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Zum Leben Geboren

SasuSaku
von

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Erstes Leben (36)

Wochen waren vergangen und Sasuke, Sakura und Naruto genossen endlich ihr Leben in vollen Zügen. Es gab nichts mehr, dass ihre Länder bedrohte, keine Missverständnisse herrschte unter den Kameraden, die nach all der Zeit endlich wieder das Leben führten, welches sie sich schon immer gewünscht haben.

Ein Leben zusammen, ohne Krieg oder Kampf, der ihr Schicksal zerrütten würde.
 

Und jetzt, nach Wochen, die Sakura vorkamen wie ein eigener Traum, stand sie in ihrem Zimmer und starrte in den Spiegel, die Augen geweitet und zu grünem Eis erstarrt.

Ihre Handfläche lehnte gegen ihren Bauch, ihr Herz raste im stockenden Tempo und ließ sie ein tiefes Ziehen in der Magengegend spüren, denn die Haruno hatte… etwas herausgefunden.

An sich selbst bemerkt.
 

„Oh Gott...“

Niemals. Niemals hätte sie genau jetzt damit gerechnet.

Ja, natürlich freute sie sich und konnte es nicht erwarten, es ihm zu sagen, aber…

Es war doch eigentlich zu früh… oder? Immerhin waren sie, was, seit drei Monaten wieder zusammen? Und sie wusste nicht, wie ihr Liebhaber diese Neuigkeiten annehmen würde.

Und so hatte sie es sich nicht vorgestellt. Sollte sie ihn nicht zu allererst heiraten und ein Leben aufbauen? Müsste man sich nicht erst-

Moment, theoretisch waren sie doch sogar verheiratet!

Oh Gott, sie hatte keine Ahnung, was zum Teufel sie jetzt denken sollte, Shannaro!
 

„Sakura? Alles in Ordnung?“

Naruto stand vor ihrem Zimmer und betrat den Raum, wirkte mehr als verwirrt, als er sah, wie sie ein wenig… benommen vor dem Spiegel stand. Sie schien irgendwie unter Schock zu stehen und es wunderte den Uzumaki außerdem, dass sie ihn gar nicht bemerkt hatte.

Es musste schon etwas wirklich schockierendes passiert sein, dass die Haruno es nicht bemerkte, wenn jemand sich an sie heranschlich.

Aber hey, Team 7 war wieder zusammen. Etwas so heftiges kann es ja nicht sein, echt jetzt.

„Tut dir der Bauch weh? Geht es dir nicht gut? SOLL ICH DEN EIMER HOLEN?!“
 

„Ein Baby.“

Ihre Stimme war so gehaucht, so… leise, dass Naruto sich locker hätte verhören können.

Wirklich, keiner würde es ihm übel nehmen, er hätte sie überhören, sie falsch verstanden haben können… Aber das hatte er nicht.

Nein, Naruto hatte die zwei kleinen und doch gigantischen Worte ganz deutlich gehört.

„Naruto… Ein Baby.“, wiederholte sie, blickte schließlich zu ihm, ihre Augen wirkten glasig und plötzlich sogar noch grüner als sonst.

„Ich bin schwanger.“
 

Als sie diesen Satz schließlich ausgesprochen hatte, knallte gefühlt ein Komet in seinem Kopf ein und Naruto hatte das Gefühl, er wäre erschlagen worden. Ja, das beschrieb es sehr gut.

Erschlagen. Er wurde wortwörtlich durch diese schockierenden Worte erschlagen.
 

„Naruto, ich weiß, dass das ein Schock ist… Ich weiß nicht, wie ich es ihm sagen soll, wir sind noch gar nicht so lange zusammen und-“

„I-Ich werde… On…“, flüsterte der Blonde plötzlich vor sich hin und verwirrte die Rosahaarige.

„Was? Naruto, ist alles-“

„Onkel. Ich werde...“

Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie denken, er wäre schwanger, ehrlich.

„Ich werde Onkel.“, sprach er schließlich aus.

„ICH WERDE ONKEL!“
 

Einen Wirbelwind später wurde Sakura plötzlich fest umarmt und wie ein Kreisel gedreht. Naruto war richtig Feuer und Flamme, schien voller Glückseligkeit zu strahlen, als er die schöne Haruno umarmte, ihren Ängsten gar keine Beachtung geschenkte.

