Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 77: Erstes Leben (38) ----------------------------- Die Wochen vergingen und Sakura konnte ihr Glück nicht in Worte fassen. Sasuke und Naruto hatten endlich erfahren dürfen, dass es in der Tat eine kleine Tochter sein würde, die auf sie drei zukommen würde und sie würde niemals dieses schwerelose und doch heiße Kribbeln im Herzen vergessen, als sie ihre Reaktionen gesehen hatte. „Ein Mädchen...“, hatte Sasuke ausgehaucht, seine schwarzen Augen fast schon kindlich. „Du meinst, wir bekommen eine Tochter..?“ Seine ganze Welt drehte sich beim bloßen Gedanken, eine kleine Version seiner Frau in den Armen zu halten, eine kleine Kunoichi, die nur darauf wartete, von ihren Eltern und von dem Trottel auf Händen getragen und beschützt zu werden. „Wir bekommen Sarada.“, lächelte sie und Sasukes Augen zuckten, als er sich an damals erinnerte. ‚Ich hätte gerne eine Tochter. Irgendwie glaube ich, dass sie wie du schwarze Augen und schwarzes Haar haben wird, Sasuke...‘, hatte sie damals, bevor er… sie verraten hatte, geschwärmt. ‚Wie findest du den Namen Sarada? Uchiha Sarada..?‘ Er hatte damals gesagt, dass er den Namen perfekt fand. „Freu dich, Emo. Ihr bekommt ein Mädchen, mit dem du deine weiblichen Seiten ausleben kannst.“, grinste Naruto fies und erntete einen bösen Blick von seinem besten Freund. „Halt die Klappe, Usuratonkachi.“ „Wie oft soll ich dir sagen, du sollst mich nicht so nennen, echt jetzt?!“ „Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst aufhören, mich zu nerven?!“, keifte Sasuke kindisch zurück, woraufhin die Haruno nur genervt jeweils eine Hand auf ihre Gesichter legte und sie dann sofoer auseinanderhielt. „Und wie oft habe ICH euch gesagt, ihr sollt aufhören, euch ständig so anzuzicken?!“ „Er hat damit angefangen!“, sagten die zwei erwachsenen Ninjas synchron in ihre Richtung, bevor sie ihre Synchronität bemerkten und sich wieder gegenseitig anfunkelten. Gott… Und das sollten die zwei mächtigsten Shinobis der Welt sein… „Ich hoffe wirklich, dass Sarada nicht so ein mürrisches Opfer wird wie du, echt jetzt. Man kann nur froh sein, dass Sakura die Mutter ist.“, meinte Naruto, der sich diesen Spruch einfach nicht verkneifen wollte. „Und du bekommst endlich jemanden, mit dem du intellektuell vielleicht mithalten könntest. Wird sicher schwer, aber sogar du bist nicht dumm genug, um dich mit einem Wesen ohne Sprech- und Denkfähigkeiten zu messen.“ „HALT DIE FRESSE!“ „Oh Mann und ich dachte, ich wäre die mit den Hormonen, Shannaro...“, seufzte Sakura ein wenig übermüdet und schüttelte mit dem Kopf, während sich Naruto und Sakura weitere Dinge an den Kopf warfen. Sie waren ja so erwachsen… „Okay, ich lass euch Turteltauben mal allein.“ Die schwangere Haruno lief in ihr Haus und lachte belustigt, konnte manchmal immer noch nicht glauben, wie schön es wieder war, ein normales Leben zu führen. Zusammen mit Team 7. Sakura betrat das Haus von Naruto und ihr mit der Absicht, sich frisch machen zu wollen. Sie war inzwischen im vierten Monat und auch, wenn man von der Schwangerschaft eigentlich noch gar nichts sah, fühlte sie sich schwerer. Im positiven Sinne. Es war, als wären die Glücksgefühle und die warmen Schmetterlinge im Bauch durch ihre kleine Tochter, die unter ihrem Herzen von Tag zu Tag wuchs, schwerer, intensiver- Einfach mehr. Die schöne Haruno stand vor dem Spiegel in ihrem Zimmer und schaute ihre Reflexion im Spiegel an. Ihr schulterlanges Haar war offen, fluffig und ein kleinen wenig zerzaust -verdammt sei dieser Uchiha mit seinen wilden Küssen, Shannaro!