Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 168: Aufregender Alltag ------------------------------- Masumi Sayaka saß mit Rayo, Kushina und Kouji auf der dunklen Bank vor dem Gebäude des Hokage und wartete darauf, dass das erste Team 7 endlich frei bekam. Heute wollten sie einen Ausflug machen und bis Zuko, Obito und Rin von der Mission zurückkommen würden, wollten sie noch Dango besorgen, um das Team zu überraschen. Immerhin waren morgen die Chunin Prüfungen, da verdiente Ni-san noch etwas Süßes. „Sag mal...“, flüsterte Rayo der hellhaarigen Uchiha ins Ohr. „Hm?“ „Findest du nicht, dass deine Eltern sich von den anderen Paaren ein wenig… keine Ahnung… unterscheiden?“ Über die Worte des Rothaarigen blinzelte Sayaka und schaute dann zu den älteren Ninjas, die alle noch ihre letzten Arbeiten verrichteten. Da waren erst Onkel Mako und Tante Ino. Die beiden standen eng zusammen und schauten sich eine Schriftrolle zusammen an, die anscheinend irgendwelchen wichtigen Inormationen barg. Dann waren da Tante Sakura und Onkel Naruto, der ihre Hüften mit einem Arm umschlang, während die Heil-nin sich noch die letzten Akten durchlas. Dass er seine Affektion öffentlich zeigte, war nie ein Problem für den Jinchuriki. Kakashi Sensei unterhielt sich mit Kurenai-san, lächelte ihr dabei liebevoll zu und wirkte wirklich sanft, was man trotz seiner Maske deutlich erkannte. Und dann… waren da noch Mama und Papa. Die zwei lasen beide ihre eigene Schriftrolle und hielten einen kleinen Abstand dabei. Sie sprachen nicht, standen nicht völlig nah beieinander und lächelten sich nicht süß an. Sie wirkten so… schlicht dabei und das wunderte die schöne Bändigerin ein wenig. „Irgendwie wirken deine Eltern ein wenig steif. Eher wie Kameraden als ein Ehepaar, findest du nicht?“, meinte Rayo, was auch Kouji und Kushina mitbekamen. Jetzt, wo er es ansprach… irgendwie stimmte das. Papa und Mama warfen sich nie wirklich verliebte Blick zu, noch umarmten sie sich innig oder… wirkten wie ein kitschiges Paar. Und Küsse haben sie sowieso noch nie vor ihnen ausgetauscht. Wirklich, sind sie überhaupt so… richtig zusammen? Sicher, Papa liebte seine Familie über alles, das wusste, Sayaka, aber war er auch so richtig… verknallt in Mama? War er verrückt nach ihr, wie man es in Filmen sah oder in Büchern las? „Okay, haben sich Onkel Sasuke und Tante Sissi auch mal vor euch geküsst oder so?“, fragte Kushina dann, woraufhin vor allem Kouji extremst hart versteifte. `Deine Eltern treiben es wie verrückt und das wahrscheinlich jede Nacht, kleiner Kouji...`, hallten die Worte vom Fuchsninja im Ohr des Schwarzhaarigen, der daraufhin erschauderte. Urgh… dieser Gedankengang war ja sowas von abartig..! „Ich will sie ausspionieren.“ Alle drei schauten zu der jungen Wasserbändigerin, die ganz schlicht ihre Eltern ansah und dann ihre Entscheidung gefällt hat. Denn mal ganz ehrlich… Sie mussten doch mal richtig ineinander verliebt sein, irgendetwas romantisches musste man bei ihren Eltern irgendwann sehen müssen… oder? „Du meinst also, wir sollen völlig hinterhältig in die Privatsphäre deiner Eltern eindringen und darauf scheißen, dass sie das niemals gut finden würden, nur um sicherzugehen, dass sie auch mal süße Momente haben?“, fragte Kushina, klang dabei ein wenig vorwurfsvoll. „Jap, das will ich.