Zum Leben Geboren von Fifi-Uchiha (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 48: Erstes Leben (10) ----------------------------- „Uzumaki.“ Augenblicklich hielt der Angesprochene Inne, denn nicht nur, dass er jetzt eben unerwarteterweise angesprochen wurde- Naruto erkannte die Stimme. Er erkannte die Stimme sofort und spürte augenblicklich tiefen, verzehrenden Hass. „Was.“, zischte er unwillkürlich scharf und schaute mit offensichtlicher Feindseligkeit in ein goldenes, blitzendes Augenpaar. Und neeeein, es machte ihn nicht aggressiv, dass der Kerl so selbstgefällig und selbstzufrieden wirkte, ganz und gar nicht. Gott, er hasste diesen dreckigen Teufel. „Was willst du von mir, Arata.“ Mal ehrlich, auch wenn der Uzumaki ihn noch nie so RICHTIG beleidigen durfte, so machte er es wirklich mehr als offensichtlich, dass er ihm die Pest am Hals wünschte. Ohne Scheiß, wenn der Kerl vor ihm brennen würde, würde er noch Öl nachgießen, um ein hübsches, kleines Feuerwerk daraus zu machen, was er mit Sakura zusammen mit einem richtigen Tanz feiern würde, echt jetzt. „Ach, ich war gerade nur mit meinem Team auf Durchreise und habe dich zufällig gesehen. Und ich meine, als ehemaliger Klassenkamerad dachte ich mir einfach, ich frage dich, was du so machst.“ Hinterhältiger Bastard. Als ob er sich je dafür interessiert hat, wie es ihm ging oder was er machte. „Ich laufe und atme, danke der falschen Nachfrage.“, antwortete er trocken. „Jetzt lass mich in Ruhe.“ „Wo ist denn Sakura?“, fragte der Schwarzhaarige plötzlich, woraufhin der blonde Fuchsninja fast schon aufgelacht hätte, denn er hatte es schon geahnt. Natürlich. Natürlich ging es ihm um seine beste Freundin, aber eher würde Naruto dem Kerl den Kopf abschrauben, ehe er ihm auch nur irgendetwas über Sakura erzählen würde. „Ich dachte, ihr drei hättet heute eine Mission bekommen. Aber ich habe Uchiha und Sakura beide nicht gesehen. Warum bist du hier allein?“, fragte er und GOTT, machte es Naruto aggressiv, wenn er so gespielt freundlich und dann noch selbstgefällig spielte. Alter. Du bist ein fucking Bastard, also verhalte dich auch so, echt jetzt. Jetzt gerade hätte Naruto ihm, nur um den Mistkerl zu provozieren, die verschiedensten Antworten gegeben, wie… ‚Sie ist gerade mit Sasuke im Busch verschwunden.‘ Oder… ‚Sie hatte gerade ihren ersten Kuss gehabt und ich wollte sie nicht beim Rummachen stören.‘ Oder… ‚Sie suchen sich zusammen ein Hotelzimmer...‘ Oder… ‚Sie sind zusammen durchgebrannt, werden heiraten und Kinder kriegen und du abgeschissener Bastard wirst meine beste Freundin niemals ansehen oder sie mit deinen ekelhaften Grabbelfingern anfaassen, echt jetzt!‘ Oder...- Ach, es gab so viele Versionen, wie er es ihm richtig geben würde, aber leider konnte und durfte Naruto so weit nicht gehen, so gern er es auch wollte. Denn wenn er die Sache so angehen würde, könnten ja irgendwie ihre Eltern wieder Wind von der Sache kriegen und Sakura würde am Ende wieder aufs grausamste bestraft werden und ganz ehrlich, Naruto wusste nicht, wie lange er da noch zugucken könnte. Er war wirklich nicht vorsätzlich gewalttätig, aber manchmal hatte er das Gefühl, dass er bald platzen und Amok laufen würde, echt jetzt… Er wollte Taro den Arsch aufreißen und Zuko reinstecken, gefolgt von diesen verfluchten Adoptiveltern seiner besten Freundin. „Chill. Sie sucht nur mit Sasuke nach etwas Essbarem.