They don´t know about me - Es wird immer nur gesehen was man will von Luzie_ ================================================================================ Kapitel 22: 23. Wellcome to Britain please enjoy your Trip - Madara ------------------------------------------------------------------- Wir kamen am späten Nachmittag fast schon Abend am Flughafen London City an. Ich habe gefühlt den halben Flug verschlafen während mein kleiner Bruder an seinem Laptop gehangen ist und arbeitete. Ich hätte meinem Bruder wirklich einen Flug in der ersten Klasse zugetraut aber wir flogen leider nur zweiter. Ich wäre gerne einmal in der ersten geflogen, nur um zu sehen wie es ist. Als ich ihn danach fragte antworte er mir nur, dass es besser so wäre. Er wollte vermeiden, dass die Presse auf ihn aufmerksam wurde. Naja ich brauchte mich nicht zu beschweren, da Itachi ja sowieso den Flug bezahlt hatte. Ich war aufgeregt, war ich doch zum ersten Mal im Ausland und dann auch noch so weit weg von Zuhause. Ich frage mich irgendwie, wie es wohl Itachi ergangen ist, als er zum ersten Mal Japan verlassen hat. War er Aufgeregt? Hatte er Angst? Als ich ihn danach fragte lachte er und meinte nur, dass er furchtbar aufgeregt war so viel Neues zu sehen. Als wir den Flieger verlassen und dabei sind unser Gepäck zu holen stelle ich die Frage, mit der ich mich noch nicht auseinander gesetzt habe, da Itachi ja alles geregelt hatte. „Itachi? Wo wohnen wir eigentlich und wie kommen wir dort hin?“ Mein Bruder lacht mich offen und schelmisch an bei dieser Frage. Ich geniese dieses Lachen, selbst, wenn es gerade auf meine Kosten geht. „Darüber machst du dir erst jetzt Gedanken? So hätte ich dich nicht eingeschätzt. Es wundert mich, dass du erst jetzt nachfrägst. Madara, bekanntlich gibt es Taxis und ich habe hier ein Haus, das leer steht und benutzt werden kann. Ich vermute zwar, dass alles staubig ist nach meiner langen Abwesenheit aber schlafen kann man dort noch allemal. Also mach dir keine Sorgen. Sollte das nicht so funktionieren wie geplant, können wir auch ein Hotel für ein paar Nächte nehmen, bis alles geklärt ist.“ „Sag mal, willst du jetzt anfangen dein Erbe zu verwenden? Ich meine, du zahlst den Flug und wenn wir in ein Hotel gehen wirst du vermutlich auch das bezahlen. Solltest du das Geld nicht sparen, wenn es Probleme mit der Firma gibt?“ Ich mach mir Gedanken, ich hab zwar die Summe meines und Sasukes Erbe gehört und gesehen und die Summe war nicht zu unterschätzen, denn damit könnte ich locker eine Reise um die Welt in erster Klasse unternehmen und hätte noch Geld übrig für vieles andere. Itachi hatte ja noch mehr Geld, da er noch zusätzlich das Geld seines Adoptivvaters hatte aber trotzdem. Mein kleiner Bruder seufzt. Darf man sich jetzt nicht einmal mehr Sorgen machen?! „Madara, ich habe das Geld bis jetzt nur bei der Erbschaftsteuer angelangt. Da habe ich eure gleich mitbezahlt. Den Trip hier her habe ich mit meinem Gehalt bezahlt, da du ja nur wegen mir mit bist. Mutter und Jack hatte ein Extrakonto für den Fall einer Beerdigung oder eines Krankenhausaufenthalts, sprich ich musste das alles nicht bezahlen.“ „Jetzt mal ganz ehrlich wie viel hast du im Monat verdient?! So locker wie du das alles mit dem Gehalt bezahlst.“ „Unterschiedlich. Über die Firma mit den Anteilen und den Entwürfen, die ich abgeliefert habe kam schon einiges zusammen. Außerdem habe ich auch außerhalb der Firma designt oder als Stylist gearbeitet. Dadurch habe ich einiges zusätzlich dazu verdient und gelernt. Alleine von den Stylisten die mich für Aufträge hergerichtet haben konnte ich viel lernen. Aber ich weiche vom Thema ab. Ich hatte teilweise viertausend Pfund im Monat mit Abzügen und hab den Rest am Ende immer gespart. Da kam einiges zusammen.“ Der will mich wohl verarschen?! Viertausend Pfund im Monat und das schon mit Abzügen! Ich bin sprachlos und folge Itachi zur Gepäckausgabe. Er hat schneller als ich unsere Taschen gefunden und stellte sie neben uns ab. Seit dem wir Britischen Boden unter den Füßen haben ist Itachi wie ausgewechselt. Er ist weitgehend entspannt und hat einen Schalk in den Augen aufblitzen, der zeigt, wie sehr er sich freut wieder hier zu sein. Mein kleiner Bruder wirft sich elegant seine Reisetasche über die Schulter und sieht mich abwartend an. Er wollte eindeutig schnell weiter und sich in das Getümmel stürzen. Ich bin mir allerdings etwas unsicher, ob er wirklich so scharf darauf ist, zu einem leeren Haus zu kommen. Ich denke es geht ihm viel mehr um die Stadt. „Du hast es überhaupt nicht eilig oder Kleiner?