Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 165: Verbundenheit -------------------------- „Nanu, wo ist denn Sayaka?“ Hinata Sensei sah etwas verblüfft in die Runde und konnte die blauäugige Uchiha nicht entdecken, weshalb Kouji aufstand, um ihr die Neuigkeiten zu übermitteln. „Entschuldigen Sie, Hinata Sensei, aber Sayaka hat Probleme mit ihren Augen bekommen und konnte deswegen heute nicht kommen.“ Hinata Sensei sah besorgt aus und wusste natürlich, wie übel diese Sache mit ihrer teilzeitigen Blindheit für ein Kind sein konnte. „Oh, das tut mir Leid. Wünsche ihr bitte gute Besserung aus, ja?“ „Das mache ich.“ Kouji setzte sich wieder hin und seufzte, was Rayo und Kushina natürlich sofort bemerkten. Er zeigte es ungern so öffentlich, aber er machte sich große Sorgen um sie und konnte sich so einfach nicht konzentrieren. Sicher, Onkel Naruto hatte sich frei genommen und war bei ihr, aber… was, wenn sie Schmerzen hatte? „Alter… Komm schon, es geht ihr sicher gut.“, flüsterte Rayo in Koujis Ohr. „Rayo hat Recht. Papa ist doch da, er wird sie schon gut ablenken können.“ Das wusste Kouji und ihm war natürlich auch klar, dass sein Onkel gut auf sie aufpassen könnte, aber irgendwie hatte der junge Bändiger ein ungutes Gefühl. Er war unruhig und das jetzt seit Tagen. Seit er über das Leben und die Augen seiner Mutter nachdachte, wurde er von einer nervösen Unruhe geplagt, die er einfach nicht erklären konnte und er konnte es sich auch nicht im Geringsten erklären… Seine Gedanken wurden unterbrochen, als plötzlich ein kleiner Zettel vor ihm auf dem Tisch lag. Hinata Sensei hatte schon längst mit dem Unterricht angefangen, aber der Schwarzhaarige konnte sich darauf nicht konzentrieren, ja er hatte es nicht einmal bemerkt. Das war doch Kushinas Handschrift… `Hey Du wirkst heute sehr aufgebracht. Ist alles okay? Ich weiß, du machst dir Sorgen um sie, aber es geht ihr gut. Ist es aber noch etwas anderes, dass dir Sorgen bereitet?` Koujis Mundwinkel zuckte kurz, wenn auch unbemerkt, ehe er nach seinem Stift griff und ebenfalls zu schreiben begann. `Da scheint sich jemand Sorgen zu machen. Ich fühle mich geehrt.` Heimlich schob er ihr den Zettel zurück und Kushina wirke kurz verwundert, dass er nicht lange brauchte, um ihr zu antworten. Die schöne Uzumaki rollte mit ihren blauen Augen, als dann die Worte las und schüttelte mit dem Kopf. `Gewöhn dich nicht daran und lass es mich mal nicht bereuen, Bändiger. Sag schon, mit dir stimmt doch was nicht. Du wirkst noch mürrischer als sonst.` „Tche…“ Wieso wurde er immer von jedem mürrisch genannt? Er war nicht mürrisch..! `Ach, keine Ahnung, irgendwie fühle ich mich in der letzten Zeit irgendwie komisch. Ich hab das Gefühl, als müsste ich ständig aufpassen oder so…` Als Kushina diese Zeilen las, runzelte sie mit der Stirn und schaute kurz verwundert zu Kouji, der ihren Blick schlicht und ruhig erwiderte, nicht wissend, was sie darüber denken würde. `Hast du merkwürdig geträumt oder so? Ich meine, Konoha ist ein friedliches Dorf und unsere Familien in Sicherheit. Was genau befürchtest du denn?` Das war es ja, was Kouji nicht bereifen konnte. Er wusste es nicht… `Ich weiß es nicht, Kushina. Es ist nur so… also, ich habe das Gefühl…` Kushina schielte zu ihm und erkannte, dass Kouji offenbar nicht die richtigen Worte finden konnte, um seine Gefühle zu beschreiben, weshalb sie ihm den Zettel wieder wegnahm. `Lass uns doch mit Onkel Kouichi darüber sprechen…`, war ihr Vorschlag, denn sie beide wussten, dass er vielleicht der besten Ansprechpartner dafür wäre. Mama und Papa wollte er jetzt nicht damit belasten, zumal sein Vater ihm zu verstehen gegeben hat, dass alles gut war. Und wenn etwas mit Mama wirklich nicht stimmen sollte, dann würde er sie nicht einmal mit einem Gen-jutsu zum Sprechen kriegen… `Das ist eine gute Idee. Auch wenn sie von dir kommt.