“, log er also, woraufhin der Feuerkrieger nickte, wenn auch ein wenig misstrauisch. „Ich mache mir Sorgen um sie. Zwar ist es noch geheim, aber ich bin mir sicher, dass sie dich eingeweiht hat, also weißt du sicherlich, dass sie meine Verlobte ist. Es ist also-“ „Sie ist NICHT deine Verlobte!“, fauchte Naruto uncharakteristisch hart. „Keine Ahnung, was für einen Schaden du in deinem magersüchtigen Hirn hast, aber falls du nicht richtig zugehört hast, denn sage ich es dir. Eine Verlobung wird VIELLEICHT stattfinden. VIELLEICHT.“, betonte Naruto voller Zorn. „Uzumaki, ich weiß, dass du und Uchiha total auf ihr Wohlbefinden achten wollt, aber lass dir eines gesagt sein. Sakura gehört so gut wie mir und so langsam habe ich es satt, dass ihr zwei so um sie herum tanzt.“ Aha. Da war es endlich, der kleine, verrückte Psycho in seinem bösartigen Körper. „Ich ignoriere es heute einfach mal, wie du es als Außenseiter wagst, so mit mir zu reden, aber lasst meine Verlobte in Ruhe und kümmert euch um euren eigenen Kram.“, forderte er hart. „Eure Gegenwart ist sowieso nicht von ihren Eltern erwünscht, falls du es vergessen haben solltest. Ich weiß gar nicht, was für eine Freundschaft das zwischen euch sein soll, wenn du ihr bloß Probleme bereitest.“ „Du mieser Wicht, was weißt DU denn schon?!“, schrie Naruto fast schon. Das hatte wehgetan. Was er ihm gerade so an den Kopf geworfen hat, hat Naruto sowohl schwer getroffen als auch richtig wehgetan, denn ja, er sah es ja schon ein… Er hatte es schon vor langer Zeit einsehen müssen, echt jetzt… Denn es stimmte, dass er ihr Probleme bereitete, es stimmte, dass seine beste Freundin schon viel zu oft Prügel wegen ihm ertragen hatte… „Du hast doch keine Ahnung, Zuko. Du und Sakura, ihr habt nicht die geringste Verbindung und trotzdem führst du dich auf, wie ihr persönlicher Stalker.“, höhnte der Uzumaki harsch. „Ich hab keine Ahnung, was zur Hölle du mir ihr vorhast, aber eines verspreche ich dir. Kein Bodyguard, kein Ninja- kein Führer der Welt wird mich davon abhalten, dich mir vorzuknöpfen, solltest du ihr auch nur irgendwie wehtun.“ Manchmal war Naruto froh, ein Waise zu sein. So hatte er keine Familienehre, die er Schützen musste, keine Angst, dass man ihnen wehtun könnte, keine Sorgen, dass man ihn wegen seinem prompten Verhalten bestrafen konnte- Der Uzumaki hatte nichts zu verlieren, bis auf Sakura und Sasuke und das war, so schrecklich das war, wirklich mehr als praktisch, echt jetzt. Zuko lachte. Plötzlich und völlig unerwartet lachte der Schwarzhaarige kurz aber richtig spottend auf, wirkte, als hätte der Fuchsninja etwas amüsantes gesagt. „Was gibt‘s da zu lachen?!“, spie er erzürnt, als Zuko ihn schließlich mit einem selbtgefälligem, verschmitzten Ausdruck anschaute. „Oh, tut mir Leid, ich weiß, dass es unhöflich ist, Menschen auszulachen, wenn auch sie in deinem Stand sind.“ Bastard. „Aber findest du nicht, dass es ganz schön geheuchelt ist, dass du sowas von dir gibst?“, fragte er dunkel und hämisch, sein Ausdruck dunkel und mächtig. „Bist nicht du der Grund, dass Sakura an ihrem Geburtstag von Taro bestraft wurde, hm? Ist es nicht deine Anwesenheit, die sie immer und immer und immer wieder in Schwierigkeiten bringt und sie von ihrer Familie angemessen bestraft wird, Uzumaki? Oder warum war sie damals schwerer gehumpelt wie je zuvor?