Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 154: Ein anderes Leben (5) ---------------------------------- Sie war noch halb im Schlaf, als sie eine große, warme Hand an ihrer Wange spürte, die warme Gänsehaut kribbelte auf Seras Haut durch diese sanfte, ja fast schon liebevolle Berührung. Die Müdigkeit drückte ihr richtig gegen den Kopf und Sera spürte den Drang, denjenigen, der sie so liebevoll berührte, anzuschauen, hoffend, dass es ein Traum war, in dem sie sehen konnte. Enttäuschung traf sie, als sie ihre Augen öffnete, dabei mitten in die Schwärze schaute. Ungewöhnlich, wirklich, denn in der Regel konnte die Bändigerin wenigstens in ihren Träumen Farben erkennen. Schade… allerdings genoss sie es dennoch. „Du machst mich wahnsinnig...“, hörte sie nur sehr gedämpft, als stünde sie in einer Kuppel aus Milchglas. „Was ist nur mit dir passiert? Warum willst du mich nicht mehr?“, hörte sie eine tiefe, samtige Stimme fast schon sanft fragen. Sasuke… Er klang wie Sasuke. Was war das denn für ein verrückter Traum? Ihr Herz zersprang fast, als sie mit benommenem, blindem Blick in die Richtung der wunderschönen, männlichen Stimme, denn ja, sie liebte ihn immer noch. Und ein solcher Traum war wie der reinste Himmel für sie. Sein Daumen strich gemütliche, stille Kreise um ihren rechten Kiefer und als Sera spürte, wie sich die Matratze unter ihr leicht bewegte, blinzelte sie müde und verwirrt zugleich. Merkwürdiger Traum, dafür, dass sie sogar solche Details spürte, wirklich. „Ich will nicht, dass du gehst...“, hörte sie wieder und hätte fast gelächelt. „Du sollst bei mir bleiben, Sera. Ich will dich bei mir haben. Voll und ganz.“ Das Herz in ihrer Brust zersprang fast, klopfte wahrhaftig überirdisch gegen ihre Rippen, als das Undenkbare geschah. Denn sie spürte warme, männliche Lippen zärtlich und sanft gegen ihre und Sera hätte diesen liebevollen, kribbelnden Kuss augenblicklich erwidert. Jedoch konnte sie nicht viel machen als zu liegen, denn der Traum schien sie irgendwie gelähmt zu haben, ja sie konnte sich kaum bewegen. Nein, sie lag und genoss den süßen Kuss, bewegte ihre Lippen nur leicht gegen seine. Seine raue, starke Hand umfasste ihre Wange, streichelten sie zärtlich und fuhr dabei sachte über ihr geschlossenes Augenlid. „Fuck, Sera… Ich liebe dich.“ Sie spürte sowohl absolutes Glück als auch Trauer über diese traumhaften Worte, weinte eine Träne, weil das hier nicht real war. Sie liebte ihn. Sie liebte Sasuke so sehr… Wenn er doch nur noch ihr Freund wäre, wenn er sein Team doch nur wieder lieben würde… Wenn er sich nur nicht so schrecklich verändert hätte. Sie wollte sprechen, wollte es ihrem Traum sagen, doch sie konnte nicht. „Verlass mich nicht nochmal. Bleib.“, raunte er sanft gegen ihre Lippen und küsste sie ein weiteres Mal. „Ich… k-kann nicht...“ Wieso fühlte sich ihr Körper so taub an, was für ein merkwürdiger Traum war das nur? „Z-Zuko ist...-“ Sie kann nicht bleiben, wenn Zuko noch auf sie wartete, denn Sera wusste, dass sie erst dann in Konoha bleiben konnte, wenn sie ihren Kampf bestritten hat. „Er… w-war...tet auf m-mich...“ Mit diesen Worten schien sie wieder zu fallen und driftete in die absolute Schwärze ab, fiel wieder in ihren tiefen, ruhigen Schlaf, der durch Sakuras starkes Beruhigungsmittel anscheinend mehr als gestärkt wurde. Niemals sollte sie sehen, wie sie ein entsetztes, bebendes und furioses Augenpaar anschaute. Es waren die schwarzen, blitzenden Augen von Sasuke Uchiha… ...................................................................