You are not just a Friend for me von Nami88 ================================================================================ Kapitel 1: Part 1 ----------------- Das Wochenende war vorbei und zu Alyas Überraschung, kam ihre beste Freundin überpünktlich an der Schule an. „Guten Morgen Mari, ist etwas passiert, weil du pünktlich bist?“ Lachend umarmte die Brünette ihre Freundin, als sich beide noch etwas unterhielten. „Ich konnte nicht mehr schlafen und habe mich früher aus dem Bett gequält, bevor ich wieder einschlafe.“ „Und süße wie war dein Wochenende? Habe ich was verpasst?“ Kurz überlegte Marinette, ob sie ihrer besten Freundin von allem erzählen sollte. Die Halbchinesin wollte gerade anfangen zu sprechen, als sie Jungs zu beiden kamen. „Hey Schatz.“ Nino gab Alya einen Kuss, bevor er sich der Halbchinesin zuwandte. „Hey Mari, mal pünktlich wie ich sehe.“ Belustigt sah der Marokkaner zu dem Mädchen, welche nur die Augen verdrehen konnte. „Warum überrascht das eigentlich jeden, wenn ich pünktlich bin?“ Gespielt beleidigt verschränkte Mari ihre Arme vor der Brust, was die drei grinsen ließ. „Es kommt halt nicht oft vor, das du pünktlich bist Mari.“ Adrien zwinkerte ihr zu, wobei Marinette dies nicht richtig zu deuten wusste. Daher nahm sie schnell Alyas Hand und verschwand im Schulgebäude. Ihr hinterher blickend, seufzte das Model und ging zusammen mit Nino ebenfalls in die Schule. Die Jungs setzten sich auf ihre Plätze, wo Adrien seinen eigenen Gedanken nachhing. Selbst als Chloé ihn ansprach ignorierte er dies. Er musste es unbedingt schaffen, das Mari ihm verzeiht. Eigentlich wollte er sie gestern bereits besuchen, jedoch musste er zu einem spontanen Nachtshooting, was seine Pläne zu seinem Leidwesen über den Haufen warf. „Adricherié!“ Erschrocken zuckte der Blondhaarige zusammen, als er genervt zu Chloé blickte. „Was?“ Kurz zuckte die Bürgermeistertochter zusammen, als sie ein leises ´Nichts` murmelte und sich abwandte. „Bro alles gut bei dir?“ Besorgt beugte sich Nino zu seinem Kumpel, ist ihm vorhin bereits aufgefallen, dass irgendetwas nicht stimmte. „Alles gut Nino, bin nur müde. Mein Vater hat mich gestern noch zu einem Nachtshooting geschleppt, was bis kurz vor zwölf ging.“ „Wow, du hast echt kein Glück mit deinem Alten.“ Adrien wollte gerade antworten, als Madame Bustier die Klasse betrat und den Schülern einen guten Morgen wünschte. Nur schwach nahm Adrien den Unterricht wahr, schweiften seine Gedanken eher zu dem Mädchen hinter sich, welche er heute besuchen wollte. Auch in den Pausen war das Model nicht wirklich ansprechbar, wobei es Nino nach einigen Versuchen komplett aufgab. Nach der Schule verabschiedeten sich die Freunde voneinander, wobei es Marinette in den Park führte, wo ihr Luka bereits freudestrahlend entgegenkam. „Hey Mari, schön, dass es so kurzfristig geklappt hat.“ Freudig umarmte er sie, welches Marinette gerne erwiderte. „Mit dir immer wieder gerne, immerhin hast du es geschafft, mich wieder aufzumuntern.“ Dankbar lächelte sie den Hobbymusiker an, als beide sich einen Crêpe holten und etwas spazieren gingen. Begeistert erzählte Luka von seiner heutigen Bandprobe und das er und seine Freunde bald einen Auftritt an seiner Schule haben. Lächelnd beobachtete Marinette ihn, sprach er mit so viel Begeisterung von seiner Musik, wie sie, wenn sie von ihrem neusten Design erzählte. Gegen sechs brachte Luka die Halbchinesin noch nachhause, wo er ihr einen Kuss auf die Stirn gab und sich verabschiedete. In der Wohnung angekommen, sah Marinette bereits den gedeckten Tisch, wobei sie ihre Eltern begrüßte und ihrer Mutter in der Küche half. Zusammen breiteten beide noch einen gemischten Salat zu, als dieser zusammen mit den Nudeln und der Tomatensoße auf dem Esstisch landeten und die Familie zu essen begann. Noch bis neun Uhr schauten die drei Fernsehen, als sich der Teenager verabschiedete. Sich einen Teller mit Keksen befüllt, lief sie in ihr Zimmer, wo sich ihr kleiner Roter Kwami sofort auf ihre Leibspeise stürzte. Ihre Schultasche gepackt, schnappte sich Marinette ihr Schlafzeug, ehe sie im Bad verschwand, um sich fürs Bett fertig zu machen. Fertig geduscht, stieg die Halbchinesin, eingewickelt in ihrem Handtuch, gerade aus der Dusche, als ein Klopfen sie aufhorchen ließ und mit einer Haarbürste bewaffnet, schlich sie zurück ins Zimmer. „Wer immer auch hier ist, ich bin bewaffnet.“ Vorsichtig sah sie sich im Zimmer um, als sie zwei grüne Augen bei ihrem Schreibtisch sah und aufschrie. „Mari, Schätzchen, ist alles okay bei dir?“ Die besorgte Stimme ihrer Mutter rief nach oben, wobei Cat Noir das Licht anmachte und Marinette verwirrt zu dem Helden sah. „Ähm…alles okay Maman. Ich bin im Dunkeln nur auf eine Reiszwecke getreten.“ „Okay Spätzchen, aber gehe dann schlafen, sonst kommst du morgen wieder nicht aus dem Bett.“ „Ja Maman, gute Nacht.“ Erleichtert atmete Marinette durch, als sie fragend zu dem Kater schaute. „Was machst du hier und wie bist du hereingekommen?“ „Bevor ich das beantworte, lass mich nur etwas sagen.“ Eine Augenbraue hochgezogen, blickte sie zu ihrem Partner, welcher mit roten Wangen, versuchte woanders als zu ihr zu blicken. „Und das wäre?“ „Also erstens würde ich eine Haarbürste nicht als Waffe bezeichnen, es sei denn du willst mich damit bewusstlos kämmen und zweitens, vielleicht solltest du dir etwas anziehen, auch wenn du in diesem Rosa Handtuch umwerfend aussiehst.“ Kurz wusste Marinette nicht so richtig was Cat Noir meinte, als es klick machte und sie rot wie eine Tomate im Bad verschwand. Verlegen, jedoch in ihren Schlafsachen kam sie zurück ins Zimmer, wo sie den Helden dabei beobachtete, wie er sich gerade an Tikkis Keksen bediente. „Bricht du gerne bei fremden Mädchen ein und bedienst dich an ihrem Gebäck?“ „So fremd sind wir uns doch gar nicht…also ich meine…wir kennen uns ja schon von einigen Treffen.“ „Ja schon, das erklärt mir jedoch noch nicht, warum du hier bist. Ist etwas passiert?“ Die Schülerin setzte sich auf ihren anderen Schreibtischstuhl, wobei sie sich ebenfalls einen Keks schnappte und zu Cat Noir blickte. „Also? Warum bist du wirklich hier?“ „Prinzessin das verletzt mich jetzt aber. Kann ich nicht einmal vorbeikommen, ohne Hintergedanken zu haben?“ Gespielt beleidigt sah er zu dem Mädchen, welche sich ein Kichern nicht verkneifen konnte. „Okay Kitty, auch wenn ich deine Anwesenheit sehr Schätze und mich geehrt fühle, muss ich dich jedoch vor die Tür oder eher Fenster setzten. Morgen ist Schule und ich will es mal schaffen, zwei Tage hintereinander Pünktlich zu sein.“ Lachend schüttelte der Kater den Kopf, als er ihre Hand nahm und einen zarten Kuss auf diese Hauchte. „Darf ich dich morgen vielleicht erneut besuchen? Sagen wir gegen sieben?“ „War…ach egal. Gerne Kitty und wer weiß, vielleicht steht morgen ja wieder etwas Leckeres da.“ „Dann bis morgen Prinzessin, ach und eure Macarons sollen ja so lecker sein und…“ Lachend schob sie den Kater Richtung Fenster, welcher sich auf das Fensterbrett setzte und zu dem Mädchen sah. „Also bis morgen?“ „Bis morgen Cat und es wird ein Teller mit leckeren Macarons für dich bereits stehen.“ Freudestrahlend verabschiedete sich der Held, als Marinette endlich ins Bett kam. Am nächsten Morgen rannte Marinette zur Schule und pünktlich zum Klingeln, kam die Halbchinesin im Klassenraum an, wo sie sich schnell auf ihren Platz setzte und verschnaufte. „Na süße, war also doch eine Ausnahme mit gestern?“ „Warum? Ich bin auf die Sekunde genau pünktlich.“ Die Freundinnen mussten kichern, wobei sich die Jungs umdrehten und der Halbchinesin einen guten Morgen wünschten. Verträumt sah Adrien zu der blau-schwarzhaarigen, welche lächelnd zu den Jungs blickte. Erst das Betreten der Lehrerin ließ die beiden sich wieder umdrehen und den Unterricht folgen. Der Tag verging wie im Flug und wie gestern versprochen, war der Held von Paris gerade auf den Weg zur Dupain-Cheng Bäckerei. Dort angekommen, klopfte er ans Fenster, wobei ihm dieses sofort geöffnet wurde. „Also pünktlich bist du schon mal, Respekt.“ „Eine Prinzessin sollte man halt nicht warten lassen.“ Charmant lächelte er sie an, als er ihr einen sanften Kuss auf den Handrücken gab. Verlegen und mit glühenden Wangen, nahm Marinette ihre Hand weg, als sie sich räusperte und zum Schreibtisch lief. Still folgte der Held ihr, als er einen Teller mit verschiedenen Macarons erblickte und ihm förmlich das Wasser im Mund zusammenlief. „Sind die etwa für mich?“ „Natürlich, bediene dich ruhig. Ich habe dir von jeder Sorte drei geholt, weil ich nicht wusste, was du am liebsten isst.“ Lächelnd überreichte sie dem Helden den Teller, welcher jedoch zaghaft von diesem entgegengenommen wurde. „Seit wann so schüchtern Kitty?“ „Ähm…also ich hätte irgendwie nicht erwartet, dass du wirklich welche für mich hast.“ Peinlich berührt kratzte sich der Held im Nacken, hätte er nicht gedacht, dass seine Klassenkameradin wirklich etwas für ihn vorbereitet hatte. „Was wäre ich denn für eine Gastgeberin, wenn ich meinem Besuch nichts anbieten würde?“ Den Kater zuzwinkert, musste dieser grinsen, als beide hoch zur Dachterrasse gingen und den Abend genossen. Beide sprachen über den Tag, wobei Cat Noir aufpasste, nicht zu viel von sich Preiszugeben. Die Sonne war längst hinter den Häusern untergegangen, saßen beide noch immer auf der kleinen Terrasse, redeten und lachten. Als Marinette dann von einigen Designs anfing zu sprechen, konnte der Blondhaarige nicht anders, als sie verträumt anzusehen. Zu Cat Noir war sie so viel anders als zu Adrien. Viel offener, mutiger und konterte ihm auch das ein oder andere Mal. Er würde heute mit Sicherheit nicht das letzte Mal hier gewesen zu sein und auch als Adrien, würde er versuchen, ihr wieder näher zu kommen. Einige Wochen später Die Zeit verging wie im Flug, wobei die Nächte langsam abnahmen und es kühler wurde. Wie so oft in letzter Zeit sprang Cat Noir auch heute wieder zu einer bestimmten Bäckerei in der Stadt. Fast täglich besuchte er seine Klassenkameradin als Held, während er als Adrien mit ihr und beider Freunden etwas unternahm. Das Verhältnis der beiden hatte sich schnell gebessert, wobei sie Adrien jetzt freundschaftlich gegenüber stand. Zwar nicht das, was er wollte, jedoch war ihm das mehr wert, als würde sie ihn weiterhin hassen. Das einzige was ihm alles andere als Gefiel, war, wenn sie sich des Öfteren mit Luka traf. Zwar hatte er bereits die Vermutung, dass Marinette sich langsam in ihn als Cat Noir verliebte, jedoch war er sich da nicht ganz so sicher, da die Halbchinesin des Öfteren von ihren Treffen mit dem Hobbymusiker sprach. Als der Held jedoch die Lampions der Dachterrasse sah, welche in verschiedenen Farben strahlten, verwarf er seine Gedanken und freute sich auf den Abend mit seiner Lady, welche am Geländer stand und auf ihn zu warten schien. Verträumt sah Marinette in den von Millionen von Sternen verzierten Nachthimmel, als sie ein Poltern hinter ihrem Rücken vernahm, welches sie aufhorchen ließ. „Pünktlich auf die Minute.“ Lächelnd drehte sich die Schülerin um, als auch schon jemand ihre Hand nahm und einen zarten Kuss auf diese hauchte. „Ich würde meine Prinzessin doch nicht warten lassen.“ Ein charmantes Zwinkern seinerseits, brachte die Halbchinesin zum Kichern, wobei beide in ihrem Zimmer verschwanden. Da der Sommer dem Herbst wich, wurden die Nächte doch etwas kühler, wobei beide die Abende lieber im warmen Zimmer der blau-schwarzhaarigen verbrachten. Wie so oft, stand auch heute wieder ein Tablett mit Leckereien aus der Bäckerei und etwas zu trinken parat. Sofort bediente sich der Kater, während sich Marinette hinsetzte und grinsend den Helden beobachtete. „Du musst doch den ganzen Tag nichts essen, so wie du dich immer auf das Gebäck stürzt.“ „Keine Sorge Princess, ich bekomme schon was zu essen, aber wenn du mich mit diesen Köstlichkeiten verwöhnst, kann ich das doch nicht abschlagen.“ Lächelnd biss er erneut in einen Keks, welcher mit kleinen Smarties garniert wurde. „Ich hoffe doch sehr, dass du nicht nur wegen dem Gebäck zu mir kommst?“ Beleidigt eine Schnute ziehend, sah sie zu Cat Noir, welcher nur seine Hände hob. „Was? Nein Mari denk das ja nicht. Ich bin natürlich deinetwegen hier, siehst du?“ Das Tablett nehmend und auf den Schreibtisch gestellt, ging er wieder hoch zu Mari, welche sich ein Lachen verkneifen musste. „Warte mal...du hast mich hereingelegt!“ Jetzt konnte sie nicht mehr, so wie Cat schaute und fing an loszulachen. „Das findest du also lustig?“ Marinette wischte sich eine Lachträne aus ihrem Augenwinkel, als der Held sie plötzlich aufs Bett drückte und anfing sie zu kitzeln. „Cat lass das.“ Erbarmungslos kitzelte er sie weiter, wobei Marinette vor Lachen schon gar nicht mehr richtig reden, geschweige denn sich wehren konnte. Erst einige Minuten später, ließ er von dem Mädchen ab, welche sich lachend den Bauch hielt. „Das war gemein von dir.“ Ihren Blick zu dem Kater gewandt, verlor sie sich förmlich in dessen grünen Augen. Lächelnd sahen sich beide einfach nur an, als Marinette plötzlich ihre Hände an seine Wangen legte, den Kater zu sich zog und ihre Lippen mit den seinen versiegelte. Viel zu lange versuchte sie, ihre Gefühle zu verstecken, welche sie für den Helden empfand. Auch Cat Noir erging es nicht anders, verliebte er sich in den letzten Wochen immer mehr in seine Mitschülerin. Daher erwiderte er nur zu gerne den Kuss, welchen ihm seine Lady schenkte. Sich lösend, schaute Marinette mit glühenden Wangen zu dem Kater, welcher das Mädchen verträumt ansah. „Marinette, es gibt da etwas, was ich dir sagen muss.