Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 38: Während Sie Schlief ------------------------------- Sechs Tage waren nun vergangen und Konoha war dabei, sich von den ganzen Schäden zu erholen. Shinobis und Kunoichis erholten sich, trauerten um ihre verlorenen Kameraden und Familienmitglieder und begannen allmählich, den Frieden wieder zu realisieren. Keiner würde diese traumatischen Kämpfe jemals vergessen und es würde noch sehr lange dauern, bis alle die traumatischen Ereignisse verarbeiten konnten. Sasuke schaffte es, seine Dunkelheit endlich zu verarbeiten und konnte glücklicher nicht sein. Nicht nur, dass Sera gerettet wurde, er hatte doch tatsächlich seinen Bruder wieder. Von all den Menschen, die er am Tod verloren hatte, war Itachi tatsächlich in der Lage, wieder zurückzukehren und nach all den Jahren Teil seines Lebens zu werden. Naruto war gerade dabei, mit Sasuke, Itachi und Kakashi Kräuter für Seras Augen zu suchen und mussten dazu eine weite Strecke laufen, was aber keinen von ihnen etwas ausmachte. Eigentlich hatte Sakura bloß Naruto darum gebeten, allerdings haben die anderen Wind davon bekommen und sich dazu entschieden, den Fuchsninja zu begleiten. „Sera geht es schon viel besser.“, berichtete der blonde Shinobi in die Runde. „Sakura hat ihre Augen verbunden und das Verband muss sie einen Monat lang jetzt tragen.“ „Das freut mich.“, sagte Itachi ruhig und Naruto gab zu; Es war wirklich komisch, dass er so plötzlich wieder da war und unter den Lebenden weilte. „Ich gebe zu, dass es immer noch schwer vorzustellen ist, dass sie einen Blitz überlebt hat. So etwas habe ich noch nie gesehen und ist eigentlich unmöglich.“ „Um fair zu sein, es ist auch unmöglich von den Toten wieder zu erwachen.“, meinte Kakashi schließlich. „Anscheinend kann Sera einfach alles.“ Sasuke sprach kein Wort, fand aber dennoch, dass sein Sensei Recht hatte, denn seine Kameradin schien einfach ein unglaubliches Talent zu sein. Was sie und Itachi der Gruppe erzählt hatten, was ihr tatsächlich widerfahren war, war einfach unmöglich und kaum zu fassen gewesen… Die Bändigerin lag damals im künstlichen Koma, als es geschehen war. Nachdem sie von Zuko so schrecklich zugerichtet wurde, hätte sie niemals gedacht, dass sie in einer anderen Welt landen würde. Eine Welt, in der jemand ganz besonderes auf sie gewartet hatte und in der sie das Gesicht jener Person tatsächlich sehen durfte. Während sie schlief, hatte sie eine Entscheidung getroffen. Es war eine Entscheidung, die das Leben von Sasuke Uchiha vollkommen verändert hatte… Eine Entscheidung, für die er ihr immer dankbar sein würde... ………………………………………………………………………………………………. Sie öffnete ihre Augen und traf weißes, grelles Licht, das ihre eisblauen Augen wirklich stark blendete. Sehr, sehr stark und eines wurde ihr sehr schnell klar. Es war ein Traum. Sie träumte, dessen war sie sich sicher, denn sie sah nur in ihren Träumen. Aber von einem solchen Ort? Wieso nur? Und wieso erinnerte sie sich kaum mehr, was geschehen war? Sera blinzelte und dachte angestrengt nach, worauf sie die Erinnerung sehr schnell einholte. Zuko… Er war da. Zuko war aufgetaucht, hatte sie geschlagen, sie angefasst auf Arten, sie ihr Inneres zum Zucken brachten. Und außerdem… -Hatte ihr Bilder gezeigt, die sie gebrochen hatten Bilder, die sie für immer jagen