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Destiny Guards

Sunpô no Gâdian Organisation
von

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01. Kapitel | Und am Anfang war das Ei |


 

Vor circa tausend Jahren, geriet das Gleichgewicht

zwischen Dunkelheit und Licht aus den Fugen.

 

Aus diesem Grund wurden die Wächter geboren und

zwölf Dimensionen erschaffen.

 

Seither schwebten diese unerkannt um die Erde, um sie

vor allem bösen zu bewahren. Jener Planet stellte nämlich den

Lichtkern da, der alles Leben auf der Erde erschaffen hatte

und beschütze.

 

Aus diesem Grund erschufen die ersten Wächter damals

eine dreizehnte Dimension, von welcher aus sie all die

Anderen im Blick behielten.

Zudem gründeten sie eine Organisation Namens SnG,

oder vollkommen ausgesprochen, Sunpô no Gâdian.

In diese konnte jeder eintreten, der helfen wollte das Gleichgewicht der Welten zu waren.

 

Leider verstarben nach einigen Jahren die

ersten Wächter nach und nach.

 

Jedoch blieb einer über all die Jahre weiterhin

in dem Wächterschloss der dreizehnten Dimension,

welches den Hauptsitz der Organisation darstellte.

 

Einer von ihnen schien nicht zu altern und behielt

alleine Jahrhunderte lang alles im Griff. Wurde deswegen

der Kopf des Ganzen. Auch, wenn man ihm das

beim Ersteindruck gar nicht zutrauen würde.

 

Der Glaubenswächter hütete all die Jahre die Organisation

wie einen wertvollen Schatz. So lange, bis die neuen

Wächter geboren werden würden.

 

Leider bedeutete das für ihn, viele Menschen kommen

und gehen zu sehen.

Leben und sterben.

Willkommen und Abschied.

Freude und Trauer.

 

Doch im Jahre 1999 der Erdzeit, endete diese

Einsamkeit für ihn. Er begegnete der ersten

Wächterin seit Jahrhunderten.

Ein Treffen, was er wohl nicht so schnell vergessen würde.

Aber dies, war eine andere Geschichte.

Wie der Glaubenswächter zu sagen pflegen würde.

 

Damit wusste er, dass seine Einsamkeit enden,

aber auch neue Gefahren bevorstehen würden.

 

Denn Wächter wurden niemals Grundlos geboren.

 

Zudem gab es noch eine weitere Dimension.

Die Verstoßene.

Die Dimension des Nichts.

Sie war so grausam, dass ihr eigener Wächter

vor ihr fliehen musste, um ihr nicht zu unterliegen.

Es kostete ihn seine Kräfte, jedoch nicht sein

unsterbliches Leben.

Denn die Dimension des Nichts, durfte niemals

ohne Wächter sein. Das hätte fatale Folgen.

 

Jedoch konnte der Nichtswächter seiner Dimension

etwas wichtiges entziehen.

Ihren reinsten Teil.

Jener wurde von einem Mädchen verkörpert,

welches nicht einmal einer Fliege etwas zu leide

tun könnte.

 

Doch all dies, waren nur Vorboten für das,

was noch auf die Wächter und ihre Freunde

zukommen sollte….

 

 

 

 Kapitel 01 

 

 

 

„Man, Akaya! Wir kommen wegen dir wieder zu spät!“, hämmerte eine siebzehnjährige, junge Frau - mit langen hellorangen Haaren, welche sie sich zu einem seitlichen Zopf gebunden hatte - an die Tür des Gerufenen.

Sie lebten zwar in der selben Schlosswohnung, aber besaßen natürlich unterschiedliche Zimmer.

 

Das Schloss war in verschiedene Flügel unterteilt.

Im Nordflügel lebten die Wächter.

Im Ostflügel die Magier, Menschen mit Fähigkeiten und die beiden Generäle.

Im Südflügel die Soldaten.

Und im Westflügel die Rekruten.

 

Dementsprechend war natürlich der Ostflügel der Größte.

