Es waren einmal ... von blechdosenfee (... zwei verzauberte Frauen) ================================================================================ Kapitel 24: ------------ Wie schnell Monate dahinfliegen konnten und der Sommer in den Norden kam, musste der Hofzeremonienmeister des nordöstlichen Reiches am eigenen Leib erfahren. Er hatte gebettelt, gefleht – ja, er war sogar vor seiner Majestät, König Sasuke Uchiha, auf die Knie gegangen, um ihm die Füße zu küssen, damit er mehr Zeit bekam aber alles was er erhielt, war ein niederschmetterndes, emotionsloses und egoistisches „Nein.“, sodass er sich letzten Endes fügen musste. Nun stand er hier auf den Zinnen und sah zu den Festlichkeiten hinunter und konnte es selbst nicht glauben, was er da geschaffen hatte. Ihm wurde regelrecht schwindlig, wenn er an die Vorbereitungszeit zurückdachte und nun die Essenz seiner schweißtreibenden Arbeit und der zahllosen schlaflosen Nächte sah – es war ein wahrer Erfolg, von ihm allein geschaffen.   „Für so etwas muss es einen Orden geben, vielleicht auch ein Aufstieg zum…“, ihm fiel auf, dass es über seinem Amte nur noch den König gab – sofort verbannte er diesen aufrührerischen Gedanken, der ihm das Leben samt Kopf kosten konnte. Mit einem Räuspern führte er seinen Satz zu Ende: „… was auch immer.“ Er hatte nur knapp ein halbes Jahr Zeit gehabt, um die Festlichkeiten auszurichten und nun konnte er dabei zusehen, wie unterhalb der Zinnen an den letzten Feinarbeiten für das Ereignis des Jahrhunderts gefeilt wurde. Allein die Vorbereitungen hatten an seinen Nerven gezehrt. Ja, seine armen Nerven, wie die leiden mussten und manchmal auch sein großartiger, phänomenaler Verstand, aber nur, wenn er es mit dieser Kugel von einem Zeremonienmeister zutun bekam, der aus dem südlichen Nachbarland herbeigerufen worden war, damit er ihm zur Hand ging. Dummerweise behinderte dieser einfältige Mensch ihn mehr in seiner Arbeit als ihm nützlich beizustehen. Sehr oft schoss ihm in den letzten Wochen die Frage durch den Kopf: Wie konnte der Süden bei so einem ineffizienten Beamten überhaupt noch existieren? – Bis heute, Tag X in seinem Sonnenkalender, hatte er keine Antwort darauf finden können. Er wedelte seinen Fächer heftiger in der Morgenluft als ein Page angelaufen kam und ihn mitteilte, die Braut wurde zum Altar geführt. Mit einem ersten Blick sah er den Jungen an. „Welche?“ – von dieser Antwort hing es ab, ob sich alles noch im Konstrukt des von ihm vorgesehenen Tagesverlaufs befand. „Lady Sakura Haruno.” – Ah, gut. Superb. „Was stehst du noch da, sobald Ihre Majestäten aus der Kapelle treten, müssen alle Glocken läuten. Also husch, husch, gib dem Glockenmeister Bescheid.“ Während der Page davoneilte, sah der Hofzeremonienmeister noch einmal auf das Treiben hinab. Er hatte es tatsächlich geschafft, innerhalb von weniger als fünf Monaten eine Doppelhochzeit zu organisieren. Wohlgemerkt, zwei königliche Hochzeiten. Hach, was war das nur für ein erhabenes Gefühl.     „Ich hoffe, du kannst dich noch an dein Versprechen erinnern.“, sein Atem streifte bei jedem Wort ihren Nacken und sie erschauderte. Die Ansprache des Hofzeremonienmeisters wurde zur Nebensache. „Was meinst du?“, hauchte Sakura. Sie sah ihn verwundert an. „Dein Versprechen, es mir zu verraten, sobald wir getraut sind und wenn ich mich recht entsinne, geschah dies heute Morgen.“, während Sasuke dies sagte, umfasste er ihre mit weißer Spitze bedeckten Finger und führte diese an seinen Mund. Eine kleine Liebkosung, die für Außenstehende nur eine subtile Geste eines frischverheirateten Mannes an seine Frau war aber ausreichte, um ihre nächsten Worte ein wenig atemloser klingen zu lassen. „Was verraten?“ Dort, wo seine Lippen auf ihre Haut trafen, verspürte sie im gleichen Moment ein anregendes Kribbeln. Sie bemerkte nicht, wie er sie aus den Augenwinkeln musterte. „Mir verraten, woher du gewusst hast, dass Naruto erscheinen würde.“, rasch fügte er an. „In der Nacht als der Fluch gebrochen wurde.“ Die Erkenntnis wurde in ihren Augen sichtbar und sie lächelte leicht verlegen bei ihrer Antwort. „Ach das.“ – Ja, das, dachte er bei sich. Sakura erwiderte seinen Blick. Es musste ihm wirklich wichtig sein, wenn er sich nach gut fünf Monaten an dieses Versprechen noch entsinnen konnte. Sie wollte gerade in ihren Erinnerungen zu jenem Moment abschweifen als seine Stimme an ihr Ohr drang, die irgendwie rau klang. „Ich warte.“ Das sanfte Kreisen seines Daumens an der Innenseite ihres Handgelenkes brachte ihre Gedanken ins Wirbeln. „Ich … wusste … es nicht.“, flüsterte sie. Sein abruptes Innehalten verriet ihr, dass er dies nicht erwartet hatte. Sasuke zog seine Augenbrauen zusammen, während er seine Frau betrachtete. „Bitte?“, mehr brachte er vorerst nicht aus sich heraus. Für ein „Ich … wusste … es nicht“, hatte er gut fünf Monate gewartet? Wie oft waren seine grüblerischen Gedanken um die Lösung des Rätsels, wie sie wissen konnte, dass Naruto rechtzeitig auftauchte, geschlichen? Fieberhaft hatte er nach einer Korrespondenz zwischen den beiden gesucht, die er womöglich übersehen hatte. Ja, er war sogar schon der Überzeugung gewesen, Sakura besäße hellseherische Fähigkeiten oder sei ein Medium geworden … er seufzte. Sie wusste es nicht. Sie. Wusste. Es. Nicht. – Na wunderbar. Nur kurz hielt Sasuke ihren Blick stand, dann wandte er sich hab, um seine nächsten Worte zurechtlegen zu können. Ein Unterfangen, das dadurch verhindert wurde, weil er nun etwas sah, was ihm bei seiner Konzentrationsfindung so gar nicht half.   Sakuras Mundwinkel zuckten als sie bemerkte, wo Sasukes Aufmerksamkeit gerade lag. Ein schelmischer Ausdruck erschien in ihren Augen, während sie tiefer einatmete und so ihrem Dekolleté bei jedem Atemzug noch etwas mehr Volumen mitgab. Sasuke schluckte hart und seine raue und belegte Stimme verriet, wie sehr ihm dieser Anblick zusagte. Er konnte sich einfach nicht von den wohlgeformten Rundungen lösen, während er stammelte, ohne es zu merken: „Aber … wieso…“. Weiter ließ Sakura ihn gar nicht erst kommen. Sie unterbrach Sasuke, indem sie sich zu ihm über die beiden Armlehnen beugte und in sein Ohr: „Moosmännchen.