Was wäre.. von Ayu_Naoya ================================================================================ Kapitel 94: Schuldgefühle... ---------------------------- Kari drückte sich ganz fest an Tk, ihr war kalt und sie fühlte sich richtig geschwächt. Tk hatte die ganze Zeit einen Arm um sie und strich ihr beruhigend über den Arm. Kari stand immer noch leicht unter Schock, sie wollte nur noch so schnell wie möglich nachhause. Tk schaute sie besorgt an, er wusste nicht, wie er ihr helfen sollte. „Kari...“ Kari aber schwieg, sie schaffte es nicht irgendein Wort von sich zu geben. Immer wieder fing sie an extrem zu zittern und immer wieder kamen ihr die Tränen. Matt starrte aus dem Fenster des fahrenden Busses., er wirkte sehr nachdenklich. Sora war an ihm gelehnt und dabei hatte Matt auch einen Arm um sie gelegt. Sora schaute nun etwas besorgt zu ihm und richtete sich vorsichtig auf. „Alles in Ordnung bei dir?“ Matt schwieg erst einmal und blieb mit seinem Blick weiterhin zum Fenster gerichtet. „Matt... bitte..“ Kurz seufzte er und drehte dann seinen Kopf zu ihr. „Es ist alles ok.. um mich musst du dir keine Gedanken machen..“ Sora schüttelte den Kopf. „Ich glaube dir das nicht..“ Sie war ruhig und schaute ihm dann richtig besorgt in die Augen. „Der Typ... hätte euch jederzeit umbringen können...“ Matt nahm nun Sora's Hand in seine und schaute sie sanft an. „Ich weiß.. aber mir geht es gut..“ Nun wendete er seinen Blick zu Tk und Kari, die auf der anderen Seite saßen. „Ich mache mir mehr Sorgen um die anderen.. Tk und Kari zum Beispiel.. Tai und Mimi und auch Davis..“ Sora folgte seinen Blick, der von Tk und Kari, zu Tai und Mimi und danach zu Davis wechselte. „Mimi war richtig am Ende..“ Matt nickte ihr zu. „Und Tai erst.. so verzweifelt, wie er heute war, habe ich ihn bisher noch nie gesehen und Davis wäre uns fast zusammengeklappt noch bevor wir wussten was eigentlich wirklich los war.“ Sora schaute zu Tai und Mimi, sie wirkte dabei etwas traurig. „Die beiden haben es wirklich nicht leicht.. immer wieder müssen sie leiden..“ Matt wendete seinen Blick auch zu den beiden. „Die beiden werden auch das packen.. wenn nicht die beiden, wer dann sonst..“ „Ja wir sind jetzt auf dem Weg nach Odaiba.“ Izzy schaute aus dem Fenster, während er mit seiner Mutter telefonierte. „Und dir geht es wirklich gut mein Schatz?“ Izzy seufzte kurz. „Ja Mama mir geht es gut.. es ist zum Glück nichts schlimmes passiert.. Joe, Matt und Davis haben das schlimmste verhindern können..“ Izzy merkte, dass seine Mutter richtig besorgt war und ihm nicht richtig glauben wollte. „Mama.. bitte mach dir keine Sorgen um mich... mir ist bei der Sache wirklich überhaupt nichts passiert..“ Ein kurzes schweigen entstand dann, bis seine Mutter es dann brach. „Ich glaube dir mein Schatz... ich mach mich dann mal an die Arbeit und informiere die anderen Eltern..“ Izzy nickte automatisch und schaute etwas bedrückt nach unten. „Danke Mama... und tut mir leid... dass ich dich aus dem Schlaf gerissen habe..“ „Ich bin froh, dass du es getan hast..“ Mimi war richtig müde und erschöpft, aber sie konnte nicht ans schlafen denken, sie drückte sich immer wieder an Tai und schaute ihn besorgt an. Tai strich ihr über den Arm und war am nachdenken, ihm gingen die Bilder, aus dem Zug, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Kurz schaute er zu Mimi, die ihn traurig anschaute. „Prinzessin.. ist alles in Ordnung?“ Schwach nickte sie ihm zu. „Und wie sieht es bei dir aus?