Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 78: Noch sieben Seiten ------------------------------ „NARUTO!“ Sakura und Sasuke waren in Blut getränkt, als sie einen halb verbluteten Naruto in das Haus von Sakura und ihm trugen, voller Erleichterung darüber, dass er Blut würgte. Denn Würgen bedeutete, dass er lebte. Und nur wenn er lebte, könnte man ihn retten. „Usuratonkachi, du bleibst fucking wach oder ich BRING DICH UM!“, grölte der schwarzhaarige Uchiha, der gar nicht spürte, wie sein gebrochener Arm pulsierte, als Sakura und er den blonden Ninja auf die Couch hievten. Schnell rannte Sakura erst noch zurück zur Haustür, formte vier unterschiedliche Fingerzeichen und schlug ihre Handfläche gegen den Boden, um die Gegend um ihr Haus mit einem Gen-jutsu zu versiegeln, sodass Feinde sie nicht entdecken und stürmen könnten. Währenddessen drückte der Uchiha seinen besten Freund in die Couch und riss ihm das Oberteil auf, sah auch schon all die Schnitte und blauen Flecken auf Narutos Oberkörper. Der Uzumaki sah aus, als wäre er von hundert Ninjas zusammengeschlagen worden. Arme, Gesicht und Brust waren geschwollen und mit so viel Blut und Schmutz übersät, dass Sasuke nicht genau erkennen konnte, was für Verletzungen genau er davongetragen hatte. Eine Wunde jedoch konnte er erkennen. Sehr, sehr deutlich. „Urgh…!“ Ein pulsierendes, aufgerissenes Loch blutete in seiner Brust, wie der Hokage es noch nie in seinem Leben gesehen hat. Oder gar sehen wollte, ehrlich. Zukos verfluchter Kamerad hatte seinen besten Freund, der den Uchiha vor einem Angriff retten wollte, übel mit seinem Kristall-jutsu erwischt, sodass Naruto mit gefährlichem Chakra durchbohrt und sein Inneres vergiftet wurde. Der Schrei des Jinchuurikis war laut gewesen, grölend, leidend und voller Schmerz. Noch nie zuvor hatte Uzumaki Naruto einen so grausamen Schmerz verspüren müssen, noch nie hatte er das Gefühl gehabt, von Feuer durchbohrt und gefühlt vergiftet worden zu sein. Es war grausam gewesen und ohne die Hilfe des Bijus wäre er, und das wusste er, elendig gestorben. Er hätte ohne Zweifel sein Leben verloren. „Naruto! Hey! Usuratonkachi, sieh mich an!“ Blaue, matte Augen blickten zitternd und kaputt zur Seite und erkannten kaum den schwarzen, bebenden Blick des Uchihas, der seine Hand gegen Narutos Brust drückte, um die Blutung zu stoppen, bis Sakura das Jutsu beenden könnte. „N-N...-N-enn… M-mich ni-nicht...s-s-s-s...o, echt… j-jetz...t!“ „Wie soll ich dich sonst nennen?!“, schrie Sasuke seinen besten Freund an. „Du blöder Trottel! Du verdammter IDIOT!“, schrie er wütend. „Was stellst du dich einfach vor mir, verdammt?! Ich hätte den Angriff selbst abwehren können, also wieso spielst du den Helden und fängst das Jutsu einfach ab?!“ „Hä...ttest nich...t… ab-abblo...cken k-können… Wärst… t-tot-“ Fakt war, dass Naruto nur überleben konnte, weil er eine Jinjukraft war. Auch wenn Sasuke und er auf einem Level waren, er hätte diesen Angriff niemals überlebt, weil er durch keinen Biju gestärkt und beschützt wurde. Sasuke hätte durch diesen Angriff sein Leben verloren. Und das könnte und würde Naruto niemals zulassen. Die schwere Müdigkeit drückte gegen Narutos Stirn, der gar nicht bemerkte, dass seine Augen sich schlossen, was Sasuke beinahe wahnsinnig vor lauter Sorge machte. „HEY!“, schrie er ihn an. „Halt die verdammten Augen auf, Uzumaki! Komm schon, du wirst Onkel, schon vergessen? Soll Sarada eines Tages etwa zu Hören bekommen, dass ihr Ziehvater zu blöd war, um wach zu bleiben?!