Was wäre.. von Ayu_Naoya ================================================================================ Kapitel 56: Tatsächliche Einsicht? ---------------------------------- „Hilfe!!!!“ Mimi schrie auf einmal los. Sie hatte Angst und zwar richtige Angst. Tai und ihr Vater sprangen beide gleichzeitig auf und rannten zum Flur, ihre Mutter schaute aus der Küchentür zum Flur und auch sie erstarrte kurz. Keisuke und Tai stellten sich rechts und links von Mimi, dabei wurde Mimi von Tai nach hinten gedrückt, so dass sie nun hinter den beiden stand. „Was willst du hier?“ Keisuke war wütend, seine ganze Wut Michael gegenüber sammelte sich in dem Moment und bei Tai war es genau so. Auf Keisuke's Frage kam keine Antwort, nur ein schweigen, was ihn immer wütender machte und nun wurde er auch etwas lauter. „Ich habe dich gefragt, was du hier willst verdammt noch mal! Reicht es nicht was du uns angetan hast, was willst du also noch!“ „Keisuke mein Freund.. bitte beruhige dich.. ich bin hier um mich zu entschuldigen..“ Michael's Vater blieb ruhig, er hatte schon geahnt, dass sein alter Freund so reagieren würde, wenn er ihn sehen würde. „Liebling ruf sofort die Polizei!“ Gerade als Satoe zum Telefon greifen wollte, wurde sie aufgehalten. „Nein! Warte Satoe.. bitte ruf nicht die Polizei an. Ich bin hier um mich aufrichtig bei euch zu entschuldigen..“ Mimi schaute ihm in die Augen und erkannte, dass er es ernst meinte. „Papa... wir sollten ihm die Chance geben..“ Satoe servierte Tee und setzte sich danach neben ihren Mann auf die Couch. Keisuke war immer noch wütend, aber er hatte sich soweit beruhigt, dass er nun wieder ruhig reden konnte. „Auf diese Entschuldigung bin ich jetzt gespannt.“ Nach einem kurzen schweigen, traute sich Michael's Vater nun. „Herr Smith.. Michael's Anwalt und ich sind heute morgen in Japan gelandet und nachdem wir unsere Sachen im Hotel verstaut hatten, haben wir uns auf dem direkten Weg ins Gefängnis gemacht. Michael hat behauptet, dass er unschuldig ist und das hier alles ein falsches Spiel von euch beiden war.“ Dabei schaute er zu Tai und Mimi. „Ich habe ihm natürlich geglaubt.. immerhin ist er mein Sohn und ich dachte, dass er immer ehrlich zu mir war.. Als Herr Smith mit Michael unter vier Augen gesprochen hat, habe ich mir die Geschichte vom Polizisten angehört.. ich war wirklich misstrauisch.. aber dann habe ich mich gefragt, warum sollten so viele Mädchen versuchen ihn anzuzeigen.. warum sollten sich Ai und Yukari so was ausdenken und warum solltest du dir so was ausdenken..“ Mimi zitterte leicht, was Tai merkte und legte deswegen einen Arm um sie, dabei drückte er sie etwas näher an sich. „Dann durfte ich das Video von der Überwachungskamera der Schule sehen... ich war sprachlos... es war mehr als eindeutig, dass er mit einem Messer auf dich los gegangen ist..später hatte mir der Anwalt noch erzählt, dass er auf jede Frage eine passende Antwort hatte, außer der bei der Frage, warum er bei seiner Festnahme so extrem ausgerastet ist.“ Tai hob skeptisch eine Augenbraue. „Wissen Sie zufällig etwas was wir noch nicht wissen? Mimi und ich waren bei der Festnahme immerhin dabei.. klar hatte er sich gewehrt aber es wirkte harmlos.