Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 61: Erstes Leben (23) ----------------------------- „Sasuke… Alter, was ist mit dir? Du bist schon seit zwei Tagen so komisch.“ Naruto konnte sich einfach nicht erklären, was mit dem Uchiha los war. Sasuke verhielt sich so eigenartig ruhig und schien immerzu in Gedanken zu sein, als würde ihn etwas sehr, sehr schlimmes beschäftigen. Sicher, er war nie ein sehr offener, fröhlicher Mensch oder so… Aber das hier war einfach nur lächerlich, echt jetzt. Der schwarzhaarige Shinobi wirkte, als würde er ein schweres Schicksal, ja eine schlimme Bürde mit sich tragen, was aber eigentlich gar keinen Sinn machte, weil der Kerl doch total glücklich war. Immerhin war er mit Sakura zusammen und würde bald mit seinen Kameraden ein neues Leben beginnen..! Es war bereits spät am Abend und der Uzumaki saß mit seinem besten Freund auf der Terrasse des kleinen Hotels, in dem sie übernachten mussten, ehe sie morgen Abend zurück nach Hause mussten. „Geht es dir nicht gut? Oder bist du krank?“ Sasuke sah zu dem Uzumaki und überraschte ihn mit seinem schwarzen, intensiven Blick, der wieder so eigenartig tief und kämpfend wirkte, so als würde er mit mehreren Entscheidungen ringen. „Hat dein Vater dich wieder fertig gemacht? Komm schon, Sakura und ich machen uns Sorgen um sich, verdammt, du verhältst dich wirklich sehr seltsam..!“ Nein. Auch wenn Sasuke seinen Vater verabscheute, das war es dieses Mal leider nicht. Wenn es doch nur so etwas banales wäre, dann hätte Sasuke ganz sicher nicht so viele Probleme wie jetzt… „Naruto… Ihr seid beide meine Kameraden.“, begann Sasuke plötzlich und überraschte den Blonden. Sicher, er wusste, dass Sasuke für sein Team einfach alles empfand, aber eigentlich musste er es nie auch nur irgendwie mit Worten ausdrücken. „Du und Sakura. Ihr seid beide meine Kameraden, egal was.“ Das war seine Art, Naruto zu sagen, dass er sie beide als Familie anerkannte und sie über alles liebte und das wusste der Fuchsninja auch, aber… wieso sprach er das alles aus? Wenn das hier jetzt ein Abschied wäre, dann würde er es verstehen, aber einfach so? „Egal was passiert, Naruto.“ „Ich weiß… Kumpel, du bist mein bester Freund und sowas wie mein Bruder, auch wenn du mich immer nervst. Aber wir sind eine Familie, echt jetzt.“, bestätigte Naruto und konnte, wenn auch nur etwas, die tiefen, tobenden Gefühle in Sasukes Augen sehen. „Aber Alter… du bist jetzt nicht todkrank oder so… oder?!“ Über die bloße Tatsache klang der Uzumaki mehr als beunruhigt, denn verdammt, das war das LETZTE, dass das Team jetzt brauchen könnte, ehrlich. „Wenn du sehr krank ist, dann finden wir eine Möglichkeit, okay? Immerhin ist Sakura eine tolle Heilerin, also werden wir zusammen eine Heilung finden. Wir lassen dich nicht einfach durch irgendeine scheiß Krankheit sterben, echt jetzt! Hey, vielleicht kann ich dir ja mit meinem Biju Chakra irgendwie helfen, immerhin hat das bei Sakura auch immer gut geklappt-“ „Ich bin nicht krank, Naruto.“, unterbrach Sasuke ihn schlicht, wissend, dass der Blonde sonst noch verrückt werden würde. „Ah okay. Gut zu wissen, denn Sakuras eigenartig leeres Chakra hat mich letztens aus fast wahnsinnig gemacht vor Sorge. Da bin ich froh, dass es dir wenigstens gut geht…“ „Leeres Chakra?