“ Frage ich ihn scherzhaft und grinse ihn an. „Wie kommst du denn darauf? Als ob ich mich so sehr auf das klassisch britische Wetter freuen würde.“ In seinen Augen blitzt während er mir antwortet eine Sehnsucht auf. Es ist klar, dass er dieses Land vermisst hat. Ich bin mir sicher, so war er nicht als er wusste, dass es zurück nach Japan geht. Ich kann nicht anders und muss ihn ein bisschen ärgern. Ich nehme gelassen meinen Koffer und das langsamer als nötig. Itachi beginnt zappelig zu werden und ich lächle ihn weiter zuckersüß an. „Komm schon Nii-san sei nicht so gemein!“ Bettelt er und ich sehe genau den kleinen sechs Jahre alten Jungen, wenn ich etwas Süßes hatte. Ich erlöse ihn und wir wenden uns dem Ausgang zu. Besser gesagt ich folge meiner kleinen Diva von Bruder. Immerhin ist England sein Gebiet und mein Englisch ist finde ich persönlich auch nicht das Beste. Itachi hat zwar mit mir zusammen gelernt, damit sich meine Noten verbessern aber….. Verdammt ich bin nervös! Warum bin ich nochmal mitgekommen?! Mein Blick fällt auf Itachi und ich merke, dass er nicht ganz so locker ist wie er mich glauben lassen möchte. Ich frage mich vor was er am meisten Angst hat. Wir passieren den Bereichen, der nur für die Reisenden da ist und werden gefragt warum wir hier sind. Ich stottere irgendetwas von Ferien, während mein Bruder im perfekten Englisch sagt, dass er etwas Geschäftliches zu regeln hat und um Urlaub zu machen. Ich stoße erleichtert die Luft aus, als wir den Bereichen betreten indem man abgeholt wird. Mein Bruder bleibt plötzlich stehen und ich laufe in voller Geschwindigkeit in ihn hinein. „Sag mal hast du…..“ beginne ich zu wettern verstumme gleich darauf aber wieder als ich sehe was ihn hat stehen bleiben lassen. Ein Empfangskomitee mit Schildern, die ihn willkommen heißen. Ein Mädchen hat uns entdeckt und rennt plötzlich auf uns zu und umarmt Itachi stürmisch. „Du hast uns ganz schön lange warten lassen Raven!“ Sagt Sie, nachdem sie ihn ein Stück von sich geschoben hat. Die anderen kommen auch langsam auf uns zu und sie sehen alle zu gut aus. Sehen zu gut aus für die normale Gesellschaftsschicht und tragen wirklich teure Markenkleider wie ich erkennen kann. Alle begrüßen sie Itachi wie als wäre er Jahre lang weg gewesen und ich fühle mich einfach nur fehl am Platz. Merke, dass ich nicht in diese Welt gehöre. Erkenne die Welt in der mein Bruder sieben lange Jahre ohne mich war. „Wen hast du uns denn da mitgebracht? Sieht dir Verdammt ähnlich auch wenn er besser gebaut ist als du Spagel. Du solltest endlich mal wieder zunehmen.“ Werde ich von dem Mädchen bemerkt das Itachi angesprungen hat. „Mein großer Bruder. Madara das sind Mia, Darren, Allen, Sam, Nelly und Angel. Meine besten Freunde hier in England. Leute, das ist mein großer Bruder Madara Uchiha.“ Ich denke, dass mir jetzt alle entweder ein Hi sagen oder mir die Hand reichen aber ich irre mich. Ich werde einfach auch umarmt und mit einem „Hello Madara. Nice to meet you.“ begrüßt. Ich bin einfach perplex und überfordert von dieser offenen Art. Das ist so anders als die verstockte und steife Art in meiner Heimat. Itachi lacht: „Mensch Leute ihr verstört ihn ja total! Ihr wisst doch, dass es für Japaner nicht normal ist sich so zu begrüßen. Was macht ihr hier?!“ „Dich oder bessergesagt euch abholen du Idiot.“ Bekomme er gleich von Darren an den Kopf geworfen. „Du hast doch wohl nicht ernsthaft geglaubt, wir lassen dich alleine. Ihr wohnt in der Zeit eures Aufenthaltes bei uns.“ Meint Nelly auch gleich. Ich bin erstaunt, was ich alles verstehe. „Hey, ich hab ein Haus, in dem wir schlafen können.“ „Sicher! Itachi, wir wissen alle, dass es dir gerade jetzt es nicht gut tun würde, in das Haus zu gehen. Du bist von hier sozusagen, wenn man es genau nimmt geflohen. Wenn du alle beisammen gehabt hättest und fähig dazu gewesen wärst zurück zu kommen, dann wärst du nicht gegangen bzw. schnell wieder zurückgekommen zu uns. Dein Platz ist hier und das weißt du auch.