“ Eigentlich hätte der Uzumaki vor schuldiger Trauer den Mund nie wieder aufbekommen, ja er wäre voller Selbsthass zurückgewichen, da er schon länger ein sehr schlechtes Gewissen hatte, weil seine beste Freundin des Öfteren schon wegen ihm bestraft wurde. Und wer weiß, wie viele Strafen sie ihm verschwiegen hat, nur um ihn nicht zu verletzen..? Gott, er wollte es gar nicht wissen, echt jetzt. Aber jetzt in diesem Moment konnte Naruto sich nicht auf all die schrecklichen Geschehnisse konzentrieren, da ihm nach dem letzten Satz des Aratas gewaltig aufgefallen war. Ja, es war ihm sofort aufgefallen… „Woher weißt DU, dass Sakura nach der Strafe von Taro gehumpelt ist..?“, fragte er mit einer Stimme, die einem wahren Vulkan glich, als würde er gleich ausbrechen und alles in Schutt und Asche legen. „Zuko, woher weißt du überhaupt, dass ich mit Sasuke bei ihr gewesen bin? Woher zum Teufel weißt du, dass Taro sie bestraft hat..?“ Zuko sprach nicht, allerdings musste er es auch gar nicht, wirklich, denn Naruto konnte selbst so weit denken. Er wusste ganz genau die schreckliche, schockierende Antwort, die ihn wie einen Blitz traf. „Du warst es...“, hauchte der blonde Fuchsninja atemlos und voller Schock. Und er wollte sich dafür schlagen, es nicht vorher bemerkt zu haben. „Du hast es Taro erzählt. Er wollte damals auf die Mission und… du musst ihn abgefangen haben… und ihm erzählt haben, dass Sasuke und ich bei Sakura waren.“ Sein breites, selbstgefälliges, teuflisches Grinsen war Antwort genug und er wusste nicht recht, aber am dem Moment konnte Naruto sich nicht an die Einzelheiten dieses Momentes erinnern, da sein Zorn genau dann überschwemmte. Denn ja, nur so machte es Sinn. Warum sonst sollte dieser Bastard Taro erst gegangen und genau an dem Tag urplötzlich wieder zu Hause aufgetaucht sein, was noch nie zuvor auch nur ein Mal so vorgefallen war. Nicht nur das, jetzt fiel Naruto auch ein, dass Taro gar nicht wirklich schockiert oder überrascht gewirkt hatte, als er Sasuke und ihn gesehen hat, nein, er sah einfach nur… wütend aus. Richtig wütend, so als… Als hätte er geahnt, dass er etwas vorfinden würde, was er kein bisschen tolerierte. Jetzt machte es Sinn. Er war nicht wirklich überrascht über den Besuch, weil er schon vorgewarnt wurde… „Du verdammter Bastard..!“ Zukos Augen zuckten kaum merklich, als Naruto die Zähne fletschte und plötzlich langsam und schleichend von einem Mantel aus blutrotem Chakra umhüllt wurde. Eine fast schon gespenstische Aura benebelte die zwei Ninjas, wobei der blonde Shinobi gar nicht realisierte, wie animalisch seine plötzlich schwarz umrundeten, rot glühenden Augen wurden, wie spitz seine Zähne anliefen, wie absolut bestialisch sein gesamtes Wesen aussah- Nur selten hatte der Kessel des Fuchsgeistes solch entsetzlichen Zorn verspüren müssen und auch, wenn es sich nicht unbedingt schön anfühlte, so war er doch froh, dass es Zuko war, der ihn so zu Gesicht bekommen musste. „Ich warne dich, Uzumaki. Wenn du nicht wieder ruhig wirst, dann wirst du-“ „WAS werde ich?!