“, hauchte. Dabei streiften ihre Lippen seine Haut und er konnte nichts anderes tun als zischend die Luft einzuatmen. So schnell wie die Berührung gekommen war, verschwand sie auch wieder. In vollendeter Eleganz lehnte sich Sakura wieder auf ihren Sitz zurück und schenkte ihm einen entzückenden Augenaufschlag als er seinen Kopf hob und sie ansah. Diese kleine Berührung ihres Mundes hatte ausgereicht, um sein Blut in Wallung zu bringen. Sein Herz trommelte in seiner Brust ein wildes Stakkato und plötzlich überkam ihm das Bedürfnis dringend einen Schluck Wein bei der Hand zu haben, denn seine Lippen, eigentlich sein gesamter Mund, samt Kehle, fühlten sich sehr trocken an. Daher brachte er das „Moos … männchen?“, nur kratzig hervor.   Als ob Sakura nur darauf gewartet hatte, dass er sie dies fragte, legte sie ihren Kopf schief und lächelte ihn lieblich an und er vergaß fast, was er eigentlich wissen wollte. Doch sie half ihm wieder den roten Faden zu finden als sie ihm erklärte, was ein Moosmännchen sei. „Das sind die kleinen Waldgeister. Eure Majestät müsste sie kennen, schließlich tauchen sie in Eurem Reich häufiger auf als anderswo…“ – „Ich weiß, was Moosmännchen sind.“, er klang ein wenig schroff. Unbeeindruckt davon korrigiert Sakura ihn. „Wer sie sind, nicht was.“, Sasuke schloss seufzend die Augen und hielt sie geschlossen, damit er sich dieses Mal auch wirklich konzentrieren konnte. Es half nämlich nicht, ständig ihren rosigen Mund und ihre Rundungen im Blick zu haben, obgleich der Klang ihrer Stimme die Lage nicht wirklich verbesserte. Er vernahm auf seine Frage: „Was hat ein Moosmännchen mit dem Ganzen zu tun?“, ihr leises Lachen bevor sie ihm erklärte: „Bei jenem Moosmännchen, von dem hier die Rede ist, handelt es sich um das gleiche Männlein, welches ich damals im Wald antraf als mich eine gewisse Lady für Erdbeeren und Kirschen entsandte.“, sie machte eine künstlerische Pause, damit er Gelegenheit bekam den Hinweis zu verstehen.   „Dieses Moosmännchen war in der besagten Nacht auch zugegen und zeigte mir, was ich zu tun hatte. Wann und wie ...“, bei diesen Worten öffnete er seine Augen, in denen ein erstaunter Blick lag. „… und dass ich mir nichts anmerken lassen sollte. Der Rest, muss dir ja bekannt sein.“   Ja, den Rest kannte er. Leider. Noch immer zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen, sobald er sich an die Details in besagter Nacht erinnerte und jedes Mal überkam ihm eine Wut auf Sakura, weil sie seinem Befehl missachtet und ihm mit ihrem Auftauchen im Gang die größte Angst eingejagt hatte, die er bis zum damaligen Zeitpunkt jemals verspüren musste. Bis zu seinem Lebensende würde er das Bild, wie sie langsam auf die Elfe zugegangen war, um die Phiole in Empfang zu nehmen, nicht mehr vergessen können. Je mehr er sich zu dieser Nacht zurückversetzte, desto intensiver wurde das Gefühl für ihn wieder dort zu sein. Die Rufe seiner Männer drangen dröhnend an seine Ohren und er konnte die dunkle Masse vor seinen Füßen wabern sehen, die nur auf den alles beendenden Befehl wartete…   Plötzlich wurde es an Sasukes linker Gesichtshälfte warm und er blinzelte. Verwirrtes Schwarz traf auf sanftes Grün und im ersten Moment wusste er nicht wo er sich befand. Eine warme Hand lag auf seinem Gesicht und dann prasselte alles wieder auf ihn ein und er realisierte, dass er nicht im Gang mit der Elfe stand und versuchte Sakuras Leben zu schützen, sondern sich auf seiner eigenen Hochzeit befand. Nach dieser Erkenntnis fiel sein Blick auf Sakuras Lippen und er konnte seine Aufmerksamkeit nicht von diesem Anblick losreisen. Ihr Mund war leicht geöffnet, rosig und zart glänzend – die schönste Einladung zum Küssen, die er jemals gesehen hatte. Ohne es wirklich zu bemerken, lehnte er sich der Versuchung entgegen, doch die Finger der behandschuhten Hand strichen ihm über seine Wange und holten Sasuke gänzlich in das Hier und Jetzt zurück. Der Lärm spielender Gaukler drang an sein Ohr und er musste dabei zusehen, wie Sakura sich in ihrem Stuhl zurücklehnte und ihren Blick auf das fahrende Volk richtete, von denen einer jeden Moment Feuer spuckte und ein anderer Schwerter schluckte. Das jubelnde Getöse der Zuschauer prasselte wie ein Schwall kalten Wassers auf ihn ein und Sasuke war dankbar dafür, denn so wurde er sich gewahr, dass er mit seiner Angetrauten nicht alleine war. Mit gespielter Interesse wandte er sich ebenfalls den Gauklern zu, doch ein leises Seufzen konnte er nicht unterdrücken. Wenn ihm jemand gesagt hätte, das Hochzeiten so langwierig sein konnten, er wäre auch mit einer wilden Ehe zufrieden gewesen – aber was tat man als König nicht alles, um der Etikette zu entsprechen, dem Protokoll folge zu leisten und dem Volk dienlich zu sein. Was tat man nicht alles dafür. –   Der abschließende und gleichzeitig besiegelnde Kuss nach der Zeremonie hatte ihn hungrig werden lassen. Schließlich war dieses einfache, fast keusche Aufeinandertreffen ihrer Lippen nichts weiter als ein Windhauch, eine Prise, ein Nichts für ihn gewesen. Es war nur ein Symbol für die anwesenden Gäste, dass er mit Sakura nun und nur vermählt worden war. Aber er wollte mehr, viel mehr.   Sasuke wandte seine Aufmerksamkeit wieder Sakura zu und erneut blieb er an ihrem Dekolleté hängen. Das Heben und Senken ihrer Rundungen bei jedem Atemzug hypnotisierte ihn fast. Wenn er noch länger darauf starrte, würde er sich erneut selbst vergessen – sich und seine Prinzipien und all die Gäste um ihn herum, unter denen sich Sakuras Eltern und Verwandte, Naruto, Narutos Braut, deren Vater – der König des Westens – und dessen erwählter Nachfolger und noch weitere ranghohe Besucher befanden. Widerwillig schloss Sasuke die Augen, um sich von diesem wahrlich köstlichen Bild ab- und den Gauklern abermals zuzuwenden. Er betrachtete das Treiben auf dem Festplatz einige Zeit, ließ dann aber seinen Blick über die geschmückte Tafel schweifen und all die Gäste, die an dieser Doppelhochzeit teilnahmen. Naruto und Hinata würden ihre zeremonielle und traditionelle Feier im südlichen Königreich noch einmal wiederholten müssen, wenn sie keinen Aufstand oder gar eine Rebellion beim Volk provozieren wollten. Schließlich hatte die Bevölkerung lange genug auf die Vermählung ihres Regenten mit der Hyuuga-Prinzessin gewartet und so eine Treue sollte nicht enttäuscht werden.   