Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 91: Seras Geschichte (4) -------------------------------- Sera stand vor ihrem Schlafzimmerspiegel und betrachtete sich ungewöhnlich lange. Sie sah eine 23 Jährige Frau mit braunen Haaren und blauen Augen. Ihr Blick schien irgendwie ein wenig heller als sonst zu sein, was wohl an der dezenten Schminke lag, die ihr aufgetragen wurde. Außerdem war ihr Haar hochgesteckt und zu einem engen Dutt gebunden, an dem ein langer, schmaler Schleier aus Tüll befestigt war. Dazu trug sie ihr enganliegendes, blütenweißes Brautkleid, das mit weißer Spitze und eleganten Stickereien verziert wurde. Zu erst hatte die Bändigerin das Gefühl, nicht ganz wie sie selbst auszusehen, doch… Es war dennoch zufriedenstellend. Sie fand sich selbst ganz hübsch und das freute sie. Und was sie noch viel mehr freute, war allein der Gedanke an das Gesicht ihres beinahe Ehemannes, der sich mit großer Wahrscheinlichkeit mehr als freuen würde. Immerhin war dieser Tag heute ihr gemeinsamer Traum, der endlich wahr werden würde. Rentaro und Sera würden heute Mann und Frau werden! Und als ihr Ehemann wäre Rentaro der einzige Mann auf dieser Welt, von dem sie sich… berühren lassen würde. Zwar betrachtete Sera sich nicht als lüsterne, ungeduldige Frau, die sich rund um die Uhr nur Gedanken um körperliche Intimitäten machte, doch es wäre gelogen, wenn sie sagen würde, sie hätte keinen Gedanken an ihre Hochzeitsnacht verschwendet. Denn das hatte sie. Sera hatte daran gedacht, wie es wohl wäre. Wie wäre es, wenn die liebevollen Küsse zwischen ihnen leidenschaftlicher werden würden? Wie wäre es, wenn ihr Ehemann hungrig und verlangend seine Arme um sie schließen würde? Wie wäre es, wenn sie ihre Hände über seinen Oberkörper wandern lassen würde? Wie wäre es, wenn Rentaro sie ins Bett drücken würde und..- Oh Gott. Die Brünette nahm tief Luft und ließ diesen in einem langen, gepressten Atemzug wieder frei, legte ihre Hand sofort auf ihre Brust und schluckte tief. Allmählich übernahm sie die Nervosität, denn natürlich war die junge Brünette noch unberührt und hatte keine Ahnung, wie man sich als Frau fühlen würde und wie man einen Mann zu berühren hatte. Sie fragte sich, ob sie… genug sein würde. Ob sie auch begehrenswert sein würde für Rentaro? War sie für ihn auf… solche Weise anziehend? War sie überhaupt anziehend? Würde er sie...- Er hatte es doch gesagt. Rentaro meinte, er würde sie tagelang nicht loslassen können… Allein bei dem Gedanken begann das Herz in ihrer Brust schneller, stärker gegen ihre Rippen zu pulsieren und die Bändigerin zwang sich dazu, endlich wieder ruhiger zu werden. Plötzlich hörte Sera ein Geräusch. Sofort drehte sie sich um und lauschte der Stille, runzelte die Stirn, da sie sich ganz sicher war, dass da eben etwas gewesen ist. Für Gewöhnlich bildete sie sich so etwas nicht wirklich ein… „Sheele?“ Die Lilahaarige war vor etwa zwanzig Minuten, nachdem sie ihr mit Frisur und Schminke geholfen hatte, wieder gegangen, um nun als Cousine auch Rentaro den letzten Schliff zu verpassen. So war es Tradition, dass sie ihn bis zur Kutsche begleiten würde, bevor er losfahren würde, um die Braut von ihrem Elternhaus abzuholen. Es wäre ein wunderbarer Moment, den sie nur zusammen verbringen könnten, bevor die Zeremonie stattfinden würde. Heute wäre nun der letzte Tag, den sie als alleinstehende Frau ohne Familie und Ehemann durchleben würde. Heute wäre sie endlich vollkommen. „Sheele? Bist du noch da?