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Mitternachtsträume

Only this one time
von

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The truth hurts in so many different ways

Es war so schön. Der Himmel. Die frische Luft. Die Vögel und ihr Gesang. Das hatte Jane gebraucht um ihre Gedanken zu sortieren. Die letzten Tage waren wirklich seltsam verlaufen. Außer Thor und mal Lady Sif kam niemand wirklich zu ihr und Thor verhielt sich komplett seltsam. Er küsste sie nicht einmal und das beunruhigte sie. Vielleicht lag es an dem anderen Problem das sie hatte. Vielleicht hatte Thor keine Kinder gewollt oder… Er fand sie einfach so nicht attraktiv genug. So etwas gab es ja immer wieder davon gab es sogar Studien. Als das Kind in ihrem Bauch trat legte Jane eine Hand auf ihren Bauch. Dieses Gefühl war so eigenartig. Jane fand kaum Zeit sich wirklich mit ihrer Schwangerschaft zu beschäftigen. Alles Mögliche kreiste in ihrem Verstand und sie brauchte Antworten. Die letzten Jahre waren praktisch aus ihrem Verstand gelöscht worden. Warum? Aus Selbstschutz? Vielleicht bräuchte es nur Zeit bis alles wieder käme. Sie musste einfach wissen wie das mit dem Kind geschehen ist. Thor gab ihr nicht wirklich Antworten. Er druckste rum und sprach nur davon dass sie Ruhe haben sollte. Was er ihr aber erzählt hatte war, was mit Asgard geschehen ist. Das sie alle nun hier lebten und das sein Bruder im All unterwegs war. Auf Loki konnte Jane gerade auch verzichten. Sie fand es furchtbar dass er seinen Tod vorgetäuscht hatte aber Thor hatte ihr ebenso erzählt dass er ihm wiederum geholfen hatte das Volk der Asen zu retten. Thor liebte seinen Bruder trotz allem. Gerade deshalb konnte Jane nicht Nachvollziehen warum Loki sich so gegenüber Thor verhalten hatte. Den Tod vorzutäuschen war keine Kleinigkeit. Wieder trat ihr Ungeborenes Kind und Janes spürte Panik in sich wachsen. Sie dachte über so vieles nach. Nur nicht darüber was wäre wenn das Kind da wäre. Ob es so blondes Haar bekäme wie Thor? Oder doch braune Haare wie sie selbst? Aber Jane machte sich auch Sorgen um ihre Beziehung zu ihm. Er war so seltsam kühl zu ihr. „Was soll ich nur tun…“ sie wollte ihre Notizen haben und an ihren Projekten arbeiten aber gerade schaffte sie einfach nichts.

„Du musst es ihr sagen!“ Sif stand am Fenster und blickte zu Jane runter, die auf einer Bank saß und einfach die Gegend betrachtete. „Das geht so nicht weiter. Es ist nicht fair ihr gegenüber.“

„Du weist was die Ärzte gesagt haben wir dürfen sie nicht damit überfordern.“ Thor fühlte sich ja selbst furchtbar. Anfangs hatte er mit dem Gedanken gespielt einfach zurückzuspielen was war und es doch mit ihr zu probieren. Aber es haben sich Dinge ergeben die nicht zu ignorieren waren. Jane Liebte Loki und er selbst Sif. Eigentlich hatten sie geplant zu Heiraten. „Sif…“ Thor schritt auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Ich will nicht dass es ihr wieder schlecht geht.“

„Du musst ihr ja nicht erzählen von wem ihr Kind ist! Aber… Du solltest ihr sagen dass ihr nicht mehr zusammen seid. Früher oder später kommt eh alles raus. Spätestens bis das Baby da ist. Es ist Lokis Kind. Du weist das es anders aussehen könnte. Was dann? Es würde sie erschrecken. Und… Du solltest ihr sagen das du… Mit mir zusammen bist.“

Thor drückte einen Kuss auf ihren Hinterkopf und nickte zaghaft. „Ich weiß Sif. Ich muss mit ihr sprechen. Ich ertrage es selbst ja kaum.“ Er war nicht der Typ der anderen etwas vormachte und Jane schon mal gar nicht. Nur war das alles nicht einfach. „Ich gehe besser direkt zu ihr.“ Beschloss er schließlich ernst. „Und dann sehen wir was passiert.“
 

