Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 80: Das Schicksal von Team 7(2/3) ----------------------------------------- Grüne Augen blickten gerötet und vertränt in den Fluss vor ihren Knien und die rosahaarige Anführerin wusste, was nun auf sie zukommen würde. In den letzten zwei Tagen hatte sich die Schlacht verschlimmert und die äußeren Wachposten aus Hermos waren vorgedrungen, um durch die neue Offensive Timea den Erdboden gleichzumachen. Es war aus für ihr Land. Aus und vorbei. Und seitdem sie ihren geliebten besten Freund verloren hatte, wusste Sakura, dass es keine Hoffnung mehr gab. Jedoch wollte sie wenigstens Konoha retten. Denn irgendwann, und das wusste sie, würde Team 7 wieder vereint sein und alles berichtigen. Ihre Kameraden und sie würden dafür sorgen, dass Zuko es bereuen würde, auch nur in ihre Nähe gekommen zu sein. Er würde leiden wie kein anderer und dann könnten sie drei ein schönes Leben führen mit Freunden und Familie, die sie sich selbst aufbauen würden. Und wenn es bedeutete, dass man erst sein eigenes Ende erleben müsste, sollte es so sein. Sakura hatte keine Angst mehr vor nichts, also wozu das Unvermeidbare verhindern? Sasuke hatte sie gesagt, dass sie durch die Schwangerschaft zu sehr geschwächt war und hatte eine Bibliothek im Niemandsland aufgesucht, um ihr Tagebuch zu verstecken, damit, sollte sie jetzt ihr Leben verlieren, keiner ihr Tagebuch lesen könnte. Erst recht nicht Zuko. Nur Menschen, die wahrhaftiges Wissen über Heilung oder Ähnliches erhalten wollen dürften ihre verfassten Werke und ihr Tagebuch lesen, denn solche Menschen könnten ihrer Meinung nicht für Unheil sorgen. Außerdem würde Zuko im Leben nicht darauf kommen, ausgerechnet hier nach Dingen wie Tagebücher oder Gremuare Ausschau zu halten… Und während Sakura mit bitterem Gesichtsausdruck aus der Bücherei lief, um ihrem Ende entgegenzutreten, dachte sie an ihren Uchiha und ihre letzten gemeinsamen Momente, bevor sie ihn verriet und sich anwandte… . . . „Es tut mir so Leid...“, hatte er in ihr Ohr geflüstert, während er sie fester hielt als je zuvor. Zwei Tage zuvor hatten sie Naruto beerdigt -eine Aufgabe, die beiden das Herz in tausend Teile zersplittert hatte- und seitdem war vor allem Sasuke nicht ganz er selbst. Beide hatten viele Tränen vergossen und konnten bei jedem Kampf, den sie seit jeher bestritten hatten, nicht bei der Sache sein. Ohne Naruto an ihrer Seite konnten sie einfach nicht kämpfen… Und jetzt, in der letzten Nacht, die Sakura sich gab, lagen sie im Bett mit der Anführerin, die im Arm des Hokage trauerte und ihr Gesicht in seiner Brust vergrub. Das Paar nahm sich diese letzten Stunden vor dem nächsten Tag und vor allem Sakura genoss diese Nähe, genoss seine Aura und seine Berührungen, empfand all das auch als Trost, nachdem sie Naruto, der ihr wichtigster Freund war, seine letzte Ehre erwiesen und ihn begraben mussten. Es war schrecklich, grausam und herzzerreißend, doch die Haruno kämpfte gegen die Trauer wie eine Löwin, denn sie wusste, dass ihr Jutsu funktionieren würde. Eine Existenz ohne den blonden Jinchuuriki käme niemals in Frage. Sie würden Naruto bald wiedersehen. Früher… oder sehr viel später. „Es ist nicht deine Schuld...“, wisperte ihre sanfte Stimme berhuhigend. „Naruto hat das getan, was auch du für ihn getan hättest. E...E-Er wollte… uns beschützen-“ Ihre Stimme brach ab und Sakura biss sich auf die Unterlippe, konnte es einfach nicht ertragen, an Narutos Tod zu denken. Es war zu grausam und schmerzte zu sehr, dafür war sie nicht stark genug. Ihr fiel es leichter als Sasuke, seinen Tod zu akzeptieren, den im Gegensatz zu dem Schwarzhaarigen wusste sie, dass es noch Hoffnung für Team 7 gab. Sie würde es mit eigenen Händen in die Tat umsetzen, doch ihm konnte sie nichts davon erzählen, da alles leider nicht völlig abgesichert war. Und außerdem… Müsste sie etwas tun, womit er nie, niemals einverstanden wäre. Niemals. Dafür -und dessen war sie sich absolut sicher- würde er sie bekämpfen. „Du… Du bleibst bei mir.