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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Bedingungslos

„Sera, was ist mit deinen Augen passiert?!“
 

Sakura stand völlig unter Schock, als sie das Haus der blinden Bändigerin betreten hatte.

Sera saß still auf ihrer Couch, was sie eigentlich nicht wirklich gestört hatte.

Viel mehr war es diese wahnsinnige Menge an rotem Blut, dass über ihre Wange floss und sogar das Verband vollgesogen hatte. Es war fast schon grotesk und ließ Sakuras Magen im wahrsten Sinne des Wortes pulsieren.
 

Sera war nach dem Gespräch mit Karin nach Hause geeilt und hatte einfach angefangen zu weinen. Hilflos und völlig gebrochen saß sie auf ihrem Sofa, vergrub ihr fast schon schmerzverzerrtes Gesicht in ihren Händen und schluchzte voller Trauer über die eben erfahrene Wahrheit. Sie war selbstverständlich im Krankenhaus gewesen und hatte eine Krankenschwester gebeten, ihr die Akte vorzulesen und es war keine Lüge.

Sie konnte keinen Babys bekommen. Sera würde niemals ein Kind kriegen können.
 

Und es hatte ihr das Herz gebrochen.
 

Karins Worte hallten ihr noch immer im Kopf.

‚Du kannst nicht kochen, nicht putzen, ihn nicht befriedigen.‘

‚Nicht einmal den natürlichen Nützen einer Frau kannst du gerecht werden.“

‚Du bist einfach… nichts.“
 

So wenig das Sera auch gefiel, diese Worte hatten sie mitten ins Herz getroffen.

Diese grausame Wahrheit hatte ihr Inneres wie ein gewaltiges Erdbeben erschüttert, ihre komplette Welt zusammengebrochen. Es war einfach… schrecklich.

Ein Baby… Sie wollte so lange sie denken konnte eines Tages ein Baby in ihren Armen halten, auch wenn sie blind war. Dafür hatte sie sich immer zusammengerissen, dafür hatte sie diese verfluchte Kette zerstört. Alles für ein glückliches Leben mit einem Kind in ihren Armen.

An ihrer Seite hätte Sasuke der Vater sein können, sodass sie zwei ihre Kinder versorgen und beschützen konnten.
 

Sasuke…
 

„Wie soll ich ihm das nur sagen…?“

Ihr Schluchzen wurde bitterer und immer mehr Tränen flossen ihre Wange hinab, worauf ihre Augen langsam wirklich zu schmerzen begannen. Doch darauf achtete sie nicht.

Wie sollte sie Sasuke erklären, dass sie keine Kinder bekommt? Wie sollte sie ihm klarmachen, dass sie ihm nicht damit helfen könnte, seinen Clan wiederherzustellen?

Sicher, sie wusste, dass er sie liebt. Aber… sie war keine richtige Frau mehr.

Sera war einfach unfruchtbar und so sehr sie sich dagegen wehrte und es innerlich ablehnte, die Bändigerin fragte sich…
 

Ob Sasuke sie nun verlassen würde…?

Oder schlimmer…

Ob er sich nebenbei eine… Leihmutter suchen wollen würde?

Oder sogar NOCH schlimmer.

Ob er Sera aus Mitleid nicht verlassen würde?

Welcher der drei Möglichkeiten würde sie am meisten verletzen?
 

So oder so; Sie würde unter solchen Bedingungen keine Beziehung führen.
 

Sicher, sie liebte diesen Mann nun seit fast sechs Jahren, doch Sera könnte es nicht ertragen, dass er eine andere Frau… anfassen würde. Es würde sie wahnsinnig machen, denn ob Luftbändigerin oder nicht, Seras Toleranz war sicherlich nicht unendlich.

Mitleid wollte sie erst recht nicht, denn das würde ihren Stolz ankratzen.

Aus irgendeinem Grund hatte diese fatale Wahrheit ihr komplettes Leben auf den Kopf gestellt und die Bändigerin ließ ihren Tränen freien Lauf, als sie es sich eingestand, für nichts gut zu sein. Es war so wie Karin gesagt hat.
 

Sie konnte nicht kochen, nicht putzen, Sasuke nicht befriedigen, ihm nichts geben…

Kinder kriegen wäre das einzige neben dem Kämpfen gewesen, dass sie hätte tun können und nicht einmal dazu war sie fähig. Sie war einfach nichts.

Wozu lebte sie überhaupt?
 

War ein Leben in völliger Dunkelheit nicht schon Strafe genug?

Was hatte sie nur getan, um so etwas auch noch zu verdienen?

Wieso nur immer sie?
 

Die Bändigerin hatte in ihrer Trauer gar nicht bemerkt, wie Sakura ihre Wohnung betreten hatte und konnte auf ihre entsetzte Frage auch gar nicht antworten.

Nein, stattdessen weinte sie nur heftiger, was die Rosahaarige völlig erschrak.
 

„Sera, was ist passiert?!“, fragte sie und schlang augenblicklich ihre Arme um ihre beste Freundin, die den Trost in dem Moment nur begrüßen konnte.

Sera vergrub ihren Kopf in Sakuras Nacken und schluchzte voller schmerzhafter Trauer, während die Kunoichi tröstend ihren Rücken streichelte.

„Hey, es wird alles wieder gut, Sissi.“, versuchte sie die Bändigerin zu beruhigen, doch Sera schüttelte ihren Kopf.
 

„Nein, Sakura… das wird es nicht.“, schluchzte die Brünette bitterlich.
 

„Was ist geschehen? Hat dir jemand wehgetan, wurdest du verletzt?“

Ja, das wurde sie. Und zwar WIE.

„Bitte hör auf zu weinen, das ist nicht gut für deine Augen...“, bat die Heil-nin verzweifelt über den Zustand ihrer Freundin, sah nach, ob sie körperlichen Verletzungen unterlegen war.

Jedoch fand sie keine Anzeichen dafür.

Was war hier nur geschehen?
 

„I-Ich… bin...“ Zwar hatte Sera angefangen, den Gedanken zu realisieren, doch es auszusprechen war um ein Vielfaches anstrengender gewesen.

„Ich b-bin… unfruchtbar…!“, sprach sie es schließlich aus, was Sakura für einen Moment lähmte.
 

„Ich kann keine Babys bekommen, Sakura...“

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Sakura wartete, bis Sera sich ausgeweint hatte und verband nach einer halben Stunde ihre blutenden Augen, ehe sie nun versuchte, der Bändigerin beruhigende Worte einzureden.
 

„Hör mir jetzt gut zu, Sera.“, begann sie, hielt dabei die Hand der blinden Bändigerin.

„Karin ist eine dreckige Schlampe und ich WILL NICHT, dass du auch nur auf ein Wort hörst, was diese Bitch dir an den Kopf geworfen hat.“ Sakura fluchte weiter.
 

„Ich bring sie um, diese abgefi-“
 

„Aber sie hatte Recht, Sakura.“, unterbrach die Brünette wehmütig.

„Egal wie man es dreht und wendet, sie hat Recht. Ich kann nichts. Ich kann wirklich nicht kochen, nicht richtig aufräumen, und bis zur Hochzeit gehe ich keine körperliche Beziehung ein...“ Sera raufte sich das lange Haar, als sie von zu vielen Emotionen konfrontiert wurde.
 

„Und jetzt kann ich nicht einmal das tun, wozu eine Frau geschaffen wurde. Ich bin nichts...“

„Hör auf, sowas zu sagen, du Idiotin!“, warnte die Rosahaarige.

„Warum ist er überhaupt mit mir zusammen?“, fragte Sera, die sich nun in Rage redete.

„Alle sagen, dass er aussieht wie ein griechischer Gott! Er ist stark, ist vom hohen Stand-“

„Das bist du auch! Deine Eltern waren die Führer vom Erdkönigreich und vom Wasserstamm!“, warf Sakura ein, doch die Blauäugige schüttelte den Kopf.
 