“ Die junge Braut hatte ihre Haustür geöffnet und wurde von der vertrauen Gegend der süßen Landschaft begrüßt, die sie heute zum letzten Mal aus dem Winkel betrachten dürfte. Denn schließlich würde sie ab heute mit Rentaro in ihrem neuen, gemeinsamen Haus leben..! „Sheele? Hallo? Hast du irgendetwas vergessen-“ Das Unglaubliche geschah und Sera dachte, sie würde träumen. „Ah..-“ Sofort wich sie zur Seite, spürte kaum den schneidende Schmerz auf ihrer Wange und sah auch schon das Kunai, das sich hinter ihr in die hölzerne, gebrechliche Haustür bohrte. Voller Schock realisierte sie ihre Situation und blickte augenblicklich wieder nach Vorn und verengte ihre eisblauen Augen, als ein weiteres Kunai auf sie zu schnellte, handelte dieses Mal instinktiv und fing die metallische Waffe zwischen Zeige- und Mittelfinger gekonnt auf, bevor sie es kurz drehte und zurückwarf. „Komm raus“, sprach sie mit gedrückter Geduld und streckte beide Arme aus, um eine gigantische Luftwelle empor fliegen zu lassen, sodass die ganzen Bäume zu rascheln begannen. Keine Sekunde später sprang eine dunkle Gestalt hervor und tauchte vor ihr auf und die Bändigerin wirkte ein wenig überrascht über das Auftauchen dieser Person. „Daisuke“, erkannte sie ruhig an. „Was für eine… überaus unerwartete Überraschung.“ „Und was für eine überaus atemberaubende Frau“, entgegnete der dunkelhaarige Ninja ein wenig zu ehrlich und zu offen für ihren Geschmack. Was um alles in der Welt wollte er? „Ich glaube nicht, dass es meinem Ehemann gefallen würde, dass ausgerechnet du der Erste bist, der die Braut sieht. Bitte geh jetzt, bevor-“ „Bevor was?“, fragte er herausfordernd und machte einen bedrohlichen Schritt auf sie zu. „Bevor ich mich gezwungen sehe, dich zum Gehen auf unangenehme Weise zu bringen. Keine Ahnung, was du von mir jetzt wollen könntest-“ „Ich werde dich töten“, kam er ihr zuvor und sah, wie die sonst so ruhige Bändigerin mit geschocktem Entsetzen zu ihm starrte, konnte es offensichtlich nicht glauben, was er da sagte. Ehrlich gesagt hatte sie erst gehofft, dass sie sich verhört hatte, doch sie war eigentlich nicht dafür bekannt, ein schlechtes Hörvermögen zu besitzen. „Was habe ich dir getan?“, wollte sie jedoch wissen. „Zuko-sama wird dich hart bestrafen, ist dir das klar? Geh lieber, ich lasse dich nochmal davonkommen-“ „Mach dir mal keine Sorgen um mich. Dein Tod wird nämlich von ganz oben gefordert.“ ...Was?! Sera schnappte erschrocken nach Luft, weitete ihre Augen, da sie nicht einmal ansatzweise damit gerechnet hatte. Wieso um alles in der Welt wollte Zuko-sama sie denn nur tot sehen? „Tja und jetzt...“ Daisuke machte noch einen Schritt auf sie zu, grinste auch schon erwartungsvoll die schöne Braut an, die allerdings nicht zurückwich. Nein, Sera blieb ruhig und gelassen stehen, zeigte keinerlei Angst vor ihm. „Jetzt können wir zwei ein wenig Spaß zusammen haben, Sissi...“ Sera verengte ihre Augen zu warnenden Schlitzen, musste leider gestehen, dass es doch sehr unpraktisch war, in so einem engen Kleid kämpfen zu müssen. Um zu bändigen, bräuchte sie genug Bewegungsfreiheit und Platz, zumal sie auch wusste, dass Daisuke sehr mächtig war. Er gehörte zu den stärksten Jonins des Landes, war demnach also nicht zu unterschätzen. „Weißt du denn nicht, was mich so mächtig macht, Daisuke?“, fragte sie ihn mit tiefer, brodelnder Stimme, starrte ihm direkt in die Augen. Der Dunkelhaarige sah ihr die tiefe Warnung an, belächelte sie allerdings nur, da er sich für den Stärkeren hielt. „Was?“, ging er lachend auf ihre Frage ein, musste allerdings zugeben, dass er es bemerkte. Daisuke bemerkte, wie ihr Blick dunkler wurde, das eisige, strahlende Blau ihrer großen Augen matt und ausdruckslos wurden, als wäre sie plötzlich… eine andere. „Blutdurst.