Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 140: Erwarte immer das Unerwartete ------------------------------------------ Sie wusste nicht, dass er sie in genau diesem Moment beobachtete. Es war heute eiskalt, was zwar selten in Konoha war, es jedoch dennoch ab und zu vorkam. Heute war es wirklich frostig, der Schnee lag gefühlt meterweit über die Straßen von Konoha-gakure, der das gesamte Dorf wie eine eigene Weihnachtsstatt wirken ließ. Kakashi wollte Kouji und Sayaka ein wenig für sich haben, wissend, dass er wegen Naruto, Sakura, Izumi, Itachi oder Kouichi -sich selbst und Sera zählte er nicht einmal mit- nicht ganz so oft nur für sich allein hatte. Zwar war es fast schon absurd, wenn man bedenkt, was für eine Legende der mächtige Jonin war, aber Kakashi Hatake wollte das nachholen, was er bei Naruto nie machen konnte. Er wollte einfach Kinder bei sich haben, denn so hatte er anscheinend das Gefühl, den Frieden besser realisieren zu können. So kam es dazu, dass Team 7 zusammen ausgegangen sind -bei Ichirakus, wer hätte das gedacht?- und natürlich war Sera auf die Idee gekommen, Naruto mit einem fetten Schneeball abzuwerfen. Und dieser hatte umso fetter und böser gegrinst, als dann auch Sakura abgeworfen wurde. Erinnerungen wurden bei Sasuke wach, der Anfangs erst nur zugeschaut hat, sein Mundwinkel war dabei ein wenig erhoben, das einzige Indiz, dass er seine Situation genoss. Es hatte wirklich unschuldig angefangen, wirklich, aber… Sasuke musste wieder einmal die Schönheit seiner Frau bemerken. Sie trug ihre übliche Hose in nachtblau und über ihr Oberteil einen dunkelblauen Mantel mit weißem Fell an ihrer Kapuze. Ihr Haar war zu einem Hochzopf gebunden und ihre Augen leuchteten sogar von dieser Entfernung. Nein, ihre eisblauen Augen strahlten richtig. Seit seiner Warnung, dass er es nun so mit ihr tun würde, wie er es im Jutsu getan hatte, waren zwei Wochen gegangen und Sasuke hätte fast gelacht, als Sera die Tage darauf immer aufmerksam in seiner Nähe war. So hatte sie sich die ersten Tage absichtlich reizvoll gekleidet, ihn angeflirtet, ihn ab und zu ‚versehentlich‘ berührt und sich vor ihm beim Training gedehnt… Allerdings schien ihr recht schnell klar geworden zu sein, dass sie doch wusste, wie er tickt. Sie wusste, dass er sehr geduldig war, wenn er ein Ziel erreichen wollte. Sera schätzte, dass er wahrscheinlich über einen Monat warten würde, da er dachte, dass sie es bis dahin vielleicht sogar vergessen würde, um sie dann perfekt aus der Bahn werfen zu können. Und ja, Sasuke gab zu, dass ihre Denkweise absolut korrekt war und der Uchiha hätte sogar zwei Monate warten können, wirklich. Es war keine Überraschung für ihn, dass Sera ihn so gut kannte. Schließlich war sie seine Kameradin und seine Frau. Nur war der naiven Bändigerin gar nicht klar, dass Sasuke selbst wusste, wie sie dachte. Er wusste, dass sie das von ihm erwarten würde und kehrte den Spieß dementsprechend um, wusste, dass es schon sehr bald passieren würde. Sein Mundwinkel erhob sich und keiner bemerkte das dunkle, finstere Grinsen, das auf seinen Lippen lungerte bei der bloßen Vorstellung, Sera zu erschüttern. Und zwar mit allem, das er für sie fühlte. Und nein, er sprach nicht nur von seiner Liebe zu ihr... Ja, jetzt gerade blickte Sasuke Uchiha mit den Augen des Rächers zu seiner Bändigerin. Sasuke glaubte, dass Sera gar nicht wusste, dass er sie genau so am schönsten fand. Wenn sie unbeschwert war, wenn sie lächelte und