Zum Inhalt der Seite

Mitternachtsträume

Only this one time
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Jahr später

Die Sonne war gerade untergegangen als Loki sein Heim erreichte und leise die Türe aufschloss. Die Zeit hier auf Erden war anders ganz ohne Zweifel, aber es war auch aufregend. Kein Tag war wie der andere und dieses kleine Chaos gefiel ihm sehr. Es brannte kein Licht im Eingangsbereich also waren seine beiden Frauen Oben. Er zog seine Jacke aus, ebenso wie seine Schuhe bevor er nach Oben schritt und Jane im Flur stehen sah. Sie lehnte mit der Schulter am Türrahmen und blickte in das Zimmer ihrer Tochter. Schleichend kam er näher und legte eine Hand auf ihre Schulter, ehe er ihr einen Kuss auf die Wange gab. „Sie schläft?“

„Sie war heute Total erledigt.“ Jane hatte das Fahrzeug gehört und wusste sofort dass Loki nach Hause gekommen war. Sie drehte sich nicht zu ihm sondern betrachtete weiter ihre Schlafende Tochter. „Sie hat den ganzen Tag nach dir gefragt.“

„Sie liebt mich eben“, ärgerte er Jane und schloss langsam seine Arme von hinten um sie. „Aber wenn sie schläft können wir Zeit für uns haben…“

Jane spürte seine Lippen bereits an ihrem Hals und musste lächeln. „Was ist Los? heute Morgen noch hattest du schlechte Laune und jetzt? Sag nicht das du jemanden abgemurkst hast!“ endlich drehte sie sich in seinen Armen zu ihm um und brachte Loki damit zum Lachen. „Nicht direkt. Komm.“ Er griff sich ihre Hand und führte sie in deren Schlafzimmer, wo er sich mit einer Handbewegung direkt in gemütlichere Kleider zauberte und Jane ebenso. „Nicht direkt?“ Jane betrachtete Loki genauer und ließ sich wieder von ihm in den Arm nehmen. „Man hat einen potentiellen Planeten gefunden für unser Volk.“

„Tatsächlich?! Das ist ja Wunderbar!“

„Thor und ich werden uns diesen Planeten erst einmal ansehen.“

„Was?“ Jane legte ihre Hände auf seine Brust um ihn auf etwas Abstand zu bringen. Seit gut zwei Jahren war Loki nun auf der Erde und es wäre das erste Mal nach langem das er wieder ins Ungewisse aufbrechen würde. „Das ist doch gefährlich!“

„Jane…“ Loki beugte sich runter um seine Stirn an ihre Lehnen zu können. „Es ist Wichtig für unser Volk.“

„Kann er nicht mit jemand anderem gehen? Es ist nur… Was wenn etwas passiert? Moira und ich würden nie wissen was geschehen ist Loki!“

„Wir bleiben immer in Kontakt. Tony hat Apparate entwickelt die über sehr große Strecken Kontakt aufbauen können.“ Loki wusste dass Jane nicht glücklich darüber war, aber als Prinz hatte er verdammte Pflichten zu erfüllen. Zugegeben. Ein Abenteuer würde ihn reizen, aber dafür seine Tochter oder Jane nicht um sich zu haben war seltsam. Es erschien ihm fast schon als falsch.

„Ich hab ein schlechtes Gefühl dabei.“ Jane ahnte nichts Gutes bei dieser Mission. „Vielleicht solltet ihr nicht alleine gehen? Du weißt wie schnell ihr zwei euch streitet.“

„Meistens streiten wir ja nur wegen dir.“ Jane Hände schlossen sich um seinen Hals. „Es ist nur… Wirklich Loki ich halte es nicht für eine gute Idee. Ich verstehe dass du als Prinz Verpflichtungen hast und ich habe sie dir auch immer nachkommen lassen. Aber… Das… Ich weiß nicht Loki ich habe dieses dumpfe Gefühl im Magen als würde etwas passieren.“

„Warum?“ Loki löste sich etwas von ihr damit er mit einer Hand durch ihr Haar fahren konnte. „Warum hast du dieses Gefühl?“ Jane war niemand die solche Aussagen traf und so sehr beharrte dass er auf sie hören würde. Würde er ohne hin nicht. Niemals. Er tat das was er wollte zu der Zeit zu der er es wollte. Jane hatte damit bisher nie Probleme gehabt. „Es klingt verrückt“, murmelte Jane leise und schlang ihre Arme nun um seinen Oberkörper, ehe sie ihr Gesicht in seiner Schulter vergrub. „Bitte geh einfach nicht.“

„Was klingt verrückt für dich Jane?“ was beschäftigte sie?

