Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 139: Geheime Furcht --------------------------- Ein Monat war vergangen und Sera konnte gar nicht beschreiben, wie glücklich sie war. Sicher, es war… wirklich anstrengend mit zwei Babys und das verheiratete Paar würde lügen, wenn sie sagen würden, dass sie nicht oft erschöpft waren. Aber diese Art der Erschöpfung war so… angenehm. Wirklich, wirklich angenehm..! Es war nicht zu vergleichen mit dem ausgelaugten Gefühlen nach einer harten Mission, nein, die Erschöpfung, wenn man nachts nicht durchschlafen konnte, weil man Babys zu versorgen hatte war so anders, so… so viel friedlicher. Genau so wollte Sera es doch. Das hatte sie sich gewünscht. „Alles okay?“, lächelte die Bändigerin, die sich neben dem mehr als ausgelaugten Uchiha setzte. Sasuke musste heute noch eine Mission erledigen und war danach nicht schlafen gegangen, da seine Frau gerade dabei war, die Windeln von den Kindern zu wechseln. Er, ganz zum richtigen Zeitpunkt gekommen, wusste, dass sie noch ihr Fläschchen bekommen mussten und war schnell in die Küche gerannt, um diese für sie vorzubereiten. „Hier, Saya habe ich schon gefüttert. Sie dürfte gleich einschlafen, trag sie also ruhig schonmal ins Bett.“, lächelte Sera, die heute Sasuke das Kuscheln überließ. „Hm… Danke.“ Sein Lächeln war wieder so sanft, als er seine Tochter in die Arme schloss, die sich immer noch so schrecklich klein in seinen Armen fühlte, genauso wie sein Sohn es noch tat. Die Zwillinge waren bloß 43 Zentimeter groß und hatten zu Beginn keine zwei Kilo gewogen und der Uchiha hatte so oft SO grausame Angst, ihnen versehentlich wehzutun… Außerdem schenkte er den Babys seine Tausend Prozentige Aufmerksamkeit, wenn er sie auf den Armen hielt aus Angst, dass er sie vergessen und sie mit einer dementsprechend ruckartigen Bewegung auf den Boden fallen lassen würde. So leicht und so klein waren seine Kinder… „Alter, nicht einmal Kouichi hat so Schiss wie du, echt jetzt!“, hatte Naruto ihn deswegen ausgelacht. Während er ins Schlafzimmer lief, küsste Sasuke seine schöne Tochter und atmete ihren schönen Duft ein, von dem er nie erwartet hatte, so wunderschön zu sein. Babys, wie er gemerkt hatte, rochen wirklich angenehm und diese Wärme, die von Kouji und Sayaka ausging, war wie damals bei Obito und Rin. Aber das hier… waren die Kinder von Sera und ihm. Sie hatten dafür gesorgt, dass Sayaka und Kouji lebten und nur der Gedanke daran war wirklich… explosiv für den jungen Vater. Als er Sayaka ins Bett gelegt hat, gab sie im Schlaf kleine Laute von sich und umfasste mit geschlossenen Augen Sasukes Zeigefinger mit ihren winzigen, verdammt niedlichen Fingern. Sie war so bezaubernd, so süß und anziehend, dass Sasuke einfach immer wieder lächeln und an Rin denken musste, durch die er kein ganz so schlechter Babyhalter war, wirklich. „Schlaf schön, Tenshi.“ Kouji war danach in seinen Armen eingeschlafen, der es sich zur Angewohnheit gemacht hatte, sich immer dann zu übergeben, wenn sein Vater ihn hielt. „Hm… Deiner Schwester und deiner Mutter gegenüber verhältst du dich wie ein Musterschüler, aber mich kotzt du jedes Mal an. Was soll ich davon halten, Kouji?