-, ihre Haut wirkte klarer und irgendwie rosig, ja sogar ihre Augen gefielen ihr heute. Sakura fühlte sie einfach wohl, ohne nach Fehlern an ihrem Körper und ihrem Aussehen zu finden. Sie fühlte sich wohl, glücklich… und sogar schön. So fühlte es sich an, wenn man mit Uchiha Sasuke liiert war. „Na dann… Erstmal frisch machen und dann hinlegen...“ Sakura schaute sich um und blinzelte, als ihr das kleine Fläschchen auf der Kommode auffiel, das Naruto den werdenden Eltern geschenkt hatte. Es bestand aus Glas und war verziert mit roten Kirschblüten, alle völlig aufgeblüht. Die schwangere Kunoichi lächelte über das süße Geschenk und malte sich bereits aus, wie Naruto der erste sein würde, der Sarada mit genau dieser Flasche füttern würde. Uzumaki Naruto, der werdende Ziehvater von Uchiha Sarada… Ein wunderbarer Gedanke für Sakura. Plötzlich geschah etwas unerwartetes. Ein Blitz zischte in ihrem Körper und ein kalter Schauer brannte auf ihrem Nacken, als sie ein schreckliches, erdrückendes Gefühl einnahm. Ihr Körper hielt Inne, ihr Inneres pulsierte und ihr Herz stoppte, ließ sie nicht realisieren, wie das Fläschchen aus ihrer Hand fiel und mit einem tonlosen Geräusch auf dem Boden landete. Es zerbrach nicht… Es war, als hätte die Spannung die Flasche daran gehindert. Ihre Welt gefror zu einer Starre, ihr Blick schaute leer und entsetzt in die weite Ferne, als sie die Präsenz nun hinter sich spürte wie einen Teufel, der sich still und heimlich an sein Ziel heranschlich. Ein Teufel in ihrem eigenen Haus. Er. „Hallo Sakura...“ Ein eiskalter Hauch berührte ihren Nacken und die Haruno erschauderte, erkannte die tiefe, mörderische Stimme augenblicklich. „Du weißt gar nicht, wie schön es ist, dich wiederzusehen.“ Sakura atmete zittrig aus, hörte weitere Schritte in ihrem Haus und wusste, dass mindestens zwei weitere Shinobi mit diesem Monster bei ihr eingebrochen war. Aber wie? Wann? Wie hat dieser Bastard es geschafft, hier einzudringen..?! Die Schockstarre lähmte die schwangere Haruno, denn jetzt gerade befand sie sich nicht lediglich in gewohnter Gefahr.n Nicht nur, dass Zuko ein grauenvoller Gegner und absolut mörderisches Monster war. Nein, es war noch viel schlimmer. Sie war schwanger. Sarada… Ihr eigenes Kind schwebte in der wohl größten Gefahr ihres Lebens. „Zuko...“, hauchte die Rosahaarige atemlos, traute sich nicht, sich umzudrehen. Okay, ihre Situation war gerade absolut gefährlich. Drei Ninjas lauerten in ihrem Zuhause und verfügten alle über enorme Kräfte, während die Anführerin selbst nicht nur allein, sondern SCHWANGER war! Ein falscher Schlag… Ein Tritt, eine unüberlegte Bewegung… Und sie würde ihr Baby verlieren. Ihre eigene Tochter würde sterben, noch bevor sie das Sonnenlicht erblicken dürfte! Sakura spürte eine große Hand an ihrer Rippe, die sich über ihren Körper bewegte. Zukos Hand lag flach auf ihrem Bauch, direkt über das Leben, das sich unter ihrer Haut geformt hatte und konnte ja nicht ahnen, dass Sasuke und sie ein Kind erwarteten. Sie dankte dem Himmel, dass ihr Bauch noch nicht größer geworden war… „Oh? Spüre ich da etwa Angst, Anführerin?“, raunte er in ihr Ohr und presste ihren Körper fester an sich, sodass Sakura gefühlt jeden Teil seines Körpers fühlte. „So kenne ich dich gar nicht. Oder bist du einfach nur überrascht, hm..?“ Überrascht..? Das war gar kein Ausdruck, Sakura war vollkommen entsetzt und völlig schockiert. „Das können wir am besten bei mir in Hermos besprechen. Du und ich, wir brauchen sowieso mal ein wenig Zeit für uns, findest du nicht, Sakura..?“ Sie zuckte zusammen, als sie kalte Lippen an ihrem Nacken spürte, die leise mit dennoch lautem Versprechen über ihre Haut fuhren. Ein Versprechen, das ihr das Mark in den Knochen gefrieren ließ. Ein Versprechen, das ihr Ende bedeuten würde. „Du verfluchter Bastard!