Sasuke betrachtete das zweite Hochzeitspaar am gegenüberliegenden Tisch und was er da sah, vermieste ihm die Stimmung. Seine Miene verhärtete sich bei der Beobachtung, wie sein bester Freund lachend mit Hinata plauderte und keinerlei Anzeichen besaß, soweit er erkennen konnte, sich von den offensichtlichen Reizen seiner Angetrauten ablenken zu lassen, während bei ihm langsam der Verstand aussetze. Grimmig bedachte er nun jeden verheirateten Mann in der Runde mit einem bösen Blick, denn niemand hatte ihn gewarnt, dass es am Tag der Hochzeit so schwer war, die Zeit abzuwarten bis die Braut am Abend in das königliche Bett geführt wurde, wo dann die Trauung durch den Vollzug des Aktes ihren Abschluss fand. Ein jeder, der ihm seine Ungeduld vorwarf, verkannte, dass auch er nur ein Mann mit gewissen Bedürfnissen war. Mürrisch wandte Sasuke sich den Gauklern wieder zu und ließ seine Gedanken zum Tageprotokoll schweifen, das der Hofzeremonienmeister vorgegeben hatte. Am Schlimmsten würde das Festbankett sein, das direkt vor der Bettführung der Braut stattfand. Er sah sich schon regelrecht auf den heißen Kohlen sitzen. – Ginge es nach ihm, konnte das Bankett ruhig ausfallen oder ohne Sakura und ihn erfolgen, stattdessen würde er die zeremonielle Bettführung gleich selber in der nächstbesten Kammer mit Chaiselongue übernehmen.     „Du scheinst die Ruhe wegzuhaben.“, brummte Sasuke zu Naruto als beide sich im Gang, vom Pissoir zurück zum Fest, getroffen hatten. „Was meinst du?“ „Na was wohl. Jedes Mal, wenn ich Sakura sehe, wünschte ich, es wäre schon Abend.“ Ein nervöses Lachen erklang von Naruto. „Echt jetzt? Glaub mir, ich fühle mich nicht anders und hab dich die ganze Zeit für deine Lockerheit bewundert. Seit heute Morgen habe ich schwitzige Hände und frage mich ständig, ob ich das Ausziehen der Zofe überlasse, oder mich selbst daran versuchen soll.“ Er hatte ihn für was bewundert? Seine Lockerheit? – Sasuke drehte sich Naruto zu, gab aber vorerst nur sein bekanntes „Hn.“, von sich, bevor er erwiderte: „Wieso willst du der Zofe die Freude überlassen?“ Verlegen kratzte sich Naruto am Hinterkopf und sah zu Boden. Er wirkte ein wenig beschämt. „Weil ich befürchte, … nun ja…, dass ich vor Aufregung was an dem Kleid kaputt mache oder Hinata weh tue.“, erneut erklang das nervöse Lachen.   Sasuke verdrehte die Augen. Der einzige Moment, den er für heikel befand, war der Augenblick, wenn er mit Sakura im Bett lag und kurz davor war die Ehe zu vollziehen – alles andere würde ein Kinderspiel sein. Oder etwa nicht? Narutos Verlegenheit ließ ihn kurzzeitig ins Grübeln kommen, aber er verscheuchte die Gedanken mit einer unwirschen Handbewegung. Stattdessen erinnerte er sich an die gestrigen Gespräche mit seinen Männern, die in ihrem angeheiterten Zustand von Dingen sprachen, die eine Frau an ihrem Hochzeitstag kurz vor und während des Aktes tat. Narutos Seufzer unterbrach seine Gedanken und er sah ihn an als er dessen Stimme vernahm. „Ich habe zwar gestern mächtig mitgemischt bei deinem Junggesellenabschied, aber ganz ehrlich… ich habe keine Ahnung, wie ich das heute Nacht hinkriegen soll.“, bei diesen Worten erreichten beide Männer den Torbogen zum Festplatz und blickten zu dem hohen Podest auf der gegenüberliegenden Seite, wo nun ihre Frauen nebeneinandersaßen und dem Ritterturnier erfreut beiwohnten, dass zu ihren Ehren stattfand. Ohne den Blick von Sakura abzuwenden, erklärte Sasuke in einem monotonen Ton: „Du öffnest alles was sich an dem Kleid öffnen lässt. Jede Öse, jeden Knopf, jede Schleife und irgendwann wird es von selbst zu Boden fallen. Damit hättest du ein Hindernis schon mal aus dem Weg geräumt.“ „Ja, und dann?“, lachte Naruto verlegen auf. Als Sasuke ihn ansah, spiegelte sich in den blauen Augen die pure Panik wider und einige Oktaven zu hoch, bekannte sich Naruto dazu: „Ich habe noch nie mit einer Frau geschlafen.“, und fügte resigniert an: „Und ausgerechnet das erwartet eine Frau von ihrem Mann.“   Bei den letzten Worten fühlte sich Sasuke irgendwie vor dem Kopf gestoßen. „Wie bitte?“, platzte es aus ihm heraus, ehe er seine Gedanken sammeln konnte. Von was redete sein Ziehbruder da? Verwirrend sprach Naruto drauf los: „Na, deine Leute haben … also, als sie dich gestern … als sie sich gestern die Späße auf deine Kosten erlaubt haben, da erzählten sie… argh“, er stockte und sah Sasuke eindringlich an, „Hast du ihnen denn nicht zugehört?“ Nein, nicht unbedingt, da reichliche Alkohol geflossen war und der bekanntlich die merkwürdige Angewohnheit besaß, die Selbsteinschätzung in Selbstüberschätzung zu wandeln – besonders was Helden- und Frauengeschichten anging. „Hn.“, war Sasukes Antwort und Naruto jammerte: „Echt jetzt? – Mir bleibt auch gar nichts erspart.“, und mit einem bekümmerten Gesichtsausdruck erzählte er, was Sasuke verpasst oder als irrelevant abgestempelt und vergessen hatte. Naruto holte tief Luft, damit er ohne Punkt und Komma in einem Atemzug durchrauschen konnte. „Also…“, begann er einleitend und dabei sah er seinem Gegenüber fest in die Augen, um sicher zu gehen, dass dieser ihm auch seine ganze Aufmerksamkeit schenkte. „… ein Mann sollte, oder vielmehr muss, seine Freiheiten vor der Ehe nutzen, so lange er noch nicht verlobt ist, um unbescholten seine Erfahrungen mit den Frauen im Bett zu sammeln – vorzugsweise mit einer Mätresse, die danach eine Abfindung in Form von Gold oder eines Anwesens erhält – bevor sich der Mann zu seiner Braut legt. Schließlich erwarte diese, dass ihr Mann weiß, was in der Hochzeitsnacht getan werden muss.“ Sasuke erwiderte Narutos Blick, blieb aber stumm. Nur das Heben seiner Augenbraue verriet, welcher Gedanke sich gerade in seinem Kopf breit machte, bevor er ihn aussprach. „Du weißt schon, dass wir die beiden einzigen königlichen Vertreter einer Gattung sind, die es eben nicht so, wie beschrieben, mit den Frauen hält und diese Vorgabe mit einer Abfindung nur eine Richtlinie ist?