“ Natürlich fand Sera das sehr witzig und hatte Sasuke schnell ein neues Shirt aus dem Schrank geholt, während ihr Mann leise lächelnd die Stirn seines Sohnes streichelte. Sasuke hatte entdeckt, dass Kouji das anscheinend sehr mochte und dadurch schnell einschlief. Sera hatte noch schnell einige Sachen weggeräumt und war mehr als zufrieden, als sie sich nach all der Arbeit neben Sasuke fallenlassen konnte, sodass die Kameraden endlich wieder Zeit zusammen verbringen konnten. „Wie war die Mission? Du siehst müde aus, Sasuke.“ Der Uchiha seufzte und lehnte sich müde zurück, jedoch nicht ohne seinen Arm um seine Frau zu schlingen, bei der er sich immer so entspannt und ausgeruht spürte. „Hm… Ein Paar Trottel wollten einen Plot gegen Suna planen und wollten aus der nördlichen Grenze einige Rekruten aufnehmen. Naruto und ich haben alles erledigt.“ „Waren die Gegner sehr stark? Seid ihr verletzt?“, fragte Sera besorgt und schaute richtig nach, ob er auch nicht verletzt war. „Keine Sorge, uns geht es gut.“ Der Uchiha spürte ihre Erleichterung und musste leicht darüber grinsen, denn er fand es recht amüsant, dass seine Bändigerin sich sogar bei solch einfachen Missionen um ihr Team sorgte. Wenn er daran dachte, wie… kalt sie als Rächerin war, wie ihre Kälte sogar mit seiner vergleichbar war, wurde ihm anders zumute und mit einem Mal wurde er wieder von dieser Welle der Dankbarkeit überflutet. Es waren jetzt ungefähr vier Monate vergangen, seit sie das Jutsu umgekehrt hatten. Sie waren wunschlos glücklich, ja manchmal dachte Sasuke sogar, dass er ZU glücklich mit Sera war, die Angst, dass ihm wieder alles weggenommen werden konnte, war enorm. Sicher, er hatte noch mit seinen Dämonen zu kämpfen, denn auch wenn er jetzt Ehemann und Kamerad war, auch wenn er wieder Sensei, Onkel und Bruder war… Auch, wenn er Vater geworden ist- So war er noch immer der Rächer, der er im Jutsu gewesen ist. Zwar längst nicht so schlimm und intensiv, aber Sasuke musste schnell merken, dass er seine Gefühle und Empfindungen im Jutsu nie vergessen würde. Die vier Jahre als grausamer Mörder und Seras Alptraum hatten deutliche Spuren, die er an jedem Tag bekämpfte und mehr als erfolgreich bewältigte. Er dachte an ihre erste gemeinsame Nacht und wie er sich danach in der Traumwelt bei ihr entschuldigt hatte, erinnerte sich an die heftigen Schuldgefühle, die sein wahres Ich geplagt hatten. So schreckliche Schuldgefühle, dass es nicht in Worte zu fassen war. Nie würde er vergessen, wie wahnsinnig er wegen Sera geworden war, wie hungrig er nach ihren Berührungen, ihrer Stimme, ihren Augen und ihrem Körper war. Er war froh, dass sie es wollte, denn er wusste nicht, wie er mit all der Frust klargekommen wäre und ja, bis heute fragte Sasuke sich, wie wichtig ihm der Sex mit Sera doch war. Es ging ihm nie bloß um das körperliche Verlangen oder Befriedigung. Nein, mit dieser Bändigerin… war es mehr. Sie hatte ihn gereizt mit ihrem bloßen, sanftmütigen Charakter, war mit ihrer sanften Stimme bis in seine dunklen Träume gedrungen. Gefühle und Verlangen seines ersten Lebens hatten sein neues Ich fast verrückt gemacht, denn er wollte Sera nicht nur ins Bett kriegen und dann weitermachen. Der Rächer wollte sie besitzen. Und besitzen tat er sie nach allem, was zwischen ihnen vorgefallen war und Sasuke war ehrlich; Als Genin hätte er nie gedacht, dass er so eine wahnsinnige Gier nach Sera haben würde. Sicher, Gefühle wie Liebe und Zuneigung hatte er recht früh für sie entwickelt und der Uchiha wusste auch, dass es nie das Problem gab, sich nicht in sie zu verlieben. Nein, zu seiner Scham hatte die kleine Nymphe ihn recht schnell um den Finger gewickelt… Nur durfte er als Genin