“, sprach er dann heiser und brüchig, blickte ihr allerdings nicht in die Augen, was unüblich für ihn war. Allerdings wusste sie, dass er gerade Tränen vergoss… Und Sasuke wollte ihr keinen Kummer bereiten. Nicht noch mehr. „Du und Sarada, ihr werdet bei mir bleiben. Und wenn das alles vorbei ist, werden wir Sarada eines Tages erzählen, wer sie gerettet hat.“ Sakura kniff die Augen zu, um ihre Tränen zu zähmen, verlor den Kampf allerdings sehr schnell. „Sie wird erfahren, wer ihr Pate ist. Sie wird erfahren, dass Uzumaki Naruto eine Legende ist, der sie genauso viel geliebt hat wie wir. Sarada wird ihn ehren, ihn respektieren...“ Er schluckte den dicken Kloß im Hals runter und drückte den kleinen Körper seiner Frau noch fester an sich, zeigte offen, wie sehr er sich fürchtete, auch sie zu verlieren. „Sie wird ihn genauso sehr lieben wie wir es tun.“, sprach er die letzten Worte aus und löste Sturmwellen der Emotionen bei Sakura aus, die Sasuke ebenfalls fester umarmte. Beide vergossen stumme Tränen und teilten den Moment der Zweisamkeit, wobei Sakura dazu ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber empfand, da sie viele Dinge geheim halten musste. Doch sie hatte keine andere Wahl. Niemand bis auf sie durfte davon wissen, nicht einmal der Uchiha dürfte es erfahren. Diese Entscheidung hatte rein gar nichts mit nicht vorhandenem Vertrauen zu tun, sondern mit Sicherheit. „Er… würde jetzt lachen.“, sagte Sakura nach einigen Minuten. „Naruto würde vor allem dich auslachen, Sasuke. Er würde sowas wie ‚Na, du kleines Weib. Heulst du schon wieder um mich?‘ sagen und du...“ Seine Brust zuckte kurz, so als würde er… lachen. Oder so ähnlich. „...würde ihn einen blonden Trottel nennen und ihm eine reinhauen.“, beendete er ihren Satz mit trauriger Belustigung in seinem Blick. Gott, er vermisste den blonden Ninja so sehr, dass es in von Innen zerriss. Sicher, er wusste immer, dass Naruto wie ein Bruder für ihn war und dass er ohne den Jinchuuriki nicht leben könnte, doch jetzt, wo die Realität ihn jedes Mal daran erinnerte, dass er nicht da war… Fühlte es sich noch grausamer an. Sasuke vermissten den blonden Trottel so sehr, dass es keine Worte dafür gab. „Er würde nicht wollen, dass wir leiden, Sasuke. Und er würde dich… dafür verhauen, dass du dich für irgendetwas verantwortlich machst.“, sagte sie sowohl sanft als auch zitternd. „Alles… Alles was passiert, geschieht aus einem bestimmten Grund. Und ich… i-ich verspreche dir, dass alles gut wird. Du und ich, wir werden das alles bestehen und...“ Und Naruto wiedersehen. „-und wir werden glücklich sein.“ Er sagte daraufhin nichts, schwieg lange Minuten und gab ihr anfangs das Gefühl, dass er ihren Worten nicht glauben konnte, was sie auch verstand. Immerhin war alles schlimmer ausgegangen, als sie sich je ausmalen hätten können. „Versprich es.“, forderte er plötzlich und blickte ihr mit geröteten Blick in die Augen. „Schwöre mir, dass du mich nie verlässt. Versprich mir, dass wir das hier durchstehen und dass wir Sarada aufziehen. Versprich mir, dass du keine Dummheiten machst und mit mir dafür sorgst, dass Naruto nicht umsonst gestorben ist, Sakura.“ Er wusste, dass seine Bitte unfair war, wusste, dass man so etwas nicht versprechen konnte, wusste, dass er in gewisser Weise auch selbstsüchtig damit war. Doch er tat es dennoch. Und sie wusste, dass das, was sie jetzt tat, ebenfalls unfair ihm gegenüber war, wusste, dass es selbstsüchtig von ihr war, da man in der Tat einen solchen Schwur nicht einhalten konnte. „Ich verspreche es.