Was war das nur für ein Tag. Jane blickte zu Thor welcher neben ihr saß und rumdruckste bevor er eine Hand auf ihre Schulter gelegt hatte und weiter sprach. Sein Mund bewegte sich aber seine Worte erreichten sie nur sehr schwer. „Ich habe Gefühle für Sif. Seit langem“, Wortfetzen griffen ihr Herz und ihren Verstand an. „Wir beide sind seit über drei Jahren getrennt. Du bist mir nach wie vor sehr Wichtig Jane. Die Ärzte sagten das wir dir alles sehr schonend und vorsichtig beibringen sollen.“

Vom wem war das Kind? Jane erhob sich plötzlich panisch und zitterte bevor sie auf und ab ging. So gut sie es eben mit dieser Kugel konnte. „Oh Gott ich habe ein Kind und kenne den Vater nicht!“

„E-Eh Jane?“ Thor war verwundert. Er erzählte ihr gerade dass sie beide kein Paar waren und Jane sagte so etwas? Sie war so rational. Ungewöhnlich für eine Frau aber so typisch für Jane. „Und du!“ Jane stoppte Wut entbrannt vor Thor. „Du Mistkerl hättest mit offenen Karten spielen sollen! Ich habe mich die letzten zwei Tage verrückt gemacht warum du so anders zu mir bist! Oh Gott! Und ich habe versucht dich zu küssen! Du hättest offen mit mir reden müssen! Ich bin nicht aus Zucker Thor! Und warum bin ich dann überhaupt hier?! Was mache ich bei SHIELD? Ich meine… Das ist doch verrückt! Warum bist du hier? Ich verstehe das nicht!“

„Ganz ruhig Jane.“ Thor erhob sich endlich und legte seine Hände auf ihre Schulter. „Du arbeitest für SHIELD“, sagte Thor versucht ruhig. „Hör mir zu Jane. Ich weiß dass du verwirrt bist aber irgendwann wirst du alles wieder wissen. Lass dir Zeit.“

„Sehe ich so aus als hätte ich Zeit? Thor die Ärzte sagen das ich in drei Wochen ein Baby bekomme! Drei Wochen! Ich wollte keine Kinder, zumindest nicht so plötzlich! Kennst du-“ Jane stoppte das SHIELD Mitarbeiter auf sie zu eilten. „Thor!“ sagte einer von ihnen. „Wir haben das Raumschiff auf dem Radar, Tony Stark hat sich gemeldet. Sie werden gleich landen!“

„W-Was?!“ Thor seufzte erleichtert und nickte. „Danke.“

„J-Ja nur…“ einer von beiden blickte kurz zu Jane.

„Nur was?“

„Ihr Bruder Loki ist sehr schwer verletzt. Die Ärzte bereiten sich schon mal vor. Es sieht nicht gut aus.“

Thor schluckte kräftig und nickte wieder etwas bevor er sich setzten musste. Erst Jane jetzt das? Loki hatte etwas gefunden und welchen Preis hatte er dafür bezahlen müssen? „Thor?“ Janes sanfte Stimme riss ihn aus seinem Chaos weshalb er sie ansah. Jane. Sie wusste nichts. Wie sollte er ihr das erklären? Pass auf Jane. Du und Loki habt zusammen gearbeitet und schnell angefangen aneinander zu Forschen und ich habe euch getrennt. Deshalb konnte er dich nicht beschützen und deshalb sind wir nun alle hier. Tag ein Tag aus saß er an deinem Bett. Er las dir vor. Er erzählte dir Geschichten als würdest du alles hören können. Loki hatte immer die Wahrheit gesagt. Er war nie verrückt gewesen. Er musste das wieder gut stellen und so Plump wie Thor eben war, hatte er auch eine Idee.
 