“, antwortete die blauäugige Masumi und richtete ihre silberne Brille, als sich Rayo und Kushina einen kurzen Blick zuwarfen und dann nickten, ehe sie ihr grinsend zunickten. „Wir sind dabei, echt jetzt!“ „Ich mach da nicht mit.“ Rayo, Kushina und Sayaka schauten dann zum Schwarzhaarigen, der bloß mit verschränkten Armen bockig und irgendwie… verkrampft wirkend zur Gruppe schaute, sein Gesichtsausdruck sprach mehr als 1000 Worte. Immerhin hatte ihm Onkel Naruto genug Flausen im Kopf gesetzt, da wollte er ganz sicher nicht sehen, wie sich Mama und Papa -URGH- küssten oder so. Da stach er sich lieber die Augen aus. „Alter, wieso bist du so ein Emofreak, Mann?“, fragte Rayo völlig verständnislos. „Das wäre doch mal DIE Gelegenheit, deine Eltern in Flagranti zu erwischen!“ „HALT DEN MUND, DU TROTTEL!“, schrie Kouji ihn dann mit hochrot gewordenem Kopf an. „Kouji, werd erwachsen Die Zwei sind verheiratet.“, meinte Kushina, was den Schwarzhaarigen nur noch mehr nervte. „Sie sollen verheiratet sein so viel sie wollen, aber nicht vor mir.“ „Ach Kouji, komm schon! Macht mit uns mit, verdammt!“, bat die Rosahaarige ihn flehend, doch der Uchiha blieb steinhart, auch wenn ihre Stimme für einen Moment wirklich… weich klang. Sehr, sehr weich und irgendwie... niedlich..? „Nein.“, antwortete der Blauäugige schlicht und schaute zur anderen Seite, um bloß nicht in ihre königsblauen Augen sehen zu müssen. „Aber ohne dich habe ich keinen Spaß, echt jetzt!“ „Denn lass diesen Unsinn und bleib stattdessen bei mir, Kushina-!“ Für einen kurzen Moment weiteten sich die Augen von Kouji, der durch seinen plötzlichen Ausruf ein wenig zu voreilig gesprochen hatte. Gott, das musste echt bescheuert geklungen haben… Jedoch, so zeigte es der bloße Blick seiner Zwillingsschwester, schien Sayaka diesen impulsiven Ausbruch mehr als nur zu begrüßen, da sie die beiden Sturköpfe so gern zusammenkommen sehen wollen würde, wenn sie nur nicht so, wie bereits kritisiert, verdammt stur wären, verdammt! „Idee.“, sagte sie dann schlicht. „Kushina, du und Kouji, ihr könnt ja zusammen ein wenig mehr Zeit verbringen und trainieren. Jetzt, wo wir ein Team sind, wird es Zeit, dass wir mehr und mehr an unserem Teamwork arbeiten, also nutzt ihr einfach die Zeit, um euch besser abzustimmen. So ist mein kleines Brüderchen zumindest nicht allein.“ „Sayaka, wie oft noch, wir sind Zwillinge..!-“ „Widerspreche nicht deiner großen Schwester, Kumpel.“, lachte Rayo nur über Koujis genervten Ausdruck. „Aber… ich… ich dachte-“ „Keine Sorge, Kushina, ich zeig dir dann einfach alles mit meinem Sharingan, versprochen.“, versicherte sie der Rosahaarigen lächelnd und grinste ihr kurz zu, worauf Kushina leicht rot um die Nase wurde. Das fand Sayaka wirklich sehr amüsierend, denn die starke, harte Kushina Uzumaki wurde nicht gerade schnell rot um die Nase, da brauchte es wirklich ein wahrhaftiges Geschoss, um so etwas zu bewirken. „Aber ohne meine Sis fehlt uns jemand. Ich weiß ja, dass du teuflisch sein kannst, Saya, aber so ganz allein wird das schwer, einen Plan zu schmieden-“ „Na, da komme doch ich ins Spiel!“ Team 7 schaute plötzlich zu der schönen Inoya Yamanaka, die wie aus dem Nichts aufgetaucht war und ganz zufällig nicht drumherum kam, als ihr Gespräch zu belauschen. Sayaka und Rayo sahen sich nur überrascht an, allerdings wussten sie, dass Inoya nur einen, höchstens zwei Versuche brauchen würde, bis sie DEN Moment zwischen Sera Masumi und Sasuke Uchiha erwischen würde. „Inoya...