Was wäre.. von Ayu_Naoya ================================================================================ Kapitel 50: Der Tag danach... ----------------------------- „Guten Morgen Prinzessin..“ Mimi schaute total verschlafen zu Tai, der schon wach war. Er strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht und gab ihr einen kurzen sanften Kuss auf ihre Lippen. Leicht verwirrt setzte sich Mimi nun auf. „Tai?“ Er lächelte sie nun an. „Wie bin ich hier her gekommen?“ Tai zog sie sanft zu sich und gab ihr noch einen Kuss. „Matt hat dich nachhause getragen.. du bist sozusagen in seinen Armen eingeschlafen. Ich hätte dich auch nachhause getragen, aber es geht gerade nicht so..“ Er deutete dabei auf seinen Verbundenen Arm. Sie schaute ihn sofort geschockt an. „Es war also kein Traum?“ Er schüttelte den Kopf und strich ihr etwas über die Wange. „Jetzt wird wieder alles gut werden.“ „Ich möchte das alles so schnell wie Möglich vergessen.“ Tai nickte ihr zu und lächelte sie sanft an. „Du hast es gestern Abend nicht mehr mitbekommen, Izzy will dass wir uns im Büro treffen.. mit dem Digivice stimmt irgendwas nicht.“ Mimi nickte dann nur. „Wissen meine Eltern schon Bescheid?“ Tai nickte ihr zu. „Mama hat gestern Abend noch bei euch angerufen.“ Mimi lächelte schwach, sie war richtig erleichtert, Michael würde nun seine gerechnet Strafe bekommen. „Tai.. wenn ich dich nicht hätte..“ Er küsste sie sofort, damit sie nicht reden konnte. Mimi lies es einfach zu. Es fühlte sich gut an und sie war froh, dass er bei ihr war. Langsam lösten beide den Kuss und schauten sich tief in die Augen. „Was wolltest du mir gestern Abend eigentlich sagen, bevor Michael aufgetaucht ist?“ Mimi wurde etwas traurig. Sie wusste nicht, ob sie es wirklich sagen sollte und schüttelte dann den Kopf. „Nicht so wichtig.“ Davis wurde durch den Geruch von Essen wach. Er streckte sich und schaute sich überrascht um, auf einmal sah er Yuri neben sich liegen. Er war tatsächlich bei ihr eingeschlafen. Durch seine Bewegungen wurde auch Yuri wach und schaute ihn an. Davis wurde richtig rot. „M-mo-morgen.. Yuri..“ „Guten Morgen Davis..“ Sie versuchte zu lächeln, doch sie schaffte es nicht. Die beiden schauten sich nun tief in die Augen. „Geht es dir den besser?“ Yuri zuckte etwas zusammen und versuchte zu nicken, doch Davis hatte es ihr nicht abgenommen. „Du sollst mich nicht anlügen...“ „Tut mir leid.. ich will dir einfach keine Last werden.. du hast andere Probleme und ich fange einfach an zu weinen...“ Davis nahm ihre Hand und schaute sie besorgt an. „Mir wäre es lieber gewesen, wenn du mir erzählt hättest, warum du geweint hast.“ Yuri rutschte etwas näher zu Davis und bückte sich zu ihm, damit sie sich an seine Brust anlehnen konnte. Davis zog sie dabei etwas näher an sich. „Vertraust du mir nicht?“ Yuri schüttelte den Kopf. „Ich möchte einfach nicht darüber reden.. ich fühle mich nicht wohl dabei, wenn ich darüber reden würde.“ Auf einmal ging die Tür auf und Makoto kam rein. Er blieb überrascht stehen, als er die beiden so sah. Davis zuckte sofort zusammen und drückte Yuri von sich weg. „Das ist nicht so wie es aussieht! Ich habe nichts gemacht wirklich! Ich.. ich.. also. Was ich meine..“ Davis war panisch und versuchte sich irgendwie aus der Situation herauszureden, Makoto dagegen fing einfach an zu lachen. „Gut zu wissen, ich wollte eigentlich nur Bescheid geben, dass das Frühstück fertig ist.“ Yuri musste etwas kichern. „Wir kommen gleich.“ Makoto lächelte seine kleine Schwester an. „Ich gehe dann Mama Bescheid geben, dass sie für eine Person mehr decken soll.“ Makoto verließ das Zimmer und Davis schaute total überfordert nach unten. „Mach dir keine Gedanken.. Mako hat dir schon geglaubt.“ Davis seufzte dabei. „Wieso komme ich immer in solche Situationen.“ „Ohne meinen Anwalt sage ich dazu nichts!