“ Und mit diesem Wort holte sie aus und setzte wieder zum Angriff an… . . . …………………………………………………………………………………………………………………….. Shisui blickte sie konzentriert und ruhig an, als sie ihre Geschichte erzählte, saß dabei neben Naruto und Ino, die ihr ebenfalls aufmerksam zuhörten. Als Shisui mit Sera zum Schloss gelaufen war, waren sie dem blonden Paar begegnet, das sich darüber gewundert hatte, Shisui und Sera so spät zusammen zu erwischen. Ein Gespräch führte zum anderen und es kam schlussendlich dazu, dass die beiden Sera drum gebeten haben, ihnen ihre Geschichte zu erzählen, obwohl der blonde Uzumaki Seras Leben bereits kannte. Die Bändigerin und der Uzumaki teilten, dass sie Kräfte besaßen, die sie beide schon immer sowohl besonders als auch zum Außenseiter gemacht hatten. Ein Außenseiter ohne Familie. Und weil Sera Naruto bereits alles erzählt hatte, fiel es ihr durch seine Anwesenheit sehr viel leichter, über Rentaro und Ayato zu sprechen, so sehr es ihr auch wehtat. „Du hast mich gerettet, ohne mich zu kennen“, sprach die blonde Yamanaka trocken, jedoch konnte man in ihren blauen Augen tausende Wörter lesen. Wörter der Dankbarkeit und der Wut, da sie Sera damals nicht einfach mitgenommen hatte. „Wieso hast du mir das nicht schon vor Wochen-“ „Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen, Ino“, kam Sera der Blondine zuvor. „Ich kenne dich jetzt seit Wochen und weiß, dass es dir unangenehm wäre. Nicht, dass ich das befürworte, aber ich wollte dir einfach kein schlechtes Gefühl geben-“ „Du bist meine verdammte Freundin!“, schrie die Blondine sie schließlich an und ließ sie verstummen. Ino und Naruto saßen Shisui und Sera direkt gegenüber, bloß der Esstisch trennte sie voneinander, auf dem vier unberührte Tassen Kakao kalt wurden. „Sera, du bist meine Freundin. Wieso sollte ich mich scheiße fühlen- Okay, ich fühle mich beschissen. Aber doch nur, weil ich davon nicht früher gewusst und dich nicht mit mir genommen zu haben, um Gottes Willen!“ Seras Augen zuckten traurig, denn ja, das bedauerte sie auch. Sie bedauerte es so sehr, nicht mir ihr geflohen zu sein, nicht Rentaro einfach überredet haben zu können, dieses verfluchte Land endlich zu verlassen. Es war ein so großer Fehler gewesen, dort zu bleiben, dass es doch fast schon lächerlich war. Es war so lächerlich, weil alles hätte vermieden werden können… „Ich verstehe nicht, wieso Rentaro nicht mit dir und seiner Familie zusammen geflohen ist“, sagte die Blondine härter als beabsichtigt, wollte sie eigentlich nicht verletzen. „Ich meine… Du bist sehr mächtig und scheinbar ist er auch nicht ohne. Was hielt ihn nur dort?“ Rentaro war offenbar kein schlechter Mensch, demnach konnte es nicht sein, dass er freiwillig dort bleiben und diesen Bastarden dienen wollte. Er war, so wie es den Anschein machte, ein anständiger Kerl, der auf Ehre und Anstand beharrte und scheinbar auch noch loyal war. Der Typ war alles, was Hermos nicht war. „Das habe ich mich auch gefragt“, wisperte die Brünette darauf trocken. „Ich glaube, er… hat sich nicht getraut, diesen Schritt zu machen. Schließlich waren wir nunmal Ninjas aus Hermos und Außerhalb des Landes hätte man uns vielleicht attackieren und gefangennehmen können. Es war einfach zu gefährlich und er wollte mich beschützen.