Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 69: Erstes Leben (31) ----------------------------- „Wer hätte das gedacht...“, ertönte die tiefe, dunkle Stimme des rothaarigen Ninjas, dessen giftgrüner Blick auf die braunhaarige Schönheit rechts neben Shisui lag. Zu seiner Überraschung wirkte sie noch immer wie erstarrt, so als… als hätte sie Angst..? „Ich hoffe für dich, du hast eine gute Erklärung dafür, Sissi...“ Kiba und Shisui, die den verfluchten Bastard bereits hasserfüllt und mordlustig erkannt hatten, schauten dann zu der Brünette, die ihn anscheinend auch sehr gut kannte. „Denn wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, du hast uns verraten. Und ich denke, wir beide wissen, wie hart die Strafe für so eine Tat wäre.“ Ein widerlich arrogantes… fast schon vorfreudiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und als Shisui sah, wie offensichtliche Furcht sich in Seras Blick spiegelte, wurde er sogar noch wütender. „Oder hast du vergessen, dass du mir gehörst und ich deine Strafe ganz besonders… vorteilhaft gestalten werde, hm..?“ Kiba und Shisui weiteten beide ihre Augen und schauten sich voller Entsetzen an, denn es war offensichtlich, dass Ayato und Sera eine schreckliche Verbindung teilen mussten. Eine sehr, sehr schreckliche, wenn man sich die Blauäugige mal so ansah… „Das war‘s, du fucking Bastard.“, knurrte Kiba voller Hass, der endlich Ino… seine eigene Schwester rächen konnte. Endlich konnte er das tun, was er sich schon seit Jahren erträumt hat, denn Inos Schmerzen sollten auf keinen Fall ungesühnt bleiben. Uzumaki Ayato war so gut wie tot und es freute den Inozuka richtig, dass es endlich so weit gekommen war und er ihn nach all der Zeit persönlich erledigen konnte. „Um euch kümmert sich mein Team, keine Sorge. Denn ihr seid nicht nur offensichtliche Eindringlinge, sondern außerdem auch noch Diebe.“, sprach Ayato und sah zu der Tasche mit den Dokumenten und den beiden Glaskugeln. „Ich kümmere mich erst mal um meine hübsche kleine Bändigerin, die es gewagt hat, uns zu hintergehen. Ich glaube, deine Bestrafung werde ich ganz besonders kreativ gestalten, so wie es uns beiden gefällt...“, grinste er und machte bereits einen Schritt auf die Dreiertruppe zu, sah den bebenden Blick der schönen Brünette. „Hab ich nicht Recht, meine kleine Sissi..?“ . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: . . . „Hör auf, ständig zu fliehen.“ „AH!“ Sakura zuckte erschreckt zusammen bei der rauen Stimme und schrie auf, als sie von hinten gepackt und bäuchlings gegen die Wand gedrückt wurde. Die Haruno war wie erstarrt und schloss die Augen unter dem Verband, als sie einen harten Oberkörper gegen ihren Rücken spürte, gefolgt von großen, rauen Händen, die ihre Handgelenke gepackt und hinter ihrem Rücken verdreht hatten. Da hatte sie vier Tage es jetzt sieben Mal versucht und hatte einfach immer noch nichts auf die Reihe gekriegt! Und weil dieses Serum immer noch in ihrem System kroch, konnte sie ihr Byakugo nicht benutzen, verdammt! Der Mann verharrte in dieser Position und Sakura hatte irgendwie das Gefühl, als… würde er es genießen. Es konnte Einbildung sein, aber ihr Entführer tat ihr überhaupt nicht weh, sondern schien sie… berühren zu wollen- Oh Gott! „Fass mich nicht an.“, zischte sie. „Ich bin vergeben, schon vergessen?“ „Wirst du versuchen wegzurennen, wenn ich dich loslasse?“, fragte er, war wütend, dass sie wieder vom Vergebensein sprach. Wieso war sie diesem Bastard Zuko so treu? Wie nur kam sie darauf, sein verdammtes Angebot anzunehmen? „Ich kann nicht rennen. Falls du es nicht bemerkt hast, ich kann kaum laufen und jetzt lass mich los, Shannaro!