“ Ich habe nicht alles verstanden und die Anwesenden diskutieren immer noch. Allerdings so schnell, dass ich nichts mehr außer einzelnen Wörtern verstehe. Das Ganze geht noch ein paar Minuten bis Itachi nachgibt und mir erklärt, dass wir mit seinen Freunden gehen. * Ich fühle mich gerade wie erschlagen. Das ist gerade alles zu viel für mich. Itachis Freunde sind nett kein Zweifel und sie sprechen für mich auch etwas langsamer und versuchen mir Sachen, die ich nicht verstehe zu erklären aber es ist schwer. Mich hat es schier zur Flucht bewegt, als ich gesehen habe wo wir wohnen. Es ist eine riesige Villa! Einzig Darrens schneller Griff bewahrte mich davor die Flucht zu ergreifen. Der Brite war wirklich schnell und schaltete sogar schneller als mein kleiner Bruder. Itachi sah mich mit einem wehleidigen Blick an. Ich sagte ihm mit meinen Augen, dass er mich bloß nicht alleine lassen soll. Jetzt sitzen wir in einem Zimmer und ich frage Itachi das, was mich seitdem ich die Gruppe und das Haus gesehen habe beschäftigt. „Itachi, was sind deine Freunde eigentlich?“ „Abgesehen von kleinen und großen Monster? Spaß bei Seite sie fressen dich wirklich nicht. Sie sind alles Mögliche Darren zum Beispiel ist der Erbe einer riesigen Hotelkette arbeiten momentan allerdings als Grafiker, da es ihn reizt. Der Rest sind Modells, Kinder reicher oder bekannter Eltern, Musiker, angehende Manager einfach ausgedrückt.“ Hilfe! Ich bekomme richtig Angst, mich mehr mit ihnen zu unterhalten. Anscheinend sind meine Gedanken leicht zu erraten, denn mein Bruder lacht mich tatsächlich aus. „Come on! Vor meinen reichen Freunden hast du Angst und vor mir nicht? Es sind normale Menschen und sie haben dich mit offenen Armen aufgenommen. Das war alles echt und nichts vorgespielt.“ Ich kann nicht antworten, denn wir werden unterbrochen: „Kommt ihr zwei endlich wir wollen feiern!“ Itachi grinst mich einfach nur an und hält mir auffordernd die Hand hin, die ich auch ergreife. Bereit das Nachtleben von London kennen zu lernen. * Ich trinke nie aber wirklich auch nie wieder! Wir waren gestern Abend durch die Gassen gezogen und auch hier noch ganz schön gefeiert. Mein kleiner Bruder war wirklich so ausgelassen, wie ich ihn noch nie gesehen habe. Je mehr Alkohol floss, desto besser verstand ich das Gesagte. Ich habe mich trotz meiner anfänglichen Ängste sehr wohl unter allen gefühlt und ich kam mir so vor als hätte ich schon immer zu ihnen gehört. Für sie spielte es keine Rolle wer ich war. Sie nahmen mich wie ich bin. Die Tür öffnet sich leise und vorsichtig als Itachi den Raum betritt. Er stellt mir schweigend ein Glas Orangensaft und eine Aspirin hin und setzt sich auf den Bettrand. „Guten Morgen. Wie geht es dir?“ werde ich von meinem Bruder leise begrüßt. „Morgen. Mein Kopf bringt mich um aber das hast du nach deinem Mitbringsel bereits vermutet. Wie bin ich eigentlich ins Bett gekommen?“ Mein Bruder schmunzelt „Ich habe dich hochgebracht. Du wärst eher die Treppe wieder herunter gefallen als irgendwas anderes. Ich kann mir vorstellen, dass du ebenso wie die anderen den Tag lieber etwas langsamer beginnen möchtest nach gestern Abend.“ Ich knurre. Der macht sich gerade lustig über mich! Er geht auf meinen Laut nicht ein sondern spricht einfach weiter. „Ich habe diese Möglichkeit leider nicht. Ich muss in die Firma und etwas erledigen, dass nicht verschiebbar ist. Die anderen wären unten und würden mit dir, wenn du fit bist und Lust hast etwas unternehmen oder möchtest du lieber mit kommen?“ Ich bin stöhne, wenn ich nur ans aufstehen dachte….. „Ich bleibe hier, wenn es für dich okay ist und du es alleine schaffst. Ich wäre dir keine große Hilfe. Wie kannst du nur so fit sein?! Du hast mehr getrunken als ich!“ „Ich bin kein Psycho, bei dem man gleich mit einem Ausraster rechnen muss! Es gibt Sachen da muss ich durch!“ Es scheint als hätte ich meinen Bruder auf dem falschen Fuß erwischt. Ich habe meine Worte nicht böse gemeint, als ich sie ausgesprochen habe, doch können sie für jemanden, der in der Lage wie mein kleiner Bruder ist auch als Angriff aufgefasst werden. „So hat er es nicht gemeint Itachi und das weißt du. Wenn du noch pünktlich sein willst und ich dich noch mitnehmen soll, sollten wir uns beeilen. Guten Morgen übrigens Madara.“ Darren steht in der Tür und das in einem verdammt teuren Anzug, was ich in meinem Zustand erkenne. Auch hat er meinen Bruder zurechtgewiesen worüber ich wütend und froh zugleich war. „Sorry war ein Missverständnis Nii-san. Lass uns nachher reden. Ruh dich aus und wenn du möchtest und fit bist kann ich dir auch die Stadt oder was du möchtest zeigen. Ich komme schon. Du fährst humaner als jeder Taxifahrer und ich habe immer noch meine Probleme mit Autofahrten. Daher werde ich den Teufel tun und dein Angebot ausschlagen.