“ Michael hatte seit seiner Festnahme geschwiegen und er war immer noch nicht bereit, seine Aussage zumachen. „Wie sie wollen, dann kümmern wir uns darum, dass sie einen Anwalt bekommen.“ Michael schaute ernst zum Polizisten. „Ich möchte, dass mein Vater einen Anwalt besorgt! Einen den ich Vertrauen kann!“ Nach kurzem Überlegen, stimmte der Polizist zu. „Dann werden wir Ihren Vater informieren, sobald ihr Anwalt in Japan ist, werden wir sie darüber informieren!“ Am Nachmittag trafen sich alle im Büro. Tai, Mimi, Tk und Kari kamen wie fast immer als letztes an. Mimi spazierte ins Büro rein. „Tut mir leid, dass wir zu spät sind! Ihr kennt doch Tai.“ Sie wendete nun ihren Blick in die Runde und riss die Augen auf. „Ai!“ Sie ging sofort auf sie zu. Ai stand auf und beide fielen sich in die Arme. Mimi war richtig froh sie zu sehen. „Izzy hat mich hier hin eingeladen.. er meinte es würde neue Infos geben.“ Mimi nickte lächelnd und nun setzten sich alle hin. „Das wichtigste zuerst. Die Polizei war heute hier und hat die Abhörgeräte mitgenommen.“ Alle schauten zu Izzy, der nun auch Ai erzählte, dass Michael am Abend davor festgenommen wurde. Ai war richtig erleichtert darüber und konnte so endlich mit dem Thema richtig abschließen. Kurz danach verabschiedete sich auch wieder. Izzy schaute nun ernst zu den anderen. „Sag mal Izzy, was war gestern Abend eigentlich los? Du hast uns alle ziemlich verrückt gemacht.“ Yolei schaute neugierig zu Izzy, dann holte sie ihr Digivice raus und legte es auf den Tisch. „Und warum sollten wir das Digivice zuhause lassen?“ Izzy stellte seinen Laptop auf den Tisch, öffnete ein Programm und platzierte den Laptop dann so, dass jeder drauf schauen konnte. Yolei verstand als einzige, was das genau zu bedeuten hatte und riss sofort geschockt die Augen auf. „Wie ist das Möglich?“ Die anderen schauten alle ziemlich planlos dahin. „Kann mir jemand erklären, was das bedeuten soll?“ Davis kratzte sich am Hinterkopf und machte ein richtig fragendes Gesicht. Yolei war fassungslos und war für einen kurzen Moment nicht in der Lage darauf zu antworten. „Ich weiß nicht wie es passiert ist, aber Michael hat eine Spionage- und Abhörsoftware auf das Digivice installiert. Er wusste also wo wir sind und worüber wir reden, deswegen solltet ihr alle das Digivice zuhause lassen, damit er nichts mitbekommen konnte, ich wollte euch beide eigentlich auch warnen, aber ihr seid nicht ans Handy gegangen. Zum Glück standet ihr beiden noch unter Polizeischutz!“ Dabei schaute Izzy zu Tai und Mimi, Tai hob skeptisch die Augenbraue. „Wenn er das wirklich so gemacht hat, dann hätte er doch mitbekommen sollen, dass wir noch unter Polizeischutz stehen und dass die Polizei die Ermittlungen nicht eingestellt hat. Warum ist er dann gestern aufgetaucht!“ Izzy nickte ihm zu. „Das weiß ich nicht, entweder hat die Abhörsoftware nicht so funktioniert wie er wollte oder er war sich so sicher nach der Abhöraktion hier im Büro, dass er das nicht mehr genutzt hat und nur noch die Spionagesoftware genutzt wurde, damit er herausfinden kann, wo ihr euch befindet.“ Yolei wurde etwas misstrauisch und schaute sich die Analyseberichte etwas genauer an. „Aber wie hat das Michael gemacht, wir beide saßen doch stundenlang an dieser Software und haben die dann eigentlich sofort nachdem sie fertig war, auf das Digivice übertragen, erst auf unsere und als später die anderen da waren, auch auf deren.“ Izzy zuckte mit den Schultern, mit der Frage war auch er überfordert. „Fest steht, jetzt wo Michael nicht mehr dazwischenfunken kann, werde ich den Fehler in der Software beheben und dann neu auf das Digivice übertragen, damit das Digivice wieder so funktioniert wie es auch eigentlich sollte. Es wird nur etwas länger dauern, ich muss erst herausfinden, wann genau er sich in dieses System gehackt hat und wie er es geschafft hat, beides wieder aufs Digivice zu übertragen, nachdem Yolei und ich die neue Software erstellt haben..“ „Mein Gott, wenn Izzy einmal in seinem Element ist, hört er gar nicht mehr auf zu reden.