sie selbst sein konnte, ohne darauf zu achten, wer sie gerade anschaute. Wenn sie ausgelassen lachte und völlig in ihrem Element war und das Leben genoss, ohne sich von irgendwas abzulenken. Sicher, ein Teil von ihm fand ihre dunkle Seite von damals ebenfalls mehr als interessant und ja, er bekam diese teilweise noch zu sehen, aber… Das hier war seine Sera. Genauso sollte sie sein. Seine Frau war am schönsten, wenn sie sie selbst war. Denn genau so hatte er sie zum aller ersten Mal begehren gelernt. Als Genin, als Rächer und als ihr Freund, sie war eine wahre Sünde, wenn sie so ausgelassen wirkte, nicht wissend, dass dieser Anblick für den Rächer wahre Erregung war. Ja… Nur durch diesen Moment spürte er wieder dieses dunkle Verlangen, gegen das sich der Uchiha monatelang gewehrt hat aus Selbsthass und aus Respekt für seine Frau. Und wirklich, Sasuke hatte sich kein einziges Mal gewünscht oder auch nur daran gedacht, sie wieder auf diese Art zu dominieren, ja auch den ‚normalen‘ Sex zwischen ihnen hat er nicht in Erwägung gezogen, wissend, dass jede Frau in ihrer Lage es nicht wollen würde. Er hätte auch nicht gedacht, dass sie bemerken würde, dass er sie nicht mehr auf diese Art berühren wollte und der Uchiha wollte nicht lügen; Er war froh über Seras Entscheidung. Nicht, weil er so mehr Befriedigung finden würde… Wie gesagt, er hatte nie wieder Sex mit ihr erwartet und außerdem war ihre intime Beziehung auch vor dem Jutsu der absolute Wahnsinn. Nein, er war froh und wirklich erleichtert darüber, dass Sera tatsächlich das Geschehen verarbeitet hat und ja, er war sehr glücklich darüber, dass er ihr nach allem, was er ihr angetan hatte, dabei behilflich sein konnte. Er konnte ihr helfen. „Urgh-“ Ein Schneeball traf Sasuke gegen den Kopf und der Uchiha verlor kurz das Gleichgewicht, ehe er in das lachende, belustigte Gesicht seiner Frau schaute, die mit ihrem Finger auf ihn zeigte und schallend gluckste. „Alter, das nenne ich einen OBERHEADSHOT, echt jetzt!“, grölte Naruto lachend, als Seras Hand noch in der Luft schwebte und sie es gar nicht verheimlichte, ihn gerade mit einem Schneeball abgeworfen zu haben. „Nice, Sera. Mitten in die Fresse, ich bin geschockt.“, grinste Sakura, die es nicht fassen konnte, dass Sasuke Uchiha doch allen Ernstes seine Deckung hat fallen lassen. „Tche.“, murrte der Uchiha bloß und gerade, als seine Kameraden dachten, er würde sie ignorieren, wurde Narutos Gesicht plötzlich ebenfalls von einem harten Schneeball getroffen, der ihn fast zu Boden geworfen hat. Als der Uzumaki sich umdrehte, machte er große Augen, da es Sasuke war, der plötzlich hinter ihm stand, aber das konnte doch nicht sein… Er saß doch noch gerade eben..- „Ein Tausch-jutsu.“, erkannte die Rosahaarige sofort, die beinahe ebenfalls von einem Schneeball getroffen wurde, wäre sie nicht in letzter Sekunde ausgewichen. „Sasuke, Sharingan benutzten ist Schummeln!“, motzte sie, woraufhin der Uchiha grinste, dabei keinerlei Reue oder Einsicht zeigte. „Keine Sorge, Sakura, sein Sharingan wird ihm nicht viel nützen.“, lächelte die Bändigerin, die mit nur einer kleinen Fußbewegung den Schnee unter den Füßen der zwei Shinobis zurückzog, sodass beide gleichzeitig ihr Gleichgewicht verloren. Und während Naruto mit einem lauten Plumsen auf den Hintern fiel, schaffte es Sasuke gerade noch, sich aufrecht zu halten. „Okay, Mädchen gegen Jungs.