“ Ich bin erstaunt, dass er immer noch Probleme hat. Kam mir bis jetzt nicht so vor. „Alles gut, ich überlege mir was. Ich hätte mich auch anders ausdrücken können. Jetzt geh schon, bevor du zu spät kommst.“ „Ist ja gut. Ich hau ja schon ab.“ * „Madara Uchiha jetzt zieh dich endlich an und beweg dich. Wir haben noch viel vor, jetzt da dein kleiner Bruder weg ist und uns nicht mehr aufhalten kann.“ Was zur Hölle?! Ich habe kaum geschlafen und jetzt steht dieses Frauenzimmer, das wohlgemerkt nicht einmal meine Freundin ist in unserem Zimmer und schmeißt mich aus dem Bett! Ich will mich wehren aber plötzlich stehen auch noch die anderen in meinem Zimmer und nehmen mir die Decke ab. Ich gebe mich geschlagen gegen diese Übermacht. Nelly hält mir auffordernd eine Schuluniform hin, die ich anziehen soll. Ich blicke sie verständnislos an. „Wir wollen dir den Itachi zeigen, den wir kennen gelernt haben und dafür musst du kurzzeitig einfach er werden. Solltest du doch als sein Bruder hinbekommen.“ Was haben diese Verrückten nur mit mir vor?! Will ich das überhaupt wissen? Ist Unwissenheit nicht manchmal einfach ein Segen? * Wir befinden uns gerade auf dem Weg zu Itachis Firma. Naja, wenn man es genau nimmt unsere Firma. Ich habe mir die Haare wieder verstrubbelt, dass sie nicht mehr so glatt sind. Die Verrückten haben mich tatsächlich in die Schule geschleppt! Vorher haben sie mir aber noch die Haare geglättet und mich geschminkt! In der Schule konnte ich allerdings lernen, wie Itachi den Menschen dort vorkam. „Er“ wurde von vielen Schülern freundlich begrüßt und gefragt ob er nun öfter wieder kommen würde. Auch bekam ich oft gesagt sie haben mich vermisst. Eine hat mich sogar auf einen Job angesprochen den ich doch bitte übernehmen sollte. Mia meinte nur, dass ich es mir überlegen würde. Nun war das Ziel Itachi bei der Arbeit zu sehen. Ich war aufgeregt. Wie würde Itachi reagieren? Wie wäre er drauf? Würde er sich über einen Besuch freuen oder sich ärgern? Wir erreichen ein großes Gebäude auf dem in großen Buchstaben MIS-Industrie steht. Im unteren Bereich ist ein Laden, der Kleider verkauft und mich wundert es. Meinen Begleitern fällt mein Erstaunen auf und wir gehen zuerst in den Laden. Dort bekomme ich dann erklärt, was es mit diesem auf sich hat. Dort werden die Stücke mit leichten Fehlern oder leicht aus der Mode geratene Stücke verkauft. Denn selbst, wenn die Stücke aus der aktuellen Mode draußen sind, sehen sie immer noch gut aus. Ebenso wie die Stücke, die in der Firma erstellt wurden um auszuprobieren, bis zu welcher Größe sie ein Stück herausbringen können. „Wisst ihr, was Itachi davon designt hat?“ „Was vermutest du?“ Ich überlege. Stelle mir meinen Bruder mit seinem Kleiderstil vor und zeige auf ein Teil, dass ich ihm zuschreiben würde. Alle beginnen zu lachen. „Du bist demselben Fehler unterlegen wie die meisten. Das war einer der letzten Entwürfe die deine Mutter ursprünglich für Itachi designt hat. Wenn Itachi etwas für sich selbst designt ist es meist ein Unikat und er hat es mindestens zu ¾ eigenständig gemacht. Da ist dein Bruder wirklich eigen. Er ändert seine Entwürfe für den Verkauf auch immer ab. Es sind zwar auf ihre Art Unikate aber nicht sowie diejenigen die er für eine bestimmte Person macht. Siehst du das Kleid dort hinten? Das hat er gemacht.“ Ich bin erstaunt. Das was ich gezeigt bekomme hätte ich Itachi nicht zugetraut. Doch ich habe keine Zeit mir länger darüber Gedanken zu machen. Mia nimmt mich ganz unbefangen an der Hand und zieht mich mit sich. Wenn Hinata das wüsste, ich glaube sie würde durchdrehen wie nah mir alle kommen aber für sie ist es normal…. Ich glaube ich spreche mal mit Itachi wie es für ihn am Anfang war. Doch Itachi war ein ganz anderer Typ als ich. Ich glaube für Itachi war besonders die distanzierte Art in Japan schlimm. All die Gefühle auf der Straße verstecken. Vielleicht war das auch ein Problem warum er so geworden ist. Doch nur einer konnte mir die Antwort geben. Ich muss unbedingt mal alleine mit ihm sprechen. Wir betreten die oberen Etagen und ich merke gleich den Unterschied. Hier wuselt es, wie in einer Ameisenkolonie. Doch viele der Menschen lachen und scheinen Spaß zu haben. Dann sehe ich einen bekannten Haarschopf. Itachi flitzt lächelnd ca.3 Räume von uns entfernt vorbei. Wir folgen ihm gemächlich und als wir den Raum betreten sehe ich meinen kleinen Bruder in einem weißen Hemd mit aufgeschlagenen Ärmeln