“, grölte er animalisch und laut. „Ich habe keine Familie, ich habe keinen Clan, ich habe keine Familienehre zu bewahren! Nur Sasuke und Sakura sind mir wichtig, also habe ich absolut NICHTS zu verlieren. Und deswegen bin ich der einzige, der dir Hurensohn jetzt diese eine Sache sagt.“ Zuko verengte die Augen und wollte noch keinen Kampf führen, denn nicht nur, dass er durch dieses schwere, mächtige Chakra für einen langen Moment überwältigt wurde- Nein, er durfte jetzt nicht kämpfen, weil es sonst noch schwerer werden würde, an Sakura zu kommen. „Fässt du sie noch ein Mal an… Sorgst du noch EIN MAL dafür, dass Sakura leidet, du fucking Bastard...“ Er klang durch und durch dämonisch, seine Stimme war plötzlich tiefer geworden und glich dem Knurren eines Bijus. Er wollte ihn töten. Naruto spürte das nackte Verlangen, ihn umzubringen und eigentlich hätte er dieses Mal blind einen Kampf angefangen, ehrlich...- Wenn es nicht Sakura geben würde, die nicht nur dafür bestraft- sondern ihn nie wieder sehen dürfen würde. „Dann reiße ich dich in deine Einzelteile.“, beendete er seine harsche Drohung. „Ich schwöre dir, ich werde dich eigenhändig umbringen! Halt dich von ihr fern, fass sie nicht an- SIEH sie nicht an! Ich hab‘s satt, dass du Bastard immer wieder mein Team in Gefahr bringst!“ Ein letztes Mal pumpte sein Chakra und ließ kaum merklich die Erde unter seinen Füßen splittern und Naruto, der noch nie so kurz vorm Ausrasten stand, drehte sich um. Er drehte sich um und ging, das wutentbrannte Zittern seines Körpers verebbte viel zu langsam. Aber Zuko hatte es spätestens jetzt verstanden, denn nein, Naruto hatte nichts zu verlieren, bis auf sein geliebtes Team. Bei dem nächsten Angriff würde er nicht mehr ruhig bleiben und er schwor sich, Zuko in seine Einzelteile zu zerlegen, sollte er jemals wieder für Sakuras Leid Sorgen. Das war ein Versprechen und Uzumaki Naruto hielt immer sein Wort, echt jetzt! . . . .….........…....……........................................…................…....…. „Wo… Bin ich..?“ Ihr Körper fühlte sich an wie leerer Wackelpudding und Sakura wusste wirklich nicht, wann sie sich das letzte Mal so kraftlos gefühlt hat. Sie lag auf etwas weichem, warmem… und erkannte eher schlecht als recht, dass es ein Bett sein musste. Nur war es nicht ihres. Auf gar keinen Fall war es ihr Bett. Sie wollte sich aufrichten, wollte versuchen, sich irgendwie hinzustellen, aber keine Chance. Die Muskelkraft hatte sie vollkommen verlassen, da gab es nichts dran zu rütteln, wirklich. Oh Gott, wo war sie?! „Du bist bei mir.“ Ihr Herz dröhnte bei dieser Stimme und mit einem Mal wurde ihr wieder das ganze Geschehen vor Augen geführt. Die junge Haruno schaute sich um und erkannte in dem leicht verdunkelten Raum die Gestalt des 17 Jährigen Uchihas, der sie mit schwarzen Augen schlicht fokussierte, dabei darauf bedacht war, eventuelle Verletzungen im Auge zu behalten. „Wir befinden uns im Uchiha Anwesen nördlich der Grenze von Konoha. Hier kommen wir nur hin, wenn wir bestimmte Trainingseinheiten durchzuführen haben. Keine Sorge, wir sind allein.“ Keine Sorge? Keine Sorge?! Dass sie allein waren bereitete ihr sehr große Sorgen, verdammt nochmal! „Wieso bin… ich hier?“ Ihr Hals schmerzte und Sakura räusperte sich, da ihre Stimme viel zu heiser und rau klang. „Wo sind meine… Eltern? Und… Taro-“ In der Hölle, hoffte der Uchiha, sagte es allerdings nicht. „Ich schätze, sie sind bei dir Zuhause.