wegen seiner Rache diese Emotionen nicht akzeptieren, so stark sie auch gewesen sind. So gern er sie auch mitnehmen wollte damals, er durfte nicht selbstsüchtig sein. Nicht, wenn es um seine Kameradin ging… Und jetzt konnte er mit einem guten Gewissen sagen, dass sie glücklich waren. Ja, sie wurde beide noch mit Alpträumen bestraft und vor allem Sera… träumte vom Tod ihrer Kameraden, dem Kampf mit ihm und… Von jenem Tag, als Zuko sie misshandelt hat. Sera hatte ihr Trauma bewältigt mit der Hilfe ihres Mannes und sie waren intim, wenn auch nicht wie früher, nicht zu vergessen, dass er sie seit der Geburt nur… selten so berührt hat, wissend, dass Sera nach der Geburt… nicht unbedingt wieder intim werden wollte. Außerdem hatte er sie seit der Sache nie wieder so genommen, wie er es als Rächer getan hat. Ja, nicht einmal so, wie in ihrer Ehe vor dem Jutsu. Harter Sex kam für Sasuke seit jenem Tag nicht in Frage. Und hier pulsierte schon sein Fluchmal und sein inneres Monster brodelte, denn wenn es eine Sache gab, dass sowohl sein Fluchmal als auch sein inneres Monster bändigte, denn war es Sera. Sera, wenn er sie grob berührte, sie hart küsste, sie harsch gegen die Wand drückte… Durch ihre gemeinsamen, dunklen Stunden, in denen er sie dominieren und für -zugegeben- seine verrückten Fantasien benutzten konnte, beruhigte er seinen Dämon. Nicht, dass Sera je etwas deswegen gesagt hatte, aber… Sasuke, als ihr Mann, konnte und wollte ihr das nicht antun. Ja, er hatte nicht einmal an Sex gedacht, nachdem sie in dem Jutsu… misshandelt wurde, der Uchiha hätte sein ganzes Leben auf ihren Körper verzichtet und hatte es noch nicht mal erwartet, ja keine einzige Sekunde daran gedacht, sie überhaupt je so anzufassen. Er würde mit allem bezahlen, nur um diesen Tag rückgängig zu machen, denn… Nicht nur, dass er wusste, wie grausam es für das Opfer war… So hatte er gesehen. Sasuke musste zusehen, wie Sera das angetan wurde und nein, er redete nicht einmal von seinen persönlichen, grausamen Alpträumen, in denen er das Monster war, das ihr das antat… Zuko hatte es ihm gezeigt. Der Bastard hatte ihm gezeigt, wie er sie… „Sasuke, ist alles in Ordnung?“ Der Uchiha blinzelte kurz verwirrt, ehe er zu Sera schaute, die ihn besorgt anblickte. Die Bändigerin hatte bemerkt, wie die Hand um ihre Schulter sich plötzlich zur Faust geballt und sich sein Kiefer verhärtet hatte. Das tat er immer bloß, wenn er wütend war und die Brünette fragte sich, ob etwas vorgefallen war. „Nichts. Mach dir keine Sorgen, ich habe nur… nachgedacht.“ Ihr Blick wurde weicher und Sasuke sah das kleine, traurige Lächeln auf ihren Lippen, denn natürlich… „An das Jutsu..?“ Sie erkannte es sofort. Sasuke spürte wieder das schlechte Gewissen und diesen grässlichen Druck in seiner Brust und noch bevor seine Gedanken zu sehr abdrifteten, spürte er auch schon einen warmen, weichen Mund, der seinen umschloss und kleine, zarte Hände, die über seine Wange strichen. „Bist du glücklich, Sasuke?“ Wieder wirkte der Uchiha verwirrt, hatte ganz klar nicht mit solch einer Frage gerechnet. Ihr blauer Blick jedoch war eindringlich und sanft, ihr Ausdruck ernst und bat um eine Antwort, die wirklich nicht schwer zu beantworten war. „Hn. Glücklich zu sein habe ich schon erreicht, als ich zu euch zurückgekehrt bin.