“ Sein Mundwinkel zuckte zu einem schwachen, verträumten Grinsen und der Uchiha schluckte die Tränen runter, als sein bester Freund vergebens gegen die Müdigkeit ankämpfte. „Naruto, wenn du jetzt aufgibst und einschläfst, dann bring ich dich um!“ „Ich bin schon da!“ Sofort rannte Sakura auf die Shinobis zu und kniete sich neben die Couch, legte sofort ihre bereits glühenden Hände auf seinen Bauch. „Sasuke, bitte nimm deine Hand von der Wunde. Ich kann sie heilen.“, bat sie und sah gar nicht, wie der Uchiha verstehend nickte und stattdessen seine Schultern fixierte. Sofort drang das warme Chakra in die Gott sei Dank hohle Wunde, kämpfte sich durch jede Zelle, durch jede Arterie, um das grässliche Gift dieses Mistkerls zu neutralisieren. „Ah…! Es… brennt..!“ Sasuke tat sich schwer damit, den Fuchsninja an der Schulter runter zu drücken, ignorierte den grässlichen Schmerz im gebrochenem Arm und schaute zu seiner Frau, die mit angestrengtem Gesicht alles dafür tat, ihren Heilungsprozess so schnell wie möglich zu vollziehen. „Es ist gleich vorbei, Naruto! Komm schon, sieh mich an!“, zischte er unwillkürlich scharf. „Ah… Fuck-“ Um ehrlich zu sein, es freute Sasuke fast schon, dass er Schmerzen hatte, denn ein leidender Naruto war ihm tausend Mal lieber als ein zu müder Naruto, der kurz davor war, einzuschlafen und danach mit großer Wahrscheinlichkeit nie wieder die Augen zu öffnen und ein toter Naruto sein würde. „Gleich ist es vorbei. Komm schon, das schaffst du auch noch, Usuratonkachi!“ Schweiß tropfte von Sakuras Stirn, die selbst sehr verwundet war, doch das kümmerte sie nicht, denn jetzt zählte es, Narutos Inneres so schnell wie möglich zu säubern. Und dem Himmel sei Dank, es sollte ihr ohne zu große Probleme eher zügig gelingen. Sein Körper wurde wieder schlaff, das Zittern und Beben hatte zu ihrer Erleichterung abgenommen. Die Haruno ging jedoch weiter und sorgte dafür, dass ihr heilendes Chakra weiterging und auch seine anderen Wunden erfasste, um sie so schnell und effizient wie möglich zu heilen. Die letzten fünf Minuten waren jedoch nicht mehr so lang, da der Uzumaki längst außer Lebensgefahr war und während sie noch die letzte Feinarbeit leistete, stand der Uchiha auf und kehrte schnell mit einem großen Glas Wasser auf, um es Naruto, dessen Kopf er anhob, trinken zu lassen. „Danke… Sasuke...“, raunte Naruto mit heiserer Stimme, klang deutlich gesünder, wie er fand. „Das… hab ich… gebraucht.“ „Hn. Sei lieber still und schlaf jetzt. Dein Gerede kann ich jetzt nicht ertragen, du regst mich einfach zu sehr auf, Naruto.“ „Heh...“, lachte der Uzumaki schwach, hob dann seine zitternde Hand, als würde er sie nach seinem besten Freund ausstrecken, eine ungewohnt liebevolle Geste, die er Sasuke nur selten zeigte. Allerdings zeigte er ihm dann langsam und zitternd den Mittelfinger und als der Uchiha ihm einen genervten Blick zuwarf, lachte er leise, worauf Sakura sich die Hand gegen die Stirn klatschte. „Leck mich… an meinen blutenden..-“ „Okay, Klappe. Alle beide.“, meinte die Rosahaarige schwer atmend, freute sich aber, dass es Naruto deutlich besser ging. „Naruto, du musst schlafen, um dein Chakra zu zu regenerieren.“ „Ja. Tu uns den Gefallen und schlaf so lange du kannst.“, murrte Sasuke grummelnd, woraufhin Naruto ihn wieder schief angrinste. „Ja… Ich erinnere dich daran… wenn du wieder Schiss um mich bekommst… und wie ein Mädchen heulst...