 

Die Uniformen der verschiedenen Flügel unterschied sich. Oben genannte Reihenfolge, entsprach auf diese Weise auch den Rängen.

 

Wie es dazu kam, dass die junge Frau sich mit Akaya eine der Wohnungen teilte?

Sie kam vor sieben Jahren in die Organisation. Und im Gegensatz zu der Schicksalswächterin Chimei Chiyo, dem Wissenswächter Hondana Manabu, der Traumwächterin Nemuri Luchia oder dem Glaubenswächter Masu Ren, kam sie nicht aus der Dreizehnten Dimension.

Sie lebte ursprünglich auf der Erde, ebenso wie ihre Neuankömmlinge von vor einem halben Jahr.

Akarui Akemi, Sukêto Kano, Kurai Kuraiko und Kaze Katsuro.

Weshalb ausgerechnet sie alle auf der Erde geboren wurden, wussten sie nicht. Auch Ren konnte ihnen keine genaue Auskunft darüber geben.

 

Obwohl die junge Frau sich sicher war, dass er definitiv mehr wusste, wie er zugab. Aber das war bei ihrem Glaubenswächter nichts ungewöhnliches. Der war eh eine Sache für sich.

 

Wie dem auch sei, jedenfalls sammelte Akaya sie vor sieben Jahren in einem kleinen Wäldchen auf. Zusammen mit seiner Begleiterin Krähe, welche sich in einen Raben verwandeln konnte….

Seither verbrachten sie viel Zeit zusammen. Schließlich musste sie sich erst einmal eingewöhnen. Magie gehörte plötzlich zu ihrem Alttag. Dafür gab es allerdings keine Telefone, Fernseher oder gar das Internet.

Die Erde war wohl was das anging, mit der Dimension des Wissens, am weit Fortgeschrittensten.

 

Doch aus diesem Grund die gemeinsame Schlosswohnung.

 

„Akaya, wenn du da nicht gleich heraus kommst und wir wieder zu spät zu unserem Dienst kommen, drehe ich dir persönlich den Hals um!“, stand die Siebzehnjährige murrend vor der Tür.

 

Moe? Was ist denn los? Kommt Akaya schon wieder nicht in die Hufen?“, stand auf einmal, ein zehnjähriges, brünettes Mädchen, neben eben Genannter und rieb sich verschlafen ein Auge.

„Krähe? Entschuldige, habe ich dich geweckt?“, zog die Ältere besorgt ihre Augenbrauen zusammen.

Das Mädchen lächelte ihr entgegen „Nein, schon gut. Blöd Akaya ist schuld, weil er wieder nicht aufsteht“.

 

„Hm~? Wer ist schuld? Wiederhole das bitte noch einmal~“, hockte urplötzlich ein weißhaariger, junger Mann neben dem Mädchen und grinste sie an.

Sowohl Krähe, als auch Moe, sahen blinzelnd zu ihm. Wo kam er denn plötzlich her?

Die junge Frau sah zu der, immer noch verschlossenen, Tür.

 

„Ich verstehe gar nicht, warum du am frühen Morgen so einen Lärm machst. Ich bin doch schon lange wach“, schmunzelte Akaya zu ihr auf, ehe er sich aufrichtete und die Angesprochene zu ihm hoch blicken musste.

„Aber wie bist du…. Ach, ich will es gar nicht wissen. Dann komm, wir müssen los! Ren und Luchia warten sicher schon wieder auf uns!“, packte Moe den Älteren am Handgelenk und zerrte ihn erbarmungslos mit sich.

Der Todeswächter stolperte ihr belustigt hinterher und wank dabei Krähe zu „Bis später Kleine~“.

„Bis später! Macht die bösen und ekligen Kreaturen alle!“, lächelte das Mädchen motivierend zum Abschied.

 

Wenig später schafften sie es tatsächlich zu den Schlossmauern, an welchen sie schon erwartet wurden.