„Ich selbst aber nicht.“, beharrte sie. „Sasuke könnte absolut jede haben! Was wäre ich allein ohne euch?! Anstatt selbst eines Tages Mutter zu werden, wird es Sasuke oder ihr sein, die MICH bemuttern werden! Nicht einmal Essen kann ich kochen, Sakura!“ Sie wurde immer lauter, immer verzweifelter und um ein Vielfaches hysterischer.

„Ich war ein Idiot zu glauben, dass es zwischen ihm und mir funktionieren würde. Sasuke wird mit mir niemals glücklich werden. Ich kann NICHTS! Das, wofür eine Frau zuständig ist… nicht einmal das kann ich! Karin hatte Recht, sie hatte mit allem Recht! Ich bin NICHTS. Und wenn er erfährt, dass ich ihm nicht helfen kann, seinen Clan wiederherzustellen, wie soll das-“
 

„DAS REICHT!“
 

Eine schallende Ohrfeige unterbrach die immer hysterischer werdende Bändigerin und es herrschte mit einem Mal Stille. Die Augen der Brünette waren geweitet und Sera berührte wortlos ihre nun gerötete Wange, als sie realisierte, was eben geschehen war.

Die Rage, die Wut und ihr Zweifel waren zu reinem Schock umgewandelt worden.
 

„Jetzt hör mir gut zu, Sera.“, forderte Sakura, die einfach keinen anderen Ausweg gefunden hatte, die Bändigerin zur Besinnung zu bringen. „Du bist nicht dazu geboren worden, um Babys zu bekommen. Hör also auf von den ‚Nutzen einer Frau‘ zu sprechen, verdammt! Wir werden schon einen Weg finden, das alles zu regeln. Schließlich bin ich die beste Heil-nin der Welt, wenn ich das mal so sagen darf.“, stellte sie klar.
 

„Jeder Mann auf der Welt kann sich glücklich schätzen, dich zu bekommen, das haben Tenten, Ino und ich dir schon erklärt! Und seit wann stört es dich, dass wir dir unter die Arme greifen?! Ist es denn so schlimm für dich, dass wir für dich mitkochen oder beim Putzen helfen?! Hat diese dreckige Schlampe dir so sehr ins Hirn geschissen?!“

Die Stimme der Rosahaarigen wurde mit einem Mal vorwurfsvoll und klang wirklich beleidigt und verletzt.
 

„Wenn dem so ist, denn darfst du uns auch nicht mehr helfen! Denn darfst du nicht mehr einfach eine Mission an unserer Stelle übernehmen, darfst uns nicht trösten, wenn wir heulen oder für uns bei Glücksspielen schummeln!“, fuhr sie sarkastisch fort.

„Wir alle helfen uns gegenseitig, das solltest du inzwischen in die Birne gekriegt haben. Sasuke ist glücklich, dass es dich genau so gibt, wie du bist. Er ist GANZ sicher nicht zu gut für dich, also red nicht so einen Scheiß! Sasuke ist VOLLER Fehler und du liebst ihn dennoch, also wie kommst du darauf zu zweifeln, ob du von allen Leuten gut genug für ihn bist, Sera?“
 

Sakura legte ihre Hand auf die Schulter der inzwischen stillen Bändigerin.

„Selbst wenn diese Bitch Recht hatte und du keine Kinder bekommst, kannst du dir auch ein Kind adoptieren. So oder so, du bist noch viel zu jung, um dir Gedanken darüber zu machen, Sera. Genieß einfach erst mal deine neue Beziehung, mach mit Sasuke rum und lebe dein Leben. Aber komm nie wieder auf den Gedanken, du seist in irgendeiner Weise wertlos oder ein Klotz am Bein oder ich schwöre dir, ich verpetze sich an Naruto. Und DER wird dich fertig machen. Verstanden?“

Sera schluckte, war inzwischen wieder runter gekommen, und nickte verstehend.
 

Die Worte von Karin hatten sie wirklich mitgenommen und Sakura wusste, dass Sera das meiste nicht so gemeint hatte. Ihr war klar, dass ihre Psyche gerade sehr mitgenommen wurde und genau deswegen hatte die Heil-nin so energisch auf sie eingeredet.

Sakura musste die Brünette aus der Manipulation von diesem rothaarigen Teufel befreien und da war ihr wirklich jedes Mittel recht.

Und es hatte funktioniert. Sera war aus ihrer Hysterie befreit worden.
 

„Es… tut mir Leid.“, wisperte die Bändigerin schließlich. „Wirklich… ich meinte das nicht so-“

„Schon okay. Ich weiß schon.“ Sakura lächelte und hielt ihre Hand. „Wir alle sind immer für dich da, Sissi. Und solange du das nie vergisst, ist alles gut. Denk nie wieder so schlecht von dir.“

Sera schluckte und ließ einen zittrigen Atem frei, als sie zögerlich nickte.

„Ist gut...“
 

Sie war müde, dessen war Sakura sich bewusst. Sera hatte so viel geweint, dass ihr Körper völlig schlaff in ihren Armen lag, als hätte sie all ihre Energie verloren.

Anscheinend brauchte sie noch eine Weile, bevor sie wieder bereit war, ihren normalen Aktivitäten nachzugehen und ganz zu sich zu kommen, was Sakura natürlich verstand.
 

„Wirst du es ihm sagen?“, fragte sie in die Stille.

Es vergingen mehrere Sekunden, in denen die Bändigerin mit der Antwort zögerte und Sera holte tief Luft, als die schließlich zum Sprechen ansetzte.

„J-Ja...“, wisperte sie leise, wirkte aber dennoch unsicher. „Ich weiß nur nicht, wie...“

Sakura seufzte und hoffte, dass sie nicht zu lange damit warten würde.

Denn ein Geheimnis sollte man sie zu lange bewahren, wenn man in einer Beziehung war und außerdem konnte sich die Rosahaarige weiß Gott nicht vorstellen, dass Sasuke so ein Arschloch wäre und sie verlassen würde.
 

Er liebte sie, das war jedem klar. Die Beziehung zwischen ihren war sehr innig und einzigartig, das würde zu ihnen gar nicht passen, wenn sie sich nach so kurzer Zeit trennen würde.
 

„Na komm schon, du hast doch gleich dein Date. Wir wollten dich noch hübsch machen, schon vergessen?“ Sakura versuchte, optimistisch zu klingen, allerdings wirkte Sera nicht unbedingt aufgeregt, sondern eher trübsinnig und fast schon depressiv.

„Du lässt deine Laune und deine Beziehung wegen so einer Drecksau wie Karin manipulieren und ich weiß nicht, was mir weniger gefällt; Dass du das nicht merkst oder dass du dich ihrem Spiel beugst!“
 

Und mit einem Mal blinzelte Sera unter dem Verband perplex, denn diese Worte hatte plötzlich etwas bei ihr bewirkt. Sakura hatte Recht…

Ein Gespräch mit Karin hatte gereicht und sie zweifelte doch Tatsächlich an Sasukes Gefühle zu ihr! Seit wann war sie bitte so schwach und leicht zu manipulieren…?!
 

„Du hast Recht, Sakura.“, sagte die schließlich voller Entschlossenheit, worauf die Heil-nin freudig lächelte. Na endlich, da war die Aufgeschlossenheit der Bändigerin ja wieder!

„Warum nicht gleich so?“, grinste sie und kramte kramte in ihrer Tasche nach Seras neuem Outfit.
 

„Heute wirst du super aussehen!“

……..……………..……..………….…….
 

Drei Tage waren vergangen und Team 7 war von einer Mission zurückgekehrt, die wirklich an den Kräften der Shinobis gezehrt hatte.

Sera war ungewöhnlich still und ging Gesprächen generell aus dem Weg und bis auf Sakura, hatte keiner auch nur die leiseste Ahnung, was mit der Brünette los war.

Sie lächelte kaum, schien verkrampft und wirkte, als würde sie etwas plagen.
 

Während Kakashi und Sakura wieder Bericht erstatten sollten, lief Sasuke mit seinem besten Freund und seiner festen Freundin schon mal nach Hause.