` Als Kushina diese Worte las, sah sie ihn mit entgeistertem Blick mehr als genervt an, woraufhin Kouji lediglich nach vorn schaute, das Grinsen aber nicht ganz zurückhielt. `Maul halten, Uchiha…`, schrieb sie ihm zurück und nun war der Moment des Verständnisses und der liebevollen Freundschaft zwischen den beiden Ninjas vorbei. Kushina war ein Mädchen, das sehr… hart war und auch so wirkte, was sehr im Widerspruch zu ihrem rosafarbenen Haar stand, das immer zu einem Dutt gebunden war. Plötzlich klopfte es an der Tür und plötzlich trat ein braunhaariger Ninja mit dunkeln Augen den Raum, schaute dabei lässig und ruhig aus, als er zu sprechen begann. Das war doch… „Ah Obito, wie kann ich dir helfen?“, fragte die schöne Jonin den Shinobi, wirkte kein bisschen genervt oder verärgert wegen der plötzlichen Störung. Das mochten alle immer an Hinata Sensei. Sie war stark, sie war lieb und super feinfühlig, konnte allen wirklich alles sehr gut beibringen und ließ sich dabei nie aus der Ruhe bringen. Deswegen störte auch nie jemand den Unterricht. Sie war einfach zu nett dafür. „Entschuldigen Sie die Störung, Hinata Sensei, aber ich müsste Sie bitten, Kouji früher zu entlassen.“, begann Obito absolut höflich. „Was ist passiert?“, fragte der Schwarzhaarige sofort und sah fordernd zu Obito. „Es ist nichts schlimmes, sie braucht gerade nur dein Chakra, weil ihre Augen gerade wehtun…“ „Ich komme sofort.“, meinte Kouji daraufhin, der dann bittend zu der Jonin schaute. „Wenn das in Ordnung geht, natürlich…“ „Aber selbstverständlich. Na los, beeilt euch, mit Augenproblemen ist nicht zu spaßen!“ Rayo und Kushina sahen zu, wie die zwei Ninjas losrannten und warfen sich danach einen besorgten Blick zu, hoffend, dass alles in Ordnung kommen würde… . . . Die Uzumaki Geschwister hatten während der Pause gemeinsam gegessen und genossen die Freizeit, die in der Akademie wirklich immer zu kurz kam. „Ah, Rayo! Ich hab ganz vergessen, dass ich noch zu Iruka Sensei muss, um ihn von Papa zum Essen einzuladen..!“ „Lass uns doch zusammen gehen, wir könnten doch-“ „Nein, nein, falls ich zu spät komme, kannst du ja Hinata Sensei Bescheid geben!“ Rayo nickte dann lächelnd und verabschiedete sich von seiner Schwester mit ihrem gemeinsamen Faustschlag, ehe die Rosahaarige schnell davonrannte und zum Zimmer des Direktors eilte. Der Rothaarige lief währenddessen zum Klassenzimmer und wollte sowieso Inoya sprechen. Die Blondine machte ihm schon seit Tagen die Hölle heiß, weil er von ihr das zweizackige Kunai geliehen hatte und naja… er hatte es verloren und heute Morgen erst in Kushinas Schrank gefunden. Mann, hatte er Schiss vor ihrer Reaktion… Rayo hatte gerade das Gebäude betreten und wollte die Blondine gerade rufen, als seine Aufmerksamkeit dann aber auf etwas anderes gelenkt wurde. „Peh. Ich verstehe sowieso nicht, warum diese komischen Bändiger überhaupt hier in Konoha bleiben. Ganz ehrlich, das sind solche Außenseiter und halten sich für etwas so Tolles…“ Koga, ein Schwarzhaariger Ninja, der neulich das Tai-jutsu Duell gegen Saya verloren hatte, sah nicht, dass Rayo aufgetaucht war und gerade Ohrenzeuge wurde, wie er über sie lästerte, unwissend, dass er einen gewaltigen Fehler begann… „Vor allem diese Uchiha… Masumi, oder was weiß ich, wie die heißt. Jedes Mal diese Extrawurst, weil sie angeblich irgendwelche Probleme hat. Warum ist die überhaupt ein Ninja?