“ Eine kribbelnde Welle schwamm in Seras Bauch, als er das so schlicht aussprach, als wäre es doch selbstverständlich und gar nicht wert, in Frage gestellt zu werden. „Aber jetzt… seitdem wir wieder zurückgekehrt sind, nein, seitdem wir eine Familie sind… spüre ich einen Frieden, den ich das letzte Mal nur bei meinen Eltern gespürt habe. Vor der Sache mit den Ältesten...“ Als er diese Worte ausgesprochen hatte, wurde Sera von Emotionen eingenommen, die sie niemals benennen könnte, so intensiv waren sie, so… intim war es gewesen. „Manchmal habe ich Angst, alles zuzulassen. Dieses Leben ist einfach zu perfekt. Und… in mir tobt manchmal immer noch die Furcht, alles zu verlieren-“ „Du wirst uns nicht verlieren.“, kam die Bändigerin ihm schnell zuvor. „Sasuke, du hast uns nie verloren, wir waren immer bei dir.“, sagte sie versichernd. „Was auch immer passiert ist, war ein Alptraum. Nicht mehr… und nicht weniger.“ Ihr Blick kämpfte gegen die Bitternis, als sie daran zurückdachte, wie sie jeden Tag aufs neue diese Pillen schlucken musste, wie sie ihr inneres Monster gewaltvoll unterdrücken musste, um nicht völlig dem Wahnsinn zu verfallen. „Hm… Ich weiß.“, hummte er leise gegen ihre Schläfe und schloss genüsslich seine schwarzen Augen, saugte den Moment mit seiner Frau in seinen Armen ein. Um ehrlich zu sein hatte es den Rächer insgeheim fast schon ein wenig überrascht, wie sanft er mit ihr umgehen konnte, wie unschuldig ihre Beziehung manchmal auch sein konnte. Es war schön, wirklich. Sie wieder bei sich zu haben, als Mutter seiner Kinder und seine Frau zu beschützen, ohne ihren hasserfüllten Blick auf sich zu spüren. Sie küsste ihn plötzlich wieder und ließ Sasukes Herz schlagen, als sie sich wieder über ihn hievte und ihn mit den Hüften in die Couch drückte, sodass sie ihn anständig verschlingen konnte. Sasuke, der seine kurze Verwirrung schnell wieder abgelegt hatte, lächelte in den Kuss und genoss das Gefühl ihrer beweglichen Hüften, die Verbotenes über seine Männlichkeit taten, ihn fast schon zu schnell erregten. Sinnlich und sanft wie seine Frau auch war, so wurden die sanften Berührungen über seine Brust etwas hastiger, fordernder… Wilder. Ihr Kuss veränderte sich ebenfalls, die Zärtlichkeit verschwand und Sera wurde ungezähmter. Härter. Genau so, wie sein Monster es wollte. Genau so, wie er es brauchte… Denn nicht nur, dass er wusste, dass auch Sera die Rächerin nie völlig ablegen würde, so konnte er nicht anders, als sie noch mehr zu dominieren, wenn sie ihn dominieren wollte. Sein Griff um ihre Hüften wurde für den Bruchteil einer Sekunde harsch und wild, der Drang, sie gegen den Tisch zu knallen und so hart zu nehmen, bis sie um Erlösung schreien würde, kochte wie glühende Lava in seinem Inneren. Aber er hielt sich, die Angst, Panik in ihren wunderschönen, unschuldigen Augen zu sehen, schwoll wie ein Fluch in seiner Brust. Denn nein… Er könnte es nicht ertragen, sie zu sehen. Sera unter sich, während er sie gegen ihren Willen berührte, sie auf den Boden warf und sich nicht interessierte, wenn sie schrie, weinte oder ihn bekämpfte. Sera, sie schrie, während er sie küsste und grob zu Boden drückte, ihr den Mund zuhielt, während er sich in ihre Hitze hämmerte… Nein, diese Träume würden ihn lange plagen, wenn er Angst in ihren Augen sehen würde. Sasuke konnte vieles ertragen, wirklich, aber er würde es nicht verkraften, Angst in ihrem Blick zu sehen, er wollte niemals, dass sie ihn so anschaute, wie sie es in seinen Alpträumen immer tat. Oder wie sie es… in Zukos Erinnerung getan hat, die er Sasuke aufgezwungen hat… Nein… Nein, es würde den Uchiha zerstören. Das könnte er nicht verkraften. Nicht auch noch das… „Sasuke...