Die beiden Shinobis warfen sich einen fragenden Blick zu, als Sera ein wenig vorlief und viel zu intensiv über etwas nachzudenken schien und das gefiel ihnen nicht im Geringsten.

„Hey Sissi, ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte Naruto ein wenig besorgt, doch es kam keine Antwort. Sera schien sehr tief in Gedanken zu sein…

Ob sie heute schlecht geträumt hat?
 

„Oh mein Gott, Sera, wie gut, dass ich dich treffe!“

Die Brünette kam wieder zu sich und blinzelte verwirrt, als sie die Stimme von Kiba erkannte und zu ihrer Verwunderung klang der Hundeninja total verzweifelt und hektisch.

„Hey Sera.“, grinste Suigetsu sie ebenfalls an, wirkte aber im Gegensatz zu dem Braunhaarigen lässig und entspannt.
 

„Hey… was ist denn los?“, fragte Sera schlichtweg überrascht und hörte Suigetsu kichern.

Und noch merkwürdiger waren die kleinen, hohen Laute eines… Babys…
 

„Ich flehe dich an, halte dieses kleine Biest!“

Kiba hielt urplötzlich ein vielleicht sechs Monate altes Baby vor Seras Gesicht, was sie zwar nicht sehen, aber deutlich hören und spüren konnte…

„Whoa, wer ist denn die Kleine?“, fragte Naruto schlichtweg überrascht und blickte in Kibas Gesicht, das zu einer verzweifelten Maske zusammengezogen war.

„Meine Nichte, Rika...“, antwortete der Braunhaarige gepresst und sah aus, als platze er gleich.

„Halte sie, BITTE, ICH MUSS AUFS KLO!“, schrie Kiba fast schon panisch.
 

Ah. Deswegen lachte Suigetsu also.
 

„Eh… gib sie lieber Naruto, Kiba. Wirklich, ich sollte besser nicht...“

Kiba war ehrlich gesagt zu ‚beschäftigt‘, um sie auf den Grund anzusprechen und überreichte Rika dem Fuchsninja, der sicherlich nichts dagegen gehabt hätte, sie zu tragen.

„Hallo, Rika! Ich bin Naruto… AU!“
 

Das kleine Baby hatte plötzlich Naruto gekniffen und laut zu kreischen angefangen, sobald sie auch nur seine Haut berührt hatte! „Alter, was hat die denn für Kräfte, echt jetzt!“

„Sie HASST ALLE Männer, bis auf mich!“, schrie Kiba verzweifelt und war kurz davor, sich in die Hosen zu machen. Rika schrie und schrie und wollte offensichtlich zu ihrem Onkel…
 

„Bastard, halt du sie mal. Vielleicht fühlt sie sich bei deinem fraulichen Aussehen wohler.“

Sasuke erstach Naruto gerade mit seinen stechenden Blicken und wirkte mit einem Mal nervös, als der blonde Fuchsninja ihm OHNE VORWARNUNG das kleine Baby in den Arm legte.

Mit einem Mal verkrampfte sich Sasuke, als das winzige Mädchen so plötzlich mit ihm in Berührung kam. Oh nein, das war gerade… so gar nicht sein Spezialgebiet.

Sie tauschten einen kleinen Blick aus, in dem Rika zunächst mit kuriosen Äuglein zu dem schwarzhaarigen Shinobi schaute, der ihren neugierigen Blick völlig verkrampft und unsicher erwiderte…
 

Das war das erste Mal, dass er so ein… zerbrechliches, kleines Baby auf den Armen trug…
 

„Warum hast du sie Suigetsu nicht einfach gegeben, Kiba?“, fragte Naruto verwundert, worüber der Fischkämpfer nur noch mehr lachte.

„WARUM WOHL? Der Bastard will einfach keine Babys halten!“

Das überraschte Naruto aber jetzt. „Warum?“

„Prinzip. Ich bin ein Ninja und ein Killer. Babys halten ist nicht mein Ding.“, meinte der Fischkämpfer schlicht und sah auch keinerlei Schuld ein, klang völlig locker.
 

„AAAAAAAH!“

Rika hatte Sasuke eine Ohrfeige verpasst, was dem Uchiha einen wahren SCHOCK versetzte.

„Nimm. Sie. Runter.“ Sasuke klang ganz und gar… ernst.

Ja, er konnte halt nicht mit Babys umgehen. Na und?!

„Ey, einer muss sie einfach halten, ich FLEHE EUCH AN!“

„Nimmt sie endlich weg!“

„Suigetsu, nimm sie doch einfach, echt jetzt!“

„Nö.“

„Willst du mich verarschen?! Nimm sie, sonst platzt Kiba noch!“

„Nö.“

„Nimmt. Dieses. Baby von mir weg!“

Ein wahres Durcheinander von Männerstimmen und Babygeschrei war entstanden.
 

„LEUTE, ICH PISS MIR GLEICH IN DIE HOSEN!“
 

„Gibt sie mir.“
 

Und mit einem Mal drehten sich die vier Männer zu der jungen Bändigerin, die mit einem ruhigen lächeln ihre Arme in ihre Richtung ausgestreckt hatte.

„Sasuke… gib sie bitte mir.“
 

Der Schwarzhaarige schluckte bei ihrer fast schon ZU sanften Stimme und lief langsam auf seine Freundin zu. Fast wie in Zeitlupe legte er ihr das Baby in die Arme und Sasuke merkte, wie zärtlich sich ihre Arme um Rikas Körper schlangen, die plötzlich voller… Liebe war.

Das Baby schaute ganz verblüfft zu den verbundenen Augen der Bändigerin.
 

„Oh. Mein. GOTT! SIE IST RUHIG!“

Und mit den Worten rannte Kiba mit Suigetsu zu den Toiletten, um sich ENDLICH erleichtern zu können. Wirklich, er war kurz davor, in die Luft zu gehen.
 

Als Sera dieses Baby in die Arme genommen hatte… da wurde sie von einer solch unglaublichen Wärmewelle eingenommen, dass sie dachte, sie würde träumen.

Dieses kleine Geschöpf zu tragen, den Kopf der lieblichen Rika an ihren Oberarm zu legen, fühlte sie so unfassbar schön und natürlich an und Sera konnte gar nicht anders, als sie anzulächeln.
 

„Hallo, meine Kleine.“, lächelte sie, sprach mit einem Mal eine Oktave höher.

„Mnnnn“ Rika begann, kleine Laute von sich zu geben und bewegte sich in Seras Arm.

„Oh Bebegim, du bist ja so niedlich…!“
 

Rika brachte in schallendes Lachen heraus, als Sera der Kleinen auf den Bauch pikte und umfasste den Zeigefinger der blinden Bändigerin. Mit einem Mal wurde ihr warm.

Sera war so… fasziniert und einfach voller Energie, als sie mit dem kleinen Bündel spielte.

Sie wusste nie, wie weich, zart und klein Babys sich anfühlen konnten, wusste nie, dass es sich so natürlich anfühlen würde, mit ihnen zu spielen.

Wie gerne hätte sie jetzt ihr Augenlicht…!
 

„Hast du deinem Dayi nicht erlaubt, mal kurz wegzugehen?“, grinste die Brünette belustigt und spürte, wie Rika aufgeregt in ihrem Arm zappelte, als sie wieder leicht gekitzelt wurde.

Danach spürte Sera die winzigen Hände des Babys an ihrem Verband und sie verstand, dass Rika es ihr anscheinend abnehmen wollte. Wie niedlich sie doch war…!
 

„Du ärgerst wohl gern, was? Da kommst du genau nach deinem Onkel Kiba.“

„Kia! Kia!“, brabbelte die Nichte des Hundeninjas mit dem Versuch, dessen Namen zu sagen.

„Oho, du kannst seinen Namen auch schon sagen?“, lachte sie optimistisch.

„Sag doch mal meinen Namen. Sag Se-ra.“

„Sa!“ Die Brünette lachte.