„Wie geht es ihm?“ Sif stand im Flur vor dem Zimmer in welchem Loki behandelt wurde und blickte Thor in die Augen. „Wird er es schaffen?“

„Ja das wird er mach dir keine Gedanken.“ Thor merkte auf als Sif ihn plötzlich umarmte und Trost spendete. Langsam legte er seine Arme um Sif und schloss seine Augen. Es war unheimlich beruhigend sie um sich zu haben. Nach allem was war, war sie neben Loki die einzige ihm Nahestehende Person aus Asgard. „Ich hab mir was überlegt“, flüsterte Thor in Sifs Haare nahe an ihrem Ohr. Sif öffnete ihre Augen und blickte dabei direkt zu Jane welche sie heimlich beobachtete. Für Jane musste das furchtbar sein. Sie zeigte es absolut nicht aber zu glauben mit jemanden zusammen zu sein und dann zu erfahren das es nicht so ist… Es tat ihr schrecklich leid aber für Jane wartete etwas Besseres. Jemand der für sie einfach passender war. Loki. Sie beide teilten so viele Gemeinsamkeiten und Interessen. „Ich werde Jane bitten auf Loki zu achten weil wir beide zu unserem Volk zurück müssen. Jane weiß das Loki mir sehr Wichtig ist. Sie würde mir den Gefallen tun.“

„Aber Loki weiß nicht was mit Jane los ist!“

„Er wird es schnell merken. Vertrau mir Sif.“

„Es ist ja keine schlechte Idee.“ Sie räusperte sich und löste sich von ihm. „Thor ich weiß das er dein Bruder ist aber wir haben Probleme. Das Volk benötigt dich dringend!“ sprach sie laute genug damit Jane es hörte. Thor lächelte schwach und hob seine Arme. „Er ist mein Bruder ich kann ihn nicht alleine lassen!“
 

Als Loki hier her gebracht wurde, war Jane Thor gefolgt und saß nun etwas Abseits. Wie Thor und Sif miteinander umgingen… Sie würde am liebsten schreien und sich im Bett verstecken. Es tat unheimlich weh das mit anzusehen. Aber sie hatte im Grunde genug andere Probleme. Ihr Herzschmerz wegen Thor musste hinten anstehen. Sie musste Dinge klären wie zum Beispiel: Wer war der Vater ihres Kindes? Das hatte aufgrund des Zeitdrucks höchste Priorität. Aber wenn sich bisher niemand gemeldet hatte dann… Vielleicht gab es keinen Vater in dem Sinne. Vielleicht war es ein Ausrutscher. Nein sie war immer sehr Vorsichtig was das anging. Als Sif plötzlich lauter sprach sah Jane wieder genauer zu den beiden. Thor wirkte Hilflos. Darcy würde ihr sagen: Hey Jane vergiss den Trottel! Aber Jane konnte das alles nicht vergessen. Thor sah gut aus. Er war so stark… Warum waren sie beide kein paar mehr? Was war schief gelaufen? Schweigend erhob Jane sich und kam langsam näher. „Ist alles in Ordnung?“

„Oh Jane.“ Sif sah zu ihr und wirkte total ernst. „Thor muss dringend gehen und ich muss ihn begleiten. Ich weiß es ist viel verlangt aber…“

„Warte“, Thor stoppte Sif und drehte sich zu Jane um. „Ich muss gehen aber ich weiß dass Loki schwierig ist sollte er aufwachen und ich noch nicht zurück sein. Kannst du bei ihm bleiben? Er wird sich dir Gegenüber benehmen.“

Jane starrte Thor kurz an und dachte an ihr zusammen treffen mit Loki. Nun gut er hatte sie beschützt. So zusagen. Aber… „Ich weiß nicht Thor…“

„Bitte Jane. Wenn ich zurück bin werde ich versuchen alle Fragen von dir zu beantworten.“

„Hm…“ Jane nickte zögerlich und sah einmal zu Sif, als diese dankend lächelte und Thors Hand ergriff. „Lass uns gehen“.
 