… „Du weißt, ich bin nicht der Typ, der dich gerne zurechtweisen muss.“ Kakashi stand vor dem Krankenbett seiner blinden Schülerin, die Arme vor der Brust verschränkt während er mit hartem, strengem Blick zu Sera schaute, die in dem Moment wie ein Kind aussah, das etwas Böses gemacht hat. Eigentlich hätte Kakashi es Gyatsu überlassen, allerdings musste dieser mit Mako etwas außerhalb von Konoha erledigen, weshalb der Jonin diese Aufgabe persönlich übernahm. Sakura hatte Sera ein Beruhigungsmittel gegeben und dafür gesorgt, dass sich die schöne Bändigerin wieder beruhigen und zu sich kommen konnte. Ruhe und Entspannung wurde ihr verordnet und obwohl Kakashi wusste, dass Naruto und Sakura ihr sich vorknöpfen wollten, musste er ein richtiges Machtwort vorher sprechen. Letztendlich war er ihre Autoritätsperson, ihn würde sie allein aus Respekt ernster nehmen, das war reine Natur bei jüngeren Menschen. „Wie kannst du nur allein und völlig kopflos auf so einen Brief reagieren, Sera? Hast du eine Ahnung, wie schlimm das alles hätte ausgehen können?“ Sie schluckte, schaute unangenehm zur Seite und sah nicht aus, als wäre sie gerade entspannt, denn gerade Sera fühlte sich schlecht, wenn man sie rügte. Das kam so selten vor, weshalb es sich noch schlimmer anfühlte… „Es ist doch nichts passiert, Sensei. Es war bloß Sasuke, also-“ „Das ist nicht der Punkt.“, kam er ihr zuvor, klang streng und verärgert zu gleich, wenn auch er seine Stimme kein bisschen erhob. Dabei… Sera wurde lieber angeschrien, wirklich. „Es hätte Zuko sein können und im schlimmsten Fall hätte er dich mitgenommen, sodass wir dich niemals aufspüren könnten.“ Kakashis Augen verengten sich, denn jetzt sprach er etwas aus, das nicht einmal Gyatsu vor ihr ansprach, auch wenn er es hasste, auf solche Weise denken zu müssen. „Zuko wird mit dir das Unerdenkliche tun, ist dir das klar?“, sagte er tief, verbittert und doch forsch, wissend, dass sie das hören musste. Und ja, Sera hörte und verstand nur zu gut, allein beim Gedanken daran zog sich alles in ihr zusammen, so als würde man sie wie eine Zitrone ausquetschen. „Und vor allem du würdest daran zerbrechen. Er wird dir nämlich auf schrecklichste wehtun, Sera, er wird dich nicht einfach nur zu schänden versuchen….“ Übelkeit keimte in seinem Magen, denn Kakashi hatte in seinem Leben schon des Öfteren mit Vergewaltigungsopfern zu tun gehabt. Er kannte also die Vorgehensweise von diesen Bastarden und allein der Gedanke daran, dass es sogar seine Schülerin treffen könnte, machte ihn richtig wahnsinnig. „Es wird nicht nur versuchen, dich zu besitzen… Zuko wird an dir seine kranken Machtfantasien ausleben, Sera. Er gehört zu der Sorte, die sein Opfer sowohl bestrafen als auch besitzen will...“ Die Stimme des Jonins war tiefer geworden, die Angst in Sera wurde schlimmer, als er so sprach. Sera wurde erst jetzt klar, dass ihr Sensei sehr viel Ahnung davon haben musste. Denn ja. Als Anbu-Kapitän trifft man auf die grausamsten Fälle, man sah Dinge, die man eigentlich niemals sehen wollen würde. „Er wird dich brechen.