“ Erwartungsvoll schaute sie ihm in die Augen, aber bevor er antworten konnte, unterbrach sie ihm. „Und bitte sei ehrlich zu mir..“ Tai hatte ein trauriges lächeln auf seinen Lippen. „Ich hatte so Angst, dass der Typ.. Kari umbringt..“ Tai fing an etwas zu zittern und ihm kamen die Tränen. Mimi legte eine Hand auf seine Wange. „Ihr geht es zum Glück gut...“ Auch ihr kamen die Tränen, eine Träne rollte ihr schon über die Wange. „Ich kann dich gut verstehen.. mir würde es genau so gehen...“ Tai liefen nun die Tränen über sein Gesicht, beide schauten sich unter Tränen an. Tai legte vorsichtig seine Stirn an ihrer. „Ich hätte es mir nie verzeihen können, wenn ihr irgendwas passiert wäre.. es wäre alles meine Schuld gewesen..“ Mimi schüttelte leicht den Kopf. „Nein.. keiner hätte was dafür gekonnt.. und niemand kann auch was dafür, dass es so gekommen ist.. wir können nichts dafür..“ Tai versuchte irgendwie zu nicken, was ihm aber nicht gelang. „Mimi.. ich brauch dich...“ Gegen fünf Uhr morgens kam der Bus am Bahnhof von Odaiba an. Die Eltern von allen warteten schon dort. Sie machten sich Sorgen, da sie nicht wussten, was genau geschehen war. Nachdem der Bus gehalten hatte, stiegen alle nacheinander aus. „Mama... Papa..“ Mimi rannte sofort in die Arme ihrer Eltern, sie brach wieder in Tränen aus und drückte sich ganz fest an Ihnen. „Ich bin so froh euch zu sehen..“ Ihr Eltern waren beide erleichtert, dass es Mimi gut ging. „Prinzessin, was ist den passiert?“ Mimi schüttelte den Kopf und versuchte sich etwas zu beruhigen. „Später Papa.. lasst es mich bitte später erklären..“ „Natürlich meine kleine.“ Satoe drückte sie überglücklich an sich, ihre Eltern hatten Tränen, der Erleichterung in den Augen. „Ich bin so froh, bei euch zu sein.“ Auch die anderen waren froh und erleichtert, endlich bei ihren Eltern zu sein. Nur Kaori war alleine gewesen, Joe schaute sie deswegen etwas besorgt an. „Kaori.. du kannst bei uns mitfahren..“ Joe legte ihr eine Hand auf die Schulter, sie aber schüttelte nur den Kopf. „Es ist schon in Ordnung.“ Izzy's Mutter kam nun zu ihr und schaute sie ebenfalls besorgt an. „Ich hatte von deiner Familie leider keine Telefonnummer und im Telefonbuch konnte ich auch nichts finden, tut mir wirklich Leid.“ Kaori versuchte zu lächeln. „Es ist wirklich in Ordnung, ich wohne ja nicht so weit weg.“ Joe schaute sprachlos zu ihr. Er schaute ihr dann eindringlich in die Augen. „Wir nehmen dich mit, ich lasse dich so nicht nachhause gehen..“ Kaori schaute verängstigt zu Joe, sie war damit überhaupt nicht einverstanden. „Ich will das nicht Joe!“ Natsuko drückte Tk richtig fest an sich. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht, als mich Izzy's Mutter angerufen hat.. wieso hast du dich nicht gemeldet?“ Tk standen etwas neben sich, er machte sich immer noch extreme Sorgen um Kari. Die komplette Busfahrt über hatte sie sich nicht beruhigen können. „Tut mir leid.. ich habe mich um Kari gekümmert.“ Er drehte sich kurz zu Kari und schaute sie besorgt an. „Was ist den nun genau passiert?“ Tk folgte mit seinem Blick Kari, wendete sich danach aber wieder zu seiner Mutter. „Zu viel..“ „Alles in Ordnung bei dir?“ Hiroaki schaute ernst zu seinem Sohn, der ihm dann kühl zunickte. „Mir ist ja nichts passiert...“ Er legte nun eine Hand auf Matt's Schultern. „Dir wäre aber was passiert, wenn der Typ sich befreit hätte!“ Matt seufzte und verdrehte dabei die Augen. „Ich musste was machen.. sonst hätte er uns alle umgebracht!