Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 74: Erstes Leben (35) ----------------------------- Sakura fühlte sich schwerelos. Ja, das Wort beschrieb ausnahmsweise ihre Situation perfekt. Die Heil-nin hatte das Gefühl, als könnte sie fliegen, ohne das nervige Gewicht ihres Lebens, das sie auf den Boden der Tatsachen festkettete. Letzte Nacht mit ihrem… Entführer -okay, sie müsste sich mal ganz dringend mit diesem Kerl unterhalten- hat gefühlt alles verändert. Sie genoss das alles. Sakura genoss alles aus tiefstem Herzen und spielte dabei gedankenverloren und mit einem verträumten, kleinen Lächeln sanft mit dem Haar ihres schlafenden Shinobis, der sie sogar im Schlaf fest an sich drückte. Sein Atem ging tief und regelmäßig, sein männlicher Duft umgab ihre Welt, die ohne ihn bitter und kalt gewesen war. Es war wie damals. Die Art, wie er sie hielt… Wie konnte sie nur glauben, er hätte alles vorgespielt? Wie konnte sie sich so sehr von Trauer und Schock leiten lassen? Sie hasste sich dafür so sehr, dass sie gar nicht länger darüber nachdenken wollte. Wirklich, sie… hatte ihn nicht verdient. Und Sakura wird alles tun, um es irgendwie wieder bei ihm gutzumachen. Sicher, die Bitternis über die Wahrheit steckte noch tief und es würde lange dauern, bis sie verkraften könnte, dass sie wortwörtlich zum Sterben geboren wurde. Zum Sterben geboren… Zwar verstand sie es nicht, aber plötzlich verspürte die Rosahaarige ein undefinierbares Unbehagen im Bauch, ein richtig schlechtes Gefühl. Das Gefühl benennen konnte sie erst, als sie das innere Zittern ihres Körpers realisierte, kombiniert mit ein erhöhtes Schlagtempo ihres Herzens. Angst. Sakura spürte mit einem Mal wirklich schreckliche, erdrückende Angst gegen ihre Brust drücken. Es machte keinen Sinn und es war lächerlich, dessen war sie sich bewusst, aber dennoch spürte sie eine wirklich schleichend kriechende Furcht in ihr, wie sie es nur selten empfinden musste. „Sasuke-kun...“ Sie umarmte ihn fester und vergrub ihr Gesicht in der Brust des Uchihas, drückte ihre Stirn gegen das Herz, das ruhig gegen seine Rippen schlug, lauschte dem Klang des Lebens, das ihn umgab. Zum Sterben geboren… Die Angst wurde enormer und Sakura schluckte, verspürte Panik darüber, Sasuke oder Naruto irgendwie zu verlieren. Sasuke spürte seine Kunoichi sofort, als der Schlaf ihn verließ. Ihr warmer, fraulicher Körper schmiegte sich gegen ihn, ließ ihn Dinge fühlen, die er seit Jahren nicht mehr empfinden konnte. Eine Art des Friedens, die er nur mit ihr auf diese Weise spüren konnte. Bilder der letzten Nacht tauchten in sein Gedächtnis auf und Sasukes Mundwinkel zuckte hoch, mehr als befriedigte Genugtuung wärmte seinen Bauch auf angenehme Weise. „Sa-“ Er verstummte sofort, als er bemerkte, dass sie… zitterte..? Sakura klammerte sich richtig an ihn, wirkte mit einem Mal noch kleiner als sonst und erweckte den Eindruck, als würde sie ihn sowohl schützen… als auch sich verstecken wollen. Ja, Sakura sah in dem Moment wirklich so aus, als hätte sie Angst vor etwas. Dieser Gedanke machte keinen Sinn, denn der Uchiha kannte keinen einzigen, der stark genug wäre, um sie auch nur ansatzweise zu verängstigen. Ob sie… letzte Nacht bereute?