“, fuhr er fort, seine Stimme trocken und bitter und auch, wenn er es nicht so aussprechen wollte, so wusste er, dass sie es hören musste. „Sera, er wird dich aufs Grausamste brechen und dafür sorgen, dass du es niemals vergisst, solltest du trotzdem gerettet werden. Zuko wird dein Leben, deine Zukunft, deinen Charakter, ja dein ganzes Wesen für immer verändern, wenn er dich da hat, wo er will. Du wirst nichts dagegen tun können und ich will nicht, dass du dein ganzes Leben leidest.“ „Ich wollte… Ich dachte doch nur...-“ „Ich weiß.“, warf Kakashi sofort ein und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Ich weiß, warum du sofort gehandelt hast und kann deine Entscheidung verstehen. Du hast im Affekt gehandelt und wolltest und alle nicht gefährden und das schätze ich mehr, als ich es dir erklären kann.“, erkannte er an und wischte ihr eine Träne von den Augen und seufzte innerlich, da er es hasste, wenn Sakura oder Sera Tränen vergossen. „Aber du bist noch nicht bereit, um ihm allein gegenüberzustehen, Sera. Du siehst es selbst. Allein der Gedanke an ihn hat dich zum Hyperventilieren gebracht.“ Und das hätte mehr als gefährlich enden können, wirklich. Akute Luftlosigkeit war auf keinen Fall zu unterschätzen und der Jonin wollte dafür sorgen, dass Sera sich dessen endlich bewusst wurde. „Tut mir Leid, Sensei...“, wisperte sie voller Schuld, wissend, dass er Recht hatte. „Das nächste Mal werde ich nicht voreilig handeln.“ Ein leises Lächeln berührte seine Lippen, denn er war froh darüber, dass sie ihn verstand und es einsah, denn sie zu bewachen wäre nichts gerade einfach gewesen. Die Brünette war immerhin eine Erdbändigerin und Meisterin darin, Menschen in ihrer Nähe präzise aufzuspüren. „Das freut mich.“, lächelte er. „Die Lektion ist also vorbei. Ah, eine Frage noch. Was hat Sasuke dort zu suchen gehabt?“ Es machte keinen Sinn, denn soweit der Silberhaarige es beurteilen konnte, war vor allem Sera nicht gut auf ihn zu sprechen gewesen. Sie hatte in seinen Armen gelegen und Kakashi hatte deutlich den schockierten, ja fast schon ängstlichen Ausdruck in Sasukes Augen gesehen, was er seit Jahren nicht bei ihm erkennen konnte. Er sah aus… wie damals. Der jetzige, kaltherzige Polizist wirkte wie der Genin, der auf seine eigene, stille Art an sein Team hing und für sie gestorben wäre. Wirklich interessant, wie Kakashi fand, denn er wusste, dass Sasuke seine Gefühle nicht mehr lange auf Eis legen konnte, auch nicht mit dem Fluchmal, das Orochimaru im verpasst hat. „Er… Er hat den Brief verfasst-“ „Das war mir klar. Aber warum? Welchen Nutzen hätte das für ihn?“ „Ich habe keine Ahnung, Sensei.“, sagte Sera und verengte ihre Augen, ihre Hände zu wütenden Fäusten geballt, als sie an diese panische Angst zurückdachte, die sie unnötigerweise verspüren musste. Angst, wie sie wieder merken musste, war ein schreckliches Gefühl, wirklich. Sera hat sich grausam gefühlt, als sie dachte, Zuko jetzt zu treffen, ja für einige Minuten dachte sie, sie müsse daran ersticken. „Ich weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht..! Keine Ahnung, warum er mich auf solche Art reinlegen musste, ich weiß nicht, wieso er mich quälen muss. Aber so langsam habe ich genug von diesem..-“ Die Wut steckte tief und Sera runzelte die Stirn, ihre Enttäuschung über Sasuke brannte lichterloh in ihrer Brust. „Wieso ist er nur so geworden, Sensei?“, fragte sie ihn traurig und wütend zugleich. „Und warum muss ich ihn heute noch..!“ Lieben. Warum liebte sie ihn immer noch? Wieso nur musste ihr Herz einen Mann lieben, der nicht nur unerreichbar war, sondern sich auf unwiderrufliche Weise verändert hat? „Liebe ist Kompliziert, Sera.