“, lachte Sakura und holte grinsend mit ihrer bereits grün glühenden Faust aus, woraufhin Naruto und Sasuke alles andere als entspannt aussahen. „Das beende ich denn mal schnell und schmerzlos.“ Oh fuck. Sasuke wusste, dass wenn Sakuras Hand Kontakt mit der Erde machen würde, einfach alles augenblicklich vorbei wäre, denn ja, auch wenn das Sharingan wirklich etwas unfair den anderen gegenüber war… So war es umso gemeiner, wenn man mit einem Schlag einen verdammten Krater in die Erde hauen konnte, verdammt nochmal. „Usuratonkachi, halt sie auf!“ „Bin schon dabei, echt jetzt.“ Urplötzlich tauchten etliche Schattendoppelgänger aus, die Sakura angreifen wollten, doch mit Sera als Schutzschild war die schöne Heil-nin nicht ganz so gefährdet. „Das tut mir jetzt echt Leid, Naruto.“, lächelte die Brünette entschuldigend, als sie einmal gegen den Boden stampfte und einen Großteil seiner Doppelgänger vernichtete und gerade, als sie auch die letzten ausschalten wollte, wurde sie gerammt. „Ah!“ Es war der Uchiha, der sie mit Anschwung angesprungen hatten, sie fest in seinem Griff einkesselt und mit ihr auf den dicken Schnee prallte, darauf achtend, dass seiner Frau keinen Schaden zugefügt wurde. Sasuke pinnte ihren Körper keine Sekunde später fest zu Boden, sah mehr als überheblich aus, als Sera ihn verwirrt anblinzelte, da sie mit einer so offensichtlichen Attacke nun wirklich nicht gerechnet hatte. ‚Erwarte immer das Unerwartete‘, hallten Kakashi Senseis Worte in ihrem Kopf, woraufhin Sera innerlich mit den Augen rollte. „Los, du Loser. Schnapp dir Sakura und lass uns diesen lächerlichen Kampf beenden.“, meinte der Uchiha und grinste dunkel und neckend seine Frau an, die ihn sowohl etwas beschämt als auch entgeistert anschaute, ehe sie wieder herausfordernd wirkte. „Lächerlicher Kampf also, ja?“ Die Handgelenkte, die über ihrem Kopf in den Schnee gedrückt wurden, wurden ein wenig fester gehalten, sodass der Schwarzhaarige Sera ihre äußerst… missliche Lage besser verdeutlichen konnte. „Hn. Ich sehe nicht, wie du es sonst bezeichnen würdest, Bändigerin.“, grinste er absichtlich flirtend, was Seras Herz nicht gerade beruhigte. Sakura und Naruto waren gerade durch ihren eigenen Kampf etwas beschäftigt, sodass Sasuke es sich hier mal erlaubte, seine Bändigerin zu reizen und zu necken. „Ich fasse es nicht, dass du schon wieder eine Sache nicht begreifst, mein starker Shinobi.“, sagte sie mit einem verstecktem Grinsen auf den Lippen, woraufhin der Uchiha leicht überrascht aussah. „Ach, was du nicht sagst. Und was wäre das?“, fragte er mit erhobenen Augenbrauen, woraufhin Sera leise zu lachen begann. Leise, ruhig, süß… Heiß. „Ich bin zur Luftbändigerin erzogen worden.“ . . . Naruto und Sakura, die gerade gegeneinander rangen, schauten zurück und weiteten ihre Augen, als plötzlich ein kleiner Wirbelsturm all den Schnee umherwirbelte, wissend, dass Sera das definitiv zu verantworten hatte. „Okay, Sissi dreht jetzt durch, echt jetzt...“ „Oh Gott, glaubst du, Sasuke geht es gut?!“ . . . ……………………………………………………………….. „Kakashi, du musst heute dringend auf die Kinder aufpassen. Ein Paar Freaks belästigen anscheinend Reisende an der nördlichen Grenze und ich wurde zur Mission gerufen.“ Der maskierte Jonin, der eben noch mit den Zwillingen gespielt hat, schaute zu seiner Frau, die sich gerade ihre Schuhe anzog, während ihr Mann zu ihr lief. „Ist es eine Solo Mission?