Jane wollte erst nichts sagen, aber vielleicht sollte sie ihm doch von ihrem schlechten Gefühl erzählen. Von nichts kam dieser nicht. Sie hatte furchtbare Träume. Furchtbare, erschütternde Träume. Aber es waren nur Träume. Er war hier und sie konnte seine Wärme spüren. „Jetzt nicht. Jetzt will ich nur deine Wärme spüren.“

Loki hob seine Augenbraue an, schwieg aber und fuhr mit seinen Händen über ihren Rücken. Etwas war los aber er würde es noch rausbekommen. Vorerst nahm er Jane mit einem Ruck auf seine Arme und brachte sie rüber zu ihrem Bett. „Du willst also meine Wärme?“

„Loki… Du wirst auch nie satt oder? Hatten wir nicht erst heute Früh…“

„Na und?“ als Jane lag, beugte er sich direkt über sie. „Während wir heute Stunde über Stunde gesprochen haben, waren meine Gedanken wo ganz anders.“

Jane sah zu ihm rauf und hob ihre Hand damit sie ihm ein paar Strähnen hinters Ohr streichen konnte. Ein Jahr. Ein Jahr sah sie ihn Abend für Abend an, bevor sie sich schlafen legte. „Bleib mit deinen Gedanken bei mir.“ Lokis Stimme riss sie in das Jetzt zurück und sofort musste sie lächeln. „Ich bin in Gedanken bei dir. Ich habe über unsere Beziehung nachgedacht. Über uns. Über das was wir zusammen haben. Darüber wie sehr ich es liebe deine Lippen zu spüren und…“ Loki unterbrach Jane in dem er sich vorbeugte und seine Lippen direkt mit ihren verschmolz.

Es brauchte nicht lange bis sie beide einen Hauch von nichts trugen und er ihren Körper so intensiv liebte wie er nur konnte.
 

„Was ist es?“ Lokis Stimme drang in die Dunkelheit seines Zimmers. Jane lag in seinen Armen und fuhr mit ihrem Finger seine Bauchmuskeln nach. „Was beschäftigt dich?“

„Ein Traum. Es klingt Dumm, aber es ist nur ein Traum und er beunruhigt mich.“ Vor allem beunruhigte sie dieser Traum, weil Loki gehen wollte. Davor hatte sie dem Traum versucht wenig Beachtung zu schenken. „Ich habe ihn immer wieder und jetzt wo du ins All aufbrechen willst… Ich weiß nicht wie ich…“

„Wovon träumst du?“ Loki sah zur Decke rauf und behielt seinen Arm um Jane. „Ich Träume… Ich träume von deiner Mutter und dir.“

Überraschung machte sich in Loki breit. Von seiner Mutter? „Und was beunruhigt dich daran?“

„Ich seid zusammen, an einem so wundervollen Ort und du willst nicht gehen.“

Loki schwieg dazu vorerst um Jane sprechen zu lassen. „Deine Mutter spricht auch mit mir.“

„Erzähl mir dein Traum Jane. Ganz genau“, bat er sie. „Vielleicht hilft es dir wenn du davon sprichst.“

„Hm…“ Jane holte tief Luft und schloss ihre Augen. „Ich bin an einem dunklen Ort und ich fühle schmerzen. Es ist jedes Mal dieser Ort an dem alles beginnt. Dann taucht deine Mutter auf und nimmt meine Hand. Sie sagt jedes Mal das gleiche. Sie stellt mir immer die gleichen Fragen und dann zeigt sie mir etwas.“