“ Noch immer über dem Mädchen gebeugt, suchte der Held nach den richtigen Worten, als ihm jedoch jemand zuvorkam. „Kitty, ich habe mich in dich verliebt.“ Mehrmals blinzelte der Kater, als er sich ihrem Gesicht langsam näherte. „Ich liebe dich auch Prinzessin.“ Erneut trafen beider Lippen aufeinander, wobei Cat Noir vorsichtig mit seiner Zunge gegen ihre Lippen stupste, woraufhin ihm Marinette gerne einlas gewährte. Während sich die Zungen einen Kampf lieferten, fuhren Cats Hände unter den Rosa Plüschpullover, wo er sachte ihrer Seite entlangfuhr. Oben bei ihren Brüsten angekommen, strich er mit seinem Daumen über den dünnen Stoff, was Marinette in den Kuss keuchen ließ. „Bist du sicher, dass du diesen Schritt gehen willst?“ Fragend sah er zu dem Mädchen unter ihm, welche lächelnd nickte. „Ich liebe dich und könnte mir keinen besseren Vorstellen, mit dem ich mein erstes Mal verbringen möchte.“ „Prinzessin, auch ich könnte mir niemanden besseren Vorstellen, mit dem ich dies erleben möchte.“ Marinette von ihrem Pullover befreiend, griff er unter ihren Rücken, wo er den Verschluss ihres BH's öffnete und diesen zu dem Pullover auf den Zimmerboden beförderte. Mit seiner Zunge verwöhnte er ihre Knospen, wobei sich diese aufrichteten und Marinette ihre Hände in die Bettdecke krallte. Sinnlich biss sie sich auf die Lippen, genoss sie die Berührungen des Katers, wobei sie ihr Becken hob, als sie seine Hände an ihrer Hose spürte. Nur noch in ihrem Höschen bekleidet, lag sie unter dem Kater, welcher sich zu ihrem Gesicht beugte, um erneut ihre weichen Lippen auf den seinen zu spüren. Ihre Hände in seinen Haaren vergraben, fing sie an zu den Helden zu kraulen, was ihm ein Schnurren entlockte. Sich näher an sie gedrückt, spürte Marinette sein bereits hart gewordenes Glied zwischen ihren Schenkeln, wobei sie den Kuss löste und ihre Hand um sein Glöckchen legte. Langsam zog sie an diesem, wobei sie einen Blick auf seinen Durchtrainierten Körper erhaschen konnte. Schmunzelnd betrachtete sie ihn, musste sie zugeben, dass ihr gefiel was sie sah. „Vielleicht sollte ich mich weiter ausziehen, wenn du gerade so abwesend bist.“ Verlegen schaute Marinette zur Seite, wobei Cat Noir nur schmunzeln konnte. Natürlich entging ihm der Blick des Mädchens nicht, wobei auch er sich eingestehen musste, konnte er den Blick ebenfalls nicht von ihrem Körper lassen. Schnell zog er sich seinen Anzug, samt Unterhose aus und schmiss diese zu Marinettes Sachen herunter. „Prinzessin, weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist?“ Verlegen lächelte das Mädchen, als ein Stöhnen ihre Lippen verließ und sie ihren Rücken vor Erregung bog. Während beide sich in die Augen sahen, wurde Cat Noir aktiv und fing an, die intimste Stelle des Mädchens zu verwöhnen. „Cat…bi…tte…ich will,,,dich spü…ren.“ Keuchend sprach sie den Satz, als er ihr allzu gerne den Wunsch erfüllte und ihr das letzte Kleidungsstück auszog. Währenddessen griff die Halbchinesin zu einem Kästchen auf ihrem Nachtschrank, wo sie ein Kondom hervorholte und es aus der Verpackung holte. Sofort verstand der Kater, nahm er ihr das Verhütungsmittel ab und streifte es über seine Erektion, ehe er diese an ihrer feuchten Mitte platzierte. Ihrem Gesicht näherkommend, küsste er sie, als er langsam in sie eindrang. Mit schmerzverzerrtem Gesicht löste sich die Schülerin, wobei der Held innehielt, um ihr die Zeit zu geben, sich an das ungewohnte Gefühl zu gewöhnen. Ihre Hände um seinen Hals gelegt, kraulte sie ihn leicht, wobei sich der Junge anfing zu bewegen. Keuchend stieß er immer wieder zu, wobei er sein Tempo langsam steigerte. Das Keuchen und stöhnen der beiden, erfüllte die Stille der Nacht, wobei Marinette froh war, dass ihre Eltern bei Freunden zum Geburtstag eingeladen wurden. Ihre Fingernägel in seinen Rücken vergraben, schrie sie Cats Namen, als sie ihren Orgasmus erreichte, wobei auch der Held kurz danach Erlösung fand und sich ergoss. Schwer atmend beugte er sich über Marinette, als er sich ihrer entzog, das Kondom abnahm und verknotet in den Mülleimer beförderte. Sich zu dem Mädchen legend, schaute er sie verträumt an, als sie sich an den Helden kuschelte und über seine Schweißbedeckte Brust strich. Cat Noir legte seinen Arm um seine Lady, wobei beide eng umschlungen einschliefen. Am nächsten Tag war Luka gerade auf den Weg zu Marinette, wollte er fragen, ob sie Lust hätte mit zur Bandprobe zu kommen. Bei der Bäckerei angekommen, klingelte er, wobei ihn Madame Cheng ins Haus ließ. „Guten Morgen Luka, schön dich wiederzusehen. Marinette schläft noch, aber geh ruhig hoch, sie hat sicher nichts dagegen.“ „Danke Madame.“ Luka lief die Treppe hoch, wo er bei Marinette im Zimmer erst einmal die Vorhänge aufzog, was der Halbchinesin ein Murren entlockte. Skeptisch sah der Junge zu den herumliegenden Klamotten, als er die Stufen zum Bett hoch lief. Erschrocken setzte sich die Schülerin auf und hielt schützend die Decke vor sich, als sie die Schritte hörte. „Maman, es ist Sonntag und ich wollte…“ „Mari ich bin`s Luka. Ich wollte dich fra…“ Weiter kam er nicht, als er erschrocken zu der Halbchinesin sah, welche noch immer ihren entblößten Körper bedeckte. Geschockt sah sie zu dem Hobbymusiker, als sich neben ihr jemand aufsetzte und sich verschlafen die Augen rieb. „Guten Morgen Prinzessin.“ Seinen Arm um ihre Schulter gelegt, bemerkte der Blondhaarige nicht, das beide nicht mehr alleine waren, noch, dass sich die Verwandlung in der Nacht aufgelöst hatte. „Adrien?“ Geschockt sah Luka zu dem Model, wobei auch Marinette erschrocken herumfuhr und entsetzt schaute. Adrien hingegen, fuhr sich erschrocken über sein Gesicht und die Haare, wo er zu seinem Leidwesen feststellen musste, das seine Maske und die Ohren verschwunden waren. „Ich glaube es nicht und du heulst mir die Ohren voll, weil er dir das Herz gebrochen hat und dann springst du mit dem Typen in die Kiste? Du bist das letzte Marinette.“ Wütend verließ Luka das Zimmer, wobei Marinette aufsprang, sich schnell etwas anzog und dem jungen hinterherrannte. „Luka bitte warte, es ist ganz anders gewesen.“ Seine Hand greifend, wollte er ihn aufhalten, wobei Marinettes Eltern beide fragend ansahen. „Mari verarsche mich nicht. Das war eindeutig und ich dachte echt, du wärst anders.“ Fragen sah sie zu Luka, wusste sie nicht so richtig, was er gerade meinte. Jedoch wollte sie auch nicht, dass ihre Eltern alles mitbekamen, wobei sie mit dem Teenager vor die Tür ging. „Luka ich verstehe nicht so…“ „Verdammt Marinette, ich habe mich in dich verliebt und ich dachte, dass es dir genauso geht, aber da habe ich mich wohl getäuscht.“ Sich ihren Griff entziehend, lief Luka wütend die Treppe herunter, wobei ihn die blau-schwarzhaarige traurig hinterherblickte. Seufzend ging sie zurück in die Wohnung, wo ihre Eltern sie fragend musterten. „Fragt bitte nicht und ich möchte heute nicht mehr gestört werden.“ Zurück in ihrem Zimmer, sah sie bereits Adrien, welchen sie schon wieder verdrängt hatte. Wortlos sahen sich beide an, als das Model langsam auf sie zu ging und ihre Hand nehmen wollte. „Fass mich ja nicht an und verschwinde aus meinem Zimmer.“ Wütend sah sie zu ihrem Klassenkameraden, konnte sie nicht fassen, dass er hinter der schwarzen Maske steckte. „Mari bitte lass es mich erklären.“ „Ich will nichts hören! Verschwinde einfach.“ Ohne ein weiteres Wort, ging sie ins Bad, wo sie hinter sich die Tür zu schmiss. Sich an das Holz lehnend, sackte das Mädchen zu Boden, wo sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Adrien hingegen sah ihr Traurig hinterher, als er langsam aufs Bad zulief, jedoch von Tikki aufgehalten wurde. Diese erfuhr von Plagg, dass er bereits seit längerem weiß, das Marinette sich hinter seiner Lady verbarg. „Lass Marinette in Ruhe Adrien, sonst machst du es nur noch schlimmer.“ „Aber ich…“ „Kein Aber!“ Mahnend sah Tikki zu dem Jungen, welcher traurig seinen Kopf senkte. „Lass ihr bitte die Zeit dies alles zu verarbeiten. Ich weiß, dass du sie von ganzem Herzen liebst, das sagte mir Plagg, aber sie jetzt zu bedrängen, wäre dein größter Fehler.“ Adrien nickte, als er sich verwandelte und davon sprang. Währenddessen kam Marinette aus dem Bad, wobei Tikki Augenblicklich zu ihr flog und sich an ihre Wange schmiegte. „Geht es wieder Mari?“ „Ich denke schon, aber vielleicht sollte ich mit Luka reden? Ich will nicht, das er akumatisiert wird.“ Schnell machte sich Marinette fertig, als sie Richtung Seine rannte, wo das Hausboot seiner Mutter lag. In der Nähe angekommen, sah sie bereits von weiten Juleka, welche zusammengekauert am Rand des Flusses saß und weinte. „Juleka was ist den passiert?“ Sofort setzte sie sich zu ihrer Freundin, nahm diese in den Arm, welche versuchte unter ihrem Schluchzen einige Sätze zustande zu bekommen. „Es…ge…ht um…Nathaniel. Wa…rum sieht er…mich nur…nicht? Ich lie…be ihn …doch.“ Überrascht über diese Offenbarung, löste sich Marinette, als sie erkannte, das Juleka türkisfarbene Augen hatte. Irgendetwas stimmte hier nicht, wobei sie das seltsame Gefühl hatte, das Luka etwas damit zu tun hatte. „Keine Sorge Juleka, das wird schon wieder. Ich muss jetzt auch los.“ Aufgesprungen, rannte sie zum Boot, wo sie eine völlig aufgelöste Madame Couffaine vorfand, welche über ihren Ex-Mann herzog. „Luka? Luka bist du hier irgendwo? Bitte, es tut mir leid und…“ „Leid tut es dir also?“ Erschrocken drehte sie sich um, wobei nichts mehr von ihrem Kumpel zu sehen war. Schwarze Lederklamotten ersetzten seine anderen, wobei Springerstiefel durch seine Turnschuhe ersetzt wurden. Seine Haare wurden zu einer türkisen Punkfrisur um gestylt und seine Gitarre auf dem Rücken wurde in eine Schwarze umgewandelt. „Deine Entschuldigung kommt etwas spät Kleines und jetzt wirst du dafür büßen müssen.“ Der Junge kam ihr gefährlich nahe, wobei sie einige Schritte zurückwich und auf dem Deck des Bootes landete. „Luka bitte, lass uns über alles in Ruhe reden. Das bist doch nicht du.“ Ihrem Gesicht gefährlich nahekommend, blieb der Junge vor ihr stehen, als er ihr Kinn in seine Finger nahm und die zwang ihn anzusehen. „Reden ist jetzt etwas spät Süße und hör auf mich Luka zu nennen. Mein Name ist Chagrin und jeder soll wissen, wie ich mich fühle. Liebeskummer ist etwas Schreckliches und ganz Paris wird bald an Herzschmerz leiden.“ Seine Lippen auf die ihren legend, küsste er das Mädchen, welche den akumatisierten Luka jedoch augenblicklich wegdrückte und an ihm vorbeirannte. Sie musste sich verwandeln, bevor noch mehr in Paris Liebeskummer erleiden, jedoch kam sie nicht weit, als sich Chagrin vor sie stellte. „Na wo soll es denn so schnell hingehen?“ Sich seine Gitarre nehmend, zielte er auf die Halbchinesin, welche erschrocken zurückwich. „Dich in Liebeskummer zu versetzten, wäre nur Sinnlos, aber ich kann dafür sorgen, dass du Adrien hasst, das wird sicher lustig.“ Grinsend spielte Chagrin auf seiner Gitarre, als ein schwarzer Strahl auf Marinette zuflog. Schützend hielt sie ihre Arme hoch, welche sie jedoch herunternahm, als nichts geschah. Überrascht sah sie dann zu Cat Noir, welcher den Angriff allem Anschein nach abgewehrt hatte und zornig zu dem Musiker sah. „Ich dachte, du liebst Mari? Wieso greifst du sie dann an?“ „Liebe, Hass, Eifersucht, das alles liegt oft sehr nah beieinander. Wenn ich dafür Sorge, dass sie Adrien hasst, wird sie mich lieben.“ Geschockt sah der Held seinem Gegenüber an, als er hörte, was dieser vorhatte. „Tja, leider muss ich dich Enttäuschen, Gefühle kann man nicht einfach so abstellen. Selbst wenn du es schaffen würdest, wäre Marinette nur durch einen Zauber in dich verliebt, mehr nicht.“ „Was weißt du schon?“ Erneut spielte er etwas auf seiner Gitarre, wobei Cat Noir sich Marinette schnappte und abhaute, bevor beide getroffen werden konnten. Auf einem nahegelegenem Häuserdach setzte er sie ab, wobei die blau-schwarzhaarige etwas Abstand nahm. Noch immer war sie etwas überfordert mit dem Gedanken, dass Adrien hinter der schwarzen Maske steckte und sie ihm seine Liebe gestand. „Marinette?“ Zaghaft blickte sie zu dem Kater, welcher sie besorgt musterte. „Ich weiß, du willst sicher gerade nichts mit mir zu tun haben, jedoch wäre es besser, wenn du dich verwandelst und wir Luka so schnell es geht besiegen.“ Geschockt darüber, dass er ihr Geheimnis wusste, stolperte Marinette zurück, wobei sie dank der schnellen Reflexe des Helden, keinen harten Aufprall spürte und sich in den Armen des Katers wiederfand. Mit glühenden Wangen löste sie sich schnell wieder, wobei sich auch der Junge verlegen an der Wange kratzte. „Ich frage jetzt mal nicht nach, woher du das weißt. Tikki verwandle mich.“ Ohne ein weiteres Wort, schwang sich Ladybug zum Hausboot, wo sie jedoch feststellen musste, das Luka nicht mehr da war. „Verdammt.“ „Keine Sorge My Lady, wir finden ihn schon wieder.“ Schnellstmöglich machten sich beide auf den Weg, um Chagrin zu finden. Im Zentrum angekommen, sah man bereits einige wütend streitende Pärchen oder Passanten, welche weinend auf dem Boden kauerten. „Cat er muss definitiv hier gewesen sein. Wir müssen auf jeden Fall aufpassen, dass er uns nicht trifft. Sofern ich das richtig verstanden habe, kann er eine Person in Liebeskummer versetzten oder das man die Person, welche man liebt, hasst.“ „Und das darf sicher nicht passieren. Stell dir vor, wir würden uns gegenseitig hassen?“ Ihrem Gesicht näher kommend, lächelte der Held charmant, wobei Ladybug nur die Augen verdrehen konnte, ehe er ihn von sich wegschob. „Ich weiß heute leider nicht, ob Luka da bereits zu spät kommen würde.