- Nein, das konnte es nicht sein. Sie liebe ihn über alles und wollte mit ihm zusammen sein, daran gab es nicht den geringsten Zweifel. Aber was war es dann..? „Hey...“ Sakura schloss ihre Augen, als sich sein starker Arm um ihre Mitte schlang und sie enger an sich presste. Warme Lippen streiften ihren Nacken und Sasuke verteilte sanfte Küsse über ihren weichen Nacken und inhalierte ihren süßen Duft. So schwach es auch klang, aber Sakura fühlte sich wieder beschützt, obwohl Sasuke nicht wirklich viel dafür tat, um ihr dieses Gefühl zu beschaffen. Er war einfach er selbst. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er, klang dabei so sanft, dass keiner darauf kommen würde, dass er ein blutrünstiger Rächer sein konnte. Sie nickte still und schluckte tief, versuchte ihre leise Panik endlich wieder loszuwerden. Das war doch lächerlich. Was war nur mit ihr los? Sie war noch nie in ihrem Leben die Art von Mädchen gewesen, die extreme Angst empfand, noch weniger unbegründet. „Hast du schlecht geträumt?“ „Nein. Heute nicht...“, wisperte sie. „Nicht bei dir.“ Sie umarmte ihn noch fester, schmiegte sich wie eine Katze an ihm und Sasuke, der ihre Zuneigung wirklich mehr als genoss, konnte nicht anders, als genüsslich zu seufzen. Gott, sie fühlte sich unglaublich an. Die Jahre ohne sie kamen dem Uchiha plötzlich nur noch wie ein ferner Alptraum vor, aus dem Sakura persönlich ihn herausreißen konnte. Plötzlich hatte sich alles verändert und er konnte es sich gar nicht mehr vorstellen, ohne sie neben sich aufzuwachen. Fuck, er musste sie heiraten. Er wollte es endlich offiziell machen, Sakura sollte vollkommen ihm gehören, ohne dass irgendwelche Bastarde darauf kämen, ein Auge auf sie zu werfen. Sasuke wollte jeden Tag neben dieser verrückten Kunoichi aufwachen, er wollte sie jede Nacht so lieben, wie es sich für Mann und Frau gehörte, er wollte… Er wollte eine Familie mit ihr gründen. Sie hatte es damals doch selbst gesagt, oder? Wie ihr Kind, ihre Tochter heißen würde, wenn sie Eltern werden. Sarada. Uchiha Sarada. Die Tochter von Sakura und ihm… Die Patentochter von Uzumaki Naruto. Das alles wollte er und Sasuke nahm sich fest vor, diesen Traum eines Tages zusammen mit Sakura und Naruto wahrzumachen. „Ich liebe dich.“, wisperte sie plötzlich gegen seine Brust. „Sehr. Ich liebe dich wirklich… aus ganzem Herzen, Sasuke-kun.“ Diese Worte wieder in den Mund zu nehmen, fühlte sich nach all den Monaten noch immer ein wenig eigenartig an, doch die Vertrautheit zu dem Uchiha machte das alles richtig aufregend. Das sanfte Kribbeln in ihrem Bauch fühlte sich wirklich angenehm an und Sakura hoffte, dass alles endlich wieder nach ihren Vorstellungen ablaufen würde. „Ich weiß.“, sprach Sasuke mit rauer Stimme in ihren Nacken, der nach letzter von seinen Malen markiert war. Das war eine Sache, die er heute sogar noch mehr genoss als früher. Sakuras Körper mit seinen persönlichen Malen zu bedecken, sie für sich zu erklären, sich selbst über ihre Haut erkennbar zu machen. Denn Sakura gehörte ihm. Es erregte ihn nur daran zu denken, ihren Nacken mit Lippen und Zunge zu attackieren, ihre zarte Haut zu schmecken und zu markieren, es war eine Sache, die er wirklich unglaublich erregend fand. „Ich liebe dich auch.“ Die nächsten Tage gehörten ihnen. Sasuke und Sakura würden die nächsten Tage wie damals zusammen verbringen. „Und damit du verdammte Idiotin nie wieder daran zweifelst, werde ich dir zeigen, wie sehr ich dich will, Sakura.