“, fragte er und zeigte nicht sein Unbehagen. Sicher, seine Frau war… tödlich, wenn man es schlicht aussprechen wollte, aber er konnte es dennoch nicht leiden, wenn sie allein irgendwo diese Psychopathen bekämpfen musste. „Du weißt, ich würde lieber mitkommen-“ „Mach dir keine Sorgen, mein Team begleitet mich. Meine Anwesenheit ist dieses Mal außerdem erwünscht und Itachi hat mich gebeten, den anderen zu helfen.“ Der Jonin blinzelte, wusste anscheinend gar nichts davon, woraufhin Kurenai lachte. „Die Kerle, die die Reisenden belästigen, scheinen Gen-jutsu Spezialisten zu sein.“ „Ooooh. Okay, das macht Sinn.“, lachte der Silberhaarige und fühlte jetzt schon Mitleid mit diesen armen Einfallspinseln. Kurenai war eine recht… harsche Gegnerin, die in der Regel schnell kurzen Prozess machte und ja, er gab es zu, wenn sie ihre kranken Gen-jutsus verwendete, war sie leicht… gruselig. „Bitte… Lass diesen armen Typen ihren Verstand, ja?“, sagte er bittend, wissend, was mit einigen Gegnern passiert war, die sich Kurenai in den Weg gestellt hatten. Es endete nie schön. „Hm… Ich überlege es mir, weil du es bist.“, scherzte sie lachend und küsste seine Wange, zeigte sich nur vor ihm von ihrer delikaten Seite. „MAMA, GUCK MAL, ICH BIN PAPAAAA!“ Obito kreischte ganz aufgeregt und die schöne Jonin brach in schallendes Gelächter aus, als er das Haar seiner Schwester vor der unteren Hälfte seines Gesicht hielt, sodass es aussah, als würde er eine Maske tragen. „Obi, lass meine HAAARE LOOOS!“ „Na, was aber habe ich euch gesagt? Kein Gestreite.“, tadelte der Silberhaarige ruhig, der sich innerlich das Lachen verkneifen konnte, belustigt darüber, dass seine Tochter so zickig sein konnte. Und Gott, klang es niedlich, wenn sie sprach… „Ich glaube, Sera und Sakura wollten heute kommen. Grüß die zwei von mir, okay?“ „Hm. Stimmt, ich wollte die Kinder sehen und mit Sakura etwas wegen einer anstehenden S-Rang Mission besprechen.“, erinnerte Kakashi sich wieder. Das hätte er beinahe wieder vergessen, musste er zugeben. „Stimmt ja… Jetzt, wo Sakura schwanger ist, kann muss sie das Ninjaleben auf Eis legen. Ich bin echt froh, dass Ino sich bereit erklärt hat, euch zu begleiten.“ „Ja… Wir hätten sonst echt alt ausgesehen. Diese Heil-ninjas sind wirklich nicht ganz ohne.“, meinte der Jonin und sah wieder mit erhobenen Augenbrauen zu Obito und Rin, die verdächtigt ruhig waren. „Liebling, ich muss jetzt los. Pass gut auf euch auf und grüß Sakura und Sera von mir, ja?“ „Mach ich.“, versicherte er seiner Frau, ging sicher, dass die Kinder nicht zuschauten, zog seine Maske ein wenig runter und umschloss mit einer einfachen Bewegung ihren zarten Mund mit seinem. Kurenai lächelte kurz in den Kuss, ließ aber recht schnell von dem frechen Jonin ab, wissend, dass er sie absichtlich länger bei sich behalten wollte. „Sei vorsichtig.“, warnte er noch, auch wenn Kurenai eine mächtige Jonin war. „Bin ich immer. Ich komme heute Abend wieder zurück, okay?“ Sie winkte den Kindern und ihm lächelnd zu und verließ das Haus, sah nicht nicht kleinen, sanften Blick, mit dem Kakashi sie anschaute. Das Glück, sie und auch seine Kinder bei sich zuhaben… steckte tief in seinem Herzen und der Jonin hatte auf die schreckliche Art gelernt, dass er jeden Tag, jede Stunde, ja jede Sekunde mit seiner Familie wertschätzen musste. Glück und Frieden war nicht selbstverständlich. Liebe musste man sich hart erkämpfen und Kakashi konnte mit Stolz sagen, dass sich jede Mission, dieser Schicksalsschlag, jeder noch so entsetzliche Schmerz zum Ende dennoch ausgezahlt hat. Um seine Schüler und seine Familie so bei sich zu haben, würde er diesen grausamen Weg in seinem Leben unendliche Male gehen, denn so grausam das Leben auch war- Jetzt hatte er alles. Sharingan no Kakashi hatte alles. Obito… Rin… Ihr braucht euch nie wieder um mich zu sorgen… „AAAAAAAAAH! PAPAAAAAAAAAAAA!