Warum denn auch? Der Emo Bastard würde sie wahrscheinlich tagelang einsperren, um sie für die Schwangerschaft anzuhimmeln, da wollte Naruto wenigstens die Anfangszeit mit seiner besten Freundin nutzen, echt jetzt!
 

„Sakura, ich bin so glücklich! Ohne Scheiß, mach dir doch keine Sorgen um die Reaktion dieses Emos, er wird dich wahrscheinlich noch mehr lieben! Ich kann es nicht glauben, dass du ein Baby bekommst, wir können alle unsere eigene Familie gründen!“

Sakura lächelte in seiner Umarmung und schloss ihre grünen Augen, drückte den großen Körper des blonden Jinchuriki so fest sie konnte.

„Ich bin schwanger… Naruto, wir…-“

„Wir kriegen ein Baby, echt jetzt!“, beendete der junge Ninja ihren glücklichen Satz.
 

Mann.

Wie wohl Sasuke auf diese Neuigkeiten reagieren würde..?

Wahrscheinlich würde er in Ohnmacht fallen oder so.
 

„Weißt du schon, was es wird? Kriege ich eine Mini Sakura oder einen Mini Emo?“, fragte der Blonde mit großer Vorfreude.

„Oder vielleicht Zwillinge? Drillinge? VIERLINGE?! WHOA, DAS WÄRE DER WAHNSINN!“

Irgendwie hatte die Haruno das Gefühl, dass Naruto sogar noch aufgeregter als sie selbst war…

„Ja, das sagst du, weil du sie nicht gebären muss, Shannaro.“, lachte Sakura und wischte sich die Freudentränen von den Wangen, woraufhin der Uzumaki schnaubte.

„Hey, du bist die stärkste Kunoichi, die ich kenne.“, grinste er.

„Wer, wenn nicht du, sollte es schaffen, so eine Art von Geburt zu bewältigen?“

Wow. Naruto hatte wirklich die Worte ausgesprochen, die Sakura gerade gut gebrauchen konnte, ehrlich. Ja, sie war stark.

Egal wie, sie würde es schaffen, das Leben unter ihrem Herzen auszutragen.
 

„Danke. Danke für alles, Naruto.“, lächelte Sakura und hielt seine Hände ganz fest, ein wunderschönes, breites Lächeln berührte ihre Lippen.

„Und wenn du bald eine Frau findest, die du genauso liebst wie sie dich lieben wird, wirst auch du Vater werden, Naruto. Und unsere Kinder werden heiraten! Wie toll wäre das, hm?“

Allein die Vorstellung…
 

Ihre kleine Tochter mit Narutos Sohn.

Allein die Vorstellung machte die Sakura ganz verrückt vor Freude, ja sie malte sich jetzt schon die Hochzeit in ihren Gedanken aus, Shannaro!

„Nah, ich werde noch lange kein Papa. Ich sagte dir doch, dass meine Seelenverwandte noch nicht existiert.“, lachte der Fuchsninja.

„Aber ja, wenn ich irgendwann mal die richtige Frau an meiner Seite, werde ich sie heiraten und zur glücklichsten Frau der Welt machen. Ich werde ein toller Ehemann sein und wenn das Schicksal nett genug ist und uns auch Kinder schenkt, denn ja. Unsere Kinder werden heiraten, allein damit der Emo Bastard sich darüber aufregt, offiziell mit mir verwandt zu sein, echt jetzt!“
 

Sakura hatte das Gefühl, als würde sie mit diesen Neuigkeiten ein neues Kapitel ihres Lebens beginnen. Die Haruno hoffte, dass von nun an alles ohne große Probleme ablaufen würde.

Jetzt müsste sie es nur irgendwie ihrem Uchiha erzählen, von dem sie nicht ganz sicher war, wie genau er reagieren würde, doch das würde sie schon schaffen.

Sasuke… würde sich freuen, auch wenn es erst sicher ein Schock für ihn werden würde.

Alles würde gut werden, daran glaube die Heil-nin ganz fest.
 

Allerdings wusste sie nicht, dass Zuko bereits plante, das Leben der Mitglieder von Team 7 zu zerstören…

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……………………………………………………………………………………..
 

Shisui erlebte heute einer dieser Tage, an denen er sich freute, laufen zu können.