“, raunte er tief gegen ihre Halsbeuge, unwissend, wie enorm die Gänsehaut war, dich sich über ihren Körper ausbreitete. Seine Hände strichen mit versteckter, zarter Grobheit über ihre offenen Seiten und Sasuke wusste, dass sie jetzt wieder ihre volle Kraft wiedererlangen konnte. Jetzt konnten sie einander ebenbürtig zeigen, wie sie sehr sie einander wollten und das wäre ein Kampf, den Sasuke nur zu gern führen würde. „Lass mich dir zeigen, wie sehr ich dich liebe, Haruno Sakura...“ . . . ……………………………………………………………. . . Ino war gerade dabei, die letzten, schweren Wunden der Brünette aus Hermos zu heilen, die noch immer im Krankenzimmer von Sasukes Palast schlief, was wahrscheinlich gerade das beste für sie war. Ayato hatte sie wirklich auf schrecklichste Weise vergiftet, dass es sogar den schwarzhaarigen Uchiha schwer getroffen hatte. Die arme Frau… Ino schaute sie genauer an und versuchte, sich einen Reim darüber zu bilden, denn die Blondine hatte so das komische Gefühl, als… käme sie ihr bekannt vor. Ihr Haar war schokoladenbraun und ihre Haut wirklich schön gebräunt. Ihre Kleidung war außergewöhnlich und ihre gesamte Erscheinung irgendwie exotisch. Irgendwoher kannte Ino sie, aber woher? „Hey. Ist alles in Ordnung hier?“, ertönte die Stimme des blonden Uzumakis, der leise das Zimmer der Brünette betrat. Der Jinchuriki lief zu der schönen Blondine und stellte sich neben sie, bevor er still seinen Arm um ihre Hüfte lag, wissend, wie voll es in ihrem Kopf sein musste. „Ja. Ja, ihr geht es gut.“, sprach Ino erleichtert über ihren medizinischen Erfolg. „Sie sollte spätestens morgen wieder aufwachen.“ Zusammen lief das blonde Paar wieder aus dem Zimmer und Ino war sich unschlüssig, wie sie das Gespräch jetzt anfangen sollte. Denn nein, dass Kiba ihr Bruder war, war gar nicht der einzige Schock, der sie alle überrascht hatte. „Naruto...“ Die Yamanaka hielt vor Naruto an und hielt mit der rechten Hand sein Handgelenk fest, schaute jedoch erst einige Sekunden zögernd auf den Boden, bevor sie ihm in die Augen sah. Es war kein Geheimnis, dass sie sich unwohl fühlte, dieses Gespräch anzufangen, doch einige Sachen mussten einfach besprochen werden. Das hatte ihr Freund verdient. „Die Sache mit Shisui...“, begann sie schließlich zaghaft, hielt sein Handgelenk dabei fester. „A-Also… Naruto, ich hatte keine Ahnung. Ich wusste nicht, dass er etwas für mich empfindet. Der Kuss kam so plötzlich und ich war in dem Moment einfach zu… schockiert. Das ist der einzige Grund, weshalb ich den Kuss nicht beendet habe, Naruto. Ich schwöre, ich war wirklich zu geschockt gewesen und konnte mich einfach nicht bewegen-“ „Ino...“, unterbrach er sie und legte seine freie Hand auf ihre Schulter, die zu seiner Verblüffung zitterte. „Was redest du da?“ Ino blinzelte mehrere Male, musste seine einfache, aber total unerwartete Frage erst einmal realisieren. Hat… hat sie ihn gerade richtig verstanden? „Du versuchst doch jetzt nicht allen Ernstes, mir irgendetwas zu erklären oder dich zu entschuldigen, oder?