“ Und deswegen reagierte die schwangere Heilerin. „NARUTO, SASUKE!“, kreischte sie laut, erschrak damit die drei Eindringlinge, die nicht damit gerechnet hätten, dass sie so plötzlich handeln würde. „FASS MICH NICHT AN!“ In Blitzgeschwindigkeit drehte sich die Haruno um, ihre giftgrünen Augen sprühten glühende Funken, als mit ihrer Faust ausholte. „SHANNARO!“ Zuko stieß sich sofort zurück und wich ihrem gigantischen Schlag in letzter Sekunde aus, wusste, dass ein direkter Treffer sein Ende bedeuten würde. „NARUTO! SASUKE, ZUKO IST-“ Ihr Satz brach ab, als einer der drei Mistkerle sie in den Rücken trat, sodass sie gegen die Couch geschleudert wurde. Sofort kam sie zu sich, verengte ihre Augen und griff die Couch mit ihren Händen, um sie vom Boden zu heben. „Was zum Teufel-“ „Du hinterhältige Schlampe!“, schrie die Anführerin, bevor sie die große, weiße Couch gegen die Kunoichi schleuderte und damit für einen kleinen Aufstand sorgte. Verdammt, sie brauchte Hilfe! Sakura wollte sofort losrennen, um die Haustür zu öffnen und ihre Kameraden zu rufen, doch der zweite männliche Angreifer bekam ihr Haar zu packen, hielt sie fest und wollte sie bewusstlos schlagen, doch die Haruno war keine einfache, schwache Frau. Sofort handelte sie, rammte ihren Ellenbogen in seinen Bauch und packte seinen Arm, bevor sie einen harten Schulterwurf ausführte. „Wirklich? Du meinst, du kannst dich gegen drei von uns behaupten?“, lachte Zuko amüsiert, bevor er auf sie zulief mit einer Geschwindigkeit, die ihr wahrhaftig Angst einjagte. „Drei, Sakura?“ „Ja, du Bastard!“ Sakura wich seinem blitzschnellen Schlag aus beugte sich kurz, um dem Führer aus Hermos gegen die Beine zu treten, der ihren Plan allerdings schnell durchschaute und auswich. Sehend, dass der männliche fremde Ninja auf sie zulaufen wollte, verengte sie ihre Augen und packte den roten Teppich und zog an ihm, sodass alle drei Eindringlinge stolperten. Die Anführerin nutzte die Situation und stürzte sich auf den braunhaarigen Shinobi und riss ihn mit sich zu Boden. Währenddessen formte sie ihre Hände, um zwei Doppelgänger zu beschwören, verfluchte sich dafür, nicht mehr rufen zu können. Sie versuchte ihr Chakra flackern zu lassen, doch dann würde Zuko ihre Schwangerschaft bemerken und wahrscheinlich alles dafür tun, um Sarada zu töten. Sakura versuchte, nach ihren Kameraden zu rufen und am und zu gelang ihr das, doch es wurde ihr durch das Gerangel wirklich erschwert. „AH-“ Ein Schlag auf dem Kopf von der blonden Schlampe ließ sie taumeln und Sakura wich zurück, packte eine Vase und schmetterte sie gegen den Mann, traf ihn dabei glücklicherweise direkt ins Gesicht, sodass sie sich um die Frau kümmern konnte. Ein hitziges Tai-jutsu Duell entwachte, schnelle Schläge und berechnende Tritte wurden ausgeführt und geblockt und Sakura musste zugeben, dass sie wirklich gut war. Sakura täuschte einen Faustschlag an, den die fremde Kunoichi unbeschwert hätte abwehren können, doch sie änderte ihre Strategie und machte eine Umdrehung, nahm ordentlich Schwung und rammte ihr einen Tritt gegen die Rippen, sodass sie mit enormer Wucht gegen das Fenster knallte. Sakura überhörte das klirrende Geräusch der zerbrochenen Fensterscheibe und drehte sich wieder um, packte den Wohnzimmertisch und riss die Holzbeine raus. Diese warf sie mit ihrer Monsterkraft erst gegen den fremden Ninja, der durch den plötzlichen Angriff kurz taumelte, bevor sie sich wieder Zuko widmete. Ein weiteres Bein riss sie heraus, flickte es kurz und schmetterte es in seine Richtung, traf ihn zu ihrer Zufriedenheit auch gegen den Bauch, sodass sein Körper zurück geschleudert wurde. „Stirb!“ Ein weiteres mal holte sie mit einem weiteren Bein aus, wusste, dass dieser ihn treffen und im besten Fall nicht nur durchbohren, sondern durch ihn hindurch fliegen würde. „SHANNARO-“ „Nicht so schnell.