Nicht gesucht, aber gefunden von Leopawtra ================================================================================ Prolog: Eine Haddock?! ---------------------- ๑⊱☆⊰๑ Da war er nun zusammen mit Struppi mitten in ein neues Abenteuer geschlittert. Wie hatte er sich nur wieder in diesen Schlamassel hineinmanövriert? Dabei hatte er doch nur einen Spaziergang über den Flohmarkt gemacht und dort dieses wirklich hübsche Modell eines Schiffes, mit dem klangvollen Namen Einhorn, erstanden. Er hätte nicht gedacht, dass ihm genau dieses Modell zum Verhängnis werden würde. Allerdings hatte ihn das rege Interesse eines Amerikaners auf dem Flohmarkt schon stutzig gemacht. Dann noch das Auftauchen von Sakharine und die spätere Feststellung, dass dieser bereits ein Modell der Einhorn besaß. Dies hatte Tim nur herausgefunden, weil er sich, unerlaubterweise, auf Schloss Mühlenhof herumgetrieben und nach Spuren der Familie Haddock gesucht hatte. Zuletzt fand er, nach einem Einbruch in seine Wohnung, das Pergament mit dem Gedicht und kurz darauf wurde der Amerikaner, der ihm das Schiffsmodell schon auf dem Flohmarkt abkaufen wollte, zu später Stunde direkt auf seiner Haustürschwelle niedergeschossen. Rückblickend sah Tim es wohl einfach als seine Pflicht, als guter und ehrlicher Reporter, dieser brisanten Geschichte auf den Grund zu gehen. So war es am Ende seine Neugier gewesen, die ihn hierhergebracht hatte. Selbst schuld, wie man so schön sagte. ๑⊱☆⊰๑ Nun lief er gemeinsam mit Kapitän Archibald Haddock, der das eigentliche Kommando der Karaboudjan innehatte, durch die unteren Decks des Schiffes. Die Crew hatte Tim entführt und auf dieses Schiff verschleppt. Zum Glück hatte Struppi die Verfolgung aufgenommen, sich an Bord geschlichen und schlussendlich seine Fesseln zerbissen. Durch eine Idee, die Tür zu verriegeln, Champagner Flaschen mit gelockerten Korken als Abwehr aufzustellen und sich behände einen improvisierten Haken, aus einem Holzbrett und einem Seil, zu basteln, hatte Tim es geschafft sich in die Kabine über den Frachtraum, in dem er gefangen gehalten wurde, zu hangeln. So traf er auf den Kapitän. Diesen hatte Tim nach seinem geglückten Fluchtversuch aus dem Frachtraum kennengelernt und festgestellt, dass dieser von seiner eigenen Crew gestürzt worden war. Einzig und allein, weil ein reicher Mann seiner Crew viel mehr Geld bot, als Haddock besaß. Sie liefen gerade einen Gang entlang, von dem aus eine Treppe zum oberen Deck führte, als Tim abrupt wenige Meter vor dem Treppenabsatz stehen blieb. Unachtsam stolperte der Kapitän beim Trinken aus seiner Whiskyflasche über seine eigenen Füße und lief dabei in Tim hinein. Was diesen ein wenig entnervt mit den Augen rollen ließ. Als Haddock sich wieder einigermaßen auf den Füßen halten konnte und bemerkte, wie Tim in die vermeidliche Stille hineinlauschte, erkundigte er sich neugierig: „Was ist los? Warum bleiben Sie stehen?“ „Hören Sie nicht die Musik?“, stellte Tim verwundert die Gegenfrage und hörte den zärtlichen Klängen eines Pianos zu, auf welchem Beethovens Mondscheinsonate gespielt wurde. Man konnte diese unmöglich überhören, da sie recht nah an der Quelle sein mussten. Der Kapitän jedoch schüttelte den Kopf. „Nein, ich höre nichts-“ Schlagartig entglitten Haddock die Gesichtszüge und er wandte sich nun voller Schrecken in die Richtung, aus der die Musik kam. „Tausend jaulende Höllenhunde!