“, fragte Sasuke, klang dabei aber irgendwie… bitter und… wissend..? „Ja. Ich hatte das Gefühl, als würde ihr Kampfchakra vor Stärke strotzen, aber… Keine Ahnung, ihre Lebensenergie war merkwürdig, ja fast schon irgendwie gering. Sakura meinte, dass sie sich wahrscheinlich einen Infekt eingefangen hat und ich hoffe, das stimmt.“ Der Uzumaki seufzte und schüttelte nur mit dem Kopf. „Mein Gott, wegen meiner ständigen Sorge wegen euch zwei Problemkindern werde ich schneller alt werden, das spüre ich, echt jetzt..!“ Naruto erkannte nicht, wie Sasukes Kiefer sich verspannte und der abgrundtiefe Zorn in seinen Adern zu brennen begann. Der blonde Ninja konnte zu dem Zeitpunkt noch nicht erahnen, was dessen bester Freund im Begriff war zu tun und seufzte nur ahnungslos. Denn ja, dem Uchiha war schon längst klar, wie er diese Sache erklären konnte, er war sich der Antwort mehr als bewusst, ehrlich. „Legst du dich gleich schlafen?“, fragte der Uchiha entgegen Narutos Erwartungen, der nicht anders konnte, als sein eigenartiges Verhalten noch komischer zu finden. „Eeh… nein? Wieso sollte ich, morgen haben wir doch nichts zu tun?“ Innerlich seufzte der Uchiha unruhig, denn das bedeutete, dass er etwas dafür tun musste. Ihm war klar, dass es ein sehr schwerer Verrat war, aber leider blieb ihm keine Wahl. „Naruto, du hast mir gesagt, dass wir Brüder sind, weißt du noch?“ Okay, jetzt war der Uzumaki völlig verwirrt. „Klar doch. Aber hey, du musst das nicht aussprechen, ich weiß, dass positive, menschliche Gefühle körperliche Schmerzen bereiten, also lass stecken.“, lachte er, denn er wusste, dass der Schwarzhaarige sich lieber seine eigenen Eingeweide rausreißen würde, bevor er sich zu seiner brüderlichen Bindung zu Naruto bekennen würde. Sie brauchten auch nie Worte, allein die Art, wie er Taro fertig gemacht hatte, bewies dem Jinchuriki, wie sehr der Emo ihn schätzte. „Wenn ich weg wäre, dann würdest du das Team beschützen.“, sagte Sasuke plötzlich. „Du würdest dafür sorgen, dass es Sakura und dir gut geht. Und lerne, auf dich richtig aufzupassen.“ „Was redest du da, Mann? Wenn du nicht wirklich todkrank bist, denn hör auf, so einen Stuss zu faseln, so langsam machst du mir Angst! Du und ich, wir werden gemeinsam das Team und die Länder beschützen, zusammen mit Sakura, echt jetzt!“ Sasuke schaute ihn für eine halbe Minute schweigend und mit bedeutsamen Blick an, was Naruto einfach nicht verstehen konnte, ehe er aber dann schweigend die Augen schloss. „Gut. Danke Naruto. Ich wusste, ich kann mich auf dich verlassen.“ Okay, WAS? Was ging hier nur vor, zum Teufel? „Komm schon, lass uns trainieren. Reichst du mir mein Schwert rüber..?“ Zwar dauerte es drei Sekunden, aber Naruto realisierte seine Frage erst verwirrt, bevor er dann freudig seufzte, denn das passte ja. Ein bisschen Training würde dem Emo vielleicht guttun. „Na klar doch. Warte, ich gebe es dir.“ Naruto drehte sich um und beugte sich zum Schwert und wunderte sich darüber, dass sein Kamerad seit Kurzem so gern diese Waffe benutzte. Wortlos, und ohne böse Absichten, zog er das Schwert kurz aus der Halterung und betrachtete das helle, strahle, blitzende Material, das durch das Licht der Terrasse stark reflektiert wurde. Und dann bemerkte Naruto etwas, womit er im Leben niemals gerechnet hätte. Denn in der Klinge sah der blonde Jinchruiki das Spiegelbild seines besten Freundes, der mit starrem, bitterem Ausdruck hinter ihm stand, die Hand erhoben mit einer Intention, die Naruto zu gut verstand. Ja, er wusste, was der Uchiha vorhatte. Aber… „Sas..