„Entschuldigt! Ein gewisser Typ meinte wieder seine Späße mit mir treiben zu müssen“, lächelte Moe verunglückt.

Luchia erwiderte ihr Lächeln „Dachten wir uns schon. Zudem warten wir noch gar nicht so lange. Du glaubst nicht, wie lange es dauern kann, die Hose einer Uniform zu finden und das Chaos auf Rens Kopf in einen Zopf zu bekommen“.

„Ach, hat Ren seine Hose wieder ‚verloren‘?“, gab die Lebenswächterin belustigt von sich.

„Aber hallo. Er wollte sogar zuerst ohne gehen“, entgegnete die Ältere.

Schon wieder? Hatten wir diesen Fall nicht erst letztens?“

„Genau, nur dieses mal hat er eine schreiend gelbe Shorts an, weshalb er sofort alle Blicke auf sich gezogen hätte“

„Oh weh…. Was würde der Kerl nur ohne dich machen?“

„Ich weis auch nicht….wie hat er es gemacht, bevor wir uns kannten?“

„Möchtest du das wirklich wissen?“

„Nein. Nicht wirklich

 

„Ob die Beiden merken, dass sie ohne uns los sind?“, schmunzelte Akaya amüsiert.

„Wahrscheinlich nicht. Aber ist doch gut, dass sie sich so verstehen“, lächelte Ren.

„Schon, aber zusammen können die Beidem einen echt angst machen. Besonders wenn sie sauer sind~“, setzte nun auch der Todeswächter einen Fuß vor den Anderen.

Der Ältere tat es ihm gleich „Nur eine andere Art von Sorge“.

„Wenn man es so sieht, würden sie sich ja nur sorgen machen“, grinste der junge Mann.

„Wer weis? Vielleicht ist dem ja auch so“, behielt der Glaubenswächter seinen Blick bei.

 

Akaya sah einen Moment lang, stumm aus dem Augenwinkel, zu dem Masu. Anschließend richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Rücken der jungen Frauen.

Ein schmunzeln umspielte seine Lippen „So ein quatsch~ Du redest dir all das doch nur schön“. Nachdem er das sagte, spürte er zwei grasgrüne Augen auf sich liegen und erwiderte den Blick verdutzt.

„Hier stellt sich wohl eher die Frage, wer sich was schön redet“, lächelte Ren.

Der Angesprochene blinzelte, ehe er schmunzelnd seufzte „Und da sag einer, ich bin kompliziert“.

Das Lächeln auf den Lippen des Glaubenswächters breitete sich aus „Ich weis nicht, was du meinst“.

„Dachte ich mir“, schloss Akaya sich dem Lächeln an.

 

„Hey, wo bleibt ihr Trantüten denn!?“, rief Moe zu den jungen Männern zurück.

„Oh, es wurde sich an uns erinnert~“, gab der Todeswächter amüsiert von sich.

„Wenn ihr nicht Hakengas gebt, lasse ich euch einschlafen und einfach liegen“, seufzte Luchia.

„Das ist aber nicht freundlich von dir~“, ging Akaya doch lieber ein paar Schritte schneller. Er wusste, dass die junge Frau ihre Drohungen nicht einfach nur so daher sagte. Aus eigener Erfahrung.

Ren blickte ihm schmunzelnd nach und erhöhte ebenfalls sein Tempo. Immerhin durfte auch er schon Erfahrungen mit Luchias Drohungen machen. Mehr als einmal.

 

~~

 

Im Schloss musterte derweil eine rosahaarige, siebzehnjährige, junge Frau den Plan für die Patrouille der Wächter. Jener hing in einem großen Besprechungszimmer.

„Gut, Team Beta ist also heute Nacht an der Reihe“, murmelte sie und fragte sich gleichermaßen, ob sie das ohne Beulen und Kratzer überstehen würde. Wohl eher nicht. Immerhin war sie nicht gerade das, was man als sicheren Menschen bezeichnen würde. Eher im Gegenteil. Sie stolperte in den schlimmsten Fällen sogar über ihre eigenen Füße.