“ Haddock rannte fluchend in die Richtung, aus der diese Melodie kam. Mit geweiteten Augen und einem perplexen Gesichtsausdruck sah Tim dem Kapitän nach. „Warten Sie, Kapitän!“ Auf seinen entsetzten Ruf reagierte dieser jedoch überhaupt nicht, weshalb Tim sich gezwungen sah ihm zu folgen. Wenige Minuten später standen die Beiden vor der Tür, hinter der das Piano so dramatisch gespielt wurde. Ohne zu zögern, griff Haddock an die Klinke und drückte sie energisch hinunter, woraufhin bei Tim die Alarmglocken schrillten. So viel Unvorsichtigkeit hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht erlebt! Tim schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass hinter der Tür keine böse Überraschung auf sie lauerte. Immerhin war im Moment jeder auf diesem Schiff ein Feind. Der Kapitän stürzte in den Raum hinein, woraufhin die Melodie augenblicklich verstummte. Als die Tür vollständig geöffnet war gab sie den Blick auf eine junge, brünette Frau in einem knielangen, weinroten und dreiviertelärmeligen Kleid sowie roten Pumps frei, welche mit einer Haarbürste bewaffnet und zum Angriff bereit vor dem Klavier stand. „Mein Delfinchen...“, kam es hörbar erleichtert von Haddock, woraufhin er nun gänzlich in die Kajüte eintrat. Der Blick der jungen Frau wurde schlagartig sanfter und zu Tims Erstaunen fiel sie dem Kapitän ebenfalls sichtlich erleichtert um den Hals. „Papa!“ Sie schmiegte sich an ihn und vergrub für den Moment ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Er war ihr Vater? Hatte er vorhin nicht gesagt, dass er der Letzte der Haddocks sei? Oder meinte er damit nur der Letzte der männlichen Vertreter seiner Blutlinie? Kurz sah Tim sich prüfend auf dem Gang um, huschte kurz darauf in den Raum hinein und schloss die Tür hinter sich, ehe er sich den Beiden wieder zuwandte. Sein Blick blieb jedoch erstaunt, da er nach Haddocks Aussage nach nicht erwartet hatte ein weiteres Mitglied seiner Familie anzutreffen. „Oh Papa, ich hatte mir schon Sorgen um dich gemacht.“, sagte sie aufrichtig zu ihrem Vater und löste sich wieder aus seiner Umarmung, um ihn anschließend in Augenschein zu nehmen. Vermutlich wollte sie sichergehen, dass die Crew ihrem Vater kein Leid zugefügt hatte. Der Kapitän nickte leicht und strich ihr eine der vielen, tiefbraunen Strähnen aus dem Gesicht. „Ich mir auch um dich, mein kleiner Delfin.“ Wortlos hatte Tim der Szenerie zugeschaut und wurde nun selbst Thema der Unterhaltung, da die rehbraunen Augen der jungen Frau sich auf ihn richteten. Sie musterte ihn ausgiebig von Kopf bis Fuß und wieder zurück, ehe ihr Gesichtsausdruck um Einiges misstrauischer wurde. „Wer bist du? Und wag es nicht mich für dumm zu verkaufen.“ Sie hatte die Augen leicht zu Schlitzen verengt, schloss die Finger wieder fester um ihre Haarbürste und machte damit deutlich, dass sie ihm mit dieser eins überziehen würde, wenn er auch nur im Ansatz versuchen würde, ihr Märchen zu erzählen. „Mein Name ist Tim. Ihr Vater und ich haben uns durch Zufall, bei meiner Flucht, auf dem Schiff kennengelernt und wollen nun gemeinsam von hier fliehen.