- Ah!“ Es war zu spät. Denn Sasukes Handkante hatte einen bestimmten Punkt in seinem Nacken getroffen, sodass augenblicklich Narutos gesamter Körper taub wurde. Es dauerte wirklich nicht lang und der blonde Uzumaki verlor das Bewusstsein, merkte schon längst nicht mehr, wie der Uchiha ihn festhielt und sofort über die Schulter schwang. Ihn würde er einfach in sein Zimmer legen und ein Jutsu auf ihn sprechen, sodass er erst nach 12 Stunden wieder wachwerden könnte, um seinen Plan auch perfekt in die Tat umsetzen zu können. „Pass gut auf dich auf, mein Freund. Einen besseren Abschied kann ich dir leider nicht geben…“ Sasuke schloss voller Selbstschuld die Augen und wollte sich gar nicht vorstellen, wie enttäuscht sein bester Freund von ihm sein würde. Naruto… würde sehr, sehr wütend auf ihn sein. „Werde ja stärker, Usuratonkachi.“ Aber darüber konnte er jetzt nicht nachdenken. Sasuke drehte sich um und lief aus dem Timmer, knallte die Tür zu und wusste, was jetzt noch zu tun war. Sein Blick war entschlossen, auch wenn es ihm schwerfallen würde. „Jetzt ist Sakura dran…“ . . . Sakura saß mit ihrem Shinobi auf einem flachen Hügel direkt unter den schönen Sternen, die sich bereits langsam gebildet hatten. Sie liebte solche Momente. Sie liebte es, wenn sie bei ihm sein konnte, sie liebte es, wie er immer wie selbstverständlich seinen Arm um sie lebte und mit ihren rosa Strähnen spielte. Der Uchiha war nie gewollt romantisch oder gar ein Süßholzraspler, das musste er auch weiß Gott nicht, denn er war auch einfach so einfach absolut romantisch. Er gab ihr immer das Gefühl, etwas besonderes, einzigartiges zu sein. „Weißt du… ich hätte eines Tages sehr gerne eine Tochter.“, brach sie mit sanfter Stimme die idyllische Stille. Sein Körper pulsierte und der Uchiha schaute schluckend zu der jungen Frau neben sich, die wie eine kleine Katze an ihn gekuschelt war und friedlich zu den Sternen sah. „Ich hätte sehr gern eine kleine, süße Tochter. Keine Ahnung warum, aber in meiner Vorstellung hätte sie schwarze Haare und schwarze Augen… eine Mischung aus deinem und meinem Charakter.“ Sie würde nur zu gern sehen, wie Sasuke-kun mit einem kleinen Mädchen umgeht, denn wirklich, sie konnte es sich nur zu gut vorstellen. Er wäre ein so toller Vater, der alles daran setzen würde, sein kleines Mädchen zu beschützen. Bitternis nahm Sasuke ein, dessen Lippen über ihrem Haar lagen, sein Blick voller Sehnsucht und verbrannter Hoffnung, wissend, dass es so weit nicht kommen würde. Oder könnte. „Wie findest du den Namen Sarada?“, lächelte sie sanft über die bloße Vorstellung. „Uchiha Sarada.“ Wenn Sakura ihre Familie betrügt, dann wäre sie leider keine Haruno mehr, aber… mit Sasuke an ihrer Seite könnte sie es verkraften. Sie hätte keinen Problem, zu ihm zu gehören, denn sie wusste, dass sie sich bei ihm so zuhause fühlen könnte, wie sie es mit ihrer Familie nie durfte. „Der Name… ist sehr schön.“, sagte er dann, seine Stimme sanft und verbittert zugleich. „Du wärst eine gute Mutter.“ Die beste auf der Welt, dessen war sich der Uchiha absolut sicher. „Und du der beste Vater.“, kicherte sie mädchenhaft, was der Uchiha richtig einsaugte. Ja, er saugte alles ein. Ihre sanfte Stimme, ihr melodisches Lächeln, ihre angenehme Wärme, die enge Nähe zu ihr… Sasuke versuchte jeden einzelnen Moment zu genießen, denn er wusste, dies würde der letzte sein. Auf diese Weise könnte er seine Heil-nin nie wieder berühren… „Zwar liebe ich meine Eltern und Taro und ich bin ihnen dankbar für alles, aber… ich bereue nichts und das werde ich auch nie. Du bist das beste, das mit passiert ist.