“ Doch sie tat es dennoch. . . . Und jetzt würde sie Zuko aufsuchen und den Krieg mit eigenen Händen beenden. „Sakura-sama, seid Ihr sicher, dass ihr das tun wollt?“ Die Angesprochene drehte sich zu ihren sieben Begleitern, denen sie von ihrer Mission erzählt hatte, die für sie tödlich enden würde. Die Ninjas aus Timea waren offenbar nicht glücklich mit ihrer Idee und machten dies offensichtlich, allerdings gab Sakura ihnen darauf ein entschlossenes, wenn auch trauriges Lächeln. „Das bin ich.“, sagte sie fest. „Dieser Krieg wird heute Abend ein Ende gefunden haben. Und dafür müssen wir die Kampfpause nutzen und Hermos betreten.“ Sie musste Zuko gegenübertreten. „Aber… Was, wenn Euer Plan nicht aufgeht? Denn war alles umsonst und-“ „Mein Plan wird aufgehen.“, versprach sie. „Ich bin die mächtigste Heil-nin der Welt, selbst ohne mein Chakra. Vergisst das nie.“ Schnell legte sie ihren Umhang an und verdeckte durch die weiße Kapuze ihr rosafarbenes Haar, holte tief Luft, bevor sie die Hand an ihr Herz legte. Sasuke, Sarada und Naruto… Das tue ich für euch. „Diesen Plan werde ich heute durchführen. Und niemand wird mich stoppen, das ist allein meine Aufgabe und meine Verantwortung.“ „Nicht, solange ich lebe.“ Sakura zuckte vor Schreck zusammen und drehte sich mit ihren Kameraden zu der mehr als vertrauten Stimme, weitete auch gleich die grünen Augen, als sie den Ninja erkannte. Es waren die schwarzen Augen des Hokage Uchiha Sasuke, die voller Wut, Warnung und Entschlossenheit in ihre starrten, dabei beinahe kalt und erbarmungslos auf sie wirkten. Er schien von allem zu wissen, wirkte, als hätte er ihren ganzen Plan vorausgesehen, was die acht Ninjas hinter ihm erklärten. Mit dem dunkelroten Gewandt des Hokage und der starken, mächtigen Haltung, die er eingenommen hatte, unterstrich er, dass er jetzt gerade nicht etwa als ihr Geliebter aufgetaucht war, sondern als der Anführer von Konoha-gakure, der dem Führer aus Timea-gakure gegenüberstand. Und dieser Gedanke verunsicherte die Haruno zutiefst. „Wie kannst du es wagen, auch nur daran zu DENKEN, diesen BASTARD allein aufzusuchen?“, zischte er sie dunkel an, sein Blick voller Wut und versteckter Sorge, da er an das Versprechen dachte, das sie ihm gestern erst gegeben hatte und heute in Asche verwandelt wollte. „Wie kannst annehmen, dass ich nicht merke, von dir belogen zu werden? Wie kannst du denken, ich würde dich so einfach in deinen Abgrund ziehen lassen, ohne dich aufzuhalten, Uchiha Sakura?!“ „Ich bin immer noch eine Haruno.“, beteuerte sie im selben mächtigen Ton wie er, ignorierte das Zucken seiner verengten Augen. „Und als solche ist es meine Pflicht, Timea und Konoha zu retten. Zuko hat meinetwegen diese Schlacht begonnen und es liegt in meiner Verantwortung, diesen Irrsinn zu beenden.“ „Und dabei Selbstmord zu begehen?“, fauchte er zornig. „Und dabei Saradas Leben zu gefährden..?“ „Das Leben unserer Tochter würde ich niemals gefährden! Wie kannst du nur so etwas von mir denken, Sasuke, ich liebe sie! Niemals könnte ich-“ „Ich würde nie schlecht über dich denken! Gerade halte ich dich für verdammt nochmal wahnsinnig, dass du denkst, ich würde dich allein ziehen und dich in seine Nähe lassen!“, schrie er fast, verlor langsam jegliche Geduld mit ihr. „Wie ich mein Land verteidige, geht dich absolut nichts an, Uchiha Sasuke.“, sprach sie plötzlich die wohl schärfsten Worte, die sie hätte sprechen können und versetzte ihm einen Stich ins Herz. „Es ist mein Recht und du kannst mir das nicht nehmen. Und jetzt geh, du störst mich bei meiner Mission.“ „Wie kümmerlich.“, erwiderte er nur, blickte sie an, als wäre sie erbärmlich. „Anzunehmen, dass du ihn in deiner Verfassung verletzen könntest. Ist dir eigentlich klar, was er dir antun wird, sobald du am Boden liegst? Ist dir klar, auf welche Weise er dich schänden wird, solltest du auch nur für eine Sekunde Schwäche zeigen?!