“ Sasuke seufzte. Da hatte er ihr Chakra und Sehkraft genommen und trotzdem war sie eine wahre Kratzbürste von Entführungsopfer. „Ich lasse dich jetzt los.“ Seine Hände ließen locker und kaum entfernte er sich von ihr, wackelten bereits ihre schwachen Knie und sie drohte zu stürzen, was Sasuke wirklich, wirklich leidtat. „Ha-!“ „Ich hab dich.“ Der Uchiha hielt sie wieder und trug sie zurück und legte sie vorsichtig aufs Bett, ehe er sie mit der blauen Decke zudeckte. Sakura seufzte verzweifelt, weil sie hier nicht herauskam, was auch immer sie versuchte, verdammte Scheiße nochmal! Wo war Naruto wohl? Ob er bemerkt hatte, dass sie entführt wurde? Oder… Oh Gott, was, wenn dieser Dreckskerl ihn..?! „Hast du meinem besten Freund auch-“ „Nein.“ Sie atmete erleichtert aus, denn ja, sie selbst war wirklich wütend und verzweifelt, aber Naruto musste in Sicherheit bleiben. Ihr bester Freund musste gesund und munter bleiben und Timea anführen, um ihr Land vor Gefahren zu beschützen. Und Sasuke… Verdammt. Sie musste wieder an ihn denken und spürte wieder die Tränen in ihren Augen, das schlechte Gewissen fraß sich durch ihren Körper bis zu ihrem Herzen und langsam machte es sie wahnsinnig. Sie musste mit jemandem darüber reden. Seit vier Tagen litt sie wie ein Tier vorm Schlachthof und wusste nicht, wohin mit ihrer Trauer und Verzweiflung. Der Schmerz über ihre Familie, die sie zum Sterben produziert hatte. Die bittere Verzweiflung darüber, dass ihre leisen Zweifel über Sasuke-kuns Massaker… Sie wusste gar nicht, was ihr mehr wehtat und Sakura konnte nicht länger still bleiben. Die Haruno wollte zu Uchiha Sasuke und zwar sofort! „Wirst du etwa die ganze Zeit hier warten und mich bewachen?“ „Wirst du wieder versuchen, wegzurennen?“ Beide wussten, dass die Antworten auf beide Fragen positiv wäre. Sakura seufzte tief und zittrig, wurde immer wahnsinniger und hätte ab liebsten geschrien. „Bitte. Sag mir, was du von mir willst.“, presste sie erschöpft hervor. „Bitte. Ich flehe dich an. Wenn du mich töten willst, kann ich dich nicht umstimmen, aber… ich kann nicht mehr. Ich muss zu ihm, ich muss zu diesem Mistkerl und ihm-“ Ihre Stimme brach ab, aber kaum angefangen, sprudelte es aus ihr heraus, ohne zu wissen, dass besagter Mistkerl gerade vor ihr saß. Ohne zu wissen, wie wehmütig sein Blick aussah, als sie so traurig zu sprechen begann, denn wenn es eines gab, dass er nicht tun wollte, denn war es, seine Kameradin zu verletzen. „Ein Brief. Nichts auf der Welt ist mir wichtiger, bitte, ich flehe dich an und tue auch alles, was du willst… Aber ich muss ihm diesen Brief schreiben. Und dann töte mich. Glaub mir, irgendwie würdest du mir sogar einen Gefallen tun, denn wenn du es nicht machst, dann werde ich es tun-“ Ihr Handgelenk wurde gepackt und Sasukes Augen sprühten vor wütenden Emotionen, denn wenn es eines gab, dass er ihr niemals erlauben würde, denn war es, ihr verdammtes Leben zu beenden! „Der, dem ich schreiben will, ist einer der wichtigsten Menschen der Welt für mich. Wenn ich ihn nicht erreiche, dann wird er… schlimme Dinge-“ „So wichtig ist er nicht.“, zischte Sasuke ungewollt scharf und hielt ihr Gelenk fester, unwissend, dass sie nicht über Zuko, sondern IHN sprach. „Vergiss ihn. Damit tust du dir einen großen Gefallen.