“ Sich von der Heldin entfernend, schaute Cat Noir starr auf den Boden. Hatte er mit seiner ganzen Aktion etwa alles versaut? „Heißt das etwa…das du mich hasst?“ Mit Tränen in den Augen sah er zu seiner Lady, wollte er doch nie, dass sie am Ende mit ihm nichts mehr zu tun haben möchte. „Ich weiß nicht was ich denken soll Cat. Auf der einen Seite liebe ich dich, aber auf der anderen Seite bin ich einfach nur enttäuscht, dass du eigentlich Adrien bist. Ich fühle mich gerade einfach nur verarscht.“ „Bitte denk das nicht. Ich wollte dich sicher nie verletzten das musst du mir glauben. Aber als ich erfahren habe, das du Ladybug bist und dich dann noch zusammen mit Luka gesehen habe, war mir einfach nur klar, dass ich um dich kämpfen werde.“ Wortlos sah sie zu ihrem Partner, welche sie sanft anlächelte. „Lass uns bitte erst einmal den Kampf beenden. Glücksbringer.“ Ihr Yo-Yo in die Luft werfend, fing sie den Gegenstand auf, welcher ihr heute helfen sollte. „Eine Trillerpfeife?“ Skeptisch sah sie auf diese, als sie sich ihren Glücksbringer um den Hals legte und den Kater andeutete, ihr zu folgen. Auf dem Marktplatz wurden die Helden fündig, als Chagrin gerade eine Gruppe Teenager angreifen wollte. Sofort sprang Cat Noir dazwischen, während Ladybug die Passanten in Sicherheit brachte. „Hör mal Chagrin, nur weil deine Gefühle nicht erwidert werden, musst du nicht unschuldige Menschen dafür bestrafen.“ Wütend funkelte der Pariser Held den jungen an, welcher ohne lange zu warten, diesen Angriff. Währenddessen schaute sich Ladybug in der Gegend um, als Chagrin, ihre Pfeife, Cat Noirs Hand und die Gitarre, in welche sie den Akuma vermutete aufleuchtete. „Cat Noir, beschwöre dein Kataklysmus und auf mein Zeichen hin, zerstöre die Gitarre.“ „Alles klar My Lady. Kataklysmus.“ Mit ihrem Yo-Yo, griff sie Chagrin an, als sie von einem Blumenstand Lilien schnappte und diesen damit bewarf, welcher Augenblicklich anfing zu niesen. „My Lady was?“ „Luka kann den Duft von Lilien nicht ausstehen und muss davon immer Niesen. Als ich für uns beide ein Picknick organisiert hatte, mussten wir uns wegsetzten, da Lilien in der Nähe waren.“ „Du hast für euch ein Picknick organisiert?“ Eifersüchtig sah er zu Ladybug, welche dies jedoch ignorierte, sich hinter Chagrin stellte und in die Trillerpfeife pustete, woraufhin Hawk Moths Marionette sich die Ohren zuhielt. Die Gitarre, welche zu Boden fiel, wurde von dem Helden zerstört, wobei ein kleiner schwarz-violetter Schmetterling in die Lüfte Empor flog. Jedoch kam dieser nicht weit, da Ladybug diesen einfing und reinigte, bevor sie den angerichteten Schaden behob und Luka kraftlos zu Boden sank. „Was ist passiert und wo bin ich eigentlich?“ Verwirrt sah sich der Junge um, als sich die Heldin zu ihm kniete und ihre Hand auf seine Schulter legte. „Es ist alles okay. Du wurdest akumatisiert, aber keine Sorge, es ist niemanden etwas passiert.“ „Und Marinette? Bitte sag mir, dass ich ihr nichts getan habe.“ Besorgt sah er zu dem Mädchen, welche lächelnd den Kopf schüttelte. „Keine Angst, du hast ihr nichts getan und ihr geht es auch gut. Jedoch solltet ihr zwei euch noch einmal aussprechen.“ „Ich verstehe es einfach nicht. Ich dachte immer, sie kann ihn nicht leiden und dann finde ich beide im Bett vor.“ „Gefühle sind eine komplizierte Sache, welche man leider nicht steuern kann. Aber glaube mir, sie wollte dich sicher nie verletzten und auch die Freundschaft von euch, ist ihr sehr wichtig.“ Verwundert darüber, das Ladybug so viel wusste, sah er sie an, als ein Piepen beide aufhorchen ließ. „Sprecht euch noch einmal in Ruhe aus, ich muss jetzt aber los, bis irgendwann.“ Mit ihrem Yo-Yo schwang sie sich weg, wobei ihr Cat Noir augenblicklich folgte. Die Helden sprangen in eine nahegelegene Gasse, wo sich beide zurückverwandelten und ihren Kwamis etwas zu essen gaben. Tikki verschwand sofort in der kleinen Umhängetasche, als ihr Schützling sich auf den Weg machte und die Gasse verließ. Schnell rannte Adrien ihr hinterher, als er ihr Handgelenk packte, um sie am Weggehen zu hindern. „Mari bitte, können wir vielleicht reden? Ich möchte mich erklären.“ Ihren Blick zum Boden gewandt, wusste sie nicht, ob sie dem zustimmen sollte. Auf der einen Seite, war sie es ihm wohl schuldig, immerhin hatte sie genau gehört, wie Tikki sagte, dass Adrien sie wirklich liebt. Jedoch hatte sie auch irgendwie Angst. Alleine der Gedanke daran, dass sie ihr erstes Mal mit dem Model hatte, brachte ihre Wangen zum Glühen. „Marinette, vielleicht wäre es ganz gut, wenn ihr über alles redet. Ihr könntet in ein Bistro gehen, immerhin hast du noch gar nichts gegessen.“ Ihren Blick zu Tikki gewandt, sah sie dann zu Adrien, welcher das Mädchen flehend ansah. Seufzend nickte die Halbchinesin, als beide in ein kleines Bistro in der Nähe gingen. An einem kleinen Tisch in der hintersten Ecke fanden beide Platz, als Adrien Brunch für zwei Personen bestellte und dazu eine Kanne Tee. „Ich werde dir morgen das Geld fürs Essen geben Adrien.“ Lächelnd winkte der Blonde ab, wollte er immerhin als Gentleman alles zahlen. „Mari ich lade dich ein.“ „Danke…du willst also wegen…na ja…unserer…“ Sofort nahm er ihre Hand, wollte er immerhin nicht, dass sie darüber redet, wenn sie nicht wollte. „Prinze…Marinette, du…also wir müssen nicht über gestern reden, wenn du nicht willst.“ „Ich kann es immer noch nicht fassen, das du hinter der Maske steckst. Bin ich wirklich so Blind gewesen?“ Sich eher selber die Frage stellend, sah sie auf die rot-weiß karierte Tischdecke. „Marinette nicht nur du warst so Blind. Auch ich hätte es eher sehen müssen, das sich hinter Ladybugs Maske, meine bezaubernde Klassenkameradin verbirgt.“ Überrascht und mit Rosa Wangen sah sie zu Adrien, welcher sie charmant anlächelte. Sie konnte es sich nicht so Recht erklären, jedoch war sie irgendwie froh, das sich Adrien hinter Cat Noir verbarg. Auch wenn der Held sich in ihr Herz schlich, war da noch immer ein Teil, welcher Adrien liebte. „Marinette ich liebe dich und damit meine ich nicht nur die Helden Seite. Zwar muss ich eingestehen, dass ich dich am Anfang des Öfteren besuchte, da ich erfahren hatte, dass du meine Lady bist…“ Seine Augen schließend, atmete er kurz durch, ehe er ihre Hand sanft drückte und lächelnd zu dem Mädchen sah. „Jedoch lernte ich eine ganz andere Seite von dir kennen und verliebte mich immer mehr in das schüchterne, tollpatschige und stotternde Mädchen.“ Marinettes Gesicht errötete mit jedem Wort immer mehr, wobei sie für Außenstehende wahrscheinlich aussehen müsste, als hätte sie hohes Fieber. Er liebte sie wirklich und das direkt aus seinem Mund zu hören, war doch etwas anderes, als der Augenblick, wo es Tikki aussprach. „Adrien ich…“ Unterbrochen von der Kellnerin, löste das Model den druck um ihre Hand, als der Tisch mit verschiedenen Speisen gefüllt wurde. Den Tee und die Brötchen auf einen extra Beistelltisch gestellt, wünschte die Angestellte einen guten Appetit, als beide Teenager wieder alleine waren. Sich räuspern, sah die Halbchinesin wieder zu ihrem Klassenkameraden, als sie diesen sanft anlächelte. „Ich liebe dich auch Adrien. Obwohl ich neue Gefühle für deine Helden Seite entwickelt habe, gab es einen kleinen Teil in mir, welcher noch immer den jungen liebt, welcher mir einst seinen Regenschirm überreichte.“ „Heißt das?“ Fragend sah er zu Marinette, welche nur nickte. „Wie du beide Seiten von mir liebst, liebe ich beide Seiten von dir. Jedoch heißt das jetzt nicht, das ich deine Katzenwitze toleriere. Die sind nämlich alles andere als witzig.“ Gespielt beleidigt sah Adrien zu der blau-schwarzhaarigen, welche nur kicherte. „Also wirklich My Lady, meine Witze sind Katztastisch.“ Marinette schüttelte lachend den Kopf, als sie Adrien zu sich zog und ihre Lippen mit den seinen versiegelte. Zu gerne erwiderte er den Kuss, wobei sich das Mädchen nach seinem Geschmack, viel zu schnell wieder löste. „Da finde ich eher deine Küsse Katztastisch.“ Lächelnd setzte sich Marinette wieder, als beide das Essen genossen und noch einige Stunden über einiges sprachen. Kapitel 2: Part 1 (No Lemon) ---------------------------- Das Wochenende war vorbei und zu Alyas Überraschung, kam ihre beste Freundin überpünktlich an der Schule an. „Guten Morgen Mari, ist etwas passiert, weil du pünktlich bist?“ Lachend umarmte die Brünette ihre Freundin, als sich beide noch etwas unterhielten. „Ich konnte nicht mehr schlafen und habe mich früher aus dem Bett gequält, bevor ich wieder einschlafe.“ „Und süße wie war dein Wochenende? Habe ich was verpasst?“ Kurz überlegte Marinette, ob sie ihrer besten Freundin von allem erzählen sollte. Die Halbchinesin wollte gerade anfangen zu sprechen, als sie Jungs zu beiden kamen. „Hey Schatz.“ Nino gab Alya einen Kuss, bevor er sich der Halbchinesin zuwandte. „Hey Mari, mal pünktlich wie ich sehe.“ Belustigt sah der Marokkaner zu dem Mädchen, welche nur die Augen verdrehen konnte. „Warum überrascht das eigentlich jeden, wenn ich pünktlich bin?“ Gespielt beleidigt verschränkte Mari ihre Arme vor der Brust, was die drei grinsen ließ. „Es kommt halt nicht oft vor, das du pünktlich bist Mari.“ Adrien zwinkerte ihr zu, wobei Marinette dies nicht richtig zu deuten wusste. Daher nahm sie schnell Alyas Hand und verschwand im Schulgebäude. Ihr hinterher blickend, seufzte das Model und ging zusammen mit Nino ebenfalls in die Schule. Die Jungs setzten sich auf ihre Plätze, wo Adrien seinen eigenen Gedanken nachhing. Selbst als Chloé ihn ansprach ignorierte er dies. Er musste es unbedingt schaffen, das Mari ihm verzeiht. Eigentlich wollte er sie gestern bereits besuchen, jedoch musste er zu einem spontanen Nachtshooting, was seine Pläne zu seinem Leidwesen über den Haufen warf. „Adricherié!“ Erschrocken zuckte der Blondhaarige zusammen, als er genervt zu Chloé blickte. „Was?“ Kurz zuckte die Bürgermeistertochter zusammen, als sie ein leises ´Nichts` murmelte und sich abwandte. „Bro alles gut bei dir?“ Besorgt beugte sich Nino zu seinem Kumpel, ist ihm vorhin bereits aufgefallen, dass irgendetwas nicht stimmte. „Alles gut Nino, bin nur müde. Mein Vater hat mich gestern noch zu einem Nachtshooting geschleppt, was bis kurz vor zwölf ging.“ „Wow, du hast echt kein Glück mit deinem Alten.“ Adrien wollte gerade antworten, als Madame Bustier die Klasse betrat und den Schülern einen guten Morgen wünschte. Nur schwach nahm Adrien den Unterricht wahr, schweiften seine Gedanken eher zu dem Mädchen hinter sich, welche er heute besuchen wollte. Auch in den Pausen war das Model nicht wirklich ansprechbar, wobei es Nino nach einigen Versuchen komplett aufgab. Nach der Schule verabschiedeten sich die Freunde voneinander, wobei es Marinette in den Park führte, wo ihr Luka bereits freudestrahlend entgegenkam. „Hey Mari, schön, dass es so kurzfristig geklappt hat.“ Freudig umarmte er sie, welches Marinette gerne erwiderte. „Mit dir immer wieder gerne, immerhin hast du es geschafft, mich wieder aufzumuntern.“ Dankbar lächelte sie den Hobbymusiker an, als beide sich einen Crêpe holten und etwas spazieren gingen. Begeistert erzählte Luka von seiner heutigen Bandprobe und das er und seine Freunde bald einen Auftritt an seiner Schule haben. Lächelnd beobachtete Marinette ihn, sprach er mit so viel Begeisterung von seiner Musik, wie sie, wenn sie von ihrem neusten Design erzählte. Gegen sechs brachte Luka die Halbchinesin noch nachhause, wo er ihr einen Kuss auf die Stirn gab und sich verabschiedete. In der Wohnung angekommen, sah Marinette bereits den gedeckten Tisch, wobei sie ihre Eltern begrüßte und ihrer Mutter in der Küche half. Zusammen breiteten beide noch einen gemischten Salat zu, als dieser zusammen mit den Nudeln und der Tomatensoße auf dem Esstisch landeten und die Familie zu essen begann. Noch bis neun Uhr schauten die drei Fernsehen, als sich der Teenager verabschiedete. Sich einen Teller mit Keksen befüllt, lief sie in ihr Zimmer, wo sich ihr kleiner Roter Kwami sofort auf ihre Leibspeise stürzte. Ihre Schultasche gepackt, schnappte sich Marinette ihr Schlafzeug, ehe sie im Bad verschwand, um sich fürs Bett fertig zu machen. Fertig geduscht, stieg die Halbchinesin, eingewickelt in ihrem Handtuch, gerade aus der Dusche, als ein Klopfen sie aufhorchen ließ und mit einer Haarbürste bewaffnet, schlich sie zurück ins Zimmer. „Wer immer auch hier ist, ich bin bewaffnet.“ Vorsichtig sah sie sich im Zimmer um, als sie zwei grüne Augen bei ihrem Schreibtisch sah und aufschrie. „Mari, Schätzchen, ist alles okay bei dir?“ Die besorgte Stimme ihrer Mutter rief nach oben, wobei Cat Noir das Licht anmachte und Marinette verwirrt zu dem Helden sah. „Ähm…alles okay Maman. Ich bin im Dunkeln nur auf eine Reiszwecke getreten.“ „Okay Spätzchen, aber gehe dann schlafen, sonst kommst du morgen wieder nicht aus dem Bett.“ „Ja Maman, gute Nacht.“ Erleichtert atmete Marinette durch, als sie fragend zu dem Kater schaute. „Was machst du hier und wie bist du hereingekommen?“ „Bevor ich das beantworte, lass mich nur etwas sagen.“ Eine Augenbraue hochgezogen, blickte sie zu ihrem Partner, welcher mit roten Wangen, versuchte woanders als zu ihr zu blicken. „Und das wäre?“ „Also erstens würde ich eine Haarbürste nicht als Waffe bezeichnen, es sei denn du willst mich damit bewusstlos kämmen und zweitens, vielleicht solltest du dir etwas anziehen, auch wenn du in diesem Rosa Handtuch umwerfend aussiehst.