Das tagelange Betthüten war wirklich mehr als lästig und abgesehen davon, dass er sich freute, die anderen wieder wohlauf zu sehen, wollte er sie besuchen.

Sera.
 

Sein Cousin hatte ihm erzählt, was der Bändigerin widerfahren war und nachdem Shisui vor Zorn fast sein eigenes Bett angezündet hat und Ino ihm für einige Zeit das Chakra blockieren musste. Wirklich schlau, sich an ihn heranzuschleichen, während er schlief…

Wie auch immer, der Uchiha spürte eine gigantische Wut und eine genauso große Selbstschuld, da er sich die Schuld dafür gab. Wenn er die Sache klüger angegangen wäre, wenn er verdammt nochmal mehr Stärke bewiesen hätte…

Dann wäre das Sera erspart gewesen.
 

Plan für heute also war, die schöne Bändigerin zu besuchen.

Dann würde er zu Ino gehen und ihr sagen, dass seine Gefühle viel zu sehr gebrodelt hatten, als er dachte, er müsse sterben. Nie würde der Uchiha etwas so unehrenhaftes tun und die Frau eines anderen -eines Freundes!- küssen. Es war einfach nur so, dass er etwas für Ino empfand, dass er… sie sah, wie keine andere Frau.

Und wenn er schon sterben musste, wollte er wenigstens diese Erfahrung noch sammeln.

Und ja, Ino hatte sich… gut angefühlt. Trotz seiner Schmerzen konnte er spüren, wie weich ihre Lippen waren, wie warm sie war, ja sogar ihren Duft konnte er vernehmen.

Die Erfahrung hatte er gebraucht, wie Shisui fand.

Denn so konnte er loslassen, ja aus irgendeinem Grund war er nicht mal extrem wehmütig.
 

Und außerdem musste Shisui noch mit einem saftigen Kinnhaken von Naruto rechnen, bei dem er sich nebenbei noch auf jeden Fall entschuldigen musste.
 

Der Uchiha hielt Inne, als er auch schon den Ninja vor sich erkannte, der aus heiterem Himmel aufgetaucht war. Zugegeben, das Herz klopfte ein wenig höher, da er augenblicklich Scham empfand, Scham, mit der ein Uchiha wie er nur sehr schwer umgehen konnte.

Uzumaki Naruto war immer ein Mann der freundlichen, großen Worte, der immer gut gelaunt und ein wahrer Freund war. Egal, was für eine Person man selbst war, es ging gar nicht anders, als ihn schnell zu mögen und eine Freundschaft mit ihm zu schließen.
 

Sasuke, Ino, Sakura, Kiba, Hanabi- Alle waren freundlich, doch nicht jeder kommt mit ihren Charakterzügen klar. Naruto war da ehrlich gesagt der einzige, der bedingungslos von jeden gemocht werden konnte, ehrlich.

Vielleicht war das auch der Grund, warum seine Scham sich umso mieser anfühlte.

Und vielleicht fühlte sich Shisui deshalb so schlecht, als Narutos meerblauer Blick ausnahmsweise nicht vor guter Laune strahlte, sondern eher still und ernst wirkte.

Wütend wirkte er jetzt nicht, auch wenn er guten Grund dazu hätte. Kein Hass prägte seinen Blick, keine Abneigung, keine Mordlust, was Shisui irgendwie verwirrte.

Denn es wäre sein gutes Recht gewesen, den Uchiha zu hassen.

Shisui wusste, dass das, was er getan hatte, unverzeihlich war.
 

Naruto lief auf ihn zu und hielt direkt vor ihm an, wartete einige Sekunden und schien sich Zeit dafür zu nehmen… um ihn… zu mustern? Ja, er bildete es sich nicht ein.

Der blonde Uzumaki musterte Shisui von oben bis unten, schien nach etwas zu suchen, was der Uchiha wirklich nicht ganz verstehen konnte. Was suchte sein Kamerad?

Als Naruto dann die Augen schloss, das Gesuchte anscheinend gefunden hatte, holte er tief Luft. Sprechen tat er nicht, er gab Shisui überhaupt nicht die Gelegenheit, ihn zu lesen, worin der Schwarzhaarige eigentlich immer ganz gut war, wie er fand.
 

Und dann tat Naruto es.