“ Absolut genervt ballte der frustrierte Uchiha seine Faust, hätte dem Idioten am liebsten einen Schlag auf dem Kopf verpasst, wurde allerdings von Sakura aufgehalten. „Bist du wahnsinnig? Hör auf damit, lass dich doch nicht provozieren!“ „Ich will ihm nur beim Einschlafen helfen!“, zischte Sasuke, der es nicht mochte, wenn man ihn auf seine Gefühle ansprach. Wie absurd. Dass Sasuke und Naruto sogar in so einer Situation miteinander stritten, doch so absurd das auch war, es halt den Kameraden. Es half auch Sakura, trotz dieser grausamen Situation einen Lichtblick zu finden, ja obwohl sie starke Schmerzen hatte und psychisch am Ende war… So musste sie dennoch lachen. Team 7 brachte sie einfach immer zum Lachen. Sogar mitten im Krieg… . . . „Tut mir Leid, Sasuke-kun. Es wird noch mehrere Stunden brauchen, bis ich den Bruch vollständig heilen kann...“ „Du hast schon genug getan. Schon dein Chakra und heil dich endlich selbst, Sakura.“, sagte Sasuke ein wenig schärfer als gewollt, machte sich einfach viel zu große Sorgen um sie. Die Haruno nickte, gehorchte seiner Bitte und bemerkte nicht den eindringlichen Blick ihres Mannes, der sie dabei beobachtete, während sie ihre Wunden heilte und vor allem dem Baby mehr und mehr Chakra einflößte. Sasuke und Naruto waren stets sicher gegangen, immer ein Auge auf Sakura zu werfen, die sich eher zurückhielt, da sie schwanger war und ihr Baby nicht gefährden wollte. Eigentlich durften schwangere Kunoichis gar nicht erst in den Krieg ziehen, allerdings galt das nicht für die Führerin von Timea-gakure. Sie war dazu verpflichtet, ihr Land um jeden Preis zu beschützen, hielt sich aber eher im Hintergrund, um die Ninjas aus Konoha und Timea zu heilen, was sich als sehr praktisch herausstellte. „Die Barriere ist noch aufrecht. Mach dir also keine Sorgen und schlaf ein wenig, Sasuke, morgen geht der Kampf weiter-“ „Du planst etwas.“, unterbrach er seine Frau, die mit ihm an der Bettkante ihres Schlafzimmers saß. „Sakura, ich warne dich. Wehe du planst irgendetwas selbstzerstörerisches, um uns zu retten. Nicht nur, dass es nicht helfen wird, weil der Bastard den Krieg ohnehin starten wollte...“ Sakura schluckte schwer und schaute auf den Boden, mied seinen Blick, da sie es nicht ertragen konnte, noch mehr Sorgen und Angst bei ihm sehen zu müssen. „Er wollte dich und Timea, um sich dann Konoha unter den Nagel zu reißen. Also glaub bloß nicht, dass du auch nur irgendjemandem hilfst, indem du dich auslieferst.“ „Ich würde mich nie ausliefern.“ Sicher, Sakura würde es tun, um Timea und vor alle um ihr Team zu retten. Von Sarada mal ganz abgesehen. Aber sie war inzwischen 24 Jahre alt und nicht dumm genug, um so einfach anzunehmen, dass alles gut werden würde, sollte sie sich Zuko hingeben. So naiv war die schöne Haruno nicht. Die Jonin schluckte schwer und lehnte sich an die starke Schulter ihres Shinobi, schloss nach 54 Stunden ohne Schlaf ihre grünen Augen, zeigte nun zum allerersten Mal wie ausgelaugt sie war. Sasuke nahm ihre Nähe an und legte einen Arm um ihre kleine Gestalt, zog sie weiter zu sich und gab ihr nur mit dieser einen Geste Sicherheit. Warme, schöne Sicherheit, die sie seit Wochen vermisste. Seit Wochen versuchten Konoha und Timea nun, sich gegen Hermos zu behaupten, was eigentlich keine so schwere Aufgabe gewesen wäre, wenn Zuko seinen Angriff nicht schon lange vorgeplant hätte. Es war ein Hinterhalt, wie man es in Büchern las… Hunderte Shinobi wurden durch den Überraschungsangriff getötet, viele von