“ Kurz wusste Marinette nicht so richtig was Cat Noir meinte, als es klick machte und sie rot wie eine Tomate im Bad verschwand. Verlegen, jedoch in ihren Schlafsachen kam sie zurück ins Zimmer, wo sie den Helden dabei beobachtete, wie er sich gerade an Tikkis Keksen bediente. „Bricht du gerne bei fremden Mädchen ein und bedienst dich an ihrem Gebäck?“ „So fremd sind wir uns doch gar nicht…also ich meine…wir kennen uns ja schon von einigen Treffen.“ „Ja schon, das erklärt mir jedoch noch nicht, warum du hier bist. Ist etwas passiert?“ Die Schülerin setzte sich auf ihren anderen Schreibtischstuhl, wobei sie sich ebenfalls einen Keks schnappte und zu Cat Noir blickte. „Also? Warum bist du wirklich hier?“ „Prinzessin das verletzt mich jetzt aber. Kann ich nicht einmal vorbeikommen, ohne Hintergedanken zu haben?“ Gespielt beleidigt sah er zu dem Mädchen, welche sich ein Kichern nicht verkneifen konnte. „Okay Kitty, auch wenn ich deine Anwesenheit sehr Schätze und mich geehrt fühle, muss ich dich jedoch vor die Tür oder eher Fenster setzten. Morgen ist Schule und ich will es mal schaffen, zwei Tage hintereinander Pünktlich zu sein.“ Lachend schüttelte der Kater den Kopf, als er ihre Hand nahm und einen zarten Kuss auf diese Hauchte. „Darf ich dich morgen vielleicht erneut besuchen? Sagen wir gegen sieben?“ „War…ach egal. Gerne Kitty und wer weiß, vielleicht steht morgen ja wieder etwas Leckeres da.“ „Dann bis morgen Prinzessin, ach und eure Macarons sollen ja so lecker sein und…“ Lachend schob sie den Kater Richtung Fenster, welcher sich auf das Fensterbrett setzte und zu dem Mädchen sah. „Also bis morgen?“ „Bis morgen Cat und es wird ein Teller mit leckeren Macarons für dich bereits stehen.“ Freudestrahlend verabschiedete sich der Held, als Marinette endlich ins Bett kam. Am nächsten Morgen rannte Marinette zur Schule und pünktlich zum Klingeln, kam die Halbchinesin im Klassenraum an, wo sie sich schnell auf ihren Platz setzte und verschnaufte. „Na süße, war also doch eine Ausnahme mit gestern?“ „Warum? Ich bin auf die Sekunde genau pünktlich.“ Die Freundinnen mussten kichern, wobei sich die Jungs umdrehten und der Halbchinesin einen guten Morgen wünschten. Verträumt sah Adrien zu der blau-schwarzhaarigen, welche lächelnd zu den Jungs blickte. Erst das Betreten der Lehrerin ließ die beiden sich wieder umdrehen und den Unterricht folgen. Der Tag verging wie im Flug und wie gestern versprochen, war der Held von Paris gerade auf den Weg zur Dupain-Cheng Bäckerei. Dort angekommen, klopfte er ans Fenster, wobei ihm dieses sofort geöffnet wurde. „Also pünktlich bist du schon mal, Respekt.“ „Eine Prinzessin sollte man halt nicht warten lassen.“ Charmant lächelte er sie an, als er ihr einen sanften Kuss auf den Handrücken gab. Verlegen und mit glühenden Wangen, nahm Marinette ihre Hand weg, als sie sich räusperte und zum Schreibtisch lief. Still folgte der Held ihr, als er einen Teller mit verschiedenen Macarons erblickte und ihm förmlich das Wasser im Mund zusammenlief. „Sind die etwa für mich?“ „Natürlich, bediene dich ruhig. Ich habe dir von jeder Sorte drei geholt, weil ich nicht wusste, was du am liebsten isst.“ Lächelnd überreichte sie dem Helden den Teller, welcher jedoch zaghaft von diesem entgegengenommen wurde. „Seit wann so schüchtern Kitty?“ „Ähm…also ich hätte irgendwie nicht erwartet, dass du wirklich welche für mich hast.“ Peinlich berührt kratzte sich der Held im Nacken, hätte er nicht gedacht, dass seine Klassenkameradin wirklich etwas für ihn vorbereitet hatte. „Was wäre ich denn für eine Gastgeberin, wenn ich meinem Besuch nichts anbieten würde?“ Den Kater zuzwinkert, musste dieser grinsen, als beide hoch zur Dachterrasse gingen und den Abend genossen. Beide sprachen über den Tag, wobei Cat Noir aufpasste, nicht zu viel von sich Preiszugeben. Die Sonne war längst hinter den Häusern untergegangen, saßen beide noch immer auf der kleinen Terrasse, redeten und lachten. Als Marinette dann von einigen Designs anfing zu sprechen, konnte der Blondhaarige nicht anders, als sie verträumt anzusehen. Zu Cat Noir war sie so viel anders als zu Adrien. Viel offener, mutiger und konterte ihm auch das ein oder andere Mal. Er würde heute mit Sicherheit nicht das letzte Mal hier gewesen zu sein und auch als Adrien, würde er versuchen, ihr wieder näher zu kommen. Einige Wochen später Die Zeit verging wie im Flug, wobei die Nächte langsam abnahmen und es kühler wurde. Wie so oft in letzter Zeit sprang Cat Noir auch heute wieder zu einer bestimmten Bäckerei in der Stadt. Fast täglich besuchte er seine Klassenkameradin als Held, während er als Adrien mit ihr und beider Freunden etwas unternahm. Das Verhältnis der beiden hatte sich schnell gebessert, wobei sie Adrien jetzt freundschaftlich gegenüber stand. Zwar nicht das, was er wollte, jedoch war ihm das mehr wert, als würde sie ihn weiterhin hassen. Das einzige was ihm alles andere als Gefiel, war, wenn sie sich des Öfteren mit Luka traf. Zwar hatte er bereits die Vermutung, dass Marinette sich langsam in ihn als Cat Noir verliebte, jedoch war er sich da nicht ganz so sicher, da die Halbchinesin des Öfteren von ihren Treffen mit dem Hobbymusiker sprach. Als der Held jedoch die Lampions der Dachterrasse sah, welche in verschiedenen Farben strahlten, verwarf er seine Gedanken und freute sich auf den Abend mit seiner Lady, welche am Geländer stand und auf ihn zu warten schien. Verträumt sah Marinette in den von Millionen von Sternen verzierten Nachthimmel, als sie ein Poltern hinter ihrem Rücken vernahm, welches sie aufhorchen ließ. „Pünktlich auf die Minute.“ Lächelnd drehte sich die Schülerin um, als auch schon jemand ihre Hand nahm und einen zarten Kuss auf diese hauchte. „Ich würde meine Prinzessin doch nicht warten lassen.“ Ein charmantes Zwinkern seinerseits, brachte die Halbchinesin zum Kichern, wobei beide in ihrem Zimmer verschwanden. Da der Sommer dem Herbst wich, wurden die Nächte doch etwas kühler, wobei beide die Abende lieber im warmen Zimmer der blau-schwarzhaarigen verbrachten. Wie so oft, stand auch heute wieder ein Tablett mit Leckereien aus der Bäckerei und etwas zu trinken parat. Sofort bediente sich der Kater, während sich Marinette hinsetzte und grinsend den Helden beobachtete. „Du musst doch den ganzen Tag nichts essen, so wie du dich immer auf das Gebäck stürzt.“ „Keine Sorge Princess, ich bekomme schon was zu essen, aber wenn du mich mit diesen Köstlichkeiten verwöhnst, kann ich das doch nicht abschlagen.“ Lächelnd biss er erneut in einen Keks, welcher mit kleinen Smarties garniert wurde. „Ich hoffe doch sehr, dass du nicht nur wegen dem Gebäck zu mir kommst?“ Beleidigt eine Schnute ziehend, sah sie zu Cat Noir, welcher nur seine Hände hob. „Was? Nein Mari denk das ja nicht. Ich bin natürlich deinetwegen hier, siehst du?“ Das Tablett nehmend und auf den Schreibtisch gestellt, ging er wieder hoch zu Mari, welche sich ein Lachen verkneifen musste. „Warte mal...du hast mich hereingelegt!“ Jetzt konnte sie nicht mehr, so wie Cat schaute und fing an loszulachen. „Das findest du also lustig?“ Marinette wischte sich eine Lachträne aus ihrem Augenwinkel, als der Held sie plötzlich aufs Bett drückte und anfing sie zu kitzeln. „Cat lass das.“ Erbarmungslos kitzelte er sie weiter, wobei Marinette vor Lachen schon gar nicht mehr richtig reden, geschweige denn sich wehren konnte. Erst einige Minuten später, ließ er von dem Mädchen ab, welche sich lachend den Bauch hielt. „Das war gemein von dir.“ Ihren Blick zu dem Kater gewandt, verlor sie sich förmlich in dessen grünen Augen. Lächelnd sahen sich beide einfach nur an, als Marinette plötzlich ihre Hände an seine Wangen legte, den Kater zu sich zog und ihre Lippen mit den seinen versiegelte. Viel zu lange versuchte sie, ihre Gefühle zu verstecken, welche sie für den Helden empfand. Auch Cat Noir erging es nicht anders, verliebte er sich in den letzten Wochen immer mehr in seine Mitschülerin. Daher erwiderte er nur zu gerne den Kuss, welchen ihm seine Lady schenkte. Sich lösend, schaute Marinette mit glühenden Wangen zu dem Kater, welcher das Mädchen verträumt ansah. „Marinette, es gibt da etwas, was ich dir sagen muss.“ Noch immer über dem Mädchen gebeugt, suchte der Held nach den richtigen Worten, als ihm jedoch jemand zuvorkam. „Kitty, ich habe mich in dich verliebt.“ Mehrmals blinzelte der Kater, als er sich ihrem Gesicht langsam näherte. „Ich liebe dich auch Prinzessin.“ Erneut trafen beider Lippen aufeinander, wobei Cat Noir vorsichtig mit seiner Zunge gegen ihre Lippen stupste, woraufhin ihm Marinette gerne einlas gewährte. Während sich die Zungen einen Kampf lieferten, fuhren Cats Hände unter den Rosa Plüschpullover, wo er sachte ihrer Seite entlangfuhr. Oben bei ihren Brüsten angekommen, strich er mit seinem Daumen über den dünnen Stoff, was Marinette in den Kuss keuchen ließ. „Bist du sicher, dass du diesen Schritt gehen willst?“ Fragend sah er zu dem Mädchen unter ihm, welche lächelnd nickte. „Ich liebe dich und könnte mir keinen besseren Vorstellen, mit dem ich mein erstes Mal verbringen möchte.“ „Prinzessin, auch ich könnte mir niemanden besseren Vorstellen, mit dem ich dies erleben möchte.“ ................................. Am nächsten Tag war Luka gerade auf den Weg zu Marinette, wollte er fragen, ob sie Lust hätte mit zur Bandprobe zu kommen. Bei der Bäckerei angekommen, klingelte er, wobei ihn Madame Cheng ins Haus ließ. „Guten Morgen Luka, schön dich wiederzusehen. Marinette schläft noch, aber geh ruhig hoch, sie hat sicher nichts dagegen.“ „Danke Madame.“ Luka lief die Treppe hoch, wo er bei Marinette im Zimmer erst einmal die Vorhänge aufzog, was der Halbchinesin ein Murren entlockte. Skeptisch sah der Junge zu den herumliegenden Klamotten, als er die Stufen zum Bett hoch lief. Erschrocken setzte sich die Schülerin auf und hielt schützend die Decke vor sich, als sie die Schritte hörte. „Maman, es ist Sonntag und ich wollte…“ „Mari ich bin`s Luka. Ich wollte dich fra…“ Weiter kam er nicht, als er erschrocken zu der Halbchinesin sah, welche noch immer ihren entblößten Körper bedeckte. Geschockt sah sie zu dem Hobbymusiker, als sich neben ihr jemand aufsetzte und sich verschlafen die Augen rieb. „Guten Morgen Prinzessin.“ Seinen Arm um ihre Schulter gelegt, bemerkte der Blondhaarige nicht, das beide nicht mehr alleine waren, noch, dass sich die Verwandlung in der Nacht aufgelöst hatte. „Adrien?“ Geschockt sah Luka zu dem Model, wobei auch Marinette erschrocken herumfuhr und entsetzt schaute. Adrien hingegen, fuhr sich erschrocken über sein Gesicht und die Haare, wo er zu seinem Leidwesen feststellen musste, das seine Maske und die Ohren verschwunden waren. „Ich glaube es nicht und du heulst mir die Ohren voll, weil er dir das Herz gebrochen hat und dann springst du mit dem Typen in die Kiste? Du bist das letzte Marinette.“ Wütend verließ Luka das Zimmer, wobei Marinette aufsprang, sich schnell etwas anzog und dem jungen hinterherrannte. „Luka bitte warte, es ist ganz anders gewesen.“ Seine Hand greifend, wollte er ihn aufhalten, wobei Marinettes Eltern beide fragend ansahen. „Mari verarsche mich nicht. Das war eindeutig und ich dachte echt, du wärst anders.“ Fragen sah sie zu Luka, wusste sie nicht so richtig, was er gerade meinte. Jedoch wollte sie auch nicht, dass ihre Eltern alles mitbekamen, wobei sie mit dem Teenager vor die Tür ging. „Luka ich verstehe nicht so…“ „Verdammt Marinette, ich habe mich in dich verliebt und ich dachte, dass es dir genauso geht, aber da habe ich mich wohl getäuscht.“ Sich ihren Griff entziehend, lief Luka wütend die Treppe herunter, wobei ihn die blau-schwarzhaarige traurig hinterherblickte. Seufzend ging sie zurück in die Wohnung, wo ihre Eltern sie fragend musterten. „Fragt bitte nicht und ich möchte heute nicht mehr gestört werden.“ Zurück in ihrem Zimmer, sah sie bereits Adrien, welchen sie schon wieder verdrängt hatte. Wortlos sahen sich beide an, als das Model langsam auf sie zu ging und ihre Hand nehmen wollte. „Fass mich ja nicht an und verschwinde aus meinem Zimmer.“ Wütend sah sie zu ihrem Klassenkameraden, konnte sie nicht fassen, dass er hinter der schwarzen Maske steckte. „Mari bitte lass es mich erklären.“ „Ich will nichts hören! Verschwinde einfach.“ Ohne ein weiteres Wort, ging sie ins Bad, wo sie hinter sich die Tür zu schmiss. Sich an das Holz lehnend, sackte das Mädchen zu Boden, wo sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Adrien hingegen sah ihr Traurig hinterher, als er langsam aufs Bad zulief, jedoch von Tikki aufgehalten wurde. Diese erfuhr von Plagg, dass er bereits seit längerem weiß, das Marinette sich hinter seiner Lady verbarg. „Lass Marinette in Ruhe Adrien, sonst machst du es nur noch schlimmer.“ „Aber ich…“ „Kein Aber!“ Mahnend sah Tikki zu dem Jungen, welcher traurig seinen Kopf senkte. „Lass ihr bitte die Zeit dies alles zu verarbeiten. Ich weiß, dass du sie von ganzem Herzen liebst, das sagte mir Plagg, aber sie jetzt zu bedrängen, wäre dein größter Fehler.“ Adrien nickte, als er sich verwandelte und davon sprang. Währenddessen kam Marinette aus dem Bad, wobei Tikki Augenblicklich zu ihr flog und sich an ihre Wange schmiegte. „Geht es wieder Mari?“ „Ich denke schon, aber vielleicht sollte ich mit Luka reden? Ich will nicht, das er akumatisiert wird.“ Schnell machte sich Marinette fertig, als sie Richtung Seine rannte, wo das Hausboot seiner Mutter lag. In der Nähe angekommen, sah sie bereits von weiten Juleka, welche zusammengekauert am Rand des Flusses saß und weinte. „Juleka was ist den passiert?“ Sofort setzte sie sich zu ihrer Freundin, nahm diese in den Arm, welche versuchte unter ihrem Schluchzen einige Sätze zustande zu bekommen. „Es…ge…ht um…Nathaniel. Wa…rum sieht er…mich nur…nicht? Ich lie…be ihn …doch.