„Nein, nein. Se-ra.“

„Sema!“, gab Rika nur zurück.

„Se-ra.“

„Sea!“
 

„Ja, du hast es geschafft!“
 

Naruto und Sasuke konnten zu der Szene gar nichts sagen und lächelten einfach.

Der Fuchsninja wusste schon immer, wie gut Sera mit Kindern umgehen können müsste, doch sie jetzt so zu sehen, fand er wirklich schön. Vor allem Sasuke…

Wie liebevoll sie mit einem Baby umging, das sie kaum kannte, zeigte einfach, was für ein herzensguter Mensch sie war. Es war verrückt, wie ausgelassen sie plötzlich wirkte.
 

„Oh mein Gott, dich muss man einfach abknutschen!“

Und das tat sie ohne mit der Wimper zu zucken. Sera überhäufte die kichernde Rika quasi damit, knuddelte und kuschelte mit ihr. „Canim benim, du bist so niedlich!“

Sasuke beobachtete Sera die ganze Zeit über, wie sie herzlich mit Rika spielte, die aber allerdings immer müder zu werden schien. Die Kleine gähnte fast die ganze Zeit über.
 

„Hey Sissi, kann ich sie auch mal-“

„Pschhhht! Sie will schlafen.“

Sofort hielt Naruto still und sah mit dem Schwarzhaarigen zu, wie Sera die kleine Rika in ihrem Arm langsam hin und her schaukelte und das kleine Mädchen immer öfter gähnte, sich dabei mit ihrer winzigen Faust die kleinen, braunen Augen rieb.
 

Die ganze Zeit über lag ein Lächeln auf ihren Lippen und Sera konnte dieses wunderbare Gefühl, ein Baby auf den Armen halten zu dürfen, gar nicht beschreiben. Es ging einfach nicht, denn dafür gab es gar keine Worte. Babys waren einfach… zauberhaft.

Sie waren winzig, warm, weich, unschuldig… und dufteten sogar fantastisch.

Für Sera waren Babys das einzige auf dieser Welt, das wirklich rein und unschuldig war.
 

Sicher, es gab herzensgute Menschen und sie wusste, dass sie kein schlechter Mensch war.

Allerdings war ihr klar, dass jeder über eine dunkle Seite verfügte. Jeder.

Sie war selbstverständlich keine Ausnahme. Die Bändigerin wäre niemals so ignorant um zu behaupten, sie wäre ein absolut reiner Mensch.

Denn auch sie konnte aus Wut oder Hass handeln, dabei die grausamsten Dinge tun.
 

Schließlich hatte sie Ghazan auf wirklich schreckliche Weise getötet und auch Azula mit sich in den Tod gerissen. Und noch viel mehr; Sera wollte sie beide aufs Schrecklichste foltern, grausame Dinge mit ihnen anstellen und ihnen alles zurückzahlen, was sie ihr angetan hatten.
 

Natürlich bereute es nicht, denn Sera hatte Asami Rache geschworen, allerdings war Rache dennoch nichts Gutes. Und schon gar nicht rein.

Sera hasste Karin, was auch nicht unbedingt als rein und unschuldig zu bezeichnen war und auch wenn diese hinterhältige Frau ihren puren Hass nur verdiente, so machte es diese Tatsache nicht gut. Hass und Rache können ihrer Meinung nach gerechtfertigt sein, jedoch wäre es verlogen, solche negativen Emotionen und Handlungen in irgendeiner Weise als edelmütig, rein oder gut zu bezeichnen.
 

Und genau deshalb wollte sie Kinder. Sie wollte ein Baby, das völlig unschuldig und rein war und Licht in ihre dunkle Welt einhauchen würde. Für sie war ein Baby mit einem… Engel zu vergleichen. Ein Engel, der ihr so viel Freude bereiten würde…

Wenn sie schon bei Rika solche schönen Dinge spürt, wie würde es wohl bei ihrem eigenem Kind sein…?
 

„Sie ist eingeschlafen...“, flüsterte sie leise und streichelte dabei vorsichtig Rikas winzige Stirn.

Wie gern sie doch ein Baby bekommen würde…

Die Augen der Bändigerin wurden wieder feucht und ihre Lippen begannen zu zittern, was Sasuke sofort alarmiert mitbekam. Anfangs hatte er gehofft, dass es Einbildung war, doch leider war dem nicht so. Er sah richtig.
 

Sera musste definitiv weinen...

Und das gefiel ihm KEIN Bisschen!
 

Ihr Atem ging flacher und Sera schluckte, versuchte die verräterischen Tränen zurückzuhalten.

Ignorieren. Sie musste diesen Schmerz, niemals selbst Mutter werden zu können, ignorieren.

Karin darf auf keinen Fall ihr Leben so beeinflussen… doch es fiel ihr so schwer.

So verdammt schwer.
 

Sera sah nach unten, versuchte ihre verbundenen Augen zu verbergen und freute sich, als Kiba und Suigetsu wieder aufgetaucht waren. Sie hielt das nicht mehr länger aus.

Denn so schön es auch war, die schlafende Rika zu tragen, es schmerzte in ihrer Brust.

Es schmerzte so sehr, dass es sie fast erdrückte.
 

„Oh mein Gott, danke! Du hast sie tatsächlich einschlafen lassen, Sera!“

Kiba war unendlich glücklich darüber, denn Rika war immer so aufgedreht und wollte ständig mit ihrem Lieblingsonkel spielen, was Kiba zwar wirklich süß fand, nur musste sie ihren Mittagsschlaf halten und in dem Thema war seine niedliche Nichte eine kleine Hexe.

„Kein Problem...“, lächelte Sera still und presste kaum merklich ihre Lippen zusammen, als sie Rika ihrem Onkel übergab.

„Tatsache. Die kleine Hexe schläft wirklich.“, sagte Kiba völlig schockiert und grinste fröhlich.
 

„Ehrlich mal, Sera. Du wirst sicher mal eine tolle Mama!“
 

Und mit dem Satz drehte etwas in Seras Innerem durch. Ihr Herz vibrierte förmlich in ihrer Brust und die Bitternis nahm von ihr Besitz, denn sie hielt das hier nicht länger aus.

Diese Worte, das alles… wurde ihr zu viel.

Sie musste weg. Bevor sie noch anfangen würde zu heulen.
 

„I-I…Ich muss los… mit Mako trainieren...“, stammelte sie, ehe sie sich plötzlich umdrehte.

„Bis später!“
 

Und noch bevor Sasuke oder Naruto reagieren konnten, war Sera plötzlich verschwunden, ließ wortlos die Ninjas ganz und gar verdutzt zurück. Sie musste weinen.

Sasuke wusste ganz genau, dass Sera mit den Tränen gekämpft hatte und am Liebsten wäre er ihr nachgelaufen, doch ihm war klar, dass sie jetzt Zeit für sich brauchte.

In dem Zustand würde Sera ihm nichts erzählen.
 

Und deshalb musste er warten, bis er sie genau dann erwischt, wo sie ihm nicht entkommen könnte…

………………………………………………
 

„Du verheimlichst mir etwas.“
 

Weitere drei Tage waren vergangen und zwischen Sasuke und Sera hätte es gar nicht besser laufen können. Die Bändigerin war über beide Ohren in ihn verliebt und konnte gar nicht genug von dem starken Shinobi kriegen. Wirklich… er war einfach perfekt.

„W-Wie kommst du darauf?“
 

Wenn Karin ihr nur nicht diese grausamen Neuigkeiten verkündet hätte.
 

Sera hatte fast den ganzen, ausnahmsweise freien Tag, mit Sasuke verbracht und hatte jede Minute genossen. Naruto sprach immer davon, dass der Schwarzhaarige langweilig sei, aber das sah die Bändigerin völlig anders. Der Shinobi unterhielt sie immer irgendwie.

Sie gingen oft einfach spazieren, traten außerdem viele Missionen an, unterhielten sich über alles mögliche und ja, er hatte sie auch schon öfter ausgeführt.

