Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 158: Innerer Kampf (1) ------------------------------ Das Herz von Sasuke und Sera fühlte sich sehr schwer an in diesem Moment. Das junge Ehepaar lief nebeneinander und sprach kein Wort, bloß der ruhige, sanfte Atem von Zuko in Sasukes Armen gab ein Anzeichen darauf, dass sie wirklich anwesend waren. Der Einjährige schlummerte still und an dem Daumen nuckelnd in den Armen des Uchihas, sein Gesicht war in seinem schwarzen Haori vergraben. Sasuke schaute kurz zu seinem Sohn runter, sein Blick wurde für einen Moment unbemerkt weich, als er Zuko so friedlich vor sich hin schlafend sah. Sein Mundwinkel zuckte kurz und im nächsten Moment strich er sanft über seine Stirn, ging wieder sicher, dass er jetzt nicht wie letzte Nacht fieberte. Wirklich, der Zwerg wurde ganz schön oft krank, aber zum Glück war er jetzt endlich wieder gesund. Er blickte unbemerkt zu seiner Frau und wünschte sich für diesen Moment, ihre Gedanken lesen zu können. Denn egal, wie gut er sie immer durchschauen konnte, es gab Momente, in denen der Uchiha innerlich fast durchdrehte, wenn Sera so still war. Denn so konnte er nicht in ihr lesen. Er konnte nicht erahnen, wie es in ihrem Herzen aussah. Um ehrlich zu sein… wusste er nicht, wie sie das, was sie vorhatten, so früh schaffen konnte. Er verstand es nicht, konnte ihre schier grenzenlose Stärke in der Hinsicht einfach nicht nachvollziehen. Wie schaffte sie das nur? Wie war seine Frau dazu in der Lage, so mit allem klarzukommen? „Sasuke… Möchtest du wirklich mitkommen?“ Sie standen nun vor dem Eingang des Friedhofes, die schwere Stille war erdrückend und schwer, ja es fühlte sich an, als würde sie ihnen… die Luft zum atmen nehmen. In den letzten Monaten kam es nun vor, dass Sera mehr oder weniger regelmäßig Zukos Grab besuchte, dabei sicherging, dass niemand mehr dieses auf so grausame Weise schändete. Sasuke hatte sie dabei begleitet, so sehr er auch diesen Bastard hasste. Aber auch, wenn er noch voller Wut war, so könnte er auf gar keinen Fall Sera allein lassen, ja vor allem Sasuke persönlich verstand es am besten, wie es sich anfühlte, jemandem nachzutrauern, den man sowohl liebt als auch hasst. Er selbst musste es auch ein Mal erleben, und zwar mit seinem eigenen Bruder. Itachi, den er als Mörder seiner Familie gehasst und getötet hat, war gestorben und Sasuke ist vor Trauer und Groll in den absoluten Wahnsinn abgedriftet. Aus genau diesem Grund verstand er Sera so gut, wenn auch Zuko seiner Meinung nach der größte Bastard dieses Planeten war. Er verstand ihre Verzweiflung, verstand ihren inneren Tumult. Sera hasste und liebte den verstorbenen Feuerbändiger und auch, wenn sie es die letzten Monate nicht übers Herz gebracht hat, so war es nun endlich an der Zeit. Sie würde Zuko seinen Sohn zeigen- Nein, wie würde Zuko Sasukes und ihren Sohn zeigen. „Wir sind eine Familie und ich bleibe bei euch.“ Sein intensiver Blick traf ihren, der leise Sommerwind wehte sanft seine Aufrichtigkeit in ihre Richtung, sodass Sera seine ehrlichen Emotionen förmlich fühlte. Ihre blauen Augen lagen warm und liebevoll auf ihm, schauten ihn mit unausgesprochener Dankbarkeit und Zuneigung an. Shinobi und Bändigerin. Feuer und Wasser. Rächer und Frieden. Licht und Dunkelheit. Wahnsinniger und Wahnsinnige. Liebhaber und Liebhaberin. Vater und Mutter… Sasuke und Sera. „Sasuke… Ich..-“ „Komm.