Was wäre.. von Ayu_Naoya ================================================================================ Kapitel 103: ~Wahre Freundschaft~ --------------------------------- Mimi musste seufzen, sie lehnte sich ans Geländer an und starrte zum Sonnenuntergang. Tai lehnte sich mit dem Rücken ebenfalls ans Geländer und schaute zu Mimi. „Worüber machst du dir Sorgen?“ Sie schaute kurz zu ihm, wendete ihren Blick dann aber wieder zum Sonnenuntergang. „Diese verdammte Nachricht...“ Tai schwieg, er hatte gemerkt, dass Mimi noch was sagen würde. „Ich habe Angst, dass uns so eine verdammte Nachricht kaputt macht... Izzy sitzt nur noch daran, er bekommt überhaupt nichts mehr mit... und nun hat er auch noch Yolei angesteckt.. du hättest sie heute sehen sollen. Als würde es auf der Welt keine anderen Probleme geben..“ Tai folgte ihren Blick, er wirkte ernst dabei. „So kann das alles wirklich nicht weitergehen..“ Er drückte sich nun vom Geländer weg und ging hinter Mimi, er drückte sich an sie und beobachtete mit ihr zusammen den Sonnenuntergang. „Aber.. ich vertraue unserem Team.. wenn Izzy der Meinung ist, er muss so weitermachen, dann wird er schon seine Gründe haben und du kennst Yolei, wenn sie sich in was hineingesteigert hat, dann wird sie es auch durchziehen wollen. Genau so ist es mit Joe.. er setzt sich immer seine Prioritäten... diesmal liegen die bei Kaori... und ich weiß genau, Joe wird sich bei uns melden, wenn er jemanden zum Reden braucht oder wenn er Hilfe braucht..“ Mimi nickte leicht, Tai's ruhige Stimme tat ihr richtig gut. Er gab ihr dann einen Kuss auf die Wange. „Hast du am Wochenende was geplant?“ Überrascht schaute Mimi nun zu ihm und schüttelte danach lächeln den Kopf. „Dann würde ich dich gerne auf ein Date entführen..“ „Und schon wieder ein Absturz...“ Izzy und Yolei hatten sich alle Kombinationen, die zu einem Absturz geführt hatten notiert und langsam ergab sich ein System, doch sie schafften es nicht, den Absturz zu verhindern. „Es muss doch irgendwie eine Möglichkeit geben, diesen Absturz zu verhindern, um den Kontakt herstellen zu können.“ Izzy schaute angespannt auf seinen Bildschirm, doch er kam einfach nicht darauf. Yolei dagegen schüttelte den Kopf. „Wenn uns der Zugang zur Digiwelt und der Kontakt zu Gennai verweigert wird... dann werden wir auch so einfach keine Möglichkeiten finden, diese Abstürze zu verhindern... mich stellt sich aber eine ganz andere Frage, warum wird es uns verweigert? Was ist der Grund dafür und warum dann diese Nachricht..“ Yolei wurde immer nachdenklicher, diese Nachricht beschäftigte sie immer mehr, sie konnte einfach nicht verstehen, wie sie eine Antwort finden sollten, wenn der Kontakt zu Gennai andauernd scheiterte. „Lass uns noch einmal nach einem Tor suchen...“ „Und was ist mit deinen Eltern?“ Kaori zuckte mit den Schultern, gleichzeitig wurde sie etwas traurig. „Ich kenne meine Eltern nicht.. bevor ich hier ins Krankenhaus gekommen bin, habe ich in einem Heim gelebt... Ich hatte mal nachgefragt, warum ich keine Eltern habe, so wie die anderen Kinder in meiner Klasse. Die Antwort war eindeutig..“ Sie bekam Tränen, an ihre Vergangenheit zu denken, tat ihr richtig weh, Joe legte einen Arm um sie und drückte sie sanft an sich. „Sie wollten kein krankes Kind haben.. am liebsten hätten sie mich abgetrieben, aber es war zu spät... die Nachricht, dass ich Krank sein werde, kam erst im sechsten Monat...