Loki wurde etwas unruhig. „Was für Fragen stellt sie?“

„Seltsame Fragen. Ob wir uns Lieben. Wirklich Lieben. Ob du Moira liebst. Wenn du uns liebst sollst du uns nicht verlassen und bei uns bleiben. Ich soll dir sagen das diese Zeit jetzt die Kostbarste ist. Das sie Moira so gerne im Arm halten würde. Dich wieder sehen möchte- und das wenn du nicht hörst so kommen wird.“ Jane holte tief Luft. Loki spürte wie sehr sie das verstörte. „Dann nimmt sie meine Hand und wir sind an dem schönsten Ort dieser Welt. Ich sehe sie auf einer Bank sitzen umgeben von Blumen und der Himmel erstrahlt in so vielen Farben. Und plötzlich stehst du da.“ Jane schloss ihren Arm fester um Lokis Brust. „Deine Mutter steht auf und geht auf dich zu. Ihr umarmt euch so unendlich lange und ich sehr dich wirklich glücklich und erleichtert. Sie sagt dir dass sie auf dich gewartet hat und führt dich zu der Bank. Ihr setzt euch und sie sagt dir das sie dich liebt und froh ist dich wieder bei ihr zu haben und du… Du sagst dass du nichts anders willst und nicht mehr gehen wirst. Du sie beschützen willst. Du verlierst kein Wort über Moira oder mich. Du siehst nur noch den Weg vor dir den du gehen willst aber deine Mutter stoppt dich. Sie dreht dich um und deutet auf mich. Aber du erkennst mich nicht. Dann führt sie dich näher zu mir und auf einmal habe ich Moira im Arm. Sie sagt dir das wir auch auf dich warten und du dich entscheiden musst, dann wache ich auf.“

Loki wusste dass dieser Traum für jemanden wie Jane sehr untypisch war… Er wusste dass hier mehr dahinter steckte und seine Mutter sehr wohl mit Jane kommunizierte. Aber warum tat sie das nicht direkt mit ihm? Was hinderte sie daran? Er wollte Antworten. So käme er an keine. „Jane ich weiß das dieser Traum dich beunruhigt, aber es ist nur ein Traum.“

„Er bedeutet das du sterben wirst oder?“

„In dem Traum ja, aber es ist nur ein Traum und du weißt das mich nichts so schnell von den Lebenden holt und falls du dir sorgen darüber machst für wen ich mich entschieden hätte in diesem Traum, ist die Antwort einfach. Immer für das Leben. Also für dich und Moira.“

„Du wirst dennoch gehen oder?“ Loki wollte gerade ja sagen als er spürte wie etwas seinen Körper benetzte. Tränen. Weinte sie? Er hatte Jane nur an sehr wenigen Gelegenheiten weinen gesehen. Also schluckte er seine Worte runter und dachte nach.

„Ich rede mit Thor. Vielleicht sollten wir mit dieser Mission noch warten.“

Jane hob ihren Kopf und sah Loki direkt in die Augen. „Ehrlich?“

„Ich wäre ein größerer Narr als Odin wenn ich nicht auf die Warnung meiner Frau hören würde.“ Und seiner Mutter. Nur warum sah Jane sie? „Sie liebt dich so sehr“, flüsterte Jane und spürte wie Loki mit seinem Daumen über ihre Wange fuhr. Ihr Tränen versiegte langsam. „Deine Mutter liebt dich sehr.“

„Ich weiß. Komm du solltest schlafen.“

„Moira wacht gleich bestimmt noch einmal auf. Ich warte darauf und dann gehe ich schlafen.“

„Ich kümmere mich um sie. Erhol dich.“

Jane lächelte schwach, aber es stimmte. Sie musste sich erholen. Die Anspannung war von ihr gefallen wie ein geplatzter Ballon. „Einverstanden.“ Sie legte sich nun mit dem Rücken zu ihm hin und schloss ihre Augen. Noch nahm sie aber wahr wie er seinen Arm um ihre Taille legte und näher an sie ran rückte.
 