“ Mimi verdrehte genervt die Augen, als sie mit Sora nach unten gegangen war, um etwas frische Luft zu schnappen. Sora kicherte richtig, Mimi's meckern war so typisch. „Wieso regst du dich so auf? Du weißt doch wie Izzy drauf sein kann.“ Seufzend lehnte sich Mimi an die Wand an und schaute in den Himmel. „Würde er wenigstens über Sachen reden, die jeder versteht ok, aber ich habe fast nichts von dem Verstanden was er da erzählt hat... noch nicht mal Yolei versteht alles.“ „Mimi...“ Sora schaute sie liebevoll aber auch gleichzeitig besorgt an. „Du bist doch nicht wirklich so stark, wie du jetzt vorgibst zu sein..“ Die Worte gingen Mimi richtig ans Herz... es tat ihr weh, dass sie von Sora durchschaut wurde. Sie senkte ihren Kopf traurig nach unten und versuchte irgendwie zu lächeln. „Könntest du von heute auf morgen alles vergessen und so tun als wäre nie was gewesen?“ Sora ging auf Mimi zu und umarmte sie. „Natürlich nicht, es ist so viel passiert in letzter Zeit...das wird alles Zeit brauchen..“ „Du sagst es... es ist viel passiert.. und Tai wurde wegen mir zwei mal verletzt.. er wurde da mit reingezogen... alles nur wegen mir..“ Sora löste sich langsam von der Umarmung, sie hielt Mimi an ihren Schultern fest und schaute sie an. „Du hast keine Schuld.. du hast es dir ja nicht ausgesucht und Tai wollte dich beschützen, er hat alles freiwillig getan, er wusste worauf er sich einlassen würde.“ Mimi rollten ein paar Tränen über ihr Gesicht. „Aber ohne mich wäre es nie dazu gekommen.“ Sora rüttelte nun richtig an Mimi. „Was ist los mit dir? Wieso denkst du auf einmal so? Ist was zwischen Tai und dir passiert? Mimi ich mache mir Sorgen um dich!“ Mimi lies sich auf die Knie fallen, sie war am Ende ihrer Kräfte und wollte am liebsten alles vergessen, was geschehen war, doch sie konnte nicht, alles war noch so frisch, klar es war gerade mal ein Tag vergangen, seitdem Michael festgenommen wurde, aber sie wollte einfach nicht mehr daran denken. „Es ist doch unfair Tai gegenüber... ich müsste doch die verletzte sein und nicht er... aber er hat die Wunden.. und er darf vorerst nicht mehr trainieren.. und das alles nur wegen mir. Und was ist mit mir? Ich bin weder verletzt noch muss ich auf irgendwas verzichten..“ Sora hatte genug, sie zog Mimi hoch und klatschte ihr dann eine. „Komm endlich zu dir! Was ist den bitte passiert, dass du so denkst? Hat dir Tai so was an den Kopf geworfen oder wieso denkst du auf einmal so?“ Mimi hielt sich die Hand an der Stelle, wo es geklatscht hatte. „Er hat mir nichts vorgeworfen.. er macht sogar noch Witze über seine Verletzungen.. aber was wenn er es mir irgendwann vorwerfen sollte...“ „Wenn er es dir jetzt nicht vorwirft.... dann wird er es später auch nicht tun.. Tai liebt dich und er würde alles für dich tun, er will doch nur dein bestes.. den er liebt dich über alles auf dieser Welt.“ „Alles in Ordnung bei dir?“ Überrascht über die plötzliche Frage, nickte Tai einfach. Matt seufzte und deutete kurz auf seine Hand und seinem Arm. „Was ist damit?“ „Es tut halt noch etwas weh und ich darf nicht trainieren, so lange der Verband noch dran ist, aber das ist nichts, es hätte schlimmer kommen können. Die paar Kratzer stören mich kaum, sobald die verheilt sind, kann ich normal weiter machen.“ „Du sagst es! Es hätte schlimmer kommen können, wieso verdammt noch mal legst du dich auch mit Michael an, der hatte ein Messer!“ Tai hatte so was von keine Lust auf eine Standpauke von Matt und verdrehte dabei nur die Augen. „Tai jetzt mal im ernst! Er hätte dich umbringen können!“ „Das ist mir schon klar! Aber ich musste es tun! Hätte ich nichts getan, dann hätte er mich leicht abstechen können und er hätte Mimi wahrscheinlich auch was angetan.“ Nun schaute Matt etwas ernster. „Ist bei Mimi alles in Ordnung?“ Tai wirkte etwas bedrückt. „Ich hoffe es..“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)