“ Sein Kiefer verhärtete sich und Sasuke schluckte wieder schwer, ehe er zu ihr runter schaute, Sakura seinen Blick erwiderte und voller Frieden und Glück war. „Ist alles okay mit dir? Du bist seit zwei Tagen wirklich merkwürdig…“ Sasuke war ruhiger und nachdenklicher geworden, allerdings hatte er sie bei jeder Gelegenheit festgehalten, ihren Körper immer wieder wortlos an sich gedrückt und sie sehr, sehr oft geküsst. Man könnte fast denken, dass er… befürchtete, sie zu verlieren, aber das machte keinen Sinn. Nie im Leben würde sie ihren Shinobi verlassen, vielmehr noch, Sakura wollte absolut alles von ihm. „Keine Sorge, es ist nichts.“, log er mit tiefer Stimme, wissend, dass sie sich große Sorgen machte. Ruhig legte er seine Hand an ihre Wange, strich mit seinem Daumen über ihren Kiefer, bis hin zu ihren samtweichen Lippen und fragte sich ganz geheim, ob er je ohne sie leben könnte. Nicht nur, dass sie ihm einfach alles bedeutete, Sakura gehörte doch bereits ihm. Körper, Seele und Herz waren nur für ihn bestimmt und er konnte einfach mit ihr zusammen sein. Sie waren zusammen, hatten eine sehr tiefe Verbindung geteilt… Ja, Sakura schaffte es ihn mit ihrer bloßen Art zum lachen zu bringen, ihn wirklich wunschlos glücklich zu machen. Sie war sein Paradies, sein Himmel auf Erden und das müsste er nicht nur wie Naruto verlassen… Nein, bei Sakura würde er weitergehen müssen. Denn sie müsste er verraten. Und zwar aufs grausamste. Auf absolut grausame, schreckliche Weise… „Sasuke-kun… Ich liebe dich aus ganzem Herzen.“, wisperte sie dann, ihre grünen, funkelten Augen schienen noch mehr zu glänzen, als sie das aussprach. „Versprich mir, dass wir immer zusammenbleiben, egal was kommt.“ Es tat ihm weh, diese Worte von ihr zu hören, auch wenn er ihr bereits gesagt hatte, dass sie nur ihm gehört und das für immer. „Ich meine es wirklich Ernst, Sasuke-kun. Ich möchte, dass du für immer mir gehörst…“ Ihre Stimme klang sicher, so… fest und zärtlich, dass Sasukes Körper sich vollkommen zusammenzog, ehe er sich fähig fühlte, ihr darauf zu antworten. „Ich verspreche, dass ich nur dir gehöre.“ Denn wirklich, wem denn sonst? Egal was passiert, egal was er jetzt tun würde, Sasuke wird im Leben niemals eine andere wollen, es würde keine andere Frau ihn jemals besitzen können. Er wollte nur sie. Nur Sakura. „Küss mich.“, forderte er plötzlich entgegen ihrer Erwartungen, als seine Finger ihr Kinn ergriffen und Sakura in schwarze, intensive Augen schaute, die gefühlt ihre Seele erreichten. „Küss mich richtig, Sakura…“ Und sie tat es. Die warmen, geschmeidigen Lippen der Haruno pressten sich zärtlich gegen seine, schenkten ihm einen Kuss voller ehrlicher Liebe und Zuneigung. Sasukes Inneres tobte und er wusste, dass er es nie wieder gutmachen könnte, aber für diesen kurzen Moment tat er es einfach. Er drückte seine Heil-nin in das grüne, frische Gras und vergrub ihren Körper unter seinen, wissend, dass immer mehr Zeit verstrich. Zeit, die er nicht mehr hatte. Sasuke intensivierte den Kuss, wirkte plötzlich verlangend und hungrig, ja es war fast schon so… Als wolle er den Moment völlig auskosten. Die Art, wie sich sein Mund anfühlte, die Art, wie seine Hände über ihren