“ Sie wischte sich einige Tränen weg und drückte sich danach fest an Joe, er strich ihr beruhigend über den Rücken. „Im Heim wollten sie mich aber auch nicht lange.. es war Ihnen viel zu Anstrengend mit einem Herzkranken Kind... und so bin ich hier gelandet.. verstehst du nun warum ich nicht wollte, dass du mich nachhause bringst..“ Joe nickte leicht. „Und der Arzt... mit dem du gesprochen hattest.. es ging nicht um deine Panikattacke oder?“ Kaori schüttelte den Kopf. „Ich durfte eigentlich nicht mit.. der Arzt hat es als zu gefährlich gehalten, aber ich wollte mir nicht wieder vorschreiben lassen, wo ich hin gehen darf und wo nicht und deswegen bin ich einfach mitgekommen, ich war davor noch nie am Strand gewesen.. ich habe dafür Ärger bekommen...“ „Du hättest es mir sagen sollen..“ Nach einem kurzen schweigen, schaute Kaori, Joe in die Augen. „Wie denn.. so was, kann man nicht einfach nebenbei erwähnen.. mir hat einfach der richtige Zeitpunkt gefehlt... außerdem.. hatte ich Angst.. Angst, dass du dich von mir abwendest, so wie jeder andere Mensch auf dieser Welt auch..“ „Dann hattest du es bisher immer mit den falschen Menschen zu tun.. ich bin nicht so... genau wie meine Freunde auch alle nicht so sind..“ Kaori schwieg, sie wusste nicht was sie sagen sollte. Joe musste nun kurz lächeln. „Weißt du...meine Freunde und ich.. wir haben schon so viel zusammen erlebt.. das alles hätten wir nicht geschafft, wenn wir nicht diese starke Bindung und das Vertrauen gehabt hätten.. hätten wir uns bei den unangenehmen Sachen im Stich gelassen, dann wären wir heute nicht hier.. dann würde es uns alle wahrscheinlich gar nicht mehr geben.. Freundschaft ist mehr als nur miteinander Zeit verbringen.. eine richtige Freundschaft übersteht nämlich alles.. nicht nur die positiven Dinge im Leben..“ Kaori konnte sich die Tränen nicht zurückhalten, sie weinte in seinen Armen und war erleichtert, dass Joe für sie da war. „Joe.. alles tut mir so leid.. ich hätte dir Vertrauen sollen..“ Er strich ihr richtig beruhigend über den Rücken. „Es ist ok... und jetzt weißt du, dass du mir Vertrauen kannst..“ Kaori nickte leicht. „Du bist wirklich ein zuverlässiger Freund.. Joe..“ Kari kuschelte sich in Tk's Armen und schaute sanft zu ihm. „Ist wirklich wieder alles in Ordnung?“ Tk nickte ihr zu und starrte danach an die Decke. „Mama und ich haben uns ausgesprochen..“ Kari musste seufzen, sie merkte genau, dass mit Tk was nicht stimmte. „Tk..“ Sie setzte sich nun hin und schaute besorgt zu ihm. „Ich merke doch, dass du noch was hast..“ Auch Tk setzte sich nun hin und schaute bedrückt nach unten. „Naja...“ Kari wartete ab, sie machte sich wirklich Sorgen um Tk. „Ich frage mich.. ob ich später in der Lage sein werde eine Familie zu gründen... ich kenne dieses Familienleben nicht.. was wenn ich es später auch nicht hinbekomme.. so wie meine Eltern es nicht geschafft haben.“ Kari nahm seine Hand in ihre und schaute aufmunternd zu ihm. „Das ist quatsch.. du wirst ein toller Ehemann und Vater sein, da bin ich mir sicher, denn du lernst aus den Fehler deiner Eltern... du wirst es später alles besser machen..“ Kari lächelte ihn nun an und auch auf Tk's Lippen bildete sich ein leichtes lächeln. „Du hast Recht.. außerdem.. wäre ich ein richtiger Vollidiot, wenn ich mich von so einer Frau wie dich trennen würde...