“, holte Seras Stimme ihn wieder zurück, als sie genau gespürt hatte, wie er seine Hände von ihren Hüften genommen hatte, und sah ihn still an, schien ihn ganz genau lesen zu können. Wirklich, ob blind oder mit Sehkraft, Sera kannte den Uchiha fast schon zu gut. Sein Blick wirkte zaghaft, reuevoll und etwas unsicher, während ihrer forschend seine Gestalt musterte, ihn wie ein offenes Buch zu lesen schien. Ihre Brust hob sich deutlich und Sera holte leise tief Luft, ehe sie zum Sprechen ansetzte. „Wieso fasst du mich nicht mehr an?“ Die sanfte Stimme der Bändigerin ließ einen wahren Schauer über seinen Körper rieseln, was durch ihren eisblauen, klaren Blick nur noch mehr gestützt wurde. Sie klang nicht böse oder verärgert, sondern wirklich besorgt und… enttäuscht? War das wirklich Enttäuschung, die er da heraushörte? „Nach dem… Krieg-“ Sie hatte das Grauen, das Zuko ihr angetan hat, noch nie in Worte gefasst und würde es wohl auch niemals tun, allein ihr Stolz verbot es ihr. „Wir waren zwar intim… ab und zu… und ich habe es genossen, Sasuke, mit jeder Faser meines Körpers.“, wisperte sie und schaute kurz beschämt zur Seite, bevor sie weitersprach. Genossen… Sie hatte es genossen. Sasuke konnte nicht beschreiben, was in ihm vorging, als er das hörte, denn unabhängig von seinem männlichen Ego verspürte er stolz als ihr Kamerad und Ehemann, dass sie durch ihn trotz allem sexuell befriedigt werden konnte. Die paar Male, in denen sie intim sein konnten -das war wirklich nicht möglich, wenn man mit Zwillingen hochschwanger war, ehrlich- hatte immer sie initiiert. Sera -und dafür war sie ihm wirklich dankbar- hatte die Oberhand. Dass bloß sie ihre Intimitäten begonnen hatte, dass sie immer nur ihn dominiert und ins Bett gedrückt hat… das alles wurde ihr erst letzte Woche klar, als sie Sasuke beim Training zugeschaut hatte. Der Uchiha hatte obenrum nichts an gehabt, hatte geschwitzt und nicht bemerkt, dass seine heimliche Bewunderin ihn still beobachtete und ihn mehr als genau unter die Lupe genommen hatte. Ihr Mann war groß und breit, besaß den scharfen, muskulösen Körper eines wahren Shinobis, über die sie schon unzählige Male mit Hände, Zähne und Zunge gestrichen hatte. Die Schläge und Tritte, die er gegen die Luft ausführte, waren blitzschnell und mehr als hart, auch wenn man es als normaler Mensch nicht unbedingt sehen würde. Sie sah es an seinen Armen, durch seine angespannten Muskeln, die durch die Sonnenstrahlen nur noch mehr definiert und anzüglich wirkten und Sera fühlte sich plötzlich wie ein Perversling. Ja, sie kam sich vor wie eine perverse Spannerin, die den Uchiha wie eine hypnotisierte Wahnsinnige begaffte, als gäbe es keinen Morgen mehr. Erst, als sie ihre Erregung gespürt hatte, war ihr aufgefallen, dass Sasuke sie nur selten von sich aus hart küsste oder sie wie sonst auch immer verführte. Ja, auch das Training hatte er kein einziges Mal mit ihr in Erwägung gezogen, seit sie Kouji und Sayaka auf die Welt gebracht hat und Sera fragte sich, woran es lag. Sie wusste, dass sich an ihrem Aussehen nichts geändert hat, wusste auch, dass der Uchiha sie aus ganzem Herzen liebte, also… Wieso überließ er ihr immer die Oberhand, obwohl beide wussten, dass er… es auch anders mochte..? Sie wollte ihn schon damals darauf ansprechen, nur war in dem Moment Naruto aufgetaucht, um die Zwillinge abzuholen… „Sasuke, wieso… fasst du mich nicht mehr an wie früher?