“ Dann erzählte er wie sich Michael auf dem Weg zum Auto und dann später im Auto verhalten hatte. Alle waren sprachlos darüber, auch wenn es zu Michael passte. „Auf jeden Fall hat er bei der Frage gezögert bis er ihm geantwortet hatte. Irgendwann wollte Michael mich dabei haben... er war wütend und zwar richtig, Michael konnte einfach nicht verstehen, dass der Anwalt nur seine Arbeit erledigt.. ich habe ihm dann klar und deutlich gesagt, dass er mit den Konsequenzen leben muss und dass es auf jeden Fall besser wäre, wenn er sich bei euch und bei den anderen allen aufrichtig entschuldigt... aber dabei ist er nur richtig ausgerastet und ist auf mich losgegangen.. der Polizist musste eingreifen.. er hat ihn von mir weggezogen und ihn dann wieder in seine Zelle gebracht.. Ich habe meinen Sohn nicht wiedererkannt... ich dachte er ist ein lieber Junge, aber das war eine ganz neue Seite, die ich kennenlernen musste..“ Er holte nun einmal tief Luft. „Ich bin danach einfach durch die Straßen Tokio's gelaufen.. und irgendwann habe ich euch beide gesehen.. ich bin euch dann bis hier hin gefolgt.. nach langem überlegen, wie ich was sage... habe ich mich dann doch getraut zu klingeln.. eure Reaktion war wie ich es erwartet habe.. ich möchte mich wirklich dafür entschuldigen was Michael getan hat und nein ich werde nicht von euch verlangen, dass ihr die Anzeigen zurück nehmt.. er hat es nicht anders verdient.. er ist zwar mein Sohn, aber so was ist einfach nicht akzeptabel..“ Alle schwiegen nun, doch es kam dann auf einmal noch eine Entschuldigung. „Auch für das, was in Amerika war, möchte ich mich entschuldigen.. Michael wollte, dass ich euch Vorschlage, dass die beiden Heiraten sollen... es war falsch.. ich sehe es ein und auch alles was ich gesagt habe, dass du Hilfe brauchst Mimi.. es tut mir wirklich Leid.. ich hätte meinen Sohn nicht blind vertrauen sollen... Keisuke.. auch bei dir will ich mich noch einmal richtig entschuldigen... nur wegen meinem Sohn seid ihr zurück nach Japan... und auch unsere Freundschaft musste wegen meinem Sohn darunter leiden und Satoe.. du als Mutter hast sicher extrem mit deiner Tochter gelitten, auch dafür will ich mich entschuldigen.“ Es waren nun mittlerweile zehn Minuten vergangen wo die fünf da saßen und sich anschwiegen. „Du kannst nichts für, dass du einen manipulativen Sohn hast, der es extrem ausnutzt..“ Keisuke brach das Schweigen, in der Zeit wo Michael's Vater erzählt hatte, hatte er sich beruhigt, genau so wie Tai auch. „Tut mir leid wenn ich es jetzt so sage, aber Michael gehört einfach ins Gefängnis.. er hat sich viel zu viel erlaubt.. er hätte meine kleine Prinzessin angefasst, wenn ich damals nicht dazwischen gegangen wäre und wenn Tai hier nicht dazwischen gegangen wäre.. außerdem hat er Tai verletzt.. zum Glück war es keine ernste Verletzung...“ „Ich werde es Michael nie verzeihen können, was er mir angetan hat!“ Mimi schaute ernst, sie zitterte zwar noch, aber das hinderte sie nicht daran Michael's Vater ihre Sicht zu erzählen. Es wurde ihm immer unangenehm zu höre, was sein Sohn alles angestellt hatte. „Wenn ich irgendwas für euch tun kann, dann sagt es, irgendwie muss ich das gut machen, was mein Sohn angestellt hat!“ Tai hatte Mimi im Arm, die sich richtig an ihm kuschelte. Beide wollten eigentlich schon längst schlafen, aber sie lagen schon seit Stunden wach in ihrem Bett. Tai strich Mimi immer wieder über den Rücken. Nachdem Michael's Vater gegangen war, hatten die beide in ihrem Zimmer lange geredet. Sie wollten von Anfang an Missverständnisse meiden. Das Gespräch hatte Mimi richtig geholfen und sie war froh, dass sie jetzt einfach in seinen Armen liegen konnte. „Mimi?