“ Es machte ihn krank, auch nur daran zu denken. Seine Frau, die von Zuko… Nein, er wollte es sich gar nicht erst vorstellen. „Ich bin kein kleines Kind, dass von dir beschützt werden muss!“, keifte sie plötzlich. „Bleib weg von mir und lass mich in Ruhe! Du bist nicht mein Vater und hast mir gar nichts zu sagen, also geh zurück und kämpf für dein eigenes verdammtes Land!“ Bitte, dachte sie sich innerlich. Sasuke, ich flehe dich an, mach es mir nicht schwerer als es ist. „Jeder, der mein Land in Gefahr bringt...“, begann sie warnend und zückte das Schwert aus ihrer Halterung und richtete es auf den Mann, den sie am meisten liebte. „...bringe ich eigenhändig zur Strecke. Also geh mir aus dem Weg!“ Akzeptiere meine harschen Worte und vergiss mich. Zumindest für dieses Leben. Vergiss mich und lass mich meine Aufgabe erfüllen, hasse mich von mir aus, aber lass mich ziehen und endlich diese Mission beenden. „Sogar wenn er dich töten würde, würde er dafür sorgen, dass du ihm gehörst und keinen Frieden findest.“, knurrte er sogar im dunklen Ton, die Augen blitzten beim bloßen Gedanken. „Mit dir würde ich sterben, Sakura. Aber ich lasse nicht zu, dass er sogar deinen Tod besitzt. Und wenn es heißt, dass ich dich dazu zwingen muss...“ Zu ihrer Nervosität packte er den Griff seines Schwertes und zog sein blitzendes Kusanagi empor und spiegelte ihre Offensive und richtete sein Schwert gegen die Frau, die er liebte. „Und wenn ich dich bekämpfen und dir wehtun muss… Ja, sogar wenn ich dich töten muss, Sakura. Er wird dich nicht kriegen und zu seinem Vergnügen quälen. Er wird dich nicht sogar nach deinem Tod besitzen.“ Ihre grünen Augen verengten sich, zitterten vor Sorge und Trauer, dass es so weit gekommen war. Sie konnte seine Gefühle spüren, fühlte, wie schlecht es ihm bei alldem ging, doch es gab kein Zurück mehr. Zuko zu treffen war ihre Entscheidung. Es war ihre Verantwortung, auch wenn es Sasuke nicht gefiel. Sasuke machte den ersten Schritt und aktivierte gleich sein Sharingan, das Sakura blutrot anzischte, voller Entschlossenheit, sie hier und jetzt mit Gewalt von ihrem Vorhaben abzuhalten. Die Anführerin schluckte, da sie gerade jetzt niemals dazu imstande wäre, den Uchiha zu übertreffen. Nicht ohne ihr einst mächtiges Chakra. Und mit diesem Gedanken begann Sasukes allererster Schwerthieb, der laut und klirrend gegen ihres knallte, als sie sicherging, seine Attacke abzublocken. Voller Schock mussten die beiden Gruppen aus Konoha und Timea mitansehen, wie ihre Führer sich doch tatsächlich bekämpften und es war mehr als offensichtlich, dass sie es ganz und gar nicht guthießen, dass es so weit gekommen war. Schließlich waren Hermos und Timea doch verbündete. Sasuke und Sakura gehörten zusammen, sie waren Mann und Frau! „Hokage-sama… Ich bitte Euch, tut das nicht!“ „Ihr auch, Sakura-sama! Das ist doch Irrsinn, ihr seid Mann und Frau!“ „Geht.“, zischte der Uchiha an beide Gruppen gerichtet. „Das ist eine Sache zwischen Sakura und mir.“ Ihre Kameraden schauten sie besorgt an, doch Sakura nickte ihren Ninjas nur zuversichtlich zu und gab ihnen zu verstehen, dass es in Ordnung wäre. „Bitte geht. Die nördliche Grenze zu Hermos ist frei, es wäre gut, wenn ihr sie etwas sauberer gestalten könntet.“, bat sie. „Und… passt auf die Kugeln auf.“ „Jawohl!