würden. Bilder, die sie zerstört hatten. Sera wollte sterben, weg von diesem kranken Mann, weg von ihrem Leben, weg von der Welt. Es war alles schrecklich und unfair und sie sah einfach keinen Grund mehr zu leben, denn sie wusste, dass Zuko sie nicht in Ruhe lassen, sie immer weiter quälen würde. Allerdings war diese unheimliche Furcht nicht ganz zu schrecklich und intensiv, was die Bändigerin positiv überraschte. Ob es daran lag, dass sie gerade schlief? „Ah, da bist du ja, Sera. Ich habe dich bereits erwartet.“ Ihr Körper verharrte zu einer kalten Statue, als sie diese Stimme gehört hatte. Eine sanfte, friedvolle Männerstimme, die Freundlichkeit, Liebe, Weisheit und dennoch Stärke ausstrahlte und Sera war sich sicher, dass sie diesen friedlichen Klang nie vergessen würde. Niemals. Wie in Zeitlupe drehte sie sich um und weitete ihre Augen, als sie den lächelnden Luftbändiger mit dem beige und schwarzen Gewand, den warmen braunen Augen, dem gräulichen langen Bart und dem liebevollen Lächeln sofort wiedererkannte. Ihr Mund war vor lauter Schock einfach geöffnet und ihr eisblauer Blick ganz und gar ungläubig…. Als hätte sie einen Geist gesehen. Er hielt seine Arme für sie offen und ob Traum oder nicht, es war ihr nun egal. Denn sie hatte es so schrecklich vermisst, sein Gesicht zu sehen und rannte zu ihm. „GYATSU!“ Der Luftbändiger nahm sie lächelnd in die Arme und spendete ihr wortlosen Schutz, Liebe und Trost, als seine Ziehtochter bitterlich zu schluchzen begann. Es war nicht möglich, die Tränen zu bekämpfen, denn ihn zu sehen, löste Bitternis, Liebe, Trauer, Schuld und Selbsthass bei der Bändigerin aus und innerlich betete Sera, dass sie tot war, damit sie für immer bei ihm bleiben konnte. Sie wollte nie wieder von hier weg… Gyatsu hatte sie sehr lange gehalten und wiegte sie ein wenig, als sei sie noch das kleine Mädchen von damals. Allerdings war sie alles andere als das… „Du bist eine sehr schöne Frau geworden, Sera.“, lächelte er liebevoll und traf den verweinten, ehrfürchtigen Blick der kleinen Brünette, die ihn fast schon vorsichtig ansah. „Bist… du… echt?“, fragte sie stockend und Gyatsu nickte daraufhin. Sie sah es mit eigenen Augen. „Ja, das bin ich.“, antwortete er und seufzte plötzlich traurig. „Ich weiß, was dir passiert ist, meine Kleine, und es tut mir unendlich Leid. Ich wünschte, ich wäre da gewesen, um dich vor seinen trügerischen Absichten zu retten-“ „Sag das nicht, Gyatsu.“, unterbrach Sera, wollte ihn auf keinen Fall schuldbewusst sehen. „Ich bin an allem Schuld. Wäre ich nicht gewesen… dann wärt ihr alle noch am Leben!“ Der Bändiger legte seine Hand an ihre Wange und lächelte fürsorglich. „Ich bringe uns lieber mal an einen anderen Ort. Das Licht ist ja nicht zum Aushalten.“ Mit einem Lachen schnipste der Ältere und ehe sich Sera versah, stand sie vor einem großen, leuchtenden Tempel, der vor einen der schönsten Meere lag, sie sie jemals gesehen hatte und sie lächelte leicht, da ihr klar war, wo sie sich befanden. Der östliche Lufttempel. „Was auch immer dir Zuko gezeigt hat, was auch immer er gesagt hat, Sera, es ist nicht wahr. Deine Eltern, die Mönche, ich… Wir lieben dich wirklich sehr und es war unsere Entscheidung, diesen Weg zu gehen.“, erklärte er mit seiner ruhigen, weisen Stimme. „Überleg doch mal. Du würdest für deine Freunde ohne mit der Wimper zu zucken dein Leben geben und es niemals bereuen, habe ich Recht?