ihnen waren gute Menschen und ausgezeichnete Ninjas, ohne die es sehr schwierig war, einen Kampf zu führen. Und seitdem herrschte nun die Hölle auf Erden. Distrikt für Distrikt sammelten sich Gruppen aus Hermos und versuchten sich durch Timea zu schlagen und auch Konoha den Erdboden gleich zu machen und zu Sakuras Horror musste sie zugeben, dass über die Hälfte ihres Zuhauses abgebrannt und verkohlt wurde. Es war ein Wunder, dass ihr das Haus von Naruto und ihr noch nicht erreicht wurde und sie konnte nur von Glück sprechen, dass sie längst nicht mehr im Haus ihrer Eltern wohnte. Und durch ihr Siegel würden nicht einmal die Hyuugas es schaffen, ihr Haus zu sehen… „Du kannst nicht mehr lange weitermachen...“, hörte sie ihn sanft sprechen, spürte auch gleich die große, warme Hand auf ihrem Bauch, der nur leicht runder geworden war. „Ihr beide könnt nicht mehr, Sakura. Es ist zu gefährlich, vergiss nicht, dass du nicht nur für mich überleben musst. Sarada...“ „Keine Sorge, mein Bauch ist immer geschützt. Man müsste mich schon durchbohren, um ihr wehzutun.“ „Das ist nicht der Punkt..!“, rief er böse aus und spürte, wie sie seufzte. „Ich weiß...“, gab sie zu und schaute zu ihm hoch. Denn beide wussten, dass, wenn sie so weitermachte, sie das Baby verlieren könnten. „Glaubst du, dass es irgendwann vorbei ist?“, flüsterte die schöne Anführerin dann, schaute allerdings nicht zu ihm hoch, da sie ihm ihre Angst nicht zu sehr zeigen wollte. „Der Krieg und dieser grausame Kampf… Sasuke… Glaubst du daran, dass wir irgendwann einfach glücklich sein können und mit Naruto und Sarada ganz weit weg ganz neu anfangen können?“ Für lange Zeit herrschte eine laute, taube Stille, in der Sakura nur seinen Herzschlag hörte. Dieser ging langsam und stark, zeigte keinen inneren Tumult oder Wehmut, als Sasukes Lippen sanft gegen ihre Stirn drückten, bevor er sie noch enger an sich drückte und sie in eine liebevolle, fast schon kindliche Umarmung zog. „Ja...“, hauchte er mit sanfter, tiefer Stimme in ihr Ohr. „Irgendwann werden wir das Leben führen, das wir immer wollten.“ Die Hand auf ihrem Bauch strich zärtlich über die kleine Rundung, gab ihr ein schönes, kribbelndes Gefühl voller Wärme und Liebe, wie sie es niemals erwartet hätte. Nicht damals. „Irgendwann wirst du von mir die Hochzeit kriegen, die du verdienst. Wir werden heiraten und ein Leben weit, weit weg von hier führen. Naruto und Sarada werden bei uns sein und es wird kein Krieg herrschen. Das verspreche ich dir, Haru-“ Seine Stimme brach ab, so als hätte er etwas Falsches gesagt, was ihr kurz Angst machte. Meinte… er das gar nicht so? Hatte er sie belogen, um ihr ein gutes Gefühl zu geben..? „Das verspreche ich dir...-“, sagte er dann wieder, löste sich von ihr, um seine freie Hand an ihre Wange zu legen. Schwarze Augen färbten sich rot, sogen den Moment mit jeder Faser seines Daseins auf, als er ihr ein kleines, ehrliches Lächeln schenkte. Ein Lächeln, das er niemandem zeigte außer Sakura. „Uchiha Sakura.“ . . . ……………………………………………………………………….. . . . „Hokage-sama..!“ Sera weitete ihre Augen, als erst Shisui und dann dessen Cousin ihr Krankenzimmer betrat, was die Bändigerin sofort nervös werden ließ. Schnell erhob sich Sera, richtete ihr weißes Krankenkittel und wollte sofort aufstehen, wurde allerdings vom älteren Uchiha sanft aber bestimmend wieder ins Bett gedrückt. Schwarze Augen blickten sie versichernd an und der Jonin gab ihr schnell das Gefühl, dass alles in bester Ordnung war. „Bleib bitte liegen, dein Körper wurde sehr in Mitleidenschaft gezogen.