“ Die weibliche Angreiferin hatte Sakura in letzter Sekunde am Hals gepackt und mit voller Wucht in den Boden gerammt, sodass Blut aus dem Mund der Anführerin sickerte. Nein… Ihr Baby..! „Das übernehme ich.“, grinste der Shinobi neben ihr, holte mit seiner geballten Faust aus, um ihr in den Bauch zu schlagen und sie endlich bewusstlos zu kriegen. Und dieser Schlag, so wusste die Heilerin, würde das Ende bedeuten. Das Ende für Uchiha Sarada aus dem Haruno Clan! NEIN! „NICHT IN DEN BAUCH, ICH BIN SCHWANGER!“, kreischte sie, sah allerdings keine Empathie in seinen Augen. Die Frau allerdings tat etwas ungewöhnliches… „Warte, Tora-“, hatte sie ihn aufgehalten und tatsächlich gezögert und Sakura hätte schwören können, einen Hauch von Unsicherheit und… Empathie in ihren Augen gesehen zu haben. „Sie ist-“ Diese Frau wollte anscheinend nicht auf diese Weise einen Kampf beenden. „Wenn sie ein Kind trägt, kannst du nicht-“ „Du bist WAS?!“ Zuko, der den letzten Doppelgänger erledigt hatte, war voller Zorn. Seine Stimme dröhnte durch ihr Zuhause und als Sakura in seine Richtung schaute, erschauderte sogar das Mark in ihren Knochen. Ja, in dem Moment hatte sie entsetzliche Angst vor ihm. Zuko sah aus, als wäre er vom Teufel besessen, die Wut über die Tatsache, dass Sakura es gewagt hatte, sich dem Uchiha nun völlig hinzugeben, machte ihn rasend. Goldene Augen konnten doch gar nicht so teuflisch und mordlustig aussehen… „Keine Sorge, ich sorge dafür, dass das Balg verschwindet.“, grinste Tora, der wieder ausholte, um die Haruno nun vollkommen zu brechen. Sakuras Blick war starr, sie wollte kämpfen, wollte töten, doch es kam nie dazu, dass sie sich auch nur einen Plan hätte ausdenken können. „IHR BASTARDE!“ Denn es waren zwei Ninjas, die ihr Wohnzimmer stürmten, ohne dass sie wusste, aus welcher Richtung sie überhaupt gekommen waren. Naruto hatte den Mann mit der erhobenen Faust sofort gepackt und sich auf ihn gestürzt mit einer solch enormen Wucht, dass die zwei Ninjas aus dem bereits eingeschlagenen Fenster flogen. Sasuke sprach jedoch nicht. Denn er blickte zu Zuko mit Augen, die rot und wahnsinnig bluteten vor lauter Blutdurst. Sofort zückte der Uchiha sein Schwert und holte aus und attackierte ihn, ohne auch nur den Hauch von Zögern oder Furcht zu spüren. Sasukes Herz pulsierte genauso stark wie das Fluchmal auf seinem Nacken, der blanke Hass, der sich mit seiner Sorge zu einem gefährlichen Gebräu vermischt hatte, dröhnte ihm in den Ohren. Er sah rot, als er Zuko in die Augen blickte, knirschte mit den Zähnen vor lauter Hass. Von Außen sah man dem Uchiha seine Gefühle nicht an. Sasuke zeige nicht die unbändige Wut, die in seinem Körper brodelte, während er sich vor der liegenden Gestalt von Sakura stellte, das Schwert gezückt, als er Zuko und die blonde Frau beäugte. Sakura, die ihre Wunden vor lauter Adrenalin nicht spürte, hievte sich hoch und blinzelte, bevor sie sich wieder in Kampfstellung neben Sasuke begab, der sie nicht fragte, ob sie in Ordnung war. „Verschwinde.“, zischte Sakura und fast hätte er sie angeschrien, da er nicht wollte, dass er verschwand und so einfach davonkam. „Ich würd‘ auf sie hören, Mann. Dein komischer Kumpel träumt gerade wahrscheinlich von Sternen und Trompeten und für wie stark du dich auch hältst...“ Naruto stellte sich vor seinen Kameraden, wollte Zuko damit die Sicht auf Sakura nehmen, von dessen Schwangerschaft er nun offensichtlich Bescheid wusste. „Gegen Team 7 kommst du nicht an.“ „Ihr Narren.“, zischte der Feuerninja nur narzisstisch. „Heute hättet ihr noch unversehrt davonkommen können. Aber ich habe es satt, nett zu sein.