“, meinte Kakashi bloß seufzend. „Ein Uchiha muss durch bestimmte Ereignisse im Leben wieder zur Besinnung gebracht werden. Mach dir keine Sorgen, ich bin sicher, dass sich das eines Tages wieder legt.“ Kakashis ruhige, lässige und irgendwie weise Stimme beruhigte die Bändigerin und auch, wenn der Zorn und die Verzweiflung nicht verebbten, so seufzte sie nachgiebig. Es nützte ja doch nichts, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, da würde sie bis nächstes Jahr noch dort hocken. „Sensei… war eigentlich jemand in meinem Zimmer, als ich geschlafen habe?“, fragte sie, als sie wieder an den Traum dachte, der sich gefühlt in ihr Gedächtnis gebrannt hatte. „In deinem Zimmer?“, fragte der maskierte Jonin mit erhobenen Augenbrauen. „Nein, bis auf uns niemand. Wieso?“ „Oh… Eh, naja, ich hatte das Gefühl, dass jemand bei mir war.“, sagte Sera, blinzelte verwirrt, da sich ihr Traum eifnach zu real angefühlt hat. „Naja, Sakuras Schlafmittel können wirklich reinhauen, Sera. Du hast dir das sicher eingebildet.“ Sera nickte verstehend und seufzte, strick in Gedanken über ihre Wange und ihre Augen, die so zärtlich und liebevoll berührt wurden sind, dass es sich fast schon zu echt angefühlt hat. Ihre Haut schien jetzt noch zu kribbeln, ja sie konnte noch immer seine Berührung spüren. Gott, das war so verrückt..! „SISSI! WAS ZUM TEUFEL HAT DER EMO-BASTARD MIT DIR GEMACHT, ECHT JETZT?!“ Es war Narutos laute Stimme, die Sera völlig erschrocken hatte, gefolgt von Sakura, die ihren Freund sofort wieder zurechtwies. „Naruto, Sera braucht verdammt nochmal Ruhe also hat die Klappe!“ Wirklich, es war so einfach, all ihre Sorgen zu vergessen, wenn ihre Kameraden bei ihr waren. Wenn doch bloß auch nur Sasuke wieder zu ihnen gehören würde… . . . ………………………………..……....…………………………………… Er war wütend. Nein, wütend traf es nicht einmal ansatzweise. Sasuke schäumte fast über, sein Zorn donnerte wie heiße Blitze in seinem Inneren, während er hier in seinem Zimmer lag. Seine Eltern mussten nach Oto-gakure und sein Bruder hatte ebenfalls zu tun und der Schwarzhaarige war recht froh darüber. Denn er brauchte Zeit zum Nachdenken. Sehr viel Zeit. „Diese verfluchte Bändigerin...“ Erzürnt hievte er sich hoch und spürte bereits das Fluchmal auf seinem Nacken brennen wie Feuer, was seine Wut nur noch weiter steigen ließ. Wieso hat sie geweint? Warum war sie so entsetzt gewesen? Wieso ist sie zusammengebrochen? Warum. Hat. Sie. GEWEINT? ‚Ich kann nicht...‘, hatte sie im Krankenhaus gewispert. Für diesen Zuko? War der Kerl ihr wirklich so fucking wichtig? Was war mit ihrer ach so großen Liebe für ihn passiert?! ‚Zuko wartet auf mich...‘ Er knirschte mit den Zähnen, das Sharingan aktivierte sich von selbst bei der bloßen Erinnerung an seine halb schlafende Bändigerin, die wieder von diesem Mistkerl gesprochen hatte. Und das, nachdem er sie geküsst hat. Hat sie ihn überhaupt geliebt? Immerhin hat sie es nie wirklich ausgesprochen, sondern ihre Zuneigung mit ihren blinden, himmlischen Blicken und… ihren Berührungen, ihrer bloßen Art gezeigt. Aber ausgesprochen hat sie nichts und Sasuke hatte es immer für Scham gehalten, was ihn nicht überraschte. Also… hat sie ihn überhaupt geliebt? Wenn ja, wie schnell hat sie ihn verdammt nochmal vergessen? Wie schnell konnte sie sich mit diesem Zuko ablenken..?! „Fuck...