“ „Äh.“, erwiderte Naruto mit halboffenen Mund. „Was?“ „Dir ist schon bewusst, dass im Normalfall die Mätresse nicht aus dem Leben des Mannes verschwindet, nur weil er heiratet und dass sich die Ehefrau mehr oder weniger mit ihrer Nebenbuhlerin arrangieren muss.“ „Achso.“, Naruto lachte betreten auf, dann rieb er sich das Kinn. „Warum gehören wir zu dieser, wie hast du es nochmal genannt?“ Sasuke wiederholte sich nicht, sondern ging gleich auf das Warum ein. „Denk nach.“ „Das tu ich doch schon.“, erwiderte Naruto etwas gereizt und bekam dafür ein abgrundtiefes Seufzen zu hören. „Wenn unsere Familien nicht gestorben wären und wir eine normale Kindheit erlebt hätten, was meinst du, wie unsere Heiratspläne dann aussehen würden?“, bei diesen Worten wandte sich Sasuke den beiden Frauen in der Ferne zu und seine Mimik verlor jegliche Emotion. Zuerst wollte Naruto mit einem „Hö?“, herausplatzen aber der ernste Ton und Blick seines Freundes ließen ihn für den Moment innehalten und dann wusste er, worauf der König des hiesigen Reiches hinauswollte.   Bei einer normalen Kindheit wären sie nie Ziehbrüder geworden, hätten niemals im westlichen Reich ihre Jugend verbracht und wären nicht auf einem so unscheinbaren, einfachen und normalen Weg ihren beiden Frauen begegnet. In einer anderen Welt, in der ihre Familien nicht den Tod fanden, wäre eine so innige Freundschaft zwischen ihnen nicht zustande gekommen. Vor allem nicht, weil Sasuke niemals den Königsthron bestiegen hätte – sondern Itachi, sein älterer Bruder. Eine andere als Sakura wäre Königin des nordöstlichen Reiches geworden, eine andere als Sakura hätte womöglich den Platz neben Sasuke eingenommen und wenn sich Naruto sein eigenes Leben vor Augen führte, wie es hätte sein können, so wurde er sich mit einmal schmerzhaft der Tatsache bewusst, dass die Möglichkeit Hinata neben sich zu wissen, mit einmal sehr klein wurde. Nun verstand Naruto auch Sasukes Aussage, sie gehörten einer Gattung an, die es nicht wie beschrieben mit den Frauen hielt, was die Mätressen, das Hörner abstoßen und erste Erfahrungen sammeln, anging. Der Grund für beide saß dort auf dem Podest, einträchtig nebeneinander – ihre Frauen. Sie hatte sie einfach viel zu früh oder besser gesagt in einem Alter kennengelernt, wo andere adlige heranwachsende Jungen von arrangierten Ehen nichts wissen wollten und sich lieber der Verführung einer erfahrenen Kurtisane hingaben, die von den Vätern dafür bezahlt wurde. Sie wurden nicht von einer Mätresse um den Finger gewickelt, die dafür Geld bekam. Nein, sie hatten die reine Unschuld neben sich gehabt und waren dieser auf Gedeih und Verderb verfallen. Der eine früher, trotz seiner Widerspenstigkeit jemals wieder etwas in die Nähe seiner Gefühle zu lassen und der andere später, weil er nun mal begriffsstutzig war und einen längeren Auffassungsweg besaß.   Eine unangenehme Stille herrschte zwischen den beiden Königen und um die zu brechen, sagte Naruto etwas, was Sasukes erstarrter Mimik wieder Leben einhauchte.   „Theoretisch weiß ich ja, wie es funktioniert. Ich befürchte aber, dass die praktische Umsetzung fehlschlagen könnte.“ „Was meinst du?“, jetzt war es Sasuke der für den Augenblick auf der Stelle trat. „Das, worüber wir gerade sprachen.“, entgegnete Naruto mit einem Kopfnicken in Richtung Hinata und Sakura. „Hn.“, sein Gegenüber ließ erkennen, dass er verstanden hatte. Mit einem fast schon unverschämten Ton in der Stimme, erwiderte Sasuke: „Dann ist es ja für uns nur ein Vorteil, dass unsere Frauen genauso viel Ahnung von der Materie haben wie wir.“, und ein seltenes Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht. Recht hatte er. Naruto lachte von der Tatsache peinlich berührt auf. „Stimmt. Jetzt wo du es erwähnst.“   Sasuke schüttelte nur leicht seinen Kopf. Glücklicherweise war sein Freund in Sachen Königsein selbstbewusster und schneller von Begriff. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die beiden Königinnen, die ihre Köpfe nah beieinanderhatten und sich anscheinend angeregt über das Turnier unterhielten. Bei diesem Anblick, erschien ein kaum wahrnehmbares Lächeln in seinen Zügen. – Zwei Bräute, zwei Königinnen und jede für sich besaß ein Leuchten, dass sie noch strahlender und schöner erschienen ohne dabei in Konkurrenz zu treten.     Kirschblüten verzierten Sakuras Streckfrisur und umschmeichelten das weiße, mit Perlen und Kristallblumen bestickte Band, dass sie statt der Königinnenkrone trug. Das schwere Ding, wodurch sie sich als Königin auszeichnete, würde sie erst tragen, wenn es unumgänglich war.   Sie hatte sich über die Armlehnen zu Hinata gebeugt und flüsterte amüsiert: „Schau, wie sie da drüben stehen und alles betrachten.“ Ihre Freundin folgte dem Hinweis und erblickte am anderen Ende des Festplatzes unter einem Torbogen Naruto und Sasuke. Leise hauchte sie, die Gelegenheit nutzend, dass beide Könige nicht in Hörweite waren: „Hast du eigentlich Angst?“ „Angst?“, verwundert sah Sakura sie an. „Ähm, ja.“, auf Hinatas Wangen erschienen rötliche Flecken und sie erklärte rasch: „Vor heute Nacht.“ „Ouh.“ „Ha … Hast du?“, schon seit langem hatte Hinata nicht mehr gestottert. Die Aufregung vor dem Beischlaf forderte seinen Tribut. „Angst nicht.“, erklärte Sakura nachdenklich. „Es ist mehr eine Art der Nervosität. Aufregung.“, sie lachte. „Ich vermute, die Panik wird sich in mir erst bemerkbar machen, wenn es soweit ist.“ „Verstehe. W… Wie wirst … du dann reagieren?“ „Hm?“, perplex über diese Frage blinzelte Sakura. „Was meinst du?“ „Na ja.“, Hinata schluckte. „Wirst du … das tun, was uns die Frauen gestern Abend … em–pfohlen haben? … Also … also, ruhig liegen bleiben?“   Daher wehte der Wind, dachte sich Sakura und sie lehnte sich etwas in ihrem Sitz zurück, während ihr ein „Achso.“, über die Lippen kam, zum Zeichen, dass sie verstanden hatte.   