“, begann Sasuke, der sich vor dem Fußende des Bettes stellte und Seras hoch gelagerte Gestalt kurz musterte. Anscheinend ging es ihr wirklich wieder sehr viel besser, was Sasuke sehr beruhigte. Er sah ihr schnell an, dass sie sich unwohl fühlte- Nein, unwohl war das falsche Wort. Sie wirkte nervös, aufgeregt, ja fast schon ehrfürchtig, als als schwebe sie in ständiger Gefahr. Es schien so, als befürchtete sie, verbannt zu werden, als würde sie nicht hierher gehören, was Sasuke, der es nie, niemals laut aussprechen würde, innerlich sehr leidtat. „Hokage-sama, ich bin Masumi Sera aus Hermos und wollte einfach sagen-“ „Ich unterbreche dich nur ungern, aber du solltest dich von heute an korrekt vorstellen. Da du dich uns zugewandt hast, bist du offensichtlich Masumi Sera aus Konoha.“, korrigierte er die Brünette, die, ohne es zu merken, sich an ihre Bettdecke krallte. Shisui erkannte ihre Nervosität und legte unbemerkt seine Hand auf ihre geballte Faust, spürte auch schnell, wie sie sich ein kleinen Wenig entspannte, bevor Sasuke weitersprach. „Ich habe gesehen, was du für uns getan hast und wollte mich persönlich bei dir bedanken. Ohne dich wären nicht nur Kiba und Shisui wahrscheinlich tot, du hast außerdem die beiden Kugeln und wichtige Dokumente für uns zur Verfügung gestellt. Und ich wollte dich um Verzeihung bitten.“ Sein schwarzer Blick fiel auf die zwei Einstichstellen an Seras Nacken, die durch Ayatos brutalen Biss noch immer rot und dick pulsierten, was man allerdings durch das große, weiße Pflaster von Ino verdeckt wurde. „Bitte… Keiner muss mich um Verzeihung bitten...“, beteuerte sie bittend. „Dass ich hier bleiben darf, ist alles für mich.“ „Nein, es ist alles für uns. Sera, du bist eine Bereicherung für Konoha und es tut mir Leid, dass wir nicht früher da waren, um euch zu retten.“ Seras Blick zuckte, da sie nicht wusste, dass er sie… in so einem erbärmlichen Zustand gesehen hatte. Er war der Hokage und Sera wollte vor allem vor ihm keine Schwäche zeigen. Denn Schwäche zu zeigen war ein Fehler, für den man sehr, sehr grausam bestraft wurde… „Lass dir aber eines gesagt sein.“, sagte er dann plötzlich kalt und berechnend und auch, wenn Sera generell keine Angst vor Feinden verspürte, so bekam sie es gerade mit der Angst zu tun. Denn der Mann vor ihr war Uchiha Sasuke, der Hokage von Konoha-gakure, einem Land, in dem sie jetzt scheinbar ihr neues Zuhause finden sollte. Und Sera war allein. Ohne Eltern, ohne Geschwister, ohne einen Ehemann, der ihr Halt und psychischen Schutz bieten konnte. Und eben weil sie so allein war, fürchtete sie sich. Vor allem jetzt, wo Uchiha Sasuke sie so kalt, berechnend und… fast schon bedrohlich anblitzte. „Wehe, du verspürst Furcht in diesem Land.“, sprach er dann und schockte Sera. „Du bist hier in völliger Sicherheit und stehst unter unserem Schutz. Und was auch immer geschehen ist, Uzumaki Ayato wird dir nichts anhaben können, auch wenn er sogar stärker als du sein sollte. Das Schicksal dieses Mistkerls ist bereits so gut wie besiegelt und vor einem bald toten Ninja brauchst du dich weiß Gott nicht zu fürchten.“ Seine Augen verdunkelten sich allein beim Gedanken an Ayato und Zuko, ja Sasuke musste sich noch an seinen Blutdurst gewöhnen. „Zuko und Ayato sind beide so gut wie tot. Und du bleibst hier. Ich erwarte von dir nicht, mit uns zu kämpfen, da du anscheinend auch politisch verfolgt wirst und ein schweres Leben gehabt-“ „Ich werde kämpfen.