“ Und dann sprach er die Worte aus, die das gesamte Schicksal von Team 7 besiegeln sollte. „Das bedeutet Krieg.“ Seine Augen brannten vor lauter Intensität und in dem Moment, ohne dass die Shinobis es merkten, trafen sich die Blicke von Sakura und Zuko, kollidierten zu einem eigenen Knall. „Und dieses Mal wird es keine Überlebenden geben, die dir zur Seite stehen werden, Sakura.“ Mit diesen Worten machte er seiner blonden Mitstreiterin klar, dass es Zeit zum Gehen war und rannte plötzlich mit ihr davon, doch dieses Mal handelte das Team. Zuko musste sterben. Jetzt, wo er den Krieg erklärt hatte, durften sie ihn nicht so einfach gehen lassen, denn sonst würde es in ein schreckliches Chaos enden, dass sowohl Timea als auch Konoha gefährden könnte. Doch kaum war Team 7 aus dem Haus geeilt, geschah etwas, womit keiner der drei Ninjas gerechnet hätte. Ein Knall. Eine Explosion, wenn auch aus weiter Entfernung, erschütterte den weit entfernten Platz, gefolgt von grauem, dicken Rauch, der aufzusteigen begann. Naruto, Sakura und Sasuke blickten mit weit aufgerissenen Augen zum kaum sichtbaren Rauch, der von glühenden Funken ummantelt war. Die Grenze zwischen Timea und Hermos… Direkt an der Grenze kam es zu einer Explosion, was nur einen schrecklichen, grausamen Schluss zuließ. Einen Schluss, der Team 7 das Blut im Körper gefrieren ließ. „Der Krieg...“, würgte Sakura atemlos, grüne Augen weit aufgerissen vor Entsetzen. Sie konnte es nicht aussprechen. Naruto und Sakura konnten und wollten es beide einfach nicht aussprechen oder erst ausdenken, denn verdammt, wenn das alles tatsächlich real war, dann würde es bedeuten… Dass alles bereits im Chaos geendet war. Es war letztendlich Uchiha Sasuke, der das Unvermeidliche aussprach. „Der Krieg hat bereits begonnen...“ . . . …………………………………………………………………………………………………………….. „Er hat mein Kind getötet…“ Sasukes Herz war… gebrochen. Anders konnte man es nicht sagen. Das Herz des Hokage war einfach gebrochen, in tausend brennende Scherben zertrümmert. Er saß auf seinem Thron, schwarze Augen blank und kalt vor Schmerz und Kummer. Sicher, dass Team 7 damals getötet wurde, war eine Sache. Es war schrecklich und grausam, so grausam, dass Sakura, Naruto und er sogar in diesem Leben von Alpträumen geplagt wurden. Sakura ganz besonders. Aber sein Kind… Das Kind von Sakura und ihm war weg, hatte nie die Chance auf ein Leben bekommen. Sarada… Bevor Sakura damals von seinem damaligen Ich betrogen wurde, hatte sie sich eine Tochter vorgestellt, die schwarzes Haar und schwarze Augen besitzen würde. Uchiha Sarada. Seine Tochter… Ob es wirklich ein Mädchen geworden wäre? Sasuke schaute zum Tagebuch, das vor ihm auf seinem Tisch praktisch auf ihn wartete, als würde es gelesen werden wollen. Als… hätte Sakura damals das alles beabsichtigt. Aber er traute sich nicht. Zugegeben, der Hokage gestand, dass er zu feige war. Er wollte nicht wissen, wie sie gestorben waren, wie es dazu gekommen war, dass er Naruto und Sakura nicht beschützen, nicht retten konnte. Nie hätte er noch vor wenigen Monaten gedacht, dass es so weit kommen würde. Er war der Hokage, allein mit wenigen Verbündeten wie Shisui, Neji und Hanabi. Sasukes Priorität bestand darin, für Konohas Schutz zu sorgen und ein guter Kage zu sein, der kaltblütig und ohne Erbarmen Feinde eliminierte und perfekt darin war, sein Reich zu regieren. Und dann, nur durch diesen Rayo, waren Sakura und Naruto in seinem Leben getreten. Der blonde Trottel, der ihn wie einen Bruder zu beleidigen begonnen hat, ihm von Anfang an vertraut hat, obwohl er seine beste Freundin zur Heirat gezwungen hatte. Und die wunderschöne Heilerin, die ihn zu einem anderen Menschen, nein, zu einem richtigen Mann gemacht hat. Einen liebesumtrunkenden Mann, der wahnsinnig nach ihr war, ohne es es beabsichtigt zu haben. Sasuke hatte es nie geplant, sich in Sakura zu verlieben, zum Teufel, mit ihrer abweisenden, aggressiven Art hatte sie es ihm wirklich schwer gemacht, sich ihr überhaupt zu nähern. Doch es geschah dennoch. Sie wurden wahrhaftig zu Mann und Frau. Und jetzt kam heraus, dass sie eigentlich sogar Eltern sein sollten. Vom einsamen, kalten Hokage zum besten Freund, Ehemann und Vater. Was für eine gravierende Veränderung… „Hey. Kann man hier so einfach reinkommen?