“ „Aber ich muss-“ „Deine Familie denkt, du wärst mit Naruto und mir auf der Mission.“ Stimmt ja, die Mission! Das hatte sie total vergessen. Dabei… Das war doch nur mehr als verständlich, nachdem sie diese Prozedur ertragen musste, da hatte sie beim besten Willen ganz andere Dinge im Kopf, ehrlich. „Sasuke-kun… Ich bin… Ich-“ Sie wollte aufstehen, schämte sich dafür, so schwach und kaputt dazuliegen und noch dazu auf einem Bett. So etwas gehörte sich nicht für ein Mädchen in ihrem Alter, auch wenn es nur Sasuke-kun war. „Wieso hast du… ah… mich hierher gebracht?“ ‚Zu einem dritten Mal werde ich es nicht kommen lassen, Sakura...‘, hallten seine Worte ihr im Kopf, woraufhin die Rosahaarige schwer schluckte, unsicher darüber, was genau das jetzt zu bedeuten hatte. Sie lag hier völlig ausgeliefert und schutzlos vor ihm und ehrlich, wäre er jetzt zum Beispiel jemand wie Zuko, dann würde sie vor blanker Angst wahrscheinlich schreien. Sasuke-kun aber konnte sie vertrauen, allerdings war sie sowohl aufgeregt als auch nervös, da sie keine Ahnung hatte, was das alles hier zu bedeuten hatte. Wirkliche Ironie. Sie war fast schon gelähmt und absolut geschwächt- und doch war es sein schwarzer Blick, der ihr das Gefühl gab, gefesselt zu sein. Sasuke-kun brauchte dafür wirklich kein lähmendes Jutsu oder gar richtige Fesseln, sein Blick war mehr als genug, um sie an Ort und Stelle zu halten. „Ich will nach Hause...-“ „Willst du das?“, fragte er sie herausfordernd und stellte sich direkt neben das Bett, wirkte plötzlich noch größer als er ohnehin schon war. Ja… Ihr war gar nicht so sehr aufgefallen, wie sehr ihr Kamerad über die letzten Jahre gewachsen war. „Willst du das, Sakura?“, wiederholte er tief und dunkel, sein Blick bohrte sich durch ihren. „Oder willst du wieder nur wegrennen?“ Wieso konnte er sie plötzlich so gut durchschauen? Woher… wusste er das? Wieso musste er wieder solche Dinge aussprechen und ihr das alles nur noch schwerer machen, verdammt nochmal?! Sie atmete tief und wollte sich regen, um sich in eine sitzende Position zu bringen, da sie es nicht mochte, vor dem Uchiha dazuliegen, während er stehen konnte. Sie hasste es, nicht auf Augenhöhe mit ihrem Gegenüber zu sein und wenn sie zumindest sitzen könnte, würde es ihr sehr viel besser gehen, ehrlich. Plötzlich spürte sie eine warme, starke Hand auf ihrem Rücken und im nächsten Moment wurde ihr aufgeholfen, sodass die schöne Haruno zumindest halbwegs sitzen konnte. Ihr Rücken lehnte gegen den Rahmen des Bettes, eine dunkelblaue Decke lag über ihren Beinen und die Haruno bemerkte, wie sanft er mit ihr umging, auch wenn sein Gesicht hart und streng auf sie wirkte. „Hast du noch Schmerzen?“, fragte er und klang für diesen Moment wieder etwas sanfter. „Was ist mit deinem Bauch? Brauchst du etwas-“ „Nein, mir geht… es gut. Bin nur… ausgepowert.