und Stecknadeln im Mund, vor einer Frau in einem wunderschönen Kleid knien. Er ist ganz konzentriert in seine Arbeit und strahlt dabei wie ein kleiner Junge, der gerade eine Tafel Schokolade geschenkt bekommt. Ein Anblick, der mir ein Lächeln ins Gesicht malt. Itachis Strahlen ist wirklich ansteckend. Ich will nicht, dass er es wieder verliert. * Mittlerweile sind wir schon 6 Tage in London und ich habe sehr viel gesehen und sehr viele Leute kennengelernt. Itachi hat mir die Stadt gezeigt und wir wurden öfter angesprochen. Am Anfang fand ich das seltsam aber ich habe mich daran gewöhnt. Itachi und ich haben einiges Unternommen und ich konnte in einige Bereiche der High Society Einblicke erhalten. Ich habe mich auch mal am Designen versucht doch das hat nicht funktioniert. Es sah grauenvoll aus auch als ich versucht habe zu nähen. Itachi meinte, ich solle es mir nicht so zu Herzen nehmen. Dabei wollte ich doch was für Hinata entwerfen. Als ich ihm das sagte meinte er, dass er mir helfen würde und gemeinsam schafften wir es dann etwas Schönes für Hinata zu erstellen. Es gab allerdings zwei Orte an denen wir noch nicht waren. Zum einen Itachis altes Zuhause und der Friedhof. Auf unseren Touren durch die Stadt hat Itachi immer mal wieder ein paar Erinnerungen mit mir geteilt. Als er davon erzählte mit voller Begeisterung ging es ihm gut und er lachte auch, doch nachdem er geendet hat wurde er immer traurig. Ich war froh, dass er darüber sprach. Itachi hat viel zu lange über seine Gefühle und seine Welt geschwiegen. Ich merke auch, dass mein Bruder es vermeidet in das Haus und auf den Friedhof zu gehen. Vermeidet allgemein das Thema anzusprechen. Ich frage mich, wie er es hätte überleben wollte am ersten Abend in das Haus zu fahren. Ich glaube er wäre mir zusammengebrochen. Unser Geburtstag rückt immer näher und ich bin der Meinung er sollte vorher unsere Mutter besuchen. Abschließen mit ihrem Tod bevor er sein Erbe komplett antritt. Mir ist aufgefallen, dass ihm das Arbeiten gut tut und ihm es hilft das alles zu verkraften. Ich habe heute die Gegend alleine unsicher gemacht und liege gerade wartend mit einem Buch in der Hand im Bett. Ich wollte mit meinem Bruder reden. Ich werde ihm leider ein bisschen Druck machen müssen um ihn zu helfen. Ich will morgen mit ihm auf den Friedhof gehen und ihn ein Stück näher an die Realität bringen, mit der er sich auseinandersetzen muss. Die Tür öffnet sich und mein Bruder betritt müde den Raum. „Du bist schon wieder zurück? Ich dachte du machst noch ein bisschen die Gegend unsicher.“ „Ich wollte mit dir reden. Ich möchte mit dir morgen auf den Friedhof gehen. Es wird Zeit und das weißt du auch.“ „Ich weiß.“ „Das heißt du kommst mit?“ „Ja.“ „Super. Wir gehen nach dem Frühstück los.“ „Da gibt es nur ein kleines Problem.“ „Und das wäre mein lieber kleiner Bruder?“ Itachi kratzt sich am Kopf und lächelt leicht verlegen. "„Ich weiß nicht, wo sie beigesetzt sind.“ Ich starre ihn entgeistert an. „Das ist jetzt nicht dein ernst oder?! Wie kannst du das nicht wissen?!“ „Verdammt Madara, ich war im Krankenhaus und nicht zurechnungsfähig. Dann bin ich gleich nachdem ich entlassen wurde nach Japan geflogen. Ich habe auch das Haus nicht mehr seit jenem Tag der erneut alles verändert hat, betreten. Ich habe schnell ein paar Sachen gepackt ohne mich umzusehen und bin wieder gegangen. Ich habe es darin nicht ausgehalten……“ Ich merke wie verzweifelt er ist. Er macht sich immer noch Vorwürfe.“ „Du hast deine Selbstsicherheit nur vorgespielt. Bitte tu das nicht. Sei mit deinen Gefühlen wenigstens zur Familie ehrlich.“ Er nickt einfach nur und ich akzeptiere es. „Ich denke ich weiß, wer mir verraten kann, wo ich alles finde. Ich schreibe ihm gleich eine Nachricht.“ * Ich ziehe Itachi samt Blumen förmlich über den Friedhof. Es ist wie als würde sein Unterbewusstsein sich quer stellen weiter zu gehen. Die Realität zu akzeptieren und anzunehmen. Bis zum Tor war noch alles normal bis auf den Punkt, dass mein Bruder sehr still war. Mir ging es nicht anders. Ich hatte nicht wirklich das Bedürfnis zureden. Innerlich denke ich den ganzen Tag schon, dass ich Itachi immer vorhalten, das er vor der Realität flieht aber für mich ist es auch nicht wirklich real. Nach allem was ich gehört habe kommt es mir vor, als wäre sowohl meine Mutter als auch Itachi damals „gestorben“ als sie Japan verlassen haben. Den Mann, den ich jetzt kennenlerne eine völlig neue Person mit einigen Facetten des alten Itachis ist. Ich führe uns durch die Reihen der Gräber bis an unser Ziel. Ich bleibe stehen und blicke auf eine abgegrenzte Fläche mit vielen prunkvollen Gräbern. Ich bin verwirrt und das merkt Itachi, der sich noch nichts anmerken lässt von seinen Gefühlen. „Adel schon vergessen? Auch, wenn ich nicht damit gerechnet hatte. Ist nicht wirklich ihr Stil.