“ Er umfasste ihre Hand und wollte gar keinen Dank hören, sondern zog sie bloß mit sich, um den Grabstein von dem Feuerbändiger zu finden. Nein, sie sollte sich nicht bedanken. Es gab keinen Grund für sie, ihm zu danken. Nicht nach allem, was sie erlebt haben. Nicht nach allem, was er ihr angetan hat. Der Weg zum Grab kam Sasuke dieses Mal etwas schwerer vor, obwohl es die ersten Male wirklich schon qualvoll genug war. Denn er hasste es. Er hasste es, dass Sera für ihn Tränen vergoss, er hasste es, dass sie litt, dass sie so schrecklich traurig wegen seinem Tode war, so sehr er sie verstand. Zuko ist vor langer Zeit ihr geliebtes Leben gewesen und hat nicht nur ihr Leben als Kind schon zerstört, hat nicht nur dafür gesorgt, dass ihr gemeinsames Leben in Schutt und Asche zerfiel- Er hat sie vergewaltigt. Dieser dreckige Bastard hat seine Frau einfach vergewaltigt, immer und immer und immer wieder. Sasuke selbst musste zusehen, der Uchiha litt seitdem jeden Tag aufs Neue. Gyatsu hat Sera darum gebeten, ihn nicht für das Massaker zu hassen, was Sasuke, so sehr er sich dazu zwang, irgendwie verstand, denn wie gesagt, er selbst hatte es mit Itachi durchgemacht. Und Zuko war damals anscheinend nochmal… in einer anderen Situation wie Itachi gewesen, so viel musste Sasuke nunmal anerkennen. Aber alles, was er später getan hat, war unverzeihlich. Damals, als Sera ihm allein und blind im Wald begegnet war- Als er ihr das Massaker schrecklicher Weise wieder vor Augen geführt hat, wie auch den gefälschten Tod ihrer Eltern. Sasuke hatte von Zuko selbst später erfahren müssen, dass er sie schon damals versucht hat auf dunkelste Weise zu besitzen. Zwar würde Sasuke wohl nie erfahren, was genau an jenem Tag geschehen ist, allerdings musste es so grausam für seine Frau gewesen sein, dass sie vergessen wollte. Und Sera war psychisch sehr viel stärker als er. Sie würde nur das grausamste vergessen wollen, so viel wusste der Jonin über sie. Und im Jutsu… hat er jede Grenze überschritten. Zuko hat einfach alles versucht, Team 7 zu zerstören und Sera zu kriegen und der Schwarzhaarige selbst hasste sich wieder dafür, dass er selbst fast genauso wie er gewesen wäre. Denn ja, er wollte Sera auch genau so wie Zuko sie wollte. Im Gegensatz zu seinem richtigen Leben konnte er im Jutsu nichts gegen sein dunkles Verlangen unternehmen, er konnte sich nicht gegen diese verruchte, schwarze Lust tun, die er für die Frau neben sich empfand. Er wollte sie. Er wollte alles von Sera. Und Sasuke hätte auch wirklich alles getan, um sie sich zu holen, ob sie es nun wollte oder nicht. Aber er konnte es nicht. Immer wieder hat er sich selbst Gründe dafür gegeben, um sich zu halten, sie nicht aus Konoha zu reißen. Er konnte sich selbst mit einer Ausrede nach der anderen von seinen Trieben stoppen. Nein, er war zwar ein Bastard, aber er war nicht wie Zuko. So sehr seine von Zuko verdorbene Seele es wollte, so sehr Sasuke gefallen war, er hätte ihr… nicht auf so eine grausame Art wehtun können. Niemals. Der Jonin hasste diesen Mistkerl nur noch mehr dafür, weil Sera ihn irgendwie vermisste und ihm ihn trauerte, denn das machte alles noch qualvoller, noch bitterer für die schöne Bändigerin. Sie litt jeden einzelnen Tag dadurch und das machte ihn wahnsinnig vor Zorn. Als sie vorm Grab standen, schluckte Sera die Bitternis runter und blinzelte, legte mit gepresster Ruhe die sechs gelben Rosen auf Zukos Grab. Sasuke blieb ruhig, schaute seiner Frau schweigend zu und hielt das Kind in seinen Armen unwillkürlich fester, ja er wollte… Er wollte seinen Sohn am liebsten wieder nach Hause bringen. „Das ist er.