“ So ein Unsinn, wollte Shisui sagen. Der schwarzhaarige Jonin besaß für einen Uchiha wirklich gut bestückte Toleranzgrenzen, die man nicht einfach überschreiten konnte, doch das hier ging ihm definitiv zu weit. Zwar sprach er es nicht aus, allerdings konnte er diesen Rentaro einfach nicht verstehen. Wie konnte er nur mit einer Verlobten wie Sera, die offensichtlich von diesem Drecksack Ayato belästigt wurde, in diesem Land bleiben? Wie konnte er nur ihren Wunsch, dieses verfluchte Hermos zu verlassen, nicht beachten und stattdessen nur auf seine Bedürfnisse achten? Wenn er Ayato wenigstens getötet hätte, hätte Shisui es ja verstanden, doch das hatte er nicht. Rentaro hat seiner Meinung nach einen sehr großen Fehler begannen, indem er seine Verlobte nicht so weit wie möglich entführt hat, um sie vor Zuko und Ayato zu beschützen. So stark sie auch war, letztendlich war es doch die Aufgabe eines Mannes, seine Frau zu beschützen, egal wie mächtig sie war. Shisui hätte keine Sekunde überlegt und Sera wahrscheinlich sogar davon gezerrt, um einen ganzen Ozean zwischen Ayato und ihr zu wissen. Wenn er ihn nicht schon töten konnte, wohlgemerkt. Aber das alles sprach er nicht laut aus, weil er Sera nicht verletzen wollte. Immerhin hat sie diesen Mann geliebt und außerdem wusste der Uchiha nicht, was mit Rentaro geschehen war. Sicher, sollte er dem Mann jemals wirklich begegnen, dann würde er ihm seine Meinung sagen, keine Frage. Aber jetzt musste er zu aller erst ruhig bleiben und zuhören und leider wusste der Uchiha, dass diese Geschichte dieses Mal sehr viel schlimmer enden würde… als man es erwarten konnte. Ino, Kiba, Sakura, Tenten, Naruto, sie alle hatten ihre Vergangenheit und mussten auf sehr grausame Weise leiden und Verluste ertragen. Sie alle wurden gequält, gefoltert und mussten schrecklichsten Schmerz erfahren, so schreckliche Schmerzen, dass es Shisui zur Weißglut trieb, ihnen nicht geholfen zu haben, damals nicht bei ihnen gewesen zu sein. Aber sie hatten dennoch eines gemeinsam. Und zwar ihr Happy End. Sie alle hatten dennoch irgendwie ihr Happy End gefunden, konnten sich in letzter Sekunde von ihrem Elend befreien und ihre eigene Armee gründen, waren dadurch nicht mehr allein und konnten langsam mithilfe ihrer Freunde wieder gesund und stark werden. Sera aber war ein solches Glück vergönnt. Denn bei ihr hatte es kein Happy End gegeben. Dieser gottverdamme Bastard Ayato hatte ihr alles genommen, das ihr etwas bedeutet hatte. Alles… Und sogar noch mehr. So viel mehr... . . . ………………………………………………………………………….. „HAAAAAAAAAAAA!“ Daisuke attackierte sie blitzschnell, hatte die Masumi ohne Bedenken mit zwei Kunais in der Hand in ein hitziges Tai-jutsu-Duell verwickelt, dem sie in diesem viel zu engen, viel zu gigantischen Kleid nur schwer folgen konnte. Sera selbst verwendete keine Waffen, schaffte es gekonnt, jedem seiner Angriffe auszuweichen und die Elemente für ihre Gegenwehr zu benutzen. Ihr Feuer glühte ein gefährliches Blau, als sie ausholte und allmählich zur Offensive zurückgriff, machte nun größere Schritte auf Daisuke zu und begann es allmählich mit der Ungeduld zu tun. Sera ließ ihn keine Millisekunde aus den Augen, achtete auf jeden Schritt, auf jede Bewegung und ging sicher, sich von seinen tödlichen Kunais fernzuhalten. Der Dunkelhaarige holte ein Mal blitzschnell aus, sodass sie gezwungen war, mit dem Oberkörper zurückzuweichen, drohte beinahe zu fallen, allerdings ließ sie es zu und drohte tatsächlich zurückzufallen. Doch zu seiner Verblüffung landete sie auf ihren Handflächen und trat mit beiden Füßen gegen seinen Bauch, sodass Daisuke schnell und hart zurückflog, dabei gegen einen großen Baum knallte. Der Ninja spuckte Blut und musste den Schmerz leider zurückstecken, merkte auch, wie sein Stolz allmählich zu jucken begann. Und das nur wegen einer verfluchten, kleinen Frau! „Du kleine Schlampe… Dafür werde ich dafür sorgen, dass du mich anflehen wirst, dich zu töten, wenn ich mit die fertig bin...