They don´t know about me - Es wird immer nur gesehen was man will von Luzie_ ================================================================================ Kapitel 37: 38. Vergangenheit 1 ------------------------------- Ich sehe aus dem Fenster und blicke ins Leere. Manchmal wünschte ich, ich könnte die Zeit zurückdrehen und hätte das Wissen von heute damals. Es wäre so vieles anders gelaufen und ich hätte mir viel Leid ersparen können. Leid, Tränen und Enttäuschungen. Heute wird meine beste Freundin Madara Uchiha heiraten. Sie würde bald auch ein Teil dieser Familie sein und ein Teil von mir beneidete sie darum. Ich hätte es auch sein können, wäre ich nicht so dumm gewesen und hätte mit ihm darüber geredet hätte ihm öfter zugehört und wäre ich mal mitgegangen. Hätte ich mir nicht selbst eingeredet, er wäre perfekt, denn das war er gewiss nicht und er hatte es auch nie versucht zu sein außer bei seinen Aufgaben bei denen er Perfektionist war. Nun würde Hinata Madara den großen Bruder des Mannes, den ich nach all den Jahren nicht vergessen kann und weswegen keine meiner Beziehungen von längerer Dauer war heiraten. Es fällt mir immer schwer Madara zu sehen, erinnert er mich doch immer an seinen Zwillingsbruder. Sein Bruder, der doch so anders aussah und doch konnte ich ihn immer wieder in dem Zukünftigen von Hinata erkennen. Ich habe damals so wenig verstanden, was ich an Itachi hatte und was ich am Ende verloren habe. Ich bin in den letzten Jahren immer wieder Gefühle von Wut, Trauer und Verlust durch gegangen. Alles nur wegen diesem Mann…. Habe jeden meiner Partner unbewusst mit ihm verglichen und musste einsehen, dass keiner an ihn ran kommt. Er ist einfach ein Unikat und hatte doch so viel für mich getan. Ich habe sein Leben über die Medien verfolgt. Habe ihn verschwinden und wieder auftauchen sehen. Habe gesehen, wie er immer wieder mit einer anderen im Arm herum lief und wie er immer weiter fiel bis er verschwand und sich dann weitgehend zurück hielt aus der Öffentlichkeit. Es war damals nicht nur meine Schuld gewesen, dass es zu Ende war. Ich weiß mein Unverständnis und meine Eifersucht waren ein großer Punkt aber Itachi war auch nie wirklich da und sein Perfektionismus war manchmal wirklich zu tiefst kränkend. Immer wieder ist er davongestürmt, wenn es schön war, weil er eben arbeiten musste. Hat mir versprochen mir bei meinen Bewerbungen für die USA zu helfen und hat die Termine verpeilt und mich auch oft mal versetzt, wenn ich ihn bei mir treffen wollte. Wollte mich in eine Welt ziehen mit der ich nichts zu tun haben wollte zur damaligen Zeit, weil ich Angst vor ihr hatte. Ich wünschte mir manchmal so oft, dass er nicht wieder zurück in das Leben als Model und Stylist gegangen wäre. Wenn er nicht von Beginn an wieder Japan verlassen wollte, dann wäre unsere Beziehung vielleicht auch besser gelaufen. Ich frage mich, ob ihm bewusst war, dass er mir schier mein Leben in den USA gekostet hatte mit seiner verdammten Klappe: Ich laufe mit Itachi alleine als normale Freundin durch die Stadt. Eines der wenigen Male seit dem wir wieder zusammen waren. Itachi ist mit seinen Gedanken mal wieder irgendwo anders und sehr angespannt wegen der Firma. Außerdem ist er gerade mal wieder in seinem Divamodus, in dem er wirklich fast alles was mit Mode und Makeup zu tun hat kritisiert. Er zieht über alles an Kleidern her, die auf der Straße laufen und zügelt nicht mal seine Stimme dabei, dass wir mehr Aufmerksamkeit bekommen als mir lieb ist. Ich hatte gestern ein Vorstellungsgespräch in einer Agentur, welche auch die Schüler für das Ausland vermitteln und die Frau mit der ich mich unterhalten habe war ein ziemlich hohes Tier. Ich wusste, wenn ich es mir mit ihr verscherzte, konnte ich meinen Aufenthalt in den Staaten schnell vergessen, jedenfalls für dieses Jahr. „Was aber eine der größten Modesünden hier ist, ist das Kleid und die Frisur der Frau da vorne und das Makeup erst! Einfach ein Zustand.