“ Das war noch untertrieben. Sie fühlte sich wie ein Lappen, der eine Million Mal benutzt- und eine weitere Million Mal ausgedrückt wurde. Der Uchiha nickte verstehend, während er ihre erschöpfte Gestalt analysierte und er konnte gar nicht erklären, wie wütend er darüber war, dass sie noch nie so kaputt aussah wie heute. Sie sah aus, als wäre sie… kaputt gemacht worden, als wäre sie durch die Hölle gegangen. Ihre grünen Augen waren noch immer etwas matt und wurden von schweren Schatten ummantelt. Sie sah etwas blass aus und ihr Atem ging noch immer flach und fast schon stockend, was den Schwarzhaarigen völlig… erzürnte. Denn es war kein Kampf, der sie in diesen Zustand verfrachtet hat, nein, es waren ihre verfluchten, dreckigen, erbärmlichen Ausreden von ach so tollen Eltern, die ihr das alles zumuteten. Gott, er wollte sie alle einfach nur nacheinander ermorden und Sasuke wusste, dass er kein einziges Mal auch nur blinzeln würde, während er sie abschlachtete. Allerdings würden das bloß viel zu schöne Träume bleiben, die er niemals wahr machen könnte… „Bring mich nach Hause. Sasuke-kun… Ich gehöre nicht hierher.“ „Ich weiß nicht, ob ich dir die Entscheidung dazu lassen sollte. Ich habe nämlich den Eindruck, als würdest langsam gar nicht beurteilen können, wohin du gehörst.“, raunte er tief. „Wem du gehörst, Sakura.“ Ihr ausnahmsweise schwacher Blick zuckte und die schöne Haruno schien daraufhin etwas schlagfertiges erwidern zu wollen, allerdings verstummte sie noch bevor sie angefangen hat. Denn aus irgendeinem Grund hatte sie nicht die geringste Ahnung, wie oder mit was sie kontern könnte… „Ich gehöre zum Haruno… Clan.“ Inzwischen konnte sie wieder halbwegs vernünftig sprechen und Sakura schluckte, um sich wieder sammeln zu können. „Bitte, du… weißt nicht, wie das… enden kann. Bring mich… wieder weg von hier. Ich darf… hier nicht sein. Bring mich lieber weg, bevor-“ „Halt den Mund.“, zischte er sie schärfer an, als er beabsichtigt hatte. „Du bleibst so lange hier, wie ich es für richtig halte. Und sei froh, dass du gerade geschwächt bist, Sakura, denn hättest du jetzt deine volle Kraft und du würdest dich wehren, dann würde ich dich mit Gewalt dazu bringen, hier zu bleiben.“ Wirklich, der Uchiha war ein in der Tat selbstsüchtiger Mensch und wenn er seine verfluchte Kameradin erst zu einem Gespräch zwingen müsste, so sei es denn. Er hatte weiß Gott keine Probleme damit, ehrlich. „Du... kannst mich nicht zwingen, Sasuke-kun! Ich bin kein kleines Kind… und wenn ich nach Hause will, dann lass mich endlich gehen!“ „Ich kann dich nicht zwingen?“, fragte er fast schon belustigt und musterte sie mit beabsichtigter Offensichtlichkeit. „Ist es dafür nicht schon längst zu spät, hm?“ Okay, so langsam wurde sie wütend auf ihn. „Findest du das jetzt lustig?!“, schrie sie ihn heiser an, ihre grünen Augen wurden inzwischen wieder von dem Hauch ihres Temperamentes berührt. „Du bist wütend. Gut.“, meinte er nur mit verschränkten Armen und grinste leicht. „Denn können wir ja reden, jetzt wo du nicht mehr so geschwächt bist.“ „Es gibt nichts zu reden, lass mich einfach in RUHE!“ Wieso konnte er sie nicht einfach weiterhin nervig finden? Was musste sie noch tun, um ihn von sich zu stoßen, was wollte er überhaupt von ihr? „Ich habe dich lang genug in Ruhe gelassen und so langsam bin ich diesen Mist leid. Ich will wissen, was mit dir los ist. Sag mir gefälligst, weshalb du dich so verhältst.“ „ICH SAGE DIR GAR NICHTS!“, brach sie schließlich aus und hustete gleich wieder, die Halsschmerzen plagten sie heftiger als angenommen. „Wieso musst du das alles jetzt machen? Sonst hast du mich nicht einmal angeguckt und hast mich immer ignoriert! Und nach einem Jahr tust du das alles hier? Wozu?