Als beide fort waren stand Jane im Flur mit ihrem zu großen Bauch und seufzte tief. Sie konnte ohne hin nichts tun. Sie beschloss ihr Notizbuch zu suchen und sich dann an Lokis Seite zu setzten bis Thor wieder käme. So könnte sie sich zumindest beschäftigen. Bevor sie aber Los ging, wartete sie noch darauf dass was die Ärzte sagen würden. Es dauerte noch fast zwei Stunden bis endlich ein Arzt heraus kam und sie sich wieder Mühevoll erhob. „Ah Miss Foster“, der Arzt kam auf die Frau zu und lächelte schwach. „Geht es ihnen gut?“

„Ich bin erschöpft. Thor bat mich hier zu bleiben. Wie geht es seinem Bruder?“

„Er schläft tief und hat einiges an Schmerzmittel bekommen. Aber er wird es schaffen.“

„Kann ich dann zu ihm?“

„Sicher Miss Foster dann ist es mal zur Abwechslung anders rum“, lächelte er und schritt weiter. Verwirrt musterte Jane ihn und schüttelte ihren Kopf. Nun gut sie würde erst ihr Notizbuch holen. Etwas Arbeit nebenbei wäre nicht verkehrt. Nach nur gut einer halben Stunde betrat Jane das Zimmer leise in welchem Loki lag und schluckte einmal. Warum hatte sie dieser Sache nur zugestimmt. Immer wieder wurde sie zu schnell weich. Seufzend begab sie sich zum einzigen Stuhl im Zimmer welcher direkt neben Lokis Bett stand und setzte sich langsam. Dann glitt ihr Blick zu ihm.

Loki lag da. Seine Gesichtszüge waren trotzdem angespannt. Ob er träumte? Bei all dem was er getan hatte… Kein Wunder das er im Schlaf keine Ruhe fand. Sie schluckte wieder und lehnte sich zurück in den Stuhl bevor sie ihr Buch öffnete und die Seiten durchblätterte. Gefunden hatte sie es selbst nicht. Sie war zu Phury gegangen und dieser hatte ihr das Buch ausgehändigt. Endlich! Jane hatte es vermisst dieses Buch zu halten. Es war ihr einfach vertraut und so Beständig. Sie blätterte und blätterte. Irgendwann war ihr Verstand nur noch mit dem beschäftigt was dort drinnen stand. „Oh mein Gott!“ schrie sie auf und sprang auf ihre Beine. „Das ist unmöglich!“ Sie hatte die Regenbogenbrücke… Sie hatte… Das war… Oh mein Gott! Jane war so erschrocken und überglücklich das sie mit einem mal ein kräftiges Stechen in ihrem Bauch fühlte. Ihr Herzpumpte wie verrückt in ihrer Brust und sie musste sich erst einmal Setzten. Warum hat man es ihr nicht gesagt? Warum?! Das war die unglaublichste Nachricht die sie da je bekommen hatte! Sie hatte ihren Traum verwirklicht! Wie war das möglich? Jane erkannte eine fremde Handschrift in ihren Notizen. Wer hat ihr geholfen? Wer konnte da mithalten? Irritiert sah sie von ihren Notizen auf und seufzte etwas bevor sie wieder ihr Buch studierte. Es lagen lose Notizen drin! Das war nicht von ihr! Was war das? Jane vergaß alles um sich herum. Sie fand etwas womit sie ihre Trauer und ihre Sorgen ertränken konnte. Ihre Arbeit.
 

Loki erschrak als er diesen Schrei hörte, war aber zu betäubt um zu reagieren. Er fühlte sich so schwer. Ihm war Schlecht von diesen Schmerzmitteln. Wieder quiekte jemand auf. Dieses Mal erschrak er wieder und versuchte zu erkennen was los war. Er hatte schmerzen. Ihm war schlecht und er wollte sich hinsetzten. Nur mit Mühe schaffte er es überhaupt seine Augen zu öffnen. Alles blendete ihn. Die Luft! Diese Luft! Loki schloss seine Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Der ganze Raum roch nach Frühling. Es roch nach Jane. Sein Magen verkrampfte sich und er wollte am liebsten lachen weil es tatsächlich geklappt hatte, nur konnte er sich nicht besonders bewegen. Nicht einmal seine Hand konnte er heben umso auf sich Aufmerksam zu machen. Deshalb mit aller Kraft wandte er sein Gesicht zur Seite und öffnete seine schweren Lieder. Als er Jane da sitzen sah, so vollkommen konzentriert in ihrem Buch vergraben, musste er doch etwas lachen. Vor Freude. Da saß sie und schon steckte ihr Kopf in ihrer Arbeit. Anders kannte er sie nicht. „Du…“ sagte er erschöpft und unheimlich leise. „Kaum bist du wach, schon arbeitest du?“