“, sprach Sera plötzlich in die Richtung des Grabes, schaute mit schwerem Blick auf den eingemeißelten Namen, der den grauen Stein verzierte. Zuko… Es war merkwürdig, den Namen seines Sohnes dort lesen zu müssen, ja es fühlte sich richtig schlecht in seinem Herzen an und der Uchiha fragte sie, wie sie das alles aushielt. Wie hielt sie das nur aus, ohne wahnsinnig zu werden..? „Das ist dein Sohn, Zuko-“ Sie hielt Inne, genau wie auch Sasuke den Atem bei ihren Worten anhielt. Sie hat einen Fehler begannen, den sie sofort verbesserte. „Nein, das ist… unser Sohn.“ Zuko war der Sohn von Sasuke und Sera, auch wenn sie nichts mit seiner Zeugung zu tun hatten. Der kleine Einjährige gehörte genauso zu ihnen wie Sayaka und Kouji es taten. Sie waren nun die Eltern und nicht Zuko und Karin. „Er sieht dir… sehr ähnlich, Zuko.“ Sehr ähnlich. Ihr Sohn sah seinem biologischen wirklich… sehr ähnlich. Seine Augen leuchteten genauso golden, sein Haar war genauso schwarz- Bloß die etwas hellere Hautfarbe und die leicht volleren Lippen schien er von Karin vererbt bekommen zu haben, aber alles in allem sah er aus wie das Ebenbild von… Zuko. „Unser Sohn ist gesund und munter und er kann laufen. Sasuke… hat ihn richtig trainiert.“ Der Uchiha schaute wieder runter zu dem Baby, seine Augen glänzten leisen Stolz aus beim Gedanken, dass der Kleine ein schneller Lerner war, wirklich. Vor allem Naruto war sehr darauf bedacht gewesen, ihm unverzüglich das Laufen beizubringen, ja der blonde Uzumaki war unglaublich wütend darüber gewesen, dass man dem kleinen Masumi/Uchiha nicht das Laufen beigebracht hatte. „Ich weiß nicht, wie du jetzt im Moment bist… oder ob du zu deinem alten Wesen wirklich wiedergefunden hast. Aber Zuko sieht auch unsere Zwillinge als Geschwister an. Er ist… ein wahrer großer Bruder.“ Immerhin hasste Zuko es, dass sie mit Sasuke zusammen war, er hätte- nein, er hat alles getan, um ihre Verbindung zu zerstören. Aber das tat nichts zur Sache, wie er darüber dachte. Der ehemalige ultimative Bändiger muss nunmal wissen, wie es um seinen Sohn stand, auch wenn es ihm nicht gefallen würde. Sasuke stand direkt neben ihr und konnte in dem Moment nicht wissen, dass sein verhasster Feind sie drei in der Tat sehen konnte. Die goldenen Augen des toten Feuerbändigers lagen voller Leid auf dem Baby, schauten den kleinen Bändiger mit einem Ausdruck an, der nicht in Worte zu fassen war. Das da… war sein Sohn. Er hatte doch tatsächlich eine richtige Familie… Doch leider war er nicht in der Lage gewesen, am Leben zu bleiben. Zuko war gestorben, was er aber nicht bereute, denn… er war zu tief gefallen. Er hatte zu viele grausame Dinge getan und das einzige, worauf er wenigstens halbwegs stolz sein konnte, war, dass er Sera dadurch retten konnte. Wenigstens das Versprechen, dass er für sie sterben würde, konnte er halten. Und jetzt passte Sera mit ihrem Mann auf seinen Sohn auf. Obwohl er ihr… alles erdenklich angetan hat, obwohl er sie sogar… geschändet hat- Sie beide passten trotz alledem auf seinen Sohn auf und Zuko konnte nicht anders, als tiefe, verzehrende Dankbarkeit zu empfinden. Denn sonst wäre sein Sohn gestorben. Er war immerhin dabei gewesen, er konnte mit Sera zusammen dafür sorgen, dass der einjährige Bändiger überleben konnte. Was das alles noch schlimmer machte, war, dass Seras wunderschönen, eisblauen Augen noch immer gebrochen waren. Es war nicht offensichtlich und Zuko wusste, dass sie glücklich mit Sasuke und ihrer neuen Familie war, aber… Ihr Blick. Ihr Blick war noch immer von Verletzlichkeit und Trauer geprägt und das machte den toten Feuerbändiger wahnsinnig. Denn es war seine Schuld. Seine alleinige Schuld. Und das