Sie war schon immer erleichtert gewesen, das ihre ältere Zwillingsschwester Kuraiko, davon verschont geblieben war. Sie mochte zwar keinen Orientierungssinn haben, blieb dafür aber heil und unversehrt. Ansonsten würde sie sich wohl dauernd um ihre Schwester sorgen.

 

Akemi lächelte etwas.

Sie war überglücklich gewesen, Kuraiko vor einem halben Jahr in dieser Welt wieder zu begegnen. Durch die Scheidung ihrer Eltern vor neun Jahren, sahen sie sich schließlich gar nicht mehr.

 

Kano hingegen war damals wohl alles Andere, als begeistert. Schließlich landete sie, gekonnt, auf seinem Kopf. Ein wirklich tolles erstes Treffen….

Jemanden gleich zur Begrüßung zu plätten ist nicht unbedingt die feine englische Art. Man könnte es wohl als Akemi – Style bezeichnen. Auch wenn sie nicht jeden zur Begrüßung unweigerlich platt machte.

 

Das Positive an dem Ganzen war, dass dadurch das Eis zwischen ihnen prinzipiell gebrochen war.

Kano war immerhin wörtlich ziemlich eisig. Zudem brauchte es eine halbe Ewigkeit, ihn von seinen Aufgaben als Wächter zu überzeugen. Auch jetzt, akzeptiert er diese Aufgabe noch nicht wirklich, sondern tat es eher, weil er es musste.

 

„Willst du den Plan tot starren?“, ertönte plötzlich eine bekannte Stimme neben der Akarui. Sie wandte sich zu jener und lächelte demjenigen entgegen „Guten Morgen“.

„Morgen“, huschte es über die Lippen des jungen Mannes, während er von ihr zu dem Plan sah. Als er sich abwenden wollte, wurde er zurück gehalten.

„Kano, warte. Wollen wir vielleicht zusammen frühstücken gehen?“, sah Akemi freundlich zu ihm auf.

Er schien kurz darüber nachzudenken.

Nein. Deine Schwester wartet schließlich auf dich“

Die Jüngere blickte ihm unverständlich nach „Aber….was hat das denn damit zu tun? Wir könnten doch alle zusammen…“. Sie wurde immer leiser, bei dem was sie sagte. So war er eben. Schottete alles und jeden um sich herum ab. Warum sagte er nicht und es ging sie ja auch nichts an. Dennoch machte sie das irgendwie traurig.

 

Der junge Mann wollte gerade den Raum verlassen, als er es poltern hörte. Sofort zuckte seine Hand vom Türgriff zurück.

„Nichts passiert!“, erklang Akemis Stimme fröhlich hinter ihm und er dachte kurz darüber nach, einfach den Raum zu verlassen. Doch im Augenwinkel konnte er deutlich erkennen, dass die Jüngere sich in einem Haufen von Stuhlbeinen verknotet hatte. Wie auch immer sie das schon wieder hinbekam….

Er seufzte, machte auf seinem Absatz kehrt und half ihr aus der Misere. „Du bist wirklich ein riesiger Tollpatsch“

 

Akemi lächelte verunglückt „Ja, ich weis. Trotzdem danke, Kano“.

Mit einem Ruck, zog der Sukêto die Akarui zu sich, aus den Stuhlbeinen. „Das habe ich nicht für dich gemacht. Aber wenn Ai deine Kratzer und blauen Flecken sieht, will ich mir nicht die Vorwürfe anhören müssen“

Die Angesprochene bekam einen leichten Rotschimmer, als sie ihm so nah war. Sie lächelte, auch wenn seine Worte aus irgend einem Grund verletzend auf sie wirkten. „Achso. Stimmt, Ai wird bestimmt wieder böse werden, weil ich so ungeschickt war“

 

„Sie sorgt sich nur um dich. Mach dir deswegen also keinen Kopf“, gab Kano knapp von sich und ließ von Akemi ab. Anschließend stellte er die Stühle auf und schob sie wieder an den großen Tisch. Bevor er ging, ermahnte er die Jüngere, nicht wieder zu stolpern.