“, fragte er, worauf zwei andere Ninjas zu lachen begannen. „Ich verstehe das auch nicht, Koga. Aber da ist nichts zu machen…“ Rayo verengte seine giftgrünen Augen zu erzürnten, wütenden Schlitzen und spürte enorme Wut über die widerlichen Worte dieses Dreckigen Mistkerls. Keiner bemerkte den Uzumaki, der Schulhof war einfach zu belebt und Koga kam sich gerade so mächtig cool vor. „Ich hoffe, sie wird ein für allemal sichtlos, denn dann würde sie einen nicht ständig mit ihrer Mitleidsshow nerven.“, grinste er. „Und wer weiß, vielleicht ist es ja bald und sie verliert ihr Augenlicht vollkommen. Diese blinde Schlampe…“ „DAS WAR`S!“ Ganz genau konnte Rayo sich nicht an die Geschehnisse erinnern, aber er weiß nur noch, das er sich auf Koga gestürzt und ihm einen Schlag ins Gesicht verpasst hatte. Ein Kampf war entstanden und da Rayo der Sohn von Sakura und damit ihr Harunogen besaß, wurde er von seiner Wut und Aggression überrannt, sodass er sich einfach nicht halten konnte. „DU VERDAMMTER MISTKERL!“, schrie er mit grölender Stimme, als Koga es dann schaffte, Rayo gegen den Magen zu treten, sodass er zurückgeschleudert wurde. Natürlich ließ er sich nicht davon beirren, sondern nahm Anlauf und täuschte einen Angriff an, ehe er sich in letzter Sekunde duckte und dem Ninja die Beine wegschlug. „Leute, haltet den Mistkerl fest!“, schrie Koga, der den Rothaarigen einfach nicht wegstoßen konnte. Er wollte ihm genauso hart ins Gesicht schlagen, nur war der 14 Jährige zu schnell und das nervte Koga. „Warte, ich helfe dir!“, sprach seine braunhaarige Freundin, die sich hinter Rayo stellte, um ein gefährliches Jutsu zu sprechen, das ihn sofort ausknocken würde. „Jutsu der-“ „Ah, ah, ah.“ Urplötzlich wurde das Haar der Kunoichi gepackt und im nächsten Moment kollidierte sie bäuchlings gegen den Boden. Eine Hand drückte ihren Hinterkopf zurecht, während eine andere ihren Arm verdrehte, was noch schlimmer durch das Knie wurde, das sich gegen ihren Rücken presste. „Das geht doch nicht. Lass die großen Jungs ruhig alles auf ihre Art regeln, du kleines Drecksstück brauchst dich nicht hinterhältig anzuschleichen.“ Die Kunoichi sorgte stets dafür, dass sich keiner dem Geschehen mit falschen Absichten näherte und wartete, bis Rayo sich erst richtig austobte, bevor sie letztendlich persönlich einschritt. „Rayo!“ Plötzlich wurde der Rothaarige von hinten gepackt und von Koga, der so einige Schläge kassiert hatte, zurückgezogen. „Lass mich los, er hat noch LÄNGST nicht genug!“, knurrte der völlig erzürnte Uzumaki. „Du machst dich über Blindheit lustig?! Du Bastard kommst so nicht mal im Leben klar und wünscht dir so etwas für ein unschuldiges Mädchen, du dreckige MADE?!“ „Inoya, was geht hier vor sich?!“ Kushina kam nach einigen Minuten auch dazu und stand erst unter völligem Schock, denn noch vor ein paar Minuten war doch alles gut gewesen! Was war geschehen, dass alles zu diesem schrecklichen Durcheinander geführt hat?! Und warum lag Koga halb ausgeknockt auf dem Boden und was war mit seiner Freundin passiert? „Eh… Ich nenne sowas immer ein Feuerwerk der Gefühle…“ „WAS IST HIER LOS?“ Es war Hinata Sensei, die ihre Schüler in diesem Gerangel entdeckte, klang ganz und gar schockierend, doch genau dann, als alle auf die Schwarzhaarige achteten, konnte Rayo sich befreien und Koga, der wieder halbwegs auf den Beinen war, mordlustig anfauchen. „Na warte…“ Rayo und Koga rannten beide aufeinander zu, wobei Rayo dem Mistkerl den Rest geben wollte und Koga lediglich den Rest seines Stolzes wahren musste. „DICH MACH ICH ALLE!