“ Die Frau dreht sich uns zu und oh Schreck es ist die Frau von gestern. Mein Freund sieht sie direkt an und es lässt keine Verwechslung zu. Mist ich muss ihm Einhalt gebieten sonst wird das Übel für mich. „Itachi es langt! Hör auf über andere Leute herzuziehen. Es kann sich ja nicht jeder wie du was weiß ich wie viele Armani Jeans leisten. Ich finde es daneben, wie du dich gerade aufführst. Lass deine Unausgeglichenheit nicht an anderen aus oder iss was Süßes. Ich finde das Kleid schön und auch die Frisur. Es muss sich nicht jeder nach deinem Geschmack kleiden.“ Ich kann nur hoffen, dass sie das mitbekommen hat. Ich würde Itachi am liebsten umbringen! Ich seufze. Ich weiß wir haben beide Fehler gemacht und ich bereue viel von dem was ich getan und gesagt habe. Ein Teil von mir würde gerne wieder mit ihm sprechen aber der andere ist immer noch zu stolz und wütend. Mir ist aber mittlerweile klar, dass ich ihn nicht mehr haben kann, selbst, wenn er mit wir sprechen sollte. Er ist viel zu weit weg und lebt in einer völlig anderen Welt als ich. Ich habe ihn damals als die Sache mit meiner Mutter war und ich ihm alles nahm verloren. Dass wurde mir bewusst, als ich später darüber nachdachte. Er hatte mir die Hand gereicht aber sein Vertrauen hatte ich zum Teil verloren. Ich hätte es mir zurück erkämpfen sollen stattdessen habe ich es mit meiner Eifersucht und dem Wunsch aus der Öffentlichkeit draußen zu bleiben verbockt. Ich habe ihn abgewiesen und seine Hand weggeschlagen immer wieder, wenn er nach mir griff. Ich frage mich, ob er wegen mir nicht zur Hochzeit erscheint. Sollte er wirklich die Hochzeit seines eigenen Bruders nur wegen mir sausen lassen und Neji auch noch dazu überreden? War er wirklich so ein Arsch geworden, dass er lieber fern blieb als mir zu begegnen? Ich denke daran, wie sich mein Leben verändert hat seit damals und wie ich einige Gelegenheiten mit Itachi noch einmal zu sprechen vorbeiziehen habe lassen: Ich bin nun schon 9 Monate in den USA. Ich habe mein Leben weitgehend dem Lernen gewidmet lenkt es mich doch ab. Ab von diesem Raben, den ich einfach nicht vergessen kann. Ich konnte mich trotz nach all den Monaten nicht von der Kette trennen, die er mir zum Geburtstag geschenkt hatte. Ich kann teilweise nun besser verstehen, warum er immer wieder weg musste, wegen der Arbeit, denn um mein Taschengeld aufzubessern posiere ich auch ein bisschen für Zeitschriften und Werbung. Es ist nichts großes doch gut verdientes Geld aber es ist auch anstrengend und Nervenaufreibend. Ich frage mich manchmal, wie er das alles unter einen Hut gebracht hat. Ich meine die Firma, die Schule, dann immer wieder Aufträge, seine Familie, Freunde und dann mich. Ich verstehe nun auch, weswegen ich mir keine Sorgen hätte machen müssen, dass Itachi mir fremdgeht oder andere anfasst. Es ist alles professionell. Heute laufe ich in einer Show in Texas mit. Ein Bekannter hat mich gebeten für eines der Models einzuspringen und ich habe zugesagt. Ich bin mir nicht sicher, was ich von dem Werk des Stylisten halten soll. Er hat mir eine Perücke aufgesetzt die seltsam aussieht aber das Kleid ist schön. Ich bin die Nummer 21. Ich gehe auf den Catwalk und glaube mich trifft der Schlag! Da sitzt niemand anderes als der Kerl, der mich verlassen hat und schaut sich vom Gesichtsausdruck her, gelangweilt die Show an. Ich sollte vielleicht die Chance nutzen und mit ihm reden. Er sieht immer noch genauso gut aus, wie damals aber er ist ziemlich dünn wie es scheint. Nachdem die Show vorbei ist möchte ich zu ihm hin gehen, denn ich vermute, er wird sich noch mit dem Leiter der Show unterhalten als ich seine Stimme höre „Die Arbeit von Nr. 21 geht überhaupt nicht das grenzt an Körperverletzung für die Augen! Das Kleid war top aber…….“ Ich habe genug gehört dieser scheiß Wixer! Er hat immer noch nichts dazugelernt! Immer noch macht er andere wegen ihrem Aussehen und Geschmack von Kleidern schlecht! Mir kommt gerade wieder in den Sinn, wie er meinen Kleiderschrank kritisiert hat und meine Lieblingsstücke, die ich von meiner Mutter hatte als Fetzen bezeichnet hat vom Material her natürlich nur sicher oder wie er gesagt hat ich soll eine verdammte Kleidergröße größer nehmen! Verdammte Uchihaarroganz! Konnte ja nicht jeder so einen perfekten und durchtrainierten Körper haben wie er! Von ihm würde ich mich bestimmt nicht als Fett und talentlos bezeichnen lassen…. * Ich starre die Kette