“, begann Rayo und grinste die blonde Schönheit voller Vorfreude an. „Du hast keine Ahnung, wie froh ich bin, dass du da bist, echt jetzt!“ „Oh, das kann ich mir vorstellen.“, grinste sie kokett. „Ich werde euch schon zeigen, dass sich hinter der Fassade von den beiden Vernunftsdosen eine richtige Zuckerbeziehung versteckt.“ . . . „Oh bitte, haltet doch alle die Klappe...“ ……………………………………………………………………… „LOS RIN! VERARBEITE DIESEN WICHT ZU KLEINHOLZ!“ Die Chunin Kämpfe liefen jetzt schon eine ganze Weile und jetzt gerade führte die sie ihren nun zweiten Kampf, der sie bis zum Finale führen könnte, sollte sie denn auch gewinnen. Ihr Gegner war ein Oto-nin, also einer von der gefährlichen Sorte, weshalb vor allem Kushina neben ihrem vor Aufregung zitterndem Bruder am Durchdrehen war und mit Naruto und Sakura um die Wette schrie. „Peh. Bist ja ganz schön geheimnisvoll mit deiner niedlichen Maske. Soll mir das jetzt Angst machen?“, fragte der blonde Gegner grinsend und schoss eine menge Giftnadeln absichtlich in Kopfhöhe, wissend, dass es sehr, sehr wehtun würde, sollte sie getroffen werden. „Wie schade, dass ich das nicht zurückgeben kann.“ „JAA! NA LOS, MACH DEN BASTARD FERTIG!“ Am meisten Feuer und Flamme jedoch war Zuko, der mit Obito und Kouichi zusammen wie verrückt Rin anfeuerte, denn dieser konnte den Gegner seiner schönen Kameradin nicht ausstehen. „YESS! JETZT EIN ROUNDHOUSEKICK! GIB‘S IHM!“, schrie er weiter und sah nicht, wie seine Loyalität von seinen Eltern belächelt wurde. Sera und Sasuke warfen sich einen Blick zu, der von stillem Glück geprägt wurde und es war in Situationen wie diese, die beiden wieder vor Augen führte, dass es ihre beste Entscheidung gewesen war, Zuko damals zu sich zu holen. Und zwar mit Abstand die beste. Allein der Gedanke daran, was alles mit dem jungen Bändiger hätte andernfalls sonst passieren können, machte die Eltern krank und beide dankten jeder höheren Macht, dass sie ihn retten durften. Dieser Schmerz… Der Schmerz, den Sera damals dafür in Kauf nehmen sollte, so wie auch der Schmerz, der sie traf, als er immer mehr Zuko zu ähneln begann, war wirklich nur ein geringer Preis, den sie immer und immer wieder mit einem Lächeln auf den Lippen zahlen würde. Das war doch das Mindeste. Immerhin musste der Schwarzhaarige lang genug bei diesen Scheusalen bleiben, da fand Sera, dass sie weitaus schlimmeres verdient hatte, als diesen brennenden Dolch im Rücken. Sehr viel mehr. „Und die letzte Gewinnerin der zweiten Runde ist Rin Hatake aus Konoha-gakure!“, schrie Lee, der sich insgeheim sehr darüber freute, was er aber natürlich als Schiedsrichter nicht öffentlich zeigen konnte. „Nun werden die 12 Gewinner im Finale gegeneinander antreten. Die letzten sechs Gewinner werden dann zum Chunin und damit eigenständige Ninjas!“ „JAAAAAAAAAAAAAAAAAAA! LOS BABYS, DAS SCHAFFT IIIIIIHR!“, kreischte Sakura. Gott, sie hatte ganz vergessen, wie aufregend die Chunin Prüfungen waren! . . . „Okay, Kleiner. Das ist jetzt der Endspurt, echt jetzt. Rin, Obito und Zuko saßen die letzten Minuten noch auf Stühlen, hinter ihnen standen Sakura, Kushina und Naruto, die die werdenden Chunins wie vor einem Boxkampf am Nacken massierten. „Schau. Dein Gegner ist jemand aus dem Feuer Clan. Das Weib hat es echt fucking drauf, echt jetzt.