Eine geballte Faust traf Shisui ohne Vorwarnung ins Gesicht, sodass der Körper des älteren Ninjas augenblicklich zurückgeworfen wurde und zu Boden ging. Der Schmerz war definitiv da, wenn auch der Schock ihn wahrscheinlich etwas gedämmt hatte. Naruto hatte ihm ruhig und schlicht einfach ins Gesicht geschlagen und schaute den gestürzten Shinobi nur wortlos an.

Shisui dachte, er würde jetzt weitergehen und ihn völlig vermöbeln, doch das tat Naruto nicht.

Nein, der Idiot musste wieder etwas völlig unerwartetes tun!
 

„Komm schon, Alter.“, meinte er nur und bot dem Uchiha seine Hand an, der sieben Mal blinzelnd die ausgestreckte Hand anstarrte, als würde ein Außerirdischer vor ihm hängen.

Naruto hatte ihm erst ins Gesicht geschlagen… und bot ihm jetzt seine Hand an?

Das war sogar für Uchiha Shisui zehn Nummern zu hoch.

Wie dem auch sei, er nahm sie selbstverständlich an und Naruto half ihm wieder auf die Beine, noch immer ohne Hass oder Verachtung in den Augen, die Shisui, wie bereits zugegeben, wirklich verdient hätte.
 

„Ich bin froh, dass es dir wieder gut geht, echt jetzt.“, meinte Naruto mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, denn ehrlich, er hatte große Angst um Shisui gehabt.

Verstehe. Naruto hatte ihn eben gemustert, um nach Verletzungen Ausschau zu halten.

Was für ein Kerl. Er wollte ihm erst eine knallen, wenn er wieder völlig gesund war.

Gott, Shisuis schlechtes Gewissen wuchs und wuchs wegen des Uzumakis…
 

„Ich weiß, warum du es getan hast. Ich weiß, du wolltest mir nicht wehtun oder so. Und ich weiß, dass du weißt, wie sie fühlt. Und es tut mir Leid, dass es dazu gekommen ist.“

WIESO ENTSCHULDIGTE ER SICH?!

„Aber sie gehört mir, echt jetzt.“

Den letzten Satz hatte Naruto so ernst… mit so viel Nachdruck ausgesprochen, dass Shisui eine richtige Gänsehaut bekommen hatte, ehrlich.

Ihm war klar, dass sein blonder Freund verletzt war und gar nicht das Alphatier spielen wollte, Naruto war in einen Augen ein herzensguter Mensch.

„Ich weiß. Und ich will auch, dass ihr glücklich werdet.“

Er meinte es ernst. Shisui wollte wirklich nur, dass Naruto und Ino zusammen glücklich sind.

„Ich dachte nur, ich muss sterben und...-“

„Ich weiß.“, meinte Naruto und schlug spielerisch gegen den Bauch des Uchihas.
 

Es sollte nie einen Streit zwischen ihnen geben.

Naruto hatte ihm eine geknallt… und das war‘s für ihn auch schon.
 

„Na komm, ich zeig dir, wo Sera liegt. Es geht ihr schon viel besser und sie sollte auch bald schon wieder aufstehen, echt jetzt...“

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……………………………………………………………………
 

Als sie ihre Augen öffnete, sah sie verschwommen. Die junge Brünette konnte sich nicht auf ihre Umgebung konzentrieren, sondern hörte das viel zu laute Geräusch einer tickenden Uhr, doch so nervig sie es auch fand, freute sie sich.

Denn wo auch immer sie war, es war nicht Hermos.

Nein, Hermos war es nicht, denn sonst wäre vieles bei ihr anders.
 

Sie hätte Schmerzen. Sicher, die hatte sie jetzt gerade auch, nur waren diese anders.

Sie müsste panische Angst verspüren und… er wäre neben ihr.

Ayato.

Uzumaki Ayato…

Nein, das war unmöglich. Man konnte nicht so einfach von diesen Monstern aus Hermos flüchten, die braunhaarige Bändigerin wusste doch, wie mächtig sie alle waren.
 

Dann erinnerte sie sich an den Kampf und weitete ihre Augen.

Nein! Nein, sie hatten… verloren!

Ayato hatte sie überwältigt und sie wieder gebissen, ja Sera war sich sicher, dass der Rothaarige nie so fest zugebissen hatte. Das Gift, das sich durch ihren Körper fraß und sich anfühlte, als würden tausend glühende Scherben sie verbrennen, hatte sie beinahe in den völligen Wahnsinn verfrachtet.
 