“, fragte er und klang, als wäre allein der Gedanke völlig absurd. Sie wurde völlig aus der Bahn geworfen, als Naruto sich plötzlich zur ihr beugte und sein Mund sich über ihren schloss. Der Uzumaki fuhr mit seiner freien Hand zu ihrer Wange und strich sanft über ihre weiche Haut und gab ihr das Gefühl, dass wirklich alles gut war. Ino ließ sein Handgelenk dennoch nicht los, krallte sich mit ihrer linken Hand an sein Shirt und erwiderte seinen zuvorkommenden, sanften Kuss. Naruto war wirklich wie eine eigene Sonne. Egal, wie schlecht es ihr ging, der Uzumaki schaffte es einfach immer, ihre Welt hell zu erleuchten, sodass es ihr gar nicht möglich war, auch nur an negative Gedanken zu denken. „Du musst mir nichts erklären, Ino.“, sprach der Shinobi, traf mit seinem Atem ihre prickelnden Lippen. Ein kleines Lächeln berührte seine Lippen und Ino wurde von dem schnelleren Klopfen ihres Herzens für einen Moment überwältigt. „Ich weiß, für wen dein Herz schlägt. Wir beide wissen, dass es schon lange mir gehört, echt jetzt.“, sagte er und sorgte für eine Gänsehaut auf ihrem Körper. „Mir bist du keine Rechenschaft schuldig, okay? Ich weiß, dass du nur mich liebst und das musst du mir wirklich nicht erklären. Ich weiß es bereits.“ Immerhin kannte er sie jetzt seit Jahren. Liebte sie fast genauso lang. Kein einziges Mal musste der Uzumaki ihre Gefühle in Frage stellen, denn auch, wenn sie nicht gut mit Worten war, so reichten Inos bloßen Blicke, um ihre Gefühle zu zeigen. Das wirklich Gute an der Beziehung zwischen den blonden Ninjas war die Tatsache, dass sie davor enge Freunde gewesen sind. Ihre gesamte Beziehung ruhte demnach auf absolutes Vertrauen, ganz abgesehen davon, dass sie einander sehr gut kannten, bevor sie ein Paar geworden sind. „Dachtest du wirklich, ich würde nach allem wirklich böse sein?“, fragte er sanft und spürte, wie ihre Hand, die ihn festhielt, ein wenig zitterte. Ino schaute kurz zur Seite, schien mit den Worten zu ringen und schluckte, bevor sie zum Sprechen ansetzte. „Ja…. Nein- Ich meine, nicht direkt… Aber-“ „Ich liebe dich, Ino.“, unterbrach er sie und lächelte die leicht errötete Blondine warm an. „Und ich denke, es ist an der Zeit, dass ich das hier jetzt offiziell mache, echt jetzt.“ Ino blinzelte überrascht, als er seine freie Hand von ihr löste und in seiner Hosentasche verschwand, um nach etwas zu suchen. „Naruto… was-“ Sie verschluckte sich an ihren eigenen Worten, als sie erkannte, was er in der Hand hielt. Eine kleine, dunkelrote Schatulle aus glänzendem Stoff… Oh Gott. „Ich weiß, dass unsere Lage gerade sehr chaotisch ist. Aber unser Leben ist ständig irgendwie in Gefahr, deswegen will ich nicht mehr warten.“, begann er, lachte leise, als Ino ihn noch fester hielt, war sogar drauf und dran, ihm wehzutun, echt jetzt. „Ich liebe dich. Und ich will dich unbedingt in einem weißen Kleid sehen.“ Inos Herz hielt still, als Naruto plötzlich auch noch vor ihr auf die Knie ging, gar nicht erst die Anstalten machte, um ihren festen Griff um sein Handgelenk zu lösen, viel zu niedlich fand er es nämlich. Naruto öffnete einhändig die Schatulle und präsentierte den goldenen Ring, der mit einem lila funkelnden Stein gesegnet war und sie förmlich anstrahlte. Der Ring selbst war schlicht und glänzte, wirkte aber durch den lilafarbenen Edelstein groß und war wunderschön. Ihre Lieblingsfarbe… Er hatte an ihre Lieblingsfarbe gedacht. „Willst du mich auch so dringend heiraten, wie ich dich?