“ Beide Bändiger wussten, dass er Recht hatte. „Na siehst du. Und was lässt dich bitte zweifeln, dass wir, deine Eltern, die dich über alles lieben, freiwillig gehandelt haben und es niemals auch nur ansatzweise bereuen würden? Glaubst du etwa, dass du uns nichts bedeutet hast?“ Seine weiche Stimme klang sowohl weise als auch ein wenig streng und eindringlich und Sera schüttelte nur die Lippen zusammenpressend ihren Kopf. „Gut, dass du das verstanden hast.“, sprach er leicht amüsiert und lachte. „Was damals passiert ist… hättest du nie erleben dürfen. Erst recht nicht in dem Alter. Aber was zählt, ist, dass du am Leben bist.“ „Aber… Zuko ist zu stark, Gyatsu!“, sagte Sera verzweifelt. „Er kontrolliert mich mit meiner Blindheit, mit meiner Vergangenheit und meiner Angst, verstehst du? Dieser… Mann besitzt mich, manipuliert mich und ich weiß nicht, wie ich ihm gegenüberstehen, ihn bekämpfen soll. Er ist… stärker als ich.“ Gyatsu konnte ganz deutlich ihren Zweifel, ihre Furcht und ihre Verzweiflung ansehen, doch er legte einfach mit einem entschlossenem Blick seine Hand auf ihre Schulter. „Angst wird dich nicht länger kontrollieren, Sera. Denn wenn du aufwachst, wirst du dich an Zuko nicht erinnern.“ Sera blinzelte daraufhin voller Verwirrung, als er diese Worte aussprach. „Was meinst du damit? Wie könnte ich das vergessen, Gyatsu?“ „Deine Freunde haben vor, deine Erinnerungen zu manipulieren, damit du dich nicht zu schlecht fühlen musst. Demnach wird auch deine Angst ausgeschaltet.“, erklärte er, was Sera ganz und gar überraschte. Ja… dieses Erlebnis würde sie sehr gern vergessen. „Hör mir zu, Sera. Du bist die ultimative Bändigerin und beherrschst alle vier Elemente. Du bist die stärkste Bändigerin auf der Welt und es gibt keinen Grund, sich vor Zuko zu fürchten. Sicher, auch er verfügt über die Fähigkeit und ich weiß, dass er Blitze beherrscht, aber du bist das Original.“, sprach er ihr wie viele Male zuvor Mut zu und wischte die Tränen von den Augen seiner Ziehtochter und lächelte ihr stolz zu. „Ich denke, du solltest hier lieber dein Metallbändigen auf Fordermann bringen. Es ist sehr lange her, seit wir das letzte Mal trainiert haben, findest du nicht?“ Mit einem Mal lächelte Sera und nickte daraufhin eifrig, denn allein die Vorstellung, Zeit mit ihm zu verbringen, bereitete ihr ungläubige Freude. „Wir haben einen Monat und hier wird man nicht wirklich müde. Ich bin echt ziemlich gespannt, wie sehr du dich entwickelt hast, meine kleine Luftbombe.“, grinste der Luftnormade herausfordernd und brachte die junge Chunin zum Lachen, da er wieder ihren alten Kosenamen benutzte. Ein Monat. Sie hatte einen ganzen Monat mit ihm und wirklich, es war mehr, als sie sich erhoffen, mehr als sie sich je vorstellen konnte. Es war einfach… alles für sie. „So schnell sieht man sich wieder, Sera.“ Sie erkannte die tiefe Stimme hinter ihr sofort und Sera drehte sich reflexartig um, nur um wieder überrascht und schockiert ihre hellblauen Augen zu weiten, ehe sie sie wieder verengte. Wie in Blitzgeschwindigkeit ging sie in Kampfstellung und zog das Meerwasser zu sich und kreierte einen rauschenden Wasserstrudel um ihren Körper, ihre Augen zu bedrohlichen Schlitzen verengt, als sie zu dem schwarzhaarigen Mann sah. „Itachi Uchiha!