“ Shisui und Hanabi betraten das große Zimmer und schauten zum schwarzhaarigen Hokage, dessen Blick sich nun vom roten Tagebuch löste und die beiden Shinobis traf, die beide besorgt um ihn waren. „Sasuke-sama, du bist jetzt seit Stunden hier allein. Ich finde, du solltest dich wenigstens zu uns setzen und nicht allein sein, bis Sakura aufgewacht ist.“, erklang die klare Stimme der Hyuuga, die sich offensichtlich viele Gedanken um den Hokage gemacht hatte, worauf Sasuke mit geschlossenen Augen seufzte. „Wie oft soll ich es dir noch sagen, nenn mich einfach Sasuke, Hanabi.“, meinte der Uchiha, der es einfach nicht als nötig empfand, dass Neji und Hanabi ihn auf diese Weise anredeten. Gut Anfangs waren sie vielleicht Diener, aber inzwischen waren sie Kameraden, die in gewisser Weise vollkommen gleichgestellt war. „Was ist eigentlich mit der Kunoichi… oder Elementkämpferin? Ist sie inzwischen wieder bei Kräften?“, fragte er, hoffte nur auf das beste, nachdem er ihr auf schreckliche Weise das Gift dieses rothaarigen Bastardes entfernen musste. Sasuke war einige Male bei ihr gewesen, um nach ihr zu sehen, doch im wachen Zustand hatte der Schwarzhaarige sie nicht sehen dürfen. „Sera ist endlich wach.“, antwortete Shisui. „Seit vorgestern Abend um genau zu sein. Ich wollte zwei Tage erstmal allein mit ihr verbringen, bevor sie wieder normal Kontakte knüpft.“ Sasuke erkannte das kaum erkennbare Gefühl der Sorge und der Uchiha hoffte, dass die junge Frau in Ordnung war, vor allem, weil Sasuke sich für ihre Wunden verantwortlich machte. Um sein Land und seinen Kameraden behilflich zu sein, hatte sich diese Frau in Gefahr begeben und ihr eigenes Land verraten. „Ich würde sie gerne besuchen und sie offiziell in Konoha empfangen.“, sagte Sasuke dann. „Erfüllt ihr bitte außerdem jeden Wunsch. Sakura hat damals Tage gebraucht, um sich von Ayatos Gift zu erholen und das als Heil-nin. Sera hat außerdem mehr abbekommen.“ Gott, allein wenn Sasuke an diesen verfluchten Bastard dachte..! „Sie ist leider zu beschämt, um ihre Wünsche auszusprechen.“, seufzte die schöne Hyuuga. „Shisui hat ihr als Führer des Uchiha Clans klar gemacht, dass sie hier willkommen ist, aber leider ist ihre Scham zu groß. Ich denke wirklich, dass sie vom Hokage persönlich belehrt werden sollte, Sasuke-sama...“ Daraufhin nickte Sasuke und stellte sich auf, würde der Bitte seiner Kameradin selbstverständlich nachgehen und diese Bändigerin mal die Leviten lesen. Gott, was war nur mit Frauen aus dem Ausland? Ino, Tenten, Sakura und jetzt auch die junge Bändigerin- Warum brauchte es immer so lange, bis sie einsahen, dass sie zu Konoha gehörten und sie sich natürlich nicht zieren brauchten, um Himmels Willen? „Ich gehe am besten mit Shisui zu ihr. Ich glaube, dass sie sich mit Kiba und dir am wohlsten fühlt. Kiba ist meines Wissens nach noch sehr schwach, also sollten wir das übernehmen.“ „Das klingt gut. Ich gehe mal nach ihm sehen und löse Tenten und Neji ab.“, meinte Hanabi, die sich immer noch daran gewöhnen musste, dass Hermos plötzlich ein so großer Teil im Leben der Konoha Ninjas geworden war. Und dann auch noch als potenzielle Gefahr… „Ja. Küss ihm seine Wewechen weg, Hanabi.