“ Seine Faust kollidierte mit der Wand und der Uchiha war froh, dass diese nicht zerbrach. Er war wütend. Er war so fucking wütend wie noch nie zuvor… ‚Sissi wird sowieso nicht lange bleiben können und solange sie hier mit uns in Frieden leben kann, wirst du sie nicht zum weinen bringen. Halt dich am besten fern von ihr, echt jetzt.‘, hallten Narutos Worte in seinen Ohren, was ihn noch mehr Zorn spüren ließ. Sie wollte also gehen, ja? Zu ihm? Wollte sie zu diesem Bastard? Sera wollte also alle zurücklassen, nur um einen Kerl zu haben? War sie nicht mehr ganz dicht?! Sie wird gehen. Sie wird für immer gehen. Du existierst nicht mehr in ihrer Welt, sondern bloß dieser Zuko. Ihr Neuer. Ihr Freund. Und bald wahrscheinlich ihr Ehemann. Sera wirkt wie eine junge Frau, die heiraten wollen würde, denn Sasuke wusste, dass sie erst in der Ehe Mutter werden wollen würde. Mutter. Sie würde die Mutter von den Kindern dieses Bastardes werden. Und wenn sie Kinder wollen würde -und das wollte sie definitiv, er sprach hier immerhin von SERA- dann würde sie… Sie würde mit diesem Zuko..! Er würde sie berühren. ‚Er wird sie nicht nur berühren und das weißt du genau...‘, knurrte sein inneres Monster. ‚Sie werden noch viel weitergehen. Sera wird seine Berührungen wollen, würde von ihn ins Bett gedrückt werden, würde sich unter seinem Körper voller Erregung winden, würde seinen Namen in absoluter Ekstase stöhnen...‘ Das würde sie nicht. Nein, Sera würde niemals..- Er stockte in Gedanken, seine Augen starr in die weite Ferne gerichtet bei dieser grausamen Realisierung. Denn was, wenn sie es schon bereits getan hat..? Sicher, Sera wirkte wie eine Person, die erst nach der Eheschließung solche Berührungen akzeptieren würde, sie gehörte definitiv zu dieser Art von Mädchen. Aber… in der Regel gab es weniger Typen, die genauso dachten, also… Was, wenn dieser Zuko sie überredet hat? Was, wenn er sie dazu gekriegt hat, dass sie.- Es war möglich. Wenn Sera ihn wirklich so sehr liebte und für immer mit diesem -wahrscheinlich bald totem- Bastard zusammenbleiben wollte, denn würde sie nachgeben. Sie würde seine Berührungen zulassen, sie genießen, sich danach so sehr sehnen, dass sie nachgeben- nein, sich hingeben würde. Also… hat sie ihn… Sie hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zugelassen, dass dieser verfluchte Bastard sie für sich erklärt. Nein. Fuck... Nein! „Du verschwindest von einem Tag auf den anderen, kommst hier her, willst wieder gehen… Und brichst zusammen, weil nicht dieser Zuko, sondern ich am Treffpunkt aufgetaucht bin..?“, knurrte er, ob verbal oder in Gedanken wusste er nicht.“ Na warte. „Das war‘s Sera. Du willst also dieses Spiel mit mir spielen, ja?“ Sofort lief er zur Tür, band sich sein Stirnband um und ging sicher, seine Waffen nicht zu vergessen. „Mal sehen, was du dagegen tun können wirst, wenn ich dich genauso will, wie dieser Bastard.“ Sasuke war eigentlich nicht der Typ, der sich gezielt ein Mädchen aussucht, um Sex zu haben, er war kein Mann, der Frauen aussuchte, um sie ins Bett zu drücken. Sera aber wollte er. Sasuke… liebte sie. Es war in der Tat nicht so verliebt, wie man es in Büchern oder Filmen sah, nein… Seine Gefühle, die er nun anerkannte, gingen tiefer, waren dunkler, schwärzer… Und absolut verzehrend. Und der Uchiha wusste, dass sie ihn wollen würde, auch wenn sie ihren neuen Typen hatte. Er würde sie zwingen, es zu genießen und dafür sorgen, dass Sera ihn über diesen Bastard stellt, dem er wiederum es unter die Nase reiben würde, dass er ihr sie wieder wegnehmen konnte. Wenn Sera jetzt auch noch erfahren war, denn müsste es Sasuke doch leichter fallen. Es war an der Zeit, seine einfachen Gen-jutsus zu überspringen und sich das zu holen, was seine fucking schöne Kameradin ihm damals freiwillig geben wollte. „Mach dich bereit, Sera.