Moira war gut eine Stunde später wach geworden. Loki schritt zu ihrem Zimmer rüber und betrachtete seine Kleine dabei wie sie in ihrem Bett stand und sich an den Holzstäben festhielt. Ihre Augen waren von Tränen benetzt und ihre Lippen traurig verzogen. „Moira Liebes.“ Loki trat näher und hob die Einjährige aus ihrem Bett bevor er mit ihr etwas durch das Zimmer schritt. „Daddy.“ Moira vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter und schniefte ein paar Mal. „Du brauchst nicht traurig zu sein Moira. Ich passe auf dich auf.“ Es war für Loki jedes Mal ein unbeschreibliches Gefühl so ein kleines Lebewesen im Arm zu halten und zu wissen dass er sie abgöttisch liebte. Mehr wie sein Leben. Niemals würde er zulassen dass ihr jemals wieder etwas geschah. Weder ihr noch Jane. „Und bist du heute brav gewesen hm?“

„Daddy“, Moira hob ihren Kopf und drückte immer wieder Küsse auf seine Wange. „Mein Daddy.“

„Wie wäre es wenn ich dir eine Geschichte erzähle?“ fragte er und spürte seine Wange kitzeln von ihren Küssen. Manchmal wachte sie nachts auf und dann brauchte es lange bis sie wieder einschlief. „Oder willst du mit deinen Puppen spielen?“

„Nein Daddy. Daddy.“ Sie war müde. Wenn er glück hätte schlief sie bald wieder ein. Darum schritt er nun einfach weiter durch das Zimmer. Ihre ersten Versuche zu krabbeln. Ihre ersten Worte, ihre ersten Schritte. Loki hatte absolut nichts verpasst. Dieses Jahr war nicht immer einfach gewesen, aber Moira war ein sehr liebes Kind und das hatte ihm und Janes einiges vereinfacht. „Mami“, murmelte Moira plötzlich und hob ihren Kopf wieder an. „Will Mami!“

„Deine Mama schläft Prinzessin. Lassen wir sie schlafen.“

„Nein ich will Mami.“ Seufzend dachte Loki nach und beschloss schließlich zurück zu Jane zu gehen. Dort legte er Moira auf das Bett und kam selbst hinter her. Moira dachte nicht daran weiter zu schlafen. Sie kletterte halb auf ihre Mutter und spielte dann mit ihren Haaren. „Hm… Loki du wolltest sie doch zum Schlafen bringen.“

„Sie wollte ihr Mami und ich kann ihr nicht nein sagen wenn sie mich ansieht.“

„Das wird zu einem immer größeren Problem“, murmelte Jane amüsiert und drehte sich in seine Richtung. Moira legte sie dabei wieder hin. „Und du musst schlafen. Verstanden?“

„Meine Mami.“ Moira gehorchte ihrer Mutter sofort und kuschelte sich näher an sie.

Loki beobachtete das alles zufrieden und zog die Decke über Moira und Jane. Wie war es möglich dass Jane diese Träume hatte? Wie war es möglich… Loki beobachtete Jane und Moira weiterhin. Er hatte etwas wofür sein Bruder ihn beneidete. Er hatte etwas das ihn selbst mit Stolz erfüllte.
 

*Ein paar Tage später*
 

„Du wirst viel zu schnell groß!“ beschwerte Thor sich während er mit seiner Nichte am Boden kniete und ihre Hände festhielt. Moira stand stolz und ließ von ihrem Onkel ab, damit sie zurück zum Tisch laufen konnte. Sie wackelte noch etwas, aber sie stolperte auch nicht. „Unsere Prinzessin ist richtig aktiv, hm?“ fragte er seinen Bruder und erhob sich wieder. „Sie lernt schnell.“ Loki reichte Thor eine Bierflasche und deutete diesem an sich an den Tisch zu setzten. „Und was gibt es? Wieso hast du mich herbestellt?“ fragte Thor und trank einen Schluck. „Du weißt doch wie viel Stress wir mit den Vorbereitungen haben.“

„Ich weiß aber genau darum geht es. Lass uns auf eine andere Möglichkeit warten. Jane hat träume von unserer Mutter. Ich denke Mutter besucht sie wirklich.“

„Was?“ Thor hob seine Augenbrauen und stellte die Flasche ab. „Bitte?!“

„Mutter zeigt ihr meinen Tod. Sie zeigt ihr Unheilvolles.“

„Bist du sicher dass sie Mutter sieht?“

„Ja. Pass auf Thor. Ich rate dir von dieser Reise ab. Lass es uns verschieben. Jetzt ist nicht der richtige Moment.“

„Du meinst das Ernst Bruder. Du weißt das wir nicht ewig hier bleiben können.“

„Ja. Aber du musst mir Vertrauen.“ Thor hob seine Augenbrauen und beobachtete Loki skeptisch. „Jane will hier nicht weg oder? Das ist es doch.“

„Nein. Sie weiß es noch nicht.“

„Du hast ihr nicht gesagt dass du, sie und Moira mitkommen werdet?“

„Ich habe noch auf den richtigen Moment gewartet es ihr zu sagen.“

„Loki…“ Thor seufzte tief.