Am vorangegangen Abend hatte nicht nur die Verabschiedung vom Junggesellendasein für Naruto und Sasuke stattgefunden, wobei Letzterer als König des Nordens vorrangig alle herben Späße über sich ergehen lassen musste, auch die Damen nutzten die Gelegenheit um den zukünftigen Königinnen Ratschläge für eine glückliche Ehe mitzugeben und gleichzeitig die Mitgiften zu begutachten. Dabei stellte sich rasch heraus, je später der Abend wurde und je mehr Wein floss, desto öfter reagierten die edlen Frauen nicht ganz so souverän, wie im nüchternen Zustand. Mit einmal fingen sie an aus dem Nähkästchen zu plaudern und die Verheirateten unter ihnen berichteten von ihren eigenen Hochzeitsnächten und irgendwie, so empfand Sakura es, klang alles gleich. Bis kurz vor ihrer Vermählung am frühen Morgen hatte sie darüber nachgedacht. Der Mann würde nach der Bettführung nach der Zofe seiner Frau rufen lassen und in seine Ankleidekammer gehen, wo ihm sein Kammerdiener ebenfalls beim Entkleiden half. Sobald die Braut dann im Bett lag, hatte die Zofe nur noch die Pflicht dem Kammerdiener ein Zeichen zu geben, damit dieser seinem Herrn Bescheid sagen konnte. Der Mann würde sich dazulegen und den Akt vollziehen. Natürlich in Nachtbekleidung. Welche Eheleute wollten schon wissen, wir ihr Partner nackt aussah? Nach dem Vollzug würde der Mann noch eine Weile bleiben und entweder nochmal seiner Lust nachgehen oder das Gemach verlassen und weiterfeiern. Auf die Frage, was die Frau während des Aktes und danach tat, bekam Sakura nur gesagt: Liegen bleiben.   „Ich glaube, ich werde dem Rat nicht nachkommen.“, antwortete Sakura in Hinatas Richtung und errötete. Seit dem gestrigen Gespräch kreisten ihre Gedanken um den Sommerabend im Jagdschloss ihres Vaters. Selbst wenn sie die größte Selbstbeherrschung der Welt besaß, die eine Frau nur besitzen konnte, würde es ihr unmöglich sein ruhig liegen zu bleiben oder gar nichts zu tun, wie es ihre Anstandsdame empfahl. „Aber … meinst du nicht, … es … es wäre besser?“, flüsterte Hinata. „Nein. Glaub mir, dass kannst du gar nicht.“, erwiderte Sakura und im selben Moment merkte sie, was sie da gesagt hatte. Der Gesichtsausdruck ihrer Freundin bestätigte den Verdacht und so erklärte sie rasch: „Nicht, dass du denkst, ich bin keine Jungfrau mehr. D … das bin ich nämlich … noch.“ Sie hatte gerade noch so sicheren Boden unter ihre Füße bekommen.   „Ah, … oh, a … aber woher willst du wissen, wie du … was du, na ja ...“, ein verlegenes Lachen erklang von Hinata, die angefangen hatte an ihrem Kleid zu nesteln. Sakura sah sich gezwungen aus dem Nähkästchen zu plaudern. Mit halbgeöffneten Mund lauschte ihre Freundin und die Augen wurden immer größer. „Ouh. Sakura.“, erwiderte sie anschließend, „Was wäre passiert, wenn …, wenn er dein Vater euch nicht gesucht oder schlimmer noch, euch in dem Nähzimmer erwischt hätte?“ Ja, die Fragen hatte sie sich hinterher auch schon gestellt und im Nachhinein war ihr auch bewusst geworden, wie gefährlich das Ganze gewesen war. Trotzdem, die Erinnerung daran verursachte immer wieder von Neuem ein Prickeln auf ihre Haut und ließ ihr Herz schneller schlagen.   Hinata sah auf ihre Hände hinab. Ihr Zeigefinger tippten aneinander und sie fragte sich, warum von Naruto kein Vorstoß in dieser Richtung gekommen war. Sie zweifelte nicht an seiner Liebe, schon gar nicht seit er den Fluch gebrochen hatte. Außerdem gab es in der Vergangenheit hier und da Begebenheiten, wo er ihr einen Kuss flüchtig auf die Stirn oder auf die Wange gegeben hatte. Zweimal sogar auf den Mund und sie war auch nicht böse darüber, dass er sie nicht wie Sasuke es mit Sakura tat, in irgendeine dunkle Kammer zog oder mit ihr in den Schatten von Bäumen oder Mauernischen verschwand. – Aber trotzdem… Sakura bemerkte, wie still und zurückgezogen ihre Freundin agierte und sie wandte sich ihr zu. „Was ist los?“ Hastig und ohne aufzusehen, sagte Hinata nur: „Äh … nichts.“, sie hoffte, diese Antwort würde reichen aber da kannte sie Sakura schlecht, denn deren Stimme erklang sehr energisch und eindringlich. „Hinata.“, die Angesprochene zuckte zusammen. „Ich sage es nur ungern, du wirst noch sehr oft die Gelegenheit bekommen dir Gedanken und Grübelfalten zu machen, so viele du willst aber nicht heute.“ Ein wehleidiges Seufzen erklang. „Ich.“, begann Hinata. Ihr Blick schweifte über die feiernden Gäste und Ritter, die sich auf ihren Rössern bereit machten, um den Tjost zu reiten. Sie rang mit sich und fand den Mut weiter zu sprechen erst wieder, nachdem der erste Speer unter lauten Getöse der Zuschauer am Schild des Gegners zersplitterte. „Ich frage mich nur, wenn Sasuke … warum Naruto nicht versucht … also…“, Sakura unterband Hinatas Versuch sich zu Erklären. Ihre Freundin sollte sich nicht an solch einem Tag damit rumquälen die richtigen Worte zu so einem heiklen Thema zu finden.   „Wenn du wüsstest.“, entgegnete sie lächelnd. „Wie … was … was willst du damit sagen?“ Sakura lehnte sich zu Hinata, ohne die Ritter, die nun zum Schwert griffen, aus den Augen zu lassen. „Glaub mir, Naruto hat Versuche unternommen, aber leider waren zwischen dir und ihm beschwerliche Hindernisse. Ino hat nämlich zusätzlich zu den Sicherheitsmaßnahmen deiner Familie ihre neue Zofe vor deiner Tür postiert. Du verstehst sicherlich, dass er irgendwann aufgeben musste. Bei so viel Widerstand.“ „Oh. Woher weißt du das?“ „Ino!“, war die schlichte Erklärung. „Sie hat es mir letztens beim Tee erzählt als du deine nachgereiste Schwester empfangen hast.“ Nach dieser Information sah Hinata sehr erstaunt aus. Sie konnte es gar nicht fassen. „Du meinst…?“ „Ich meine nicht nur. Ich weiß es. Er hat sich sogar bei Sasuke beschwert, dass vor deinen Räumlichkeiten so viele Menschen stehen und er selbst am Tag nicht einmal die Gelegenheit bekommt mit dir allein zu sein.“, diese Worte sorgten dafür, dass Hinata vor Freude rot wurde.     Noch immer standen die beiden Könige unter dem Torbogen und Naruto starrte gedankenverloren Hinata an. Ein versonnenes Lächeln zeichnete sein Gesicht. In ihrem cremefarbenen Kleid aus edlen Brokat und Stickereien aus goldenen Fäden, sah sie für ihn einfach nur bezaubernd aus. Das goldene Diadem auf ihrem dunklen Haar war ein Erbstück seiner Ur-Großmutter gewesen und es rührte ihn, dass sie seine Familie auf diese Art ehrte. Er beobachtete, wie Sakura sich zu Hinata neigte und bedachte auch sie mit einem kurzen Blick, dann wandte er sich an Sasuke. „Sehen schon gut aus, oder?