“ Überrascht über diese Offenbarung, löste sich Marinette, als sie erkannte, das Juleka türkisfarbene Augen hatte. Irgendetwas stimmte hier nicht, wobei sie das seltsame Gefühl hatte, das Luka etwas damit zu tun hatte. „Keine Sorge Juleka, das wird schon wieder. Ich muss jetzt auch los.“ Aufgesprungen, rannte sie zum Boot, wo sie eine völlig aufgelöste Madame Couffaine vorfand, welche über ihren Ex-Mann herzog. „Luka? Luka bist du hier irgendwo? Bitte, es tut mir leid und…“ „Leid tut es dir also?“ Erschrocken drehte sie sich um, wobei nichts mehr von ihrem Kumpel zu sehen war. Schwarze Lederklamotten ersetzten seine anderen, wobei Springerstiefel durch seine Turnschuhe ersetzt wurden. Seine Haare wurden zu einer türkisen Punkfrisur um gestylt und seine Gitarre auf dem Rücken wurde in eine Schwarze umgewandelt. „Deine Entschuldigung kommt etwas spät Kleines und jetzt wirst du dafür büßen müssen.“ Der Junge kam ihr gefährlich nahe, wobei sie einige Schritte zurückwich und auf dem Deck des Bootes landete. „Luka bitte, lass uns über alles in Ruhe reden. Das bist doch nicht du.“ Ihrem Gesicht gefährlich nahekommend, blieb der Junge vor ihr stehen, als er ihr Kinn in seine Finger nahm und die zwang ihn anzusehen. „Reden ist jetzt etwas spät Süße und hör auf mich Luka zu nennen. Mein Name ist Chagrin und jeder soll wissen, wie ich mich fühle. Liebeskummer ist etwas Schreckliches und ganz Paris wird bald an Herzschmerz leiden.“ Seine Lippen auf die ihren legend, küsste er das Mädchen, welche den akumatisierten Luka jedoch augenblicklich wegdrückte und an ihm vorbeirannte. Sie musste sich verwandeln, bevor noch mehr in Paris Liebeskummer erleiden, jedoch kam sie nicht weit, als sich Chagrin vor sie stellte. „Na wo soll es denn so schnell hingehen?“ Sich seine Gitarre nehmend, zielte er auf die Halbchinesin, welche erschrocken zurückwich. „Dich in Liebeskummer zu versetzten, wäre nur Sinnlos, aber ich kann dafür sorgen, dass du Adrien hasst, das wird sicher lustig.“ Grinsend spielte Chagrin auf seiner Gitarre, als ein schwarzer Strahl auf Marinette zuflog. Schützend hielt sie ihre Arme hoch, welche sie jedoch herunternahm, als nichts geschah. Überrascht sah sie dann zu Cat Noir, welcher den Angriff allem Anschein nach abgewehrt hatte und zornig zu dem Musiker sah. „Ich dachte, du liebst Mari? Wieso greifst du sie dann an?“ „Liebe, Hass, Eifersucht, das alles liegt oft sehr nah beieinander. Wenn ich dafür Sorge, dass sie Adrien hasst, wird sie mich lieben.“ Geschockt sah der Held seinem Gegenüber an, als er hörte, was dieser vorhatte. „Tja, leider muss ich dich Enttäuschen, Gefühle kann man nicht einfach so abstellen. Selbst wenn du es schaffen würdest, wäre Marinette nur durch einen Zauber in dich verliebt, mehr nicht.“ „Was weißt du schon?“ Erneut spielte er etwas auf seiner Gitarre, wobei Cat Noir sich Marinette schnappte und abhaute, bevor beide getroffen werden konnten. Auf einem nahegelegenem Häuserdach setzte er sie ab, wobei die blau-schwarzhaarige etwas Abstand nahm. Noch immer war sie etwas überfordert mit dem Gedanken, dass Adrien hinter der schwarzen Maske steckte und sie ihm seine Liebe gestand. „Marinette?“ Zaghaft blickte sie zu dem Kater, welcher sie besorgt musterte. „Ich weiß, du willst sicher gerade nichts mit mir zu tun haben, jedoch wäre es besser, wenn du dich verwandelst und wir Luka so schnell es geht besiegen.“ Geschockt darüber, dass er ihr Geheimnis wusste, stolperte Marinette zurück, wobei sie dank der schnellen Reflexe des Helden, keinen harten Aufprall spürte und sich in den Armen des Katers wiederfand. Mit glühenden Wangen löste sie sich schnell wieder, wobei sich auch der Junge verlegen an der Wange kratzte. „Ich frage jetzt mal nicht nach, woher du das weißt. Tikki verwandle mich.“ Ohne ein weiteres Wort, schwang sich Ladybug zum Hausboot, wo sie jedoch feststellen musste, das Luka nicht mehr da war. „Verdammt.“ „Keine Sorge My Lady, wir finden ihn schon wieder.“ Schnellstmöglich machten sich beide auf den Weg, um Chagrin zu finden. Im Zentrum angekommen, sah man bereits einige wütend streitende Pärchen oder Passanten, welche weinend auf dem Boden kauerten. „Cat er muss definitiv hier gewesen sein. Wir müssen auf jeden Fall aufpassen, dass er uns nicht trifft. Sofern ich das richtig verstanden habe, kann er eine Person in Liebeskummer versetzten oder das man die Person, welche man liebt, hasst.“ „Und das darf sicher nicht passieren. Stell dir vor, wir würden uns gegenseitig hassen?“ Ihrem Gesicht näher kommend, lächelte der Held charmant, wobei Ladybug nur die Augen verdrehen konnte, ehe er ihn von sich wegschob. „Ich weiß heute leider nicht, ob Luka da bereits zu spät kommen würde.“ Sich von der Heldin entfernend, schaute Cat Noir starr auf den Boden. Hatte er mit seiner ganzen Aktion etwa alles versaut? „Heißt das etwa…das du mich hasst?“ Mit Tränen in den Augen sah er zu seiner Lady, wollte er doch nie, dass sie am Ende mit ihm nichts mehr zu tun haben möchte. „Ich weiß nicht was ich denken soll Cat. Auf der einen Seite liebe ich dich, aber auf der anderen Seite bin ich einfach nur enttäuscht, dass du eigentlich Adrien bist. Ich fühle mich gerade einfach nur verarscht.“ „Bitte denk das nicht. Ich wollte dich sicher nie verletzten das musst du mir glauben. Aber als ich erfahren habe, das du Ladybug bist und dich dann noch zusammen mit Luka gesehen habe, war mir einfach nur klar, dass ich um dich kämpfen werde.“ Wortlos sah sie zu ihrem Partner, welche sie sanft anlächelte. „Lass uns bitte erst einmal den Kampf beenden. Glücksbringer.“ Ihr Yo-Yo in die Luft werfend, fing sie den Gegenstand auf, welcher ihr heute helfen sollte. „Eine Trillerpfeife?“ Skeptisch sah sie auf diese, als sie sich ihren Glücksbringer um den Hals legte und den Kater andeutete, ihr zu folgen. Auf dem Marktplatz wurden die Helden fündig, als Chagrin gerade eine Gruppe Teenager angreifen wollte. Sofort sprang Cat Noir dazwischen, während Ladybug die Passanten in Sicherheit brachte. „Hör mal Chagrin, nur weil deine Gefühle nicht erwidert werden, musst du nicht unschuldige Menschen dafür bestrafen.“ Wütend funkelte der Pariser Held den jungen an, welcher ohne lange zu warten, diesen Angriff. Währenddessen schaute sich Ladybug in der Gegend um, als Chagrin, ihre Pfeife, Cat Noirs Hand und die Gitarre, in welche sie den Akuma vermutete aufleuchtete. „Cat Noir, beschwöre dein Kataklysmus und auf mein Zeichen hin, zerstöre die Gitarre.“ „Alles klar My Lady. Kataklysmus.“ Mit ihrem Yo-Yo, griff sie Chagrin an, als sie von einem Blumenstand Lilien schnappte und diesen damit bewarf, welcher Augenblicklich anfing zu niesen. „My Lady was?“ „Luka kann den Duft von Lilien nicht ausstehen und muss davon immer Niesen. Als ich für uns beide ein Picknick organisiert hatte, mussten wir uns wegsetzten, da Lilien in der Nähe waren.“ „Du hast für euch ein Picknick organisiert?“ Eifersüchtig sah er zu Ladybug, welche dies jedoch ignorierte, sich hinter Chagrin stellte und in die Trillerpfeife pustete, woraufhin Hawk Moths Marionette sich die Ohren zuhielt. Die Gitarre, welche zu Boden fiel, wurde von dem Helden zerstört, wobei ein kleiner schwarz-violetter Schmetterling in die Lüfte Empor flog. Jedoch kam dieser nicht weit, da Ladybug diesen einfing und reinigte, bevor sie den angerichteten Schaden behob und Luka kraftlos zu Boden sank. „Was ist passiert und wo bin ich eigentlich?“ Verwirrt sah sich der Junge um, als sich die Heldin zu ihm kniete und ihre Hand auf seine Schulter legte. „Es ist alles okay. Du wurdest akumatisiert, aber keine Sorge, es ist niemanden etwas passiert.“ „Und Marinette? Bitte sag mir, dass ich ihr nichts getan habe.“ Besorgt sah er zu dem Mädchen, welche lächelnd den Kopf schüttelte. „Keine Angst, du hast ihr nichts getan und ihr geht es auch gut. Jedoch solltet ihr zwei euch noch einmal aussprechen.“ „Ich verstehe es einfach nicht. Ich dachte immer, sie kann ihn nicht leiden und dann finde ich beide im Bett vor.“ „Gefühle sind eine komplizierte Sache, welche man leider nicht steuern kann. Aber glaube mir, sie wollte dich sicher nie verletzten und auch die Freundschaft von euch, ist ihr sehr wichtig.“ Verwundert darüber, das Ladybug so viel wusste, sah er sie an, als ein Piepen beide aufhorchen ließ. „Sprecht euch noch einmal in Ruhe aus, ich muss jetzt aber los, bis irgendwann.“ Mit ihrem Yo-Yo schwang sie sich weg, wobei ihr Cat Noir augenblicklich folgte. Die Helden sprangen in eine nahegelegene Gasse, wo sich beide zurückverwandelten und ihren Kwamis etwas zu essen gaben. Tikki verschwand sofort in der kleinen Umhängetasche, als ihr Schützling sich auf den Weg machte und die Gasse verließ. Schnell rannte Adrien ihr hinterher, als er ihr Handgelenk packte, um sie am Weggehen zu hindern. „Mari bitte, können wir vielleicht reden? Ich möchte mich erklären.“ Ihren Blick zum Boden gewandt, wusste sie nicht, ob sie dem zustimmen sollte. Auf der einen Seite, war sie es ihm wohl schuldig, immerhin hatte sie genau gehört, wie Tikki sagte, dass Adrien sie wirklich liebt. Jedoch hatte sie auch irgendwie Angst. Alleine der Gedanke daran, dass sie ihr erstes Mal mit dem Model hatte, brachte ihre Wangen zum Glühen. „Marinette, vielleicht wäre es ganz gut, wenn ihr über alles redet. Ihr könntet in ein Bistro gehen, immerhin hast du noch gar nichts gegessen.“ Ihren Blick zu Tikki gewandt, sah sie dann zu Adrien, welcher das Mädchen flehend ansah. Seufzend nickte die Halbchinesin, als beide in ein kleines Bistro in der Nähe gingen. An einem kleinen Tisch in der hintersten Ecke fanden beide Platz, als Adrien Brunch für zwei Personen bestellte und dazu eine Kanne Tee. „Ich werde dir morgen das Geld fürs Essen geben Adrien.“ Lächelnd winkte der Blonde ab, wollte er immerhin als Gentleman alles zahlen. „Mari ich lade dich ein.“ „Danke…du willst also wegen…na ja…unserer…“ Sofort nahm er ihre Hand, wollte er immerhin nicht, dass sie darüber redet, wenn sie nicht wollte. „Prinze…Marinette, du…also wir müssen nicht über gestern reden, wenn du nicht willst.“ „Ich kann es immer noch nicht fassen, das du hinter der Maske steckst. Bin ich wirklich so Blind gewesen?“ Sich eher selber die Frage stellend, sah sie auf die rot-weiß karierte Tischdecke. „Marinette nicht nur du warst so Blind. Auch ich hätte es eher sehen müssen, das sich hinter Ladybugs Maske, meine bezaubernde Klassenkameradin verbirgt.“ Überrascht und mit Rosa Wangen sah sie zu Adrien, welcher sie charmant anlächelte. Sie konnte es sich nicht so Recht erklären, jedoch war sie irgendwie froh, das sich Adrien hinter Cat Noir verbarg. Auch wenn der Held sich in ihr Herz schlich, war da noch immer ein Teil, welcher Adrien liebte. „Marinette ich liebe dich und damit meine ich nicht nur die Helden Seite. Zwar muss ich eingestehen, dass ich dich am Anfang des Öfteren besuchte, da ich erfahren hatte, dass du meine Lady bist…“ Seine Augen schließend, atmete er kurz durch, ehe er ihre Hand sanft drückte und lächelnd zu dem Mädchen sah. „Jedoch lernte ich eine ganz andere Seite von dir kennen und verliebte mich immer mehr in das schüchterne, tollpatschige und stotternde Mädchen.“ Marinettes Gesicht errötete mit jedem Wort immer mehr, wobei sie für Außenstehende wahrscheinlich aussehen müsste, als hätte sie hohes Fieber. Er liebte sie wirklich und das direkt aus seinem Mund zu hören, war doch etwas anderes, als der Augenblick, wo es Tikki aussprach. „Adrien ich…“ Unterbrochen von der Kellnerin, löste das Model den druck um ihre Hand, als der Tisch mit verschiedenen Speisen gefüllt wurde. Den Tee und die Brötchen auf einen extra Beistelltisch gestellt, wünschte die Angestellte einen guten Appetit, als beide Teenager wieder alleine waren. Sich räuspern, sah die Halbchinesin wieder zu ihrem Klassenkameraden, als sie diesen sanft anlächelte. „Ich liebe dich auch Adrien. Obwohl ich neue Gefühle für deine Helden Seite entwickelt habe, gab es einen kleinen Teil in mir, welcher noch immer den jungen liebt, welcher mir einst seinen Regenschirm überreichte.“ „Heißt das?“ Fragend sah er zu Marinette, welche nur nickte. „Wie du beide Seiten von mir liebst, liebe ich beide Seiten von dir. Jedoch heißt das jetzt nicht, das ich deine Katzenwitze toleriere. Die sind nämlich alles andere als witzig.“ Gespielt beleidigt sah Adrien zu der blau-schwarzhaarigen, welche nur kicherte. „Also wirklich My Lady, meine Witze sind Katztastisch.“ Marinette schüttelte lachend den Kopf, als sie Adrien zu sich zog und ihre Lippen mit den seinen versiegelte. Zu gerne erwiderte er den Kuss, wobei sich das Mädchen nach seinem Geschmack, viel zu schnell wieder löste. „Da finde ich eher deine Küsse Katztastisch.“ Lächelnd setzte sich Marinette wieder, als beide das Essen genossen und noch einige Stunden über einiges sprachen. Kapitel 3: Part 2 ----------------- Part 2 Durch das Klingeln ihres Handys schreckte Marinette hoch und griff verschlafen nach diesem. „Hallo?“ Kurze Stille, als plötzlich Alya's Stimme durch das Handy schrie und fragte, ob sie wirklich noch schlief. Verwundert über diese Frage, sah Marinette zur Uhr, als sie hochschreckte, da es bereits halb zwei war. „Was schon so spät?“ Schnell sprang die Halbchinesin hoch, als sie ihre beste Freundin an der anderen Seite lachen hörte. „Was ist so lustig?“ Schnell beruhigte sich die Brünette wieder, als sie Marinette anwies, die Haustür zu öffnen. Im ersten Moment wusste der Teenager nicht, was gemeint war, als sie verstand und runterrannte. Die Tür geöffnet, stand Alya davor, welche ihre beste Freundin in eine Umarmung zog. „Hey Maus, man hast du lange geschlafen. Hast wohl wieder bis früh an deinen Designs gesessen?