“ Keine zehn Sekunden später waren die beiden Gruppen außer Sichtweite und Sakura wurde mit ihm allein gelassen, wich nur haarscharf seinem Schwerthieb aus. Jetzt würde alles durch einen Kampf entschieden werden. Keiner würde ihr helfen können, Sakura musste den Mann bekämpfen, den sie am meisten liebte und der auch sie über alles liebte. Der stärkste Shinobi aus Konoha-gakure. Uchiha Sasuke. . . . ……………………………………………………………………………………………... Shisui lief gerade durch die Korridore des großen Schlosses nachdem er mit Neji und Hanabi weitere Dokumente aus Hermos durchgegangen war. Leider haben sie nicht alles geschafft, da sie beides, das Sharingan und das Byakugan verwendet haben, um jede noch so kleine Kleinigkeit zu berücksichtigen. Wirklich, Sera hatte echt eine Menge mitgehen lassen. Apropos Sera, der Schwarzhaarige hatte vor, sie heute abzuholen und mit ihr etwas Essen zu gehen, da er wusste, dass sie sich bei Kiba und ihm am wohlsten fühlte. „Also Sera, halte dich fern von Ino. Ich weiß, dass sie sehr nett wirkt, aber lass dich nicht täuschen. Unter dem wunderschönen, langen, dichten, sonnengoldenem Haar verbergen sich zwei rote, spitze Hörner, mit dem sie dir das Herz aufspießen kann. Und glaub mir, das wird sie.“ Witzig, wie jeder, an den er dachte, so urplötzlich in unmittelbarer Nähe auftauchte. „Ist sie nicht deine Schwester?“, hörte er auch schon Seras Stimme, die wirklich angenehm klang. Rein platonisch betrachtet besaß Sera eine wirklich sehr schöne, sanfte Stimme und Shisui gab zu, dass er es wirklich mochte, sie um sich zu haben. „Du wirst lachen, Sera.“, ertönte Inos Stimme dann. „Wir sind sogar Zwillingsschwestern.“ Shisui lachte über ihren Witz und lief weiter, war kurz davor die Dreiergruppe zu erreichen. „Eineiige oder zweieiige?“, scherzte Sera dann amüsiert und kicherte bei Kibas entgeistertem Gesichtsausdruck, worauf Ino stolz und glücklich Sera an die Schulter klopfte. Shisui blieb erstmal wie Angewurzelt stehen und verstand den kleinen Witz… und brach gedämpftes Gelächter aus. Der Uchiha gluckste völlig fassungslos vor sich hin und schüttelte mit dem Kopf und was er noch lustiger fand, war, dass sie sich gleich bei ihm entschuldigte. „Das war nur ein Witz, Kiba, das weißt du, oder?“ „Na klar weiß ich das.“, lachte der Braunhaarige, der dann auch gleich den lachenden Shisui entdeckte. „Hey Alter. Sag mal, hast du Tenten gesehen?“, fragte er sofort. „Ja, sie sucht dich schon. Na hopp, beweg dich, bevor sie dir die Ohren lang zieht.“ „Und sag ihr auch gleich Bescheid, dass Sakura gleich aufwacht. Naruto geht gerade die Kugeln holen und jagt durch seine Aufregung gleich alles hier in die Luft. Tenten ist die einzige, die ihn da ein wenig beruhigen kann.“, meinte die Blondine, woraufhin Kiba lächelte und auch schon losrannte. „Pinky wacht endlich auf?“ „Jap.“, antwortete die Yamanaka lässig. „Die hat sich ja auch richtig schön Zeit für ihren Schönheitsschlaf gelassen. Blöde Kuh.“ Eine enorme Erleichterung schwamm durch Shisui, der sich inzwischen richtig große Sorgen um die rosahaarige Anführerin gemacht hatte. Wochen waren vergangen und er konnte es kaum abwarten, ihr mal wieder in die Augen zu sehen und Sakura bei der Gelegenheit ein wenig zu ärgern. „Aber das kann noch Stunden dauern. Ich glaube, ich gehe denn mal mit Kiba und suche Tenten, damit wir gleich alle zu ihr können. Ich hab nämlich so das Gefühl, dass das heute ein emotionaaaaler Tag werden wird.“ Gott, Emotionen war echt so gar nicht Inos Ding… „Und ihr beide geht jetzt zusammen essen oder wie?“, fragte Ino ein wenig belustigt, da sie bereits gemerkt hatte, dass Sera und Shisui schon irgendwie auf einer Wellenlänge waren. „Ja… Wollen wir.“, antwortete der Uchiha. „So schlagen wir die Zeit ein wenig tot.“ Während Sera das kleine Gespräch zwischen Ino und Shisui verfolgte, fiel ihr etwas auf. Der Uchiha sah ihr… lange in die Augen. Länger, als es platonisch gesehen eigentlich nötig war. Außerdem vernahm die braunhaarige Bändigerin eine merkwürdige Schwingung, was noch merkwürdiger wurde, als sie erkannte, dass Shisui irgendwie zögernd wirkte. Auf dem ersten Blick merkte man es überhaupt nicht, er wirkte eigentlich wie immer, war aufgeschlossen, lässig, zuvorkommend und charmant. Aber irgendetwas… Irgendetwas war komisch, was Sera anfangs nicht ganz begreifen konnte. Die Bändigerin war so sehr in ihren Gedanken vertieft gewesen, dass sie gar nicht realisiert hatte, dass Ino ihnen noch viel Spaß gewünscht hatte und bereits gegangen war, ja auch Shisuis Versuche sie anzusprechen gingen erst an ihr vorbei. „Hallooo? Hey Tagträumerin, ich fühle mich gerade nicht beachtet.