Also war sie doch in Hermos..?

Benutzte Ayato wieder seine kranken Tricks, sodass sie sich erst in Sicherheit wog, bevor er auftauchte und mit seinem teuflischen Grinsen alles, was sie sich erhofft hat, in eine schwarze Giftwolke aufgehen zu lassen..? Oh Gott!

Oh Gott, wenn sie wieder in Hermos war, würde er sie-

NEIN!
 

„NEIN!“

Sofort wollte sie sich die Nadel an ihrem Arm rausziehen, voller Angst, durch irgendein Serum völlig bewegungsunfähig gemacht zu werden. Sie musste hier weg.

Shisui und Kiba… Oh Nein, was war nur mit ihnen geschehen?!

„SHISUI, KIBA-“

„Hey..!“
 

Eine große Hand packte ihr Handgelenk und nein, dieses Mal war es nicht grob, harsch oder gar schmerzhaft. Nein, der Griff um Sera wirkte zwar stark und irgendwie fordernd, allerdings war er… beruhigend. Irgendwie sanft und schutzbietend.

Ängstliche Augen sahen vor lauter Schreck zur Seite und trafen das tiefschwarze Augenpaar des Jonins Uchiha Shisui, der die Bändigerin davon abhielt, Inos purifizierendes Serum zu stoppen. Das Gift war größtenteils draußen, aber einige Stunden sollte es mindestens noch ihren Körper reinigen.
 

„Du bist in Konoha. Lass das Serum bitte weiter fließen, dadurch wird das Gift neutralisiert und dein Chakra gereinigt.“

Shisuis war besorgt um sie und bemerkte, wie orientierungslos sie anfangs gewirkt hatte.

Zugegeben, er fand es sehr süß, dass sie sofort an Kiba und ihn gedacht hatte, was von starker Loyalität zeugte.

„Shisui… Du bist...“

„Natürlich bin ich hier. Ich wollte Dornrösschens Erwachen bestimmt nicht verpassen.“, zwinkerte er ihr zu, wollte, dass sie sich in Konoha wohlfühlte.

„Oder war es Schneewittchen? Ah, ich weiß nicht, ich bin nicht gut darin, mir Märchen zu merken.“
 

Sie musste lachen. Ehrlich, dieser schwarzhaarige Ninja hatte eine Art an sich, die sie beruhigte und Sera sehr lustig fand. Wenn man jetzt Shisui so ansah, würde man nicht darauf kommen, dass sie vor einigen Tagen einen schrecklichen Kampf bestritten hatten-
 

„Was ist passiert? Wieso sind wir hier? Ayato hatte doch-“

„Um ehrlich zu sein, war ich auch halbtot am liegen gewesen. Aber im letzten Moment sind Sasuke und die anderen aufgetaucht.“, erzählte er erleichtert über die Tatsache.

„Sasuke..?“

„Uchiha Sasuke. Hokage, superstark, Emo und vor allem und am wichtigsten- mein Cousin und meine Familie. Er ist mit Ino und Naruto gekommen, um uns zu retten und siehe da; Sie waren mehr als erfolgreich.“

Die Brünette nickte dann ein wenig benommen, schien das alles langsam zu realisieren und spürte es ganz plötzlich. Ein Gefühl, das sie lange nicht empfinden durfte…

Ein Gefühl, das sie jahrelang vermisst hatte, allerdings leider verbannen musste.

Erleichterung.
 

Es war so merkwürdig, diese rauschende Welle in ihrem Bauch zu spüren, so ungewohnt, Wärme zu empfinden, dass Sera beinahe geschluchzt hätte.

„Du bist hier in Sicherheit, okay? In Konoha brauchst du überhaupt keine Angst zu haben. Von nun an gehörst du zu uns, wenn das dein Wunsch ist. Was ich hoffe, nebenbei bemerkt.“

Er wollte ihre Schulter berühren, entschied sich allerdings dagegen, weil er nicht wusste, ob sie das wollen würde. Shisui hatte so das Gefühl, dass… er sehr vorsichtig mit ihr umgehen sollte.
 