“, stellte er ihr schließlich DIE Frage und stoppte ihr Herz vollkommen… bevor es wieder wie verrückt zu rasen begann. Seine meerblauen Augen waren warm und voller Liebe, seine Stimme ehrlich und bereits voller Vorfreude, da er selbstverständlich wusste, was ihre Antwort sein würde. Doch die Yamanaka gab ihm keine Antwort. Sie konnte nicht. Sondern handelte instinktiv. „URGH!“ Naruto sah bloß etwas Gelbes aufblitzen und hörte eine Art gehauchtes Kreischen, bevor er wortwörtlich gerammt und zurückgeworfen wurde. Schlanke Arme schlangen sich um seinen Nacken in einen liebevollen Würgegriff und der Uzumaki lachte, als er auf dem Rücken lag, zusammen mit einer Ino, die sich auf ihn geworfen hatte. Er umschlang ihre Mitte und lachte auf, als Ino ihm wie eine Wahnsinnige um den Hals gefallen war, ja er spürte sogar etwas Nasses an seinen Nacken, wissend, dass sogar die große Yamanaka Ino Freudentränen verlieren konnte. Ino musste seiner Meinung nach wirklich nicht sprechen. Ein deutlicheres ‚Ja, ich will.‘ gab es nämlich auf dieser Welt nicht, echt jetzt… . . . ‚Liebes Tagebuch, In den letzten Wochen ist sehr, wirklich sehr, sehr, sehr viel passiert. Mein Leben wurde schon wieder völlig und absolut verändert. Alles ist anders und ganz neu für mich… aber ich kann endlich sagen, dass es vollbracht ist. Ihr… gehöre ihm und er mir.‘ Schock. Sasuke verspürte absoluten Schock und wusste erst nicht, was er jetzt denken sollte. Erst hatte sie ihn gehasst und wollte ihn für alles büßen lassen, was mehr als verständlich war. Sakura hatte sehr oft geschrieben, dass sie ihn so sehr geliebt hatte, diese Worte aber sofort wieder weg gestrichen, als wäre sie auf sich selbst wütend geworden. Denn immerhin hatte er sie in ihrem ersten Leben schrecklich verletzt. Sie hatte allen Grund, ihn zu hassen. Verdammt, er selbst wollte sich umbringen für alles, was diese Kunoichi wegen ihm erleiden musste. Und jetzt ganz plötzlich schrieb sie ausgerechnet das? ‚Es war alles eine Lüge, Tagebuch. Eine schreckliche, ganz gemeine Lüge. Und Sasuke-kun hat alles dafür getan, um mich zu beschützen...‘ Ihm stockte der Atem bei diesen Worten und der Uchiha begann schließlich, die unfassbare Wahrheit zu lesen. Sakura hatte alle Ereignisse ganz detailliert beschrieben… Dass ihre Eltern sie nie geliebt hatten, dass sie in den Haruno Clan hinein geboren wurde, um eines Tages wie ein Tier brutal geopfert zu werden. Sasuke musste erfahren, dass seine Frau ein bloßes Mittel zum Zweck war, eine Machtquelle, die so lange durch die Prozedur ausgesaugt wurde, bis man sie als unbrauchbar sah. Erst dann sollte sie endgültig getötet werden. Allein der Gedanke… Allein der Gedanke daran, dass diese Monster so weit gegangen waren, ließ Sasuke wortwörtlich rot sehen. Sicher, er hatte sich schon gedacht, dass ihre dreckige Entschuldigung einer Familie etwas ausheckte, ahnte, dass ihre Macht wahrscheinlich missbraucht wurde. Aber kein Teufel der Welt hätte Sasuke zur Annahme verleitet, dass Menschen so grausam sein konnten und ein Kind groß zogen, um es zu töten. Sasuke selbst bezeichnete sich nicht als sanftmütig oder gutherzig, aber er könnte in Gedanken niemals so weit gehen und ernsthaft eine solche Grausamkeit in Betracht zu ziehen. Dabei hatte Sakura sie wirklich geliebt, egal wie