Jane erschrak so heftig das ihr Buch zu Boden fiel und sie da schon wusste dass sie es nicht mehr aufheben könnte. Ihr Kopf schnellte zu Loki und sie war verwundert ihn plötzlich so entspannt zu sehen. „Du bist ja schon wach.“

„Hm.“ Loki behielt sein lächeln bei und wünschte sich gerade nichts anderes als sie weiter so ansehen zu können. Dann als sein Körper langsam wacher wurde hob er seinen Arm ganz leicht hoch und öffnete seine Hand als würde er darum bitten das sie diese ergriff. Aber Jane hob nur ihre Augenbrauen verwirrt hoch und blickte von seiner Hand zu Loki hoch, ehe dieser den Arm wieder senken musste. „Wie geht es dir Jane?“

„Eh… Wie man es nimmt. Thor ist übrigens bei euren Leuten. Er wird sobald er kann kommen. ich hab versichert auf dich zu Achten solange er nicht da ist.“

Loki musste lächeln und für Jane wirkte es als belächelte er sie einfach. Deshalb holte sie tief Luft und sah zu Boden auf ihr Buch. „Hm… Verstehe.“ Plötzlich nahm sie wahr, wie er sich aufsetzte und dabei vor Schmerzen aufstöhne. Jane erhob sich so schnell sie konnte und trat zu seinem Bett. „Hey! Bleib liegen du bist operiert worden!“

„Ich weiß das tut verdammt weh. Menschen Techniken. Sobald ich wieder stehen kann sollten wir uns mit der Menschlichen Medizin beschäftigen und die voran bringen.“ Loki merkte schon dass irgendetwas mit Jane war, aber als er das gesagt hatte und zu ihr blickte, beobachtete er wie sie immer blasser wurde. „Jane?“

Wieso sprach er so Vertraut mit ihr? Jane beschloss zu verschweigen das sie keine Ahnung hatte was los war. Aber er sprach so als ob sie zusammen arbeiten würden. Was wenn… Diese Notizen… Waren die etwa von ihm? „Hat man meine Regenbogenbrücke gebaut?“

„Sie ist fast fertig.“ Loki musste sich wieder zurück lege und er tat es auch nur weil er sich entspannen konnte. Jane setzte sich nun an seine Bettkannte und versuchte zu lächeln. „Wie viel hab ich verpasst?“

„Fast Sechs Monate würde ich sagen. Wie du selbst siehst.“ Oh mein Gott. Jane sah kurz zu ihrem Bauch. Sie hatte wirklich mit Loki zusammen gearbeitet? Das hatte Thor damit gemeint das er bei ihr ruhig bleiben würde. Und Sie war Thor Dankbar. Loki gab ihr Antworten. Er würde ihr nichts verschweigen. „Ich bin erst vor zwei Tagen aufgewacht“, erzählte sie und blickte wieder zu ihm hoch. „Thor und Sif wollen heiraten.“

„Ja ich weiß.“

„Es hat mich zugegeben etwas schockiert.“ Jane lächelte mit einem mal traurig und Loki fühlte sich damit bestätigt dass etwas mit ihr nicht stimmte. Sie sah nicht gut aus. Etwas belastete sie furchtbar und er war so verdammt fertig. Er drohte jede Sekunde einzuschlafen. Jane sah das mit einem mal und betrachtete ihn für eine Weile. „Entschuldige. Du musst dich ausruhen.“