“ „HALT!“ Hinata tauchte direkt in der Mitte auf, ihre Arme zu beiden Seiten ausgestreckt, womit sowohl Rayo als auch Koga zurückgestoßen wurden. „Was um alles in der Welt geht hier VOR?“ Inoya und Kushina sahen sich völlig unruhig an, denn das, was eben passiert war, könnte ganz böse Folgen haben. Hinata Sensei war nämlich noch nie dazu gezwungen worden, so weit zu gehen… . . . „Tadaimaaa!“ Mit fröhlichem Singsang betrat Sera mit ihrem Mann ihr Zuhause und freute sich bereits auf die Gesichter ihrer Kinder, die sie in den letzten drei Tagen vermisst hatte. Oder zumindest ihre Stimmen, denn noch hatte sie ihr Augenlicht noch nicht wiedererlangt. „Hey ihr beiden, da seid ihr ja wieder!“ Es war Zuko, der seine Eltern in Empfang nahm und aussah, als wollte er gleich das Haus verlassen. Er küsste seine Mutter auf die Wange und grinste seinem Vater zu, wissend, dass seine Eltern die Zeit zusammen auf jeden Fall genossen haben, was er ihnen nun wirklich nicht verübelte. „Ich bin erschreckt. Das Haus scheint noch zu stehen.“, meinte Sasuke, der nicht mit so viel Ordnung gerechnet hatte, denn immerhin waren nicht nur mehrere Teenager, sondern der blonde Trottel hier gewesen, um durchzudrehen. „Naja, mehr oder weniger. Für einen Moment dachte ich, Onkel Naruto würde Kouji erwürgen.“ Sera lachte, denn sie wusste, wie gemein ihr Sohn zu dem blonden Fuchsninja sein konnte und weil dieser sich auch so gern provozieren ließ. „Dieser Trottel. Merkt er denn gar nicht, warum dein Bruder ihn ständig so sehr zur Weißglut treibt?“ Zuko legte daraufhin den Kopf leicht schräg, da er selbst es nicht genau verstand, denn er konnte sich weiß Gott nicht vorstellen, dass der jüngere Uchiha einen tiefen Grund dahinter verbarg. Der Bändiger dachte, sein Bruder sei einfach gern ätzend zu Onkel Naruto. „Liebling, das verstehst du noch nicht. Aber dein Bruder liebt seinen Onkel wirklich über alles…“ Es war nämlich so. Wie auch sein Vater, war Kouji -in dem Fall definitiv- Uchiha nicht wirklich gut darin, seine Gefühle auszudrücken, noch weniger wenn es um positive ging. Kouji liebte Naruto wirklich sehr und er wollte seine Aufmerksamkeit und dann war es nun mal so, dass er es wirklich genoss und unglaublich lustig fand, wenn er sich aufregte. Denn mal ehrlich… Naruto war zum Brüllen komisch, wenn er wahnsinnig gemacht wurde und Kouji war ein wahres Naturtalent, was das anbelangte. „Ach ja, Kouji und Saya sind im Zimmer.“, informierte der Schwarzhaarige seine Eltern, die daraufhin ein wenig überrascht wirkten, da die Zwillinge doch in der Akademie hätten sein müssen. „Sayas Augen haben wieder wehgetan, weil sie wieder kurz davor ist, wieder zu sehen. Kouji wurde vom Unterricht freigestellt, weil er ihr mit seinem Chakra helfen kann.“ Sofort schaute Sera hoch in die Richtung ihre Zimmers und wollte zu ihr, doch Zuko hielt sie fest und sah ihr versichernd zu. „Kouji und sie sind gerade eingeschlafen und wenn sie aufwacht, wird sie auch wieder sehen. Beide sind ein wenig aus der Puste, deswegen mach dir keine Sorgen und lass sie ruhig schlafen, Mama.“ Es war wirklich gut zu wissen, dass Koujis Chakra der jungen Masumi so guttat, ja es war ein Wunder, dass der Schwarzhaarige überhaupt darauf gekommen war, es bei ihr auszuprobieren. „Echt schade, dass ich das nicht auch kann…“, murmelte Zuko traurig. „Ich meine… Ich bin doch auch ihr Bruder. Das ist so bescheuert, dass ich ihr nicht durch mein Chakra helfen kann.