„Ich werd mir Mühe geben, versprochen!“, lächelte sie heiter. Dies war wieder einer der Momente, wo sie das Gefühl hatte, das in Kano mehr steckte, wie er vorzugeben versuchte.

 

Oh nein, Kuraiko wartet ja auf mich! Sicher macht sie sich wieder sorgen...“, nachdem Akemi das bewusst wurde, eilte sie los und mied die Stühle, konnte allerdings dem Türrahmen nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Zum bedauern ihrer Stirn.

 

~~

 

Ist das euer ernst?“, seufzte Luchia, welche Kopfüber an einem Seil, vom Baum hing.

Akaya, der auf dem breiten Ast über ihr hockte, grinste „Was meinst du genau? Das Moe wie ein Klammeräffchen an mir hängt, Ren in ein Loch geplumpst ist oder du in eine Falle gelaufen bist?“.

Moe, welche tatsächlich ziemlich an ihm klebte, kniff eisern ihre Augen zusammen „Könntet ihr das Gespräch auf den Moment verschieben, wenn wir vom Baum runter sind?“.

Der Todeswächter sah amüsiert zu ihr „So schlimm ist das doch gar nicht~ Wenn ich zur Baumkrone hochklettern würde, dann-“.

„Denk gar nicht erst daran, ich warne dich!“

„Ach~ Du kannst deine Augen ja doch aufmachen und dazu noch so böse dreinschauen. Aber nach unten solltest du besser nicht….zu spät“, bildete sich ein verunglücktes Lächeln auf den Lippen des jungen Mannes. Zumal er doch ein wenig Angst um seine Luftzufuhr bekam. Als er dann noch das leichte Zittern der Jüngeren spürte, seufzte er schmunzelnd. Dagegen war er tatsächlich machtlos. Sein kleiner Hasenfuß.

 

Nachdem er Moe auf dem Boden absetzte, befreite er Luchia aus ihrer Lage. Anschließend fischten sie gemeinsam Ren aus der Grube.

 

Wie sie überhaupt in dieses Dilemma kamen?

Ein paar Bewohner der Stadt, welche sich vor dem Schloss befand, berichteten von merkwürdigen Gestalten im Wald. Diesen Aussagen wollten sie nachgehen. Doch scheinbar stellten ein paar der Leute auf eigene Faust Fallen auf, in welche sie leider zu einem ungünstigen Zeitpunkt tappten.

Denn es befanden sich tatsächlich Gestalten im Wald, welche gerade auf sie losgehen wollten. In dem Moment fiel Ren in das Loch und Luchia lief in den Auslöser der Falle, an welcher sie noch bis eben baumelte.

 

Daher blieb Akaya für den Moment nichts anderes übrig, als sich mit Moe auf den Baum zu retten.

Die Traumwächterin hing schließlich so hoch, da kamen die Gestalten nicht ohne weiteres heran.

Und der Glaubenswächter fiel so tief, da wären diese Viecher ohne weiteres nicht mehr heraus gekommen. Also suchten sie nach einiger Zeit wieder das Weite.

Ein Angriff kam nicht in Frage, da Moe und Akaya die anderen Beiden sonst in Gefahr gebracht hätten.

 

Das Team sah sich nach Hinweisen um, schließlich konnten sie diese Gestalten nicht weiter herumlaufen lassen.

 

„Euch ist es auch aufgefallen, oder?“, meinte Moe eher nebenbei.

„Ja“, nickte Luchia und richtete ihre aquamarinblauen Augen auf die Jüngere.

„Wenn ihr dieses komische Ei artige Ding meint, was die kleinen dabei hatten, dann ja~“, schmunzelte Akaya.

Die Lebenswächterin seufzte, woraufhin sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen bildete „Was denn sonst, Idiot“.