“ Eine große Hand winkte vor ihren Augen und die Bändigerin blinzelte mehrere Male, bevor sie wieder zu sich kam und ihn anschaute. „Dir ist schon klar, dass ich ein Uchiha bin? Zwar bin ich ein wenig anders als mein Clan, aber was alle Uchihas gemeinsam haben, ist, dass wir von schönen Frauen beachtet werden wollen.“ „Oh… Tut mir Leid..-“ Während ihrer Entschuldigung realisierte sie sein Kompliment und spürte auch gleich schon die Wärme in ihren Wangen, hoffte dabei, dass er es nicht bemerken würde. „Na komm. Ich sterbe gleich vor Hunger-“ „Aber Sakura-sama wacht doch gleich auf. Sie ist deine Freundin, willst du nicht-“ „Ach, bis sie ihre Äuglein öffnet, vergehen noch Stunden. Der heutige Tag mit dir gehört mir.“ Seine schwarzen Augen blickten direkt in ihre und Sera schluckte, als es in ihrem Bauch ein wenig zu flattern begann. Shisui hatte wirklich einen Blick drauf, der… intensiv sein konnte, ehrlich. Es war kaum zu beschreiben, doch in letzter Zeit spürte die Bändigerin dieses Flattern im Bauch öfter als ihr lieb war. Was war nur los mit ihr? Wurde sie krank? „Ach, nur so nebenbei. Ich wusste gar nicht, dass du einen so ausgeprägten Humor besitzt.“, erwähnte er anerkennend und zwinkerte ihr zu. „Ich liebe Frauen mit Humor.“ Diese Bändigerin verfügte über immer mehr sehr gute Eigenschaften, wie er fand. „Und hier dachte ich, ich wüsste viel über dich.“ Jetzt war es Sera, die lachen musste, denn wenn es eines gab, dass sie über Shisui wusste, denn war es, dass er ein Mensch war, der seine Mitmenschen immer haargenau kennen wollte. „Du kennst viele Dinge nicht über mich.“, meinte sie nur, lächelte ihn ein wenig frech und verspielt an, was der Uchiha gleich als Herausforderung annahm, wie sie an seinem blitzenden Blick erkannte. „Sowas reizt mich, das weißt du, oder?“, fragte er ein wenig warnend. „Ninjas aus dem Uchiha Clan stehen auf Herausforderungen.“ „Ach, so viel gibt es über mich auch nicht zu wissen.“, winkte sie dann ein wenig beschämt ab, denn ihrer Meinung nach war sie ein langweiliger Mensch. Ihr Leben war die reinste Hölle und mehr hatte sie nicht zu bieten, da wollte sie Shisui keine Hoffnungen machen, etwas interessantes herausfinden zu können. „Das lass mal meine Sorge sein.“, meinte er nur und näherte sich ihr, sodass etwa zwanzig Zentimeter zwischen ihnen lagen. „Ich erkenne interessante Frauen immer sehr schnell, Masumi Sera.“ Die Nähe, oder vielmehr die fehlende Nähe, zwischen ihnen füllte sich mit etwas eigenartigem, das Sera nicht ganz in Worte fassen konnte, da sie solche Empfindungen… sehr lange nicht gespürt hatte. „Ich bringe dich schon noch dazu, mir alles zu sagen.“ Und um ehrlich zu sein konnte der Führer des Uchiha Clans gar nicht schnell genug anfangen. . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Die ganze Zeit über, während ihre Schwerter gegeneinander antraten, schrien und klirrten, als gäbe es keinen Morgen mehr, blickte das Paar sich in die Augen. Auf dem ersten Blick sah man nichts als Entschlossenheit in Sakuras Haltung, ja sie gab nicht einmal die kleinste Schwäche preis. Allerdings glänzte ganz tief in ihren Smaragden leise, traurige Verzweiflung. Denn nein, sie wollte ihn doch nicht bekämpfen. Sakura hatte nie vorgehabt, ihn attackieren zu müssen, geschweige denn einen richtigen Kampf unter Anführern mit ihrem Mann zu führen. Naruto würde sich in Grund und Boden für sie schämen, würde sie anschreien und fragen, wie verrückt sie geworden sein mussten, dass sie es tatsächlich wagten, so weit zu gehen. Bitte… Sasuke, bitte lass mich einfach gehen. Siehst du denn nicht, dass es keinen anderen Weg gibt? „Gib auf, Sakura. Solange ich lebe wirst du nicht zu ihm gehen.