“ Sasuke erwiderte nichts Natürlich sahen sie gut aus, wobei er nur Augen für seine Frau hatte, die in ihrem weißen Kleid aus südländischer Spitze steckte und das er ihr heute Abend entweder vom Leib reißen oder langsam, Schleife für Schleife, Knopf für Knopf öffnen würde. Es war ein Kleid mit Raffinesse, er musste es zugeben auch wenn er nicht viel von diesen Frauendingen verstand. Aus der Entfernung erschien es schlicht und selbst das Dekolleté machte kaum Eindruck, aber das war ein Trugschluss, wie er selbst festgestellt hatte. Seine erste Empfindung von dem Kleid, war zwar mit viel Herzklopfen einhergegangen aber er hatte sich mehr erwartet. Erst als sie direkt vor ihm stand und zu ihm durch den Schleier aufschaute, konnte er die Finesse erkennen. Edle Stickereien von kleinen weißen Kirschblüten verzierten den oberen Bereich und wurden nach unten hin auf den Rock immer größer. Weiß auf Weiß. Nur in der Nähe gut erkennbar und umso faszinierender zu betrachten. Von vorne war das Dekolleté schlicht aber ein Blick schräg von oben, brachten die Rundungen hinter der Spitze zum Vorschein. Bei der Erinnerung leckte Sasuke sich über die Lippen. Er spürte einen Schlag von Naruto auf die Schulter. Seufzend sagte er: „Ja, doch. Sie sehen gut aus.“   „Bitte?“, Naruto starrte ihn an und Sasuke starrte verwirrt zurück. Seine Verwirrung legte sich auch nicht als er von seinem Ziehbruder die Aussage „Falsche Antwort auf die Frage.“, vernahm. Während der König des hiesigen Landes gedanklich über Sakuras Kleid sinniert hatte, war Naruto schon zu einem anderen Thema gewechselt. Entsprechend reagierte Sasuke: „Was?“ Seine Unaufmerksamkeit wurde mit einem Kopfschütteln quittiert und der Anklage: „Du hast mir nicht zugehört. Nicht wahr? – Ich habe gesagt, dass mit den Strumpfbändern steht auch noch an. Nach dem Bankett.“ Strumpfbänder. Diese Bezeichnung ratterte durch Sasuke Kopf. Strumpfbänder? – Strumpfbänder! Die Rädchen rasteten klickend ein und sein Blick suchte Sakura, sofort wandte er sich aber von ihr ab und Naruto zu, dann betrachtete er wieder Sakura und entschloss sich seine Aufmerksamkeit Naruto zu widmen. Matt klang seine Stimme als er monoton „Die Strumpfbänder.“, sagte. Wie hatte er das nur vergessen können? Bei einer Hochzeit war es Brauch, das Strumpfband der Braut nach dem Bankett ins Volk zu werfen. Das war der leichte Teil, der Schwere kam davor. Die Braut saß auf einem Sofa oder einem Stuhl und musste es sich gefallen lassen, dass ihr Mann mit dem Kopf voran unter das Kleid tauchte und mit den Zähnen ihr das Strumpfband vom Bein streifte und alles vor den Augen der Gäste, die das natürlich als ein erheiterndes Spiel ansahen und gleichzeitig sollte es die Stimmung zwischen den Eheleuten noch mal heben. Sasuke fasste sich an die Stirn. Wie sollte er das überleben, ohne Sakura durch allzu viele Berührungen in Verlegenheit zu bringen und danach selber ohne roten Kopf unter ihrem Rock wiederaufzutauchen. Narutos Trauermiene verriet ihm, dass es diesem nicht besser erging bei diesem Gedanken.     Die Zeit schritt voran. Den Paaren war es zu langsam, den Eltern zu schnell und die Gäste bekamen vom Voranschreiten kaum etwas mit. Nach dem Ritterturnier waren beide Bräute, ganz nach Tradition am Hochzeitstag, zu den schönsten Frauen gewählt worden. So überraschend schnell der Abend nun doch gekommen war, verging auch das Festbankett. Die Köche des Uchiha-Reiches hatten sich selbst übertroffen und aus jedem Herrschaftsgebiet die landestypischen Speisen aufgetischt. Nachdem alle Dessertteller abgeräumt und Damen wie Herren eine gewisse Zeit erhalten hatten, zum Auffrischen oder für einen kleinen Verdauungsschnaps, kam nun der Moment des Strumpfbandes. Dem königlichen Paar aus dem Süden wurde der Vorrang gelassen.   Naruto lächelte nervös Hinata an, die vor ihm auf einem Stuhl saß und ein ebenso angespannten Gesichtsausdruck zurückgab. Langsam zog sie den Saum ihres Kleides um einige Zentimeter nach oben, während Naruto auf die Knie ging und mit hochroten Kopf unter das Kleid seiner Frau schlüpfte. Aus den Zuschauerreihen waren die ersten gedämpften Lacher zu hören und einige unverheiratete Männer ließen es sich nicht nehmen dem König viel Glück bei der Suche zu wünschen. Von den Zurufen und der ganzen Situation peinlich berührt, glich Hinatas Gesichtsfarbe erneut einer Tomate. Bei diesem Anblick zückten alle verheirateten Damen, die das schlimmste Erwarteten, das Riechsalz aus ihren Retiküls. Schon öfters war es vorgekommen, dass junge Bräute das Atmen vergessen hatten und dann in Ohnmacht fielen. Hinata sog die Luft scharf ein als sie Narutos Mund an der Innenseite ihres Beines wahrnahm. Aus Reflex trat sie nach ihm, worauf er für alle vernehmbar „Au!“, murmelt und die Zuschauer erheitert auflachten. „Entschuldigung, Naruto.“, piepste sie. Ihr war das ja so peinlich und während Naruto das Band mit den Zähnen zu packen bekam und es nach unten zog, vergrub sie ihr hochrotes Gesicht hinter den Händen. Danach dauerte es nicht mehr lange und Naruto tauchte, triumphieren grinsend mit dem Strumpfband zwischen den Zähnen, unter den Röcken auf. Alles jubelte und Hinata schnappte erstmal nach Luft. Sie hatte die gesamte Zeit über, vor Aufregung, nur kurze Atemzüge getan und wäre das Ganze noch länger gegangen, hätte sie das Riechsalz benötigt, welches bei einigen Damen wieder im Retikül verschwand. Verlegen lächelten sich die beiden an und sie konnte in Narutos Augen ein verlangendes Glühen erkennen. Reflexartig schloss sie ihre Beine, ließ sich aber von ihm aus dem Sitz aufhelfen. Naruto ließ es sich nehmen und beugte sich zu ihr hinunter. Seine Stimme war nur ein Hauch aber sie glaubte jeder könne ihn hören und so unterband sie rasch seine Frage bezüglich des vorhandenen, nicht Vorhandenseins ihrer Unterwäsche. „Naruto. Nicht…“, piepste sie. Ihr Herz schlug gerade Purzelbäume und sie wünschte sich sofort in der Masse der Zuschauer verschwinden zu können, damit der Fokus auf das zweite Paar in der Runde fiel.    