“ Itachi schiebt nun das Tor auf und betritt den Bereich. Es scheint mir als würden seine Füße ihn von selbst tragen. Wie als hätte er immer noch Hoffnung kein Grab zu finden, bis er abrupt stehen bleibt. Ich bleibe einige Meter mit Abstand hinter ihm stehen und sehe, was ihn hat anhalten lassen. Vor uns liegt ein wunderschönes Grab, das sehr gepflegt wird mit vielen Blumen trotz der Jahreszeit. Ich lasse meinen Blick über den Stein wandern hinter dem sich die Urnen befinden und lese die goldenen Buchstaben Earl Jack James von Raven und Mikoto Raven „Nichts ist mehr ohne euch wie es war, doch ihr lebt weiter in unseren Erinnerungen.“ Darunter ein Bild von jedem der beiden. Ich schlucke schwer. Zeigt mir dieser Anblick nun auch dass es wirklich wahr ist. Mir steigen Tränen auf. Ich hätte gerne mehr Zeit mit unserer Mutter verbracht. Doch sie ist tot und mit Toten konnte man keine Zeit verbringen. Sie kommen nicht wieder zurück und das was vor mir steht ist eigentlich auch nichts mehr. Es sind nur die Überreste welche die Seele beherbergt hat. Mein Blick fällt zu meinem Bruder, der mir noch geblieben ist. Der Atmend neben mir steht - unbewegt und einfach nur das Grab mit einem beängstigenden Blick ansieht. Dann von einer Sekunde auf die andere ändert sich seine Haltung und er fällt auf die Knie, lässt den Kopf hängen und seine Schultern beginnen das Zittern. Ich bin gerade unschlüssig, was ich tun soll. Soll ich Itachi in den Arm nehmen? Wird er es zulassen oder mich von sich stoßen? Doch ihn so alleine da knien zu sehen lässt mich innerlich komplett verkrampfen. Es ist als würde mein Inneres in zwei gerissen werden… Das nächste, was ich mache ist alle Gedanken über Bord werfen und meinem Instinkt vertrauen. Ich überbrücke die Schritte, die mich von ihm trennen, lasse mich ebenfalls auf dem kalten Boden nieder und ziehe meinen Bruder fest an mich. Durch diese Geste merke ich erst wie zierlich er doch trotz seiner Muskeln ist. Er ist so dürr und muss doch so viel Verantwortung auf diesen schmalen Schultern tragen. Ich ziehe ihn einfach an meine Brust und halte ihn fest. Ich zeige ihm, dass ich für ihn da bin, dass er sich auf mich verlassen kann. In Gedanken rede ich auch mit unserer Mutter. Frage sie, warum sie Itachi gerade jetzt alleine gelassen hat. Denn egal wie Itachi sich gab und was ich beobachtet habe ich bin mir sicher: Er war zu jung für das alles. Ich selbst würde mir das alles nicht einmal ansatzweise zutrauen. Itachi weint einfach in meinen Armen und auch mir kommen die Tränen. Ich lass den Schmerz aus mir heraus, damit ich weiterleben kann. Eines nahm ich mir in diesem Augenblick vor, ich würde Itachi von nun an immer zur Seite stehen und ihn beschützen egal in was für einem Mist er steckt. Ich würde meinen kleinen Bruder nicht noch einmal verlieren und wenn ich mit Gott und der Welt brechen musste. * Nachdem wir beide unsere Gefühle wieder im Griff hatten und Itachi noch mit den beiden kurz gesprochen hat, verließen wir den Friedhof und gingen zum Auto zurück. Mein Bruder war still und starrte vor sich hin. Wir steigen in den Wagen, den Itachi von seinem Freund geliehen bekommen hat. Ich bin mir nicht sicher, ob es gut ist ihn jetzt fahren zu lassen aber Itachi versichert mir, dass er so weit okay ist, dass er fahren kann. Ich sehe aus dem Fenster und hänge meinen Gedanken nach, als mir plötzlich auffällt, dass wir nicht wieder in die Richtung von Darren fahren. „Wohin fahren wir? Das ist nicht der Weg zu deinen Freunden.“ „Ich fahr nach Hause.“ „Wie willst du bitte mit dem Auto so einfach nach Japan kommen?“ „Nicht dein Zuhause und Japan Madara. Mein Zuhause hier in England. Wie oft noch? Japan ist für mich kein wirkliches Zuhause. Es ist ein Ort an den ich unfreiwillig zurückgekehrt bin und Freunde und ein Teil meiner Familie wiedergefunden habe. Ich werde Japan auch wieder nach meinem Schulabschluss verlassen.