Sera war wunschlos glücklich in seiner Nähe.
 

Allerdings erdrückte dieses Geheimnis sie. Die Bändigerin hatte es ernsthaft versucht, Sasuke zu sagen, sie wollte wirklich ehrlich zu ihm sein… doch sie konnte nicht.

Entweder wurden sie mittendrin von jemandem unterbrochen oder der Mut verließ sie mit einem Mal. Sie konnte es nicht, es war… fast schon erstickend, raubte ihr Kraft, Energie und Luft von ihrem Körper.
 

„Ich bin nicht blöd, Sera.“, meinte Sasuke schließlich. „Also sag schon. Was. Ist?“

Die beiden Ninjas befanden sich gerade in Sasukes Wohnung, um gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen und dem Shinobi war aufgefallen, dass seine Freundin bedrückt zu sein schien. Sicher, sie war liebevoll, fröhlich und sanft wie immer, aber es gab bestimmte Moment, in denen sie wirklich intensiv über etwas nachdachte und völlig weggetreten zu sein schien.

Und das gefiel ihm nicht.
 

„I-Ich muss mit dir… über etwas reden.“

Die Bändigerin hievte sich nervös wirkend von der Couch und rieb sich die Hände, was Sasuke mit bohrendem Blick beobachtete. Sie wirkte, als würde sie ihm etwas… beichten wollen.

„Über was?“, fragte er mit tiefer Stimme und klang für einen Moment misstrauisch, als Sera ihm den Rücken zukehrte, was dem Schwarzhaarigen auf die Nerven ging.

Was sollte das? Er konnte ihr nerviger Weise sowieso nicht in die Augen sehen und dann kehrte sie ihm den Rücken zu? Warum tat sie das?
 

„Es ist etwas, das mir… w-wirklich schwer f-fällt, auszusprechen...“

Inzwischen war Sasuke völlig alarmiert und stellte sich mit dennoch ruhiger Haltung auf die Beine, die Hände vor der Brust verschränkt. Die Sache gefiel ihm kein Bisschen…

„U-Und du sollst wissen, d-dass ich immer an dich gedacht… habe.“, fuhr sie aufgeregt fort.

„Worauf willst du hinaus, Sera?“, fragte Sasuke immer ungeduldiger werdend und sah nicht, wie sie sich auf die Lippen biss.
 

Sera hatte solche Angst, es ihm zu sagen...
 

„Es geht um unsere Zukunft… Sasuke...“

Der Shinobi weitete mit einem Mal seine schwarzen Augen und konnte nicht anders, als eine scharfe Welle der Panik zu verspüren, während sich eine böse Theorie in seinen Gedanken bildete.
 

„Ich kann nicht… k-keine…-“
 

Sie erschrak, als Sasuke urplötzlich direkt hinter ihr stand und ihren Oberarm gepackt hatte.

„…Verlässt du mich?“, fragte er mit tiefer, fordernder und definitiv unzufriedener Stimme.
 

Sera war wie vor dem Kopf gestoßen und dachte, er sei verrückt geworden.

„Antworte, Sera. Verlässt du mich?“

Sein Oberkörper kam schließlich mit ihrem in Berührung und brachte ihr Herz zum Rasen, drehte sie mit einem plötzlichen Ruck um, um ihr ins Gesicht zu blicken.

Und leider hatte er nicht die Chance, ihre Augen zu sehen.
 

Besitzergreifend umschlang er mit seinem rechten Arm ihre Mitte und presste sie an sich und Sera spürte, wie sie seinem durchbohrendem Blick ausgeliefert war.

„W-Was?“, fragte sie perplex, als sie die Frage realisierte. „Natürlich nicht!“

Sera spürte durch die wirklich intime Nähe, wie sich sein harter Körper entspannte.

„Ich würde dich nie verlassen, Sasuke.“, sagte sie voller Ernsthaftigkeit.

Erleichterung breitete sich in dem Shinobi, der zufrieden seine Augen schloss.
 

„Hn. Gut.“, murrte der schwarzhaarige Shinobi.

Als ob sie ihn je verlassen würde.
 

„Hör mal, Sasuke… Ich muss dich etwas fragen.“, begann sie zögerlich. „Und es wäre schön, wenn du mir wirklich eine ernste Antwort darauf gibst. Das ist mir gerade… sehr wichtig.“

Sasuke spürte, wie schwer sie schluckte, ließ sie auch nicht von seinem Griff frei.

„Frag.“, meinte er nur schlicht, worauf die Bändigerin tief Luft nahm.
 

„Wieso ich?“, begann sie schließlich. „Wieso bist du ausgerechnet mit mir zusammen, obwohl du jede andere haben könntest? Ich bin voller… Fehler, Sasuke. Also warum ich?“, fragte sie.

„Wann hast du überhaupt angefangen, mich zu… lieben?“
 

Die Frage hatte Sasuke deutlich aus der Reserve gelockt, denn niemals hätte er damit gerechnet, dass Sera ihn so etwas lächerliches fragen würde.

Über Gefühle zu sprechen, war wirklich nicht sein Spezialgebiet, denn der Schwarzhaarige zeigte Sera viel lieber, was er für sie empfand. Und wie…

Darin war er auch deutlich besser, wie er fand.

Allerdings war sie im Moment todernst und außerdem hatte sie ihm auch verraten, weshalb sie einen so verkorksten Typen akzeptieren würde.
 

„Wann genau es passiert ist, kann ich auch nicht sagen.“, begann er schließlich ruhig.

„Ich glaube, der erste Moment, wo ich wusste, dass du zu mir gehörst, war nach dem Kampf gegen Haku. Ich bin aufgewacht und habe dich weinen gehört...“

Das Bild ihres weinenden Gesichtes und den vertränten, eisblauen Augen, die voller traurigem Entsetzen waren, würde er wohl nie vergessen. Niemals.

„Du hast die ganzen Nadeln aus meinem Körper gezogen und dich meinetwegen verletzt.“

„D-Das hast du gemerkt…?!“, fragte sie verblüfft.

„Hn. Natürlich habe ich das.“, meinte Sasuke schroff.
 

„Und dann kamen mehrere Momente, in denen du mir unter die Haut gegangen bist.“, fuhr er fort. „Im Wald des Schreckens warst du bei mir, Sera. Du hast dich, obwohl du selbst verletzt warst, um uns alle gekümmert und danach sogar allein gegen diese Typen aus Sound gekämpft.“ Er biss bei dieser Erinnerung die Zähne zusammen, als er an ihre völlig zugerichtete, schrecklich verletzte, kleine Gestalt zurückdachte.
 

Er hätte diesem Zaku mehr als nur die Arme brechen sollen.
 

„Und dann… warst du im Krankenhaus bei mir, hast im Zelt genau neben mir gelegen und...“

Sasuke seufzte, als ihm klar wurde, wie lange sie schon für ihn bestimmt war.

„Du bist einfach anders, Sera. Du bist zu weich und bist mir unter die Haut gegangen, obwohl ich mich mit allen Mitteln dagegen gewehrt habe. Ich wusste immer, dass du mich liebst, hatte aber nie etwas dagegen. Du bist schon immer… meine Schwachstelle gewesen.“

„Aber, dann hätte es doch auch genauso gut Sakura treffen können. Sie hat sich auch ständig um dich gesorgt.“
 

„Sakura hat mich nie so angesehen, wie du mich angesehen hast.“

Sakuras Liebe war immer schon geschwisterlich gewesen, nicht mehr.
 

„Und von welchen Fehlern sprichst du überhaupt?“, fügte er misstrauisch hinzu und sah, wie sie sich auf die Unterlippe biss und zur Seite schaute.

„I-Ich also…. Weißt du, ich konnte mir einfach… n-nicht…-“

„Sera.“
 

„Ich bin blind, Sasuke.“, sprach sie schließlich aus. Sasuke blinzelte.

„Ich weiß.“, meinte er schroff.