“, antwortete der Reporter sehr gewissenhaft und freundlich, wobei er sogar die Hand grüßend ausstreckte. Zeit für die ausführliche Geschichte würden sie später noch genug haben, denn Haddocks Tochter schien keine Person zu sein, die seine Aussage nicht hinterfragen würde. Was ihr gutes Recht war, wie er fand. Ihr Blick wurde milder, woraufhin sie prüfend zu ihrem Vater linste und dieser mit einem Nicken seine Antwort bestätigte. Ihr Gesicht wandte sich anschließend wieder Tim zu, wobei sie langsam seine Hand zum Erwidern des Grußes, ergriff. „Sehr erfreut, Tim. Ich bin Christin Helena Haddock, die Tochter des Kapitäns. Könnten wir das Siezen bitte sein lassen? Ich bin kein großer Freund dieser Floskel, wenn es nicht unbedingt sein muss.“ Christins Tonlage und ihre Gesichtszüge waren um Welten freundlicher geworden, als sie sich Tim so vorstellte. Bei ihren letzten Worten umspielten ihre vollen Lippen sogar ein kleines Lächeln, welches Tim erwiderte und auf ihre Bitte hin zustimmend nicken ließ. Anschließend ließ sie seine Hand wieder los, sah interessiert zu ihrem Vater und neigte den Kopf fragend zur Seite. „Wie wollt ihr hier runterkommen? Die Jungs sind überall und Sakharine wird alles dafür tun, um uns festzuhalten.“ Ihr Blick wurde wenige Herzschläge später nachdenklicher und sie spielte mit einer Strähne ihrer hüftlangen Haare, während sie leise hinzufügte: „Wenn wir nur wüssten, warum sie uns wie Vieh einsperren.“ Auf diese Worte hin deutete Haddock mit einer Handbewegung auf Tim und meinte zu Christin: „Der Kleine meint zu wissen, was der Sauertopf von uns will.“ Sofort wandten sich die rehbraunen Augen Christins wieder Tim zu, woraufhin dieser sich straffte und mit ruhiger Miene zu ihr sah. „So? Was will er und woher weißt du das?“ Christin war sehr interessiert an dieser Antwort und ließ dabei eine ihrer Augenbrauen Richtung Stirn wandern. Tim strich sich über den Hinterkopf, sah Haddocks Tochter ernst ins Gesicht und erzählte ihr, was sie wissen wollte. Er ließ dabei kein Detail aus und sprach davon, wie er das Pergament der Einhorn fand und dass er durch dieses Modell in diese missliche Lage gekommen war. Obendrein erzählte er ihr ein bisschen mehr von Sakharine und was er bereits über diesen und die momentanen Umstände herausgefunden hatte. Nämlich, dass es zwei Schiffsmodelle der Einhorn gab und dass das Pergament sowie die beiden Haddocks vor ihm der Schlüssel zur Lösung des Rätsels zu sein schien. Während seiner Erzählung hatten Christins Augen auf ihm geruht und ihn hin und wieder gemustert. „Ich bin der Sache nur so sehr auf den Grund gegangen, weil ich es als gute Geschichte für einen Artikel empfand.“, erklärte Tim schließlich, weshalb er dieser Sache überhaupt nachgegangen war. Sofort sah Christin ihn mit gerümpfter Nase an und zischte argwöhnisch: „Ugh... du bist Journalist.“ Es lief Tim eiskalt den Rücken hinunter, als sie seinen Berufsstand so angewidert aussprach. Langsam nickte er ihr bestätigend zu und sagte verwundert zu ihr: „Du tust, als wäre das etwas Schreckliches.“ Sie nickte zustimmend und ihre Augen wurden dabei etwas größer. „Das ist es auch. In Chicago lernte ich, während meiner unliebsamen Ausbildung zur Detektivin, genug Journalisten kennen.“ Ihre Arme verschränkte sie ablehnend vor ihren vollen Brüsten und bedachte Tim mit zynischer Miene. „Leute wie ihr geiert nur nach brisanten Geschichten. Und da die Wahrheit für euch zu wenig ist, erfindet ihr gerne einige Dinge dazu.“ Entrüstet und mit weit geöffnetem Mund sah er Christin an und blickte anschließend Hilfe suchend zu ihrem Vater. Dieser jedoch hob nur kopfschüttelnd die Hände, wandte den Blick ab und signalisierte Tim, dass er diese Situation alleine klären musste. Also atmete Tim tiefdurch, sah wieder gefasster zu ihr und entgegnete höflich: „Nun, ich bin keiner von diesen Journalisten. Ich verdiene mein Geld mit ehrlichen Artikeln, ganz ohne Lügen.