Körper wanderten… Es war wirklich so, als würde er sie… zum letzten Mal so berühren. Und eigentlich hätte er sie noch ein letztes Mal besessen, sie an Ort und Stelle so genommen, dass sie es nie wieder vergessen würde… Einfach, damit er noch diese eine Sache von ihr bekommen könnte. Aber… das tat er nicht, er durfte das nicht. Denn wenn Sakura erstmal verstand, was er ihr antun würde, dann würde sie sich vor sich selbst wahrscheinlich ekeln, ihn an sich herangelassen zu haben und auch, wenn Sasuke sie dieses eine Mal noch mit jeder Faser seines Körpers wollte… So tat er es nicht. Seine Lippen küssten ihren noch immer markierten Hals und der Uchiha, der mit seinem Sharingen ausnahmslos jede Sekunde, jeden noch so kleinen Moment einzuspeichern versuchte. „Ah… Sasuke-kun..!“ Er biss und saugte an ihrem Nacken, inhalierte ihren fruchtigen Duft und rieb sich unwillkürlich an seine Heil-nin, der Drang, ihr die Kleidung vom Leib zu reißen wurde ein wenig intensiver. „Sakura…“ Als er sich von ihrem Nacken löste, um sie anzusehen, schien für beide die Zeit stillzustehen. Rubin kollidierte mit Smaragd und Sakura wurde von seinem intensiven, emotionalen Blick gefühlt hypnotisiert. Keine Worte wurden ausgetauscht, nein, das war auch gar nicht nötig, denn dieser schweigsame Moment zwischen ihnen war so unglaublich intim, so… geladen, dass es absolut keine Worte dafür gab. Sie lag unter ihm, ein wunderschönes Lächeln berührte ihre Lippen und es war genau dann, als Sasuke sich eingestand, dass der Zeitpunkt gekommen war. Er hatte seinen Abschied schon lange genug hinausgezögert. „Es tut mir Leid.“, sagte er und drückte ihr rechtes Handgelenk neben ihr Gesicht in die Erde. Noch bevor sie etwas sagen konnte, wurde ihr plötzlich ein Tuch auf Mund und Nase gedrückt, was Sakura sofort total schockierte. Zwei Sekunden vergangen, ehe sie reagierte und mit der freien Hand sein Handgelenk festhielt, um ihn von sich zu drücken, aber ihr Versuch war fatal. „MPH!“ Natürlich ließ er sie atmen, wissend, dass die das Serum inhalieren würde, während er ihr ausdruckslos in die weit aufgerissenen Augen starrte, die ihren Schock sehr deutlich präsentierten. Sakura wehrte sich, zappelte unter seinem festen Griff, ja sie war völlig ahnungslos und schockiert über diese plötzliche Geste, allerdings war er stärker. Der Uchiha spürte bereits, wie der Griff um sein Handgelenk lockerer wurde, sah, wie ihre Augen träge wurden und dann, keine 10 Sekunden später, verlor sie das Bewusstsein. Sie als Heil-nin konnte er nicht so lange durch einen einfachen Schlag außer Gefecht setzen, bei Sakura musste er leider andere Methoden verwenden. „Verzeih mir.“ Stillschweigend hob er sie auf die Arme und brachte sie schweren Herzens ins Haus und hasste dabei jeden Schritt, den er zurücklegte. Denn jeder getane Schritt brachte ihn ein Stück näher dazu, sein Team für immer zu verlieren… Er legte sie ab und deckte ihren Körper sorgfältig gut, nahm noch einmal ihre liegende Gestalt auf. Wortlos beugte er sich zu der schlafenden Haruno und hauchte ihr einen letzten Kuss auf die vollen Lippe, strich über ihre zarte Wange und atmete ihren vertrauten Duft ein, den er sehr vermissen würde. Sakura würde ihm sehr, sehr fehlen. „Es tut mir Leid, Sakura. Aber ich muss es tun.