„Es tut mir Leid, dass ich dich vor ihm nicht beschützen konnte. Ich weiß, dass der Bastard dich nur besiegen konnte, weil du zu sehr auf Kiba und mich geachtet hast.“

Mal ganz abgesehen davon, dass die zwei Schuld daran waren, dass sie überhaupt bekämpft wurde. Schließlich hat sie ihr Land wegen ihnen verraten…

„Ich habe dich schreien gehört...“

Und schon wieder. Schon wieder spürte Shisui diesen heißen Zorn in seinem Inneren, ja er wollte einfach Ayato den Kopf raus reißen und ihn anzünden für das, was er getan hatte.

„Es war unsere Schuld, dass du von diesem Bastard-“

„Sag das nicht.“, unterbrach sie ihn, schaute mit ihren großen blauen Augen ehrlich an.

„Ich hätte einfach vorsichtiger sein müssen. Was zählt, ist, dass die Mission erfolgreich war.“

Sie war so… lieb.

Sicher, viele Frauen waren das, aber Sera wirkte wie ein sehr sanfter, lieber, wirklich guter Mensch, was man bei Ninjas auf diese Weise nur selten beobachten konnte.

Sanft. Sera war eine Frau von sehr sanfter Natur, was Shisui irgendwie faszinierte.

Denn während eines Kampfes hatte sie definitiv Feuer, so viel konnte er auf jeden Fall durch die letzten Ereignisse erkennen.
 

„Danke Sera. Ehrlich, wenn du nicht gewesen wärst, dann hätten wir nie-“

„Nein. Ich danke dir.“

Sie wollte seinen Dank nicht, denn für Sera war nicht sie selbst, sondern die Ninjas aus Konoha und Timea die Retter. Gut, sie hatte ihnen geholfen, aber…

Durch Kiba und Shisui war sie frei. Frei von Hermos, frei von Zuko-sama…

Und frei von ihm.

Ayato…
 

„Ehrlich. Shisui, ich danke dir, dass du dich für mich eingesetzt hast. Danke, dass ich hier bleiben darf, danke, dass du mich nicht bloß als eine Kunoichi aus Hermos siehst… Danke, dass du und Kiba euch um um mich gesorgt habt… Und danke, dass du mich vor Ayato befreit hast-“

Schnell schloss sie ihren Mund, da sie die Tränen in ihren Augen spürte.

Shisuis Blick weitete sich leicht, denn nicht nur, dass ihre Stimme immer voller und brüchiger wurde, nein, Seras Lippen zitterten und ihre Augen wurden glasig…

Sie musste weinen..!
 

Plötzlich schlangen sich schlanke Arme um seinen Nacken und der Uchiha fand sich in einer unglaublich dankbaren Umarmung wieder. Sera, die eigentlich nie wieder in die Nähe von Männern wollte, umarmte ihn herzlich und erweckte den Eindruck, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben beruhigt und glücklich war. Es war, als hätte man ihr eine tonnenschwere Last genommen und irgendwie hatte der Uchiha das Gefühl, etwas gutes erreicht zu haben.

Etwas sehr, sehr wichtiges…
 

„Normalerweise lade ich Frauen erstmal zum Essen ein. Aber bei dir mach ich mehr als gern eine Ausnahme.“, lachte er und erwiderte ihre Umarmung, legte seine Arme um ihren Körper und drückte sie sanft. Er wusste, dass sie mit ihren Tränen kämpfte.

Shisui wollte, dass sie sich wohl fühlte und freute sich, dass sie ihren ersten Schritt endlich machen konnte.
 

Sera war irgendwie sehr klein und weich, passend zu ihrer offensichtlich zarten Persönlichkeit.
 

„Wie geht es Kiba?“, fragte sie dann, fühlte sich jetzt schon etwas wohler.

„Ist er auch wieder gesund?“

„Oh, keine Sorge. Mein Kumpel ist wieder auf den Beinen.“, grinste er und sah ihr versichernd in die Augen, als Sera dann eine Sache sofort ins Auge stach.
 

„Oh Gott, was ist denn mit deinem Gesicht passiert, Shisui?“

Sie streckte halb ihre Hand aus und wollte seinen Kiefer berühren, hielt sich aber dann zurück.

Shisui blinzelte über ihren besorgten Ausruf und berührte seinen Kiefer, der sofort stechend zu schmerzen begann. Ah, Naruto hatte echt einen Schlag drauf.

„Keine Sorge, das ist nichts, dass dich beunruhigen sollte.“, winkte er schnell ab.