“ Dieses Mal war es nun Sera, die ihn unterbrochen hatte und Sera bemerkte nicht, wie beide Uchihas kurz aus der Bahn geworfen wurden. Es war ihre Stimme. Ihre Stimme klang ruhig, sanft und zart, passend zu ihrem gerade schwächlichen Aussehen, jedoch war ihr Ton ernst. Todernst. Ihre eisblauen Augen wirkten plötzlich hart, die helle Farbe war matt und verdunkelt, ja sie wirkte fast schon… mordlustig. Sie lechzte nach Vergeltung, wollte offensichtlich alles tun, um sich dafür zu revanchieren, dass man ihr das Leben zur Hölle gemacht hatte. „Wenn es zu einem Kampf kommt… Wenn es zu einem Krieg kommt, kämpfe ich ganz Vorne.“, schwor sie mit dunkler Engelsstimme, was Shisui… zugegebenermaßen irgendwie aufregte. Ja, er spürte Aufregung bei ihrem Versprechen, da er Sera so noch nicht kannte. „Ich bin sehr stark.“, sagte sie und überraschte Sasuke mit ihrem Selbstbewusstsein. „Und jetzt, wo ich in Konoha aufgenommen wurde, kann ich mich wehren. Ich darf gegen ihn kämpfen, ohne kaputt gemacht zu werden.“ Shisui und Sasuke warfen sich einen kurzen Blick zu, wollten sie allerdings nicht fragen, was passiert ist zwischen Ayato und ihr. Vor allem Sasuke traute sich nicht. „Ich werde niemals einfach sitzen und nichts tun. Uzumaki Ayato werde ich bekämpfen...“ Ihr Blick wurde bitter, kalt und doch strotzte sie vor Tatendrang und als Sasuke ihren Blick einfing, verspürte er eine kleine Gänsehaut am Körper. Denn Sera wirkte in dem Moment wahrhaftig mörderisch. Kalt, zornig und mörderisch. Sie hatte anscheinend keine Angst davor, ihn zu bekämpfen, vielmehr wollte sie einen Kampf. Und zugegeben, Sasuke war noch beeindruckter, als er es ohnehin schon war. „Ich bin eine Bändigerin und es spricht eigentlich gegen unseren Kodex...“, wisperte sie. „Aber wenn ich endlich die Gelegenheit dazu bekomme, dann bringe ich ihn um.“ . . . ‚Liebes Tagebuch, Ich sitze hier gerade und halte Wache, damit Sasuke-kun und Naruto schlafen können. Es war schrecklich. Alles läuft einfach so schrecklich. Ich bin jetzt im fünften Monat schwanger und führe jetzt seit fünf Wochen einen grausamen Krieg, sehe jeden Tag Ninjas, Zivilisten, Kinder sterben, ohne dass ich etwas dagegen tun kann. Zuko hat von Anfang an einen Hinterhalt geplant und wie aus dem Nichts einfach Timea angegriffen, um dann an Konoha ranzukommen. Und jetzt kämpfen wir seit Wochen jeden Tag, um die Grenze zwischen Timea und Konoha zu beschützen. Denn wenn diese durchbrochen wird, ist alles aus. Alles.‘ Sasukes Herz raste schnell in seiner Brust, als er in seinem Saal das Buch weiter las, wenn auch die Furcht vor dem Ende bestand. Und ja, es war schrecklich, wie Sakura die Schlacht beschrieb. Seine Frau, damals noch schwanger, hatte einfach so viel Angst verspürt. Angst, wie er es noch nie bei ihr gesehen hat. Sakura war damals einfach völlig… kaputt gewesen. Und dazu war sie schwanger, was eventuell ihre emotionale Lage und ihre Beschreibungen beeinflusst hat. Sakura hatte durch ein Jutsu ihren Bauch zwar geschützt, aber… Sasuke wusste, dass ihr das nicht helfen würde. Sarada… würde leider mit Team 7 sterben. Seine Frau hatte damals viel über alles nachgedacht und vor allem sich selbst an vielen Dingen die Schuld gegeben, was dem Hokage leidtat. Nicht sie war Schuld. Sondern der Bastard… ‚Wenn ich Zuko doch nur niemals getroffen hätte. Wenn er damals nur nicht in meine Klasse gegangen wäre. Wieso? Wieso ist es uns verwehrt, ein normales Leben zu führen? Ich wollte nie ein wohlhabendes Leben, brauche keine enormen Kräfte, ja ich wollte auch nie eine Haruno sein. Mir reicht nur mein Team. Mir reicht meine eigene Familie. Naruto, Sasuke und mein Baby. Aber Zuko wird das niemals zulassen. Nicht, solange der Bastard lebt und nicht, solange mein Team lebt. Nicht, solange ich noch am Leben bin. Er wird mich nicht in Ruhe lassen und auch mein Baby wird er versuchen zu töten.