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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Ein anderes Leben (6)

Ihr Inneres war heiß und kalt zugleich, ja Sera fühlte sich wie… geladen.

Ja… Sie fühlte sich geladen, überladen sogar.

In ihr strotzte die bereits vertraute, brodelnde Energie der Wasserbändigerin, als die sie geboren war. Eine mächtige, brodelnde Wasserbändigerin, wie es ihre Mutter damals gewesen ist.
 

Allerdings…

Dieses Mal brodelte es nicht nur in ihr. Nein, Sera brannte, das heiße Blut in ihren Adern kochte wie glühende Lava, das in einem Vulkan brodelte, welcher kurz vorm Ausbrechen stand.

Das Stille Brodeln war kein Geheimnis für Sera, denn die Bändigerin kannte die Auswirkungen des beladenden Vollmondes und diese Power, die durch sie strömte. Jedoch fühlte es sich heute Nacht anders an.

Heißer, kälter, intensiver, brennender, verzehrender...-

Einfach anders.
 

Heute spürte sie eine Art von hitziger Kaltblütigkeit in ihren Adern frieren und ja, auch wenn sie sich schämen sollte, ganz tief in ihrem Herzen spürte Sera den Drang, nein, das Verlangen zu Kämpfen. Oder noch viel mehr…

Sie wollte ausbrechen.

Die Bändigerin wollte ausbrechen, ja sogar… jemandem wehtun, wenn es sein musste.

Ein immer größer werdender Teil in ihr wurde von einer Art dunklen Magie dazu getrieben, ihre Macht und ihr volles Potential auszuschöpfen, ihren Gegner im Ernstfall sogar mehr als wehzutun.
 

In solchen Nächten fühlte Sera sich Zuko unglaublich nahe, denn sie wusste, dass sie beide gerade das selbe durchmachen müssten.
 

Dazu wusste die blinde Bändigerin, dass es an den Medikamenten liegen musste, dass sie sich so gepresst fühlte, dass sie sich wie eine Wahnsinnige fühlte.

Und genau aus diesen Gründen musste die schöne, geborene Wasserbändigerin zu dem Uzumaki, der ihr nicht nur Verstand schenkte, sondern ihr die Kraft gab, die sie brauchte, um diesen grässlichen Vollmond zu überstehen.
 

Es tat dieses Mal weh. Irgendwie.

Sicher, die Macht die sie spürte war wie grenzenlos und absolut in ihrer eigenen Form, doch es war der Schmerz in ihrem Körper, der ihr Ausbrechen glücklicherweise doch irgendwie stoppte.

Gott… Medikamente taten ihr zu solchen Zeiten nun wirklich nicht gut.

Wo nur war sie, wie konnte sie endlich Naruto finden..?

Wieso war sie nicht mehr in der Lage, sich anständig zu konzentrieren..?!
 

„Ha-!“

Urplötzlich tauchte jemand hinter ihr auf und Sera zuckte alarmiert zusammen, als sie einen Ellenbogen spürte, der sich ganz fest um ihren Hals schlang, ihren Körper somit zurück gegen einen festen Oberkörper drückte, um sie an Ort und Stelle zu halten.

Mitten in ihrem verwirrten Wahn blinzelten ihre müden Augen, die Alarmbereitschaft jedoch materialisierte sich wie in Lichtgeschwindigkeit in ihrer natürlichen Kämpfernatur.
 

„Hallo, du kleine, blinde Schlampe.“

Nur wage erkannte sie die Stimme von Koga Uchiha, der sie im eisernen Griff gefangen hielt, seinen Arm so fest er konnte gegen ihren Hals drückte.

„Lang nicht gesehen.“, grinste er, als sie dann auch nur wage die vier weiteren Präsenzen spürte und Sera blieb nicht mal die Zeit, sich darüber zu wundern, so langsam gewesen zu sein.

„Dabei… Für dich gilt das ja gar nicht.“
 

Ihre ausdruckslosen Augen verengten sich, was von den fünf Uchihas kaum anerkannt, geschweige denn überhaupt bemerkt wurde.
 

„Lasst mich los.“, forderte sie tief und warnend, ihre Geduld dünner als Pergament.