“ Das Geschreie von dem kleinen Obito hatte Kakashi aus seinen Gedanken gerissen, der nur mit geweiteten Augen mitansah, wie seine Tochter auf dem Rücken ihres Bruders saß. Und wieder fragte Kakashi sich die elementare, wichtigste Frage, die ihm dazu einfiel. „Wa-rum?“ Ehrlich mal, wie kam sie immer noch auf solche Idden? „Rin.“, tadelte er, während er lässig und gemütlich zum Geschehen lief, sein amüsiertes Lächeln wurde praktischerweise von seiner Maske verdeckt und war nur durch seine geschlossenen Augen, die wie Halbmonde gezogen waren, was äußerst praktisch war. Denn es war nunmal so, dass Kinder, wenn sie unartig waren, gleichzeitig einfach zum Todlachen komischen waren, was aber Eltern dennoch verbot zu lachen. Neulich hatte Obito seiner Schwester den Löffel weggenommen und ihn auf den Boden geschmissen, voller Eifersucht darüber, dass sie mit Naruto spielen wollte. Rin aber hatte daraufhin seine Lieblingstasse genommen und mit voller Wucht gegen die Wand geschmettert, sodass diese augenblicklich in kleine Scherben zersplitterte, genau wie das Dreijährige Leben des kleinen Hatakes in dem getan hatte. War es böse von Rin? Jap, das war es. Wurde sie getadelt? Ja, das hätte sie auf jeden Fall verdient. Nur musste Kurenai sich halten, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen und ja, auch Kakashi musste leise lachen, was aber durch seine Maske nicht zu erkennen war. „Rin, wie oft soll ich dir sagen, dass du Obito nicht hauen sollst?“ „NIMM SIE RUNTER, PAPAAAA!“ „DU HAST MEINE HAARE GEZOGEN, OBI!“ Lächelnd kniete sich Kakashi vor seinen Kindern und sah lächelnd zu seiner bockigen Tochter, die mit verschränkten Armen stur auf ihrem Bruder saß. Gott, konnte sie zickig sein. Und verdammt, fand er sie süß, wenn sie zickig war. „Er hat… nicht gehöat!“, brabbelte sie böse drauf los. „Und jetz kiegt er mal die Strafe, Papaa!“ „Ich hab gehöat!“ „HAST DU NICHT!“ Wenn die Zwillinge wütend waren, fiel ihnen das Sprechen schwerer, was diese Situation nur noch verrückter und witziger machte. „Kinder, hört mir mal zu.“, bat der Jonin sanft aber nachdrücklich, sodass beide ihn anschauten. Auch… wenn Obito noch immer bäuchlings auf dem Boden lag mit seiner Schwester auf dem Rücken. „Nicht auf die Regeln zu hören und frech zu sein ist böse, das wisst ihr ja beide.“, sagte Kakashi, woraufhin Rin nur stur und definitiv zustimmend nickte und Obito den Kopf hängen ließ, wissend, dass er definitiv nicht auf Rin gehört hatte. Aber er wollte unbedingt ‚Maske‘ mit ihren Haaren spielen! „Aber die, die ihre Familie und Freunde hauen, sind was..?“, fragte er wie ein wahrer Sensei speziell an seine Tochter gewandt und sah auch schon das schuldbewusste, mürrische Gesicht seiner Tochter, die leise zu Obito schielte, der ihren Blick wortlos erwiderte. Natürlich wusste sie, wie der Satz weiterging und auch, wenn sie lange gezögert hatte, so seufzte sie und schaute wieder zu ihrem geduldigen Vater. „-der ist noch viel schlimmer als böse...“, beendete sie ihren Satz und wartete gar nicht mehr lang, sondern stand sofort von Obitos Rücken auf und half ihrem Bruder wieder auf die Beine. „Entsch… Ent- Ich meine… eh… entsch-“ Klein wie sie war, konnte sie das Wort noch nicht aussprechen, was der Jonin sehr lustig fand. „Tut mir Leid, Obi...