“ Sera wurde immer wütender, verengte ihre eisigen Augen zu zornigen Schlitzen, als Daisuke sie mit einem gigantischen Wasserjutsu attackierte, sie offenbar damit ertränken wollte. Sofort reagierte sie, klatschte ihre Hände zusammen und wartete felsenfest an ihrem Ort und wartete darauf, dass die rasende Wasserwand sie erfassen würde. Ihre aneinander gepressten Hände drückte sie vor und teilte die Wasserwand in der Mitte, sorgte mit ihrem Wasserbändigen dafür, dass sich die Wand löste und das Chakra darin verloren ging. Keine Sekunde später bändigte sie die Flüssigkeit und kreierte augenblicklich ihre gefürchteten Wasserarme und konzentrierte sich auf den dunkelhaarigen Ninja. „Was zum..?!“ Sera ließ ihn nicht aussprechen und schwang ihren rechten Arm, erfasste mit dem Wasserarm die Mitte des Dunkelhaarigen, um ihn augenblicklich bewegungsunfähig zu machen. Wortlos holte sie aus, sah das Weiten seiner braunen Augen, ehe sie ihn mit harter Wucht gegen den Boden schmetterte und dabei seinen lauten Schmerzensschrei hörte. Ein weiteres Mal holte sie aus und schleuderte ihn wieder herum, bevor sein Körper ein drittes Mal gegen irgendetwas hartes geschleudert wurde und Daisuke wusste nicht einmal, ob es der Boden oder ein Baum war. „Glaubst du immer noch, dass du mich ohne Schwierigkeiten töten kannst?“, fragte sie, stand direkt über dem liegenden Jonin, der mit gefletschten Zähnen zu ihr hoch schaute. „Ich gebe dir ein letztes Mal die Gelegenheit, deine Mission zu überdenken. Geh und dreh dich nicht um, Daisuke. Wir müssen diesen Kampf nicht-“ Ein Stechen im Rücken unterbrach sie und Seras Augen erstarrten voller Schock, ja es traf sie völlig überraschend und dauerte auch nicht lang, bis sie es realisierte. „AAH-!“ Ein schreckliches Brennen schien sich über ihren gesamten Rücken zu schleichen, sorgte für ein schmerzendes, brodelndes Taubheitsgefühl. Schwankend drohte ihr Körper zu fallen und Sera hob ihren zitternden Arm, schaffte es mit großer Mühe, zu der stechenden Stelle ihres Rückend zu reichen, wo sie auch schon die Nadel spürte, die sich in ihr Fleisch gebohrt hatte. Schnellstmöglich zog sie sie raus, stöhnte vor Schmerz und schloss kurz ihre Augen, merkte, wie ihre Gliedmaßen gefühlt schwer wie Blei wurden. Sie… spürte einfach nichts mehr. Es war, als hätte man ihr eine schmerzhafte Betäubung verpasst, die sie nicht bekämpfen konnte. Sera drehte sich um, wollte sehen, welcher Mistkerl sie nur so feige angegriffen hatte. Wer um alles in der Welt hatte nur vor, Daisuke bei seiner Mission zu helfen..?! „Heh. Sieht wohl so aus, als wäre da jemand nicht mehr so hart.“ Kaum hatte sie den Satz wahrgenommen, schon wurde Sera auch schon am Hals gepackt und mehr als unsanft gegen die Wand ihres Häuschens gedrückt. Und dann spürte sie eine Hand um ihren Hals, die ohne zu zögern sehr, sehr, sehr fest zudrückte. Viel, viel zu fest… „Wie ich sehe, wurdest du vergiftet. Dein Chakra verlässt langsam deinen kleinen Körper, Sissi“, grinste Daisuke schadenfroh, sah aus, als könnte er dem Sieg mitten in die Augen sehen. Sera wollte Feuer bändigen, doch dazu hatte sie nicht die nötige Energie und aus dem Grund tat sie nur noch eines, wozu sie fähig war. Sie packte mit zitternder Hand sein Handgelenk und versuchte verzweifelt, seinen Würgegriff zu lockern, ihn von sich zu zerren, doch er war körperlich sehr viel stärker als sie. „Wirklich nicht schlecht. Du hast noch ganz schön viel Kraft übrig“, lachte er böse. „So wird das alles noch mehr Spaß machen...“ „Lass… los!“, röchelte sie luftlos, fokussierte ihn mit zornigen, warnenden Augen. „Hmm, ohne deinen Igarashi bist du wohl gar nichts, was?