Die wahnsinnige Bändigerin in ihr freute sich über diese Herausforderung, wollte jetzt toben, wüten, Kämpfen wie ein Tsunami und einfach ihrer Macht freien Lauf lassen. Aber…

Der kleine, noch zurechnungsfähige Teil in ihr, die Luftbändigerin Sera hielt sie, wenn auch nur sehr knapp, davon ab.

„Wenn euch euer Leben lieb ist, dann geht. Lauft weg, solange ich es noch zulasse...“
 

„Was denkst du, wer du bist?“, fauchte Taro, der mit drei weiteren Polizisten vor ihr stand, sein schwarzer Blick wütend und fauchend.

„Ist dir klar, in was für einer Position du dich befindest?“

„Wohl kaum. Immerhin ist sie blind, schon vergessen?“, höhnte Koga, woraufhin seine Kameraden hämisch lachten, dabei nicht verstanden, wie Seras kochendes Blut fast überschäumte.
 

Sie hasste es, wenn man sich über ihre wohl größte, bitterste Schwäche lustig machte, in dem Thema war die blinde Bändigerin absolut empfindlich.
 

„Und jetzt wirst du blinde Schlampe sterben, ohne das Licht der Welt ein letztes Mal erblicken zu können.“

Mit einem Ruck wurde Sera harsch zu Boden gestoßen, sodass sie unsanft gegen den harten Asphalt knallte, den Schmerz in Gesicht und Arm ignorierend.
 

Ihr Körper…

Trotz all der Macht, die sie durchströmte, wurde sie von etwas schwerem, unbeschreiblichem gestoppt, sie konnte es einfach nicht erklären.

Und genau das würde diesen Kampf leider sehr viel schwerer machen, als er sowieso schon sein würde.

Aber trotzdem…
 

„Was glaubt ihr verfluchten Mistkerle, wen ihr hier vor euch habt..?!“, fauchte sie, ohne das tropfende Blut ihrer Unterlippe zu beachten, als sie dich langsam, beinahe majestätisch aufrichtete und mit matten, verengten Augen ihre Gegner zu fokussieren.

„Verschwindet und lasst mich in Ruhe. Glaubt mir, diesen Kampf hier wollt ihr nicht führen.“

Ihr Kiefer war verhärtet, ihre Zähne zusammengepresst und ihr Blick eiskalt, der Zorn würde ohne Sakuras Mittel schon längst überschäumen.
 

„Heh. Wie es scheint, hat die kleine Außenseiterin mehr Feuer in ihr, als ich gedacht hätte.“, grinste Koga, der sich lüstig über die Lippen leckte, als er ihren Körper betrachtete, seine Intentionen mehr als deutlich.

„Was sagt ihr, wollen wir uns ein wenig mit ihr amüsieren, bevor wir sie töten?“
 

Seras Blick verengte sich weiter, als sie auch schon das höhnende, widerliche Lachen der vier anderen Uchihas hörte, die mit Koga offensichtlich die selbe Meinung teilten.

„Heh. Ich bin vielleicht geschwächt… Aber für euch Mistkerle reicht auch nur mein Tai-jutsu.“
 

Mit diesen Worten begann ein Kampf, der Seras Leben und Psyche bestimmen würde, denn ihr war klar, was geschehen würde, sollte sie es wagen zu verlieren.

Und sie wusste, dass sie es nicht zulassen würde.

Bis sie Zuko getötet hat, durfte sie ihr Leben nicht verlieren, erst recht nicht beim Kampf gegen diese widerlichen Mistkerle, die bloß ihre Macht für ihre korrupten Ziele ausnutzten.
 

Nein…

Sie würde nicht verlieren und diesen Kerlen zeigen, dass es ein sehr großer Fehler war, sie heute angegriffen zu haben.
 

Und zwar endgültig.

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„Ah. Sera hat es sich doch nicht eingebildet.“

Sasuke erstarrte, als er vor dem Zimmer der Bändigerin stand, unwissend über die Tatsache, dass sie schon längst nicht mehr da war.

Viel mehr wurde er von der plötzlichen Stimme des silberhaarigen Jonins überrascht und Kakashi konnte nicht anders, als Sasukes Schock zu bemberken.
 

Der Uchiha sah aus, als sei er bei etwas ertappt worden.
 

„Du bist also tatsächlich bei ihr gewesen.“

Der junge Polizeikapitän drehte sich um und begegnete auch gleich dem kohlgrauen, wenig preisgebenden Blick seines Senseis, der ihn mit undefinierbaren Blicken musterte, eine Hand dabei in die Hosentasche vergraben, was ihn wieder so lässig wirken ließ.