“, zwinkerte Shisui ihr zu und musste sich das Lachen verkneifen, als Hanabi nur selbstgefällig die Arme vor der Brust verschränkte, dabei ein wenig stolz und bockig die Wangen aufblies, bevor sie zu sprechen begann. „Heh! Ich bin nicht so feige wie andere -vor allem Männer- und verstecke meine Gefühle nicht!“, meinte sie nur und stampfte mit erhobenen Hauptes aus dem Saal mit zwei belustigten Augenpaaren am Rücken. Hanabi wusste schon immer, was sie wollte und wie sie es bekam. Dafür hatte Sasuke sie schon sehr lange respektiert. „Hast du das Tagebuch jetzt durch, Kleiner?“, fragte der ältere Uchiha schließlich und wendete sich zu seinem Cousin, der schnell seinen Blick zu meiden versuchte. Noch deutlicher konnte eine Antwort nicht sein, ehrlich… „Sasuke, komm schon. Du kannst dich nicht von Angst davon abhalten, die Wahrheit zu erfahren.“ Sasukes Herz zog sich zusammen und wieder fühlte er diese grässliche Übelkeit im Rachen pulsieren beim bloßen Gedanken an das Ende von Team 7 und… seines Kindes dachte. „Meine Tochter...-“ Es war, als wäre seine Zunge durch diese neu erlangte Information verbrannt worden, sodass es ihm fast unmöglich war, einen einzigen Satz vernünftig auszusprechen. „Ich kann nicht… Shisui, ich-“ „Wovor hast du noch Angst?“, fragte Shisui ihn plötzlich und erntete einen perplexen Blick vom jüngeren Uchiha, der mit dieser Frage offensichtlich nicht gerechnet hatte. „Ich weiß, dass du noch eine Sache fürchtest, Sasuke. Was ist es?“ In solchen Momenten merkte man, dass Shisui der Ältere zwischen ihnen war, denn er ließ sich nicht durch Sasukes Schweigen oder böse Blicke zurückweisen, sondern blieb immer an ihn dran. Außerdem war es nicht gesund, so viel Leid in sich einzuschließen, deswegen sollte der Hokage den Mund aufmachen und auch mal über seine Ängste reden. „Sakura… hatte Angst vor… Berührungen.“, sprach der Uchiha plötzlich mit einer Stimme, die zögernd, ängstlich und wütend klang, wie er es noch nie gehört hatte. „Berührungen..?“, hakte Shisui nach, unsicher, was Sasuke meinen konnte. „Wie meinst du das?“ „Die Wochen vor unserer Heirat und die Hochzeitsnacht.. Sakura...“ Sasuke schluckte schwer und schaute zur Seite. „Sie hatte tagelang Angst, von mir berührt zu werden.“, sprach er es schließlich aus, knirschte unwillkürlich mit den Zähnen und ja, Shisui verstand nun, was er meinte. „Sasuke...“, begann er zögernd. „Damals kannte sie dich nicht. Vielleicht hatte sie Angst, du würdest sie zu Unaussprechlichem zwingen..-“ „Das war nicht das Problem. Shisui, sie wurde von Alpträumen geplagt, in denen sie von einem Psychopathen verletzt wird. Sakura… Es ist so, wie ich es sage. Sie hatte wahre Angst vor unserer Hochzeitsnacht und das hatte nichts mit mir zu tun.“ Es war Sasuke unangenehm, darüber zu sprechen, aber Shisui wusste, dass der Hokage es brauchte, auch darüber zu reden und hörte auch aufmerksam zu. „Wir haben uns, auch wenn sie mich oft nicht leiden konnte, trotzdem gut verstanden. Ich weiß, dass sie mich wenigstens interessant fand. Wieso also hatte sie so eine Panik vor der Hochzeitsnacht?“ Sasukes Herz klopfte stärker gegen die Brust bei diesen Erinnerungen, die ihn nur zu eine schreckliche Theorie leiten konnten, die einfach absolut grausam war. „Es ging nicht um mich, Shisui. Sie hatte… einfach Angst...-“ Er schluckte, kniff die Augen zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. „-berührt zu werden.“, sprach er es aus. „Sie hatte Angst vor den Berührungen eines Mannes… verstehst du?