“ Wieder lachte er, näherte sich mit seinem Körper und sah ihr intensiv, neckend in die blauen Augen, ohne jegliches Mitleid oder gar Reue zu zeigen. Nein, er genoss das hier. Er genoss es, einer so hohen Persönlichkeit wehzutun. „Was würde er wohl sagen, wenn ich mit dir mehr als nur Spaß haben würde..?“ „Fass mich nicht an!“, kreischte sie warnend, als sie seine Hand an ihrer Hüfte spürte, während die andere sie warnend noch fester würge. Er könnte ihr einfach so das Genick brechen… „Schrei lauter“, forderte er lachend, leckte sich dabei über die Lippen. „Dein geliebter Rentaro kann dich bestimmt noch nicht hören, Sissi-“ „Lass LOS!“, wiederholte sie, packte sein Gelenk fester, ihr Blick wurde lodernder. „LASS. MICH. LOS!“ „Oder was?“, grinste er nur grinsend, schien sie nicht ernst zu nehmen. „Oder du stirbst“, zischte sie, als seine Hand bis zu ihrer Brust wanderte. „FASS MICH NICHT AN!“ „Ach ja? Und wer soll mich bitte töten? Du etwa?“, lachte er und ignorierte ihre Schreie. „Wer, Sissi? Wer soll mich töten, wenn du hier nur hilflos schreien kannst? Wer tötet mich, wenn ich versuche, dir erst deine ach so zarte Unschuld und dann dein Leben zu nehmen, hm?“ „AAAAAAAAAAAH!“ Er würge sie noch fester, nahm ihr die Luft zum Atmen und für einen Moment wusste sie nicht, ob er ihr das Genick brechen oder sie bewusstlos würgen würde, doch Sera konnte nur hoffen, dass es sich hier nur um einen Alptraum handeln würde. „WER SOLL DICH VOR MIR NOCH RETTEN?“, schrie er triumphierend. „WER SOLL MICH AUFHALTEN KÖNNEN-“ Und dann geschah das völlig Unfassbare. „ICH!“ Das Geräusch von aufgerissenem Fleisch und Daisukes Schrei hallte durch den Waldplatz und im nächsten Moment wurde der Griff um ihren Hals erst lockerer, bevor er sich von ihr löste. Dann spürte sie, wie Daisukes Körper hart aufzuckte, seine braunen Augen weit aufgerissen, orientierungslos in ihre starrten, bevor er langsam versuchte, seinen Kopf umzudrehen… Und beide sahen die gräulich-lilanen Augen des Igarashis, der voller Wut sein Kunai in Daisukes Rücken gerammt hatte. Daisuke schaute direkt in Rentaros Augen, der noch nie zuvor in seinem Leben so zornig ausgesehen hatte, ja der blanke Hass tobte in seinen tödlichen Augen, als er Daisuke ohne jegliche Reue abgestochen hatte. Der Körper des Braunhaarigen sackte schließlich zu Boden und beiden wurde klar, dass er schnell und seiner Meinung nach viel zu schmerzlos gestorben war. Rentaro kam schnell zu sich und sah zu seiner Braut, die laut zu husten begann, froh war, endlich wieder nach Luft schnappen zu können. „Sera!“ Sofort hielt er sie fest bevor sie fallen konnte, war sich sicher, dass seine Frau gar nicht bemerkt hatte, wie ihre Knie nachgaben. Schnell legte er seine Arme um sie, ließ sie aus husten und lief mit ihr ein paar Schritte, wollte unbedingt Abstand zu der Leiche des Braunhaarigen nehmen. „Sissi… Hey, was ist denn mit dir?“ „Er hat mich gelähmt… Keine Sorge, mein Chakra ist nur leer...“, beruhigte sie ihn, schluckte schwer, als der Hustenanfall sie endlich verlassen hatte. Ihre blauen Augen schauten geweitet und besorgt zu dem Dunkelhaarigen hoch, wirkten fast schon ängstlich. „Rentaro… Daisuke, er… er wollte-“ Sie hörte die panische, atemlose Stimme, realisierte gar nicht, dass es ihre eigene war. Das alles hatte sie so durcheinander gebracht, ja sie wusste für viel zu lange Zeit gar nicht, was sich soeben abgespielt hatte. Ein Blick auf den toten Körper von Daisuke zwang sie jedoch dazu, die verrückten Ereignisse realisieren zu müssen. „I-Ich war zu Hause u-u-und plötzlich habe ich… also ein Geräusch… und ich dachte Sheele...- aber dann meinte er plötzlich, e-er will mich...