alles war seine Strafe. Immer wieder wurde ihm vor Auge geführt, wie kümmerlich er versagt hatte, wie schrecklich er sie doch gebrochen hat. Nichts konnte Zuko mehr wiedergutmachen. Gar nichts. Seine Taten würde für immer bestehen bleiben und er könnte sie niemals um Verzeihung bitten, könnte ihr nie sagen, dass er sie bis zum Tod mehr als sein Leben geliebt hat. Zuko würde sie für immer lieben, so lange er existierte. Und so sehr sie auch darunter leiden musste, auch sie würde ihn für immer lieben müssen, ja es schien wie ein wahrer Fluch zu sein, der sie dazu manipulierte. Seras Liebe zu ihm würde auf Ewig bestehen und auch, wenn es selbstsüchtig war, so war es eine… wahre Erleichterung für Zuko. Sicher, sie würde ihn nie so lieben, wie er sie liebte, jedoch waren ihre verfluchten Gefühle mindestens genauso intensiv. Welch grausame Strafe für beide ultimative Bändiger das doch war… ‚Ich will von deinen… von euren Kindern hören...‘, wollte er sie laut anflehen, denn natürlich dachte sie, dass er sich dafür nicht interessieren würde. Natürlich würde sie denken, dass er beide, Sayaka und Kouji hassen würde und ganz ehrlich, er hätte die Kinder der beiden damals mit Sicherheit verabscheut. Denn immerhin waren die zwei ein eigener Ausdruck von der tiefen Liebe zwischen Uchiha Sasuke und seiner Masumi Sera. Es waren nicht… seine Kinder mit ihr. Aber jetzt, wo er nicht mehr von Wahn zerfressen war, wollte er alles über das Leben dieser Familie wissen. Sera, der Uchiha, Seras Kinder… Und wie sie alle mit seinem eigenen Sohn umgingen. Tche. Welch Ironie. Da wollte er die Zwillinge eigenhändig töten, um den Beweis der Bindung zwischen deren Eltern zu eliminieren und jetzt waren es ausgerechnet Sera und Sasuke, die sein eigenes Kind aufnahmen und großzogen. Er war wirklich der allergrößte Abschaum gewesen… Eines Tages aber würde er sich bei ihr entschuldigen, auf welche Weise auch immer. Er würde sich entschuldigen, sie um Verzeihung bitten, sie vielleicht sogar umarmen können und ihr sagen, dass er, wie sie gesagt hat, jeden einzelnen Tag, jede Stunde elendig litt. Eines Tages würde er es irgendwie schaffen, seine Taten zumindest halbwegs wieder gutzumachen. Vielleicht… würde dann auch dieser verletzliche Ausdruck aus den Augen von seiner Sissi verschwinden… . . . …..............…....................…...........…..........…. „Okay, na los! Noch bin ich nicht fertig, echt jetzt!“ Heute war einer der Tage, in denen Naruto im Training gegen Sasuke deutlich unterlag und sowohl Sakura als auch Kakashi waren sich dessen auch deutlich bewusst. Man konnte nie wirklich sagen, wer von den zwei Jonins der Stärkere war, ihre Kämpfe gingen immer unterschiedlich aus, wirklich. Und am heutigen Tag würde der blonde Uzumaki verlieren, was ihn ärgerte, da er noch letzte Woche gewonnen hatte! „Hn. Es ist vorbei, Usuratonkachi.“ Sasuke brachte es erst seit einigen Monaten übers Herz, ernsthaft wieder gegen Naruto und Sakura zu kämpfen, viel zu schrecklich waren seine panischen Schuldgefühle nach dem Jutsu geworden. Lange Zeit hatte er sich dagegen geweigert, sie herauszufordern, das Bild des Mordes im Jutsu war einfach noch viel zu frisch gewesen. Allerdings hatte sich das langsam gelegt und Sasuke war mental wieder so stabil gewesen, dass er endlich wieder einen anständigen Kampf gegen seine besten Freunde führen konnte. Dabei… seit der Sache mit Rayos Geburt näherte sich Sasuke Sakura wirklich nur ungern… Manchmal hatte er das Gefühl, als würde ihm der Kiefer immer noch wehtun, ehrlich. „Ich gewinne.