“ „Mir auch, Rin...“ „Na sieht ihr? Sich zu vertragen ist sehr viel schöner, nicht wahr?“ Seine Kinder lächelten zustimmend und umarmten den Jonin mit überraschend viel Power, sodass der hockende Jonin das Gleichgewicht verlor und mit den Zwillingen auf dem Boden fiel. „Du bist der Coolste, Papa! Gleich nach Onkel Naruto!“, grinste Obito, der gar nicht wusste, wie… sehr er seinen Vater an dessen gefallenen Kameraden erinnerte. Plötzlich zog Rin ihm die Maske runter und kicherte, als sie ihm einen Kuss auf den Mund drückte, und ihn fest umarmte. „Und du bist der schönste!“, lächelte sie mädchenhaft. „Gleich nach Onkel Sasuke!“ „Na, das ist ja reizend, Kinder, wirklich.“, lachte Kakashi, der sich innerlich freute, dass sich alles so gut entwickeln konnte, dass seine Kinder seine Schüler als richtiges Familienmitglied sahen. „Wann kommen Tante Sakura und Tante Sissi? Wir wollen Saya und Kouji sehen!“, sagte Obito, der inzwischen recht ungeduldig wurde, da ihm schon vor drei Stunden versprochen wurde, dass heute die Babys kommen würden. „Hier sind wir doch schon.“, ertönte die gutgelaunte Stimme der rosahaarigen Heil-nin, die mit Sera und den Babys aufgetaucht war. Schon sprangen die Kinder vor und rannten zu den Kunoichis, konnten es beide nicht mehr erwarten, die Babys wiederzusehen. Kakashi sah nur lächelnd zu, saugte das Bild mit der Faser seines Körpers ein, voller Glück, dass Sera nicht länger die wahnsinnige Rächerin war. Es war ein schrecklicher Kontrast, wirklich, denn keiner würde je auf die Idee kommen, dass diese wunderschöne junge Mutter so tief in ein schwarzes Loch fallen konnte. Und Sakura… Sakura war am Leben. Kakashi wollte nie wieder in einer Welt bleiben, in der seine rosahaarige, liebenswerte Schülerin nicht lebte. Ja, er hatte alles. Kakashi war wunschlos glücklich… . . . ………………………………………………………… „Ich bitte dich, Sera. Als dein Schwager bitte ich dich herzlich darum.“ Itachi Uchiha war kein Mann der großen Worte -das schien eine Uchiha-Sache zu sein- und es kam wirklich selten vor, dass er um etwas bat. Denn es gab -erstens- wenige Dinge, die er in seinem Leben wirklich noch wollen könnte und -zweitens- musste er nicht das Wort ‚Bitte‘ so oft benutzen. „Sayaka und Kouji sind jetzt schon drei Monate alt. Du kannst sie getrost und mit gutem Gewissen bei Izumi und mir lassen.“ „Genau. Sakura, dir und Sasuke wird dieser freie Tag guttun, wirklich.“ Hier stand Sera gerade im Wohnzimmer der Uchiha Familie und war mehr als unsicher darüber, als Izumi, Itachi und Kouichi sie einkesselten. „Heute seid ihr doch von Kakashi Sensei eingeladen worden, oder nicht? Also komm schon, Tante Sissi, lass Kouji und Saya hier, bitteeeeee!“ Oh Gott, das war zu viel süße Gesichter auf Einmal! „A-Aber… ich kann ohne meine Babys nicht schlafen...“, sagte sie kleinlaut und schaute zum Babybett -ja, sowohl Itachi als auch Kakashi Sensei hatten mit ihren Frauen dafür gesorgt, dass sie ein Kinderbett bei sich hatten im Falle, dass die Kinder bei ihnen bleiben würden-, in dem ihre Kinder gerade schliefen. „Wir könnten ja wieder bei euch übernachten… Ich meine, wir könnten-“ „Aber so macht das keinen Sinn!“, maulte Izumi und hielt mit flehendem Ausdruck Seras Hand, die nur noch unsicher wirkte. „Wir wollen die Babys nur für uns haben, du und Sasuke würdet da doch nur stören!“ „Wow, Mama. Das war gemein.“ „Ihr wisst, wie ich das meine!