“ Sofort läuteten bei Sera und Sasuke alle Alarmglocken, wobei der Shinobi deutlich ruhiger und unauffälliger war als seine Frau. „Wir als Eltern können das auch nicht. Es scheint ein bloßer Zufall zu sein.“ „Papa, das ist etwas anderes. Saya und Kouji gehören nur jeweils zur Hälfte euch.“ Über seine Worte blinzelte Sasuke, konnte das Gesagte nicht ganz nachvollziehen. „Was meinst du?“ Zuko lachte kurz, bevor er zur Erklärung ansetzte, denn es war ja klar, dass Eltern das nicht ganz verstehen konnten und das nahm er auch nicht übel. „Hört mal. Ein Kind von euch besteht zu 50 Prozent aus dir und 50 Prozent aus dir, Mama. Also wenn Papa A ist und du B, dann sind eure Kinder alle AB. Versteht ihr, was ich meine?“, fragte er. „Du bist A und du bist B, also gehören wir drei, also AB, nur zum Teil zu euch, biologisch gesehen natürlich. Aber da ich AB bin und die beiden anderen auch, gehören sie mehr zu mir als euch. Wir drei sind exakt von der selben Sorte.“ Sasukes Blick wurde, wenn auch unbemerkt, weicher und beinahe wurde er von dem schlechten Gewissen überrannt. Aber eben nur beinahe, denn verdammt, er freute sich. Der Uchiha war unglaublich glücklich darüber, dass Zuko sich so gut mit den Zwillingen verstand und konnte nicht anders, als darüber leicht zu lächeln. „Du hast Recht. Sie gehören dir tatsächlich mehr als uns.“, spielte der Ältere also mit, worüber auch Sera verstehend und einverstanden nickte. „Aber das ist umso verwirrender. Wieso kann ich meiner Schwester nicht mit meinem Chakra helfen..?“ „Naja, sie sind Zwillinge, Kouji.“, gab Sasuke eine weitere Begründung. „Sie teilen haargenau das selbe Chakra. Mach dir darüber nicht so viele Gedanken, du bist nun mal der Älteste und unterscheidest dich von den beiden. Aber mal was ganz anderes… Wo ist Naruto? Er hatte sich doch frei genommen.“ „Ah, das habe ich fast vergessen! Onkel Naruto und Tante Sakura wurden gebeten, sofort zur Akademie zu gehen. Es war aber nur er da, also ist er auch gleich allein losgerannt. Anscheinend war Rayo in einer heftigen Schlägerei verwickelt.“ „WAS?“, fragte Sera daraufhin völlig entsetzt, befürchtete schon, dass er verletzt war. „Was ist mit Kushina?“, fragte Sasuke sofort, denn er wusste, wenn Rayo kämpfte, dann sie erst recht. Zwar hatte er ihr schon 100 Mal gesagt, sie soll ihr Temperament beherrschen, aber er wusste nicht, wer von den beiden Haruno-Temperamentsproblemen schlimmer war. Kushina oder Rayo..? „Anscheinend nicht direkt. Inoya aber scheint nicht ganz unbeteiligt gewesen zu sein. Viel mehr weiß ich leider auch nicht und jetzt gerade muss ich auf eine Mission. Aber ich werde Abends wieder da sein, damit ihr mir alles erzählen könnt, okay?“ Mit einem schnellen Abschied lief Zuko dann raus, denn er war sowieso schon viel zu spät dran..! . . . „Rayo, Kushina, Inoya! Was zum Teufel ist passiert?“ Kouji und Sayaka empfangen die neuen Besucher sofort und baten ihre Eltern, ob sie zusammen auf Sayakas Zimmer gehen könnten. „Papa, sag schon. Bekomme ich großen Ärger?“, fragte Rayo dann, seine Laune war auf seinem Tiefpunkt. Das war noch so eine Sache, die ihn so sehr von dem Jinchuriki unterschied. Naruto hätte damals laut rumgeschrien und gesagt, dass ihm nichts leidtat und dass der Kerl es verdient hatte. Er wäre danach nie so ruhig geblieben… „Wenn ja, denn lass mich lieber nach Hause gehen und auf Mama warten. Ich will nur-“ „Geh schon hoch. Rayo, du bekommst von niemandem Ärger, denn du hast nichts falsch gemacht, echt jetzt.