“ Sasuke machte einen Sprung, machte seine Hand bereit, die im nächsten Moment durch den kreischenden Blitz umhüllt wurde. Laut und zischend ertönte das Chidori und Naruto wusste, dass er jetzt in der Tat der Verlierer war… Allerdings verfolgte Naruto dann einen gemeinen, teuflischen Plan. Denn der Uzumaki zuckte plötzlich zusammen und kauerte sich förmlich vor Angst zusammen, starrte mit ängstlichen Augen zu Sasuke und spielte den Ängstlichen. Und auch, wenn der Uchiha es besser wissen sollte, so konnte er einfach nicht anders und kaufte es Naruto nicht bloß ab… Sondern sah das grausame Bild von damals vor seinem Inneren Auge. Sakura und Naruto, die mit totem Blick voller Schmerz und Entsetzen zu ihm starrten. Sakura und Naruto, die er beide mit seinem tödlichen, kreischenden Chidori durchbohrt und kaltblütig und grausam ermordet hatte. Sakura und Naruto… die beide nur wegen ihm gestorben sind… Sasukes Körper stoppte abrupt und blieb direkt vor Naruto stehen. Seine Hand blitzte nicht länger, sondern war nur halb nach vorn gestreckt, ja er wirkte mit einem Mal wie zu Eis erstarrt. Mit einem Mal war er nicht mehr einer der mächtigsten Shinobis der Welt… -Sondern wie ein schrecklich entsetztes Kind, das gerade seinem größten Alptraum gegenüberstehen musste. „HAHAAAAA! Du bist echt drauf reingefallen!“, lachte Naruto lauthals drauf los, während Sakura und Kakashi total verwirrt zu blinzeln begannen. „Alter, ich fasse es nicht! Du hast gerade eiskalt verloren, ist dir das klar?“ Die beiden Zuschauer verstanden sofort, was geschehen war und wussten, dass Naruto gerade einen sehr großen Fehler begannen hat. Dieser ‚Prank‘ war mächtig daneben gegangen… Sasuke war wie versteinert, seine wieder schwarzen Augen wirkten richtig kindlich und fast schon unschuldig. Denn ja, dieser Witz von Naruto war wirklich nicht lustig gewesen. Der Uchiha drehte sich um und lief einfach still davon, ja er konnte nicht länger bleiben. Dieser Blick… dieser, wenn auch gespielte, geschockte Blick von seinem besten Freund, den er einst töten musste, war zu viel gewesen. Es hatte sein Herz wortwörtlich zum Stocken gebracht. „Hey… Sasuke, wohin willst du denn?“, fragte der blonde Uzumaki verwirrt, allerdings drehte der Uchiha sich nicht um, sondern ging weiter, wirkte richtig… benommen. „Idiot! Du bist zu weit gegangen!“, tadelte Sakura erbost und jagte dem Uzumaki entsetzliche Angst mit ihrem bösen Blick ein. „Das ist nicht dein Ernst, Naruto! Wie kannst du nur sowas dummes machen, verdammt?“ „Ich gebe es ungern zu, Kleiner, aber ich bin kurz davor Sakura zu bitten, dich zu schlagen.“, meinte der silberhaarige Jonin ganz und gar nicht amüsiert über diesen unlustigen Witz. „W-Was..? Alter, das war doch nur ein Witz, damit ich gewinne..-“ „Aber zu WELCHEM PREIS, Naruto?!“, schrie die Rosahaarige ihn an, was den Jinchuriki nur noch mehr einschüchterte. Er hatte doch nicht vor, den Emo zu verletzen, er wollte doch nur gewinnen..! „Warte, ich entschuldige mich, echt jetzt. Hey, Sasuke! Komm her, es tut mir Leid!“ Der Uchiha gehorchte nicht, sondern lief schweigend weiter, schien fast ein wenig zu taumeln, was Naruto beim genaueren Betrachten nun wirklich… ein schlechtes Gewissen bereitete. Fuck, er war anscheinend wirklich zu weit gegangen, oder..? „Sasuke! Hey, warte-“ „Lass ihn, Naruto.“, meinte Kakashi nur und hielt seinen idiotischen Schüler zurück, der seinem besten Freund hinterherlaufen und sich entschuldigen wollte. Wirklich, Naruto konnte doch nicht ahnen, dass sein bester Freund durch seine linke Nummer gleich so erstarren würde..! „Ich glaube, du solltest ihm jetzt nicht zu nahe treten. Ich glaube, er braucht jetzt Zeit für sich.