schrecklich sie waren. Kindlich wie sie war, hatte sie vergebens versucht, das Gute in ihren Taten zu sehen, nicht ahnend, dass genau das ihr Fehler war. Sasuke atmete tief ein und aus, bevor er weiter las, erfuhr alles über ihren Plan, Kaya zum Sprechen zu bringen. Und natürlich auch über die Entführung und wie diese geendet war. Er hatte sie doch allen Ernstes entführt. War er verrückt geworden? Wie konnte er nur denken, dass sie überhaupt so einfach zu schnappen gewesen wäre? Immerhin war das Sakura, von der er gerade sprach. Dabei… Gut, sie war geschwächt gewesen und er hatte es auf jeden Fall geschafft, sie zu kriegen, aber er konnte ja wohl nicht ahnen, dass sie gerade in dem Moment geschwächt sein würde. Da konnte er nur dankbar sein, dass sie nicht zum Kampf fähig gewesen war, denn Sasuke wusste, dass er sie auch damals nur sehr ungern wirklich bekämpft hätte. ‚Wir haben wie damals wundervolle Tage verbringen können, Tagebuch. Sasuke und ich haben sogar wieder… die Nächte zusammen verbracht.‘ Er musste leicht grinsen, als er an der Art, wie die Buchstaben leicht verändert wirken, erkannte, dass sie mehr als beschämt gewesen war. ‚Wie er mich berührt hat… Nein, allein wie er mich ansieht… Es ist so, als wäre ich alles für ihn.‘ „Hn. Du bist alles für mich, Dobe.“, murrte Sasuke nur beleidigt vor sich hin und blätterte weiter, um weiterzulesen. Merkwürdig, irgendwie hatte Sasuke das Gefühl, dass er besser darin war, seine Gefühle auszusprechen und sie wörtlich zum Ausdruck zu bringen. „Tche. Da ist diese Kunoichi im Schlafkoma und trotzdem verändert sie mich…“ ‚Er ist verändert und doch irgendwie der Selbe geblieben. Seine Berührungen sind genauso vertraut wie damals, aber Sasuke-kun ist irgendwie… ich weiß nicht, intensiver. Er ist… härter geworden und ist unersättlich. Ich liebe es. Ich liebe es, wenn er mich so festhält, ich liebe es, wenn er mir ins Ohr flüstert, wie sehr er mich will und was er alles mit mir tun will. In unserer ersten Nacht war er eher sanft mit mir umgegangen, aber… danach… In den darauffolgenden Tagen haben Sasuke und ich...‘ Es war mehr als offensichtlich, dass sie nicht wirklich die richtigen Worte finden konnte, was Sasuke zum Schmunzeln brachte. Hn. Kein Wunder, dass ihr erstes Mal in diesem neuen Leben so reibungslos verlaufen war. Sie kannten einander bereits, ohne es überhaupt gewusst zu haben, da konnte es doch nur perfekt werden. ‚Naruto hat geweint, als wir zurück gekommen sind. Wirklich geweint. Er war so glücklich, uns wieder zusammen zu sehen und konnte sich nicht beherrschen. Und ganz ehrlich, das sollte er auch gar nicht. Tagebuch, ich werde niemals vergessen, wir er zu uns gerannt ist und uns umarmt hat. Niemals werde ich vergessen, wie er sich bei mir unter Tränen entschuldigt und mich um Vergebung für seinen ‚Verrat‘ gebeten hat. Dabei gibt es doch gar nichts zu vergeben, Shannaro...‘ Sasuke konnte sich bereits denken, wie schlecht es Naruto ergangen sein musste, als er Sakura von ihm entführen lassen hat, aber offensichtlich gab es keinen anderen Ausweg. Und alles war außerdem recht gut geendet. ‚Zwar würde Sasuke es niemals zugeben, aber ich habe ganz genau gesehen, wie fest er Naruto umarmt hat. Er wollte ihn trösten und ihm zu verstehen geben, dass jetzt alles wieder gut werden würde, genauso wie er Naruto auch seinen Dank damit zeigte. Ohne meinen blonde, schusseligen Freund wäre wohl mein Leben zu einem Scherbenhaufen zerbrochen, genauso wie das von Sasuke.