“ Sie verzog, auf seine Aussage hin, ihr Gesicht zu einem höhnischen Lächeln. „Natürlich. Ach, wie oft habe ich diese Worte schon von Journalisten gehört? Und am Ende las ich dann doch nur deren Lügen und Halbwahrheiten in der Zeitung.“ Es nervte Tim enorm, dass sie so schlecht von ihm dachte, denn er wusste von sich selbst nur zu gut, wie rein sein Gewissen in diesem Punkt war. Doch wie hätte er ihr das klar machen sollen? Beweise hatte er keine. Zumindest im Moment nicht zur Hand. „Du kannst mir vertrauen und auch glauben. Ich bin nicht wie die anderen Journalisten und das werde ich auch nie sein. Von mir würdest du immer nur ehrliche Artikel in den Zeitungen finden. Diese Art des Halbwahrheiten Publizierens liegt mir vollkommen fern.“, erklärte er ihr aufrichtig, blickte dabei sehr ernst in ihre Augen und fühlte sich in seiner Ehre als Journalist zutiefst gekränkt. Er wusste, dass es genug dieser lügenden Journalisten gab, doch er zählte absolut nicht zu denen und dies versuchte er Christin mit seiner nachdrücklichen Aussage verständlich zu machen. Voller Hoffnung blickte er sie daher nun an und wollte, dass sie ihm glaubte. Haddocks Tochter behielt ihre abwehrende Körperhaltung bei und musterte ihr Gegenüber prüfend. „Na fein, Rotschöpfchen. Beweis mir, dass du anders bist als die anderen und dann werde ich dir glauben.“ „Und wie?“, wollte Tim im nächsten Atemzug von ihr neugierig wissen und hatte dabei ein neckisches aber zu gleich auch fragendes Lächeln auf den Lippen. Auf diese Frage hin zuckte Christin jedoch nur mit den Schultern, deutete auf ihn und antwortete ihm mit einem Schmunzeln auf den Lippen: „Das überlass ich ganz dir. Wir werden offensichtlich eine lange Zeit zusammen sein, da wird dir bestimmt schon etwas einfallen.“ Schließlich lachte Tim leise auf, stemmte die Hände in die Hüften und sagte fast schon feierlich: „Gut, ich werde dir beweisen, dass ich anders bin als die Journalisten, die du bisher kennengelernt hast.“ Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck und dem Schmunzeln auf den Lippen nickte Christin ihm zu. „Ich bin gespannt.“ Im Anschluss wandte sie sich von ihm ab, sah mit einem glücklicheren Lächeln zu ihrem Vater und sagte zu ihm: „Ich hatte gehofft, du würdest mein Klavierspiel hören und mich hier rausholen.“ Haddocks Augen weiteten sich ertappt, als seine Tochter ihn ansprach und schon einen Wimpernschlag später lächelte dieser peinlich berührt. Verwirrt furchte Christin die Stirn und verstand offenbar seinen Gesichtsausdruck nicht. Erst als er den Kopf schüttelte entglitten ihr die Gesichtszüge und noch bevor sie fragen konnte, wie er das meinte, meldete sich Tim einmischend wieder zu Wort. „Ich habe dein Klavierspiel gehört, nicht er. Und um ehrlich sein, hat der Kapitän bis zu meinem Auftauchen gedacht seine Kajütentür wäre fest verschlossen. Was vermutlich… ziemlich tief blicken lässt.“, stellte Tim nun höflich die Situation richtig dar, zuckte mit den Schultern und wartete Christins Reaktion ab. Er hatte ja keine Ahnung, was er mit dieser Aussage entfesselte. Ihr entsetzter Blick wandelte sich zur puren Wut, woraufhin sie erzürnt ihren Vater aus den braunen Augen heraus anfunkelte. „Du hast mich vergessen?!