“ „Du bist meine Kameradin. Und dass ich dich nie angeguckt habe, ist eine Lüge und das weißt du genau.“ „Du hast mich nicht so angesehen, wie ich dich angesehen habe, Sasuke-kun“, sprach sie es letztendlich doch aus und bereute es fast schon wieder, doch das stoppte sie nicht. Jetzt wurde Sasuke sauer und er wurde, wenn auch nur etwas, lauter. „Ach, und woher willst du das wissen?!“, zischte er erzürnt. „Immerhin tust doch seit fast einem Jahr so, als wäre ich unsichtbar!“ „Wieso… STÖRT dich das überhaupt?! Ich war dir doch immer egal“ Ihr Kopf tat weh und sie merkte, wie ihr das alles zu Kopf stieg, doch Sakura schluckte ihre Schwäche runter und blieb standhaft und stark. „Wieso lässt du mich nicht einfach in Ruhe? Was habe ich dir getan, dass du ausgerechnet jetzt darauf bestehst, dass ich… etwas für dich fühle?“ Sie wollte einen Grund hören, sie wollte wissen, was jetzt plötzlich so anders war, allerdings fiel Sasuke etwas bestimmtes auf. „Wieso stört es dich, dass es ‚genau jetzt‘ passiert?“, fragte er und entsetzte die rosahaarige Haruno fast mit seiner Scharfsinnigkeit. Manchmal vergaß sie, dass er sowohl sehr intelligent als auch aufmerksam war, ehrlich. „Was ist plötzlich so anders bei dir? Was bringt dich dazu, dich vor mir zu verstecken?“ Ihr Herz pumpte, als sie das Bild von Zuko vor ihrem inneren Auge sah, die Bitternis über die wahrscheinliche Hochzeit mit ihm nahm sie wie ein schwarzer Nebel fast komplett ein. Nein… Nein, sie durfte nicht jetzt über ihr verkommenes Leben nachdenken, das war nicht gesund und würde ihr auf gar keinen Fall in dieser Situation behilflich sein! „Gar nichts! Shannaro, kannst du das Thema einfach nicht fallenlassen?!“ „Ich bin nicht wie du, Sakura. Wegrennen ist nicht mein Stil.“ Um Himmels Willen, manchmal wollte sie ihn einfach nur erwürgen! „Ich will wissen, warum du so tust, als würdest du nichts für mich fühlen.“ Er fragte sie nicht höflich oder gar einfühlsam, sondern… hatte doch allen Ernstes den Nerv, Forderungen zu stellen. „Sofort, Sakura. Wenn du schon diese Masche abziehst, denn steh dazu und gib mir einen logischen Grund dafür.“, forderte er hart. „Ist es Rache, weil ich deine Gefühle damals nicht offensichtlich anerkannt habe? Wenn ja, denn habe ich verstanden und gelernt, okay? Du hast-“ „Ich will und wollte nie Rache, verdammt!“, unterbrach sie ihn und wollte den schmerzenden Hals gar nicht erst anerkennen. „Und was willst du dann?!“ „RUHE!“, kreischte sie und kniff die Augen zu, da ihr Kopf zu dröhnen begann. „Ich will meine Ruhe von allem! Von ihnen, von ihm, von DIR! Lasst mich endlich in RUHE!“ So langsam stieg ihr das alles über Kopf, da sie es nicht aussprechen konnte, die potenzielle Verlobte von Arata Zuko zu sein. Da war sie so kurz davor, ihn endlich hinter sich zu lassen, und dann DAS. „Vor ihm? Meinst du Taro?“ Nein. Aber von ihm wollte sie auch ihre Ruhe haben… „Seit der Sache an deinem Geburtstag hast du dich völlig von mir entfernt und ich verstehe nicht, warum. Es tut mir Leid, dass ich dir nicht helfen konnte, aber es war einfach-“ „Sasuke, ich gebe dir nicht die Schuld für irgendwas. Lass es endlich, ich will nach Hause-“ „Du liebst mich noch.