“, knurrte er harsch, holte noch ein Mal aus schlug mit voller Wucht sein Kusanagi gegen ihr Katana mit einer Wucht die so enorm war, dass ihre Waffe viel zu weit weg geworfen wurde und auf dem Boden aufprallte. „Ah-!“ Schnell wich sie aus und blockte seinen Hieb mit einem Kunai, wusste, dass er sehr viel stärker als sie war. Nicht nur, dass er im Sen-jutsu deutlich geschickter als sie war… Sakura besaß gerade kein Chakra. Zumindest nicht ihre Hauptquelle. Doch das hielt sie nicht davon ab, ihn mit ihrem bloßen Tai-jutsu zu beschäftigen, ihn immer wieder durch Täuschungsangriffe zu verwirren, bevor sie zur Offensive hinüberging. Sie kämpfte wie eine Löwin und musste dafür sorgen, dass er das Bewusstsein verlor, koste es, was es wolle. Wie gern ich bei dir bleiben würde. Sasuke, ich liebe dich. Ein einfaches, simples Leben mit dir… Ein normales Leben als Mann und Frau zusammen mit Naruto und auch seiner großen Liebe- Mehr will ich doch nicht. Es wäre genug, nein, es wäre alles. Ich liebe dich, ich liebe euch so sehr. Sasuke… Ich will nicht sterben. Ich habe Angst. Aber für euch, damit wir drei wiedergeboren werden und das Leben bekommen, das wir uns gewünscht haben, werde ich dieses Jutsu komplettieren. Wir drei sind Team 7 und als solches werden wir uns eines Tages wiedersehen. „AH!“ Ihre Gedanken wurden gestoppt, als Sakura mitten im Kampf seine große Hand an ihrem Nacken spürte, bevor sie im nächsten Moment gegen einen Baum gepresst wurde. Sasukes plötzlich roter Blick bohrte sich in ihren, bittere Entschlossenheit und Wut prägten sein Sharingan. Sakura schaute mit grünen Augen unschuldig und sogar ein wenig ängstlich zu ihm hoch, da sie gerade nicht sicher war, was ihr Geliebter jetzt tun würde. Die leise Schwäche erkannte er und bevor Sakura auch nur irgendetwas denken konnte, schmiss Sasuke achtlos sein Schwert auf den Boden, packte ihr schulterlanges, rosafarbenes Haar, neigte ihren Kopf und krachte seine Lippen gegen ihre, versiegelte sie mit einem stürmischen, fast schon befehlshaberischen Kuss. Er küsste sie so verzweifelt und wütend wie noch nie zuvor, umschlang mit der freien Hand ihren Körper und drückte sie fest an sich, küsste sie intensiver, leidenschaftlicher… wütender. Sakura erwiderte seine Geste und umarmte ihn fest dabei, weinte bittere Tränen der Verzweiflung, da sie wusste, dass sie ihn dennoch betrügen musste. Vergiss mich. Leb dein Leben ohne mich, bleibe wenigstens du unversehrt und koste dein Dasein aus. Irgendwann sehen wir uns wieder. Aber ich muss sterben, damit dieses Jutsu funktioniert und damit wir Sarada retten können. Anders geht es nicht. Wir haben doch schon alles versucht und viel Zeit bleibt uns nicht mehr, Sasuke. Ich liebe dich. Und ich weiß, dass du in jedem weiteren Leben sehr böse auf mich sein wirst. „Ich könnte dir niemals wirklich wehtun, Sakura.“, sprach seine tiefe, raue Stimme. „Verdammt nochmal, ich liebe dich. Dich und unsere Tochter.“ Seine Hand berührte ihren noch runden Bauch, jedoch ohne zu wissen, dass Sarada gar nicht mehr unter ihrem Herzen wuchs. „Ich habe bereits meinen Bruder verloren. Sakura, lass mich wenigstens meine Frau und meine Tochter beschützen. Wenigstens dazu will ich fähig sein...“ Als sie wieder diese tiefe Trauer in seinem Blick sah, fühlte Sakura sich so schrecklich schuldig, dass es sie beinahe von Innen auffraß. „Ich flehe dich an. Bleib bei mir und kämpfe an meiner Seite. Ohne dich werde ich nämlich nicht leben und wenn du noch so sehr versuchst, Feindseligkeit vorzuspielen. Ich liebe dich… so sehr.