vor mir an und bin zwiegespalten, was ich mit ihr machen soll. Hinata war bei mir in Amerika mit der kleinen Mikoto. Madara konnte die Kleine wirklich nicht verleugnen, konnte ich deutlich ihren Vater, wie auch ihre Oma und leider auch ihre Tante und ihren Onkel in ihr erkennen. Die Kleine war mittlerweile schon vier Jahre alt. Hinata hat ihren Geldbeutel verloren und möchte nicht, dass Madara das mitbekommt, weswegen sie Itachi angerufen hat, der gerade zufällig für einen Auftrag in der Nähe war, um sich das nötige Geld zu leihen, dass sie benötigt um wieder nach Hause zu kommen. Bei Itachi fragte ja niemand nach, für was er sein Geld ausgab. Ich war erstaunt, dass sich die beiden so gut verstanden und Mikoto freute sich jetzt schon wieder darauf ihren Onkel zu sehen. Sie bestellte Itachi zu mir nachdem wir das besprochen hatten aber ich wollte nicht dabei sein, wenn er kommt. Ich würde eine Runde um den Block gehen und wieder kommen, wenn er verschwunden war. Ich wollte ihn nicht sehen. Würde ich doch nur wieder damit anfangen meinen Freund mit ich zu vergleichen, was ich gekonnt die letzten Monate vermieden habe. Anscheinend hat die kleine Mikoto ein Drama gemacht, als Itachi gehen wollte und wollte ihn partou nicht alleine gehen lassen. Sie hat sich hier gelangweilt und Itachi hat sich dann dazu entschlossen heute auf sie aufzupassen, da Hinata ja noch einiges zu erledigen hatte. Die Kette war ihm wie Hinata vermutete heruntergefallen, als er Mikoto absetzen wollte und die kleine Prinzessin sich an ihren Onkel geklammert hat. Hinata hat gemeint, ich soll mit ihr machen, was ich möchte, laut Itachi. Was sollte ich mit ihr machen? Verkaufen oder behalten? Ich wusste es nicht. Ein Teil von mir wollte das Schmuckstück behalten der andere wollte es nicht in meiner Nähe haben. Ich entschließe mich für ersteres. Immerhin wäre es ein schöner Ersatz für den Stern, den er mir Geschenkt hat. Ich habe ihn verloren oder er wurde mir gestohlen aber ich will niemanden falsch beschuldigen. * Es ist Weihnachten und ich bin nach langer Zeit wieder bei meinem Vater zu besuch. Wir feiern gemeinsam mit meinen Brüdern und ihren Familien. Es ist lange her, dass wir so zusammensaßen und doch habe ich das Gefühl ein Platz ist frei. Ein Platz, an den ein bestimmter Schwarzhaariger gehörte, dessen Nachname Raven lautete. Hashirama hat mittlerweile eine kleine Tochter bekommen und war komplett vernarrt in sie aber sie war auch einfach nur niedlich. Izuna und Tobirama haben zwei Kinder adoptiert und ihre Tochter ist gerade dreizehn geworden und schmollt. „Was ist denn mit dir los Nele? Warum das lange Gesicht?“ Wird sie von meinem Vater angesprochen, denn die schlechte Laune des Mädchens ist nicht zum Aushalten. „Ich will das Onkel Itachi hier ist. Mit ihm ist es viel witziger! So ist es langweilig. Warum ist er nicht hier?! Papa sag ihm er soll mal wieder vorbei kommen, wenn du es sagst macht er es bestimmt.“ „Wie oft noch, er ist dein Cousin und nicht dein Onkel.“ Beginnt Mito sie zu korrigieren. Sie hasste es wirklich, wenn das Mädchen Itachi Onkel nannte. Ich wusste nicht warum habe aber die ganze Zeit schon das Gefühl, dass es wegen Izuna ist. Immerhin behandelte er meinen Ex nach allem was ich gehört habe immer noch nicht wie seinen Neffen. „Mito lass gut sein. Der Kleine ist für mich ja sowas wie ein kleiner Bruder.“ Versucht Izuna die rothaarige Frau zu beruhigen. „Mir langt es! Ich will mit Onkel Itachi reden und ihm zum Geburtstag gratulieren!“ Damit steht Nele auf und zieht ihr Handy aus der Tasche. Stimmt Itachi wurde heute fünfundzwanzig….. „Der wird sich bedanken. Wahrscheinlich klingelt sie ihn aus dem Bett aber er kann ihr nicht böse sein.“ Meint mein Bruder schmunzelnd. Ich kann aus dem anderen Raum Neles fröhliche Stimme hören und ein leicht verschlafenes Murmeln, dass mich wünschen lässt mit ihm zu reden aber ich lasse es. Ich seufze und stehe auf. Ich will ja nicht die Hochzeit meiner besten Freundin gefährden, nur, weil ich an ihren Schwager denke und mir wünsche ihn noch einmal zu sehen. Ich bin mir sicher, dass eine Begegnung zwischen uns nicht so positiv ausfallen wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)