‘ Sasuke las weiter, die Augen vor Wehmut und Trauer verengt beim bloßen Gedanken daran, wie gestresst sie gewesen sein musste. Sicher, er selbst und auch Naruto waren damals sicherlich vollkommen wahnsinnig vor Sorge um das Baby gewesen, aber natürlich war es bei Sakura völlig anders. Denn sie trug das Kind unter ihrem Herzen und hatte immer wieder betont, wie sehr sie sich dafür hasste, Sarada so zu gefährden. Sie eine Idiotin. Sie war doch die letzte, die Zukos Wahnsinn zu verantworten hatte. Seine geliebte, verrückte Frau war leider in den Fängen eines Bastardes geraten, der etwas wollte, das Sasuke gehörte. ‚Tagebuch, ich weiß, dass ich sterben werde.‘, las er dann und weitete sofort seine Augen. ‚Ich weiß, dass diese Schlacht das schlimmste Ende annehmen wird. Ich bin kein Kind mehr und glaube nicht an Wunder. Auch, wenn ich mich ausliefern würde, würde Zuko dieser Bastard weitermachen und alles dafür tun, mein Zuhause und meine Kameraden zu zerstören. Und Sarada erst recht. Immerhin ist sie Sasuke-kuns Tochter, da würde es mich nicht wundern, wenn er ein Schwert durch meinen Bauch schlägt, um mich für meine Beziehung mit ihm zu bestrafen. Was können wir dagegen machen? Gar nichts. Es gibt überhaupt gar nichts, das wir gegen ihn tun können. Er schickt absichtlich mehr und mehr Truppen vor, hat absichtlich darauf gewartet, bis Konoha und Timea völlig ungeschützt waren. Immerhin waren erst meine Eltern gestorben und dann war Sasukes dreckiger Vater krank geworden. Beide Länder waren noch zu jung, um einen Krieg zu bestreiten. Und jetzt versucht er absichtlich, all seine Ninjas auf uns zu hetzen, weil er weiß, dass er uns so schwächen kann. Und erst ganz zum Schluss wird er kommen. Erst, wenn wir am Boden sind, wird er uns aufsuchen und dann umbringen. So feige ist er.‘ „Sakura...“ Seine Finger strichen sanft und entschuldigend über die schwarzen Buchstaben, die damals durch ihre dicken Tränen ein wenig verschmiert waren. Das war auch ein Grund, wieso er sie so respektierte. Sie war stark und wusste, stets realistisch zu bleiben und Klartext zu sprechen… Aber ihre Tränen konnte sie dennoch nicht zurückhalten. Aber ob sie nun ängstlich war oder nicht, Sakura hatte es offenbar schon damals stets abgelehnt, sich selbst als Opfer zu sehen. Sogar als Sasuke sie zur Heirat gezwungen hatte, blieb sie stark und zeigte ihm immer ihr Selbstbewusstsein, auch wenn sie allein weinte, wenn keiner sie sah. ‚Seit Wochen übe ich an mein neues Jutsu und werde es auch schon bald einsetzen. Es ist sehr riskant und die Wirkung sehr weit hergeholt, aber dieses Risiko muss ich eingehen. Es erfordert sehr viel Chakra und auch mein Team muss ein wenig Energie spenden, um das Jutsu zu versiegeln. Es ist merkwürdig und irgendwie erfüllt es mich mit sowohl Freude als auch Schmerz, denn mein Schicksal ist von Vorn herein besiegelt, ohne, dass ich auch nur irgendetwas dagegen tun kann. Eine Woche werde ich noch warten. Höchstens… Und dann werde ich etwas tun, wofür Sasuke sehr böse auf mich sein wird.