‘ Ein sanftes Lächeln berührte Sasukes Lächeln, der sich allerdings jetzt nur denken konnte, das dies einer der letzten, friedlichen Momente sein würden, die Sakura, Naruto und er vor ihren gemeinsamen Tod erleben durften… . . „Hey! Hey, Emo! Komm raus, ich brauch jemanden zum Reden, echt jetzt!“ Sasuke seufzte, als er gerade an einer interessanten Stelle unterbrochen wurde und schaute genervt zur Tür, an der Naruto von der anderen Seite aus wie ein Verrückter klopfte. „HEY!“ „Wenn du reden willst, geh zu Ino oder Tenten.“ Schade, dass Kiba und Shisui gerade noch zu schwach waren, in dem Zustand könnten sie den Trottel weiß Gott nicht ertragen. „Tenten ist mit Neji unterwegs und ich muss über INO mit dir reden! Glaub mir, Sakura wäre mir lieber, aber die pennt!“ Wer weiß, vielleicht würde es ja verschwinden, wenn Sasuke es ignoriert. „Außerdem müssen wir uns mal die beiden Glaskugeln unter die Lupe nehmeeeen. Also beweg deinen Arsch und komm RAUS! Verhalte dich nicht wie ein Weib, dass zu sehr in einen Liebesroman vertieft ist, das ist nervig, Mann!“ „FEIN!“, rief der Uchiha mehr als genervt und schloss das Buch, bevor er es auf deine Kommode legte. Er beugte sich noch zu Sakura, hauchte ihr einen zarten Kuss auf ihre trockenen Lippen und freute sich, als ihr Chakra kurz flackerte. Bald. Sie würde sehr bald aufwachen… „Hey. Sorry fürs Nerven, aber...-“ „Wehe, dein Gesprächsthema ist nicht wichtig genug, um mich so frech zu unterbrechen-“ „Ich werde Ino heiraten.“ Der Uchiha stoppte abrupt und hielt still, schaute den blonden Uzumaki mit völlig erstarrtem Blick an und machte es offensichtlich, dass sogar der große Hokage aus Konoha völlig aus der Bahn geworfen werden konnte. „Du… Du hast...-“ „Ja. Ja, ich habe sie gefragt und sie ist über mich hergefallen vor Glück. Das ist jetzt zwei Stunden her und seitdem kann ich mein Herz nicht dazu bringen, sich verdammt nochmal zu beruhigen. Deswegen will ich, dass du mir sagst, was für ein Trottel ich bin und ich sowieso zu kindisch zum heiraten bin, damit ich mich über dich aufregen kann und wir so lange streiten, bis ich mich wieder beruhige.“ Gott, wenn doch bloß Sakura wach wäre..! Sasuke blinzelte und musterte den völlig aufgebrachten und aufgeregten Fuchsninja, spürte ein eigenartiges Gefühl über diese Situation. Eine Art… Erleichterung konnte man fast schon sagen. Und dann tat Sasuke etwas, womit Naruto so gar nicht, ja nicht einmal im Entferntesten jemals auch nur träumen würde zu rechnen. Der Uchiha legte seine Hand mit ruhiger Bestimmung auf Narutos Schulter, schaute ihm still und eindringlich, ja fast schon warm in die Augen und… lächelte. Sasuke lächelte, wenn auch nur leicht, doch Naruto bildete es sich nicht ein. „Herzlichen Glückwunsch.“, sagte er schließlich und der Jinchuriki dachte, er hätte sich verhört. „Ino und du, ihr seid perfekt füreinander. Und ich weiß, dass du ihr ein guter Ehemann sein wirst, Naruto.