“ Wirklich, sie traute Itachi und Izumi zu einhundert Prozent, aber… ohne Sayaka und Kouji konnte sie WIRKLICH nicht schlafen, auch wenn sie mal eine ruhige Nacht gebrauchen könnte. „Komm schon, du gehst dich doch heute sowieso amüsieren! Genieß deinen Tag und entspannt euch, eine Nacht ohne deine Kinder wird dich nicht umbringen.“ Itachi hörte aufmerksam zu, wie Izumi und Kouichi beide auf seine Schwägerin einredeten, konnte ganz genau sehen, dass die Bändigerin zu bröckeln begann. „Sera...“, begann er und berührte mit ruhigem und absichtlich traurigem Blick ihre Schulter. Und dann begann er zu sprechen und brach somit das Eis, sodass Sera gar nichts mehr dagegen Sagen konnte. „Ich konnte schon meinen Sohn nicht als Baby sehen. Da möchte ich doch wenigstens mit meiner Familie meine Nichte und meinen Neffen großziehen.“ Seras Mund hing ihr bis zum Boden und die Bändigerin sah aus, als hätte man ihr ins Gesicht geschlagen, das schlechte Gewissen schlug ihr mit Anlauf in den Bauch. Izumi und Kouichi sahen zum Uchiha, der sein kleines, diabolisches Grinsen gerade noch verstecken konnte, als er mitansah, wie seine Schwägerin gerade vor sich hin bröckelte und ja, alle drei Uchihas wussten, dass er sie hatte. Die nächsten fünf Minuten vergingen damit, dass Sera Itachi fest umarmte -seine Arme an seinen Seiten gedrückt- und ihm damit fast vollkommen die Luftzufuhr zuschnürte. „Oh mein Gott, Itachi, das tut mir so LEID!“, schluchzte sie, gefühlvoll, wie sie war. „Okay! Okay, nimmt die Kinder und… u-und habt Spaß!“, schluchzte sie und drückte den Uchiha fester. „Sayaka und Kouji gehören ganz euch, okay? Aber seid nicht mehr traurig, das ertrage ich nicht, bitte...“ Itachi zwinkerte Izumi und Kouichi grinsend zu und der Uchiha lächelte, als Mutter und Sohn sich freudig abklatschten. Sasuke hatte wirklich Recht. Man konnte Sera wirklich sehr schnell mit ihrer eigenen Einfühlsamkeit austricksen. Sicher, es war gemein, aber hey; Er war der Onkel und deshalb durfte er das auch mal… . . . …………………………………………………………………………….. „Okay… Okay, Sasuke und Naruto müssten in 8 Minuten da sein...“ Es war nämlich gerade acht Minuten vor sechs und Sera wusste, dass Sasuke und Naruto mit Kakashi Sensei trainiert hatten. Sakura würden sie dann gemeinsam vom Krankenhaus abholen und die Bändigerin bewunderte die Rosahaarige dafür, dass sie trotz ihrer Schwangerschaft keinen einzigen Patienten vernachlässigte. Immerhin war es immer ihr Traum gewesen, diese Klinik zu eröffnen und war froh, dass Ino als ihre Partnerin immer an ihrer Seite war. Sera selbst war würde schon nach einer Woche wieder fähig sein, Missionen annehmen zu können, denn als Kunoichi durfte sie drei Monate nach der Geburt keine schweren körperlichen Aktivitäten erledigen, damit ihr Körper sich von der Schwangerschaft ausruhen und sich richtig regenerieren konnte. Die Bändigerin trug eine dunkelblaue, seidene Hose, die wie üblich locker -aber nicht ganz so locker- war und an ihren Knöcheln eng ansetzte und ein enges, blütenweißes Oberteil, dessen Ärmel aus weißer Spitze bestand. Ihr Haar hatte sie hochgesteckt und mit ihrem Shinobi Stirnband fixiert und hatte natürlich wie immer Narutos Armband bei sich. Schnell zog sich Sera ihre Weiße Jacke über und wollte auch schon zur Tür laufen, um ihren Kameraden entgegenzulaufen, aber das musste sie gar nicht. Denn die Tür wurde bereits geöffnet und Sera lächelte bereits ein freudiges Lächeln, wollte auch gleich schon die männlichen Shinobis begrüßen. Allerdings geschah etwas unerwartetes. Denn es waren nicht Naruto, Kakashi und Sasuke, die sie zusammen abholen wollten, sondern… Ihr Mann. Nur ihr Mann und sonst kein anderer. „Sasuke?