“ Zuko, dessen Hände auf seinen Oberschenkeln lehnten, nickte, der Schweiß rannte ihm übers Gesicht, der allerdings von seiner Schwester abgetupft wurde. „Ihr Tai-jutsu ist astreine Spitze, okay? Und ihr Feuer ist fucking BLAU!“ „Sie ist wohl die Tochter von einer großen Bändigerin Namens Azula oder so...“ Zuko sah nicht, wie sein Onkel die Augen verengte, wissend, dass diese verfluchte Azula mindestens so widerlich war wie der Teufel persönlich. „Und wenn sie diese ach so tolle Azula und der Papst gleichzeitig selbst wäre, du bist besser. Deine Senseis sind immerhin Mako und deine Mom, da kann es jedem egal sein, wer dein Gegner ist.“ Naruto massierte ihn fester, sah dabei zu Obito und Rin, die ebenfalls massiert wurden und sahen dabei nicht, wie Kakashi und Itachi, die bei den anderen Kage saßen, alle schmunzelnd beobachteten. „Hör gut zu, Bro. Du bist Zuko Masumi aus dem Uchiha Clan und ein Ninja und Bändiger aus Konoha-gakure. Obi, Rin und du, ihr seid alle astreine Beispiele für meine Gören und ich weiß, dass du aufgeregt bist. Aber ein wenig Schiss zu haben ist völlig okay, echt jetzt! Deine Mom ist damals fast in Ohnmacht gefallen und musste 20 Tafeln Schokolade essen, um durch all den Zucker mit dem Stress klarzukommen.“ „Ehrlich?“, fragte der 17 Jährige mehr als verblüfft, weil seine Mutter zwar sehr sanft und süß war, allerdings dennoch diese Selbstsicherheit ausstrahlte. „Aber ja! Oh Mann, das war damals wirklich der Burner mit ihr, echt jetzt.“, lachte Naruto und massierte ihn noch ein bisschen fester, die Aufregung zeichnete immer mehr Nervosität beim blonden Fuchsninja ein. „Und jetzt geh da raus und werde Chunin, echt jetzt!“ „JAWOHL!“ „Kouichi, du bist heute beunruhigend ruhig.“ Sera und Sasuke gesellten sich zu dem jungen Jonin, der sich endlich kurz hinsetzen konnte, die mentale Auslaugung war deutlich in seinem Gesicht zu lesen. „Naja, ich glaube, dass ich im letzten Kampf zwischen Obito und dem Suna-nin fast einen Herzinfarkt erlitten habe, aber sonst geht es.“ Sasuke schnaubte belustigt, da es wirklich nicht oft geschah, das Kouichi mal die Nerven verlor, nicht einmal eine S-Rang Mission konnte das bei ihm bewirken. Aber das hier war sein allererstes Team! Hier ging es gerade um wirklich alles, sein Team war so kurz davor, einen großen Schritt als Ninja zu machen! „Keine Sorge, Kouichi. Ich bin mir sehr sicher, dass sie gewinnen werden. Du darfst nur nicht in Ohnmacht fallen, bevor es so weit ist.“ „Ich garantiere für nichts.“, lachte der Uchiha nervös und nur halb spaßend, denn mal ganz ehrlich, es zerrte wirklich an seinen Nerven. „Tja, das wirst du schon bald wieder durchmachen müssen, Kouichi.“, meinte Sasuke nur und grinste seinen Neffen ein wenig neckend an. „Jetzt, wo du wieder Sensei werden wolltest und das neue Team 7 dir zugeschrieben wurde, kannst du dieses ganze Prozedere ein weiteres Mal durchmachen.“ Über Sasukes Worte schmunzelte Kouichi leicht erschöpft und sah zu den Kindern von Team 7, voller Stolz, dass die vier Genin geworden und Team 7 bilden konnten. Der Beruf als Sensei fühlte sich richtig an und der Uchiha wollte seinen Kindheitstraum, seine eigene Familie zu unterrichten, niemals vergessen. Diese Kinder gehörten zu ihm, also würde ER sie unterrichten und sonst kein anderer. Keiner eignete sich besser als er, denn er war sowohl Ninja als auch Bändiger, deswegen könnte nur er einen angemessenen Lehrer abgeben. Außerdem… wusste er nicht, ob er einem anderen Jonin so vertrauen könnte. Kouichi war kein wirklich sehr misstrauischer Mensch, aber er könnte nicht damit ruhig leben, wenn Obito, Rin, Zuko, Kushina, Rayo, Saya oder Kouji mit einem außenstehenden als Jonin lebensgefährliche Missionen antreten könnten. Niemals könnte er ruhig schlafen, dessen war sich der Schwarzhaarige bewusst. „Sagt mal, wo ist eigentlich Sayaka?