„Komm endlich auf den Punkt, was für Fehler meinst du?“
 

Wenn sie nicht gerade so aufgebracht und ängstlich wäre, würde sie ihm sofort um den Hals fallen und küssen, denn das waren eines der süßesten Dinge, die er je zu ihr gesagt hatte.
 

„Ich… kann nicht allein für mich sorgen, Sasuke. Ich kann nicht kochen, nicht vernünftig putzen, dir keine richtige Freude bereiten. Auf irgendeine Weise werde ich immer… Hilfe brauchen.“

Diese Worte auszusprechen, fielen ihr so schrecklich schwer, denn so sehr Sera auch immer trainiert hat, so stark sie auch geworden war, so würde sie gewisse Dinge einfach niemals allein schaffen können.
 

„Was ist dein Problem? Seit wann machst du dir Gedanken um solche Lächerlichkeiten?“

Solche fragen passten überhaupt nicht zu der schönen Bändigerin und Sasuke wollte dem dringend auf dem Grund gehen. Etwas stimmte nicht… ganz und gar nicht.

„Dir ist schon klar, dass ich ohne eure Hilfe niemals hier bei dir sein könnte, oder?“, fragte er.

„Du hast mir nicht nur geholfen und mich trotz allem, was ich getan habe, immer geliebt...“

Seine Hand presste ihren Körper ein wenig enger an sich und seine Augen wurden weicher.
 

„Sera, du hast meinen Bruder wieder zurückgeholt.“

„Bist du deswegen mit mir zusammen?“, fragte sie voreilig und wusste gar nicht, wie sehr Sasuke das erzürnte. Was zum Teufel war mit ihr los?

„Nein, du Idiotin! Darum bin ich dir dankbar!“, platzte es aus dem sonst so gefassten Sasuke heraus, worauf Sera erschrocken zusammenzuckte.

Es kam wirklich selten vor, dass Sasuke lauter wurde. Vor allem ihr gegenüber.
 

„Nicht nur, dass du mich nie aufgegeben hast, du lagst im Koma und hast sogar dort an mich Verräter gedacht.“ Mit einem Mal war seine Stimme weich und emotional wie nie zuvor und Sasuke legte seine Hand an die Wange der schönen Bändigerin, berührte ihre Stirn mit seiner.
 

„Ich kenne niemanden, der perfekter ist, als du.“
 

Die Tränen sammelten sich in ihren trockenen Augen und es kostete sie all ihre Kraft, nicht loszuheulen. Sie begann allmählich zu zittern und es fiel ihr so schwer, nicht in Panik zu verfallen, doch es musste so sein. Sie musste es ihm endlich sagen…
 

„Warum weinst du…?!“

Sie hatte gar nicht gemerkt, wie die Blutstränen aus ihren Augen getreten waren. Viel mehr war es der Schmerz, der sie vor weiteren Heulattacken warnte, doch es fiel ihr so verflucht schwer. Emotional war Sera gerade einfach ein Wrack, anders war es nicht zu benennen.
 

Sasuke war völlig verwirrt und verkrampft, denn er hasste es, wenn sie weinte.

Ihre Art war bereits weich und zerbrechlich genug, da waren Tränen einfach nur… zu viel!

Es fiel ihm sowieso schwer mit Gefühlen umzugehen, aber Sera weinen zu sehen war härter, als jede Mission, die er angetreten war.
 

Ihr Körper regte sich und er realisierte, dass sie von ihm loskommen wollte, doch Sasuke festigte seinen Griff und drückte ihren Körper gegen seinen, gab ihr Halt, den sie zu meiden versuchte. „Tu das li-lieber nicht… Mein Blut kommt sonst an dein...“

„Halt die Klappe, Sera.“, unterbrach er die weinende Bändigerin schroff.
 

„Sag mir jetzt sofort, was mit dir ist.“, forderte er und spürte, wie sie sich verkrampfte.

Sasuke versuchte ernst und fordernd zu klingen, allerdings sollte es ihm nicht gelingen und er hörte sich eher bittend und unsicher an. Völlig unpassend für einen aus dem Uchihaclan.

Und mit einem Mal bekam er es ein wenig mit der Panik zu tun, denn in ihm keimte die Befürchtung, Sera könnte vielleicht… krank sein.

Sehr, sehr krank. Unheilbar krank.
 

„Sera… du leidest nicht an keiner tödlichen Krankheit… oder?“

Zu seinem Glück schüttelte sie mit dem Kopf. Dass sie ihn auch immer so erschrecken musste.

„Was ist es dann?“, fragte er ungeduldig und tatsächlich;

Sera holte tief Luft und schaute schließlich zu ihm hoch, ihre Lippen zitterten wieder zu seinem Unbehagen. Es war an der Zeit.

Sie musste es Sasuke sagen…
 

„Weißt du noch… a-als wir Kakashi Sensei von… unseren Träumen erzählen sollten?“

Sie beide wussten, dass er sich selbstverständlich an den Moment erinnerte.

„Du hattest davon geredet… dass du eines Tages deinen… Clan w-wiederherstellen wollen würdest...“, sagte sie zaghaft und klang so unglaublich verbittert.

Moment… daran erinnerte sie sich noch?
 

„Und dabei werde ich dir nicht… helfen können, Sasuke.“, sagte sie schließlich und bevor er sich dazu äußern konnte, holte sie tief Luft, ihre Hand krallte sich an sein Shirt.
 

„Ich werde niemals Babys bekommen können…“
 

Diese Worte hatten sie überraschend schnell verlassen und Sera löste sich plötzlich ganz von dem verblüfften Sasuke, dessen Augen über ihre plötzliche Ferne geweitet waren.

Einmal ausgesprochen und schon sprudelte es aus ihr wie ein Wasserfall.
 

„I-Ich werde niemals Kinder bekommen. In meiner Akte steht, dass ich unfruchtbar bin u-und… ich werde uns niemals ein Baby schenken können. Deinen Traum kann ich demnach nicht länger erfüllen, Uchiha Sasuke...“ Sie schluckte den nächsten Schluchzer gequält runter.

„Was zwischen uns ist, passt einfach nicht. Du bist in allem perfekt und ich… ich habe einfach zu viele Unstimmigkeiten und Fehler. Ich kann dir nichts geben und deshalb… sollten wir das einfach lassen, Sasuke.“
 

Sie wischte sich die blutroten Tränen vom Gesicht, sah nicht den völlig schockierten Ausdruck in Sasukes Augen, der ihre letzten Worte gar nicht fassen konnte.

Diese Starre nutzte die Bändigerin, um an Sasuke vorbeizulaufen, um seine Wohnung zu verlassen, denn ganz ehrlich; Sie würde es nicht ertragen können, von ihm verlassen zu werden und noch viel weniger wollte die eine Beziehung, die auf Mitleid basierte.

Es würde sie buchstäblich zerstören und deswegen kam sie ihm zuvor.

So viel Stolz wollte sie sich bewahren.
 

Zunächst stand Sasuke wie angewurzelt da, der allmählich ihre letzten Sätze realisiert hatte.

Sie ging. Sera hatte doch tatsächlich vor zu gehen, ihn zu verlassen…

Es war einfach nicht zu fassen, völlig lähmend und viel zu plötzlich.

Allerdings kam der Uchiha schneller wieder zu sich, als gedacht und er handelte, tat das einzige, das er für richtig hielt.
 

Beim Laufen wischte Sera sich die roten Tränen von den Wangen, spürte ein ungewöhnliches, taubes Brennen in der Brust, als sie die Wohnzimmertür ansteuerte, um den Raum zu verlassen. Um Sasuke Uchiha zu verlassen, sodass er glücklich werden könnte.

Doch es kam alles ganz anders.
 