“, fragte sie ein wenig verdutzt, als der Uchiha keinen Gruß aussprach und auch nicht lächelte oder grinste, wie er es sonst tat, wenn er nach Hause kam. Auch nach Sayaka und Kouji fragte er nicht, was sogar noch unüblicher war… Nein, ihr Mann schaute sie bloß an, seine schwarzen Augen hart und irgendwie… Glühend. „Wo sind denn Naruto und Kakashi Sensei..? Wollten wir nicht heute-“ „Nein.“, unterbrach er sie mit einer Stimme, die sie lange nicht mehr gehört hatte. Denn Sasuke klang harsch. Dunkel und… keineswegs sanft oder gemütlich. „Was..? A-Aber… wir wollten doch zusammen-“ „Ich habe für uns abgesagt.“, antwortete er mit tiefer, samtiger Stimme, was die Bändigerin nun völlig verwirrte, nicht wissend, was das alles zu bedeuten hatte. „Abgesagt? Aber warum? Ich dachte..-“ „Ich habe es dir doch gesagt, wie ich es tun werde, Sera.“ Ihre Augen weiteten sich bei diesem Satz, als es Sera unmittelbar wieder einfiel. Mit einem Mal sah die Bändigerin richtig geschockt aus, denn die hatte in der Tat NICHT damit gerechnet. Nicht heute, nicht jetzt… Sera hatte es nicht einmal ansatzweise erwartet, dass Sasuke sie jetzt haben wollen würde..! „Egal wann. Egal wo. Und ich werde dich nicht mit Samthandschuhen anfassen.“ Ihre Augen weiteten sich und ihr Atem wurde schneller, als Sasuke das Haus betrat und mit einem dunklen, verruchten Grinsen ihren Schock genoss und Sera Masumi somit gefühlt von der ganzen Welt abschirmte, sodass sie nun völlig unter sich waren. Sera war völlig sprachlos und spürte, wie ihr Herz zu pumpen begann, als er sie heiß mit lodernden Augen fokussierte, ihr Mund wurde richtig trocken bei seinem schwarzen Blick. „Und jetzt sei ein gutes Mädchen, Sera.“, raunte er tief und gefährlich, als er einen Schritt machte, die dunklen Intention deutlich in seinem Blick. „Und zieh deine Jacke aus.“ Und mit diesen Worten schloss Sasuke die Tür und Sera sah zu, wie der Uchiha das Schloss verriegelte, sodass das Herz in ihrer Brust gefühlt unter Strom stand. Sera befand sich nun in den Fängen ihres Mannes und wusste, dass er ihr dieses Mal zeigen würde, dass er ihr Glauben schenkte, dass er sie nach wie vor wollte, mehr als je zuvor und Sera war klar, dass es dieses Mal, nach all den Monaten, alles andere als sanft würde… Denn vor ihr stand nicht mehr bloß ihr Mann. Nein, Sera wurde angegrinst von ihrem Rächer Sasuke Uchiha… . . . …………………………………………………………………. Okay, Leute, ich hab schlechte Nachrichten. Das Lernen macht mich fucking fertig, aber nein, das ist gar nicht das beschissenste. Ich habe eine Mittelohrenentzündung und mir wurde ein Abszess im Ohr, in der Nähe des Trommelfells geöffnet und das tut weg wie ne gottverdammte Bitch. Außerdem muss ich am 26.2. in Bremen operiert werden. Ist nichts schlimmes, aber ist auf jeden Fall nervig, weil ich jetzt da meine Hausarbeit schreiben kann. Yaaaaay -.- Also ja, verzeiht, wenn das Kap lw war und das nächste Kap wird wohl sehr spät kommen, denn mir geht es einfach nur richtig beschissen. Und von den Prüfungen will ich gar nicht erst anfangen. Ich hoffe aber dennoch, dass euch wenigstens das Kap gefallen hat und bedanke mich für eure Kommentare liebe grüße eure dbzfan PS: Leute, ohne shit, ich würde WIRKLICH gern euren Top SasuSera Moment wissen… ^^ Gibt mir wenigstens ne top 5 list hahaha Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)