“ „Ist ja gut. Ich habe es verstanden. Du kannst Japan nichts abgewinnen. Ich vermisse nur Hinata gerade so sehr aber wir hatten eine Absprache und an die halten ich mich auch. Egal was ist kein Kontakt bis wir wieder japanischen Boden unter den Füßen haben. Vermisst du Sakura denn kein bisschen oder ist in dir drin überhaupt noch kein Platz um wirklich liebe zu empfinden?“ Itachi ist still und ich denke gerade ich bin zu weit gegangen als er plötzlich anfängt zu sprechen. „Es tut mir leid, dass du Hinata in Japan lassen musstest und sie nun vermisst aber ich bin froh, dass du da bist.“ Er ist nicht auf den Teil mit Sakura eingegangen aber vielleicht kommt das noch sobald er sich Gedanken darüber gemacht hat. Ich wusste von Hinata, dass Itachi mit Sakura um ihretwillen Schluss machen wollte aber Sakura hat es nicht zugelassen. Ich konnte Itachis Handeln ein bisschen nachvollziehen. „Ich bin froh mitgekommen zu sein und bereue meine Entscheidung nicht. So konnte ich meinem kleinen Bruder wieder näher kommen und ihn wieder besser kennenlernen.“ Itachi schenkt mir ein ehrliches Lächeln und dann kehrt wieder stille ein aber dieses Mal keine unangenehme. Ich fühle mich während Itachi fährt sicher und dann fällt mir etwas ein, dass ich ihn schon lange fragen wollte mich aber nicht so ganz getraut habe, da ich nicht wusste wie er darauf reagiert. „Hast du denn überhaupt keine Probleme mit dem Autofahrern? Ich meine immerhin warst du in dem Auto als der Unfall war und du hast mal erwähnt, dass du Tabletten nimmst.“ „Doch. Ich habe meine Probleme. Es fällt mir aber einfacher in ein Auto zu steigen, wenn ich selbst fahre oder der Person vertraue. Als ich nach dem Unfall zum ersten Mal wieder in ein Auto gestiegen bin, hatte ich eine Panikattacke. Ich wollte einfach nur wieder raus aus dem Auto und habe kaum Luft bekommen. Izuna war halb am Durchdrehen und wollte mich sofort wieder ins Krankenhaus wenn nicht sogar in eine Anstalt bringen, damit sie mir helfen. So viel Angst habe ich ihm gemacht. Ich versuche mir es oft nicht anmerken zu lassen aber es fällt mir schwer in Autos zu steigen. Ich versuche mich immer irgendwie abzulenken und die Erinnerungen nicht hoch kommen zu lassen. Irgendwann kann ich es wieder ohne Probleme.“ Ich bin über seine Offenheit erstaunt und froh zugleich. „Wir sind da.“ Kommt es von Itachi und wir fahren eine Auffahrt hoch. Ich staune nicht schlecht über den Anblick welcher sich mir bietet. Wir fahren auf eine kleine helle Villa zu. „Und da hast du drin gewohnt?“ „Ja. So wie es hier aussieht wird zumindest hier draußen noch alles gepflegt.“ Wir steigen aus und ich bin gespannt was mich im Inneren erwartet hatte Itachi einen Schlüssel dabei? Diese Frage stelle ich ihm auch und er verdreht kurz die Augen und zieht ihn hervor. Echt ey man wird ja wohl noch fragen dürfen. Das Innere des Hauses ist genau so beeindruckend wie das Äußere. Ich kann an dem Stil nach allem was ich bis jetzt gesehen habe deutlich die Handschrift meiner Mutter erkennen. Itachi hat gezögert als er das Haus betreten hat, das habe ich genau gesehen. Doch ich habe ihm die Zeit gelassen, die er gebraucht hat. Es müssen in diesem Moment viele Erinnerungen wieder hochkommen, gute wie auch schlechte. Er zeigt mir das Haus und erzählt mir so einige Geschichten und teilt seine Erinnerungen mit mir. Ich höre allem was er erzählt gespannt zu. Kann mich kaum von seine Lippen lösen. Er bringt mich durch seine Erzählungen in eine völlig andere Welt. Eine Welt die durchtränkt ist von Lachen, Fröhlichkeit und Freiheit. Kurz werde ich eifersüchtig. Ich war mit meinem Leben in Japan zufrieden aber ein Teil in mir wünschte sich er hätte auch ein Fragment dieses Lebens hier sein können. * „Ist das wirklich dein Ernst Itachi? Wir können uns von den Kleidern deiner Mutter nehmen welche wir möchten und für dich ist das auch okay Madara?“ mein kleiner Bruder nickt nur und ich bestätigen es ihnen noch einmal. Itachi hat für Sasuke und Sakura und ich für meine Stiefmutter und Hinata ein paar Kleider aussortiert, die ihnen Gefallen könnten. Auch ich habe mal unter den Kleidern von Jack geschaut ob etwas dabei ist, dass mir mein Bruder um schneidern kann. Zuerst war ich verhemmt mich an den Kleidern zu bedienen und Teile herauszusuchen. Waren es doch Kleidungsstücke von Toten, die meinem Bruder und auch mir viel bedeutet haben. Itachi hat nur geseufzt als ich ihm mein Zögern erklärte. Ich war zuerst etwas wütend, dass er mich nicht ernst nahm aber dann hat er mir seine Sichtweise und auch die unserer Mutter erklärt. Er hat nämlich gesagt, dass der Sinn von Kleidern nicht darin bestände