„Ist es okay, wenn ich dich mit meinem Sharingan ein wenig inspiziere? Wenn dein Chakra wieder clean ist, können wir dich von der Nadel lösen...“
 

Er lachte.
 

„Und ich lade dich zum Essen ein.“

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‚Liebes Tagebuch…

Ich weiß gerade gar nicht, was ich tun und wie ich fühlen soll. Seit heute morgen weiß ich es und warte jetzt hier am Lagerfeuer auf Sasuke. Ich möchte, dass es ein besonderer Moment wird, ich möchte so gern eine richtig große, schöne Überraschung für ihn planen. Shannaro, nur bin ich so unruhig! Mein Herz schlägt und schlägt und schläääääääägt wie wahnsinnig!‘
 

Sasuke lachte kurz auf und schüttelte mit dem Kopf, war richtig belustigt über ihre offensichtliche Aufregung. Was war denn nur mit ihr?

„Sag mir nicht, du hast mir irgendein Geschenk gekauft. Du weißt, ich mag keine Überraschungen, wenn ich unvorbereitet bin.“, lächelte er leise.

Ob er Geburtstag oder so hatte? Immerhin hatte sie sogar für ein Lagerfeuer gesorgt, was sehr romantisch für Sakura war. In diesem Leben kannte er sie noch nicht lang genug.

Sakura wirkte gar nicht wie der Typ Frau, der extreme Romantik bevorzugte…-

Vielleicht sollte er es mal in Betracht ziehen, ihr so etwas wie Romantik zu geben.

Immerhin hatte er doch jetzt gelesen, wie verträumt und mädchenhaft sie als Kind war und auch, wenn der Hokage selbst sich nicht als guten Romantiker sah, würde er es für sie versuchen.

Natürlich.
 

Sakura war ja immer gut darin, ihn immer wieder zu verändern.
 

‚Ich weiß gar nicht, wie ich das jetzt machen soll. Wie fängt man sowas an? Ich meine, Sasuke ist doch ganz bestimmt völlig ahnungslos- Ob er einen Schock erleben wird? Möglich wärst. Sicher, seine physische Verfassung ist Sasuke absolut in Ordnung, aber aus rein psychologischer Sichtweise ist er des Öfteren nun im Leben stark beeinflusst haben. Als Medizinerin kann ich also die Tatsache, ob er ohnmächtig wird, durchaus in Betracht ziehen.‘
 

Und da war sie auch schon. Doktor Haruno.
 

‚Wie er wohl reagieren wird… Was er sich wohl wüschen wird? Oh Gott, wie soll ich es ihm sagen, ich selbst kann es noch immer nicht glauben, so oft ich es auch ausspreche! Tagebuch… ich bin...‘

Was? Was um alles in der Welt konnte sie in einen sprudelnden Wirbelwind verwandelt haben?

Sasuke blätterte weiter, las sich dann die nächsten drei Wörter durch und… realisierte es zuerst gar nicht. Er konnte es nicht…
 

‚Ich bin schwanger!‘
 

Drei Worte. Drei kleine Worte, die so einfach zu verstehen, noch einfacher zu lesen war, weshalb es überhaupt keinen Sinn machte, dass der Uchiha so lange brauchte, es zu verstehen.

Erst nach exakt 32 Herzschlägen weiteten sich seine schwarzen Augen wie noch nie zuvor. Sein Blick war richtig aufgerissen, sein Kiefer hing ihm runter und der Uchiha dachte, er stünde kurz vor einem Herzstillstand. Seine Welt drehte sich eigenartig, sein Inneres brannte kalt und lodernd zugleich, ja er hatte das Gefühl, als… wäre er weg.

Weg von dieser Welt.
 

Schwanger…

Sakura… Sakura war…

Nein… doch-

Moment, das konnte doch nicht!-

Doch, das konnte es. Sie hatten oft genug Sex gehabt. Er konnte ihre Finger nie von ihr lassen und sie war verrückt nach ihm, damals mindestens genauso wie jetzt.

A-Aber… So schnell? Sakura war so schnell…

Er konnte dieses Wort einfach nicht aussprechen oder sogar ausdenken!
 

Sakura…

Seine Frau-

Sie hatten ein Kind erwartet.

Ein Kind. Ein Kind. Ihr gemeinsames Kind.
 