„Ich habe lange genug…“ murmelte er aber bevor er zu Ende sprechen konnte waren seine Lichter ausgeknipst. Jane blieb zunächst sitzen aber diese Position strengte sie ziemlich an, weshalb sie aufstand und umher schritt. Da ging auch plötzlich die Türe auf und Stark kam mit Pepper reingelaufen. „Hey!“ sagte Pepper zu Jane und lächelte, aber Jane war total am Ende. „Pepper i-ich muss dringend reden.“ Tony wollte Jane ebenso begrüßen aber als Jane am Bett Ende stand und sich daran festhielt merkte er dass etwas passiert sein musste. Denn Jane weinte plötzlich. „Jane!“ Pepper kam direkt auf sie zugelaufen und umarmte sie. „Er hat gelogen“, flüsterte Jane und brauchte diese Umarmung gerade. Vermutlich lag es an der Hormonen aber jetzt wo sie eine Freundin sah, brach der Damm in ihr. Tony blieb etwas auf Abstand, beobachtete aber alles ganz genau. Loki hatte gelogen? „Er wird heiraten Pepper. Ich hatte keine Ahnung! Ich… Oh ich weiß nicht mehr weiter!“

„Heey!“ Stark trat nun endlich näher und legte eine Hand auf Janes Schulter, als Pepper Verstand aber bevor sie Tony zum Schweigen bringen konnte sprach dieser weiter. „Jane er hat keine andere und Heiraten wird er nur dich. Immerhin hat er sein Leben für dich gelassen. So gut wie.“

Tony wusste noch nicht dass Jane sich nicht erinnern konnte und was sie jetzt alle nicht gebrauchen könnten wäre eine Frühgeburt. „Was?“ Jane schniefte tief aber ihre Tränen stoppten nicht. Dennoch löste sie sich von Pepper um Tony anzusehen. So wie er war betrachtete er Jane kurz und nahm sie dann vorsichtig in den Arm. „Die ganze Zeit hieß es nur: Jane. Jane hier. Jane da. Ich muss Jane retten. Egal wie.“ Lächelnd löste Tony sich und blickte zum Bett rüber. „Ich war über zwei Monate mit diesem Holzkopf unterwegs aber welche Frau kann schon sagen dass ihr Freund für sie bis ans Ende der Welt für sie geflogen ist? Wenn er dir etwas gesagt hat, dann war das nur im Halbschlaf. Immerhin ist er Vollgepumpt mit Medikamenten.“ Stark löste sich von Jane und achtete nicht auf sie bevor er das Klemmbrett von Lokis Bett nahm und sich die Daten genauer ansah. „Ja und was für Medikamente der in sich hat. Nimm es ihm nicht Übel.“

Stark lächelte und klemmte das Brett zurück an das Bett bevor er zu Jane sah. Pepper sah ihn genervt an und Jane wurde noch blasser. „Mach dir um ihn keine Sorgen Jane. Komm setz dich lieber.“ Stark trat sofort zu ihr und führte sie zum Stuhl wo sich Jane direkt setzte aber einfach komplett schwieg. Ihr brach schweiß aus und ihr Blick fiel auf Loki. Unmöglich. Unmöglich! Das konnte nicht stimmen! Allerdings nickte Jane nur schwach. „Lasst uns alleine. Bitte.“ Ihre Tränen waren versiegt durch den Schock von dem was sie da hörte. Tony sah zu Pepper und verließ mit ihr nach einem Moment das Zimmer. „Du Idiot! Ich hab dir doch gesagt du sollst nicht viel reden!“

„Warum was ist los?“

„Jane erinnert sich nicht mehr! Sie hatte keine Ahnung von Loki!“ Tony seufzte genervt und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Kamen die beiden denn nie zur Ruhe?

Jane war starr vor Schreck. Diese Möglichkeit kam ihr Absolut nicht in Betracht! Sie und Loki? Wie?! Wie war DAS passiert? Aber dann… Ihr Blick fiel auf ihren Bauch und ein zittern durchfuhr sie. Dann… War es… War Loki etwa… Jane kannte sich nur zu gut. Sie hätte dieses Kind nie behalten wenn das alles nur ein Versehen gewesen wäre und was hatte Stark gesagt? Loki war für sie bis ans Ende der Welt geflogen? War er deshalb Weg gewesen? War er deshalb so verletzt? Sie wusste dass sie im Koma gelegen war und niemand mit ihrem Aufwachen gerechnet hatte. „Was hast du getan.“ Jane wusste dass es Magie gab. Loki war jemand der vieles wusste. Dann hatte er… Er hatte irgendetwas getan. Für sie. Aber für Jane machte das alles keinen Sinn! Wie war das möglich? Ihr war so verdammt schlecht. Jane erhob sich wieder um im Zimmer auf und ab zu gehen. Wieder schmerzte ihr Bauch aber sie ignorierte es. Sie musste ihre verwirrten Gedanken sortieren aber am liebsten wollte sie nur eines. Weinen.
 