“ . . . „Meine Augen… ah, meine Augen..!“ Die junge Bändigerin rannte durch den vollen Ort und musste dringend irgendwie weg. Manchmal passierte es, dass ihre Augen, vor allem ihr blindes, sehr schmerzten und jetzt brauchte sie ganz schnell etwas Wasser, um sich irgendwie abzukühlen. Es tat weh. Zwar würde sie es ihren Eltern niemals so sagen, aber sich selbst konnte und musste sie es zugeben. Es tat sehr, sehr weh, ja es fühlte sich an, als würde man mit warmen Nadeln in ihre Augäpfel stechen… Mist, sie musste sich beeilen, bevor das Finale beginnen würde! „AH!“ Zu ihrem Schock spürte sie einen Stoß und einen bösen Schmerz in der Nase, als sie plötzlich zurücktaumelte und mit einem lauten Rumsen auf dem Boden aufprallte, ihre Brille dabei in irgendeine Richtung flog. Sofort wollte sie aufstehen und sich bei demjenigen, gegen den die geknallt war -der aber merkwürdigerweise nicht gestürzt war- zu entschuldigen und genau das wollte sie gerade auch tun, aber dann bemerkte Sayaka etwas sehr, sehr beunruhigendes. Denn sie sah schwarz. Vor ihren Augen war es nachtschwarz und die schöne Uchiha musste mehrere Male blinzeln, bis sie schließlich alles begriff. Es war also wieder soweit. Sie war blind. „T-Tut mir Leid..!“, entschuldigte sie sich höflich bei dem Fremden, ehe sie dann ihren Kopf links und rechts zur Seite drehte. „Oh nein, wo ist meine Brille?!“ Die eigentlich ruhige Bändigerin schaute sich blind um, konnte nur leider überhaupt nichts sehen, was wirklich sehr unpraktisch war gerade, weil sie ihre Sehhilfe so nicht finden konnte. „Aaah… verdammt, was soll dieser blöde Schmerz..?!“, murmelte sie vor sich hin, während sie sich hinkniete und den Boden nach ihrer silbernen Brille abtastete. „Pass doch mal auf, du Freak!“, rief irgendein Mädchen ihr bescheuerterweise zu, was die hellhaarige Kunoichi aber gekonnt zu ignorieren wusste. Es war ihr ja sowas von egal, was irgendwelche Idioten über sie dachten, dass es fast schon wieder lustig war, ehrlich. „Hey, schau mal.“ Sayaka erstarrte für einen Moment, als sie die tiefe, raue Stimme hörte, die definitiv von einem männlichen Wesen stammte. Im nächsten Moment wurde ihr Unterarm festgehalten, gefolgt von einem kurzen Ruck, der sie dazu brachte, keine Sekunde auf den Beinen zu stehen. Sayaka war eine sehr aufmerksame Person und achtete auf alle Feinheiten. Zunächst -und das war, nachdem sie seine wirklich angenehme Stimme anerkannt war- vernahm sie einen fast genauso angenehmen Duft. Wald, Frische, Parfum und etwas eigenes ließ sie wissen, dass es sich um jemanden handeln musste, der stark auf Hygiene achtete. Dann merkte sie, dass der Kerl sie merkwürdigerweise noch nicht losgelassen hat, was ihr insbesondere auffiel, weil sie wusste, dass ihr Vater das keineswegs gutheißen würde. „Ich nehme an, du suchst das hier.“ Der fremde hielt die silberne Seehillfe in der Hand, was Sayaka nur annehmen konnte, da sie gerade leider nichts erkannte. Eigentlich konnte es nicht sein, dass sie heute schon blind werden sollte. Vielleicht waren ihre Augen zu sehr in Mitleidenschaft gezogen und sie bräuchte bloß ihre Brille, um sehen zu können… „Oh… Danke. Meine Brille ist manchmal sehr listig.