“ Er grinste sie nun an, Kari dagegen wurde verlegen, sie lief rot an. Tk zog sie an sich und gab ihr einen sanften Kuss. „Ich bin echt froh, dass du und ich.. dass wir es geschafft haben und zusammen sein können..“ Kari war so sprachlos, dass sie ihn dann einfach küsste, sie lächelte dabei, was Tk auch zum lächeln brachte. Nachdem sie den Kuss dann gelöst hatte, lächelte sie ihn noch einmal an. „Tk.. du bist der beste Freund den man sich wünschen kann.. ich liebe dich..“ „Das war nicht fair..“ Davis saß schmollend auf Yuri's Bett. Die Strafe von seinem Lehrer fand er ungerecht, Yuri lachte dabei. „Komm Davis.. du bist selber Schuld.. wieso lässt du dich auch erwischen...“ Davis wurde richtig rot. „Ich kann doch nichts dafür.. ich will doch das Mädchen was ich liebe, jeder Zeit betrachten können..“ Yuri wurde leicht rot, sie setzte sich nun neben ihn und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. „Du bist wirklich süß.“ Davis schaute sie etwas ernst an. „Ich meine es wirklich ernst.. ich könnte den ganzen Tag nur dich anschauen, ohne das mir langweilig dabei wird..“ Yuri errötete nun richtig. „Du bist wirklich süß Davis..“ Sie küsste ihn sanft und schaute ihm danach in die Augen. „Danke.. dass ich dich haben kann.“ Sie küsste ihn noch einmal und dann wieder und wieder. Davis genoss es sehr und ging immer wieder auf ihre Küsse ein. Er zog sie nun ganz nah an sich und dabei wollte er ihr das Oberteil ausziehen, doch genau in dem Moment ging die Tür auf. „Yuri bist du..“ Makoto kam einfach herein und blieb sprachlos stehen. Er schaute zu Yuri und Davis und wurde knallrot. „Ähm.. also..“ Makoto schaffte es nicht einen vernünftigen Satz von sich zugeben. Yuri drückte sich sofort von Davis weg, Davis drehte seinen Kopf zur Seite, der mittlerweile knallrot wurde. „Was ist?“ Yuri schaute nun seitlich auf den Boden, sie traute sich nicht ihren Bruder anzuschauen. „Ich... also... ähm.. ich wollte.. ich wollte nur wissen ob du da bist.. Tut mir leid.. ich .. das nächste mal.. klopfe ich vorher... macht einfach weiter..“ Fluchtartig verließ er ihr Zimmer und machte auch die Tür sofort zu. Yuri und Davis schauten sich nun an, beide fingen gleichzeitig an zu lachen. Davis atmete dann etwas erleichtert aus. „Ich dachte er bringt mich jetzt um..“ Yuri kicherte dabei etwas. „Ehrlich gesagt, dachte ich das auch. Mit dieser Reaktion hätte ich überhaupt nicht gerechnet.“ Die beiden schauten sich an und lächelte sich auch an, dann machten sie genau da weiter wo sie davor aufgehört hatten. Ein letztes mal stöhnte Matt noch, dann lies er sich erschöpft neben Sora fallen, die sich dann in seine Arme einkuschelte. Sie strich ihm noch etwas über den nackten Oberkörper und schaute danach kurz zu ihm. „Es war mal wieder schön...“ Matt musste grinsen und nickte deswegen erst einmal leicht. „Schon praktisch, dass mein Vater nie da ist.“ Sora musste kichern. „Man Matt.. sei doch nicht so.. dein Vater arbeitet wirklich viel zu viel..“ Matt verdrehte leicht die Augen. „Du machst dir wirklich viel zu viele Gedanken über andere..“ Dabei gab er ihr einen sanften Kuss und drückte sie nun wieder an sich. Er strich ihr immer wieder über den Arm. „Ich mache mir einfach Sorgen, nicht das er sich überarbeitet..“ Sie schaute nun leicht besorgt zu ihm, der nur mit dem Kopf schüttelte. „Du musst auch mal an dich denken Sora..“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)