Nun waren Sasuke und Sakura an der Reihe und beide wussten nicht, wer nervöser war. Sakura ließ sich leicht zitternd auf der vordersten Kante des Stuhls nieder und krallte ihre Finger in die Armlehnen. Sasuke kniete ebenso vor ihr, wie zuvor Naruto bei Hinata. Er hob den Saum ihres Kleides selber an und schon war er mit dem Kopf darunter verschwunden. Sofort erhoben sich die Stimmen der Zuschauer zu Sticheleien und Anfeuerungen, gleichzeitig erhöhte sich ihr Herzschlag und es kostete sie all ihre Willenskraft keinen Laut des Wohlwollens von sich zu geben als sein Atem über ihre Haut strich. Was sie nicht unterbinden konnte, war das Prickeln und die Hitze, die sich von ihrer Körpermitte aus langsam in ihr ausbreitete – mit diesen Empfindungen kam auch eine Erinnerung…   Rasch biss sie sich auf die Zunge, dafür war keine Zeit. Schuld an ihrem Gefühlswirrwarr war Sasuke. Seine amourösen Bemühungen um sie hatten zugenommen, nachdem er seine Verlobung ihren Eltern gegenüber erneuert hatte. Mehr als einmal rügte sie ihn deswegen, schließlich hätte er dafür auch die Zeit nutzen können als sie noch das Bett mit ihm teilte. Der Archiater hat dies untersagt, erklärte er dann ständig. Pff, von wegen. Es war doch nur wegen dem Nervenkitzel und der Tatsache, dass sie seit der Ankunft ihrer Eltern nicht mehr bei ihm schlief, sondern in den Gemächern der Königin. Misstrauisch wie ihr Vater war, was Sasukes Manieren in gewissen Dingen anging, veranlasste er Patrouillen aus dem eigenen Fürstentum vor ihren Räumlichkeiten, die des Nachts wache hielten und ihre Mutter sorgte mit den Gesellschafterinnen am Tag für den nötigen Anstand. Zusätzlich schlief jede Nacht eine Kammerdame in ihrem Gemach.  Genau den gleichen Schutz bekam auch Hinata von ihrem Verwandten und Cousin Neji, der wegen der noch immer im westlichen Reich herrschenden Regel, dass nur männliche Nachkommen den Thron besteigen durften, amtierender Kronprinz des Westens war.   Sakura biss die Zähne zusammen und bohrte ihre Fingernägel in den Stoff des Stuhls. Sie atmete nur noch durch die Nase, um ja keinen Laut über ihre Lippen kommen zu lassen. Sein Mund streifte ihre Haut und sie spürte, dass er das Strumpfband langsam mit den Zähnen über ihr Bein nach unten zog, im gleichen Moment hätte sie ihre Vorsätze, keinen Ton von sich zugeben aber über Bord geworfen. Dieser Mistkerl, schoss es ihr durch den Kopf. Sasuke ließ seine Hand an der Innenseite ihres Beines entlanggleiten, immer weiter nach oben. Er war kurz vor … sie musste sein Tun unterbinden und wusste sich nur noch mit einer Möglichkeit Abhilfe zu schaffen. Alle würden es als Reflex ansehen, wie bei Hinata – also trat sie nach ihm. Sofort schwollen das Gelächter und die spöttischen Zurufe an und seine Hand verschwand. Diese Spierleien konnte er sich für nachher aufheben. Endlich kam Sasuke unter ihrem Kleid hervor und wie bei Naruto zuvor, trug auch er das Stumpfband zwischen den Zähnen. Er nahm es in die Hand und hielt es wie eine Trophäe empor und der Saal jubelte. Sakura schloss in diesem Moment die Augen. An ihre Schläfe pochte ein Nerv. Er sollte es nur nicht übertreiben mit seiner Triumphdarstellung. Mit einem Lächeln ordnete sie die Röcke ihres Kleides und war froh, dass ihr einige Damen aufhalfen, denn ihre Beine fühlte sich sehr zittrig an.     Endlich war es soweit und seine Hände waren viel zu schwitzig. Immer wieder rieb er sich die Handinnenflächen an seinem weißen Wams ab. Sein Mund war vollkommen trocken und die Karaffe stand zu weit entfernt, um sie mit wenigen Schritten zu erreichen, denn jeden Moment konnte Sakura durch die Tür geführt werden. Allein der Gedanke daran, ließ sein Herz schneller schlagen. Jetzt ahnte er, wie sich Naruto vor einigen Stunden gefühlt hatte … der König des Südens würde die Hochzeitsfeier zwar nochmal in seinem Land für sein Volk wiederholen, aber die Pflichtkür stand in dieser Nacht für ihn genauso an. Sein Blick schweifte zum Bett, das Weiß bezogen worden war, selbst der Baldachin. Eine Augenbraue ging ihm bei diesem Anblick nach oben und er fragte sich, was seine Dienerschaft sich dabei gedacht hatte. Glaubten sie, er würde mit Sakura auf das Dach des Bettes klettern und die Nacht dort mit ihr verbringen? – Es klopfte und Sasuke zuckte zusammen. Gespannt starrte er auf die Tür und beobachtete, wie ein Diener sie öffnete und Fürst Haruno mit seiner Tochter an der Hand den Raum betrat. Sie trug wieder den Schleier vor ihrem Gesicht, so wie am Morgen ihrer zeremoniellen Vermählung. Sasuke nickte dem Fürsten zu und straffte die Schultern. Der Fürst grüßte zurück und übergab die behandschuhte Hand seines Kindes in die des Priesters, der nach den beiden eingetreten war. Im Hintergrund konnte er die strahlenden Gesichter von Freunden, Bekannten und adligen Gästen sehen, die versuchten einen Blick in das Gemach zu erhaschen. Die Frauen trugen in ihren Händen noch die blühenden Kirschzweige, mit denen sie zu Ehren Sakuras ein Spalier bis zu diesen Raum gebildet hatten. Zuvor war für ihn ein Tunnel aus Schwertern, Säbeln und Degen von seinen Soldaten und den männlichen Gästen errichtet worden.   Der Priester war mit Sakura bei ihm angekommen und legte ihre Hände in die Seinen. Er schlang ein weißes Band drumherum und dann sprach er noch einmal den Segen vom Morgen für das Paar und das Bett und ging. Sakuras Blick folgte dem Priester und dann sah sie zu ihrem Vater. Dieser lächelte sie an. Am Morgen hatte er sie zu ihrem jetzigen Gatten geführt und ihre Hand in die seines Schwiegersohnes gelegt und jetzt, gleich, jeden Moment würde er den Raum verlassen. Natürlich würde sie immer sein kleines Mädchen bleiben aber sobald sich die Tür hinter ihm schloss, war nicht mehr er für sie verantwortlich, sondern Sasuke und sie musste sich den Pflichten und der Würde fügen, die ihr als Königin auferlegt worden. Sasuke glaubte in den Augen des Fürsten das verräterische Glitzern von Tränen gesehen zu haben, bevor er aber weiter darüber nachdenken konnte, schloss der Priester unter dem Beifall der Gäste die Tür, wobei es sich viele nicht nehmen ließen „Eure Hoheit, nur nicht nervös werden“ – „Lady Sakura, lauft nicht davon“ – „Augen zu und durch“, zu rufen.   