“, sagte Kakashi, wissend, wie sein schwarzhaariger Schüler in solchen Dingen tickte. „Aber… Ich wollte doch nicht...“ Heute wurde dem blonden Jinchuriki klar, wie schwer das schlechte Gewissen des Uchihas war. Für Sakura und auch für ihn war das alles im Jutsu nie real gewesen und sie hatten Sasuke wirklich nie einen Vorwurf gemacht. Sie würden ihn nie dafür verantwortlich machen, denn beide wussten, dass es nicht er gewesen ist, sondern das Jutsu. Außerdem waren sie auch gar nicht gestorben, weswegen sie das alles umso besser verarbeiten konnten. Also konnte er doch nicht wissen, dass sein bester Freund heute noch so schrecklichen Schuldgefühlen ausgesetzt war..! Fuck. Er war also wirklich zu weit gegangen… . . . „Puh, bin ich kaputt…“ Sera war heute mit Izumi, Kurenai und Ino picknicken gewesen und wollte mit den drei Kunoichis ein wenig Zeit verbringen. Rayo war bei seinen Großeltern, Zuko bei Itachi und Kouichi und die die zwei Zwillinge bei Sera und Kurenai, die ihren Männern ein wenig Zeit lassen wollten. Das Wetter war heute angenehm warm gewesen und Sera trug heute ein königsblaues Kleid, das sie mit einem weißen, breiten Gürtel an der Taille fixiert hatte. Die Ärmelndes Kleides reichten ihr bis zum Ellenbogen und präsentierte außerdem ihre Beine, dadurch, dass es ihr bis etwas über die Knie ging. Ihr Haar hatte sie einfach offen gelassen und Sera freute sich schon den ganzen Tag darauf, ihr Outfit ihrem Mann zu zeigen. Der Tag war wirklich schön verlaufen und eigentlich wollte Sera gleich nach dem Picknick nach Hause, die Zwillinge schlafen lassen und Sasuke bitten, Zuko von Itachi abzuholen. Allerdings war ihr Vorhaben nicht ganz nach Plan verlaufen und urplötzlich waren Sakura und Naruto aufgetaucht, die zu ihrer Überraschung ein wenig… bedrückt aussahen. „Hey. Na, was macht ihr denn hier-“ „Gib uns die Kinder, Sissi.“, kam Sakura ihr zuvor und nahm ihr auch gleich den doppelten Kinderwagen weg, was die schöne Bändigerin kurz aus der Bahn warf. „Ehm… Ist alles okay bei euch? Ist irgendetwas passiert?“, fragte sie perplex und schaute zu ihrem besten Freund, denn der Uzumaki sah aus, als… hätte er etwas ausgebrochen. „Eh… Geh einfach nach Hause und verbring ein wenig Zeit mit Sasuke, okay?“, bat die Rosahaarige sie und verwirrte die Bändigerin umso mehr. „Sasuke? Ist etwas passiert? Geht es ihm gut-“ „Nein… Aber geh einfach nach Hause und verbringt zusammen Zeit, ja?“ Naruto sprach kein einziges Wort, sondern schaute entweder zu Boden oder zu den Babys, ja er wirkte wirklich so, als hätte er ein schlechtes Gewissen. Aber warum? Was ging hier ab, wenn sie mal nicht da war? „Eh… Okay. Kouji und Sayaka haben vor einer halben Stunde ihr Fläschchen bekommen und die Windeln sind frisch gewechselt. Ihr könnt sie auch gleich schlafen legen, sie müssten recht müde sein.“, informierte sie kurz und winkte ihnen dann lächelnd zu. „Klar doch. Genießt eure Freizeit solange ihr könnt.“, lächelte Sakura und verabschiedete sich gleich, während Naruto noch immer niedergeschlagen ihren Blick mied. Oder bildete sie es sich nur ein? Hatte Itachi ihn etwa wieder für irgendetwas mit D-Rang Missionen bestraft..? „Bis dann, ihr beiden! Wir sehen uns später...“ Und so kam es, dass die schöne Bändigerin plötzlich doch allein nach Hause lief… . . . „Ich bin wieder daa!“, rief die junge Mutter ins Haus und schloss die Tür hinter sich wieder zu. Mit einem vorfreudigem Lächeln legte sie ihre Tasche auf dem Flur ab, stellte ihre Schuhe beiseite und lief auch schon weiter ins Haus. „Sasuke?