“ In seiner liebevollen, verzweifelten Umarmung schloss sie ihre tränenden Augen und drückte ihn fester, inhalierte seinen Duft ein und holte tief Luft, um nicht laut zu schluchzen. Sasuke hoffte, dass sie wieder zur Besinnung gekommen war und schloss wehmütig die Augen, während er das Gesicht in Sakuras Nacken vergrub und seine Schwäche nur vor ihr offenlegte. Sie würden es zusammen schaffen, einen Ausweg zu finden, gemeinsam versuchen, wenigstens ihre Länder zu retten. Naruto sollte nicht umsonst gestorben sein und auch wenn die Situation ausweglos erschien, so musste der Hokage auf seine Kraft hoffen. Ihn kümmerte es nicht, dass er am Ende seiner Kräfte war, es war ihm egal, dass er eigentlich kaum mehr stehen konnte. Nicht mit seiner Frau an seiner Seite. Nicht ohne Sakura, der er mehr vertraute als sich selbst. „Ha..-“ Urplötzlich spürte er ein Ziehen am Nacken, das fest und bestimmend eine ganz bestimmte Stelle drückte. Sasukes Körper erstarrte, sein inneres System fühlte sich an, als wäre es zu Eis erstarrt. Mit geweiteten Augen packte er ihre Schultern, löste sich von Sakura und schaute ihr ins traurige, verbitterte Gesicht und verstand, was sie gerade getan hatte. „S...S-Sa..!“ „Es tut mir Leid.“, wisperte sie weinend, ihre grünen Augen zitterten wie ihre Stimme. Sie hatte einen ganz bestimmten Druckpunkt bei ihm betätigt, der dafür zuständig war… „Nein..-“ -...dass er das Bewusstsein verlieren würde. Er hielt ihre Schultern fester, wirkte verzweifelt beim Versuch, gegen das Ohnmachtsgefühl zu kämpfen, doch sie beide wussten, dass es nur eine Frage der Zeit war. Sicher, sie besaß gerade nicht ihre Monsterkraft, um ihn zu bekämpfen, allerdings hatte sie noch immer das Wissen der besten Heil-nin der Welt. „Verzeih mir.“, wisperte sie voller Trauer, wissend, dass das hier jetzt ein Abschied war. „Ich liebe dich, Sasuke.“ Mit diesen Worten schlossen sich die roten Augen des schwarzhaarigen Uchihas, der zu Boden gefallen wäre, wenn seine Heilerin ihn nicht sofort aufgefangen hätte. Ihre stillen Tränen ignorierend, legte sie ihn vorsichtig hin, legte noch ein Mal ihre Hand an seine warme Wange und lächelte, als sie daran dachte, wie lange sie ihn inzwischen kannte. Aber irgendwann… Irgendwann würde sie ihn wiedersehen. Dafür würde sie sorgen. „Was ist passiert?!“, fragten zwei Ninjas aus Konoha, die voller Schock sahen, wie ihr eigener Hokage doch tatsächlich besiegt zu sein schien. „Macht euch keine Sorgen, in spätestens 2 Stunden wird er wieder bei Bewusstsein sein.“, versprach die Rosahaarige versichernd. „Bitte kümmert euch um ihn, ja?“ Ein letztes Mal drehte sie sich zu ihm und beugte sich runter, um ihre Lippen zum Abschied zu vereinen und küsste ihn zärtlich, sog alles von ihm ein, was sie konnte. „Ich liebe dich mehr als du ahnst.“, hauchte sie noch. „Im nächsten Leben wirst du mir hoffentlich verzeihen, Sasuke...“ Und mit diesen Worten richtete sie sich auf, machte Kehrt und machte sich nun auf dem Weg zu ihm. Zu Zuko. Zu ihrem eigenen Ende. . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Okay, ich bin zurück aus Verona und habe neben viiiiiielen Geschenken eine fette Grippe mitgenommen. Und natürlich blieb die Mittelohrenentzündung nicht aus und mir wurde ins Trommelfell geschnitten, um einen Erguss zu öffnen. Yaaaaaaaay :D Ach ja, heute war ich in Hamburg im Diakonie Klinikum für die OP Vorbereitung, die ich in sechs Tagen habe. Muss schnell gesund werden. Neun Stunden war ich unterwegs omg. Wie auch immer, ich hatte vor, in drei Tagen ein riiiiiiesen Kap zu posten, doch ich dachte mir, ich mache 2 Kaps raus, damit ihr früher anfangen könnt zu lesen. Sollte es mir morgen wieder besser gehen, könnte der Rest morgen schon da sein oder spätestens übermorgen hehe Danke für all eure Kommis! Ich werde sie morgen beantworten, weil mir gerade echt schwindelig ist. :/ liebe grüße eure Fifi! PS: Ich wünsche euch allen einen schönen Fastenmonat ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)