“, sprach er ihr zu, seine Augen voller Leid und Wehmut. Ein letzter Kuss und er stellte sich auf, wenn auch nur widerwillig. „Ich liebe dich…“ Und mit diesen Worten verließ er sie, um den ultimativen Verrat zu beginnen und ihre Welt zu zerstören… . . . `Tagebuch… Ich weiß gar nicht, wieso ich jetzt überhaupt schreibe. Es ist falsch. Ich sollte es nicht tun, nicht in solch einer schrecklichen Situation. Mein Kopf, Mein Körper, meine Augen, Mein Inneres… Alles tut irgendwie weh und pocht wie verrückt, so als würde ein Blitzjutsu mich brechen. Dabei… Ein Blitzjutsu wäre gerade sehr viel angenehmer… der Tod käme mir gerade mehr als recht. Sterben… Wenn es Naruto nicht geben würde, dann hätte ich das alles beendet, heute, hier und jetzt. Ich hätte keinen Sinn mehr in irgendwas gesehen und… ich kann noch nicht einmal dankbar sein. Denn meine Liebe zu meinem besten Freund hält mich davon ab, meinen Schmerz endlich zu beenden. Naruto hält mich davon ab, dass ich mein jämmerliches Schicksal endlich in die Hand nehme und diese erbärmliche Entschuldigung eines Lebens beende.` Sasukes Blick zuckte gänzlich alarmiert, denn der Uchiha konnte nicht glauben, wie sich ihre Schreibart von einer Sekunde auf der anderen verändern konnte. Denn das war… doch verrückt. Eben noch schreibt sie von ihren Träumen und Wünschen und schwor, dass sie für ihr Leben kämpfen würde. Sakura war so voller Tatendrang und konnte es nicht erwarten, ganz und gar ihm zu gehören, ja sie hatte sogar von einer Hochzeit geschwärmt. Sie wollte alles von ihm, sie wollte mit ihm zusammen seit und ein neues Leben beginnen, über welches sie selbst bestimmen dürfte. Und verdammt, Sasuke hätte das mit jeder Faser seines Körpers begrüßt! Sie hat sogar von Kindern geschwärmt, hatte sogar ihre eigene Vorstellung davon. Seine Frau hat damals von einem kleinen Mädchen geträumt. Ein Süßes Mädchen mit schwarzem Haar und schwarzen Augen, die eine Mischung aus ihren Charakteren wäre. Sarada. Sakura gefiel der Name Sarada sehr und hatte bestimmt drei Mal `Uchiha Sarada` in Schönschrift geschrieben, was dem Hokage sehr… gefallen hatte. Denn auch, wenn er sich selbst nicht als guten Vater sehen konnte, so war die Vorstellung über ein kleines Mädchen wirklich erwärmend, denn er wusste, dass seine Heil-nin eine wundervolle Mutter sein würde. `Alles was er getan hat, war gespielt. Alles. Von Anfang an hat er seinen Plan akribisch geplant und sich in mein Leben geschlichen, Tagebucht. Er hat mich einfach… Er… hat mich… einfach benutzt. Alles… Alles war gespielt, er hat mich von Anfang an bloß reingelegt…` Unruhe brannte in seinem Körper, als er die verschmierte Tinte erkannte und natürlich, Sasuke wusste, was damals passiert war. Sakura musste sehr viel geweint haben, schon an der Art, wie sie schrieb, konnte man erkennen, wie hysterisch und durcheinander sie gewesen sein musste. `Alles in mir brennt wie verrückt. Noch nie in meinem Leben habe ich so viele Schmerzen empfunden und das… sage ich als eine Haruno. Eine Kunoichi, die diese grausame, grausame Prozedur so oft durchmachen musste. Und das alles nur dafür, weil ich mit diesem… Bastard zusammen sein wollte. Wenn ich daran denke… Wenn ich daran denke, dass ich freiwillig diese Prozedur ertragen habe, nur um mit diesem verdammten Mistkerl zusammen zu sein… Gott, ich weiß nicht, wen ich mehr dafür hassen soll. Ihn… oder mich? Wer trägt größere Schuld an meinem miserablen, erbärmlichen Leben? Ich suche und suche nach einer Antwort, würde so gern wissen… warum. Warum ist es so weit gekommen? Wieso habe ich es nicht früher bemerken können? Warum… konnte mich dieser Mistkerl so einfach hinters Licht führen..?