“ Verlegen kratzte sich Marinette im Nacken, war das nicht ganz das Richtige. „Na ja, um ehrlich zu sein, war ich eher bis zwei Uhr morgens unterwegs.“ Entschuldigend sah sie zu ihrer Freundin, welche nur eine Augenbraue hochzog und ihre Arme vor der Brust verschränkte. „Und wo war Madame, wenn ich fragen darf?“ „Also…“ „Jaaaa?“ „Ich war bei Luka.“ Sich auf eine Standpauke oder ähnliches vorbereitet, ging Marinette einige Schritte zurück, als Alya sie jedoch nur verwundert ansah. „Wie du warst bei Luka? Ich dachte, du liebst Adrien?“ Traurig wandte sie ihren Blick ab, musste sie sich gerade an Freitag zurückerinnern, als ihr das Herz gebrochen wurde. „Mari was ist los? Habe ich etwa was Falsches gesagt?“ „Nein…es ist nur…Adrien hat mir Freitag gesagt das ich nicht mehr als eine gute Freundin für ihn bin.“ Geschockt sah Alya zu ihrer Freundin, als sie diese auch schon in ihre Arme schloss und tröstete. „Maus das tut mir so unendlich leid. Wann hat er das denn gesagt und warum hast du mich nicht angerufen? Ich hätte doch alles stehen und liegen lassen und wäre sofort zu dir gekommen.“ „Nach der Schule. Ich musste ja ausgerechnet in ihn hineinlaufen und da hat er mich um ein Gespräch gebeten. Aber glaube mir, es geht mir schon wieder besser. Ich konnte Freitag viel Nachdenken und Luka hat mich auch aufgemuntert.“ Skeptisch zog Alya eine Augenbraue hoch, wusste sie mit der Information gerade nichts anzufangen. „Wie er hat dich aufgemuntert? Wie kommt es eigentlich, dass ausgerechnet er zu dir kommt?“ „Alya er kam nicht zu mir. Ich war an der Seine und dort wurde ich von einem Motorboot bei einem Lenkmanöver komplett durchnässt und als ich nach Hause wollte, stießen wir beide zusammen und er bot mir an, das ich mich bei ihm Duschen und aufwärmen könnte.“ „Wie bitte?“ Jetzt war Alya noch verwirrter als vorher. Ihre beste Freundin hat tatsächlich bei dem Bruder einer Klassenkameradin geduscht? „Und Klamotten? Du warst doch klitschnass, was hast du angezogen?“ „Ich habe etwas von Luka bekommen und dann haben wir uns Pizza bestellt und lange geredet. Es tat wirklich gut, muss ich gestehen, da er wusste, wie ich mich fühle.“ „Okay, aber warum hast du mir gestern nicht geschrieben? Bin ich, die letzte die das erfährt?“ Beleidigt und mit verschränkten Armen sah die brünette zur Seite, wobei Marinette nur seufzen konnte. „Maus du hattest doch gestern genügend Stress mit dem Geburtstag deiner Schwestern. Außerdem ist nicht viel passiert. Luka hat mich zum Rummel eingeladen, wo wir eine Menge Spaß hatten und das Feuerwerk haben wir von dem Hausboot aus angeschaut. Sei also bitte nicht mehr sauer, okay?“ Flehend sah Marinette zu ihrer besten Freundin, konnte diese ihr nie lange Böse sein. „Okay du hast ja recht, wahrscheinlich wäre es schwierig mit den Zwillingen gewesen. Aber du hast dich jetzt nicht in Luka verliebt, oder?“ Interessiert sah Alya zu Marinette, welche dies schnell verneinte. „Was? Nein, aber er ist schon ganz süß und ich freue mich wirklich, dass er mir so sehr geholfen hat. Ich meine, ich habe doch so lange Adrien geliebt, das kann ich nicht einfach abstellen.“ Gedanklich jedoch, fügte Marinette noch ein ´Oder` dran, war sie sich selbst nicht so Sicher. „Und wie geht es jetzt weiter? Adrien ist Ninos bester Freund und wir vier sind immerhin eine Clique. Wie willst du das jetzt machen?“ Betrübt sah Marinette zu Boden, wusste sie es selbst nicht. Tagtäglich sah sie Adrien in der Schule und sicher würden alle auch mal was zusammen unternehmen. „Also ich habe ihm gesagt, dass ich erst einmal Abstand halten werde. So schnell kann ich das nicht überwinden, jedoch werde ich erst einmal nichts zu viert unternehmen, ich hoffe du verstehst das.“ Fragend sah die blau-schwarzhaarige zu ihrer Freundin, welche nur nickte. „Natürlich süße, immerhin hat er dir das Herz gebrochen. Aber ich verstehe nicht, warum er dir einen Korb gegeben hat? Ich meine, du bist klug, talentiert, wunderschön, hilfsbereit und vieles mehr. Der Traum aller Männer.“ Marinette kicherte, war sie sicher nicht der Traum aller Männer. „Er liebt eine andere. Wahrscheinlich Chloé oder diese Kagami vom Fechtclub. Ich akzeptiere das schon, nur war es Freitag halt wirklich schwer für mich und ich würde jetzt auch lieber über etwas anderes sprechen.“ Alya nickte, als zu Marinettes Leidwesen, beide die Hausaufgaben für die Schule machten. Der Abend brach herein und Marinettes beste Freundin hatte sich vor längerer Zeit verabschiedet. Ihre Eltern hingegen, sahen unten noch etwas Fernsehen, ehe auch beide sich schlafen legten. Marinette hingegen war noch immer wach und arbeitete an einigen Designs. Sie wollte ein Shirt und eine Jacke für Luka entwerfen und sich damit bei ihm bedanken. Auch wenn ihr Herz noch schmerzte, ging es ihr doch relativ gut, worüber sie ihm sehr dankbar war. Tikki, welche sich mit ihren Lieblingskeksen satt gegessen hatte, schlief auf dem leeren Teller, während ihr Schützling ununterbrochen zeichnete. Erst ein Klopfen an ihrem Dachfenster ließ das Mädchen aufblicken und verwundert sah sie zu Tikki, welche noch friedlich schlief. Ein Stück Stoff über ihren Kwami gelegt, damit diese nicht friert, stand die Schülerin auf und lief die Treppe zu ihrem Bett hoch. Als ihr Blick dann zu dem Fenster ging, erschreckte sie sich, als zwei grüne Augen hereinblickten und ihr andeuteten das Fenster zu öffnen. Die Sperre entriegelt, öffnete sie das Fenster einen Spalt, wobei Cat Noir dieses ganz aufmachte und hereinsprang. „Hey, sag mal kommst du immer in die Zimmer von fremden Leuten, ohne zu fragen?“ Marinette war alles andere als begeistert über den ungebetenen Gast, welcher gerade auf ihrem Bett stand und sich verbeugte. „Guten Abend Prrruincess, es tut mir leid, dass ich dir zur später Stunde noch einen Besuch abstatte, aber ich war gerade etwas Spazieren und sah, das bei dir noch Licht brennt.“ „Ach so und du gehst immer im Katzenkostüm spazieren oder wie kann ich das Verstehen?“ Skeptisch sah sie zu dem Helden, konnte sie ihm diese Story nicht ganz abkaufen. „Weißt du, über den Dächern hat man doch etwas mehr Ruhe und einen viel besseren Ausblick!“ Augenrollend verschränkte die Schülerin ihre Hände, während es sich Cat Noir auf ihrem Bett gemütlich machte. „Hast du etwa vor, länger zu bleiben?“ „Irgendwie schon. Wir können uns doch unterhalten und vielleicht lernen wir uns näher kennen?“ Lächelnd sah der Held auf, hatte er die Hoffnung mit seinen Besuchen, welchen er Marinette jetzt öfters abstatten wollte, mehr Gemeinsamkeiten herauszufinden und wer weiß, vielleicht verliebt sie sich auch noch in seine Helden Seite. „Cat ich habe gerade wirklich keine Lust zu reden, also könntest du bitte gehen?“ Flehend sah sie zu dem Helden, welcher jedoch nur den Kopf schüttelte. Seufzend setzte sie sich ebenfalls aufs Bett, hoffte sie ihn schnell loszuwerden, wenn beide etwas redeten. [style type="bold"]Am nächsten Morgen[/style] Die Stunde hatte gerade angefangen, als Marinette ins Klassenzimmer stürmte und sich für die kleine Verspätung entschuldigte. Madame Bustier nickte nur, hatte es immerhin erst vor wenigen Sekunden geklingelt. Erleichtert atmete die Schülerin aus, als sie auf ihrem Platz ankam und ihre Unterlagen herausholte. Zu ihrem Leidwesen blieb Cat Noir noch bis fast drei Uhr morgens sitzen und erzählte mit der Schülerin. Der Wecker ihres Vaters klingelte bereits, als sich der Held verabschiedete und Marinette übermüdet in die Kissen fiel. Sie hoffte inständig, dass der ungebetene Besuch eine Ausnahme war, sonst würde sie an Übermüdung wohl noch zusammenklappen. „Hey Mari, na wieder zu lange am Design gesessen oder hat dich Luka wachgehalten?“ Kichernd sah Alya zu ihrer besten Freundin, welche erneut gähnen musste und ihr Gesicht auf ihrer Hand abstützte. Adrien, welcher den Satz der Brünetten mitbekam, konnte sich ein verächtliches Schnauben nicht unterdrücken. Luka sollte sich ja fern von seiner Lady halten. „Nein Luka hat mich nicht wachgehalten. Ich habe noch einen Film angeschaut, wobei es doch später als erwartet wurde.“ „Ach so und ich dachte, ich erfahre etwas Interessantes.“ Sich dem Unterricht wieder zugewandt, schrieb Alya von der Tafel alles ab, während Marinette versuchte, ihre Augen offenzuhalten. Die ersten zwei Stunden vergingen wie im Schneckentempo, wobei die blau-schwarzhaarige nicht wusste, wie sie diese ohne einzuschlafen geschafft hatte. Da die Klasse jetzt eine Freistunde hatte, gingen die zwei Freundinnen in die Cafeteria, wo bereits Alix, Mylene, Rosé und Juleka saßen. Marinette kaufte sich noch einen Kaffee, hoffte sie, dass die schwarze Brühe sie etwas aufwecken würde. Eigentlich hasste sie dieses bittere Getränk, sah gerade jedoch keine andere Möglichkeit den Tag zu überstehen. „Ach Mari, du siehst echt fertig aus.“ Mitleidig sah Juleka zu ihrer Freundin, als sie sich über den Tisch beugte und der Hobbydesignerin etwas ins Ohr flüsterte, was deren Wangen zum Glühen brachte. „Hey, wir wollen auch wissen, was ihr tuschelt.“ Beleidigt sah Alya zu beiden, was Juleka kichern ließ. „Heimlichkeiten sind Schlechtigkeiten, also Spuk aus, was du gerade zu Mari gesagt hast.“ Auffordernd sah Alix zu der schwarzhaarigen, welche zu Marinette sah. Nickend erlaubte sie dies, als Juleka sich in die Tischmitte lehnte, was alle anderen ihr gleichtatet. Nur Marinette saß auf ihren Platz, wobei noch immer ein Hauch Rot auf ihren Wangen lag. „Ich habe Marinette lediglich gesagt, das Luka gestern die ganze Zeit von ihr geschwärmt hat und mich fragte, ob es okay für mich sei, sie zu einem Date einzuladen.“ Freudig quiekte Alya auf, was einige Blicke der Klassenkameraden zum Mädchentisch zog. „Und was hast du gesagt?“ Neugierig und die Blicke der anderen ignorierend, lehnte sich die brünette näher zu ihrer Freundin, welche kurz zu Marinette blickte. „Sie sagte ihm, dass er mich ruhig fragen könnte, da ich eine kleine Aufmunterung sicher willkommen heißen würde.“ Mit verschränkten Armen, saß Marinette auf ihrem Stuhl und sah enttäuscht zu Alya, welche kurz schlucken musste. Mylene, Rosé und Alix hingegen, sahen sich fragend an, wussten sie nicht, was Marinettes plötzlicher Wandel von verlegen zu enttäuscht bedeutete. „Was ist denn los Mari? Warum schaust du Alya plötzlich so an?“ Mylen war es, welche diese Frage an die blau-schwarzhaarige stellte, welche Wortlos vom Tisch aufstand und die Cafeteria verließ. „Mari warte bitte.“ Hastig sprang Alya auf, als sie ihrer besten Freundin hinterherrannte. Alix hingegen wandte sich jetzt an Juleka, mit der Hoffnung das endlich mal Klarheit am Tisch herrschte. „Okay und jetzt mal Klartext, was ist hier los Juleka?“ Traurig sah die angesprochene noch zur Tür, als diese sich seufzend an ihre Freundinnen wandte. „Alya hatte mich gestern Abend angerufen und hat mir davon erzählt, dass Adrien am Freitag zu Mari sagte, sie sei nur eine Freundin.“ Geschockt sahen sich die Mädels an, hatten sie ja keine Ahnung, dass Marinette eine Abfuhr von ihrem Schwarm erhalten hatte. „Aber warum ruft sie dich an und sagt dir das? Ich meine, das wollte Mari sicher nicht.“ Rosé sah zu ihrer besten Freundin, welche kurz mit sich haperte, die Wahrheit auszusprechen. Allerdings waren die drei auch ziemlich hartnäckig und die Wahrheit würde eh bald ans Licht kommen. „Marinette hatte Alya gesagt, dass sie nach der Abfuhr zur Seine lief und dort von einem Motorboot während eines Wendemanövers durchnässt wurde. Tja, dann ist sie in Luka hineingerannt, welcher ihr anbot, sich bei uns zu Duschen. Danach führte eins zum anderen. Marinette erzählte von ihrem Liebeskummer und ich muss sagen, mein Bruder war eigentlich der perfekte Zuhörer, da er genau wusste, wie man sich in so einer Situation fühlt. Dann haben beide noch den Samstagabend zusammen verbracht…also auf dem Rummel, nicht was ihr womöglich denkt.“ Schnell lenkte die Schwarzhaarige ein, sah sie die entgeisterten Gesichter der drei Mädels. „Das war ja mal ein aufregendes Wochenende für Marinette würde ich sagen.“ Lässig lehnte sich Alix in ihren Stuhl zurück, während die anderen nur nickten. „Und nun will dein Bruder Marinette wirklich einladen oder wie? Das will ich sehen.“ Lachend hielt sich Alix den Bauch, als es zur Pause klingelte und somit die Freistunde bereits vorbei war. „Na los, lasst uns zurück zur Klasse gehen, vielleicht sind Alya und Mari auch schon da.“ Juleka nahm ihre Tasche, als sie gefolgt von den anderen Richtung Klassenzimmer lief. Die meisten saßen bereits an ihren Plätzen, wobei Alya noch immer versuchte, auf ihre beste Freundin einzureden, welche diese jedoch ignorierte und ihr die kalte Schulter zeigte. Juleka wollte definitiv nicht, dass sich beide zankten, dachte sie, dass ihre Klassenkameradin es wusste, dass Alya ihr davon erzählte. „Och was sehe ich denn da?“ Chloé kam an den zweiten Tisch, als sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und höhnisch Marinette angrinste. „Haben sich etwa die BFF's gestritten? Lass mich Raten, die Brillenschlange hat sicher wieder versucht dir Mut zuzureden, meinem Adricherie um ein Date zu bitten und du bist voller Panik davongelaufen.“ Fies lachte die Blondine, wobei sie ihren Handrücken vor ihren Mund hielt. „Du bist ja so erbärmlich Marinette Dupain-Cheng. Peinlich schon, wie du ihn gestakt haben musst, wenn ich bedenke, wie viele Bilder du von ihm hattest und nach der Abfuhr Freitag, denkst du doch nicht wirklich daran, es gäbe für euch ein Happy End oder?