-“ „Schhh, ganz ruhig. Ich weiß, dass du nichts getan hast“, sprach er beruhigend auf sie ein, streichelte ihren Rücken und strich die losen Haarsträhnen von ihrem Gesicht. Sie weinte nicht, vergoss keine einzige Träne, was jedoch ihren panischen Zustand nicht abdimmte. Denn Sera… Sera wusste, dass das alles hier ein gewaltiger Fehler war. „Der Bastard wollte dich töten und hat dich gegen deinen Willen berührt. Er kann froh sein, dass ich ihn nicht habe leiden lassen“, knurrte er, merkte auch, wie Sera sich gar nicht richtig aufrecht halten konnte. „Er hat dir das Chakra vergiftet“, erkannte er sofort. „Der Angriff heute war also geplant.“ „A-Aber Rentaro… Er ist tot!“ Ihr kurzer Satz war gepresst, atemlos und vor allem überflutet mit Horror. Beide, Sera und Rentaro wussten ganz genau, was es bedeutete, wenn man einen Ninja aus Hermos tötete, wie schrecklich die Strafe für so einen Straftäter sein würde. Als Ninja aus Hermos einen Kameraden umzubringen, war das absolut größte Vergehen überhaupt, galt sogar für noch viel schlimmer als Verrat. Und Die Strafe wäre auch höher als bei Verrat… Ein plötzliches, leises, kaltes Lachen ertönte und beide, Sera und Rentaro drehten sich zu der Stimme und vor allem die Brünette weitete ihre blauen Augen, als sie ihn sah. Es war Uzumaki Ayato Uzumaki Ayato war aufgetaucht und lief mit einer Hand in der Hosentasche auf das Hochzeitspaar zu und verharrte dabei direkt neben dem toten Daisuke, sah dabei mit einer erhobenen Augenbraue scheinbar überrascht runter. Mit amüsierter Missbilligung schüttelte er den Kopf und schnalzte mehrere Male mit der Zunge, sah aus, als hätte er einen von Kindern begangenen Fehler begutachtet, der ihn unzufrieden stimmte. Ayato erhob seinen Blick und schaute zu ihnen, ein verstecktes Glühen loderte in seinem giftgrünen Blick als er dann die Arme vor der Brust verschränkte. Es war mehr als Offensichtlich, dass er sich direkt eine Meinung gebildet hatte. „Na, na, na. Da tötest du ausgerechnet an deinem Hochzeitstag einen Ninja aus Hermos, Rentaro?“, fragte er ein wenig belustigt, schüttelte wieder de Kopf und schaute zu Sera. „Dass dein Geliebter so eifersüchtig ist, wusste ich gar nicht, Sissi. Gott sei Dank hat er unsere… Treffen nie realisiert, sonst hätte er mich noch umgelegt.“ Er lachte über seinen eigenen kranken Humor und machte einen Schritt auf sie beide zu, wobei Rentaro sicher ging, sich weiter vorzustellen und die junge Braut zu beschützen. „Igarashi Rentaro, ich war Zeuge, wie du offiziell Hochverrat begannen und einen Shinobi aus Hermos getötet hast. Somit hast du die ultimative Strafe begannen“, sprach er offiziell mit starker, harter Stimme und noch härterem Blick. „Die Strafe ist dir sicherlich bewusst. Als Führungsposition bin ich jetzt dazu verpflichtet, dich hier und jetzt festzunehmen, deine Befragung durchzuführen...“ Sein Grinsen wurde breiter, bösartiger, ja als würde er sich richtig auf den nächsten Satz freuen. „...Und dich zu töten.“ . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Okay, ich sitze gerade im Schlafanzug (es ist 17 Uhr lol) und wollte das Kap beenden und stehe gleich auf, um mich fertig zu machen und einen Zumba Kurs zu geben. Sport ist eigentlich absolut tabu für mich wegen der OP, aber ich konnte meiner Chefin die Bitte, als Vertretung einzuspringen, nicht ausschlagen. Sie weiß nichts von meiner Op… Tja, also entweder wird alles ganz okay laufen… Oder ich kipp um. Aber gut, ich hoffe, euch hat das Kap gefallen. Es fehlt nur noch eins oder zwei, aber Leute, die werden sehr, sehr, sehr bitter… liebe grüße eure Fifi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)