“ „Sei still! Du hast ja keine Ahnung, wie wichtig er ist! Er ist-“ Wieder brach ihre Stimme ab und hielt sich den Mund mit der freien Hand zu, die traurige Verzweiflung machte sie fertig und tief ihr wieder die Tränen in die Augen. Sasuke weitete seine Augen, als sie zu schluchzen begann. Sakura konnte nicht länger an sich halten und brach nach vier Tagen der Stille schließlich zusammen und weinte bittere, schmerzhafte Tränen. Sasukes gesamter Körper zuckte gewaltvoll und seine schwarzen Augen weiteten sich voller Panik. Ein Augenblickliches Gefühl der absoluten Unsicherheit schwamm durch seinen Körper, denn wenn es eines gab, womit Sasuke nicht klarkam, denn war es das. Eine weinende Sakura..! Und ja, eigentlich hätte sich die Rosahaarige lieber die Augen zerstochen, als vor ihrem eigenen Entführer Tränen zu vergießen, aber leider konnte sie nicht mehr. Sie konnte diese Geschehnisse nicht länger verborgen halten und brach schlussendlich aus, wie ein Vulkan, der zum Ausbruch gezwungen wurde. „Es hängt so viel davon ab… I-Ich muss zu ihm, bitte- Ich muss es ihm sagen, lass mich diesen Brief schreiben, ich flehe dich an..!“ Sasuke dachte, sie spreche von Zuko und davon, dass sie, um ihr Land zu retten, ihn heiraten würde. Er dachte die ganze Zeit, dass sie selbstlos an ihr Land und an ihren besten Freund dachte. Doch dem war nicht so, denn die Haruno wollte nicht zu Zuko, sondern zu Sasuke. Er ließ sie weinen und hielt dabei weiterhin ihr Handgelenk fest, hatte das Gefühl, dass sie aus einem andere Grund weinen musste. Ja, es brach ihm das Herz, aber wenigstens konnte er so für sie da sein, wenigstens konnte er ihr helfen, einfach mal alles rauszulassen. Nicht mehr lange… Nur noch sechs Tage und er könnte sie frei lassen, denn dann könnte sie Zuko sowieso nicht mehr heiraten. So lange musste Sasuke noch mit ihr leiden, so harsch seine Methode auch war. Nur war dem Uchiha nichts zu schade, um an ein Ziel zu gelangen, vor allem, wenn es um seine Heil-nin ging. . . . Am nächsten Tag schämte sie sich für ihren Ausbruch, aber es ging ihr etwas besser, sowohl körperlich als auch psychisch. Wirklich. Außerdem hatte sie die gesamte Nacht wachgelegen und an einem Plan gearbeitet, um sich endlich aus dem Loch hier zu befreien. Sicher, es könnte damit enden, dass ihr Entführer sie doch früher tötete, aber leider hatte sie keine Geduld mehr. Wenn es wirklich ihr Schicksal war, denn war es doch egal, ob sie nun jetzt oder ein paar Tage später abkratzte. Sakura hatte einen Plan und den würde sie jetzt benutzen, Punkt. Das Serum, das er ihr täglich verabreichte, war lähmend und schwächte sie, so viel stimmte, aber eine Sache hatte der Kerl vergessen. Nämlich dass dieses Serum aus Chakra bestand. Jede Stunde sammelte sie die winzigen Teile an Chakra, die noch in ihrem Körper schlummerten und sparte sie seit vier Tagen nun auf und ging sogar so weit, dass sie mit ihrer Perfekten Chakra Kontrolle auch aus dem Serum selbst Energie entzog. Das Mittel, das sie lähmen sollte, kam ihr letztendlich zugute und würde dafür sorgen, dass sie für mindestens fünf Minuten ihre Energie wiedererlangen könnte, was sie durch ihr heilendes Nin-jutso sogar verlängern könnte. Und mit ihrem Byakugo würde sie versuchen, den Mistkerl zu überwältigen… Sakura schluckte tief, als sie wieder nachts mit ihrer Energie kämpfte, jedes noch so kleine Stück Chakra aus dem Serum stahl und in ihrer Stirn aufbewahrte. Es erforderte sehr viel Geduld und Können, doch das stoppte die Heil-nin nicht, vielmehr noch, sie war animiert und motiviert wie noch nie zuvor, denn verdammt, sie musste zu ihm. Uchiha Sasuke. Und wenn sie dabei draufgehen sollte, Sakura würde zu ihm und ihn um Vergebung bitten. Das war alles, was sie wollte, mehr nicht. Mehr nicht… „Na los… na los, komm schon!“ Sie schloss fest ihre Augen und konzentrierte sich intensiv, kämpfte gegen die lähmende Schwäche an, während sie jedes noch so kleine Teil an Chakra in ihre Stirn fließen ließ… Und ihr Byakugo sich freikämpfte. „JA!“ Ein wahrer Knall donnerte in ihrem Kopf und Sakura spürte eine Art Druckwelle an Energie durch ihre Adern pulsieren, als sie endlich das fehlende Etwas spürte, das sich in ihr wieder manifestiert hatte. Energie. Ihr Chakra! „Fuck ja, ich habe meine Kraft wieder!“ Das Karo auf ihrer Stirn leuchtete und die schwarzen Male auf ihrem Gesicht schienen zu pulsieren und Sakura wusste, dass sie diesen Zustand nicht lange halten könnte. Fünf Minuten. Höchstens sieben. Und die würde sie nutzen. „Was zum Teufel ist hier los-“ Sie brauchte keine Sehkraft, um zu sehen, wie verwirrt er über die Druckwelle gewesen ist und ob blind oder nicht, Sakura zeigte keine Furcht und stellte sich auf, ohne jegliche Probleme, was ihren Entführer mehr als schockierte. Der Uchiha sah die schwarzen Male auf ihrem Gesicht und war für einige Sekunden völlig sprachlos. „Was..?-“ „Jetzt spielen wir nach meinen Regeln, mein Freund. Und ob du willst oder nicht, ich werde zu ihm gehen. Keiner kann mich davon abhalten, auch du nicht.“ Allmählich wurde Sasuke wirklich wütend, weil er es nicht akzeptieren konnte, dass SEINE Frau so viel tat, um zu Zuko zu gelangen. Er brannte vor Eifersucht, auch wenn es lächerlich klang, aber Sakura war schon immer Meisterin darin, ihn Dinge fühlen zu lassen, die er nicht wollte. „Das wirst du nicht.“, knurrte er sie an. „Und wenn ich dich dazu zwingen muss, du bleibst.“ „Wie willst du eine Geisel behalten, ohne ein Haus zu besitzen, hm?“ Der Uchiha blinzelte verwirrt über diese Frage, doch Sakuras Lippen formten ein kleines, anzügliches Grinsen, was… Sasuke für einen Moment einfing. Sie war wirklich heiß, wenn sie so grinste… Seine Gedanken wurden gestoppt, als die Rosahaarige ihre Hand erhob und ihre Absicht mehr als deutlich machte. „SHANNAROOOO!“ Ihre Faust kollidierte mit dem Boden und Sasuke weitere seine Augen, als die Heil-nin durch nur einen Schlag das gesamte Haus nicht nur zum Zittern brachte, sondern Boden, Decken und Wände allmählich zu bröckeln begannen. Nach und nach fiel das Gebäude in sich zusammen, die einzelnen Teile konnten dieses Erdbeben nicht aushalten und zerfielen immer und immer weiter, was Sakura ausnutzte. Die Haruno nutzte diese Ablenkung und sprang aus dem längst zersplittertem Fenster, landete gekonnt auf dem Boden und schaute sich gar nicht erst um, bevor sie zu rennen begann. Immerhin konnte sie sowieso nichts sehen. Allerdings war sie eine erfahrene und fähige Kunoichi, konnte demnach auch gut ohne ihre Augen sehen, da ihre anderen Sinne messerscharf waren. Keine Augenbinde der Welt könnte sie jetzt noch aufhalten. „URGH-“ Plötzlich wurde Sakura hart gerammt und von ihrer Bahn abgelenkt, spürte den harten Körper, der sie durch den Aufprall zu Boden drücken wollte, doch dieses Mal war Sakura nicht schwach, als dass sie sich so einfach unterkriegen lassen würde. „LASS MICH LOS!“ „Ah-“ Sakura rammte ihm das Knie in den Magen und rappelte sich sofort auf, wütend darüber, dass sie keine Waffen bei sich hatte. Es begann ein wahres Spiel, in dem die Haruno immer wieder zu fliehen versuchte, dieser Mistkerl sie aber immer wieder fand. Und langsam wurde ihre Zeit knapp! „Verschwinde endlich und lass mich in Ruhe, Shannaro!“ Ihr Herz raste, als der Fremde sie in ein Tai-jutsu Duell verwickelte, sie mit schnellen Schlägen bekämpfte, denen sie allerdings gut ausweichen konnte. Die Haruno konterte mit eigenen Angriffen, versuchte ihn mit einem gezielten Treffer endlich außer Gefecht zu setzen, aber keine Chance. Er griff sie immer schneller an und zwang sie förmlich, sich aufs Abwehren zu konzentrieren, nutzte ihre momentane Blindheit dadurch aus. Es war fast so, als würde er sie wieder gar nicht verletzen wollen. Vielmehr sorgte er dafür, dass sie sich richtig verausgabte, bis die Erschöpfung sie wieder einholen… -Und das Serum sie wieder schwächen würde! Dieser Bastard! Nein, sie hatte kaum mehr Zeit, sie musste abhauen und zu Sasuke, sofort! „LASS MICH ENDLICH GEHEN, ICH MUSS ZU IHM!“, kreischte sie, sorgte für Abstand, ehe sie ihren Fuß weit anhob und sie ihre Fußsohle gegen die Erde schlug. Ein wahres Erdbeben ertönte und sie hoffte, dass er zurückgewichen war, konnte leider absolut gar nichts sehen, weshalb sie sich letztendlich umdrehte und wieder wegrannte. Die Erschöpfung machte sich bei ihr breit und langsam aber sicher verließ sie die Kraft. Sakura verfluchte sich und dieses Serum dafür, aber sie konnte doch nicht aufgeben. Und außerdem… Wer weiß, was der Kerl ihr antun würde, wenn er sie kriegte? Ja, sie würde ihn sogar verstehen, wenn er sie dieses Mal wirklich schlimm bestrafen würde, denn immerhin hatte sie sein Haus gerade in Schutt und Asche gelegt. „SAKURA!“ Beim Rennen erstarrte die Anführerin. Moment… irgendetwas stimmte an dieser Stimme nicht. Sicher, Sakura kannte den Kerl nicht, seine Stimme war ihr gänzlich unbekannt, aber etwas… etwas war merkwürdig. Merkwürdig vertraut. Sein Ton war nicht länger ruhig und distanziert, sondern laut und grölend, ja er klang sowohl wütend als auch ungeduldig, als würde er etwas bedeutsames verlieren, sollte sie es schaffen, wegzurennen. Sie dachte aus irgendeinem Grund wieder an ihren verfluchten Uchiha. Erschöpft wie sie war in Kombination mit ihren verbundenen Augen und dem kleinen Schock erkannte sie nicht, dass ihr Gegner seinen nächsten Zug machte. Um ihren Bauch schlangen sich dünne Schnüre, die sie harsch zurückzogen und im nächsten Moment knallte ihr Rücken gegen seinen Baum. Das Band um ihre Mitte hielt sie an den Stamm und gerade als sie ihre Fäuste wieder sprechen lassen wollte, wurden ihre Handgelenke abgefangen und fest gegen den Baum gedrückt. Und jetzt hatte er sie. Sein Griff war sehr fest und ihr Körper festgebunden, ja Sakura war ganz und gar bewegungsunfähig, als ihr Entführer sie dieses Mal mehr als berechnend gegen die harte Ebene drückte. Sie atmete hektisch, als sie seinen Körper dieses Mal von Vorne zu spüren bekam, bemerkte wieder, wie groß und hart dieser Mann sein musste. Sein Atem ging ebenfalls unregelmäßig, die Erschöpfung hatte offensichtlich auch ihn eingenommen, nur leider konnte er wenigstens den Sieg für sich beanspruchen. Und Sakura bekam nichts, bis auf die lähmende Wirkung des Serums… „Verstehst du es denn nicht, ich muss zu ihm! Was habe ich dir getan, dass du mich hier festhalten musst?!“, schrie sie ihn wieder verzweifelt an, konnte ihn wirklich nicht verstehen. Wieso erlaubte er es ihr nicht, wenigstens einen Brief zu schreiben? Was wollte er von ihr?! „Du wirst NICHT zu Zuko gehen!“, schrie er sie jetzt zum ersten Mal wirklich an. „Das erlaube ich nicht und wenn ich dir dafür wehtun muss, Kunoichi!“ Wäre sie nicht so wütend, dann hätte sie ihn fragend angeschaut und sich mehr als gewundert über das, was er eben ausgesprochen hatte. „Mann, wer redet über diesen HURENSOHN?!“, schrie sie fassungslos und zornig zurück, wollte sich wegreißen, doch es war ihr nicht möglich. Sie war zu nichts mehr fähig bis auf Schreien und Kreischen. „Ich rede von dem Mistkerl, der mir das Leben gerettet hat!“, weinte sie, als sie daran dachte, wie enorm Sasukes Schmerz sein musste. „Er leidet! Wegen mir leidet er und ich muss ihn verdammt nochmal um Vergebung bitten! Töte mich danach, das wäre ohnehin mein Schicksal gewesen, aber ich darf nicht sterben, bis dieser verfluchte Uchiha Sasuke erfährt, dass ich alles weiß! Ich liebe ihn, also bitte ich dich inständig, mir nur diese eine Sache zu gewähren!“ Ihre Verzweiflung mischte sich mit ihrem Zorn zu einem gewaltigen Gebräu und ihre Wut wurde so enorm, dass das Chakra aus ihrem Karo noch ein Mal zum Schluss pulsierte. Es pulsierte so stark, dass der Wind pochte, ihr Chakra blitzte so intensiv… Dass der Verband um ihre schönen Augen gelöst wurde. Mit schneller Langsamkeit fiel das Stück Stoff von ihren Augen und Sakura blieb keine Zeit, mehrere Male zu blinzeln oder sich über das plötzliche Licht zu beschweren. Denn das konnte sie nicht. Nicht jetzt. Kein Licht der Welt interessierte sie, als sie in das nachtschwarze Augenpaar blickte, das geweitet auf ihr lag. Nichts kümmerte sie mehr, als die Augen, die sie seit Jahren heimsuchten, Augen, die während ihrer letzten Begegnung für den Bruchteil einer Sekunde so viel Leid reflektiert hatten, dass es der Heil-nin heute noch wehtat. Einfach nichts auf der Welt interessierte sie, als sie ihn ansah. Es war er. Uchiha Sasuke. Sasuke-kun... Sakura schwor, dass ihr Herz für mehrere Sekunden ausgesetzt hatte. Sicher, sie hatte von ihm sehr oft geträumt, aber das hier war real, dessen war sie sich bewusst. Sein Haar war schwarz wie seine Seelenspiegel selbst, sein Gesicht hell und wie aus Keramik gemeißelt. Durch diese unmittelbare Nähe vernahm sie seinen Geruch, den sie als Gefangene einfach nicht wahrgenommen hatte vor lauter Angst. Die Wärme, die von seinem Körper ausging, erreichte sie und ließ sie vollkommen realisieren, dass das hier keineswegs ein Traum war. Es war echt. Er war echt. Sasuke-kun… war hier. „Sakura...“ Der Atem der Heil-nin stockte, denn Sasuke hatte dieses Mal auf seine veränderte Stimme verzichtet und sprach mit seiner eigenen. Ihr Körper zuckte auf, ihre Lippen vor Schock geöffnet und ihr Blick… Keine Worte der Welt könnten ihren Blick beschreiben. Dafür war Sasuke selbst einfach viel zu schockiert gewesen. Er verstand nun das gigantische Missverständnis, das über all die Tage zwischen ihnen geherrscht hatte und fasste es nicht, wie wenig er über sie wusste. Sie wusste Bescheid. Sakura wollte gar nicht all die Zeit über zu diesem Bastard Zuko, sondern… zu ihm. Seine Heil-nin hatte ihn nicht wegen Zuko, sondern wegen ihm selbst angefleht, sie hatte geweint, weil sie den Uchiha sehen wollte… „Sasuke...-kun...-“ . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: . . . „AH, DU BASTARD!“ Es waren weitere Ninjas aus Hermos aufgetaucht und die drei Kämpfer mussten gegen eine zwanzigköpfige Truppe kämpfen. Shisui war völlig in seinem Element, hielt die Glaskugel fest in der linken Hand, während er mit seinem Tai- und Nin-jutsu jeden Angreifer ausschaltete. „Kotoamatsukami!“ Vier Shinobis lockte er in sein ultimatives Gen-jutsu und achtete nicht weiter auf seine gerade leidenden Opfer und zückte sein Tanto, ging sicher, niemanden an sich heranzulassen und die Kugel mit dem geheimen Chakra zu beschützen. Kiba wollte an Ayato herankommen, den gesamten Kampf über, aber leider war wurden Shisui und er von Azula, Ming Hua und diesem Bastard Rayo attackiert. Und Sera war allein mit Ayato. „Hey, du Verrückte. Ich stehe ja auf wilde Frauen, aber du bist echt geisteskrank.“ Shisui wich gerade noch ihren scharfen Wasserarmen aus und ging sicher, keine Sekunde Azula aus den Augen zu verlieren. Wirklich ungünstig, dass er sie nicht durch sein Gen-jutsu außer Gefecht setzen konnte, ehrlich. „Wie süß. Du scheinst ein kleiner Witzbold zu sein.“, scherzte Azula, ihre goldenen Augen diabolisch, während sie den Uchiha in einen hitzigen Nahkampf verwickelte. „Du bist schnell, Kleine, aber du scheinst zu vergessen, mit wem du es zu tun hast.“ Shisui wich ihren blitzschnellen Feuerschlägen aus, packte ihren Arm und schmetterte ihren Körper gegen Ming Hua und die Schwarzhaarige, wahnsinnig wirkende Wasserkämpferin wurde zurück geschleudert. „Shisui, hilf Sera und hol dir Ayato!“, schrie Kiba von weiterer Entfernung, der darauf achten musste, nicht von Rayos schwarzen Jutsus erfasst zu werden. Der Inozuka sprang zurück und kreierte mit seinem Feuerschwert eine gigantische Flammenwand vor Ming Hua und Azula, um sie so lange aufzuhalten, bis Shisui Sera helfen konnte. „Du solltest dich um deine eigene Haut kümmern, Inozuka.“, meinte Rayo nur darauf und setzte zum Angriff an, wissend, dass Kiba durch die Kugel, die er beschützen wollte, im Nachteil war. „Ich hätte nie gedacht, dass du so böse sein kannst.“, grinste Ayato, der Sera am Hals gepackt und gegen den Boden geschmettert hatte. Der Rothaarige hatte sie leider in einem ungünstigen Moment erwischt, nachdem die Bändigerin zwei Ninjas ausgeschaltet hatte, um Kiba zu schützen. „Oder… nein, dass du böse bist, weiß ich schon längst. Das war der Grund, weshalb ich dich wollte.“, lachte er finster und trieb ihr den Schauer über den Körper, als er seinen Griff um ihren Nacken intensivierte. „Lass… los!“ „Was, wieder so hart?“ Sera konnte nicht mehr atmen und packte sein Handgelenk, versuchte sich irgendwie von ihm zu lösen. Gott, sie bekam keine Luft mehr! „Wieso flehst du mich nicht wieder an, Sissi? Hm? Du weißt doch, worauf ich stehe...“ „Du MISTKERL!“, schrie die Brünette, die ihre Tränen ignorierte und in letzter Sekunde das Knie in Ayatos Magen rammte. Hart. „AAH!“ Sie kreischte erzürnt, kickte gegen die Luft und Shisui, der ihr zur Hilfe eilen wollte, sah, wie der rothaarige Ninja durch eine Art… Luftschlag zurück geschmettert wurde. Hat… Hat sie das gerade..?! „Gar nicht schlecht, Sissi.“, lachte Ayato, der sich das Blut von der Lippe wischte. „Deine Kräfte scheinen in Stresssituationen doch noch irgendwie gut zu funktionieren, hm? Nur schade, dass sie vorher nicht-“ „Sei STILL!“, schrie sie ihn an, was den Uchiha jetzt völlig überraschte. Er kannte die Brünette jetzt seit einigen Tagen und um ehrlich zu sein hätte er nie von ihr erwartet, so laut zu schreien. Oder es überhaupt zu können. Etwas schlimmes musste ihr passiert sein, das sie so wütend machte. „Sera, geh zurück.“, knurrte Shisui, der Ayato jetzt ein für allemal fertig machen wollte. „Pass du jetzt ein wenig auf die Kugel auf, für diesen Bastard brauche ich beide Hände.“ Er hatte das Gefühl, dass Sera ihn nicht bekämpfen konnte, weil sie emotional zu sehr gereizt wurde. „Es wird Zeit, dass ich Ernst mache.“ Ein hohes Zischen folgte und Shisui, der sich wieder von seiner Gestaltenwandlung gelöst hatte, und der wieder schwarzhaarige Ninja schaute mit dem tödlichen Kekkei Genkai seines Clans direkt zu Ayato. Und zwar mit dem mächtigen Mangekyo Sharingan, das blutig und bereit pulsierte. Der Bastard konnte froh sein, dass der Uchiha gerade sein Susanoo nicht verwenden konnte, weil er keine Aufmerksamkeit erregen wollte. Aber das musste er auch gar nicht. Immerhin waren Kiba und offensichtlich auch Sera fähige Kameraden und er selbst war ein sehr mächtiger Shinobi, der Ayato endlich das Licht ausknipsen dürfte. „Ich kenne dein Mangekyo, Uchiha, und ich weiß, dass du eine ganze Truppe in ein Gen-jutsu locken kannst. Bei mir ist es aber nicht so einfach.“, grinste der Rothaarige. „Frag doch mal Sera. Sie wird dir bestätigen, zu was ich alles fähig bin...“ „Wieso lässt du Sera nicht ein wenig in Ruhe, du fucking Stalker. Ich weiß, dass sie stark ist, aber ich habe gerade so eine Lust, dich endlich umzubringen, das glaubst du nicht.“ „Ach was du nicht sagst.“, lachte Ayato richtig belustigt. „Hast du etwa eine persönliche Abneigung gegen mich?“ Okay, Shisui durfte sich jetzt auf keinen Fall verplappern, denn offiziell kannte er Ino nicht und das sollte auch so bleiben. Rayo kannte Ino nicht unter ihrem richtigen Namen, also hat er sie offensichtlich auch nicht erwähnt, was wirklich pures Glück war. Aber Ayato sollte nicht nur wegen Inos Leid sterben... „Du kotzt mich an. Und nach deinem Angriff auf Sakura hättest du dir ja denken können, dass du nicht lange ein lebendiger Mann bleiben wirst.“ „SHISUI!“ Sera stieß den Uchiha plötzlich zur Seite, als sie Azulas Angriff bemerkte und schon sprühte ein gewaltiger Blitz in die Richtung des Shinobis. „SERA, NEIN-“ Er dachte, sie wird getroffen, doch dem war gar nicht so. Denn Die Brünette fing den Blitz mit zwei ausgestreckten Fingern auf, nahm einfach allen Ernstes den gesamten Angriff auf sich. Doch dann ging sie weiter. Die Finger ihrer freien Hand verharrten erst auf ihrem geladenen Handballen, zogen dann die Blitzenergie ihren Unterarm hinauf, fuhr über ihren Bauch und streckte dann ihre Hand in die Richtung von Ming Hua, die sich anschleichen wollte. Leider konnte die Wasserkämpferin ausweichen und Sera atmete schwer und flach ein und aus, wirkte, als hätte sie ihre gesamte Energie verbraucht. „Okay, was… was bist du?!“, fragte Shisui voller Schock und stützte sie, doch die Bändigerin schüttelte nur mit dem Kopf. „Achte jetzt nicht auf mich, Shisui-san. Ich bin nicht wichtig.“, sagte sie außer Atem und blickte mit verdunkelten Augen zu Ayato. „Sondern er.“ Der folgende Kampf war einer der härtesten Kämpfe im Leben der drei Kameraden und vor allem Shisui und Kiba, die ihre Gegner unterschätzt hatten, mussten befürchten, dass ihre Kraft nicht reichen würde… . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Funfact: Ich hatte das mit Ino und Kiba schon von Anfang an geplant, aber ich wusste nicht, wie genau ich es Kiba wissen lassen sollte. Meine Mommy hat mir eine Goldkette mit einem großen, runden Anhänger geschenkt, an dem ein roter Stein angebracht ist und da habe ich die Idee bekommen hahaha Sicher, Kibas Kette sieht mit den roten Kettchen anders aus, aber ich wollte nur, dass ihr wisst, dass meine Mommy für diesen Verlauf der FF verantwortlich ist ^.^ liebe grüße eure Fifi-Uchiha! PS: PS: OMG, LEUTE! IHR HABT ECHT DIE 200 GEKNACKT! Ich bin so happy, dass ich einfach schneller posten musste, um euch meinen Dank auch zu zeigen, denn ehrlich, zu Beginn war diese FF auf fanfiktion.de extrem ungelesen und jetzt sind es einfach schon 200 Kommis! Danke. Ich bin so froh, dass ich durch diese FF so tolle Menschen kennenlernen durfte und hoffe, dass ich euch weiterhin unterhalten kann, auch wenn ich ab und zu Pausen machen muss :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)