“ Sie schaute hoch zu ihm. „Mh?“ „Ich liebe dich..“ Sie legte ihren Kopf auf seiner Brust ab und fing an zu lächeln. „Ich liebe dich auch Tai..“ „Was hältst du davon, wenn wir dieses Wochenende zusammen wegfahren.. so das wir einfach etwas abschalten können..“ Mimi stützte sich nun etwas ab und schaute ihm in die Augen. „Tai..“ Er lächelte sie verliebt an. „Ich hätte an Daikanyama gedacht.. immerhin hast du mir noch was versprochen..“ Tai grinste sie an und nun war es Mimi die rot anlief. „Ich.. ich weiß nicht was du meinst!“ Sie rutsche auf ihre Bettseite und drehte ihren Kopf weg von Tai. Der grinste einfach und flüsterte ihr was ins Ohr, was Mimi zu schlucken brachte. „Taichi!“ Er lachte nun etwas und lies sich nach hinten fallen. „Was ist? Der Vorschlag kam doch von dir.“ Mimi fing an zu schmollen. „Wieso erinnerst du dich überhaupt an so was!“ Er zog sie sanft zu sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Warum sollte ich so was wichtiges vergessen. Außerdem Prinzessin, du hättest es nicht vorschlagen sollen, dann hätte ich auch nie an so was gedacht.“ Sie schaute ihn nicht an, sie hatte ihren Kopf immer noch weggedreht, doch dann fing Tai an sie sanft am Hals zu küssen. Automatisch fing Mimi dabei an zu lächeln. „Tai..“ Er lächelte nur und machte weiter, bis Mimi sich vorsichtig zu ihm drehte und ihn dazu brachte, dass er aufhört. Sie schauten sich kurz an und küssten sich dann. Es war ein sehr zärtlicher Kuss, denn beide richtig genossen. Tai zog Mimi's Gesicht sanft näher zu sich, den Kuss lösten beide nicht, Mimi drehte sich noch etwas zu Tai und legte nun sanft ihre Hände auf seiner Brust ab. Der Kuss wurde langsam immer leidenschaftlicher, beide hatten die Augen geschlossen und so langsam wurde Mimi von Tai näher an sich gezogen. Mimi legte dabei ihre Arme um seinen Hals und nun wurde auch der Kuss langsam gelöst. Mimi lehne ihren Kopf auf seiner Schulter ab und Tai küsste sie am Hals, er war sehr sanft und wanderte dann zu ihrem Ohr. Er hauchte ihr einen Kuss ins Ohr und wendete sich dann wieder zu ihrem Hals. Seine Hände lagen auf ihrer Hüfte, die nun etwas höher wanderten und leicht ihr Oberteil mit sich zogen. Mimi hob nun wieder ihren Kopf an und schaute Tai erst kurz in die Augen und küsste ihn dann sehr leidenschaftlich. Vorsichtig nahm sie ihre Arme von seinem Hals weg und wollte sein Shirt hoch ziehen, als er merkte, was sie vor hatte, half er ihr etwas. Kurz lösten die beiden den Kuss, damit Tai sich das Shirt über dem Kopf ausziehen konnte, doch danach ging es weiter und auch Mimi's Arme landeten wieder um seinen Hals. Sie drückte sich nun etwas an ihn. Tai's Hände die Mimi nun an der Taille festhielten, bewegten sich im Rhythmus von Mimi's Bewegungen, von Tai kam ein leises aufstöhnen, was Mimi aber nicht störte und ihn deswegen weiterhin mit voller Leidenschaft küsste. Ganz langsam wurde der Kuss nun aufgelöst und für einen Moment schauten sich Tai und Mimi nur tief in die Augen. Es war ein intensiver verliebter Blick, den beide mit einem lächeln lösten. Mimi lehnte ihren Kopf wieder auf seiner Schulter ab und Tai flüsterte ihr dann was ins Ohr. „Du bist einfach die tollste Frau auf dieser Welt... Ich liebe dich Mimi..“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)