„Ah!“

Sera schrie erschrocken auf und ächzte, als sie urplötzlich fest gepackt und grob gegen die Wand gedrückt wurde, ihre Hände rechts und links neben ihrem Gesicht, sodass sie völlig bewegungsunfähig war. Noch bevor sie auch nur ein Wort sagen konnte, krachten Sasukes Lippen wütend und fordernd gegen ihre Lippen und stahlen ihr fast schon rücksichtslos einen intensiven Kuss. Sein Mund bewegte sich hart gegen ihren, ihre Hände bewegte er über ihren Kopf, sodass er Seras Gelenke mit bloß einer Hand Gefangen halten könnte.
 

Er intensivierte den harten Kuss, drang mit seiner warmen, feuchten Zunge in die Höhlen ihres süßen Mundes und führte einen Kampf um Dominanz mit ihrer viel schwächeren Zunge.

Heiß. Alles um ihn herum, sein Körper und sein Inneres brannten mit einer gewaltigen, brennenden Hitze und Sasuke ließ sich nun das erste Mal in Seras Gegenwart fallen.

Seine freie Hand hielt besitzergreifend ihre Wange, brachte ihr Gesicht noch näher an seines, sodass er seinen hungrigen Kuss vertiefen konnte.
 

Sasuke schien sie von Innen zu verschlingen, knurrte in Seras süßen Mund, als er seine Hand über ihren delikaten Nacken, über ihre Schulter, bis hin zu ihrer Taille führte.

Ohne Vorwarnung presste er sich an ihr, drückte sie an der Hüfte noch enger zu sich und rieb sich hart gegen die Bändigerin, die ihn verdammt nochmal wahnsinnig machte.

Ein sanftes Stöhnen ertönte und Sasuke war sich nicht sicher, ob er es sich eingebildet hatte, denn dieses verlockende, verführerische Geräusch… konnte nur eine Einbildung sein.

So wunderbare Töne konnten doch gar nicht existieren… oder?
 

Der Shinobi wollte sich selbst davon überzeugen und rieb sich ein weiteres Mal an Sera, entlockte ihr doch tatsächlich ein weiteres Lustgeräusch, welches er im Kuss verschluckte.

Eine Wellte der Erregung fesselte ihn und Sera spürte, wie sie plötzlich am Haar gepackt wurde und Sasuke ruckartig daran zog, um ihren Kopf zu neigen.

Es tat nicht weh, allerdings machte er gerade deutlich, wer in dem Moment das Sagen hatte…
 

Im nächsten Moment spürte sie, wie Sasuke ihren engen Kragen von ihrem Hals löste, nur um danach heiße Küsse auf ihrem Nacken zu verteilen.

„Ah… S-Sasuke…!“

„Halt die Klappe, Sera!“, knurrte er definitiv wütend, worauf sie ihren Mund schloss.
 

Sasuke leckte über die weiche, zarte Haut der Bändigerin, konnte nicht fassen, wie fruchtig sie doch schmeckte. Der Shinobi attackierte ihre Halsbeuge förmlich, strich mit seiner freien Hand über die sanften Kurven der schönen Bändigerin und spürte, wie sie in seinem Griff erschauderte.
 

Wie aus Reflex biss er ihren Hals, entlockte ihr ein weiteres Stöhnen, als sich eine Erinnerung in ihrem Gedächtnis einbrannte.
 

Zuko hatte sie ebenfalls gebissen… So fest, dass sie geblutet hatte und für immer die Narbe davontragen würde…
 

Ihre Angst verflog, als sich Sasukes beruhigender Arm um ihre Hüfte schlang, eine leise Versicherung, dass er nichts gegen ihren Willen tun wurde.

Seine Bisse waren nicht… wie bei Zuko. Sicher, er war wild, leidenschaftlich und trieb sie in den Wahnsinn, doch er war so… so, so anders. Denn bei Sasuke, das wusste sie, war sie sicher.

Sie genoss jede Sekunde mit dem Shinobi.

Es war so heiß, so irreal. Sie spürte ihn einfach von jeder Richtung, vernahm seinen männlichen Duft und verlor sich in seinen heißen Küssen und dem erregten Knurren seiner tiefen Stimme…

Die Stimme, die sie von Beginn an verführt hatte.
 

„Ahhh...“

Sasuke saugte, knabberte und biss ihren Nacken und konnte nicht anders, als Befriedigung zu empfinden, als er seine dunklen Markierungen auf ihrem Nacken erkannte. Er grinste stolz.

Ein weiteres Mal fesselte er Sera mit einem hungrigen Kuss, zeigte keine Scheu, ihr in den Mund zu stöhnen und ihren Körper zu berühren, während sie hilflos an der Wand verweilen musste.
 

Sie machte ihn wahnsinnig, raubte ihm jegliche Kontrolle und es war an der Zeit, dass er sich dafür revanchierte.
 

Nach wirklich sehr langer Zeit war der Schwarzhaarige halbwegs gesättigt und beendete mit einem letzten genüsslichen Lecken über ihre geschwollenen Unterlippe den völlig ausgearteten Kuss.
 

Sie beide waren völlig außer Atem. Ihr Haar war zerzaust, ihre Wangen gerötet und ihre Lippen geschwollen, wirkten noch röter als sonst, was Sasuke mehr als nur gefiel.

Sein Gesicht keine fünf Zentimeter von ihrem entfernt, kesselte Sasuke sie ein, indem er seine Hände rechts und links neben ihren Schultern gegen die Wand schlug, ihr klarmachte, dass er sie nirgendwohin gehen lassen würde.
 

In Sera tobten gerade Gefühle… die sie einfach nicht in Worte fassen konnte.

Das alles war einfach so durcheinander und verrückt, was aber nicht hieß, dass es ihr nicht gefallen hatte, auch wenn sie rot wie eine Tomate geworden war…
 

„Du wirst nie wieder solche Dinge von dir geben, hast du das verstanden?“, knurrte er und jagte ihr den wahrscheinlich tausendsten Schauer über den Rücken.

„Ich weiß gerade nicht, was mich wütender macht. Dass du allen ernstes dachtest, du seist nicht gut genug für einen verräterischen Bastard wie mir-“

„Sag sowas nicht…-“

„Klappe!“, unterbrach er bellend.
 

„Zu denken, du seist nicht gut genug, ist das dümmste, was ich je gehört habe. Und ja, ich zähle Narutos Albernheiten mit.“, sagte er mit tiefer Stimme.

„Aber zu denken, ich würde dich verlassen, weil du unfruchtbar bist, ist das absolut schlimmste, was du mir hättest antun können, Sera. Dicht gefolgt von dem Moment, als du nicht einmal warten wolltest, was ich dazu zu sagen habe!“

Sie wirkte eingeschüchtert und sah unsicher zur Seite, als er diese Worte aussprach, denn Sasuke sprach nur sehr selten über seine Gefühle.
 

Es musste ihn wirklich verletzt haben...
 

„Es… tut mir Leid.“, wimmerte sie hilflos. „Es tut mir Leid!“

In dem Käfig lehnte sie ihren Kopf auf seiner starken Schulter und wirkte plötzlich erschöpft und kaputt, woraufhin Sasukes Blick weicher wurde.

„Als ich davon erfahren habe… ist meine Welt zusammengebrochen, Sasuke. Das war eines der schlimmsten Momente meines Lebens u-und… ich wollte schon immer ein Baby haben!“
 

Deswegen hatte sie geweint, als sie Kibas Nichte getragen hatte und er meinte, Sera würde eine tolle Mutter abgeben...
 

„Wenigstes dazu wollte ich fähig sein. Dafür habe ich diese Kette zerstört, Sasuke! Und jetzt ist es weg. Alles ist weg. Meine Chance, Mutter zu werden und mein Augenlicht...“

Ihre Hand ballte sich zur wütenden Faust bei dem Gedanken.

„Ich will nur, dass du deinen Traum erfüllen kannst, deinen Clan wiederher-“
 

„Sera, dadurch dass ich DICH habe, ist mein Clan bereits wiederhergestellt!“, unterbrach er harsch. „Du gehörst zu mir und nur das zählt. Du und mein Bruder, ihr seid jetzt mein Clan und wenn irgendwann die Zeit kommt, dass wir Kinder wollen, denn können wir sicher eins adoptieren.“

Bei seinen Worten breitete sich ein riesengroßes Gemisch aus Wärme und Schmetterlingen in ihr aus und Seras Augen weiteten sich unter ihrem Verband.
 