„Thor ich meine es so. Wir dürfen noch nicht gehen. Lass uns warten.“

„Hm… Das muss ich mir überlegen“, gab dieser zu. Wegen einem Traum sollte er sein Volk warten lassen? Das war nicht so einfach zu entscheiden. „Daddy!“ Moira zog an Lokis Bein und Thor warf ein Blick auf die Prinzessin. Loki hob die Kleine sofort hoch und setzte sie auf seinen Schoß ab. Moira hatte das braune Haar ihrer Mutter und die grünen Augen ihres Vaters. Ihre Gesichtszüge ähnelten Momentan mehr ihrem Vater als der ihrer Mutter. Dennoch war jetzt schon zusagen das Moira eine wunderschöne Frau werden würde. „Du wirst gut auf die Kleine aufpassen müssen Bruder.“

„Was meinst du?“ Loki gewährte es Moira an seinem Haar zu ziehen und sein Gesicht zu berühren. Das tat sie immer wenn sie nachdenklich wurde.

„Moira wird die Schönheit vieler übertreffen und viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Achte darauf das sie nicht in falsche Hände gerät“

„Darauf habe ich schon einen Blick.“ Loki hatte zwar anfangs noch gemeint das er ganz entspannt sein würde, aber umso mehr Zeit er mit Moira verbrachte umso mehr wollte er sie von allen Männern dieser Welt fernhalten. „Vielleicht stecke ich dich ja in ein Menschliches Kloster hm?“ fragte er seine Tochter und musste lachen. Moira begutachtete ihn daraufhin nur skeptisch.

„Wovon redet ihr beiden da?“ fragte Jane plötzlich und betrat das Wohnzimmer. „Kommt ihr Drei nicht raus? Das Wasser ist Warm und solange wir noch Sommer haben sollten wir das nutzen.“

„Wir kommen sofort.“ Loki erhob sich und reichte Jane die Kleine. „Zieh sie schon einmal um. Thor und ich kommen dann.“

„Ist gut.“ Jane blickte kurz zu Thor, ehe sie Loki einen Kuss gab und mit der Kleinen nach Oben schritt. „Wie läuft es mit dir und Jane? Du redest kaum von ihr“, fand Thor und trank sein Bier weiter. Loki zuckte leicht mit seinen Schultern und tippte mit seinem Finger auf den Tisch während er Thor nicht aus den Augen ließ. „Das frägst du mich? Du weißt warum. Seid Sif die Beziehung zu dir beendet hat und eure Hochzeit geplatzt ist, sehe ich wie du Jane ansiehst. Sag du mir eher warum die Frau welche dich vom ganzen Herzen liebte, einfach verlassen hat?“

Thor spannte sich kurz an, trank aber sein Bier weiter. „Ich bin heute nicht hier um mich mit dir zu Streiten. Es ist Moiras Geburtstag.“

Loki hob seine Augenbraue an und deutete letztlich zur Terrassen Türe. Gehen wir ins Wasser bevor Jane zurück ist.“

Als Loki vorging erhob Thor sich langsam um ihm zu folgen. Ja. Sif hatte sich getrennt. Sie hatte ihm vorgeworfen dass er Jane doch noch lieben würde. Er hatte das natürlich keinem gesagt aber sein Bruder war auch kein Idiot. Thor begab sich allerdings nicht ins Wasser, sondern setzte sich auf eine Liege um zum See blicken zu können. „Na sieh mal dein Vater ist schon im Wasser!“ sagte Jane zufrieden und stoppte kurz neben Thor. „Du gehst nicht ins Wasser?“

„Später. Habt euren spaß“, lächelte er warm und sah zu ihr hoch. Fast hätte er sich verschluckt, aber er sah schnell wieder zum See, zumal Loki ihn ansah. Jane trug nur einen Bikini. Ganz in Goldfarben. Vermutlich hatte Loki den ausgesucht. „Alles klar. Loki?“ Jane begab sich zum Ufer und reichte ihm Moira runter. „Ich suche ihren Schwimmreifen. Und dann hole ich ein paar Getränke raus.“