“, knurrte er wieder und lief wütend und energisch aus seinem Zuhause, froh darüber, dass seine Eltern und sein Bruder nicht da waren. „Ich komme und hol dich.“ Schnell knallte er die Tür zu, seine schwarzen Augen verengt, als er in der Dunkelheit lief, um sich seine Bändigerin zu holen. „Du gehörst mir und es ist an der Zeit, dass ich dich daran erinnere...“ . . . .......…..........…........…......….........…..…....…. Es war Vollmond. Sera konnte es deutlich spüren, dafür brauchte sie ganz sicher kein Augenlicht. Sie merkte es an der Art, wie sich ihr Inneres erhitze. Es war, als würde ihr Blut heiß durch ihren Körper fließen, ja es schien fast schon in ihren Ohren zu rauschen. Ihr Herz begann mit hohen Schüben zu vibrieren und Sera wurde immer heißer, heißer, heißer… Sie musste raus. Sera brauchte Luft. Schnell erhob sie sich und lief wie in Trance den Raum ab, um nach ihrer Kleidung zu suchen, die sie sich leicht schwummrig überzog. Keiner bemerkte, dass die Bändigerin wie ein unsichtbarer Schatten vom Fenster sprang und ihr Zimmer verließ, dabei kein einziges Wort von sich gab. An Vollmond sollte sie eigentlich nicht allein sein, das wusste sie und aus genau diesem Grund wollte sie zu ihrem besten Freund. Sera wollte zu Naruto, wollte ihn einfach nur bei sich haben. Denn jetzt gerade fühlte sich die Bändigerin eigenartig… aufgeladen. Wie der Vollmond es ihr gern antat, fühlte sie eine kribbelnde Hitze in ihren Adern prickeln, ja ihr Blut schien langsam aber sicher zu köcheln. Und jetzt, wo Sakura sie mit Gott weiß was zu gedröhnt hat, schien sie sich noch merkwürdiger zu fühlen, ja Sera hatte das Gefühl, als würde ihr gesamtes Wesen… Vibrieren. Sie lief nun durch die Dunkelheit, bemerkte gar nicht, dass sie dunklen Gassen sie zu verschlingen schienen. Jetzt gerade war sie nicht bloß blind. Nein, Sera war sbolut orientierungslos und lief wie die sichtlose Kunoichi, die sie leider war, allein in der Nacht umher und suchte nach dem blonden Fuchsninja. „Naruto...“ Ihre Augen fühlten sich hohl an, ihre Lider schwerer als Blei und ihr Kopf drückte und hämmerte eigenartig schwer. „Ah… Mein verdammter Kopf..-“ Wütend über diesen eigenartigen Schmerz kniff sie die Augen zu, ihre Stirn gerunzelt und ihr Kiefer verhärtet. Seras Erdbändigen hatte schon längst nachgegeben, sie konnte sich einfach nicht auf ihre Umgebung konzentrieren und irrte weiter durch die dunklen Gassen, ohne dabei die dunklen, wütenden Blicke auf ihrem Nacken zu spüren… . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: „Sasuke? Hey...“ Müde wie der fast 23 Jährige Vater von drei Kindern -Gott, das klang immer noch so merkwürdig- noch war, öffnete Sasuke seine schwarzen Augen und schaute in ein eisblaues, wunderschönes Augenpaar. „Du bist eingeschlafen.“, sprach ihre sanftem wunderschöne Stimme, als er ihre weichen, vollen Lippen gegen seine Stirn drücken spürte. Sasuke hatte die ganze Nacht die Kinder gehabt -Sera war von der vorigen Nacht völlig fertig gewesen und er konnte nicht helfen, weil er auf einer Mission war- und war am Morgen völlig fertig gewesen. „Itachi und Izumi haben die Kinder heute. Willst du weiterschlafen? Ich kann auch...