“ Shisuis Mund hing offen, der Schock in seinen Augen nur kümmerlich verborgen. Sicher, Sakura würde er Schüchternheit und Unsicherheit in gewissen Maßen zutrauen, vor allem, wenn man wie sie -so schätzte er sie jedenfalls ein- keine Beziehung und keine Intimitäten genossen hatte. Aber Angst und Panik? Sicher, er selbst war keine Frau, aber im normalen Fall würde eine so starke Frau wie die rosahaarige Haruno keine Panik davor verspüren. „Du glaubst, sie wurde in ihrem ersten Leben missbraucht.“ Sasuke zuckte wahrhaftig zusammen, empfand die Worte seines Cousins wie einen Schlag in die Magengegend, der ihm die Luft aus dem Bauch nahm. Der Blick des Älteren war ernst und verhärtet, denn um ehrlich zu sein hätte Shisui niemals gedacht, dass es mit Sakura so weit kommen würde. Es war grausam, auch nur darüber nachzudenken. „Sasuke, selbst wenn es so war, wird Sakura damit umgehen können. Es war damals vor langer Zeit. Euer erstes Leben, das leider beendet wurde.“, machte er ihm hart und ernst klar. „Das hier ist jetzt euer Leben. Dein Team hat eine neue Chance bekommen und die wirst du nehmen und nutzen, um dafür zu sorgen, dass dieser Mistkerl sich nie wieder traut, auch nur eure Namen auszusprechen. Lies das Buch bis zum Ende, denn du bist meiner Erfahrung nach nicht so schwach, als dass du dich vor der Wahrheit fürchtest.“ Der letzte Satz war harsch und irgendwie empfand Sasuke es wie eine Art Wachrütteln, da er wieder daran erinnert wurde, wie er eigentlich war. „Glaub an Sakura und sehe sie nicht als Opfer. Lies ihr Tagebuch und lerne, mit der Wahrheit umzugehen, bevor sie aufwacht.“ Shisuis legte eine Hand auf seine Schulter und schaute ihn mit eindringlichen, sanften Augen an, gab ihm irgendwie das Gefühl, dass tatsächlich noch etwas Gutes auf ihn warten würde. „Na komm. Wir gehen erstmal zu Sera. Krieg den Kopf ein wenig frei, lenk dich ein wenig ab und dann ließ den Rest. Sakura…-“ Sakura wird sicherlich irgendeinen Weg gefunden haben. Er wusste, dass sie diejenige war, die dafür gesorgt hat, dass Team 7 wiedergeboren wird. Sie musste es gewesen sein, die als Heil-nin geschafft hatte, ein solch mächiges Jutsu zu kreieren. Und wenn sie es tatsächlich geschafft hatte, eine göttliche Aufgabe zu erfüllen und gegen die Natur zu agieren, dann konnte es doch auch sein, dass sie ihr Kind irgendwie retten konnte… „Sakura ist nicht schwach. Das weißt du sicherlich am besten.“ Er wollte Sasuke mit seiner Theorie keine unnützen Hoffnungen machen und behielt seine Gedanken für sich, aus Angst, dass Sasukes Enttäuschung ihn noch umbringen würde. „Danke.“, sagte der Hokage schließlich, legte eine Hand auf auf Shisuis Handrücken und zeigte ausnahmsweise jeden Funken an Dankbarkeit, den er gerade verspürte. „Danke für alles, Shisui.“ Shisui lächelte zuversichtlich und rubbelte dann das schwarze Haar des Shinobi, der ihm dieses Mal keinen genervten Blick zuwarf. „Nicht dafür, Kleiner.“, meinte der Ältere nur darauf. „Dafür hat man doch eine Familie.“ . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::. Whoooohoooo, endlich kann ich wieder normal sitzen hahahaha Leute, meinen OP Termin für die Oberschenkelstraffung habe ich bereits bekommen! Und zwar wird es der 24.5. sein :D Bin noch ein wenig aufgeblasen, aber holy moly, dieses hängende Ding, das sich meinen Bauch genannt hatte, ist einfach weg- Ich habe sogar einen normalen Bauchnabel! Und zur Feier des Tages bekommt ihr eeeeeeein Kap nur für euch liebe grüße eure fifi! PS: Leute, DANKE für all die lieben Kommis! Ich war so schockiert, dass ich immer noch so viele, fleißige Leser habe, ihr wisst gar nicht, wie sehr ich mich gefreut habe :D Auf eure Kommis antworte ich morgen, da ich noch genau 20 Prozent Akku auf dem Laptop habe und mein Ladekabel leider nicht hier ist -.- Das Kap ist mehr oder weniger nicht überarbeitet, also entschuldigt die Typos hehe Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)