“ Geschockt sah Marinette zu Chloé, während auch Adrien diese Verwundert anblickte. Das Model konnte sich nicht erklären, woher seine ehemalige Kindheitsfreundin davon wusste und Marinette würde am Ende noch denken, er habe es ihr erzählt. Jedoch sah auch die Klasse zu den beiden, wobei Marinettes Freundinnen diese Mitleidig ansahen. „Lebe ruhig weiter in deiner Fantasiewelt, wenigstens da liebt dich jemand.“ Das war zu viel für Marinette, wobei Chloé gar nicht so schnell reagieren konnte, als sie bereits einen brennenden Schmerz auf ihrer Wange spürte und entgeistert zu ihrer Klassenkameradin schaute, welche mit erhobener Hand vor der Blondine stand. Auch die anderen in der Klasse sahen Sprachlos zu Marinette, wobei keiner traute, auch nur ein Wort zu sagen. „Pass ja auf was du sagst. Im Gegenteil zu dir werde ich wenigstens geliebt. Meine Eltern müssen meine Liebe nicht kaufen, indem sie mir teure Sachen besorgen und wenigstens habe ich echte Freunde im Gegenteil zu dir und falls es dich Interessiert, ist es mir sogar egal, das Adrien mir eine Abfuhr gegeben hat. Werde ruhig glücklich mit ihm Chloé, obwohl ich bezweifle, dass du ihn liebst. Es ist wohl eher sein Geld, denn jemand, welcher keine Liebe spürt, kann auch nicht lieben und jetzt lass mich gefälligst in Ruhe!“ Denn letzten Teil schrie die blau-schwarzhaarige, wobei die Bürgermeistertochter nicht einmal mit ihrem Vater drohte und sogar mit den Tränen kämpfen musste. Wortlos setzte diese sich, als sich Marinette ihren Rucksack schnappte und zur Tür ging. „Mari warte, wo willst du denn hin, wir haben noch Unterricht.“ Alya stand empört auf, kannte sie ihre beste Freundin gar nicht so. „Ich gehe Nachhause, du kannst Madame Bustier ja sagen, dass es mir nicht gut geht.“ Marinette war aus dem Klassenzimmer verschwunden, als in diesem sofort getuschelt wurde. Als Madame Bustier kurze Zeit später in dieses kam und nach Marinette fragte, war es Adrien, welcher meinte, ihr ginge es nicht so gut. Die Klassenlehrerin fragte nicht weiter nach, sah die Schülerin immerhin heute Morgen bereits übermüdet und blass aus. Bei sich zu Hause angekommen, schlich sich Marinette leise in die Wohnung, wobei sie sich in ihrem Zimmer sofort auf ihr Bett schmiss und ihr Gesicht im Kissen vergrub. Wütend kam Tikki aus der kleinen Umhängetasche herausgeflogen, wobei sie ihrem Schützling gerade die Meinung sagen wollte, als sie sah, wie schlecht es Marinette wirklich ging. Ihre Wut war verpufft und mitleidig schmiegte sie sich an die Wange ihres Schützlings. Marinette tat zwar so, als wäre immer alles okay, jedoch wusste es der kleine Schutzgeist besser. In Wirklichkeit litt die junge Heldin unter Adriens Abfuhr, wobei auch das jetzige Gefühlschaos mit Luka seinen Teil beitrug. Es war halb drei, als Alya die Wohnung der Dupain-Chengs betrat und in das Zimmer ihrer besten Freundin ging. Kurz nachdem sich beide kennengelernt hatten, gab Marinette ihr einen Ersatzschlüssel, da die blau-schwarzhaarige diesen gerne einmal vergaß, wenn sie verschlafen hatte. „Marinette?“ Langsam ging sie die Treppe zum Hochbett rauf, als das Mädchen mit den Zöpfen traurig zu der brünetten sah. „Es tut mir leid Alya. Das was in der Schule passiert ist, das wollte ich eigentlich nicht.“ Lächelnd schüttelte Alya ihren Kopf, als sie sich auf das Bett setzte und Marinette beruhigend über den Rücken streichelte. „Schon längst vergessen Süße. Ich bin selbst dran schuld, immerhin habe ich es Juleka gesagt, ohne dich zu fragen, ob es okay sei. Aber sag mal, es muss doch mehr dahinter stecken Maus. So wie du drauf warst, habe ich das Gefühl, dich bedrückt noch irgendetwas!“ Marinette setzte sich Alya gegenüber, als sie seufzend aus dem Dachfenster blickte. „Ich weiß irgendwie nicht was gerade mit mir los ist.“ Fragend schaute die brünette zu ihrer Freundin, welche Gedankenverloren zum Himmel sah. „Adriens Abfuhr am Freitag hat mir förmlich das Herz zerrissen, obwohl ich bereits ahnte, dass er nicht dasselbe fühlt. Irgendwie wollte ich das alles nie wahrhaben. Aber als Luka mich dann zu sich mitgenommen hat und wir einfach nur geredet haben, fühlte ich mich wirklich besser. Er ist irgendwie so anders, verstehst du?“ Zu Alya schauend, hoffte Marinette auf eine Antwort, wobei diese nur grinsen konnte. „Ich denke mal, deine Gefühle haben sich langsam verändert. Irgendwie warst du schon zum Musikfestival so komisch, als du ihn kennengelernt hast. Ich denke, du hast nicht gemerkt, das Luka dir langsam wichtig wurde und jetzt herrscht in dir das totale Gefühlschaos, stimmt’s?“ Sofort nickte Marinette, kannte ihre beste Freundin sie halt am besten. „Und kannst du mir sagen, was ich machen soll?“ Hoffnungsvoll sah die blauäugige zu Alya, welche nur grinsen konnte. „Das musst du wohl selbst herausfinden, aber falls es dich Interessiert…“ Die brünette kam ihrer Freundin gefährlich nahe, welche zurückwich, bis sie die Wand im Rücken spürte. „Luka hatte heute Juleka abgeholt und es sah beinahe so aus, als würde er eine bestimmte Person suchen, so, wie er sich umgeschaut hat.“ Knallrot lief Marinette an, was Alya nur lachen ließ. „Maus gehe mit ihm auf ein Date und dann wirst du sehen, wie es sich anfühlt.“ „Wie meinst du das?“ „Ganz einfach. Wenn du weißt, es ist nicht rein freundschaftlich und du spürst, dass es sich Richtig anfühlt mit Luka etwas Romantisches zu unternehmen, oder was auch immer er vorhat, dann weißt du, das du Gefühle für ihn entwickelt hast, verstanden oder zu kompliziert?“ Kopfschüttelnd verneinte Marinette, hatte ihre beste Freundin immerhin recht. Erst wenn sie mit Luka auf ein Date geht, weiß sie, ob da mehr ist. Der nächste Tag brach an und eher genervt stieg Adrien aus dem silbernen Auto, welches ihn täglich zur Schule fuhr und wieder abholte. Sein Vater ließ ihn gestern ein neues Stück am Klavier üben und ließ nicht locker, bis er es perfekt drauf hatte. Dass er dadurch Marinette nicht besuchen konnte, störte ihn natürlich am meisten daran. Erst gegen elf durfte er mit üben aufhören und da wollte er nun wirklich nicht noch zu Marinette. Aber das alleine wurmte ihn nicht nur. Die Tatsache, dass sich Luka gestern eindeutig nach Marinette umsah, ließ ihm keine Ruhe. Adrien war dementsprechend froh, das seine Lady bereits beizeiten gegangen war. Woanders kam ein Mädchen mit zwei Zöpfen gerade zur Schule, als ihr Weg sie nicht zu ihrer besten Freundin führte, sondern sie Zielstrebig auf Chloé zulief, welche Augenblicklich ihren Kopf wegdrehte. Auch wenn sie immer so taff tat, verletzten sie die Worte ihrer Mitschülerin doch sehr, wahrscheinlich weil diese sogar der Wahrheit entstanden. „Chloé ich wollte mich wegen gestern Entschuldigen. Ich hatte kein Recht dazu, dir so etwas an den Kopf zu werfen.“ Beschämt sah Marinette zu Boden, wobei sie Überrascht von der Blondine angeschaut wurde. Auch lagen die Blicke der anderen auf den beiden, vermutete jeder, dass es gleich eskalieren würde. „Schon gut, irgendwo hast du ja recht gehabt. Mein Vater kauft mir immer nur alles, als mal Zeit mit mir zu verbringen und echte Freunde habe ich auch nicht.“ Tränen sammelten sich in Chloés Augen, als ihr jemand eine Hand reichte, welche sie verwundert anblickte. „Sabrina ist deine Freundin und wenn du willst, können wir ja noch einmal von vorne anfangen.“ Lächelnd sah Marinette zu ihrer Klassenkameradin, welche sich die Tränen wegwischte und einschlug. „Auf einen Neuanfang.“ Beide mussten Kichern, als es zum Unterricht klingelte und die Schüler in ihre Klassenzimmer liefen. Sofort als alle auf ihren Plätzen saßen, fragte Alya ihre beste Freundin was plötzlich los war, dass diese Chloé die Freundschaft anbot. Lächelnd meinte diese daraufhin nur, dass es Zeit für einen neuen Weg ist, was die brünette jedoch nicht ganz verstand. Die Schulzeit verging relativ schnell, als sich Alya, Marinette, Chloé und Sabrina zusammen auf den Weg aus dem Gebäude machten. Die Pausen verbrachten die vier gemeinsam, als auch sich auch Alya eingestehen musste, das die Blondine gar nicht so übel war. Kichernd liefen die vier aus dem Gebäude, als sich Chloé und Sabrina verabschiedeten. Alya währenddessen unterhielt sich noch mit ihrer besten Freundin, wollte sie noch auf ihren Freund warten, welcher noch einmal zur Toilette musste. Erneut sprach sie von ihrem Ladybugblog, wollte sie mit den Helden unbedingt ein Interview führen. Marinette konnte jedoch nur belustigt schauen, war die brünette Mal wieder voll in ihrem Element. Vertieft in ihrem Gespräch, bemerkten beide nicht, wie sich jemand langsam näherte und seine Hände vor Marinettes Augen hielt, woraufhin diese erschrocken zusammenzuckte. „Schön dich heute anzutreffen, Ma-Ma-Marinette.“ Man hörte förmlich das Grinsen heraus, welches Luka aufgesetzt hatte. Marinette hingegen bekam eine leichte Gänsehaut, als sie seinen warmen Atem nah an ihrem Ohr spürte und ihr Herz setzte einen Moment aus, nur um später im doppelten Tempo zu schlagen. Sie wusste nicht, was es plötzlich war, jedoch brauchte sie mit dem Musiker nicht erst auf ein Date gehen, um zu wissen, das sie sich in ihn verliebt hatte. Das ihr Herz gerade Freudensprünge machte, war Beweis genug. „Ja mir ging es gestern nicht so gut.“ Lächelnd drehte sich die Blauäugige zu dem Punk um, als er sie in eine herzliche Umarmung zog, welche sie allzu gerne erwiderte. Woanders kamen gerade Nino und Adrien aus dem Haupteingang der Schule, wobei der blonde sofort sah, wen Marinette umarmte. Ohne es zu registrieren, ballte er seine Hände zu Fäuste und knirschte mit den Zähnen. Am liebsten würde er zu beiden gehen, Marinette aus Lukas Armen ziehen und diesem ins Gesicht sagen, dass sie ihm gehöre. Nino hingegen sah skeptisch zu seinem Kumpel, als er dessen plötzlich geballten Fäuste sah. „Alles okay bei dir Bro?“ „Alles…bestens.“ Nino konnte dem nicht wirklich glauben, so wie sein bester Freund plötzlich drauf war. Adrien starrte die ganze Zeit zu Luka und Marinette, welche sich unterhielten, als sich der Punk dann lächelnd verabschiedete und Alya ihrer besten Freundin lachend um den Hals fiel. Schnell lief Adrien die Treppe runter, gefolgt von seinem Kumpel, war dieser jetzt auch Neugierig, was seine Freundin so glücklich machte. Bei den Mädels angekommen, stellte sich Nino zu seiner Freundin, während Adrien zu Marinette ging, welche jedoch etwas Abstand hielt. „Hey Süße, sag mal, was hat dich eben denn so gefreut?“ Interessiert sah der Hobby DJ zu seiner Freundin, welche sofort zu Marinette blickte, wollte die brünette nicht noch einmal denselben Fehler machen, wie bei Juleka. Auch Marinette wusste nicht so richtig, ob es gut war etwas zu sagen, jedoch konnte es ihr auch egal sein, wobei sie ihrer besten Freundin die Antwort abnahm. „Luka hat mich für Freitag auf ein Date eingeladen und ich habe zugestimmt. Deswegen hat sich Alya so gefreut.“ Verstehend nickte Nino, während bei Adrien jegliche Farbe aus dem Gesicht verschwand. Luka wagte es wirklich, seine Lady auf ein Date einzuladen und dann stimmte Marinette tatsächlich zu! Hatte sie nicht gesagt, sie liebt ihn und jetzt plötzlich trifft sie sich mit einem andern? Das Model wollte gerade etwas sagen, als jedoch ein Hupen zu hören war und sich der Blonde seufzend von seinen Freunden verabschiedete. Er hatte noch ein Fotoshooting, jedoch danach frei und weiß schon, was er machen wollte. Es war kurz vor sieben, als sich Marinette von ihren Eltern verabschiedete, musste sie noch in Chemie ihre Hausaufgaben machen. Oben angekommen, erschrak sich die Schülerin jedoch, als sie plötzlich einen gewissen Helden auf ihrem Stuhl sitzen sah, welcher ihr Skizzenbuch durchstöberte. Innerlich war Marinette froh, nicht aufgeschrien zu haben, würden ihre Eltern dann plötzlich im Zimmer stehen. „Cat Noir was machst du hier und warum gehst du an meine Privatsachen?“ Aufgebracht lief Marinette auf den Helden zu, als sie sich ihr Skizzenbuch schnappte und den Kater wütend anfunkelte. „Wie kommst du überhaupt hier rein? Ich dachte, vorgestern wäre es eine Ausnahme gewesen!“ Cat Noir sah entschuldigend zu Marinette, wollte er sie sicher nicht sauer machen, hatte aber gerade das Gefühl, egal ob Adrien oder Cat Noir, sie immer mehr von sich zu entfernen. „Sorry Prinzessin, aber dein Fenster war offen und da habe ich mich selbst hereingelassen und als du nicht da warst, habe ich mir gedacht, warte ich eben und dabei sah ich dein Skizzenbuch und die Neugier hatte gesiegt.“ Seufzend stand die Schülerin vor dem Helden, konnte man ihm irgendwie nie lange böse sein. Genau wie bei einer Katze, welche etwas falsch gemacht hatte und einen mit ihren süßen Knopfaugen anblickte. „Ach Kitty was mach ich nur mit dir?“ Schnell nahm sich Marinette den andern Stuhl und setzte sich zu ihrem Partner. „Hat ein Superheld nichts Besseres zu tun, als Schülerinnen abends einen Besuch abzustatten?“ Interessiert sah sie zu dem Helden, welcher sich verlegen im Nacken kratzte. „Eigentlich besuche ich ja nicht jedes Mädchen, nur die ganz besonderen.“ Grinsend kam er seiner Klassenkameradin immer näher, auf deren Wangen sich ein zartes Rosa bildete. Sofort grinste der Kater, hatte er es Geschafft, seine Lady verlegen zu machen. „Ich…ähm Kitty…könntest du etwas auf Abstand gehen?“ Die Situation war ihr doch etwas unangenehm, was die Nähe des Helden nicht gerade besser machte. „Und wenn nicht?“ Schelmisch grinste der Kater, als Marinette sich mit ihren Füßen abstieß und etwas zurückrollte. „Cat Noir ich habe heute wirklich keine Zeit für dich. Ich muss noch Hausaufgaben machen und wollte danach noch etwas nähen.