“ Ihre Frage klang sowohl beschämt als auch ehrlich und der Uchiha hatte Probleme, sie dabei richtig anzuschauen. Sera wartete ruhig ab, wusste, dass es auch ihm schwerfiel, über dieses Thema zu reden. „Ich weiß doch, dass du es willst.“, hauchte sie leise und beugte sich zu ihm und Sasuke hielt seinen Atem an, als ihre vollen Lippen nur federleicht seine streiften. Ihr warmer Atem kitzelte auf seinem Mund, ihre Nähe wurde intensiver, intim und… toxisch. „Immer, wenn du mich küsst, wenn du mich berührst...“ Ihre kleinen Hände ergriffen seine und führten sie zu ihren Hüften mit der wortlosen Aufforderung, sie so zu berühren, wie er es wollte. „Sasuke… Ich sehe es in deinen Augen, dass du mich willst.“ „Daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht.“, entgegnete er er brodelnd und schluckte, als ihre Hände über seinen Schultern lagen und ihn etwas packten. Fest. Fest, hart, grob. Wild. „Nach unserer ersten Nacht… damals im Jutsu. Da hast du mir in meinem Traum gesagt, dass du mich schon immer mal so… haben… haben wolltest.“ Sein Herz pulsierte und Sasuke wollte sie am liebsten anschreien, sie fragen, warum sie ihn überhaupt an diesen Tag erinnern musste! Er war ein Bastard gewesen und hatte Dinge mit ihr gemacht, die ihrer nicht würdig waren. Und jetzt, nachdem Zuko sie so verletzt hat, könnte er doch erst recht nicht- „Hör auf, an Zuko zu denken, Sasuke.“ Es war einer der wenigen Momente, in denen Sera ihm fast schon wütend einen Befehl erteilte mit einem Blick voller Ernsthaftigkeit und Forderung. „Hör endlich auf damit. Sasuke, hör endlich AUF.“ Die Stimme der Bändigerin zitterte ein wenig und Sasuke spürte, wie ihr Herz schneller zu schlagen begann, als sie diese Sätze aussprach. „Wieso kannst du nicht mit mir vergessen?“, fragte sie und schüttelte ihn kurz, traf dabei seinen weicher gewordenen, schwarzen Blick. „Ich bin wieder ich, Sasuke, ich bin wieder fähig, mein Leben zu leben, mein Leben mit DIR zu leben! Warum komme ich damit klar, aber du nicht? Was geht nur in deinem Kopf vor?“ Er wollte sprechen, wollte etwas sagen, jedoch schloss sich sein Mund schnell wieder und als Sera ihn genauer musterte, ihn richtig eindringlich anschaute, bemerkte sie etwas. „Es war nur ein Gen-jutsu. Und jetzt bin ich wunschlos glücklich mit dir, Sasuke, ich denke nicht an ihn, wenn ich bei dir bin, kein einziges Mal. Ich liebe dich. Und ich verstehe nicht-“ Eine böse Theorie bebte in ihrem Inneren, von der sie hoffte, einfach nur falsch zu sein. Eine Theorie, die sie sehr… mitnehmen würde. Wieder sah sie es in seinen Augen, verstand nur viel zu langsam, warum ihr Mann sich nicht traute, seinem Verlangen nachzugeben. Erst dachte sie, Sasuke würde sie zu schwach und gebrechlich halten und ja, die ersten Monate war sie genau das. Sie hätte es nie ertragen können, von irgendjemandem -sogar von Sasuke- dominiert zu werden. Dazu war sie erst wieder vor kurzen bereit geworden, wie sie vor einer Woche bemerkt hatte. „Was ist zwischen… Zuko und dir vorgefallen..?“ Sie zitterte und der Uchiha wusste, dass, egal was er jetzt tun würde, die Wahrheit ans Licht kommen würde, denn anlügen konnte er sie nicht. Nicht so. Nicht jetzt. „Was hat er dir gesagt? Was hat er versucht, dir einzureden? Sasuke, was auch immer es ist, er hat gelogen! Ich bin nicht schwach genug, um mich von ihm für immer brechen zu lassen, also sei du es auch nicht… Nicht auch noch du!