-“ Noch ganz im Halbschlaf griff er nach ihrem Arm und zog sie mit zu sich ins Bett, legte sie mit einer einfachen Bewegung neben sich und küsste gemütlich und zärtlich ihre Wange. Sera kicherte, da Sasuke morgens immer so niedlich und zärtlich war, dass es ihr keiner glauben würde, wenn sie das erzählen würde. Seine Arm war um ihre Mitte geschlungen, drückte ihren Körper wie seine eigene Kuscheldecke an sich und vergrub sein Gesicht in ihre Halsbeuge, inhalierte dabei unwillkürlich ihren schönen Blaubeerduft. „Ich sehe, du willst weiterschlafen… Bist du so kaputt, Sasuke?“, lächelte sie und streichelte sein schwarzes, volles Haar. „Hn...“, hörte sie ihn nur surren, spürte wie er gegen ihre Halsbeuge nickte. „Es ist 12 Uhr Mittags. Schlaf du weiter und ich koche uns langsam was schönes, ja?“ Sicher, sie war nicht die allerbeste Köchin, aber das eine oder andere Gericht konnte sie sehr gut. „Tank noch etwas Energie und dann bist du wieder fit.“ Ein letzter Kuss folgte und Sera wollte aufstehen, um ihrem niedlichen Mann eine Freude zu machen, jedoch… War der Arm um ihre Mitte wie ein Gefängnis und sie kam nicht frei. „Schlaf mit mir.“, murmelte er müde gegen ihren Nacken und benutzte sie gerade offiziell als persönliches Kissen. Gott… er konnte ja so süß sein..! Die Genin in ihr bekam fast Herzchenaugen bei seinen Worten, ehrlich. „Aber das Mittagessen… Du hast doch sicher Hunger, Sasuke.“ „Hm… Ich esse einfach dich.“, sagte er nuschelnd und Seras Herz pochte schneller, da ihr recht schnell klar wurde, auf welche Art er sie verzehren würde… Ihr Mann konnte manchmal wirklich sehr explizit sein, ehrlich. Allerdings lachte sie nachgiebig und entspannte sich, streichelte mit einem sanften Ausdruck in den Augen weiterhin sein rabenschwarzes Haar. Sasuke seufzte gemütlich und küsste unterbewusst ihren Körper und kam sich vor wie im Himmel. „Hast du was schönes geträumt?“, fragte sie noch kurz und spürte ihn wieder nicken. „Hm…“, antwortete er, war schon fast wieder am Schlafen. „Merkwürdiger… Traum...“ Sein Griff festigte sich noch ein wenig und Sera liebte es, dass er sogar im Schlaf besitzergreifend war. „Interessant...“, murmelte er lallend. „Will wissen, wie er endet...“ Das war doch wirklich schön, dass ihr einstiger Rächer nach allem was passiert war auch endlich solchen normalen Dinge erleben durfte. Ja, auch Sasuke Uchiha war ein Mensch und wollte seine Träume wie jeder andere auch bis zum Schluss träumen. „Na dann… träum schön.“, wisperte sie nur ganz leise, strich mit ihren Fingern über seine Schläfe, um seine schwarzen Strähnen zurück zu wischen und wartete, bis ihr Mann eingeschlafen war, um den nächsten Satz auszusprechen. „Ich liebe dich, Sasuke.“ . . . „Ich dich mehr...“ . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Aaaaaall right, das wird wohl das letzte Kap für eine laaaaaaaaaaaaaaange Zeit sein. Muss innerhalb von 2 Tagen eine Hausarbeit schreiben, dann 3 Tage Schloss Dankern, dann für ne Klausur lernen uuuuund ja. Dann noch meine englische FF. Aber ich glaube, ihr steht nicht so auf dieses alternative Unniversumsdingens, oder? Wollt ihr, dass ich es beende? Sagt mir einfach Bescheid haha Liebe grüße eure Fifi-Uchiha Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)