“ „Etwa das, wo dieser Knick in deinem Buch ist? Für wen ist das, wenn du mir die Frage erlaubst?“ Marinette nickte, als sie nebenbei ihre Hausaufgaben auf den Tisch ablegte. „Das Shirt und die Jacke ist für einen Jungen, der mir sehr wichtig ist. Er schafft es immer wieder mich aufzumuntern, egal wie schlecht es mir geht und damit wollte ich mich bei ihm bedanken.“ Lächelnd sah Marinette zur Schneiderpuppe, wo eine Lederjacke hing, welche auf der Brusttasche das Symbol von Jagged Stone hatte. Einige Nieten am Kragen gaben den ganzen etwas Rockiges und Wildes. Das Shirt würde dann als Nächstes kommen. Sie entschied sich für ein Türkisfarbenes, welches prima zu Lukas Augen passen würde. Auch auf dem Shirt würde das Symbol seines Lieblingssängers zu sehen sein, welcher einfach zu dem Musiker passte. Cat Noir hingegen bemerkte den verträumten Gesichtsausdruck seiner Klassenkameradin, als sie zu ihrer Schneiderpuppe blickte. Auch war ihm sofort klar, für wen ihr Geschenk bestimmt war. „Soll ich dir vielleicht bei deinen Hausaufgaben helfen?“ Schnell wechselte der Held das Thema, als Marinette dem Vorschlag zu gerne zustimmte. Am nächsten Morgen betrat Marinette überpünktlich die Klasse, woraufhin sie überrascht von ihren Freunden angeblickt wurde. „Soll ich mir das im Kalender rot anstreichen? Marinette Dupain-Cheng kommt überpünktlich zum Unterricht.“ Alya lachte, woraufhin selbst Marinette kichern musste. „Ab und zu muss ich doch auch mal pünktlich sein.“ „Und hast du die Chemie Hausaufgaben?“ Freudig legte die Schülerin diese vor sich auf den Tisch, hatte sie dank Cat Noir das Thema endlich verstanden. Adrien, welcher die Mädels beobachtet hatte, freute sich seiner Freundin geholfen zu haben. Die Woche verging und jeden Abend kam Cat Noir zu Marinette, welche sich an den nächtlichen Gast bereits gewöhnte. Sie stellte sogar des Öfteren etwas aus der Bäckerei bereit, damit der Kater etwas naschen konnte. Heute jedoch würde sie keinen Besuch erhalten, sagte sie dem Helden gestern extra, dass sie abends nicht da wäre. Luka würde die Blauäugige gegen sechs abholen, wobei diese nicht mal weiß, was der Punk eigentlich vorhatte. Dementsprechend stand Marinette gerade mit einem Handtuch bekleidet vor ihrem Kleiderschrank und überlegte, was für heute Abend passen würde. „Süße wie wäre es mit einem schicken Kleid? Man sieht dich immer nur in Hosen und das wäre mal etwas anderes.“ Alya, welche ihre beste Freundin auf ihr Date vorbereiten wollte, überlegte selbst, was das Beste für heute wäre. Dadurch, dass Luka nicht gesagt hatte, was beide machen würden, war es schwierig etwas Passendes zu finden. „Was hältst du davon?“ Marinette zeigte ihrer besten Freundin eine Jeanshose, welche zerrissen war, dazu ein Rosa Shirt mit einem Marienkäfer drauf und eine Bolero Jeansjacke, passend zur Jeans. „Zwar wieder eine Hose, aber passt zu Luka würde ich sagen. Das ist dein Outfit und wenn du angezogen bist, wirst du noch geschminkt und gestylt.“ Gesagt getan, zog sich Marinette an, als Alya ihr ein leichtes Make Up verpasste, ihrer besten Freundin Locken in die Haare machte und sich jeweils eine Strähne nahm und mit einer Klammer befestigte. Glücklich sah die Schülerin in den Spiegel, gefiel Marinette ihr Outfit und sprang Alya freudig in die Arme. „Danke Maus, ich sehe einfach toll aus.“ „Toll?“ Skeptisch sah die brünette zu ihrer Freundin, welche entgeistert schaute. „Maus du siehst Mega aus. Luka werden die Worte fehlen.“ Als es dann klingelte, erschrak sich Marinette, als Alya ihr noch einmal Mut zusprach und beide heruntergingen. Noch einmal atmete das Mädchen tief durch, bevor sie lächelnd die Tür öffnete, wo ihr ein Strahlender Luka Gegenüberstand. Er selbst hatte sich ebenfalls herausgeputzt, sah jedoch nicht Rockig, sondern elegant aus. Er trug eine graue Cordhose, dazu ein Jeanshemd und eine dunkelblaue Weste. Es war eher Marinette, welche Sprachlos war und sich gerade fehl am Platz mit ihrem Outfit vorkam. „Hey Mari, schön, dass es heute geklappt hat.“ Lächelnd sah er zu seinem Date, als er Alya entdeckte und ebenfalls begrüßte. „He…hey Luka.“ Nervös stand Marinette vor Julekas Bruder, als sie Hilfesuchend zu Alya blickte. „Du siehst Klasse aus, wenn ich das anmerken darf und hoffe, du bist bereit für den Abend?“ Luka bemerkte die Nervosität, ging es ihm gerade nicht anders. Jedoch konnte er es so gut es ging verbergen. „Da…nke, du aber auch.“ „Dann würde ich sagen, lass uns losgehen und keine Sorge, du siehst heute Abend perfekt aus, wie immer.“ Ihr zugezwinkert, errötete die Halbchinesin, entspannte sich jedoch und hackte sich bei dem jungen Mann ein. Beide verabschiedeten sich von Alya und unten angekommen, warf der Musiker seinem Date einen Helm entgegen, welchen sie überrascht auffing. „Ich weiß, dass es wahrscheinlich deine Frisur ruiniert, jedoch wollte ich dich nicht in die Metro ziehen zu unserem Date.“ Luka half dem Teenager mit dem Helm, als er sich zusammen mit Marinette auf sein Motorrad setzte und die Blau-schwarzhaarige ihre Arme um seinen Oberkörper legte, um sich festzuhalten. „Bist du bereit?“ Ein Nicken ihrerseits und schon fuhr der Musiker los, hatte er sich für heute etwas ganz Besonderes ausgedacht. Dass beide jedoch die ganze Zeit über beobachtet wurden, ahnten die zwei allerdings nicht. Marinette wusste nicht, wie lange Luka bereits fuhr, als er jedoch anhielt, sah sie zum Lokal, wovor er stand. „L'Enchanteur Bar Karaoké? Du willst mit mir in eine Karaoke Bar?“ Entgeistert sah Marinette zu dem Punk, konnte sie weder singen, noch hatte sie irgendetwas Musikalisches im Blut. Sie würde sich doch total blamieren. „Luka ich kann nicht singen, ich werde doch die totale Lachnummer des Abends werden.“ Traurig blickte sie zu ihrem Date, welcher lächelnd den Kopf schüttelte. „Mari du solltest nicht so schlecht von dir denken. Du hast so viel Talente und ich Wette mit dir, das du auch wunderbar singen kannst. Schau dir erst einmal alles an und wenn du nicht singen willst, zwingt dich auch keiner dazu. Außerdem kommen die Leute hier her, um Spaß zu haben und nicht um welche die, die Töne nicht treffen auszulachen oder zu verurteilen.“ Aufmunternd lächelte Luka der Schülerin zu, welche sich sofort entspannte. Zusammen liefen beide in die Bar, wo schon einiges los war. Gerade sangen zwei Mädels ´Paparazzi` von Lady Gaga und obwohl beide keinen einzigen Ton trafen, schienen sie dennoch Spaß zu haben. Luka führte Marinette zu einem Zweiertisch nahe der Bühne, als die Mädels fertig waren und Applaus erhielten. „Ich sage ja, hier verurteilt dich niemand.“ Jetzt schaute sich Marinette erst einmal richtig um. Die Bar wurde etwas düster gehalten, wobei neben den blauen Lampen, auch einige Wände mit bunten Lichtern den Raum eine gewisse Wärme gaben. Die Einrichtung wurde im Retro Stil gehalten, wobei die Farbe der Sessel in Schwarz und Rot gehalten wurde. Obwohl die Bar relativ klein schien, konnte man nicht sagen, dass es zu Eng war. Es gab neben der Getränkekarte, sogar eine kleine Speisekarte, mit drei verschiedenen Burger, zwei Salate, zwei Suppen und fünf verschieden belegte Baguettes. Auch gab es bei der Bühne einige Instrumente, welche man wahrscheinlich für seinen Auftritt mitnehmen konnte. „Wirst du eigentlich singen?“ Interessiert sah sie zu Luka, welcher nur grinsen konnte. „Ich kann mit Worten zwar nicht so gut umgehen, habe jedoch einen Song für jemanden geschrieben und mal sehen, ob sie versteht, was ich ihr damit sagen will.“ Lächelnd sah er zu der Schülerin, als der Besitzer fragte, wer als Nächstes wollte. Sofort meldete sich Luka, lief zur Bühne, bevor er kurz mit dem Besitzer sprach, welcher nur nicken konnte. „Leute, jetzt werdet ihr einen Auftritt eines jungen Mannes erleben, welcher selbst ein Lied geschrieben hat und es für euch vorsingen möchte.“ Tobender Applaus war zu hören, als Luka sich eine Gitarre nahm und sich auf einen Hocker setzte. Das Mikrofon wurde auf die richtige Höhe gebracht, als er die Gitarre stimmte und zu Marinette blickte. „Dieses Lied ist für ein besonderes Mädchen, welche mir sehr am Herzen liegt.“ Luka würde am liebsten noch sagen ´und erst vor kurzen von ihrer großen Liebe enttäuscht wurde`, ließ es aber lieber. Marinette wüsste schon, was er mit dem Song meinte. https://www.youtube.com/watch?v=FRjOSmc01-M It never fades away, it's staying Your kiss like broken glass on my skin And all the greatest loves end in violence It's tearing up my voice, left in silence Seine Augen geschlossen haltend, blendete er seine ganze Umgebung aus und sang nur für das eine Mädchen, welche vom ersten Kennenlernen an, einen Platz in seinem Herzen fand. Baby it hit so hard, I'm holding on to my chest Maybe you left your mark, reminding me to forget It doesn't matter where you are, you can keep my regret 'Cause baby I got these scars, reminding me to forget Reminding me, I got these scars, to forget your love Keep reminding me, ooh, to forget your love Gespannt beobachtete Marinette den Auftritt von Luka, welcher mit so viel Leidenschaft spielte und sang, dass es ihr eine Gänsehaut bescherte. Dafür, dass er immer meinte, mit Worten nicht so gut umgehen zu können, traf er hier förmlich ins Schwarze. Er brachte ihre Gefühle so gut zu Geltung, das sich langsam Tränen in den Augen der Schülerin bildeten. You left your mark (my heart) You left your mark, reminding me to forget You left your mark (my heart) You left your mark (understand) You left your mark (my heart) You left your mark, reminding me to forget You left your mark (my heart) You left your mark (understand) There's no room in war for feelings Hurt me to the core, still healing And I know you're no good for me So I try to forget the memories Innerlich wusste Marinette, dass Luka recht hatte. Sie musste loslassen, auch wenn es schmerzte. Die Narben tief drinnen würden zwar bleiben, jedoch gab es jemanden, welcher den Schmerz erträglicher machte. 'Cause baby it hit so hard, I'm holding on to my chest Maybe you left your mark, reminding me to forget It doesn't matter where you are, you can keep my regret Baby I got these scars, reminding me to forget You left your mark (my heart) You left your mark, reminding me to forget You left your mark (my heart) You left your mark (understand) Remember I told you To save it, it's over And I'll be alright So hurt me as much as you like I need you to let go I got these mementos And I'll be alright Baby it hit so hard, I'm holding on to my chest Maybe you left your mark, reminding me to forget It doesn't matter where you are, you can keep my regret Baby I got these scars, reminding me to forget You left your mark (my heart) You left your mark, reminding me to forget You left your mark (my heart) You left your mark, reminding me to forget Lächelnd öffnete er seine Augen, als sein Blick Augenblicklich zu Marinette ging, welche sich gerade eine Träne wegwischte und lächelnd zu Luka blickte. Tobender Applaus war zu hören und als der schwarz-türkis Haarige zu seinem Tisch kam, fiel ihm die Halbchinesin sofort um den Hals. „Ich danke dir.“ Zu gerne erwiderte er die Umarmung, war er froh, ihr mit diesem Song geholfen zu haben. Es war zehn Uhr, als beide die Bar verließen. Nach mehreren Auftritten anderer Gäste, traute sich auch Marinette auf die Bühne, wollte jedoch musikalisch von Luka begleitet werden, fühlte sie sich dadurch etwas sicherer. Auch fand sie ihre Stimme gar nicht so schlecht, wie selbst eingeschätzt und letztendlich machte es ihr sogar Spaß vor allen zu singen und würde sicher mit ihren Freunden mal in eine Karaoke Bar gehen. Es war fast Elf Uhr, als Julekas Bruder sein Date zu Hause absetzte, war diese jedoch noch nicht müde und machte den Vorschlag, noch etwas spazieren zu gehen. Gerne stimmte Luka dem zu, genoss er jede freie Minute mit der hübschen Schülerin. Es war praktisch, dass gegenüber der Bäckerei ein kleiner Park war, wo die Teenager gerade entspannt langliefen und die Stille der Nacht genossen. Kaum waren auch beide im Park angekommen, verhakte Luka seine Finger mit den ihren, wobei sich Marinette glücklich an den Jungen anlehnte. „Danke für den schönen Abend Luka und danke, für die Aufmunterung.“ „Ich freue mich, dass ich dir helfen konnte. Ich weiß, dass es nicht leicht ist, wenn man von der Person, welche man liebt, enttäuscht wird, jedoch muss man immer nach vorne blicken und nie in Selbstmitleid zerfließen.“ Zustimmend nickte die Halbchinesin, als sie stehen blieb, woraufhin sie von dem jungen Mann fragend angeschaut wurde. „Alles okay Mari?“ Lächelnd nickte die Schülerin, als sie in Lukas türkisfarbene Seelenspiegel blickte, sich auf ihre Zehenspitzen stellte und dem Jungen einen Kuss auf die Lippen hauchte, welcher augenblicklich Rot wurde. „Danke für alles Luka.“ Lächelnd sah sie auf, als der Musiker seine Hände an ihre Wangen legte und das von eben wiederholte. Jedoch löste er sich nicht sofort wieder, da Marinette diesen erwiderte und ihre Hände in seinen Nacken legte, um Luka davon abzuhalten, den Kuss zu unterbrechen. Woanders stand ein gewisser Held auf einem Dach und beobachtete die beiden, mit dem Wissen, seine Chance eindeutig verspielt zu haben. Traurig wandte er sich von den verliebten ab, als er zu sich Nachhause sprang und beiden ihre Privatsphäre gönnte. Er war zwar traurig, das Mädchen an jemand anderen verloren zu haben, jedoch auch dankbar, Marinette als Freundin zu haben und dies würde er sicher nicht durch seine Eifersucht riskieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)