“ Er wollte etwas sagen, aber der Uchiha wusste selbst nicht genau, wie er seine Gefühle zum Ausdruck bringen sollte. Die Schuld war noch zu schwer und zu erdrückend, die Angst vor ihrer Reaktion war zu enorm. Doch er musste gar nichts sagen, denn Sera fiel es nun wie Schuppen vor den Augen. Denn ja. Natürlich. Jetzt verstand sie, warum er noch immer diese Schuld mit sich trug, ihr wurde es fast schon schmerzvoll klar. Nein… „Er hat es dir gezeigt.“ Ihre erstickte Stimme war plötzlich tonlos und Sera würgte fast schon beim bloßen Gedanken daran, dass Sasuke… dass ihr Kamerad und Mann… DAS gesehen hat. „Du hast es gesehen.“, erkannte sie monoton mit stumpfen Augen und mit einem Mal raste ihr Herz wie verrückt. Horror, Wut, Schock, Scham und tausend andere Gefühle prasselten auf die geschändete Bändigerin ein und zum ersten Mal seit langer Zeit wollte sie weg. Sera wollte weg von ihm, weg von allem und sich einfach nur einsperren. Denn er hatte es gesehen. Sasuke hatte gesehen, wie Zuko sie...- „Bleib.“ Ihre Hüften wurden festgehalten und Sera stockte, ihr Blick war jedoch gesenkt, nicht fähig, in seine schwarzen Augen zu schauen. Nein, sie konnte ihn nicht ansehen. Nicht jetzt. Denn ja, jetzt machte es doch Sinn, wieso er sie nicht mehr anfassen wollte. Immerhin hatte er es gesehen. Er hatte es gesehen. Das heißt, nicht nur Sera war geschädigt worden, auch Sasuke war es. Schlimmer, als Sera gedacht hatte. Jetzt kannte sie den Grund, warum er sie nicht so anfassen wollte… „Sieh mich an.“ Sie konnte nicht, Sera schaffte es nicht, auch nicht, als sein Griff fester um ihre Hüften wurde. Tränen der Scham und der Enttäuschung ließen ihren Blick schimmern und es kostete sie all ihre Kraft, jetzt nicht zu schluchzen. Sasuke hatte es gesehen. Sie konnte und wollte es immer noch nicht fassen. Sera wollte es nicht glauben. „Bitte. Sera, sieh mich an.“ „Nein… Bitte, ich kann nicht, Sasuke-“ Ihr Kinn wurde sanft aber bestimmend umfasst und die Bändigerin wurde dazu gebracht, in das schwarze, eindringliche… reumütige Augenpaar zu schauen. „Wie oft… Wie OFT muss ich dir sagen, dass du dir keine Gedanken machen musst, was ich über dich denken könnte..?!“, schrie er sie halb an, fassungslos darüber, wie… bescheuert seine Frau sein konnte. „Ich konnte dich so nicht anfassen, weil… Ich innerlich Angst habe, dass du… -Sera, du weißt, wie ich sein kann. Du weißt, dass ich es hart-“ „Niemand weiß das besser, als ich.“, wisperte sie leise und sah, wie er bloß die Augen schloss. „Ich bin ein genauso großer Bastard gewesen wie er. Und ich… hatte Angst davor, dass ich dich irgendwie… erschrecken und an ihn erinnern könnte.“ Das auszusprechen war eines der grausamsten Dinge, die jeder Ehemann seiner Frau zugeben musste. Es war schrecklich, sich davor zu fürchten, dass man seine eigene Frau, die Liebe seines verdammten Lebens, an ihren Vergewaltiger erinnern könnte. Allein der bloße Gedanke daran machte Sasuke richtig krank. „Ich will keine Angst in deinen Augen sehen und ich wollte dir nicht das Gefühl geben, dass du es tun musst. Das, was ich jetzt mit dir habe, ist MEHR als genug. Unser Sex ist nur Nebensache, das habe ich dir schon tausend Mal gesagt, verdammt-“ Während er ihr die Wahrheit sagte, entspannte sich ihr Körper wieder und Sera hörte ruhig zu, wenn auch sie mehr als nur wehmütig aussah. „Wieso hast du mir nie davon erzählt-“ „Weil ich nicht wollte, dass du es erfährst.