“ Sein Herz rammte mit plötzlicher Blitzgeschwindigkeit gegen seine Rippen, kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn und für einen Moment dachte Sasuke, er bekäme keine Luft. Nur noch sieben Seiten. Der Uchiha hatte noch haargenau sieben Seiten übrig, bis er das letzte Wort seiner Frau lesen müsste. Sieben Seiten, um das Jutsu zu erklären, das sie heimlich entwickelte mit dem Wissen, dass der Tod unvermeidbar war. Sie wusste schon damals, dass sie ihr Team und Sarada verlieren würde. „Was hast du nur getan, Sakura...“ Der Uchiha strich mit seiner Hand über die schwarze Tinte und sah eine auf dem Bett sitzende, ausgelaugte Sakura, die mit bitteren, mattgrünen Augen ihr Schicksal noch irgendwie zu drehen versuchte. Er sah, wie ihre Finger mit leichtem Zittern einen roten Füller hielten, während ihre freie Hand sich das Haar raufte, voller leiser Verzweiflung in ihrem Ausdruck. In dem Moment fühlte er sich der Frau von damals, obwohl er sie eigentlich nicht kannte, so unglaublich nahe, dass es ihn selbst fast erschreckte. Ja… Nur noch sieben Seiten und dann würde es zum Ende kommen. Das Ende von Team 7 und Uchiha Sarada… „HEY!“ Zum ersten Mal in seinem Leben zuckte der Schwarzhaarige vor lauter Schreck zusammen und sah auch gleich schon die blonde Yamanaka, die aussah, als hätte sie einen Tornado verschluckt, plötzlich in den Saal stürmte. „Was zum Teufel-“ „Maul halten, Uchiha, ich bin nur hier, weil Naruto meinte, du verdienst es! Sakura wacht gleich auf, also beweg dich! Ich will nicht, dass sie allein aufwacht und auch, wenn du mich nervst, psychisch wäre es am besten, wenn du bei ihr bist, wenn sie ihre Augen öffnet, also-“ Sasuke, der für exakt fünf Sekunden erstarrt war, hörte nicht weiter zu, sondern handelte einfach. Er handelte und Ino spürte einen kleinen, scharfen Windstoß, der sie durch die plötzliche Wucht dazu brachte, ihre Augen zu schließen. „Hey, easy du Psycho-“ Als sie ihre Augen jedoch wieder öffnete, war der Hokage weg. „Gott, ist das eine Dramaqueen...“ . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Holaa! Nein, ehrlich. HOLAAAAAAAAAAAAAAAA! HOLY HAGOROMO. DIESE FF HAT DOCH TATSÄCHLICH DIE 500 KOMMENTARE GEKNACKT *.* Leute, ich bin… Also, ich kann einfach… ich fasse es nicht. DANKE! Ohne Shit, ich bin so heftig happy, dass ich mich schnell rangesetzt und weitergeschrieben habe hehe Und oooooh my God, ich werde es endlich mal tun können. Ach ja, first things first. Leute, ich habe einen neuen OP Termin bekommen, und zwar werden meine Beine am 12.5. geschnipptschnappt :D Ich bin seit der Bauchdeckenstraffung gerade sowas von angeschwollen, ich sehe aus, wie ein übergroßer Fesselballon omg Ab nächste Woche versuche ich, langsam wieder Sport zu treiben, ihr glaubt gar nicht, wie sehr mir das fehlt. Aber hey, wenigstens kann ich sitzen und schreiben. Ach ja, euch erwartet noch ein Kapitel, bis Sakura aufwacht ^.^ Ich habe diese große Schlacht absichtlich nicht extrem detailliert beschrieben, weil es einfach a, zu langweilig wäre und b, weil es einfach zu viel wäre. Aber keine Sorge, Team 7 werdet ihr sterbend erleben, das verspreche ich euch lol Ich glaube, dass ich noch gar nicht bereit dafür bin… Und omg, es war so komisch für mich, Sera und Sasuke nicht als Paar zu schreiben, das könnt ihr mir gar nicht glauben! Aber gut, jetzt schauen wir mal, wie wir das Baby schaukeln. Liebe grüße und vielen Dank für eure Kommis! Eure Fifi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)