Sasuke, der noch voller Wut auf Sera war, erwiderte seinen Blick, wusste nicht recht, wie er sich verhalten oder gar was er erwarten sollte, denn schon seit drei Jahren tat er gut darin, dem silberhaarigen Kopierninja aus dem Weg zu gehen.
 

Denn er konnte und wollte seine enttäuschten Blicke nicht sehen, der Uchiha wollte es nicht immer und immer wieder vor Augen geführt bekommen, seinen Sensei so schrecklich enttäuscht zu haben, wie es auch bei Sakura der Fall war.

Jetzt aber konnte der Schwarzhaarige sich nicht darauf konzentrieren, sondern er musste sofort zu dieser verfluchten Bändigerin.

Es war an der Zeit, dass er sich das nahm, was sie ihm geben wollte.

Was sie ihm heute noch, auch wenn sie einen Freund hatte, mit Genuss geben würde.

Und keiner würde ihn davon abhalten, sich das zu nehmen, was er begehrte, denn ja, er realisierte es und gab es gern zu.
 

Er wollte Sera. Er braucht sie, begehrte sie, sehnte sich nach ihr…

Er liebte diese Bändigerin.
 

„Ich weiß, dass du nach Antworten suchst, die dir keiner geben will, Sasuke.“, begann der ältere Shinobi, der es eigentlich wirklich nicht mochte, Predigten zu halten.

„Und die einzige, die dir die Antworten geben kann- nein, geben darf, ist Sera.“

Sasukes Blick verengte sich, denn er wurde wütender, zorniger, da er einfach keine Ahnung hatte, was ihm verdammt nochmal verschwiegen wurde.

War es dieser Zuko?

War es ihr ach so toller Freund, den jetzt alle irgendwie zu akzeptieren schienen?!

Langsam wurde Sasuke wahnsinnig und er war kurz davor auszubrechen und diese verdammte Bändigerin in ein Gen-jutsu zu sperren und nie wieder freizulassen.
 

„Ich habe sie nicht angegriffen, falls du das anspielen willst, Kakashi.“

Warum auch immer, so musste Sasuke es seinem Sensei klarmachen, dass er sie tatsächlich nicht angegriffen hat, sondern etwas anderes ihre plötzliche Panikattacke ausgelöst hat.

„Ich weiß.“, beruhigte Kakashi seinen Schüler schnell wieder. „Ich weiß, dass du das nicht getan hast. Mir ist durchaus bewusst, dass du sie nie willentlich verletzen würdest.“

„Aber warum..-“
 

Sein Fluchmal pulsierte und es kostete Sasuke all seine Kraft, sich nicht den Nacken zu reiben, da er es hasste, überhaupt auch nur den Ansatz von Schwäche zu zeigen.

„Das Team hat dich nie verlassen, Sasuke. Naruto und Sera mussten gehen, um als Jinjukraft besser mit ihren Fähigkeiten umzugehen. Und Sera...-“

Der Jonin brach ab und Sasuke wusste, dass es daran lag, dass es an das Geheimnis der blinden Kunoichi lag, was seine Aggression nur in die Höhe steigen ließ.
 

„Wegen diesem Zuko, habe ich Recht?“, fragte Sasuke, seine Stimme knurrend und tief.

„Es liegt an ihm...-“

„Ja. Ja, es liegt an Zuko.“, antwortete der maskierte Kopierninja trocken.

„Und nein, ich werde dir nicht erzählen, was wie passiert ist. Das ist Seras Aufgabe und steht mit demnach nicht zu, wie du sicher verstehen wirst.“
 

Was gab es da groß zu verstehen?

Sie hat sich verliebt und ist bei der ersten Gelegenheit abgehauen und hat ihn verlassen, einfacher konnte man das nicht erklären.

Wozu der Aufstand, warum sprach sein Team es nicht einfach aus, verdammt nochmal?
 

„Eine Sache aber werde ich dir jetzt sagen, weil ich finde, dass du es verdienst.“

Sasuke wirkte erst misstrauisch bei Kakashis hart und bitter klingenden Worten, unsicher über das Resultat seiner ansetzenden Wahrheit, die anscheinend nicht schön anzuhören war.

„Dir sollte endlich klar werden, was deine Entscheidungen für Konsequenzen hatten und bis du es erfährst, ist es sowieso bloß eine Frage der Zeit.“

Sein Herzschlag schien zu erzittern, als Sasuke seinen Sensei sowohl misstrauisch als auch neugierig musterte, denn er konnte sich einfach nicht vorstellen, was für Neuigkeiten ihn erwarteten.
 

„Damals, als du dich vom Team abgewendet hast, erinnerst du dich?“

Und wie er sich erinnerte. Schließlich waren sie alle plötzlich weg und haben ihn völlig allein gelassen, Sasuke würde d as alles wohl nie vergessen können.

„Sera hat trotz alldem versucht, dich zu erreichen. Nacht für Nacht hat sie versucht, den Uchiha Distrikt zu betreten und mit dir zu sprechen. Allerdings wurde sie in der Nacht vor ihrer Abreise, als die Heilprozedur durchgeführt werden sollte, von einer Gruppe des Uchiha Clans abgefangen. Und es kam zu einem schrecklichen Kampf.“
 

Verwirrung und Schock kennzeichnete Sasukes Gesicht, der offensichtlich keine Ahnung von diesen Geschehnissen gehabt hatte. Sera…

Sie war gekommen? Und dann wurde sie bekämpft? Aber wie… wann-
 

„Gegen so viele Ninjas auf Einmal hatte sie keine Chance. Weißt du eigentlich, unter welch entsetzlichen Schmerzen sie dich trotz deiner plötzlichen Abneigung des Teams gegenüber besuchen wollte? Hast du auch nur die geringste Ahnung, wie grausam sie zugerichtet wurde?“

Sein Blick war leer, starr und völlig schockiert und ja, in seinem tiefsten Inneren ahnte er, was jetzt folgen würde. Zwar betete er, dass es nicht stimmte, allerdings war ihm klar, dass es nichts bringen würde, dafür sprach Kakashis Blick zu viele, deutliche Bände.
 

„Sie hat das Bewusstsein verloren, wodurch die Prozedur gestoppt wurde. Und aus diesem Grund konnte Sera ihr Augenlicht nicht wiederbekommen und muss blind weiterleben.“

Es fühlte sich an, als würde er fallen.

Sasuke fiel tiefer, immer tiefer in ein schwarzes Loch des schockierten Entsetzens, denn ja, er musste es zu seinem Schreck eingestehen.
 

Es war seine Schuld.

Sera hatte seinetwegen ihre Chance auf ihr neues Augenlicht verwehrt bekommen.
 

„Keine Sorge, sowohl Sera als auch wir wissen, dass du das nie beabsichtigt hättest. Und ist klar, dass du sofort zu ihrer Rettung gekommen wärst, wenn du vom Angriff gewusst hättest. Ich glaube sogar, dass sie so stärker geworden ist, wirklich.“

Zwar verdiente er diese Schuld, allerdings war Kakashi nicht der Typ Mensch, der jemanden wegen einem ungewollten Fehler leiden lassen wollte. Sasuke wusste es nicht besser, er hätte getötet, um Sera ihr Augenlicht wiederzugeben.
 

„Sasuke, ich verlange von dir nicht viel. Wenn du zu uns zurückkommen willst, dann erwarte von mir keine Abneigung. Der Platz in unserem Team wird für immer für dich bestimmt werden, auch wenn die Sache mit Zuko noch aussteht.“

Sympathie und Zorn mischten sich zu einem gefährlichen Gebräu im Herzen des Uchihas, der es sich zur persönlichen Aufgabe machte, diesen ominösen Zuko aus dem Weg zu räumen.
 

„Gebe mir jetzt auch keine Antwort. Wenn du mit Sera sprechen willst, werde ich dich nicht davon abhalten. Sie ist jetzt gerade nur nicht da, also sieht das schlecht aus.“, sagte er, ehe er plötzlich wieder ernster, dunkler wirkte.

„Aber solltest du sie noch ein Mal so zum Weinen bringen, Sasuke… Solltest du Sera dazu bringen, nochmal eine solche Panikattacke zu erleiden und sie mit Zuko so hinters Licht zu führen, dann werde ich dafür sorgen, dass du es bereust.“
 

Kakashis Drohung war tief, dunkel und definitiv ernst, denn was auch immer geschah, die Menschen, die er liebte, würden unter seinem Schutz nicht leiden und nur das Schicksal wusste, ob oder wie lange Sera friedlich hier leben dürfte. Deswegen würde er nicht zulassen, dass seine Schülerin unglücklich sein würde.
 

„Du bist vielleicht Polizist und ich mische mich auch sonst nicht in deine Angelegenheiten ein, aber vergiss nie, dass ich dein Vorgesetzter bin. Nicht nur, dass ich Jonin bin, ich bin Kapitän von Anbu gewesen, als du eingeschult wurdest, Sasuke.“

Kakashi war kein Mann, der sich auf seinen Stand etwas einbildete. Aber als ehemaliger Schüler des vierten Hokage, mit dem er sich sogar messen konnte, als Anbu Kapitän, als Konohas Kopierninja und Trumpf würde er es nicht hinnehmen, von seinem eigenen Schüler behandelt zu werden, als wäre dieser sein Vorgesetzter.

Denn das war Sasuke ganz sicher nicht, auf keinen Fall.
 

„Ich will dir nicht drohen, Sasuke, sondern dich nur warnen. Unser Team wartet nur auf deine Rückkehr und es liegt bloß an dir, was du daraus machst. Aber lass Sera in Ruhe, wenn du ihr nur wehtun willst. Das ist meine einzige und letzte Warnung, mehr sage ich nicht.“
 

Und dann, ohne weiter zu sprechen, verpuffte der Jonin vor seinen Augen und Kakashi verschwand, ohne ein Zeichen dazulassen, je hier gewesen zu sein.
 

Sasuke blieb nicht die Konzentration, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, denn diese plötzliche Bombe an Emotionen schlug ihm fast den Boden unter den Füßen weg.

Sie… war blind wegen ihm. Sera wollte ihn sehen, sie wollte zu ihm, sie wollte sich von ihm wahrscheinlich persönlich verabschieden, sie wollte… einfach bei ihm sein.

Sera. Wollte. Damals. Bei ihm. Sein.

Sie wollte zu ihm, die Bändigerin wollte mit ihm reden.
 

Und er… er hatte es zu verantworten, dass sie zusammengeschlagen wurde?!

Wie verdammt beschissen war dieses verfluchte Schicksal?!
 

Jetzt hatte sie einen Neuen. Sie hatte sich neu verliebt, Sera hatte ihr Herz und ihren Körper für einen anderen hergegeben, weil sie angenommen hat, dass er selbst nichts für sie empfand.

Wie fucking verrückt seine Bändigerin doch war. Er liebte dieses verdammte Mädchen.
 

Es war also SEINE Schuld, dass sie sich in einen anderen Typen verliebt hat…

Fuck. Diese verdammte Sünde und ihre voreiligen Schlüsse…
 

Dieses Gespräch hatte seinen Entschluss nur weiter bestätigt.

Sasuke würde unter keinen Umständen zulassen, dass Sera diesen Bastard weiterhin gestattet, sie auch nur zu berühren.
 

„Na warte, Bändigerin. Wenn ich dich erst in die Finger kriege...“

Und wenn er sie ins Bett kriegen muss, damit dieser Zuko sich von ihr trennt, so sollte es sein.

Sie gehörte ihm und es war an der Zeit, dass Sera das endlich verstand.

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…..………….………….…….……….….....…….………..
 

„LASST MICH LOS!“
 

Sowohl ihre rechte als auch ihre linke Hand wurde festgehalten und Sera bebte, der Zorn zitterte in ihrem eisblauen Blick.

Zwei Uchihas lagen reglos auf dem Boden, sie beide wurden uncharakteristisch brutal von ihr niedergeschlagen. Sicher, die Bändigerin wäre schon längst mit diesen Mistkerlen fertig geworden, allerdings zitterte sie zu sehr, durch die Medikamente vom Krankenhaus in Kombination mit dem Vollmond… konnte sie sich nicht richtig bewegen.
 

„Du kleine Schlampe wirst unseren Kapitän nicht um den Finger wickeln.“, bellte Koga wütend, als er vor ihr stand und die animalische Kunoichi beäugte.

„Unser Kapitän verabscheut dich. Er kann deinen jämmerlichen Anblick nicht ertragen, er hasst dich zutiefst. Du bist bloß eine dreckige Außenseiterin, die nichts in Konoha zu suchen hat. Eine Plage, genauso wie dieser dreckige Sohn des Hokage-“

Ein Tritt folgte und Sera verengte ihre Augen, als sie seine Wange mit ihrem Fuß traf, denn keiner beleidigte ihren Naruto ungestraft.
 

„Hüte deine Zunge, du Mistkerl!“, fauchte sie harsch, auch wenn ihre Augen schwerer wurden.

„Lass gefälligst Naruto aus dem Spiel!“

„Was ist los? Wütend?“, grinste Koga feindselig.

„Wütend darüber, dass unser Kapitän dich für das hält, was du bist? Eine schwache, niederträchtige Außenseiterin. Und ich denke, dass es das beste für Konoha wäre, wenn du einfach verschwinden würdest, findest du nicht? Ich meine… nützlich bist du nicht.“
 

Ihr blauer Blick war voller Abscheu, als Koga widerwärtiger Weise ihre Wange mit seiner großen Hand umfasste, die kalte Handfläche sich mit klaren Absichten gegen ihre Haut schmiegte. Koga musterte sie, sein Grinsen wurde breiter, als er bemerkte, wie schwer es ihr fiel, sich vernünftig auf den Beinen zu halten.

„Sasuke würde niemals sowas über mich denken. Was auch immer er geworden sein mag, ein Mistkerl wie ihr ist er nicht!“

„Ach ja?“, fragte der erzürnte Uchiha dunkel. „Denn sag mir doch, wo er ist?“

Seine Herausforderung war provokant, der Ninja verhöhnte sie frech und harsch.

„Er weiß, dass wir hier sind. Er weiß, dass du kleine Schlampe hier von uns fertig gemacht wirst.“
 

Nein… Das würde er nicht. Sasuke würde niemals seine Hunde schicken, um sie zu attackieren..!
 

„Du bist in der Tat wertlos, Bändigerin. Aber… einen Nutzen hättest du für uns.“

Als Sera seine Hände an ihren Seiten spürte, schnappte sie über.

„Fass mich nicht an oder ich werde dich so töten, dass man dich nicht wiedererkennt..!“

Vor lauter Wahn begannen ihre Augen silbern zu flackern und allmählich verlor die blinde Kunoichi ihre Geduld. Sicher, sie wollte es nie so enden lassen, aber…

Die Bändigerin würde diesen dreckigen Bastard umbringen, wenn er sie weiter anfassen würde..!

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„Lasst sie los.“
 

Alle vier drehten sich zu der plötzlichen, tiefen Stimme und Sera weitete ihren blinden Blick, als sie diese sofort erkannte, war definitiv überrascht von seinem Auftauchen.

„Taicho!“

Koga war der Erste, der reagierte und Sasuke überrascht fokussierte, der mit schwarzen, undefinierbaren Augen das Geschehen betrachtete.
 

Sera, die von zwei seiner Wachleute festgehalten wurde, während Koga definitiv zu dicht bei ihr stand und ja, er bemerkte auch die zwei bewusstlosen Körper hinter ihnen.

Es war mehr als deutlich, dass es zum Kampf gekommen war, wirklich.
 

„Dieses Weib hat schon wieder versucht, Unruhe zu stiften! Sie ist gefährlich und es ist an der Zeit, solche Gefahren ein für allemal unschädlich zu machen.“

Koga erwähnte nicht, dass sie den Kampf begonnen haben und langsam verlor Sera jegliche Geduld.

Gott, sie wollte doch einfach nur schlafen und mehr nicht, sie fühlte sich so verdammt schwach…
 

„Lasst sie los. Ich kümmere mich darum.“

Widerwillen gehorchten die Polizisten und Sera, die es hasste, wenn sie wie ein Problem behandelt wurde, schaute erwartend zu Sasuke, den sie leider nicht sehen konnte.

Verdammt… In diesem geschwächten Zustand könnte sie sicher noch Koga und die zwei anderen besiegen, aber…

Wie sollte sie in ihrer jetzigen Verfassung mit dem mächtigen Sasuke Uchiha konkurrieren?
 

„Ich sehe, sie hat bereits zwei von euch besiegen können. Es scheint also, dass sie zu stark für euch ist, hm?“, fragte er ruhig und fast schon lässig und Sera verfluchte ihre Blindheit, da sie aus seiner Stimme einfach nichts schließen konnte.

Seras zitternder Körper bebte immer mehr und sie war wirklich so kurz davor, ihren Bändigerzustand zu aktivieren, auch wenn es in dem Zustand riskant sein würde.

Was würde nun geschehen, was hatte Sasuke vor?

Hatte er jetzt doch tatsächlich mit dieser Sache zu tun gehabt..?!

Nein… Das würde er nicht.

Niemals...-
 

„AH!“
 

Sasuke handelte blitzschnell, so schnell, dass sie es nicht einmal realisieren konnte und im nächsten Moment wurde sie bäuchlings gegen die kalte Steinwand der Gasse gepresst, beide Arme wurden hinter ihrem Rücken verdreht und von einer Hand des Uchihas festgehalten.

Sera war eine wahre Gefangene zwischen Sasuke hinter ihr und der Wand, gegen die sie gepresst wurde, die Bändigerin brauchte auch mehrere Momente, um das Geschehene zu realisieren.

Und die panische Angst blitzte durch ihr Inneres, denn sie befürchtete, dass Sasuke jetzt tatsächlich gegen sie sein und ihr das Unerdenkliche antun würde.
 

Zwar würde sie es ihm niemals zutrauen, aber… wieso hielt er sie jetzt so fest?

„Masumi Sera, du bist hiermit offiziell festgenommen.“

Voller Schock schüttelte die kleine Bändigerin den Kopf und begann sich heftigst in seinem Griff zu wehren, ja sie zappelte, bebte richtig gegen seinen Körper.

„Nein… Nein, lass mich los!“, forderte sie ängstlich mit panischer Stimme, der Wahn pulsierte in ihrem Inneren.

„Sasuke, lass mich gehen, das alles ist-“
 

„Pschhht.“

Ihre zitternde, in Handschellen gelegte Hand wurde plötzlich versteckt aber deutlich… sanft festgehalten und mehr brauchte es auch gar nicht.

Seras schwerer Körper, so verrückt das auch war, entspannte sich und wurde ruhiger, und die Bändigerin verlor ihre wahnsinnige Panik und entschied sich gegen den ultimativen Zustand des Bändigers, was ihrem Körper definitiv guttat.

„Vertrau mir. Ich werde dir nicht wehtun.“, dachte sie gehört zu haben, allerdings rotierte ihr Kopf zu sehr, als dass sie vernünftig zuhören könnte.
 

„Ich hatte sowieso vor, mir diese Bändigerin persönlich vorzunehmen. Die gesamte Sache mit dem Team wurde mir auf Dauer zuwider, also ist es passend, dass ihr sie hier abgefangen hat.“

Ganz besonders Koga zeigte mit seinem Grinsen, dass er das Verhalten des Uchihas mehr als gut fand und war froh, dass diese blinde Schlampe das bekam, was sie verdiente.

„Wir hatten gerade vor, sie zu beseitigen, Taicho.“, sprach Taro harsch und sah nicht das Zucken seines schwarzen Blickes, als er diese Worte hörte.

„Aber… Für eine Sache wäre sie uns vielleicht noch nützlich. Zwar habe ich damals die Gelegenheit nicht dazu gehabt, mich mit ihr richtig zu amüsieren, aber das könnten wir noch nachholen.“
 

Koga Uchiha hätte zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen können, dass er dadurch, Sasukes Theorie bestätigt zu haben, den Teufel persönlich in ihm geweckt hat.
 

„Ach ja? Meinst du etwa den Angriff vor drei Jahren?“, fragte er mit einem gespielten, aber sehr echt wirkendem Grinsen, spürend, wie sich Seras Körper bei dieser anscheinend grausamen Erinnerung verkrampfte.

„Genau diesen meine ich, Taicho. Die Schlampe wollte dich ständig rumkriegen und es war an der Zeit, zumindest einen dieser verdammten Jinchuriki auszuschalten. Allerdings ist dieser blonde Kyuubi-Bastard noch in letzter Sekunde gekommen. Aber ihr jämmerliches Augenlicht habe ich ihr ausgeprügelt, so viel kann ich dir versprechen.“
 

„Lass. Mich. Los.“, knurrte Sera plötzlich, ihr schweres Chakra stieg hart und schnell ins Unermessliche und spiegelte die versteckte Wut ihres Kameraden wieder.