„Ist gut.“ Moira freute sich direkt mit dem Wasser in Kontakt zu kommen und Loki freute sich schon auf den Schwimmreifen für die Kleine. Jane lächelte amüsiert, sie wusste dass Loki durchdrehte mit Moira im Wasser. Die kleine hielt nicht still und Jane war sich absolut sicher dass Loki nur Angst davor hatte, dass die Kleine sich wehtun könnte. Als erhob sie sich und begab sich zurück zur Wohnung. Thor hatte die Möglichkeit genutzt die Drei zu beobachten und als Jane sich erhob stutzte er leicht, ehe er ihr nach sah. „Du willst meine Faust heute noch schmecken oder Bruder?“ fragte Loki nun weniger entspannt nach, aber Thor schüttelte seinen Kopf. „Hast du das gesehen?“

„Was gesehen? Ihren Körper? Mehrmals Täglich falls du es wissen willst.“

Thor warf seinem Bruder einen längeren Blick zu. Es war etwas anderes das ihm aufgefallen war. „Erwartet ihr beiden wieder ein Kind?“

„Was?“ vollkommen vor dem Kopf gestoßen sah Loki seinen Bruder an. „Nein wie kommst du darauf?“

„Hast du nicht ihren Bauchansatz gesehen? Oder hat Jane zugenommen?“

Loki hob seine Augenbraue, aber er hatte bisher nicht auf ihren Bauch geachtet. Vielleicht hatte sie zugenommen. So etwas interessierte ihn eben nicht. Immerhin war das Jane. „Ich glaube sie hat da was in ihrem Bauch.“

„Unsinn.“ Jane kam mit dem Schwimmreifen zurück und dieses Mal blickte Loki auch auf ihren Bauch. „Oh bei Odin“. stöhnte er auf.

„Was ist denn? Wieso fluchst du?“ fragte Jane verwirrt. „Habt ihr beiden wieder gestritten?!“

„Nein!“ sagte Thor sofort, aber Loki schnitt ihm das Wort ab. „Wann hast du zu Letzt Geblutet Jane?“

„Eh?! Wieso fragst du mich das vor IHM?!“ fragte sie verwirrt und deutete auf Thor. „So etwas braucht doch niemand hören!“

„Sag es mir einfach! Ich kann mich nicht erinnern!“ Loki wollte aus dem Wasser aber Moira machte direkt Theater. Thor erhob sich darum sofort und bot an mit Moira im Wasser zu spielen solange sie beiden reden würden.
 

Jane stand in der Küche gemeinsam mit Loki und dachte angestrengt nach. „Wann Jane?“

„Keine Ahnung!“ Jane gab auf und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Ich war so erledigt wegen Moira und meiner Arbeit ich habe nicht darauf geachtet. Ich… Hm… Vielleicht vor zwei Monaten? Keine Ahnung!“ Loki holte tief Luft und betrachtete Jane dabei wie sie in Panik geriet. Er selbst war ja auch kurz in Panik geraten aber einer von ihnen musste am Boden bleiben. „Du bist also Schwanger.“

„Nein… Oh Gott! Das ist deine schuld!“ schimpfte sie sofort. „Du musstest mich ja immer bespringen!“

„Hey du hast mich auch besprungen!“ verteidigte er sich mit einem Lächeln und besah sich Jane dabei lange. Diese starrte ihn einfach nur an, ehe er seine Arme leicht ausbreitete, dann schritt sie zügig zu ihm um nahm die Einladung an. Loki umarmte sie sanft und fuhr mit seinen Händen über ihren Rücken. „An sich ist das aber eine schöne Nachricht. Zwei Kinder sind fürs erste gut. Moira wächst nicht alleine auf und vielleicht wird es wieder ein Mädchen.“

„Ich habe keine Ahnung von Kindern Loki. Ich verstehe nicht wie Moira bei mir überleben konnte und dann gleich noch eines? Oh Gott…“

„Du bist eine gute Mutter und eine starke Frau.“ Loki löste sich nun mit Begeisterung von ihr, damit er eine Hand auf ihren Bauch legen konnte. „Und das hier wird ein verdammt großer Spaß werden.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück