Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 67: Erstes Leben (29) ----------------------------- „Was ist denn mit euch? Hört auf, mich so anzustarren, bitte, wir haben nicht viel Zeit...“ Sera schaute die beiden Ninjas bittend an, wobei Shisui und Kiba mehr als verdutzt über ihre Worte waren, anfangs auch dachten, es sich eingebildet zu haben. Da trafen sie wieder diese schöne Frau, die sich als Kunoichi entpuppte und dann den beiden auch noch helfen wollte?! Was ging hier bitte ab? „Zuko-sama ist heute nicht hier und jetzt, wo… Ayato und Yamanaka-sama nicht da sind, könntet ihr-“ „Ist das eine Falle?“, fragte Kiba schließlich direkt, der Schock ließ ihn etwas voreilig handelt. „Ohne Scheiß jetzt, bitte, wenn das eine Falle ist, denn sag es von Vorn heraus. Sag schon, wo verstecken sich die Wachen? Ist das ein Prank? Lachen sich jetzt ein Paar andere den Arsch ab, weil wir jetzt so mir nichts dir nichts...“ Kiba fuhr fort mit seiner Endlosschleife von Zweifel, woraufhin die Braunhaarige die Augenbrauen hob und Shisui anschaute. „Ist mit ihm alles in Ordnung?“, fragte sie ganz ehrlich, während Kiba weiter vor sich hin faselte. „Ah, vergiss ihn, ich glaube, sein Blutzuckerspiegel dreht durch.“, winkte er lachend ab. „Außerdem, naja, du wirst es verstehen… Hätten wir nicht gedacht, dass wir gleich am wichtigsten Tag überhaupt Hilfe erhalten würden. Von… einer Kunoichi aus Hermos, wohlgemerkt-“ „Glaubt mir, ich habe nur darauf gewartet, dass nach Yamanaka Ino jemand endlich den Mut fassen würde, sich gegen diese furchtbare Regierung zu behaupten.“, sagte sie und überraschte Shisui, während sein Partner sich in seinen eigenen Worten verloren hatte. „Was, du… bist gegen die Regierung?“, fragte der Uchiha und sah sie nicken. „Ja. Ja, nur bin ich allein und kann nichts dagegen tun und ich unterstütze jeden, der gegen diese Monster ist.“ Shisui lächelte, als wäre sie ein eigenes Weltwunder und spürte eine richtige Verbindung zu dieser Kunoichi. „Masumi Sera...“, sagte der Uchiha und hielt ehrenvoll ihre Hand. „Du bist ein Geschenk des Himmels!“ „U-Und wenn wir wirklich am Ende verarscht werden, dann würde ich es bevorzugen, wenn wir es einfach von-“ „Kiba! Man, sei endlich still, du Tränendrüse, Sera bringt uns zum Raum-“ Er hielt Inne und schaute die schöne Blauäugige an, als hätte er etwas vergessen. „Eh, ich darf dich doch Sera nennen, oder?“ Ja, manchmal vergaß er Formalitäten, aber hey, die Situation erlaubte es dem Uchiha, ein wenig forsch zu sein. „Sicher.“, lächelte sie. „Na kommt, wir sollten keine Zeit verschwenden...“ . . . „Das ist hier leider nur der Vorraum. Zuko-sama hat hinten in der Ecke noch einen persönlichen Raum, aber versucht da gar nicht erst, hereinzukommen, es ist nämlich geschützt.“ Shisui und Kiba blickten sich um und bemerkten die mächtige, fast schon königliche Aura dieses Saals, während die Braunhaarige geradewegs zum Schreibtisch lief. „Los, wir müssen nach allem suchen, das brauchbar erscheint. Achtet am besten auf wichtige Dokumente, okay?“ Kiba und Shisui schauten sich ein wenig perplex an, waren wirklich ungeheuer verwirrt über so viel Hilfe auf Einmal. „Ehrlich mal...“, meinte Shisui, der völlig beeindruckt von der schönen Frau war. „Das ist so, als würde man einem verlogenem Baby den Schnuller wegnehmen...“ . . . ………………………………………………………………………………….. . . . Dieser Tag war einfach schrecklich verlaufen. Voller Erschöpfung lief die Anführerin Timeas zum Raum der Ältesten, war voller Zuversicht, dass sie es schaffen würde, endlich die Information zu erlangen, die sie brauchte. Denn leider hatte sie nichts gefunden. Nichts. Einfach überhaupt nichts, aus dem Grund würde sie Kaya leider auf eine andere Weise dazu bringen. Sie hoffte inständig, dass ihr Plan aufgegangen war. Wenigstens eine Sache sollte klappen, denn nach dem Besuch dieses Bastardes konnte sie auf weitere Enttäuschungen mehr als verzichten. Zuko besaß doch allen Ernstes die Dreistigkeit, sie zu besuchen, wissend, dass sie es absolut nicht wollte. „Verschwinde, Zuko.“ Sakura war jetzt seit viel zu langer Zeit auf der Suche nach etwas brauchbarem, um endlich die Wahrheit zu erfahren, wenn auch sie keine Ahnung hatte, was sie erwarten sollte. Es war fast schon lächerlich, wie spät ihr aufgefallen war, dass Zuko aufgetaucht war, aber die Heil-nin arbeitete seit Jahren an einem Jutsu und blätterte jetzt auch noch in tausenden von Büchern herum, um etwas Brauchbares zu erfahren. Und in ihrem jetzigen Zustand hatte sie wirklich sowas von keine Zeit für diesen Kerl, ehrlich. „Na, das ist ja mal eine Begrüßung. Wirklich, dabei dachte ich, wir stehen uns näher-“ „Ich habe dir bereits gesagt, dass ich dein Angebot noch nicht annehme. Es war lediglich eine Option, Zuko, also geh.“ „Sag mal, wartest du darauf, dass dein Ex, nachdem er deine Familie abgeschlachtet hat, auch noch dein Land-“ „Ich warne dich.“ Die Heil-nin drehte sich ruckartig zu ihm und fauchte ihn mit glühenden, warnenden Augen an, machte ihm klar, dass, egal wie es zwischen Sasuke und ihr stand, keiner über ihn sprach. Erst recht nicht so. Noch weniger auf diese Weise. „Rede nicht über ihn, als würdest du ihn kennen. Dazu hast du kein Recht-“ „Was ist mit dir, Anführerin? Hast du vergessen, dass er neulich erst dein Land attackiert hat?!“ „Sei still!“, schrie sie ihn an und kämpfte mit ihrem Temperament. „Was zwischen ihm und mir abgeht, geht dich nichts an. Irgendetwas stimmt an dieser verfluchten Sache nicht und ich werde herausfinden, was es ist!“ Urplötzlich wurde sie gepackt und Sakura ächzte erschreckt, als Zuko sie gewaltvoll zu sich zog, die offensichtliche Eifersucht brannte in seinen Augen. Da. Da war es. Seine wahnsinnige Seite, die er in den letzten Jahren, in denen Sakura voller Leid und Hass gefüllt war und hörig sein wollte, gut zu verstecken gewusst hat. War sie denn… wirklich so blind gewesen? War sie so von Hass zerfressen, dass sie es nicht erkannt hatte, wie Zuko ihr nur seine Güte vorspielte und immer noch der Psychopath geblieben ist, der er immer schon war? „Sag mal, glaubst du, du kannst mich irgendwie verarschen?“, knurrte der Schwarzhaarige tief. „Unser Vertrag steht, Sakura. Seit Jahren reden wir darüber und wir beide wissen, es ist beschlossene Sache, also sieh diesen Uchiha als das, was er ist und heirate mich-“ „Halt den Mund!“, schrie sie und schubste ihn energisch und voller Zorn von sich, die Tränen brannten in ihren Augen und der Schmerz über Sasukes Verrat quälte ihr Herz trotz all der Zeit, die nun vergangen war. „Ich hab genug gewartet, Sakura. Von jetzt an wirst du mir gehorchen, ob nun auf die gute oder auf die harte Tour. Ich hoffe, du weißt, dass dieser dreckige Uchiha dich nur benutzt hat, um an deinen Clan heranzukommen.“, knurrte er harsch. „Mehr bist du nicht für ihn, Sakura. Ein Mittel zum Zweck und nichts weiter. Ich aber könnte dir alles geben, aber ich habe es satt, ständig nur die zweite Wahl zu sein. Ab jetzt weht ein anderer Wind.“ Eine pregnante Stille herrschte und Sakuras Augen brannten gegen seine goldenen und wieder fand sich die Heil-nin in einer Situation wieder, in der sie nicht nur leise Panik verspürte… -sondern sich außerdem aufs schrecklichste bedroht fühlte. Zuko bedrohte sie und der Rosahaarigen wurde wieder klar, dass er sich nicht nur nicht geändert, sondern wahrscheinlich noch viel schlimmer geworden war… „Geh. GEH, Zuko, oder ich schwöre dir, ich sorge dafür, dass du es bereust, mich je bedroht zu haben, Shannaro...“, raunte sie dann mit schwarzer, tiefen Stimme, ihr Blick giftig und absolut tödlich. „VERSCHWINDE!“ . . . Zu ihrem Glück war er verschwunden, allerdings musste die Rosahaarige zugeben, dass der Mistkerl ihr einen Blick zugeworfen hat, der ihr einen Schauer über den Rücken laufen ließ. „Okay, ich darf nicht darüber nachdenken… Jetzt muss ich endlich die Wahrheit herausfinden.“ Sie konnte es nicht erklären, aber seit sie ihm begegnet war, seit Sasuke wieder Teil ihres Lebens war, konnte sie zumindest halbwegs vernünftig denken. Es war, als hätte der Uchiha damals nach dem Massaker ihren Verstand mitgenommen und nur eine bloße Hülle der Heil- nin zurückgelassen. Und jetzt kam es ihr vor, als hätte er ihr den Verstand zurückzugeben, sodass sie gezwungen war, darüber nachzudenken. Sie war gezwungen, darüber nachzudenken, warum genau alles damals… auf diese grausame Art enden musste… „Sakura… Was tust du denn hier?“, fragte Kaya sie, die eben noch mit dem Rat einen Tee getrunken hatte. Ihre grauen Augen wirkten augenblicklich verunsichert, da sie anscheinend den Blick der Rosahaarigen erkannt und irgendwie gefürchtet hatte… „Du wirst mir jetzt die Wahrheit erzählen. Und zwar die volle.“ „Sakura… Hör mal, wieso lässt du das Thema nicht ruhen? Es sind jetzt Jahre vergangen und du fängst endlich an zu heilen...“ „Ich WILL nicht geheilt werden.“, knurrte die Rosahaarige, ihr Zorn sprudelte allmählich vor Ungeduld. „Die Liebe meines Lebens hat mich verraten und meine Familie umgebracht und irgendwie scheint euch das gar nicht so sehr mitzunehmen. Ihr habt mir… einfach nichts gesagt.“ „Sakura, dafür habe ich gerade keine Zeit. Es tut mir Leid, aber ich werde jetzt gehen.“ „Du bleibst.“, sprach Sakura und packte ihren Arm, stoppte ihre Flucht sofort. „Und du wirst mir die Wahrheit sagen. Was ging mit meinen Eltern vor sich? Was ist passiert, wieso haben sie mich nicht geliebt und… warum hat Sasuke sie getötet?“ „Siehst du nicht, wie wahnsinnig dich das macht? Sakura, ich habe Angst um dich und ich will nicht, dass du-“ „Kaya, ich bin bereits wahnsinnig.“, sprach sie. „Ich habe schon längst den Verstand verloren und nur die Wahrheit kann mich endlich wieder Frieden empfinden lassen.“ Das wäre doch alles, was sie irgendwie verdiente, oder? Sie verdiente die Wahrheit, ja sie war bereit dafür. „Es tut mir Leid… aber ich kann dir nicht helfen.“, sagte sie und zeigte sich wieder uneinsichtig, woraufhin die Haruno nur ihre Augen verengte. „Kaya… Mir tut es auch Leid.“, wisperte sie dann und die ältere Kunoichi konnte ganz deutlich erkennen, wie ihr Blick dunkler und fast schon diabolisch wurde. „Aber du hast keine Wahl. Ob du es willst oder nicht, ich werde alles erfahren.“ „W-Was..?“ „In deinem Tee befindet sich ein Serum, das ich selbst kreiert habe. Es ist ein Wahrheitstrank, wenn du es genau wissen willst.“ Mehr musste sie gar nicht sagen. Mehr war nicht nötig, ehe Sakura ihre Faust vor ihrer Brust hob, Zeige- und Mittelfinger ausgestreckte, bevor sie ihr Jutsu vollrichtete. „Verzeih mir, Kaya. Aber du lässt mir keine andere Wahl...“ . . . „Ich wusste die ganze Zeit, dass das alles nicht so war, wie es aussah, mein Freund.“ Sasuke und Naruto liefen gemeinsam durch den Wald und während der Blonde genauso lässig und vertraut wie früher wirkte, schien der Uchiha selbst noch etwas verkrampft zu sein. Hatte er Naruto sehr vermisst? Auf jeden Fall. Liebte er ihn noch immer wie einen Bruder, den er immer gern gehabt hätte? Für immer, auch wenn er es niemals laut aussprechen und zugeben würde. Noch weniger vor dem Trottel. Hatte er ein schlechtes Gewissen, ihn mit diesem Ungewissen zurückzulassen? Sehr sogar. Er war kalt geworden, musste es sogar, ja das Training und das Fluchmal hatten ihn definitiv verändert. Er musste rücksichtslos werden, um sein Team zu beschützen, musste sogar einen Teil seiner Menschlichkeit einbüßen, um dafür zu sorgen, dass sich keiner Naruto oder Sakura mit bösen Absichten näherte. Sogar Ninjas aus dem Uchiha Clan, die Timea sabotieren wollten, hatte der Schwarzhaarige bekämpft und ihre Gunst später erhalten, denn er konnte es nicht akzeptieren, seine Kameraden durch seine Taten zu gefährden. „Ich wusste, dass es einen Grund für dein Massaker gab, aber es so mitanhören zu müssen, ist… schrecklich, echt jetzt.“, sagte Naruto, der sich gut daran erinnerte, wie kurz er damals davorstand, das Geheimnis der Harunos zu lüften. „Sasuke, warum hast du mich nicht eingeweiht?“, fragte er dann, seine Stimme tiefer als sonst. „Du weißt genau, über wie viele Jahre ich leiden und zusehen musste, wie sie Sakura quälen. Ich kenne sie, seit ich neun bin. Neun, Sasuke.“ Es hatte den Uzumaki immer und immer und immer wieder das Herz zerrissen, wenn Sakura ihre Wunden zu verstecken versuchte und eines wollte er schon immer tun. Töten. Naruto wollte ihre widerwärtige Entschuldigung einer Familie töten und sie für alles büßen lassen, was sie seiner besten Freundin angetan haben. „Du weißt, dass ich sie alle büßen lassen wollte. Vor allem ihn...“ Taro. Dieser dreckige Bastard sollte leiden, bevor er zur Hölle fuhr. „Es war mein Recht und das weißt du, echt jetzt.“ „Keine Sorge, Naruto. Ich habe diesen Mistkerl leiden lassen...“ Sasuke würde wohl niemals vergessen, was er damals getan hat. . . Damals, nachdem er sein Team verlassen hatte, war er zu ihnen gegangen. Zu den Harunos. Und natürlich, die Szene, die sich ihm bot, sollte ihn eigentlich nicht überraschen, allerdings traf es den Uchiha dennoch wie ein Schlag ins Gesicht, dass sie… so etwas grausames geplant hatten, dass diese Mistkerle so weit gehen würden. „Uchiha-sama… Was tut Ihr ihr?“, fragte die blonde Mutter -nein. Nein, er würde diese Frau nicht als ihre Mutter ansehen, das hatte diese dreckige Frau nun wirklich nicht verdient. Sasuke sah nur zum knisternden Feuer, das bereit für das Ritual zu sein schien, bereit für seine Geliebte, die eigentlich in spätestens einer Stunde zu Hause ankommen sollte, um ihre sogenannte Familie anzutreffen. Nur würde sie es nicht. Sakura würde heute nicht kommen und diese Menschen nie wieder lebend antreffen. Dafür würde Uchiha Sasuke jetzt sorgen. „Ich tue etwas, das Naruto immer tun wollte.“, antwortete er mit kalter Stimme, das Sharingan blutete in einem tödliche Rot, als Sakuras Vater den Dolch, der zum Ritual gehörte, aus dem Feuer zog. „Und ich muss sagen, dass es mir leidtut, dass er es nicht mit mir gemeinsam tun kann...“ Es tut mir Leid, Naruto. Aber ihr braucht einander, deswegen muss ich allein das hier tun und nicht du. „Was meinst du?“, fragte Taro, der sich nicht von seinem Platz rührte und Ahnungslosigkeit vortäuschte, da er natürlich nicht wissen konnte, dass der Uchiha es wusste. Dass er alles wusste. „Euer Schicksal ist sowieso besiegelt, also warum haltet ihr es für nötig, eure jämmerliche Fassade Aufrecht zu halten?“, fragte Sasuke zischend, seine Augen glühten vor lauter Zorn. „Ich weiß, was ihr mit ihr vorhabt.“ Allein der Gedanke… Hätte Sasuke es nicht zufällig erfahren, dann hätte er seine Verlobte für immer verloren, sie wäre einen grausamen, schrecklichen Tod gestorben, ohne sich wehren zu können. „Ihr wollt Sakura umbringen.“ Die Stimme, mit der er diesen Satz ausgesprochen hatte, war getränkt in giftigem Hass und Zorn, sein Blick glühte fauchend und brodelnd, als er in die geschockten Gesichter sah. Sie Stille bot ihm Antwort genug, deswegen fragte er erst gar nicht, ob er Recht hatte, denn er wusste es bereits. Und verabscheute sie alle umso mehr dafür. „Ihr habt sie nie ‚adoptiert‘ und auch nicht aus der Gosse geholt, wie ihr sie ständig daran erinnert habt. Sakura wurde im Clan geboren, einzig und allein, um durch diese Prozedur zu sterben und durch ihr Chakra euren Clan mächtiger zu machen. So macht ihr es doch seit Jahrzehnten, oder?“ Abscheu spiegelte sich in seinem Ton wider und Sasuke konnte während er sprach nicht fassen, dass man so grausam sein konnte. Seine Kameradin wurde nur dazu geboren, um als halbes Kind zu sterben, nachdem es all die Jahre schrecklich missbraucht wurde. „Und weil ihr die Anführer seid, habt ihr Sakura aufgenommen mit dem Glück, dass sie sogar noch stärker ist, als ihre Vorgänger. Sie besitzt Chakra, von dem ihr alle nur träumen könnt und habt sie ständig dieser Prozedur unterzogen, um von ihrer Kraft zu stehlen. Ihr wolltet sie so lange aussaugen, wie die Parasiten, die ihr seid, nur um sie dann, wenn sie nicht mehr aussaugbar ist, euren Plan zu beenden und sie kaltblütig zu ermorden.“ Sasukes Inneres zitterte bei der bloßen Vorstellung, ja er hasste niemanden mehr, als diese Familie. Nicht einmal seinen eigenen Vater. Nicht einmal Orochimaru. „Eure eigene Tochter...“, knurrte der Uchiha tief. „Vielleicht verbindet euch das Blut nicht, aber sie sollte eure eigene Tochter sein, hat euch wie eine richtige Familie geliebt und ihr… ihr empfindet nichts für sie. Gar nichts.“ Es tat ihm Leid für sie. Sasuke verspürte wirklich Trauer darüber, dass sie von den Menschen, die sie so sehr liebte, getötet werde sollte. „Sakura ist zum sterben geboren...“ Es klang bitter, aber Sasuke würde ihr Schicksal ändern. Nichts auf der Welt könnte sie ihm wegnehmen, das würde er nicht zulassen, auf keinen Fall. „Und dann wolltet ihr sie vor ihrem Tod benutzen, um mit Hermos oder Konoha zu verschmelzen. Offiziell gehört Sakura zu mir und die Länder sind verbunden und nach ihrem Tod würde die Verbindung immer noch stehen. So hättet ihr gleich zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen.“ Die laute Stille schrie durch den Platz und Sasuke war zugegebenermaßen auf die Antwort gespannt. . . . „Das ist eben ein Ritual, das geführt werden muss.“, sprach Sakuras abartiger Vater. „So ist es Tradition. Die Prozedur wurde durch diesen verfluchten Jinchuriki so beeinflusst, dass sie schneller unbrauchbar wurde, also beenden wir es und sorgen für einen nächsten Haruno Kessel. Das ist eben die Entscheidung des Haruno Clans und geht niemanden etwas an. Auch Euch nicht.“ „Auch wenn eure Erklärung an Lächerlichkeit nicht zu übertreffen ist, werde ich mich eurem Stand anpassen. Sakura gehört offiziell MIR.“, knurrte er dunkel. „Also habe ich das Recht, sie vor jedem zu beschützen, der es wagt, ihr wehzutun...“ Und dann schaute er zu der blonden Mutter, als er urplötzlich das Unerwartete tat. Er zückte ein Schwert und vollführte eine schnelle, große Bewegung und spürte auch schon das warme, nasse Blut auf sein Shirt spritzen. Die blonde Frau starrte mit weit aufgerissenen Augen in die erstarrte Ferne, ihre Augen augenblicklich leer von Leben und Glanz, als Sasuke ihren Blick verachtend und kalt erwiderte, dabei keinerlei Schuld fühlte, als er mit seinem Schwert ihren Oberkörper aufgeschnitten hatte. „Du bist die Erste, die zur Hölle fährt.“, waren seine bloßen Worte, ehe sie leblos und still zu Boden sackte, das letzte von ihr zu hörende Geräusch war das Gurgeln ihres Blutes, das sich in ihrem Rachen angesammelt hatte. Sie hatte nicht lang genug gelitten, aber sie war eine Frau und auch wenn es eigentlich bescheuert war, so fühlte Sasuke sich merkwürdig, eine Frau so zu foltern. Auch wenn sie die Seele des Teufels besaß. „NEIN!“, schrie Sakuras Vater voller Entsetzen, als Sasuke seine Frau direkt vor seinen Augen getötet hatte, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. „WAS HAST DU GETAN?“, schrie Taro voller Schock und lief auf den Uchiha zu, konnte es nicht realisieren, was gerade geschehen war. „Etwas, das schon längst getan werden musste.“, antwortete er nur kalt. „Heute Nacht werden Harunos geopfert, ja. Aber Sakura gehört nicht dazu.“ Es kam Sasuke zu Gute, dass das Chakra der beiden geschwächt war, weil sie die Prozedur vorbereiten mussten und aus dem Grund war er auch in der Lage, seine Mission zu beenden. Sakuras Vater hatte gelitten, sehr sogar. Sasuke hatte den Kampf absichtlich hinausgezögert, war sicher gegangen, ihm mehrere Knochen zu brechen, ihn zu quälen für alles, was er ihr angetan hat. Allerdings hatte der Uchiha nicht so viel Zeit und wollte es endlich beendet haben, da er vor allem Sakuras Bruder noch quälen wollte. „Du wirst so bluten, wie Sakura es wegen euch tun musste.“ Sasuke fügte dem Mann den wahrscheinlich neunten, tiefen Schnitt zu, schnitt ihm die Kehle so auf, dass er an seinem eigenen Blut ersticken würde, sollte er vorher nicht bereits verblutet sein. „Und jetzt zu dir...“ Taro, das sah Sasuke ihm an, wusste, dass sein Ende blühte. Nein, viel mehr noch… Der braunhaarige Ninja wusste, dass er leiden würde, so sehr, dass er den Uchiha anbetteln würde, ihn zu töten. „Du verfluchter Bastard hast ihr so viel Leid zugefügt...“ Sasuke dachte an ihren Geburtstag, an dem sie so schrecklich von Taro verprügelt wurde, dass sie die nächsten Tage nicht richtig laufen konnte. Er erinnerte sich an diesen wirklich schön verlaufenen Tag, an dem Team 7 gut gelaunt und fröhlich ihren Geburtstag gefeiert hatte, ehe Taro aufgetaucht und Sakura so schrecklich geschlagen hatte, dass die Ninjas von draußen sowohl die Schläge als auch ihre Schreie hören konnten. Ihre Schreie… Sasuke wurde nächtelang von ihren Schreien heimgesucht, er konnte es einfach nicht überwinden. Und Sasuke hatte sich damals geschworen, ihren Bruder büßen zu lassen.s „Sakura und Naruto wurden beide von dir terrorisiert und ich werde sie rächen, Taro...“ Eine Stunde. Taro musste eine Stunde Sasukes Grausamkeiten akzeptieren, dessen Fluchmal ihn dabei krankhafte Befriedigung empfinden ließ, während er seinen Tod so lange hinauszögerte, wie er nur konnte. Der Braunhaarige schrie und schrie, bettelte um Gnade, die er aber nicht bekam. Ein hundert Schnitte konnte der Rächer ihm zufügen, genauso wie ein hundert Knochen, die er ihm brechen konnte. Die schwarzen Flecke seines Fluchmals breiteten sich immer und immer weiter auf seinem Körper aus und ja, Sasuke gab zu, dass er in dem Moment ein wahres Monster geworden war. „Bitte… t-töte mich e-endlich...-“ Er war kaum mehr als ein Haufen Fleisch, das winselnd und bettelnd um sein Ende flehte. „I-Ich kann ni-“ „Ich soll gnädig sein?“ Kalt beugte sich Sasuke zu Taro, der nur noch ein Auge besaß und Blut weinte, als der Uchiha blutgetränkt und animalisch zu ihm starrte. „Hättest du Sakura denn Gnade gezeigt, wenn sie dich angefleht hätte, sie nicht verbluten zu lassen, Taro?“, fragte er verächtlich. „Hättest du sie verschont? Das Mädchen, das dich wie einen Bruder geliebt hat und für euch so viel getan hat. Wenn sie voller Horror, dass IHR ihre Mörder seid dich als ihren großen Bruder um Hilfe gebeten hääte… hättest du auch nur einen Finger gekrümmt, um Sakura zu beschützen als der Bruder, der du für sie sein solltest?“ Beide Ninjas kannten die Antwort und Sasuke widerte es einfach an, dass dieser Bastard so herzlos war, aber er hatte seiner Meinung nach fast genug gelitten. „URGH-“ Der Rächer packte Taro am Hals und hob seine erbärmliche Gestalt vom Boden, hielt ihn fest, sodass seine Füße nicht länger die Erde berührten. Hilflos und halbtot, aber definitiv noch bei Bewusstsein, hing er in seinem Griff und konnte unter all den entsetzlichen Schmerzen jetzt auch noch keine Luft mehr schnappen. „L...- B-Bitt-“ Sasuke drückte zu und schaute ihn verachtend in das leidende, weit aufgerissene Auge, während der Braunhaarige elendig und voller Atemnot in seinem Griff zuckte. Taro versuchte sich irgendwie freizukämpfen, versuchte den Sauerstoff zu erlangen, den er so sehr zum Weiterleben benötigte… Aber Sasuke wollte nicht, dass Taro weiterlebte. Also brachte er ihn um, auf die wohl grausamste Weise. „Verrotte in der Hölle zusammen mit deinen widerlichen Eltern, du Bastard...“ Sasuke würde nie vergessen, wie gut er sich gefühlt hatte, als der Braunhaarige leblos zusammensackte. . . . „Naruto, ich konnte dich nicht einweihen. Das durfte ich nicht, verstehst du?“ Der Uchiha seufzte schwer und griff sein Haar, der Schmerz über die Trennung zwischen Team 7 und ihm war noch zu frisch. Er hatte die beiden Ninjas wirklich unglaublich vermisst… „Wie hätte ich es Sakura sagen sollen? Wie hätte ich ihr erklären sollen, dass die Menschen, die sie über alles geliebt hat, sie ihr gesamtes Leben über belogen, benutzt und missbraucht haben? Du und ich, wir wissen beide, dass es sie zerstört hätte, dass sie sich… vielleicht sogar umgebracht hätte. Wie sollte ich ihr erklären, dass ihre eigene Familie sie ins Leben gerufen hat, um sie zu ermorden?“ Sasuke hätte es einfach nicht übers Herz gebracht, diese schreckliche Trauer in ihren schönen Augen zu sehen und er wusste, dass sie nie, nie wieder normal geworden wäre nach so einer Wahrheit. Wie hätte sie je wieder jemandem vertrauen können, wenn ihre eigene Familie sie töten wollte? „Lieber sollte sie mich hassen, Naruto. Und dich konnte ich nicht einweihen, weil du nicht als Jinchuriki gefährdet werden solltest. Außerdem solltet ihr beide zusammen bleiben und überleben. Wenigstens das sollte mich beruhigen, wenn ich schon gehen musste.“ Oh, dieser Mistkerl. Dieser verdammte Emo-Mistkerl hat absolut alles getan, um Sakura und ihn zu beschützen, echt jetzt… „Du blöder Hund. Es hätte nicht nur deine Bürde sein sollen, Mann!“ Das alles konnte doch nicht sein. Wieso musste es ausgerechnet sein Team treffen? Wieso konnte er nichts tun, um das Leid seines besten Freundes irgendwie zu dämpfen? „Wirklich schade. Dabei hätte ich wirklich alles gegeben, um diesen Bastard Taro leiden zu sehen. Dass er wirklich so weit mit seiner Familie gehen würde und noch die Dreistigkeit besaß, sie ständig zu bestrafen...“ „Keine Sorge, Naruto. Sie haben gelitten. Vor allem Taro. Ich habe dafür gesorgt, dass er bereut, je geboren worden zu sein, das schwöre ich dir.“ Das war die einzige Sache, die Sasuke über all die Zeit irgendwie Frieden spüren lassen konnte, wenn auch diese Art des Friedens recht fragwürdig war. „Danach bin ich gegangen, weil auch mein Vater darüber Bescheid wusste, was ihr angetan werden sollte. Über die Jahre habe ich erst bei dieser Schlange Orochimaru trainiert, bevor ich ihn dann auch getötet habe. Sakura sollte mit dem Tod ihrer Betrügerfamilie erst klarkommen… Ich konnte ihr nicht in die Augen schauen und sagen, dass sie getötet werden sollte. Zuko weiß nicht, dass sie offiziell mir gehört. Wenn ich Hokage werde, kann keiner Sakura heiraten, auch wenn sie den Vertrag vernichtet-“ „Deswegen war er so versessen darauf, dich zu finden.“, verstand der Uzumaki dann. „Aus dem Grund hat er uns immer seine Hilfe angeboten. Der Bastard wollte dich nicht aus Sympathie tot sehen, sondern weil er Sakura heiraten wollte, echt jetzt...“ Es machte mehr als Sinn, ja Naruto hatte gewusst, dass da etwas faul war! „Er wollte mich also tot sehen, ja..?“, knurrte der Schwarzhaarige dunkel, der Hass auf Zuko gigantischer als seine bloße Kaltblütigkeit. „Keine Sorge, Sakura wollte seine Hilfe nie.“ Das überraschte den Uchiha dann, der seinen besten Freund dann mit fragendem Blick anschaute, schien wirklich verblüfft zu sein. „Wie.. Wieso sollte sie seine Hilfe ablehnen?“ „Sasuke, du weißt, dass sie ihn hasst. So wie ich sie kenne, konnte sie es anscheinend nicht ertragen, wenn andere und erst Recht er über dich sprechen.“ Der Schwarzhaarige starrte Naruto einige Sekunden schweigend an, sagte aber nichts, wusste auch ehrlich gesagt nicht, wie er die richtigen Worte finden sollte. „Der Uchiha Clan und Hermos wollte dich jagen, aber Sakura hat allen mit dem Krieg gedroht, sollte es jemand wagen, dich umzubringen. Sie meinte immer, sie würde es selber hinbekommen, aber ich denke, wir beide wissen, dass sie es nicht gekonnt hätte, echt jetzt.“ Schwarze Augen schlossen sich, verbargen den Schmerz und die Schuld, die den Rächer seit Jahren quälten. So lange Jahre, in denen er wusste, dass sie ihn verabscheute… „Alter… Ich verstehe, wieso du es getan hast und du hast vielleicht sogar Recht. Damals wäre sie tatsächlich nicht mit der Wahrheit fertig geworden, aber...“ Der Uzumaki blieb stehen und hielt vor dem Uchiha an, sein Blick ernst und bohrend. „Du hättest es ihr dennoch zutrauen soll. Sasuke, sie denkt, du hast ihr jahrelang etwas vorgespielt und sie benutzt, um ihre Eltern und Taro zu töten. Sie denkt, dass sie von dir missbraucht wurde und es bricht ihr jeden Tag aufs Neue das Herz, echt jetzt!“ Sasukes Blick wurde starr und seine Gedanken wirr. Moment… Sie dachte also, er hätte sie benutzt? Sie dachte, er hätte sie nie- WAS ZUM TEUFEL? „Ja, was dachtest du denn, was sie denkt, du Idiot?“, fragte Naruto fassungslos darüber, dass ihn das allen Ernstes überraschte. „Sie ist voller Unsicherheit, Sasuke. Und was war das eigentlich für ein Angriff? Sie will jetzt Zuko heiraten, ist dir das klar, Mann?!“ „Du weißt, dass ich den Angriff nicht gestartete habe.“, sagte er nur. „Der Angriff ging vom Uchiha Clan aus, weil sie eine Kriegserklärung von Timea erhalten haben. Mein Vater war zu dem Zeitpunkt noch der Hokage, deswegen-“ „WAS? WAS FÜR `NE SCHEISS KRIEGSERKLÄRUNG?!“, schrie der Fuchsninja auf. „Alter, wir haben doch keine Kriegserklärung-“ „Dessen bin ich mir bewusst. Und ich weiß auch schon, wer diesen Plot geplant hat...“ Aber natürlich! Ja, natürlich! Es war er. Dieser abgefuckte Bastard Zuko, echt jetzt! Oh Mann, das machte so viel Sinn, dass es wehtat, es machte den Uzumaki richtig wahnsinnig. „Sakura wird uns nicht zuhören, Naruto. Ich habe sie getroffen und weiß, dass sie länger brauchen wird, um uns zu glauben. Aber trotz alledem kann ich nicht zulassen, dass sie diesen Mistkerl heiratet...“ „Ganz meine Rede. In ihrer jetzigen Verfassung wird sie uns beide nicht anhören und nach dem letzten Angriff wird sie dir erst recht nicht glauben.“ Keiner der beiden Shinobis konnte wissen, dass Haruno Sakura bereits ihren Verstand vollkommen wieder einschalten und recherchieren konnte. Sie wussten nicht, dass sie bereits im Begriff war, die volle Wahrheit zu erfahren… Auch Naruto wusste nicht, dass sie nicht länger Zuko heiraten wollte. „Ich werde in genau zehn Tage Hokage werden. So lange steht es Sakura theoretisch noch frei, sich Zuko hinzugeben und seine Frau zu werden. Und das können wir nicht zulassen.“ „Ganz meine Rede, echt jetzt. Lass uns den Kerl finden und ihn in die Hölle schicken!“ Allein beim Gedanken verspürte der Fuchsninja brennende Aufregung und konnte es kaum erwarten, ehrlich. Sasuke überraschte es sogar, wie willig er war. Sein bester Freund war selber ein wenig kälter geworden, wenn auch nicht ganz offensichtlich. „Nichts würde mit mehr Freude bereiten, aber das geht nicht so einfach. Er wird rund um die Uhr bewacht und noch stehe ich unter Beobachtung.“ Mist. „Zehn Tage müssen wir sie davon abhalten, Zuko zu heiraten, echt jetzt...“ „Naruto, du meintest doch, du vertraust mir, oder?“, fragte der Uchiha dann und sah, wie Naruto ihn leicht überrascht und den Kopf schräg legend anschaute. „Mehr als mir selbst, mein Freund.“ „Wirst du mir also so sehr vertrauen, wenn ich die Sache auf meine Weise regele?“, fragte er, was Naruto ein mulmiges Gefühl verschaffte. „Was hast du vor, Sasuke?“, fragte er ein wenig misstrauisch, wenn auch sehr neugierig, da sein Kamerad mehr als entschlossen wirkte. „Ganz einfach. Du sagst selbst, dass Sakura uns nicht zuhören oder gar glauben würde. Und für zehn Tage gibt es nur eine Sache, die sie vollkommen stoppen könnte.“ Und dann sprach er seinen einfachen, simplen, verrückten Plan aus, wissend, dass er nichts anderes tun könnte, als… das. „Ich werde Sakura entführen.“ . . . Die Rosahaarige Anführerin war wie benebelt, als Kaya ihr alles erzählte. Sie hatte während dieser Zeit gefühlte tausend Messerstiche direkt in ihr Herz ertragen und die Haruno hatte das bestätigt bekommen, was sie in den letzten Jahren sehr tief in ihrem Herzen gespürt hatte. Sein Blick… Sie hatte das Leid in seinen Augen gesehen, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Aber dieser Moment war genug, um ihren Verstand wieder einzuschalten. „Ihr… ihr habt es gewusst. Ihr habt es alle gewusst und habt-“ Sie würgte wortwörtlich und schluckte ihr Erbrochenes runter, um sich nicht gewaltvoll zu übergeben. Ihre Eltern und Taro… Sie wollten…. Sie wollten sie..! Und Sasuke hat..- „Wir wollten es nicht, Sakura. Aber deine Eltern sind die Führer und es gab nichts, das wir tun konnten. Dass Sasuke diesen Prozess gestoppt hatte, war offenbar eine Fügung des-“ Sakura drehte sich um und lief davon, ihr gesamter Körper zitterte wie Laub im Wind. Tränen flossen wie Gift aus ihren Augen beim bloßen Gedanken an alles, was passiert war. Der letzte Moment mit Sasuke erschien ihr vor Augen und sie erinnerte sich daran, wie er sie vor dem schönen See festgehalten und sie geküsst hatte, wie sie über… Kinder gesprochen hatten. Sie erinnerte sich daran, wie intensiv sich seine Küsse, seine Berührungen und Blicke angefühlt hatten, ja Sakura dachte wirklich, sie wäre alles für ihn. Und jetzt musste sie erfahren, dass es genau so war. Genau so… „Sie wollten mich töten...“, schluchzte sie bitterlich, bemerkte gar nicht, wie sie durch den Regen torkelte, mitten im Wald hinter dem Gebäude ihres Gebäudes. „Mama, Papa… -Taro… S-Sie haben mich nie...“ Sie waren nie ihre Familie gewesen und sie nie ihre Tochter oder Schwester, sondern bloß ein Mittel zum Zweck. Ein Mittel, das unbrauchbar geworden war. Ein Mittel, das es verdiente, getötet zu werden. „Sasuke...“ Wie lange sie durch die Dunkelheit lief, wusste sie nicht, ja sie wollte es auch gar nicht wissen. Die Dunkelheit, die sie einst zu fürchten gelernt hatte, fühlte sich plötzlich tröstend an und sie gab zu, dass sie einige Male mit dem Gedanken gespielt hatte, ihren Schmerz zu beenden. Sie wollte sterben, um ihrer Familie zu begegnen und sie zu konfrontieren. Sie wollte ihnen in die Augen sehen und verstehen, wieso sie es getan haben, wie sie es tun könnten. Warum? Warum nur? „Ich muss zu Sasuke...“ Sie wusste nicht, was sie tun würde, wenn sie ihn sieht, aber die Haruno wollte eine Sache tun. Eine einzige Sache, bevor sie starb. „I-ich muss..!“ Sie weinte und weite bittere Tränen, die sich mit dem kalten Regen mischten, konnte nur langsam alles realisieren, was ihre Sache nur leider nicht besser machte. Ihr Kopf schmerzte, ihre Gedanken waren wirr und ihre Augen schwer, ja Sakura hatte das Gefühl, als würde sie nach und nach immer und immer weiter in eine tiefe Dunkelheit fallen, die allerdings von einem Licht erhellt werden sollte. Die Wahrheit ließ sie klarer sehen, doch bevor sie das neue Licht anerkennen konnte, musste sie den Schmerz annehmen. So viel Schmerz, nachdem sie bereits jahrelang gelitten hatte… Sie musste zu Naruto und mit ihm reden. Und dann mussten sie Sasuke suchen. Er musste es wissen, dass sie die Wahrheit kannte, auch wenn sie sich schrecklich fühlte. Sie wollte, dass sein Leid ihn nicht quälte, der Uchiha sollte nicht wegen IHR leiden, verdammt! Sakura stützte sich mit beiden Händen an einem Baumstamm ab und versuchte, ihre Wut zu kontrollieren und Ruhe zu bewahren. Zwar flossen ihre Tränen wie ein eigener Wasserfall, allerdings war ihre Trauer durch den Regen nicht zu sehen und auch nicht zu hören. In ihrem jetzigen Zustand bemerkte sie gar nicht das mächtige Chakra hinter sich, das sich im Verborgenen versteckt hielt, wissend, dass Sakura eine unfassbar starke Gegnerin war. Die Kunoichi war eine supernatürliche Schönheit mit Monsterkräften und perfekten Heilfähigkeiten, deswegen würde er sie niemals im Leben unterschätzen, noch weniger als vollwertige Erwachsene. Es war eigenartig, sie als sein neues Opfer anzusehen und zu berechnen, wie er sie am besten überwältigen könnte, aber seine Gefühle musste er jetzt abstellen. Darin war er mehr als perfekt geworden. Sakura bemerkte nicht den schwarzen Blick, der auf ihrem Rücken lag, wusste nicht, dass sie beobachtet wurde, während sie mit ihren Gefühlen kämpfte. Die schwere Müdigkeit lähmte sie kurz und ihr Angreifer bemerkte ihre Unachtsamkeit. Natürlich. Wieso sollte man in seinem eigenen Land, hinter seinem eigenem Zuhause übertrieben schützen? Kein Außenstehender könnte eindringen, also gab es dazu wirklich keinen Grund. Und genau das nutzte der Angreifer. „MMMH!“ Urplötzlich spürte die Rosahaarige einen festen Griff, der sie von hinten einkesselte und eine große Hand über ihren Mund. Ihr kleiner Körper wurde von einem eisenharten Griff eingekesselt, beide Arme an ihre Seiten gedrückt, sodass sie nichts tun konnte. Sie spürte das Tuch gegen ihren Mund und hatte leider zwei Mal erschrocken eingeatmet, wissend, dass sie offensichtlich betäubt werden sollte. Aber sie blieb nicht untätig. „AAAAH!“ Sie drehte ihren Kopf wütend vom Tuch, hob ihren Fuß und sammelte Chakra, ehe sie hart gegen den Boden trat und diesen durch ihre gigantische Kraft zum Beben brachte. Ihr Angreifer spürte augenblickliche Gefahr und war zum Loslassen gezwungen und eigentlich hätte Sakura jetzt einen mörderischen Kampf gestartet, um den Kerl zu pulverisieren… -Wenn das Mittel nicht bereits in ihrem System herumgeschwirrt und ihr die Sicht genommen hätte… „Ah… Was zum-“ Sie spürte, wie sich der Feind zum Angriff bereitmachte und auf sie zu raste und schaffte es im letzten Moment auszuweichen. „N-N...aruto..!“, lallte sie leicht nach ihrem Kameraden, doch leider war ihr bester Freund gar nicht da. Sakura war allein und wusste, dass sie bereits verloren hatte. Ihr Gegner hatte ihre Situation schlauerweise ausgenutzt und sie mit irgendetwas vergiftet, ja es war sogar möglich, dass dieses Zeug sie töten könnte. „Bitte… Bitte, nicht jetzt.“, murmelte sie. „Ich muss zu ihm… Töte mich danach, aber erst…“ Sie wurde wieder festgehalten, der Ninja hielt sie von hinten fest, als er wieder das Tuch auf ihren Mund drückte und sie zwang, mehr von dem Mittel einzuatmen. Er sah nicht die Tränen aus ihren Augen strömen, denn Sakura, die sich gerade nicht wirklich vor dem Tod fürchtete, war voller Trauer darüber, dass sie ihn nicht noch ein Mal sehen konnte. ‚Bitte.‘, wollte sie den Angreifer anflehen. ‚Ich muss ihm sagen, dass ich es weiß. Er soll seinen Frieden wiederhaben, er soll wissen, dass ich nicht ihn, sondern all die Jahre und vor allem jetzt mich verabscheue. Er soll wissen, dass ich ihn liebe, bitte!‘ Aber leider konnte sie nicht sprechen und die schwere Dunkelheit drückte gegen ihr Gedächtnis, sodass sie gar nicht bemerkte, dass ihr Angreifer ihr kein einziges Mal wehgetan hatte. Er ging fast schon sanft mit ihr um, wollte nichts weniger, als ihr Schmerzen zuzufügen, doch das konnte sie nicht wahrnehmen, da sie immer und immer weiter abdriftete. Nein… Nein, ich darf jetzt nicht getötet werden. Ich muss zu ihm- Ihre Augen schlossen sich, die letzten Tränen fielen und Sakura dachte, sie würde ihn nie wieder sehen. Sasuke-...kun. . . . Nachdem die Heil-nin ohnmächtig geworden war, wurde ihr Körper hochgehoben mit zwei roten Augen, die ihr Gesicht fokussierten, das durch den Regen benässt wurde. Der schwarzhaarige Ninja wirkte wehmütig, erkannte ihre Schönheit wieder an und wollte nichts sehnlicher, als diese Frau wieder herzhaft lachen zu hören. Gott, er hatte sie wie ein Wahnsinniger vermisst, Sasuke konnte nicht erklären, was er alles getan hätte, um sie nur ein Mal so halten zu dürfen... „Ich bring sie weg.“, sprach der Uchiha, wissend, dass Naruto hinter ihm stand. „Du wirst jetzt das Land während ihrer Abwesenheit anführen und ich passe auf, dass sie die nächsten Tage keine Dummheiten begehen kann.“ Der blonde Fuchsninja starrte zu seinen Kameraden mit schwerem Gewissen im Blick, weil er gerade offiziell seine beste Freundin verraten hatte. Aber leider hatte er keine andere Wahl und er tat alles, um sein Team zu beschützen und eine Heirat mit Zuko war definitiv nicht sicher. „Mach ich.“, nickte er dann. „Ich vertraue dir, Sasuke. Ich weiß, du wirst gut für sie sorgen, echt jetzt.“ Beide wussten nicht, dass Sakura eigentlich Bescheid wusste, dass sie Sasuke suchen und um Vergebung flehen wollte. Sie wussten nicht, dass sie das alles gar nicht hätten tun müssen… . . . …………………………………………………………………………. „Wo… Wo bin ich..?“ Sakura bekam es mit der Angst zu tun, als sie ihre Augen öffnete und schwarz sah, da man ihr die Augen verbunden hatte. Es war ein Chakra Verband, so viel war klar, also könnte sie es auch nicht abnehmen, so sehr sie es auch versuchte. Sie atmete tief, wenn auch zittrig ein und aus, wollte einen klaren Kopf bewahren, weil Wahn sie nur behindern würde. Wo war sie nur..? Sie bemerkte, dass sie auf einem Bett lag und sorgfältig zugedeckt wurde, es war nicht kalt und auch nicht unbequem. Es war fast, als befinde sie sich in einem… Hotel oder so. „Ah… verdammt..!“ Nur langsam konnte sie sich bewegen und versuchte mühsam, sich aufzurichten, doch es war ihr nicht möglich. Es war, als hätte man ihr die gesamte Energie genommen. Wehtun tat es nicht, vielmehr fühlte sie sich an wie ein gigantischer Wackelpudding. „Dieser… Bastard, ah-“ Er hatte sie nicht gefesselt, weil sie in dem Zustand höchstens auf die Toilette gehen könnte, verdammte Scheiße nochmal! Sie zuckte zusammen, als sie das Geräusch einer Tür hörte, die geöffnet wurde, gefolgt von einer Person, die mit langsamen Schritten das Zimmer betrat. Und dann, zum ersten Mal nach Jahren, verspürte Haruno Sakura wirklich panische Angst. Denn sie war allein mit einem fremden Ninja, einem Mann in einem Zimmer, wurde von besagtem Mann entführt und auf ein Bett gelegt, ganz zu Schweigen von ihrer Bewegungsunfähigkeit. Und was damals Zuko beinahe mit ihr getan hatte, konnte sie zwar gut verarbeiten, allerdings hatte sie eine gesunde Angst vor solchen Dingen eingetrichtert bekommen. Was sie noch mehr beängstigte, war, dass sie völlig geschwächt war, ja sollte dieser Mistkerl sich tatsächlich an ihr vergreifen, könnte sie rein gar nichts dagegen unternehmen. Sie müsste es ertragen und dieser Gedanke machte die Rosahaarige fast wahnsinnig… Vielleicht könnte sie sich heilen. Sakura hatte sich selbst gelehrt, Selbstheilung so zu praktizieren, dass sie währenddessen keine Fingerzeichen formen musste. Irgendwie musste sie es doch hinbekommen, sich wieder bewegen zu können, verdammt, nach all den Jahren des harten Trainings konnte sie doch nicht auf so jämmerliche Weise verlieren, das war doch fucking lächerlich! Ihr verborgener Blick lag auf ihn und die Anführerin schluckte, wusste einfach nicht, wie sie sich verhalten sollte, zumal ihr sogar die verdammte Sicht genommen wurde. Heilen… Sie musste sich heilen! „Versuche es gar nicht erst.“ Ihr Inneres stockte, als sie die fremde Stimme hörte. Eine raue, ruhige und doch strenge Männerstimme, die ihr klarmachte, dass sie sich die Sache mit ihrem Heilen abschminken konnte. Kannte der Kerl sie? War er ein Ninja aus einem anderen Land? Oder ein einfacher Mörder, der sie einfach zufällig ausgesucht hatte? „Wer bist du..?“, fragte sie, konnte das leichte Zittern in ihrem Ton nicht zurück halten. „Was willst du von mir? Was soll das alles-“ Sie stockte erschrocken, als sie hörte, dass er weitere Schritte machte und direkt auf sie zulief. Sakuras Herz pulsierte stockend und rasend gegen ihre Brust, die Angst kroch sich durch ihren Körper, weil sie die verschiedensten Szenarien vor ihrem inneren Auge sah. Er könnte sie schänden, sie foltern, sie brechen und dann töten, ohne dass Naruto je erfahren würde, was ihr zugestoßen war. Und ohne, dass sie ihn um Verzeihung bitten konnte… Sasuke hielt direkt neben ihrem Bett an und sah Sakuras Angst, war froh, dass er durch sein Jutsu seine Stimme verändern konnte, da sie ansonsten nie ruhig bleiben würde. Er konnte ja nicht wissen, dass sie ihn eigentlich suchen wollte, ja der Uchiha war sich nicht klar, wie enorm wieder das Missverständnis war, das zwischen ihnen herrschte. Sakura zuckte zusammen, als ihre Hand von ihm berührt wurde, Panik breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie dachte, er würde das Unaussprechliche tun. Bilder von der Nacht mit Zuko damals blitzten vor ihren sichtlosen Augen und Sasuke erkannte, dass ihre Unterlippe zu zittern begann. Es war mehr als offensichtlich, dass sie heute zum ersten Mal nach langer Zeit wortwörtliche Furcht verspürte. „Fass mich nicht an!“, hauchte sie panisch. „Ich schwöre dir, wenn du das tust, bring ich dich-“ Sie hielt Inne, als ihre Hand plötzlich etwas Kühles umfasste. Eine Flasche, wie sie schnell erkannte und die Haruno blinzelte unter dem Verband, runzelte die Stirn, als sie das Teil in ihrer Hand erkannte. „Du musst etwas trinken.“, sagte der Fremde mit der rauen Stimme. „Essen kannst du auch gleich.“ Ihr blinder Blick lag auf der kühlen Flasche in ihrer Hand, weshalb die Anführerin enorme Verwirrung und und noch enormeres Misstrauen empfand. Nie im Leben. Nie im Leben würde sie etwas von dem Kerl annehmen, am Ende fiel sie tot um und starb durch ein langsam tötendes Gift. Es wäre eine Schande, auf so eine Weise zu sterben nicht nur als Kunoichi, sondern als Heil-nin. Wütend und verzweifelt wie sie war, schmiss sie die Flasche auf den Boden, wissend, dass sie sich in so einer Position eigentlich nicht so wild verhalten sollte. Aber sie konnte nicht anders, temperamentvoll wie sie war, vor allem jetzt, wo sie noch so aufgewühlt über die neu erlangten Informationen gewesen ist. „LASS mich gehen!“, zischte sie. „Wenn du irgendein Freak Stalker bist, dann muss ich dich enttäuschen. Ich bin vergeben. Geld besitze ich nicht genug, um meine Freiheit zu erkaufen und eine mich liebende Familie habe ich nicht.“ Die hatte sie nie gehabt und Naruto war für mehrere Tage nicht da. „Ich muss heute zu jemandem und ihm etwas sagen, also wenn du nur ein scheiß Psychomörder bist, dann lass mich wenigstens einen Brief an ihn schreiben!“ Sasuke musste es erfahren, sie durfte so lange nicht ihr Leben verlieren, bis sie ihm zu verstehen geben könnte, dass sie ihn immer noch liebte und dass sie Bescheid wusste. Er sollte doch nicht mit dem Gewissen leben, dass sie ihn hasste, verdammt! Sasuke verengte seine Augen, als Sakura davon sprach, vergeben zu sein und zu jemand anderen gehen zu müssen, denn er dachte gerade, sie spreche über Zuko und die Tatsache, dass sie ihn heiraten würde, um die Verbindung zwischen ihren Ländern zu sichern. Hätte sie gesagt, dass sie Naruto schreiben wollte, hätte er es ihr gewährt, aber diesen Wunsch konnte er ihr nicht erfüllen. Niemals. Sein Schweigen war Antwort genug und am liebsten wäre die Rosahaarige durchgedreht, aber sogar dafür war sie zu sehr geschwächt. „Wenn du mich hier einfach nur versauern lassen willst, denn lass mich wenigstens allein. Auf deine Gesellschaft verzichte ich dankend.“, zischte sie und Sasuke musste sich davor zurückhalten, erschöpft zu seufzen. Sie würde nichts trinken und nichts essen und auch wenn er es wirklich schön fand, dass sie nicht mehr die hasserfüllte Rächerin, sondern das verrückte Temperamentsproblem war, das er zu lieben gelernt hatte, so wusste er, dass die nächsten Tage schwierig sein würden. Haruno Sakura war der Alptraum eines jeden Entführers, ehrlich. Das war sie damals schon, als er sie, kurz bevor sie zusammen gekommen waren, nach der Prozedur zu sich geholt hatte. Aber er hatte sie all die Jahre so schrecklich vermisst und sich nach ihrer Nähe gesehnt, dass es ihm körperlich wehgetan hatte, wie nichts anderes, das er ertragen musste. Und jetzt… War sie hier. Bei ihm. Und auch wenn die Lage verzwickt war, so freute er sich, dass er sie endlich wiedersehen konnte, auch wenn er die nächsten Tage über von ihr dauerbeleidigt werden würde. Das Problem war, dass sie trinken und essen musste, vor allem, jetzt wo er sie schwächen musste, aber sie war über die Jahre noch sturer und misstrauischer geworden. Er selbst hat für das Letztere gesorgt, dessen war er sich bewusst, aber es gab keinen anderen Ausweg. Um sein Team zu beschützen, würde er Sakura gefangen halten müssen, auch wenn sie ihn hinterher wahrscheinlich ermorden würde. Er hatte leider keine Wahl… . . . ………………………………………………………………………….. „Dieser fucking Hurensohn...“ Shisui war voller Wut, als er die Dokumente las, die sich in seinen Händen befanden. Nicht nur, dass seine Theorie bestätigt wurde, nein, der Bastard hatte durch Ayato genaustens dokumentiert bekommen, was alles er damals Ino angetan hatte. Jeder einzelne Tag war aufgezeichnet, alles war von diesem rothaarigen Bastard festgehalten, so als hätte er es nicht nur für den Führer, sondern für sich selbst verfasst. Um diese Momente immer und immer und immer wieder durchleben zu können… s „Was ist denn?“, fragte Kiba, der gerade herausbekommen hatte, wann genau die nächsten Überraschungsangriffe von Zuko geplant wurden. Perfekt, um Konoha besser schützen zu können- Wow. Es war so weit gekommen, dass er wirklich daran dachte, das Land, das er damals richtig verabscheut hatte, mit allen Mitteln beschützen wollte. „Nichts… Nichts, ich rege mich nur über ihn auf.“, log der Uchiha bedrückt und schluckte den Hass runter, wollte außerdem nicht, dass Kiba das hier sieht. Es wäre zu schrecklich für ihn und das wollte er seinem Freund wirklich ersparen. Shisui bemerkte nicht den stillen Blick der schönen Brünette auf ihn, die wusste, was er sich gerade durchlas und als er die nächste Akte durchlesen wollte, erschrak er, weil sie ihm den Ordner sofort aus aus der Hand zog. „Eh… was-“ „Das ist meine Akte.“, sprach sie schnell, machte mit ihrem Ton klar, dass sie nicht wollte, dass Shisui sie las. „Oh, entschuldige. Ich wollte nicht schnüffeln.“, sagte er, bevor er sie schnippisch angrinste. „Aber zugegeben, ich würde gern.“ „Wir sollten uns besser beeilen. Die Kerle wollen doch heute nur durch den Talisman versuchen, Inos urplötzlich aufgetauchten Bro ausfindig zu machen.“, sagte Kiba, der sich noch an den Gedanken gewöhnen musste, dass seine Freundin kein Einzelkind war. „Ich frag mich echt, wer der Kerl sein kann. Und wieso man erst ihn finden muss, um Ino aufzuspüren. Ich meine, lebt der Kerl denn nicht in Hermos? Und wenn nicht, warum?“ Wirklich, für den eigentlich Braunhaarigen machte es überhaupt keinen Sinn. „Keine Sorge, sie werden noch lange nach dem Bruder von Ino-san suchen.“, sprach die Masumi ruhig und überraschte die zwei Ninjas mit ihren Worten. „Ach ja? Wie kommst du-“ „Der Talisman, der ihnen helfen sollte, ist unbrauchbar.“, sagte sie und kramte dann in ihrer Hosentasche, ehe sie plötzlich eine goldene Kette in der Hand hielt, dessen Anhänger groß und rund war mit fünf angebrachten kleinen Kettchen, die rot glänzten. „Ich habe den Echten. Bis sie herausfinden, dass ihre Kette bloß eine Attrappe ist, haben wir noch etwas Zeit und die können wir nutzen.“ „Wow. Du bist gut, Sera.“, komplimentierte der Uchiha mehr als beeindruckt. „Wirklich, du hast es faustdick hinter den Ohren, Kleine.“ „Kumpel, nenn eine Frau nicht ‚Kleine‘, das ist… bescheuert.“, meinte Kiba nur, der sich zu Sera widmete und die goldene Kette beäugte. „Darf ich sie… mal halten?“ Sera nicke höflich und gab sie ihm, damit er sie sich genauer anschauen konnte. Langsam fuhr der Inozuka über das runde Gold, fühlte… dass dieser Talisman irgendwie von Bedeutung war. Warum, verstand er selbst nicht, aber Kiba hatte es im Gefühl, dass es etwas unglaublich kostbares war. „Wie funktioniert sie, falls sie es überhaupt tut?“ „Die Kette fungiert wie eine Art Kompass, Kiba-san. Je nachdem, wie nah Ino-sans Bruder sich befindet, zeigen die Kettchen in die Richtung, in die wir laufen sollen, um ihn zu finden.“, erklärte sie. „Reagiert nur ein Kettchen, heißt das, dass er sich in sehr weiter Entfernung befindet. Je mehr Kettchen in die selbe Richtung zeigen desto näher sind wir dran.“ „Wirklich schlau.“, sagte Shisui dazu. „Kannst du sie mal aktivieren? Ich würde mal gern wissen, wie weit unser unbekannter Freund entfernt von uns ist.“ Die Masumi nickte zustimmend, nahm den Talisman in die Hand und schloss ihre Augen. Ihre freie Hand hob sie vor ihre Brust und streckte Mittel- und Zeigefinger, um langsam das nötige Chakra zu bündeln. „Sagase!“ Die Kette begann zu vibrieren und die Masumi bemerkte, dass sie es heftiger tat als sonst, runzelte die Stirn, weil es sie mehr als überraschte. Dann erhob sich das erste Kettchen und zeigte wie ein Pfeil in jene Richtung, doch es blieb nicht dabei. Die zweite kleine Kette erhob sich, genauso wie die dritte und vierte… Und fünfte. Alle fünf Ketten hatten zum allerersten Mal so schnell und so direkt reagiert. Alle fünf Ketten zeigten zusammen in genau eine Richtung… Shisui, Kiba und Sera waren einfach nur schockiert, ja die Ninjas waren ganz und gar zu Eis erstarrt, als sie die Reaktion der Kette von ihnen langsam aber sicher realisiert wurde. Nie. Niemals hätten die Shinobis mit so etwas gerechnet, bevor sie die Mission angetreten warem, nie im Leben hätten sie erwartet… so eine Wahrheit zu erfahren. Denn alle Kettchen zeigten auf eine ganz bestimmte Person. Auf Yamanaka Inos unbekannten Bruder… . . . Alle Kettchen zeigten auf Inozuka Kiba aus Timea… . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: ALTER! Endlich! Leute, ich habe ein Doppekap für euch geschrieben, weil ich finde, dass ihr es verdient habt, nachdem ich so lange Schreibpausen hatte. Mit diesem Megading mit fast 8.500 Wörtern (!) wollte ich euch meine Dankbarkeit für eure Treue zum Ausdruck bringen und hoffe wirklich, dass es euch gefällt :D Ich hing insgesamt fast 10 Stunden dran… Aber gut. Es wird endlich zur Sache kommen und ich freue mich richtig, die nächsten Kaps zu schreiben! https://www.deviantart.com/sasunaru-ko/art/CM-for-Fifi-Uchiha-Finish-722452091 Das hier ist übrigens Sera Masumi, mein OC, gemalt von meiner geliebten Naruko-chan Danke nochmal, meine Süße, wenn du wüsstest, wie vielen Bekannten und Freunden ich deine Bilder gezeigt hätte, würdest du mich für einen Freak halten hahaha Schaut auf jeden Fall bei ihr vorbei, sie ist eine begnadete Künstlerin! Liebe grüße eure Fifi-Uchiha! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)