“, scherzte sie leicht außer Atem, ehe sie ihre Hand streckte, um sie ihm abzunehmen. Allerdings gab er ihr sie nicht. „Moment mal.“, sagte der Kerl und es brauchte kein Genie, um zu wissen, dass er gerade grinste. Irgendwie versprühte der Kerl etwas sehr selbstbewusstes und… stolzes, was Sayaka in ihrem Leben nicht bei vielen anderen erleben durfte. „Ich habe dir gerade einen Gefallen getan, nachdem du mich gerammt hast. Das mindeste, das du für mich tun könntest, ist, mir deinen Namen zu sagen.“ „Interessant. Du kennst mich keine 30 Sekunden, verlangst aber schon eine Gegenleistung für eine gute Tat. Was soll ich davon halten?“, fragte die höfliche, aber dennoch direkte Bändigerin gerade heraus. Der Fremde lachte kurz, klang dabei irgendwie… dunkel und mysteriös. „Ich kenne dich sogar schon seit 60 Sekunden. Mindestens.“ „Ach, was du nicht sagst. Wie kommt es, dass du dir so ein Detail so schnell merkst?“ Der Fremde Junge machte einen Schritt auf sie zu und befand sich zumindest in der Nähe ihrer persönlichen Zone und wenn Sayaka nicht gerade so abgelenkt wäre, hätte sie einen Schritt zurück gemacht, wissend, dass ihr Vater seine Nähe nie tolerieren würde. Sicher, ihr geliebter Vater war nicht hart streng oder so, aber er hatte ihr auf seine Weise klar gemacht, dass er das männliche Geschlecht keineswegs mochte. Und die schöne Uchiha selbst hatte keine Probleme damit, da ihr Interesse auch nicht unbedingt groß war. „Eine solch seltene Schönheit behalte ich schnell im Kopf. Da merkt man sich besser jede einzelne Sekunde.“, raunte er definitiv flirtend und für einen kurzen Moment spürte die hellhaarige Kunoichi eine wirklich intensive, wenn auch kleine Aufregung. Aber bis auf ihre kurz zuckenden Augenbrauen und ihre erstarrten Lippen, ließ sie sich nichts anmerken, sondern versuchte ihren blinden Blick konstant und aufrecht zu halten, denn letztendlich war sie eine Uchiha, der es angeboren war, ihre Gefühle im Zaum halten zu können. Zumindest bei Fremden. „Hm. Sieht so aus, als würdest du gut mit Worten umgehen können. Schmeichelst du Mädchen generell gern oder achtest du tatsächlich nur auf Äußerlichkeiten?“, fragte sie, ihre Stimme ruhig, aber ihr Interesse brodelte, weil die Aura dieses Fremden irgendwie ebenfalls brodeln schien. „Fragst du aus Interesse oder versuchst du Gründe zu finden, um mich zu verurteilen?“, entgegnete er ihr, brachte das Gespräch damit auf das nächste Level. „Verurteilen?“ Sayaka lachte kurz. „Das ist nicht mein Stil. Meine Mutter hat mir da andere Dinge beigebracht.“ „Ah. So würde ich dich aber auch einschätzen.“ „Wir kennen uns jetzt seit vielleicht drei Minuten und du versuchst mich einzuschätzen. Du scheinst ein vorausschauender und sehr analysierender Mensch zu sein.“, erkannte sie schnell und sah nicht das kleine Grinsen auf seinen Lippen. „Ich sagte doch, dass so ein schönes Mädchen nun mal meine Aufmerksamkeit weckt. Eine wahre Schande, dass ich dich noch nie zuvor gesehen habe.“ Ihm fiel auf, dass sie äußerlich wirklich auf kein einziges Kompliment reagierte, ja sie wurde nicht einmal ein bisschen rot um die Nase. „Ich bin eine Genin aus Konoha-gakure und geborene Wasserbändigerin.“, informierte sie ihn. „Und du? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du auch ein Konoha-nin bist.