“ Eine warme Ruhe schwamm in Narutos Körper, der dem Hokage einerseits wirklich dankbar-, aber andererseits sehr überrascht. Okay, Sasuke und er teilten eine tiefe Verbindung und es war wirklich spürbar, dass sie bereits in ihrem ersten Leben beste Freunde gewesen war. Aber es passte nicht zum Uchiha, so weiche Worte zu benutzen, generell mied Sasuke einfach, seine ehrlichen Gefühle zu zeigen. „Bist du krank?“, fragte Naruto dann und sah den entgeisterten Blick des Schwarzhaarigen. „Nein, nein, das meine ich voll ernst und nicht als Beleidigung, echt jetzt.“, stellte er schnell klar. „Bist du krank? Oder schwebt dein Leben in Gefahr? Irgendwas, dass ich wissen sollte?“ „Nein, Usuratonkachi.“ Ah, da war es ja wieder. Puh, Naruto hatte wirklich angefangen, Schiss zu kriegen. „Ich meine es wirklich Ernst. Du wirst ein guter Ehemann sein und ich… freue mich für euch.“ Sasuke mochte Ino und konnte sich keine andere an Narutos Seite vorstellen, ja er war ihr sehr dankbar dafür, dass sie so gut auf den Trottel aufpasste. Denn damals… gab es keine Frau in Narutos Leben. Und Sasuke konnte sich niemanden besser vorstellen, ein wirklich liebender Ehemann zu sein. Naruto war seiner Meinung nach dafür geboren… „Danke Alter.“, sagte Naruto darauf und lächelte dankbar. „Weißt du, auch wenn wir keine Wiedergeburten wären… Ich bin froh, dass ich einen Freund wie dich gefunden habe.“ „Tche. Werd hier jetzt ja nicht sentimental, Usuratonkachi. Bin dafür nicht in Stimmung.“ „Schocker.“, kommentierte Naruto entgeistert und lief mit dem Hokage zum Saal, wo Hanabi versuchte, das Chakra richtig zu deuten. „Ich schätze, du vermisst Sakura gerade einfach zu sehr, hm?“ Sasukes Blick sank auf den Boden und wirkte für einen Moment träge, denn ja, er vermisste dieser nervige, temperamentvolle Kunoichi wirklich sehr. „Hn...“ Die beiden Ninjas liefen schweigend weiter, brauchten für einige Minuten keine Worte auszutauschen, da sie viel zu sehr in ihre eigenen Gedanken vertieft waren. „Ach, bevor ich es vergesse.“, meinte Naruto noch, bevor sie den Raum betraten. „Hm?“ . . . „Du wirst mein Trauzeuge, echt jetzt.“ . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Yeni Yiliniz Kutlu Olsun! Happy New Year! Frohes Neues Jahr! Hier noch ein Kap zum Jahresanfang! Ich hoffe, dass 2019 eurer Jahr wird, Leute. Ich bin jetzt gerade sehr happy, denn das ist jetzt mein 2. Jahr, in dem ich diese FF fortführe. Ich habe sehr nette Menschen kennenlernen dürften und kann euch nicht genug dafür danken, dass ihr mich so unterstützt habt. Fanfictions zu Schreiben war für mich nicht nur eine Leidenschaft, sondern außerdem ein kleiner Zufluchtsort, an dem ich ich selbst sein kann. Habt ihr schon eure Vorsätze? Also ich schon. Abnehmen (Bis wieder 10 Kilo weniger!) Meine Straffungsoperationen. Habe Übermorgen einen Termin im Krankenhaus und es wird entschieden, ob es ‚gesundheitlich notwendig‘ ist, dass ich die Straffung kriege. Wünscht mir Glück, dass die Krankenhasse den Shit bezahlt. Weniger Sport. Ja, ihr habt richtig gelesen. Weniger Sport. Ich mache seit Monaten JEDEN TAG in Durchschnitt 80 Minuten Sport, und zwar Ausdauer pur. Ich bin süchtig und fühle mich schlecht, wenn ich mal Pause mache, aber das werde ich regeln hahahahaha Dann will ich noch ein besserer Student werden und ENDLICH einen Freund finden! Hallo? 23 und immernoch nie ein Date gehabt, Mann! Wie sieht es bei euch aus? :D liebe grüße eure Fifi Uchiha! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)