“ Ihr hing wortwörtlich der Mund offen über seine Worte, doch Sasuke wirkte ganz… selbstverständlich. Er wirkte so sicher, als wäre es das selbstverständlichste der Welt! „Du liebst mich.“ … „Nein!“ Ihre Antwort war viel mir eine Schreckreaktion, ein Schock, der wirklich unwillkürlich ihren Mund verlassen habe. Aber sie wollte es dennoch nicht zugeben und Sakura erkannte an seinem unzufriedenen, verengten Blick, dass er alles andere als glücklich über ihre Antwort war. „Wir wissen beide, dass Lügen dir nicht stehen, Haruno.“, meinte er schroff. „Ich habe dir fast ein Jahr gegeben und wenn du mir schon nicht sagst, dass du mich liebst, was du auf jeden Fall noch tust, dann will ich gottverdammt nochmal wissen, wer oder was dich dazu zwingt, deine Gefühle vor mir zu verstecken.“ Wirklich, er hatte ihr genug Freiheiten gelassen, ja er hatte ein Jahr gewartet, verdammt nochmal. Doch sie hatte letztendlich übertrieben. Also würde er sie eigenhändig dazu bringen, ihm die Wahrheit zu sagen. „Ich möchte nicht mit dir über solche Sachen reden..!“ Stur. Sakura war wie immer stur und auch, wenn ihn das sonst immer aufregte, so blieb er ruhig und atmete ein Mal tief ein und aus, ehe er zu sprechen begann. „Tja, denn ist das heute echt dein Pechtag. Wie du weißt, müssten wir auf einer Mission sein, schon vergessen?“, fragte er und klang fast schon selbstgefällig. „Wir haben drei Tage zusammen, Haruno. Früher oder später wirst du schon reden, und wenn ich dich in ein verdammtes Gen-jutsu locken muss...“ Er näherte sich ihrer liegenden Gestalt und traf ihren kaum schwächelnden, herausfordernden Blick, den Sakura so gerade noch aufrecht halten konnte. „Du wirst zugeben, dass du immer noch in mich verliebt bist.“ „Das werde ich nicht-“ „Du bist vielleicht stur und verfügst über Durchhaltevermögen, Sakura.“, kam er ihr schroff und schlicht zuvor, ohne auch nur den geringsten Funken von Empathie zu zeigen. „Aber Sturheit und Durchhaltevermögen haben ihre Grenzen. Auch bei einer nervigen Kunoichi wie dir.“ Er machte sie wütend. Sasuke machte sie langsam aber sicher so richtig wütend..! „Du wirst noch mit der Wahrheit rausrücken und ich habe mehr als genug Zeit. Ob auf die gute oder schlechte Weise, ich krieg es noch aus dir heraus, Sakura.“ Noch nie zuvor war Haruno Sakura so aufgeregt wegen einem Kampf gewesen… . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Okaaaay, hier hänge ich wieder im einer Politikvorlesung und sterbe vor Müdigkeit und Langeweile. Alter… Wieso komme ich überhaupt, verdammt nochmal? Dieses Kapitel widme ich mit einem riesengroßen Herzchen in den Augen Narudia, die mir SO LANGE GEILE KOMMENTARE IMMER DALÄSST OMG *.* Da schreibt man direkt weiter, was soll ich machen? :,D Naja, ich hoffe, das Kap hat euch gefallen! Und ich habe mir jetzt einen neuen Planer gemacht, wie ich wann zu welcher Story etwas poste. Diese FF wird jetzt für eine Woche auf Eis gelegt und ich poste zu meiner anderen FF etwas. In dieser Woche werde ich sehen, wie viele Klicks/Kommis/Favos ich bekomme und vergleiche das denn nächste Woche mit ‚der schwarze Weg des Shinobi‘ und dann werde ich das alles von diesem Ergebnis abhängig machen, wann und wie oft ich von nun an hier poste :) euch noch eine schöne Restsommerwoche! Liebe grüße eure Fifi-Uchiha Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)