“ „Hm, du scheinst mich auch ganz gut zu durchschauen.“, bemerkte er neckend. „Aber ja, du hast Recht. Ich bin tatsächlich kein Ninja aus Konoha, sondern ein Feuerbändiger. Da ich an den nächsten Chunin Prüfungen teilnehmen wollte, dachte ich mir, ich werfe mal einen Blick auf den Ablauf des Turniers.“ Jetzt aber war Sayaka überrascht, denn sie hatte es in ihrem Leben nur selten mit fremden Bändigern zu tun gehabt. „Ein Feuerbändiger also. Genauso wie mein älterer Bruder.“ Das kleine Lächeln ließ den Fremden erkennen, dass sie ihren angesprochenen Bruder anscheinend sehr schätzte und respektierte, ja die Liebe in ihren eisblauen Augen leuchtete förmlich. „Ich werde auch am nächsten Turnier teilnehmen. Das ist ein wirklich lustiger Zufall.“ „Heh. Feuer und Wasser. Wer weiß, vielleicht treffen wir uns bald und wir sehen uns in einem Kampfring wieder.“, schmunzelte er über die bloße Vorstellung und brachte auch die schöne Masumi zum lachen. „Vielleicht. Das wäre auf jeden Fall ein spannender Kampf.“ Er musterte sie, sein Blick blitzte beim bloßen Gedanken daran. „Und wie es das wäre.“, stimmte er zu, seine Stimme rau und tief und wirklich anziehend. „Sag mal, was ist denn mit deinen Augen? Du schaust mich irgendwie nicht direkt an.“ Okay, dieser Kerl musste ein sehr starker, scharfsinniger Mensch sein, wenn er das mit ihren Augen so schnell bemerkte..! „Eh… Ich habe mein Dou-jutsu zu oft benutzt und meine Augen überanstrengt. Gerade sehe ich überhaupt nicht gut und wollte mir eigentlich die Augen waschen.“ Ob nett oder nicht, niemals würde sie einem Fremden erzählen, dass sie ab und zu das Leben einer Blinden lebte, da war die blauäugige Masumi wirklich sehr diskret. „Oh. Also überanstrengst du dich im Training. Ist war waghalsig, aber eine Charaktereigenschaft, die ich sehr gut nachvollziehen kann.“, zwinkerte er ihr zu. „Aber kommen wir wieder zu deiner Gegenleistung, wenn du deine Brille willst.“, wechselte er dann wieder das Thema. „Wie lautet dein Name?“ Ah, stimmt ja, das hatte sie ganz vergessen. „Sayaka Masumi aus dem Uchiha Clan.“, antwortete sie ihm dann. „Und deiner?“ „Ah, ah, das ist nicht fair. Da verlange ich eine Gegenleistung, wenn du meinen Namen wissen willst, Sayaka.“ Die Masumi schaute blind mit erhobenen Augenbrauen in seine Richtung und wirkte mehr als verblüfft, da sie keineswegs mit so einer Aussage gerechnet hatte. „Heh. Du bist also doch ein Mensch, der auf Gegenleistungen beharrt.“ „Man sollte nichts für umsonst geben oder tun, da bin ich eher praktisch veranlagt.“ Sie wusste, dass er ungefähr in ihrem Alter sein müsste und es beeindruckte sie, dass er dafür sehr… erwachsen sprach. „Ich würde mich nur anständig für deine Hilfe bedanken und um mich außerdem irgendwann mal dafür zu revanchieren, müsste ich deinen Namen wissen.“, erklärte sie schlicht. „Ach, du denkst also auch an Gegenleistungen. Dabei dachte ich, du hältst nichts davon-“ „Ich würde von anderen niemals eine Gegenleistung erwarten. Ich selbst aber halte nichts von unbeglichenen Schulden und revanchiere mich bei Fremden, wenn es denn geht.“, erklärte sie, wobei hier ihr Uchiha Stolz aus ihr sprach. „Na, wenn das so ist, verrate ich dir meinen Namen gleich drei Mal.“, lachte er dunkel. „Ich heiße Rentaro. Rantaro Igarashi.