Eine drückende Stille breitete sich aus und Sasuke schluckte hart. Den ganzen Tag hatte er diesen Moment herbeigesehnt und jetzt, jetzt fürchtete er ihn. Er ließ Sakuras Hände los und hob ihren Schleier an. Einmal in Bewegung löste er ihn und zusammen mit dem Haarband fiel dieser achtlos auf den Boden, dabei bemerkte er, dass die Zofen etwas an der Frisur getan haben mussten, denn die Hochsteckfrisur zerfiel und das rosa Haar floss in zarten Wellen hinab. Seine Fingerspitzen strichen sanft an ihrem Hals entlang und dann umfasste mit einer Hand er ihren Nacken, zog sie an sich und konnte sie endlich küssen. Seit dem Morgen hatte er darauf hin gefiebert, diese verführerischen rosigen Lippen zu erobern und das nicht auf die keusche und unschuldige Art.     Nie war es Fürst Haruno so schwergefallen, wie in diesem Augenblick, seine Tochter zurücklassen zu müssen. Nur sein Wissen, dass Uchiha Sasuke ihr die Welt zu Füßen legen würde, wenn sie es sich wünschte, versöhnte ihn mit dem Gedanken, dass seine einzige Tochter die Heimstädte für immer verlassen hatte. Er blickte über die Schulter zurück zu der Tür, hinter der sich der König mit seiner Königin befand und ihm wurde mit einmal warm ums Herz als ihm ein Monolog in den Sinn kam, den er einst von seiner Frau zu hören bekam.   „Was soll nur aus dem Mädchen werden. Ich hatte gehofft, die Zeit am königlichen Hof der Hyuugas, würde ihrem Benehmen guttun und nun sieh sie dir an. Was sollen nur die beiden Kronprinzen denken. Das wir eine Wilde als Tochter haben? – Ich verstehe es nicht und ich verstehe dich nicht. Anstatt sie zu rügen, belohnst du ihre schlechten Leistungen im Nähen, Musizieren und in der Malerei, indem du sie frei in der Natur ausreiten lässt ohne Begleitung, ihr Fechten, das Bogenschießen und vor allem … ja, vor allem, das Klettern auf Bäume beibringst. Das du dich nicht schämst. Nein, du lachst uns alle aus, wenn wir besorgt sind, dass dem Mädchen was passiert. Aber das Eine sage ich dir, wenn ihr etwas zustößt, dann bist du schuld. Sie ist meine Tochter und eine Tochter, sollte nach ihrer Mutter kommen … und nicht nach ihrem Vater. … Es hat sich schon rumgesprochen, wie wild Sakura ist. Wer will schon so eine aufmüpfige, belesene Person heiraten. Ich sehe es schon kommen, sie wird bei einem ihrer Ausritte weggefangen und die Frau eines dahergelaufenen Landstreichers oder eine ewige Jungfrau bleiben.“, und da war seine Frau in Tränen ausgebrochen. „Mein einziges Töchterlein.“ –   Und nun. Nun war ihr einziges Töchterlein eine Königin.     Naruto seufzte. Nicht einmal vor einer guten halben Stunde, hatte er dabei zugesehen, wie Sakura in dem königlichen Gemach verschwand und jetzt war es bei ihm soweit seine Braut in Empfang zu nehmen. Der Nachteil einer Doppelhochzeit wurde ihm beim Gang durch das Spalier offensichtlich aber das würde er für sein Volk ja noch einmal wiederholen und dann konnten Sasuke und Sakura ebenfalls mit anwesend sein. Es klopfte und Naruto glaubte jeden Moment in Panik ausbrechen zu müssen. Die Tür öffnete sich und König Hyuuga trat mit Hinata ein. Bei ihrem Anblick wurden dem König des Südens die Knie weich und er brauchte seine gesamte Konzentration, um nicht einzuknicken. Wie durch einen Nebel hindurch, bekam er mit, dass der Priester ihm die Hände von Hinata in seine eigenen legte und vor lauter Aufregung drückte er ein wenig zu fest zu, sodass von ihr leiser Ton kam. Hinata sah nicht zu ihrem Vater als dieser die Räumlichkeiten verließ und die Tür geschlossen wurde, ihr Blick galt alleine Naruto, der sie zwar ansah aber irgendwie auch wieder nicht. Nachdem der Lärm erlosch und beide nun allein im Raum standen, flüsterte sie: „Naruto?“ „Was?“ Sie hob sacht ihren Schleier und in diesem Moment kam Naruto in das Hier und Jetzt wieder zurück. Er wollte ihr zuvorkommen und kam mit ihren Händen ins Gehege. Erschrocken blickten sich beide an und plötzlich mussten sie lachen. Ihr zartes, zurückhaltendes aber warmes Lachen war die schönste Melodie in seinen Ohren, die er je vernommen hatte. Naruto nahm seinen ganzen Mut zusammen und lächelte seine Frau an, dann löste er den Schleier vollends von ihren Haaren und legte diesen samt des Diadems auf einen neben ihn stehenden Tisch.   „Hinata.“, sagte er leise und sie blickte aufmerksam zu ihm auf. „Danke.“ „Wofür?“, sie neigte ihren Kopf und sah ihn fragend an. Er schluckte. „Danke, dass du meine Frau geworden bist.“, ihre Wangen färbten sich bei diesem Bekenntnis rot. „Und Entschuldigung.“ „Für was?“, in ihrem Blick lag die Verwunderung. „Das ich damals deine Haare angesengt habe, dich in den Teich geschubst habe, nachts auf den Gängen erschreckt habe, dich ständig geärgert habe … für all das und vieles mehr will ich mich hier und jetzt entschuldigen.“ „Ne … nein, das musst du nicht.“ „Doch.“, er lächelte sie an. „Denn trotz meiner Verfehlungen hast du nicht nein gesagt als ich um deine Hand angehalten habe.“ „Wie hätte ich…“, er ließ sie aber nicht aussprechen. Mit einem Kopfschütteln unterbrach er sie. „Du hättest nein sagen können.“ „Nein, d … das hätte ich nicht.“, sie wollte es aussprechen, traute sich aber nicht zu sagen: weil mein Vater dies doch schon entschieden hatte. Naruto nahm ihre Hände in die Seinen und führte sie an seinen Mund. Er küsste ihre Finger und sagte dann: „Ich habe vorher nicht bei deinem Vater um deine Hand angehalten als ich dich gefragt habe.“ Hinatas Augen wurden groß und rund. Ihr Mund öffnete sich leicht aber sie blieb stumm, dafür sprach Naruto weiter. „Jetzt, wo du dies weißt. Wie würdest du dich …“, nun war es Hinata die ihn unterbrach. „Ja.“, hauchte sie. „Meine Antwort würde immer ja lauten. Ja, ich will.“   Naruto sah ihr in die Augen und im nächsten Moment lagen seine Lippen auf ihren. Hinata konnte gar nicht so schnell reagieren und ließ es einfach geschehen. Seine warmen Hände umfingen ihr Gesicht und sie vergrub ihre Finger in seine Kleidung und genoss sein Liebe.   [End. Kapitel 24] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)