Und dann waren sie gestorben.

Sakura und er waren gestorben, während sie ein Baby unter ihrem Herzen trug.

Nein.

Nein…

NEIN!
 

Sein Blick fiel auf seine schlafende Heil-nin und für weitere Sekunden war Sasukes Herz am glühen, während sein Verstand sowohl taub als auch stumm geworden war.

Diese Frau…

Niemals.

Niemals hätte Sasuke noch bis vor ein paar Monaten angenommen, dass es zu so einer Situation kommen würde.
 

Erst zwang er die Anführerin von Timea zur Heirat, nachdem er sie von ihrem Zuhause entführt hatte. Dann fand er heraus, dass sie ihn und er sie liebte-

Und jetzt das.

Nie hätte er angenommen, dass sein Leben sich so verändern würde, Sasuke war einfach absolut und völlig schockiert.
 

„Du warst schwanger...“

Natürlich, das machte doch nur Sinn.

Sakura hatte immer von einem Kind geträumt, einer Tochter, die ihrem Vater ähneln würde.
 

Uchiha Sarada…
 

Uchiha Sarada, die damals mit ihren Eltern und mit Naruto aus dem Leben gerissen wurde.

Sasukes Welt, so verrückt es auch klang, wurde nicht nur erschüttert-

Nein.
 

Die Welt des Hokage brach zusammen.

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Halloooooo!

Leute, ich bin mitten in der Lernphase und habe keine Lust mehr :,(

Danke für eure Kommis, ihr wisst gar nicht, wie ihr mir meine Laune aufgebessert habt omg

Irgendwie bin ich so erschöpft. Sport macht den Körper echt fertig manchmal.

Ich glaube, morgen mache ich mal Pause hahahah
 

Ach ja, wie findet ihr das Kap? ;D

Ich hoffe doch, dass die kleine Bombe auch gut eingeschlagen hat hehehe

Bei Sasuke auf jeden Fall ^^
 

liebe grüße

eure Fifi!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Gesa_esa-18-19
2019-01-27T18:16:38+00:00 27.01.2019 19:16
Hi
Toller Kapitel war mal wieder schön seine Geschichte zu lesen.
Narutos Redaktion war sooo geil, hab mich kaputt gelacht😂
Ich freue mich wenn es Sasuke es erfährt, der wird sich freuen😆

Ich hab nur ein bischen angst was passiert wenn wenn es Zuko erfährt. Ich weiß ja das Sakura in ihren Albträumen ein Loch im Bauch hat, da sie jetzt schwanger ist muss es der grausam sein was er mit ihr macht. Lass sie nicht so sehr leiden.😣
Aber wie immer hab ich mich gefreut dein neues Kapitel zu lesen.

Lg
Von:  Isa007
2019-01-23T19:59:13+00:00 23.01.2019 20:59
Also wirklich ein super Kapi!
Mir hat die Reaktion von Naruto gefallen, als er von der Schwangerschaft erfuhr. Sasukes Reaktion fand ich auch super, auch wenn es ihm im Nachhinein aufgefallen ist, dass das Kind wohl nie geboren wurde.

Am allerbesten fand ich die Stelle als Naruto Shisui eine reingehauen und ihm danach die Hand hingehalten hat😄

Weiter so👍👍
Von:  xSuchanx
2019-01-23T19:20:30+00:00 23.01.2019 20:20
Omg ich bin gerade so gehypt auf dein nächstes Kapitel ich freue mich so aug Sasukes Reaktion **
Ich war echt überrascht und jetzt hasse ich Zuko noch rin klein bisschen mehr
Wie immer ein tolles Kapitel Lg Sunny
Von:  Sakura2100
2019-01-23T15:03:53+00:00 23.01.2019 16:03
Omg!! Wirklich tolles kapitel!!! *_*
Hätte wirklich nicht damit gerechnet dass saku schwanger war, klar man konnte es sich denken aber ich war eben voll überrascht und fand die Reaktion wie du sie von sasuke beschrieben hast echt amüsant xD
Sera tut mir schon etwas leid.... ich bin mir zu 10000% sicher dass der mistkerl sie vergewaltigt hat, und irgendwie glaube ich dass es eigentlich ihr “mann“ ist aber ich lass mich gerne erneut überraschen ;) ! Shishui ist der hit!! :)


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