„Gib mich frei, Sasuke, und ich bring ihn um.“

„Du bist gesundheitlich in der Verfassung, auch nur irgendetwas zu tun.“

„Aber..!“

„Vertrau mir.“, flüsterte er wieder in ihr Ohr und Sera seufzte, ließ ihren Körper einfach nur noch entspannen, da sie nicht mehr in der Lage war, sich selbst aufrecht zu halten.

„Schlaf am besten, denn für das, was ich mit dir noch vorhabe, wirst du deine Kraft brauchen, Sera.“
 

Sera spürte einen kurzen Handkantenschlag gegen ihren Nacken, der sie kurz erschreckt und ihr jegliche Macht über ihren Geist genommen hat. hr Körper wurde schlaff und Sasukes Blick wurde kurz weicher als die kleine Bändigerin wortlos ihr Bewusstsein verlor.

Sie wäre gefallen, wenn er sie nicht aufgefangen hätte und der Uchiha ging sicher, sie vorsichtig und bedacht auf den Boden zu legen, ehe er sich mit dunklen, mordlustigen Augen zu seinen Unterlegenen drehte, die nicht verstanden, dass ihr Schicksal besiegelt war.
 

„Das war eben ein volles Geständnis von euch.“, sprach der Uchiha plötzlich und die drei übrigen Polizisten blinzelten, verstanden nicht, weshalb der Schwarzhaarige nicht mehr grinste, sondern viel mehr… erzürnt wirkte.

Langsam ließ er von Sera ab, löste die Handschellen jedoch nicht, damit sie nicht kämpfen und sich selbst gefährden könnte, sondern lief bedrohlich auf seine Wachmänner zu.
 

„A-Aber Taicho… Eben hast du noch-“

„Sie wollte mich damals sehen und du hast es gewagt, deine Hand gegen sie zu erheben und sie gegen ihren Willen auch nur anzufassen..?“

Ohne Vorwarnung packte Sasuke Kogas Hals und rammte seinen Körper gegen die harte Steinwand, schlug ihm dabei die gesamte Luft von der Lunge.
 

„Nicht nur, dass du es gewagt hast, sie anzugreifen, als sie hilflos und allein war… Nicht nur, dass du dich zwischen uns gestellt hast, als sie mich SEHEN wollte...“

Sasukes Stimme war nicht mehr als ein tiefes, animalisches Knurren, ja er war so wütend, dass es ihm schwerfiel, sie nicht alle hier und jetzt abzuschlachten.

„Du hast absichtlich die Prozedur gestoppt, du verfluchter Bastard.“, zischte er hasserfüllt mit rot leuchtenden, mordlustigen Augen.

„Das in Kombination mit zweifachem, versuchten Mord und versuchter Vergewaltigung… Ich hoffe du weißt, dass dir wahrscheinlich dafür die Höchststrafe blüht. Aber warum warten, wenn wir es hier und jetzt beenden können?“
 

„Nein… Taicho, wir wollten doch nur...-“

Sasuke ließ ihn nicht aussprechen, sondern zückte mit wahnsinnigem Blick sein Schwert und begann ein brutales, schmerzhaftes Massaker, in dem er seine eigene Gruppe wie ein Wahnsinniger abschlachtete, wie die Schweine, die sie waren.
 

Keiner verletzte Sera und lebte.

Niemand.

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Okay, das ist ein Geschenk von mir für euch aus dem Grund, weil ich morgen hätte eine Klausur schreiben sollen, diese allerdings verschoben wurde. I‘m so fucking happy right now lol

Ich hoffe, das Kap hat euch gefallen und theoretisch wäre das jetzt auch das Ende, aber…

Wollt ihr ein Lemon mit Sexy Cop Sasuke and Seraaaaa? ;D

Lasst es mich wissen und ich fange noch heute mit Schreiben an huehuehue

LadyUchiha, deine Antwort kenne ich schon, Babe ;)
 

liebe Grüße

eure Fifi-Uchiha



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2018-03-22T08:32:38+00:00 22.03.2018 09:32
Super ,dieses Kapitel war einfach super !
Wäre doch schön wenn sie sich endlich wieder gut verstehen und er auch seinem ehemaligen Team wieder näher kommt !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
28.03.2018 01:40
Thanks! Bin froh, dass es dir gefällt ^.^


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