“, rief sie durch ihr Zuhause und hielt ein wenig verwundert nach ihrem Mann Ausschau, lief erst in die Küche, wo sie ihn nicht finden konnte. „Sasuke, bist du zu Hause?“, rief sie wieder und steuerte auch schon das Wohnzimmer an. „Sasuke, bist du-“ Sie hielt Inne, als sie ihn fand und weitete kurz die Augen. Denn Sasuke saß auf der weißen Couch, sein Gesicht war in seinen Händen vergraben. Er sah aus, als wäre er… am durchdrehen gewesen, ja als wäre heute etwas passiert, dass ihm sein ganzes Wesen erschüttert hatte. Sie erkannte, dass sein Körper sowohl steif war als auch zitterte und Sera wusste für einen Moment nicht, wie sie sich verhalten sollte. „Sasuke… Was ist passiert?“, fragte sie völlig besorgt und eilte zu ihm und wollte seine Hand halten, allerdings stoppte sie, als Sasuke zu ihr aufschaute. Ihr Atem stockte, als sie plötzlich in seine kochenden Augen sah, die voller schwarzer Gefühle brodelten, das Sharingan sie dabei blutrot und zischend anfauchte. Sie wusste sofort, dass etwas schlimmes passiert sein musste. Sera wusste sofort, dass er jetzt gerade mit seinem inneren Monster zu kämpfen hatte. Ja… Das hier gehörte zu den Momenten, in denen ihre große Liebe ihre Hilfe brauchte. Heute stand sie nicht einfach ihrem Mann, sondern dem Rächer Uchiha Sasuke gegenüber und sie wusste, dass sie jetzt stark sein musste… . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Okay, eigentlich wollte ich kürzer mit dem Schreiben treten, aber gut, ich bin einfach so durch den Wind, dass ich mich wie immer damit ablenken kann. Hier noch ein Thema, das mich… beschäftigt und ich wäre froh, wenn ihr das, was ich jetzt sage, ein wenig zu Herzen nimmt. Guckt Leute, wie ihr sicher bemerkt habe, beschäftige ich mich in meinen Ffs nicht nur mit Sex, sondern Vergewaltigung. Sei es Vergewaltigung als Strafe oder aus ‚Liebe‘, ich finde, dass ich eigentlich solch schrecklichen Dinge und ihre Auswirkungen ganz gut thematisieren und die Folgen passend beschreiben kann. (Ich bin jetzt nicht eingebildet oder so, ich finde einfach, dass mir das halt ein bisschen liegt, okay?) Ich verherrliche Vergewaltigung auch auf gar keinen Fall und ich verabscheue Autoren, die es bringen, dass sie Charas in ihren Vergewaltiger hinterher verlieben. (Bei SasuSaku Ffs kam das oft vor und ich habe mich fast aus der Nase übergeben.) Was ich euch nur sagen will, ist, dass ihr selbst immer zu 100 Prozent sicher sein sollt, wenn ihr Sex habt. Heutzutage ist es leider oft so, dass Mädchen sich außerdem diese ‚Vergewaltigungsgeschichten‘ ausdenken, um jemanden in die Pfanne zu hauen, sich zu rächen oder auch um Aufmerksamkeit zu bekommen. Mein Appell an euch ist, dieses sensible Thema etwas ernst zu nehmen und vor allem niemals einen Jungen zu Unrecht beschuldigen, euch vergewaltigt zu haben, okay? Wenn ihr Sex habt und beispielsweise Schiss habt, es euren Eltern zu haben, denn sagt nicht, dass euch etwas so grausames passiert ist, denn glaubt mir, eure Eltern und Geschwistern werden vielleicht sauer, wenn ihr evtl Sex mit jemandem hattet… Aber es ist 10000 Mal grausamer für eure Familie, wenn ihr geschändet werdet. Okay, genug gelabert. Ich habe halt einige Storys gehört von Mädchen, die nur so tun, vergewaltigt worden zu sein und… ja, sowas ist manchmal eine Notlösung von Mädchen, die Angst haben, ihren Eltern oder ihrem Lebensparter zu erzählen, eine Affäre gehabt zu haben. Passt auf euch auf und bleibt gesund, ja? Liebe grüße eure Fifi-Uchiha Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)