“ Sein Vater schüttelte etwas den Kopf. „Matt.. das war wirklich riskant, aber.. ich bin stolz auf dich!“ Matt war etwas überrascht, aber er zeigte seine Emotionen nicht, er blieb einfach kühl. „Der Sender wird morgen wahrscheinlich nichts anderes zeigen...“ Matt nickte leicht. „Was erwartest du.. eine Zugentführung von zwei Bankräubern und einem halbtoten Fahrer, dann kommen noch ein paar Kinder dazu.. eines der Kinder hackt sich die Türen auf, der andere rettet ein Leben und der nächste legt sich mit dem Bankräuber an.. würde mich wundern, wenn das keine Story geben würde.“ „Matt..“ Matt zuckte etwas zusammen, er drehte sich überrascht um und schaute zu seiner Mutter. Natsuko kam nun auf ihn zu und nahm ihn dann sofort in den Arm. „Ich bin wirklich froh, dass dir nichts passiert ist..“ Matt war etwas überfordert, er hatte schon länger keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter gehabt. Es verunsicherte ihn etwas, sie nun vor sich zu haben. „Ich habe mir richtige Sorgen gemacht..“ Matt wirkte etwas traurig, aber er versuchte immer noch seine Emotionen nicht zu zeigen. „Wie gesagt.. es ist ja nichts passiert..“ Die Stimmung war angespannt, sie schwiegen sich an, bis Tk den ersten Schritt auf alle zu machte. „Komisch oder.. es muss erst was passieren, damit wir als Familie wieder zusammenfinden...“ Natsuko und Hiroaki rissen beide leicht die Augen auf und schauten sich überrascht an. Beide hatten ein schlechtes Gewissen und wendeten ihren Blick dann auch sofort wieder auf den Boden. „Muss den wirklich erst was passieren? Kann es den anders nicht auch zu solchen treffen kommen?“ Tk schaute seine Eltern Hoffnungsvoll an. „Tk!“ Matt war gereizt und schaute ihn auch genau so an. „Sehe es verdammt noch mal ein! Es hat keinen Sinn mehr..“ Er wurde immer leiser und ging dann total abwesend von Ihnen weg. Yuuko rannte sofort auf Kari zu und nahm sie in den Arm. Sie sah ihrer Tochter an, dass es ihr überhaupt nicht gut ging. „Kari.. meine kleine..“ Kari brach wieder in Tränen aus und zitterte schon wieder. „Hey.. alles wird gut..“ Auch ihr Vater kam nun zu ihr und drückte sie an sich. „Alles wird nun gut.. wir sind nun bei dir... es wird dir nichts passieren...“ Tai beobachtete alles von weitem, er traute sich nicht näher zu seiner Familie zu gehen, er hatte ein schlechtes Gewissen. Er fühlte sich schuldig, dass es Kari so ging. Als er sah, dass es Kari immer schlechter ging, wollte er zu ihr, er ging auch ein paar Schritte auf sie zu, doch er blieb vorher stehen und schaute besorgt zu ihr. „Kari..“ Seine Eltern schauten nun zu Tai, er wendete seinen Blick sofort auf dem Boden und musste sich zusammenreißen. Ihm ging es in dem Moment richtig schlecht. Mimi und Matt hatten es mitbekommen und schauten zu ihm. „Es ist meine Schuld... ich habe sie in Gefahr gebracht.. tut mir leid...“ Er wollte gerade gehen, doch er wurde aufgehalten. Matt packte ihn an der Schulter und schaute ihn ernst an. Beide schwiegen und schauten sich in die Augen. Mimi ging sofort auf die beiden zu, sie stellte sich vor Tai und schaute ihn besorgt an. „Tai.. du hast keine Schuld..“ Tai war den Tränen nahe und das merkten die beiden, Tai ging dann einfach an Mimi vorbei. Alle schauten ihm besorgt nach. „Tai...“ Kari war richtig besorgt, alles wurde ihr zu viel und am Ende brach sie einfach zusammen. Alle schauten sofort geschockt zu ihr. „Kari!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)