“ Naruto machte eine kurze Kopfbewegung zur Seite und lächelte den jungen Ninja zuversichtlich an, wissend, dass er sich gerade total unsicher darüber war, was jetzt geschehen würde. „Ich verstehe dich. Verusch das nächste Mal einfach ruhig zu bleiben und warte ab, bis dein Team bei dir ist. Das alles hätte auch deutlich schlimmer ausgehen können.“ Rayo schluckte, schaute dabei zu Sayaka, sie ihn mit ruhiger, verwirrten Sorge musterte, denn der junge Rothaarige wirkte sehr aufgewühlt und war leicht verschmutzt. „Hey, Inoya war ja da. Dank ihr konnte ich da heil rauskommen, echt jetzt…“ „Kommt schon, ihr müsst uns alles erzählen.“ Kouji stützte Rayo, während Kushina, Inoya und Sayaka sofort wegrannten, um im Zimmer dann auch alles zu besprechen. „Wow… Die sind ne richtige Gang geworden…“, kommentierte Naruto trocken, ehe er mit Sasuke und Sera dann ins Wohnzimmer rannte und kurz danach kam auch schon Sakura von ihrer letzter Schicht im Krankenhaus. „Was zum Teufel ist passiert..?!“ . . . „Okay… damit das klar ist. Dieser Koga hat sich getraut, öffentlich über Sayaka zu lästern?“ Sakura kam auf diese Tatsache nicht ganz klar, denn es war doch offensichtlich, wie das alles enden würde. Auch Sera und Sasuke wirkten da nicht ganz verständlich. „Ist der bescheuert oder was läuft hier falsch..?“ „Noch viel wichtiger, was hat der Kerl über sie geredet..?“, fragte Sasuke mit ruhigem Zorn, denn Naruto hatte mit keinem Wort wirklich erwähnt, WAS der Mistkerl für Dinge ausgesprochen hat. „Ach, keine Ahnung. Irgendwas, von wegen er sei stärker als Saya und so.“, winkte er schnell ab. Naruto wollte jetzt auf keinen Fall, dass Sasuke zu wütend wurde, das wäre jetzt wirklich unnötig, wie er fand. „Jedenfalls ist Rayo sehr wütend geworden, weil dieser Mistkerl so hinterhältig war. Und da er nun mal Sakuras Sohn ist, hat er die Beherrschung verloren und hat Billiard mit seinem Körper gespielt…“ Darüber grinste die Rosahaarige stolz, denn auch, wenn sie ihm als Mutter noch beibringen musste, dass man sich nicht zu schnell aufregen sollte, so würde sie ihn ganz sicher nicht anschreien oder gar bestrafen. Jeder aus ihrem Team hätte genau so gehandelt und deswegen würde sie das Rayo nicht übel nehmen. Heuchlerei sollte in einer Erziehung ausgeschlossen werden. „Oh Mann… und dann hat Inoya Rayo auch noch unterstützt. Das scheint echt eine große Sache gewesen zu sein.“, seufzte die gerade blinde Bändigerin und hoffte, dass sich das in den nächsten Tagen in der Akademie nicht verschlimmern würde. „Inoya ist nun mal so stumpf wie ihre Eltern. Sie hat sich total aufgeregt, dass ihr der Fingernagel abgebrochen ist, echt jetzt.“ Darüber mussten Sakura und Sera lachen, denn ja, das passte sehr gut zu ihr. „Definitiv Inos Tochter.“, kommentierte Sakura mit dem Kopf schüttelnd. „Aber gut. Das scheint ja nicht ganz so schlimm ausgegangen zu sein.“, seufzte die Brünette. „Wollen wir alle morgen ein Picknick machen? Alle zusammen, meine ich. Izumi meinte letztens, dass sie alle wieder zusammentrommeln wollte, damit wir uns zusammen mal amüsieren können.“, schlug sie dann vor, hoffend, dass das vor allem die Kinder beruhigen würde. „Das klingt gut!“, stimmte Sakura zu, ebenso wie Naruto. „YESS! FLEISCH, ECHT JETZT!“ „Hn.