` Sie hatte so sehr geweint, dass Sasuke das Gefühl hatte, ihre Tränen auf seinen Fingern spüren zu können, während er schweren Herzens weiterblätterte. Er konnte sich nur vorstellen, wie gebrochen sie gewesen sein musste, wie brennend ihre Zweifel und ihr Selbsthass schmerzen mussten. Am Liebsten würde er die Zeit zurückdrehen und zu ihr rennen, sie festhalten und ihr klarmachen, dass er sie niemals einfach benutzen würde. Er liebte sie bedingungslos und würde alles tun, um sie zum Lächeln zu bringen… Sie war doch erst 17, verdammt, sie war noch ein halbes, nein ein ganzes Kind! Wieso nur war er damals so weitgegangen, er musste doch gewusst haben, wie sehr sie ihre Familie liebte, auch wenn er das nie verstehen würde. Aber das spielte keine Rolle, denn sie wollten doch zusammen durchbrennen. Naruto, Sakura und er wollten ihr Lang verlassen und ein Leben in Freiheit führen, ohne sich irgendwelchen lächerlichen Regeln zu beugen. Wieso also sollte der Uchiha genau dann, wenn ihnen eine helle Zukunft mit perfekten Aussichten bevorstand, alles mit seinen eigenen Händen zu Nichte machen? `Es ist alles meine Schuld. Ich… hätte ihm niemals trauen dürfen, mich nie in ihn verlieben dürfen. Dieser Mistkerl… er hat sowohl Naruto als auch mich arglistig und hinterhältig getäuscht und auf widerlichste Weise ausgenutzt. Ich kann es noch immer nicht glauben. Wie konnte ich nur annehmen, er würde sein Land für uns verlassen und mit uns fortgehen? Wie konnte ich nur glauben, dass er mich lieben und für immer bei sich haben wollen würde? Wie konnte ich nur… mein ganzes Leben von ihm zerstören lassen… Wenn ich doch nur die Augen besser offengelassen hätte! Hätte ich doch nur… besser aufgepasst!` Sie war am Boden zerstört. `Und ich Miststück dachte… nachdem er mir dieses Tuch auf dem Mund gedrückt hat… dass ihm vielleicht etwas passiert ist. Ich dachte, etwas schlimmes sei geschehen und habe mit Naruto wie verrückt nach ihm gesucht. Aber ich lag so falsch… So, so, so falsch…`, schrieb sie weiter, der Schmerz schien mit ihren verfassten Worten zu brennen. `Und als ich zu Hause angekommen war… da lagen sie. Alle drei. Reglos, still, blutend… leer. Und ich konnte erst nichts tun, mich nicht bewegen, einfach überhaupt NICHTS tun. Naruto und ich standen richtig unter Schock, aber… uns war klar, was passiert war. Auch wenn ich es nicht glauben will, aber ich muss es mir selbst immer und immer und immer wieder sagen, um mir die Hoffnung zu nehmen, dass das alles hier kein grausamer Alptraum ist…` Fuck. Es war also soweit. Die Geschichtsbücher haben also doch nicht gelogen… `Uchiha Sasuke hat meine gesamte Familie umgebracht.` . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Weeeeeeell, that escalated quickly… Und ich habe jetzt schiss vor euren Kommentaren, aber hey, ich sagte doch, dass es nicht schön wird… Na dann, ich muss jetzt mal für 2 Klausuren lernen, also wünscht mir Glück ^.^ Vergesst nicht, dass ihr euch nicht prügeln sollt. Es sei denn, ihr werdet angegriffen und es handelt sich um Notwehr. In dem Fall… CHIDORI! PS: Dieses Kapitel widme ich LikeParadise, eine neue Leserin, die ihre gesamte Nacht geopfert und nur 3 Stunden geschlafen hat, um meine FF zu lesen :D Thanks honey, das war echt süß von dir! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)