in einem Schrank vor sich hin zu gammeln sondern Menschen Freude und Aufmerksamkeit zu schenken. Deswegen durften wir uns alle Sachen aussuchen, wenn wir wollten und Itachi würde sie gegebenenfalls verändern immerhin war das sein Element. Das was übrig blieb würde man auf eBay oder so verkaufen. Der Erlös sollte an ein gemeinnütziges Projekt gehen, das Kindern in schwierigen Lagen half. Während die anderen die Kleider und die Accessoires durchgingen, die Itachi und ich aussortiert haben verschwindet Ita unbemerkt aus dem Raum. Ich bemerkte sein Fehlen erst, als die Frage aufkommt wie viel wir für die Sachen möchten. Wir finden Itachi im Arbeitszimmer in dem er gerade mit sich ringend und zitternd die Unterlagen seines Vaters sortiert. Der Anblick verpasst mir einen Stich ins Herz und ich überbrücke die Distanz und nehme ihn schnell in den Arm. Er lässt es zu und lehnt sich zögerlich an mich. Ich spüre wie er zittert und ein Schlurchzer ertönt kurz. „Das ist alles so schwer. Es kommt mir so vor, als wäre es gestern gewesen als sie die Ringe getragen haben. Als Jack am Schreibtisch saß und Mutter immer freudig durch das Haus getanzt ist…..“ Dann sehe ich was er in der Hand hält. Die Schatulle mit den Eheringen und dem Verlobungsring meiner Mutter. Ich entwende sie ihm aus der Hand und nehme umständlich meine Kette ab. Dann hole ich die Ringe aus der Box und fädele sie auf eben diese Kette, welche ich meinen Bruder umlege. „Ich weiß es ist schwer aber du stehst das durch. Sie sind immer noch hier tief in deinem Herzen.“ Ich drücke ihn fest an mich und er nuschelt ein leises „Danke. Danke Nii-san für alles.“ * Wir liegen in unserem Bett und starren beide schweigend an die Decke. Ich vermisse Hinata. Ihre Stimme, ihr Lachen, wie sie rot wird, wie sie mir, immer den Ellenbogen in die Seite haut, wenn ich sie zu sehr Ärger….. „Madara…..“ Werde ich plötzlich angesprochen. Ich drehe meinen Kopf Itachi zu, der immer noch die Decke anstarrt. „Was ist los kleiner Bruder? Du weißt du kannst mit allem zu mir kommen.“ „Du hast mich doch gefragt, ob ich Sakura nicht vermisse. Hast mich mit anderen Worten gefragt, ob ich sie überhaupt liebe….“ Ich bin leise und auf seine Antwort gespannt. „Ich vermisse sie. Ich kann das nicht wirklich in Worte fassen….. Am Anfang war nur Sympathie für sie da. Ich hätte Spaß daran sie zu Ärger, ihr die Stirn zu bieten. Der Streit wegen dem Namen Uchiha hat mir nicht gefallen. Ich wollte das gerade stellen. Ich lernte sie besser kennen. Mochte sie immer mehr. Wollte sie vor mir beschützen, da ich genau wusste wie es in mir aussieht…. Ich liebe sie aber ich habe auch Angst……“ „Liebe kann einem schon Angst machen. Morgen sehen wir sie wieder. Du Sakura und ich Hinata.“ „Ja. Ich würde ihr gerne so vieles sagen aber ich kann ihr nicht alles sagen, was ich möchte……“ Ich verstehe nicht, was er mir damit sagen möchte aber es belastet ihn nur er kann nicht darüber sprechen. Nicht jetzt. Ich frage mich, wann er so weit ist. * Der Abschied aus England viel mir schwer. Es waren nur zwei Wochen aber trotzdem. Ich habe die Menschen hier wirklich gerne gewonnen. Ihre offene Art und ihre Ehrlichkeit. Ich denke, das werde ich wirklich vermissen. Ich verstehe jetzt so einiges mehr. Ich bin mir sicher, ich werde die Menschen hier wieder sehen. Bin hier willkommen und kann jeder Zeit vorbei kommen. Sie haben mich als einen Teil ihrer Gruppe aufgenommen ohne zu fragen oder meine Herkunft in Frage zu stellen. Aber ich freue mich auch wirklich auf Hinata. Sie haben uns alle noch einmal umarmt als wir gingen und mir noch einmal deutlich gesagt, dass ihre Türen mir immer offen stehen und ich auch gerne mal mit meiner Freundin wieder kommen kann. Kaum haben wir den Flughafen verlassen und sitzen in dem Taxi, dass uns nach Hause bringt starten wir unsere Smartphones. Kaum sind sie oben, tanzen sie förmlich Samba. Itachi und ich schauen uns verwirrt an. Was war hier los? Noch ehe wir etwas machen können klingen unsere Handys. „Was ist den los?“ fragen wir gleichzeitig unseren jeweiligen Gesprächspartner. Ich höre ein Schluchzen von Hinata. Überhaupt nicht gut. „Madara bitte sag mir ihr habt was von Sakura gehört.“ Bevor ich etwas sagen kann ruft Itachi aufgebracht: „Was soll das heißen Sakura ist verschwunden? Izuna was ist hier los? Was ist passiert?!“ Was zur Hölle war hier los?! Was war in unserer Abwesenheit passiert?   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)