“ Plötzlich wurde ihr wieder die Brille aufgesetzt und Sayaka musste blinzeln, als sie dann begriff, was er getan hatte. Der Fremde war ihr wirklich sehr nahe gekommen, seine Finger hielten ihre Brille fest und wirkten sowohl fordernd als auch vorsichtig. Noch nie hatte ihr jemand anders als Ni-san, Kouji, Papa, Mama, einfach ihre Familie Sayaka ihre Brille aufgesetzt. Noch nie. Dieser Fremde war der erste Junge außerhalb ihrer Familie, der ihr so nahe gekommen war und irgendwie fühlte sich die schöne Uchiha ein wenig unsicher deswegen. „Wir werden uns bald wiedersehen, Sayaka Uchiha. Oder… Sayaka Masumi.“, grinste er. „Und ich verspreche dir, dass ich die Gegenleistung von dir auf jeden Fall noch einfordern werde. Früher oder später, also...“ Rentaro näherte sich ihr noch weiter, befand sich nun mitten in ihrer persönlichen Zone, als sie seinen Mund gefährlich nahe an ihrem Ohr spürte. Sayaka versteifte richtig, diese Nähe war nämlich definitiv nicht akzeptabel, aber aus irgendeinem Grund war sie -so selten es auch vorkam- mehr als gespannt auf das, was er ihr zu sagen hatte. „Bis zum nächsten Mal. Und ich verspreche dir, dass ich dein Versprechen nicht vergessen und die Gegenleistung einfordern werde...“ Sie sagte nichts, als er dann zum Gehen ansetzte, blieb bloß erstarrt und völlig verblüfft stehen, denn Sayaka hatte noch nie so eine merkwürdige Unterhaltung gehalten. Dieser Fremde… Rentaro hatte ehrlich gesagt einen sehr interessanten Charakter und die hellhaarige Kunoichi freute sich schon darauf, ihm vielleicht irgendwann in einem Kampfring wiederzusehen. Dabei… Verdammt, sie konnte ihn gar nicht sehen! Gut, da war sie auf jeden Fall sehr gespannt, wie der fremde Feuerbändiger aussah. . . . Einige Momente vergingen und Sayaka bemerkte, wie dann allmählich ihre Sicht wieder zurückkehrte und die Blauäugige war voller Freude, dass sie mit ihrer Einschätzung richtig gelegen hatte und die Blindheit nicht mehrere Tage andauern würde. Es musste tatsächlich wieder ihr Training gewesen sein, dabei war sie eigentlich sicher gegangen, das Sharingan nicht zu oft anzuwenden… Hm, vielleicht habe ich es im Eifer nicht bemerkt. „Und im nächsten Kampf treten an Zuko Masumi no Uchiha aus Konoha-gakura gegen Ty Lee aus dem Feuerreich!“ Bei diesen Worten drehte sich Sayaka um und rannte wie von der Tarantel gestochen los, um ihrem Bruder zuschauen zu können. Ehrlich, sie war sehr froh, dass sie nicht blind werden musste und Ni-san zuschauen durfte, andernfalls wäre sie sehr, sehr traurig gewesen. . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Hellooooooooo! Ich habe eure letzten Kommis verschlungen und freue mich wirklich sehr, dass ihr meine FF immer noch so toll findet, obwohl schon so viel Zeit vergangen ist. Ich habe noch sehr viel vor und bin ganz wild auf den weiteren Verlauf, weil ich noch große Dinge geplant habe hehe. Plus, ich bin super gut drauf, weil ich heute endlich wieder etwas Süßes essen durfte1 Ihr müsst wissen, dass ich richtig süchtig nach Zucker bin und wieder mit gesunder Ernährung angefangen habe. Stur wie ich bin, habe ich dann exakt 34 Tage auf Süßes und Ungesundes verzichtet, weil ich mir wieder mal beweisen musste, dass ich nichts Süßes brauche, tja und jetzt… jetzt habe ich mir einen Cheatday gegönnt und ich habe so fucking viel Glückshormone produziert, das glaubt ihr nicht lol. Lasst mir doch ein kleines Kommi da und macht mich glücklicher huehuehuehue liebe grüße eure Fifi-Uchiha Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)