“ Na super. Team 7 würde dafür sorgen, dass am nächsten Tag ein schöner Tag folgen würde und sie freuten sich, dass ihre Kinder ein so enges Bündnis untereinander hatten… . . . Zuko Masumi aus dem Uchiha Clan brauchte nicht lange, um von Inoya herauszufinden, was genau heute in der Ninja Akademie vorgefallen war. Und ja, er war wütend. Nein… das war noch untertrieben. Der junge Genin war nicht nur wütend, sondern voller Zorn über die Worte von Koga, dessen Bruder er kannte. Dieser war auch keinen Deut besser als der kleine Mistkerl… Eigentlich hätte Zuko Obito und Rin gebeten, ihn zu begleiten, aber morgen wollen seine Eltern ein schönes Picknick planen, also wollte er nicht, dass Kakashi Sensei und Kurenai Sensei jetzt seine Kameraden irgendwie bestrafen, denn was er jetzt tun würde, war eigentlich nicht okay. „Uchiha… Oder Masumi- Was suchst du hier?“ Passenderweise war Zuko nicht nur auf Koga, sondern auch gleich auf dessen älteren Bruder Yato gestoßen, der ihn gleich mit unzufriedenen Augen musterte. „Eigentlich suche ich deinen Bruder und dich.“, antwortete Zuko mit rauer, brodelnder Stimme, sein Blick lag dabei als erstes auf Koga, der den Bändiger zunächst abweisend anschaute. „Ich habe gehört, was du heute über meine Schwester gesagt hast.“, begann er dann. „Generell scheinst du etwas gegen uns Bändiger zu haben und deswegen dachte ich mir, ich komme persönlich her. Euch beiden wollte ich die Gelegenheit geben, euer großes Maul mal in meiner Anwesenheit so weit aufzureißen.“ Er wünschte sich seiner eigenen Schwester also ewige Blindheit… „Na los. Zeigt, dass ihr Ninjas seid und spricht aus, was ihr gegen uns und vor allem was DU kleiner Wicht gegen meine Schwester hast.“ „Für so einen Mist haben wir keine Zeit! Ihr Bändiger wohnt bereits in unserem Dorf, also sieh zu, dass du Land gewinnst und- ah!“ Keine Sekunde später wurde Kogas älterer Bruder von einem harten, festen Griff gepackt, der sich gefährlich eng um seine Kehle schnürte, goldene Augen fauchten ihn drohend und warnend an. Zuko war stark und sehr angsteinflößend und gab dem Braunhaarigen keine Gelegenheit, sich auch nur halbwegs zu wehren, vielmehr festigte er seinen Griff noch und zeigte keinerlei Scheu, ihm so offensichtlich zu drohen. „Das werde ich jetzt nur ein einziges Mal sagen, also hör lieber gut zu.“, sprach er tief. „Das Mädchen, dem dein dreckiger, kleiner Bruder ewige Blindheit wünscht und blinde Schlampe genannt hat, ist eine sehr starke Uchiha mit den Fähigkeiten der Masumis. Wir sind Bändiger. Sie ist höflich und tut niemandem etwas zu Leide, sie ist sehr lieb und sie ist gerade blind.“ Sayaka war wirklich niemand, dem Mann Böses wünschen könnte, sie war zu nett für sowas. „Aber am allerwichtigsten… bin ich ihr Bruder.“, knurrte er dann. „Und sollte dein Bruder meiner Schwester noch ein Mal zu nahe kommen, dann werde ich nicht ihn, sondern dich finden. Denn ich weiß, woher er dieses Geschwätz hat, Yato. Also erzieh ihn richtig, denn sonst werde ich dich dafür büßen lassen…“ Die Angst war in Yatos Augen klar einzusehen und deshalb drehte sich der schwarzhaarige Bändiger dann zu dem Jüngeren, seine goldenen Augen brannten vor Zorn. „Sei froh, dass Rayo dich heute bereits gut erwischt hat. Denn solltest du dich meiner Schwester nochmal nähern, dann werde ich es sein, der dich dafür zur Rechenschaft zieht und glaub mir, da kannst du deinen lästigen, großen Bruder oder weitere von deiner Sorte rufen, das wird dir nicht helfen. Und wenn ich dich dann beim nächsten Mal finde, Koga… dann wirst du es bereuen.“ Er schrie ihn nicht an, sprach aber nicht ruhig, nein, Zuko verwendete eine eigenartige, beunruhigende Mischung, sodass keiner der beiden sicher sein konnte, wann er wie weit gehen würde. Es war beängstigend. „Du wirst dich besser morgen bei Sayaka öffentlich entschuldigen. Denn glaub mir…“ Seine Augen verengten sich, ehe er dann seinen Satz beendete. „Ich bin nicht so nett wie Rayo.“ . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)