“ Vielleicht war seine Denkweise falsch, aber er wollte sie nicht anlügen und rückte deshalb mit der Wahrheit raus. „Ich will keine Angst in deinen Augen sehen, Sera. Das war der einzige Grund. Auch wenn ich es nicht gesehen hätte, würde ich so denken.“ Sie glaubte ihm, so viel erkannte Sasuke. Sera glaubte ihm wirklich und… jetzt konnte sie zumindest verstehen, was mit ihrem Mann nur los war, auch wenn sie es für immer hassen würde, dass Zuko ihm das gezeigt hat. „Ich habe keine Angst vor niemandem.“, sagte sie fest und ehrlich. „Du musst mich nicht mehr mit Samthandschuhen anfassen, Sasuke. Du und ich, wir leben nicht mehr in dem Jutsu. Ich bin bereit, mein Leben in vollen Zügen zu akzeptieren.“ Einige Minuten sagte keiner etwas und der Uchiha nickte, gab ihr zu verstehen, dass er ihr glaubte und sie verstand. Das Paar schwebte in Gedanken, versuchten das Geschehene zu realisieren und zu verdauen und auch, wenn er Angst vor diesem Moment gehabt hat, so war Sasuke froh, es ihr endlich gebeichtet zu haben. „Na schön. Wir werden es tun.“, sagte er schließlich, bewies ihr somit, dass er es akzeptierte. Seine schwarzen Augen glühten sie an, zeigten ihr einen Teil seines inneren Rächers, der er für immer bleiben würde, der sie immer haben wollte. „Dann, wenn du es am wenigsten erwartest.“, warnte er. „Es könnte überall passieren. Egal wann, egal wo, ich werde dich dazu kriegen, dass du nicht widerstehen kannst.“ Ihre Augen weiteten sich und als der Rächer ihr die übrigen Tränen wegwischte, blinzelte sie. „Also mach dich bereit, Masumi Sera.“, raunte er vielversprechend. „So wie du es gesagt hast. Ich werde dich ganz sicher nicht mehr mit Samthandschuhen anfassen...“ Und mit diesen Worten küsste er sie, zeigte ihr, dass sie nie das Problem war. Er wollte sie, brauchte sie, liebte sie. Alles, was Sasuke wollte, war sie zu beschützen und er dachte, er würde es besser hinbekommen, wenn er sie nicht ganz so oft auf seine Art anfasste. Aber anscheinend brauchte er das gar nicht. Sera wollte es genauso wie er und beide Ninjas konnten es gar nicht mehr abwarten, bis es endlich wieder dazu kommt… . . . …………………………………………………………. …………………………………………………………. FUCK OUTTA HERE, MEIN KOPF! Leute, ich habe heute VIEREINHALB STUDEN LERNZETTEL FÜR EIN EINZIGES FACH GESCHRIEBEN, MANN! Alter… Sorry, aber ich habe nicht die Zeit, dieses Kp perfekt durchzulesen, also bitte, schluckt die Tippfehler runter, ja? Und dieses Mal kann ich wirklich nicht auf die Kommis antworten, wofür ich mich zwar hasse… Aber ich KANN einfach nicht. Meine Augen fallen gleich zu! Hier an der Stelle würde ich mich gern bei Laila13sophi für ihr SUPERLANGES KOMMI bedanken! Süße, ich fand das so toll, ich habe jedes deiner Worte eingesogen und kann gar nichts dazu sagen, so gerührt bin ich :,) Ich finde es klasse, dass du so viel von meiner FF und mit hältst, sowas macht mich immer wieder happy und du hast mir definitiv meinen Tag versüßt :D Danke! Labertasche, Naruko-chan, ich habe eure Kommis aufgesaugt, also glaubt ja nicht, ich habe euch übersehen! Ich bin nur WIRKLICH müde hahaha Ansonsten hoffe ich, dass ihr alle gut ins Jahr gerutscht seid. ^^ liebe grüße eure dbzfan PS: Leute, was ist euer lieblings SasuSera Moment? Das würde mich WIRKLICH interessieren, weil ich hab da einen ganz bestimmten ^^ Haut mal raus, ich bin sehr neugierig, really ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)