“ Ihre Stimme bebte vor Zorn und sie wurde eine Oktave höher, als sie ihren Vater anfauchte. Die Hände schützend vor sich gehoben, lachte Haddock beschämt auf und verteidigte sich: „Nicht mit Absicht, mein kleines Goldfischchen.“ Christin seufzte fassungslos auf, schüttelte dabei den Kopf und hob dabei leicht ihre Arme, die sie beim tiefen Ausatmen wieder sinken ließ. „Bomben, Hagel und Granaten! Ich fasse es nicht, dass du mich bei dem Ziegenbart und den ganzen Piraten, beinahe zurückgelassen hättest.“, wetterte seine Tochter und stellte dabei wunderbar zur Schau, dass sie dasselbe Temperament besaß wie ihr Vater. Der Apfel fiel, wie Tim gerade feststellen durfte, in diesem Fall tatsächlich nicht weit vom Stamm. Tims Blick ruhte auf den Beiden, wobei er fieberhaft überlegte, ob er ihr sagen sollte, dass er nicht damit gerechnet hatte ein weiteres Familienmitglied zu treffen, da der Kapitän schließlich gesagt hatte, er wäre der letzte lebenden Haddock. Allerdings war seine Tochter schon wütend genug auf ihn und Tim wollte die Situation nicht noch schlimmer für ihn machen als sie eh schon war. Daher behielt er diese Information besser für sich. Vorerst. „Du hast nicht genug getrunken, oder?“, fragte Christin ihn noch immer ein wenig erzürnt, hielt die Arme neuerlich vor den Brüsten verschränkt und sah ihren Vater abschätzend an. Der Kapitän lachte leise auf, zuckte mit den Schultern und meinte ehrlich zu ihr: „Sagen wir so; Es könnte schlimmer sein.“ Schließlich seufzte Christin genervt auf und drückte sich mit Zeigefinger und Daumen den Nasenrücken. „Ich vergesse immer wieder, dass er wunderlich wird, wenn er zu wenig getrunken hat.“ In diesem Moment wurde Tim klar, dass der Kapitän offensichtlich nur mit einem gewissen Alkoholpegel bei wirklich klarem Verstand war. Das war interessant. Plötzlich bellte sein treuer Struppi auf, welcher an der Kajütentür saß und an dieser kratzte, woraufhin er die Aufmerksamkeit aller Anwesenden im Raum auf sich zog. Sofort wurde der Blick von Haddocks Tochter unendlich sanft, als sie den schneeweißen Fox Terrier erblickte. „Hallochen, du kleines Schnäuzelchen. Wer bist du denn?“ Mit stolzgeschwellter Brust und einem ebenso sanftmütigen Blick seinem Hund gegenüber, antwortete Tim ihr: „Das ist mein Hund. Sein Name ist Struppi.“ „Hach, er ist ja richtig goldig. Ich liebe Tiere. Aber… was will er uns mit dem Kratzen sagen?“ Tim blickte anschließend wieder ernster drein. Seine blauen Augen sahen Christin und ihren Vater zu gleichen Teilen an, während er ruhig meinte: „Er erinnert uns daran, was unser eigentliches Vorhaben war. Wir müssen von dem Schiff verschwinden, wenn wir leben wollen.“ Die Beiden wurden auf seine Antwort hin nun auch wieder viel ernster, woraufhin der Kapitän zur Kajütentür ging. Vorsichtig öffnete er diese und spähte auf den Gang hinaus. Offensichtlich war keine Gefahr im Vollzug, denn er winkte seine Tochter und den Reporter heran. „Kommt, ich weiß, wo wir lang müssen.“ So lief Haddock los. Tim und Christin tauschten daraufhin einen Blick miteinander, woraufhin Tim ihr mit einer höflichen Handbewegung den Vortritt ließ. Lächelnd nahm sie diesen an und folgte ihrem Vater, ehe er und Struppi es ihr gleichtaten. Tim hoffte, dass sie rasch den richtigen Weg an Deck finden würden. Dort würden sie sich still und heimlich ein Rettungsbot schnappen und von Bord fliehen. Dies war die einzige Möglichkeit wie sie der Karaboudjan entkommen könnten. ๑⊱☆⊰๑ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)