„Du bist jetzt mein Traum, Sera. Und ich verstehe nicht, wie du je daran zweifeln konntest.“

Seine Stimme war inzwischen wieder ruhiger und kontrollierter geworden und als sie diese Worte verdaut hatte, konnte Sera nicht anders, als ihre Arme um Sasukes großen Körper zu schlingen, um ihn einfach zu umarmen. Sasuke seufzte und erwiderte die Umarmung, vergrub sein Gesicht dabei in Seras schokoladenbraunem Haar, um ihren vertrauten Duft zu inhalieren.
 

Er hatte ihr den Schmerz genommen. Sasuke hatte es geschafft, ihr diesen panischen Schmerz zu nehmen und nach sieben Tagen ununterbrochener Trauer und Leid konnte sie endlich wieder aufatmen. Erleichterung war etwas so schönes, wenn du die Sache, die du verheimlicht hast, endlich ausgesprichst und Sera war einfach nur froh, dass es endlich vorbei war.

Sasuke wusste es und er würde sie nie verlassen.
 

Sakura hatte Recht. Ihr wurde tatsächlich ‚ins Hirn geschissen‘.
 

„Sasuke…?“, fragte sie plötzlich in die Umarmung.

„Hm?“

„Glaubst du, man wird uns trotz meiner Blindheit ein Baby geben?“

„Ja.“, antwortete er ehrlich und sie nickte.

.

.

.
 

„Sasuke?“, meldete sie sich wieder.

„Hm?“

„Glaubst du, ich schaffe es, auf ein Baby aufzupassen?“

„So wie du mir Rika umgegangen bist, definitiv. Außerdem bin ich auch da.“

Wieder nickte sie und lächelte dabei.

.

.

.
 

„Sasuke?“

„Hm?“

„Wolltest du mich… länger schon so küssen?“

„Hn. Viel zu lange.“, grummelte er und strich durch ihre langen Locken.

Sein Verlangen nach ihr hatte schon angefangen, als er sie verlassen hatte.

Während seiner Zeit bei Orochimaru hatte er sogar in seiner dunkelsten Zeit ein krankhaftes, dunkles Verlangen nach Sera, hatte die verrücktesten, erotischsten Träume von Sera.

Sie nickte.

.

.

.
 

„Sasuke?“

„Hm?“, fragte er und legte seine Lippen an ihre Stirn.

„Bin ich deine Erste?“, wisperte sie und spürte, wie sich sein Mund zu einem Grinsen formte.

„Ja.“

Dieses Mal war ihr Nicken mehr als nur zufrieden.

.

.

.
 

„Sasuke?“

„Hm?“

Dieses Mal überraschte sie ihn, denn sie stellte keine Frage.

„Ich will, dass du dich bitte von Karin fernhältst.“

Ein wenig überrascht sah Sasuke zu ihr runter und blinzelte, allerdings zuckte er nur mit den Schultern und vergrub sein Gesicht wieder in ihrer gemütlichen Halsbeuge.

„Okay.“

.

.

.
 

„Sasuke?“

„Hm?“

„Ich liebe dich...“, wisperte sie mit sanfter Stimme und spürte wieder sein Lächeln gegen ihre Haut. Sasuke hob seine Hand und tippte mit zwei Fingern gegen ihre Stirn, was ihr ein sehr wohliges Gefühl einbrachte, denn diese Geste war für sie genauso intim wie ein Kuss…

Allerdings sollte das gar nicht alles sein…
 

„Hn. Ich dich auch.“

……………………………………………………………………..
 

Okay, dieses Kapitel hat 7600 Wörter!

Alter, ich muss aufhören, die Kaps so lang zu machen hahahah

Aber naja, eure Meinung interessiert mich da viel mehr!

Was haltet ihr von dem Kapitel? Also ich hoffe doch, ihr seid alle zufrieden :D

Ich sehe auch schon, dass ihr Karin sehr sehr… ehm… liebhabt.

Oh ja, ist sie nicht herzallerliebst? ^.^

Immerhin hat sie gerade dafür gesorgt, dass Sasuke und Sera nur noch enger zusammengerückt sind und nein, ich beziehe mich nicht auf die heiße Rummachszene ;D
 

Nächstes Kapitel… wird wahrscheinlich Narutos Geburtstag gefeiert und Leute…

Es wird eine FETTE Sache folgen.

Bleibt auf jeden Fall am Ball, die FF wird wahrscheinlich nicht mehr als fünf Kaps haben.

It‘s almost over :(

Lasst doch ein Kommi da und sagt mir, was ich evtl noch verbessern kann ^.^

Bis zum nächsten Mal, meine Shinobis!
 

Liebe grüße

eure dbzfan :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lula-chan
2018-09-28T14:06:31+00:00 28.09.2018 16:06
Ach wie süß. Hat mir gefallen. Obwohl Karins Worte der Wahrheit entsprechen, hat das Sasuke und Sera nicht entzweit. Warum auch? Karins Aktion hat also nicht das gebracht, was sie sich erhofft hat.
Ein wirklich tolles Kapitel. Hat mir gefallen. Gut geschrieben. Seras und Sasukes Gefühle und Gedanken hast du wirklich gut dargestellt. Hat mir gefallen.
Interessant. Also nur noch fünf Kapitel? Das hat wohl nicht geklappt. Hehe. Besser für mich. *lach*

LG
Von:  Marlene220
2017-02-05T15:16:40+00:00 05.02.2017 16:16
Hi,
Ich fande dieses Kapi sehr gut gelungen und auch Sasukes reaktionen fand ich sehr glaubwürdig.Jedoch hab ich noch eine Frage bezüglich den Kapiteln in denen Sera für kurze Zeit wieder sehen konnte.Denn es hatte mich etwas verwundert das Saakura nicht wollte dass sie nur ihre Eltern ansieht.Das zusammen mit ihrer Erklärung was sie gemacht hat damit Sera wieder sehen konnte, ließ in mir den Verdacht aufsteigen dass Sakura es geschafft hat Sera ihr Augenlicht komplett zurück zu geben.Denn wenn es möglich ist dies für einen kurzen Zeitraum zu tun sollte dies doch auch länger funktionieren,oder? Irgendwie hoffe ich sehr stark dass meine Theorie stimmt.Und ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel!
LG Marlene220
Antwort von:  Fifi-Uchiha
05.02.2017 16:49
Hallo und danke für dein Kommi ^-^
All deine Fragen werden in dem nächsten und übernächsten Kapitel erklärt.
Du bist die erste, die mir diese Frage gestellt hat und ich bin froh, dass dir das im Gedächtnis geblieben ist ;) Ich stelle das Kapitel jetzt rein und dann kannst du dir vielleicht ein Bild machen hahah
liebe grüße
deine dbzfan
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2017-02-03T20:49:37+00:00 03.02.2017 21:49
Oh wie niedlich :)
Finde es immer wieder schön wie ihre Freunde ihr mit zu sprechen.
Wobei die Reaktion von sasuke auch nicht schlecht war :D
Find den Satz "halt die Klappe" einfach nur passend :)
Bis zum nächsten
Lilly
Von:  Scorbion1984
2017-02-02T09:56:59+00:00 02.02.2017 10:56
Ich bin begeistert von diesem Kapitel ! Ja Karin das hast Du dir anders vorgestellt ,hattest nie eine Chanze bei Sasuke und wirst auch nie eine haben !
Schön wie alle zu Sera halten ,hoffe die eifersüchtige Durchgeknallte kriegt noch ihr Fett weg !
Freu mich auf Narutos Geburtstag !
Von:  Kaya_Uzumakii
2017-02-02T06:46:01+00:00 02.02.2017 07:46
Dieses kapitel war ja mal süss :)) freu mich schon aufs nächste :)


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