 

Ren kniete derweil auf einem Bein, vor einem kleinen Pfad, der zwischen Büschen lag. Er fuhr sachte mit seiner Hand über den erdigen Boden.

Was denkst du?“, stoppte Luchia schräg hinter ihm. Sie kannte dieses Verhalten des Älteren. Diesen Gesichtsausdruck, so eindringlich und ernst, bekam man sonst nur selten bei ihm zu sehen. Die Nemuri kannte ihn eigentlich ihr ganzes Leben und wusste daher, dass das nichts gutes hieß.

 

Während Moe und Akaya sich im Hintergrund weiter kabbelten, schwieg der Glaubenswächter.

Also beschloss die junge Frau neben ihm, kurzerhand sich zu ihm zu hocken. Somit konnte sie auch genauer erkennen, was der Ältere so eindringlich betrachtete. Es war ein Fußabdruck.

Definitiv der eines Frauenschuhs.

Luchia richtete schlagartig ihre Augen auf den Masu. „Der ist frisch. Bedeutet das, dass wir….“

Ren nickte „Ja, wir sind beobachtet worden. Das mit den Fallen war mit Sicherheit auch kein Zufall. Die Grube, in die ich gefallen bin, wurde mit Magie errichtet“.

„Dunkler?“

„Nein, finsterer

 

Die Traumwächterin schluckte schwer.

„Aber was hat das mit diesem Ei zu tun, was diese Gestalten bei sich trugen?“

Der Angesprochene schüttelte seinen Kopf „Das weis ich nicht. Aber ich befürchte, das werden wir bald heraus finden. Sehr bald sogar….“.

 

„Was werden wir bald heraus finden~? Habt ihr wieder Geheimnisse vor uns~?“, hockte Akaya plötzlich hinter den Beiden und grinste ihnen zu. Bekam dafür allerdings auch einen von Moe über den Schädel gezogen.

„Idiot! Vergiss nicht, das Ren unser Teamleiter ist! Er muss dir nicht alles sagen!“, murrte die Ikimasu.

Der Angesprochene rieb sich ‚schmollend‘ den Kopf „Kein Grund mich gleich zu schlagen….“.

„Bei dir wirkt es ja nicht anders….“, seufzte die Jüngere.

„Und warum darf Luchia dann immer alles wissen, hm~?“, schmollte der Todeswächter weiter.

„Na, weil…. Also…. Eh….“, Moe wusste nicht recht, was sie dazu sagen sollte.

 

„Weil ich wesentlich vernünftiger mit solchen Informationen umgehe, wie du“, richtete eben Genannte sich auf.

Der Jüngere schmunzelte „Aber ich gehe doch auch gut mit Informationen um~“.

Gewiss nicht. Du bist der reinste Chaosmensch“, hob die Traumwächterin skeptisch eine Augenbraue. „Außerdem muss ich mich vor dir nicht rechtfertigen“, mit diesen Worten, beendete sie die unnötige Diskussion.

Moe bewunderte sie heimlich etwas dafür, dass sie so leicht, ein derartiges Wortgefecht mit Akaya beenden konnte. Andererseits hatte er vielleicht auch etwas Respekt vor den Konsequenzen, würde er weiter bohren.

Luchias Alpträume sollten schließlich nicht von schlechten Eltern sein….



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2018-04-21T08:26:39+00:00 21.04.2018 10:26
Ein ganz neuer Einstieg mit einigen Paralelen zur alten Story ^^
Das erste Kapitel war auf jeden Fall interessant. Und man erkennt, dass du dir Mühe gegeben hast die Eigenheiten der einzelnen Personen zu zeigen.
Bin gespannt was das für ein Ei war, ob der Frauenschuhabdruck zu einer bekannten Person gehört und was das mit dem Ei auf sich hat ;)
Antwort von:  Jayle
21.04.2018 12:20
Ich sagte ja, mal etwas neues :3
Freut mich, das es dir gefallen hat ^-^
Und ja, was mag es mit dem Schuhabdruck auf sich haben? Man wird sehen~ C;


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