Er wusste nicht wie lange er geschlafen hatte, aber als er dieses Mal erwachte fühlte er sich viel besser und erholter. Es musste nachts sein. Vielleicht Mitternacht er wusste es nicht. Er hörte etwas weshalb er seine Augen öffnete und versuchte etwas zu erkennen. Ein kleines Licht brannte direkt neben ihm am Bett. Loki erblickte Jane im Stuhl sitzen und die Wand vor sich anstarrend. Was machte sie hier? Sie gehörte in ein Bett und nicht in diesen Stuhl. Er versuchte abzuschätzen in wie weit er sich bewegen konnte und setzte sich dann langsam auf. „Hm?“ Jane reagierte nach einem Moment und blickte schweigend zu ihm. „Du musst schlafen“, fand sie und blieb noch eine Weile sitzen. Loki fuhr sich durch sein Haar und bemerkte dabei dass ein Schlauch an seiner Hand hing und irgendetwas in ihm reingepumpt wurde. Sein verstand war nicht 100 Prozentig da aber er Verstand genug. „Jane komm her.“ Er reichte ihr seine Hand. „Habe ich dir keinen Platz gelassen?“

Jane sah ihn etwas verwundert an, bevor sie mühevoll aufstand und zu ihm blickte. Selbst halb auf dem Bett sitzend war er unheimlich Groß. Was hatte er gesagt? Jane wollte ihm nicht sagen dass sie sich nicht erinnern konnte. Sie wollte wissen wie Loki sie behandeln würde und gleichzeitig war sie zu gestresst um jetzt irgendetwas zu offenbaren. „Komm her Jane. Was ist los?“

Jane schüttelte ihren Kopf und spürte ihre Unterlippe beben. Ihr Leben war das reinste Chaos. Ein Chaos an dem dieser Mann vor ihr nicht Unschuldig war. Sie wollte gehen und schreien und klagen. Sie wollte Weinen und alles um sich herum zerstören. Sie fühlte sich furchtbar. Sie bekam ein Kind von einem Mann den sie nicht liebte. Schlimmer. Sie bekam das Kind von dem Bruder des Mannes DEN sie liebte. „Jane…“ Loki griff plötzlich nach ihrer Hand und zog sie so zum Bett das sie sich setzten musste, weil sie sonst gefallen wäre. „Ich weiß du hattest eine schwere Zeit durchmachen müssen. Aber jetzt musst du das nicht mehr.“

Janes Schultern fielen nach vorne und sie schluchzte auf bevor sie weinte und ihre Hände auf ihr Gesicht legte. Sie hatte Loki noch NIE. Wirklich NIE, so reden hören. In diesem Ton. Mit dieser Weichen Stimme. Das kannte sie nicht und das machte ihr alles Angst. Und plötzlich lagen zwei große Starke Arme um sie und hielten sie fest. „Ich lasse dich nie wieder alleine Jane. Ich wollte bleiben, aber ich musste dich retten. Und mir wird es wieder besser gehen.“ Jetzt fuhren seine Hände auch noch beruhigend über ihren Rücken! Jane war so durch den Wind das sie erst nach Minuten wahrnahm, dass sie sich in seinen Armen entspannt hatte und nur noch leise hin und wieder schluchzte. Irgendwie tat das hier gut. Irgendwie fühlte sie sich aber auch schlecht. Sie packte es nicht ihn ebenso zu umarmen. Dafür aber realisierte sie, das ihr Kopf nun an seiner Schulter ruhte und sie beide sich immer weiter zu einer liegenden Position bewegten. Und als sie da lagen, schlang er seinen Arm um ihre Taille. Sie lagen beide auf der Seite sich zugewandt und Jane riss sich gerade um den Trost den sie da bekam.



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