“, zischte sie bedrohlich, wodurch das Wasser um sie herum noch schneller rauschte. Itachi regte sich nicht, sondern sah ihr nur ins entschlossene Gesicht, merkte dabei, dass sie sogar daran gedacht hatte, ihre Augen zu verschließen. „Sera… was-“ „Schließe schnell deine Augen, Gyatsu! Der Mann da ist sehr gefährlich und ein Feind! Er hat mich bekämpft und das Leben meines Kameraden zerstört!“ Zu ihrer Überraschung stellte sich ihr Ziehvater plötzlich vor ihr und Sera sah mit nun völlig verwirrtem Blick zu dem Luftbändiger, der doch allen ernstes Itachi Uchiha vor ihr zu beschützen schien. „Trete bitte zur Seite, Gyatsu, der Mann da ist sehr gef-“ „Moment mal, meine Kleine! Es gibt keinen Grund, auch nur irgendeine Form von Gewalt zu verwenden. Vergiss nicht, dass das die erste Lektion war, die wir dich gelehrt haben-“ „Gyatsu, der Mann da ist gefährlich! Er will meinen besten Freund gefangen nehmen und hat mein neues Zuhause mit Akatsuki terrorisiert, ganz zu schweigen davon-“ „Er ist keine Gefahr, Sera.“, unterbrach ihr erster Sensei sie bestimmend. „Itachi Uchiha ist ein Ehrenmann, der gestern durch seinen Bruder sein Leben verloren hat.“ Sera hielt Inne und traute sich wieder, ihre blauen Augen zu öffnen, jedoch schaute sie noch immer nicht zu dem älteren Uchiha, der sie wortlos anblickte. Sie sah völlig irritiert, ja fast schon verstört aus, als sie diese Worte vernahm, die auf keinen Fall eine Illusion gewesen sein konnten. „Ein WAS-Mann?“, hakte sie dennoch sicherheitshalber nach und hörte das Lachen des Luftbädigers, das sich über die letzten Jahre nie verändern sollte. Ihr fragender Blick wanderte zu dem Mann mit dem matten, schwarzen Haar und den schwarzen Augen, die sie ruhig anblickten. Er trug eine rote Robe und eine schwarze Hose und wirkte irgendwie… wirklich unbedrohlich. Es war so merkwürdig, eine neue Person mit ihrem Augenlicht sehen zu können. Sicher, Sera träumte ab und zu, allerdings träumte sie nur von bekannten Dingen, sah Sachen, die sie von ihrem damaligen Leben bei Mönch Gyatsu noch in Erinnerung hatte. Itachi war ein wirklich… zugegen… attraktiver Mann und es war irgendwie unnatürlich für die Bändigerin, einen gutaussehenden Mann zu sehen, doch darauf achtete sie nicht. „Was geht hier vor? Wo… bin ich hier überhaupt?“, fragte sie schließlich und ließ das wirbelnde Wasser mit einem lauten Plätschern auf dem Boden sinken und blickte ernst in Itachis Richtung, mied aber dennoch seinen Blick. Auch, wenn sie Gyatsu vertraute, so brauchte es noch eine Weile, bis sie sich selbst davon überzeugen konnte. Es war wirklich beeindruckend, was für eine Aura der ältere Uchiha ausstrahlte. Seine schwarzen Augen schienen sehr… tief und mysteriös zu sein, seine Statur war wirklich groß, was durch die Robe noch… bedrohlicher wirkte. Sein Gesicht wirkte sehr männlich und definiert, der Kiefer stark und seine Haut sehr hell. Durch und durch ein gutaussehender, geheimnisvoller Mann... „Wir sind in einer Welt zwischen dem Diesseits und dem Jenseits.“, erklärte Gyatsu. „Itachi und ich, wir beide haben Menschen zurückgelassen, die uns eigentlich noch brauchen und deshalb verweilen wir hier. Wir möchten noch keinen Frieden finden, bis sowohl du als auch sein Bruder das Glück gefunden habt. All die Jahre habe ich dich beobachtet und jetzt ist es auch Itachi, der die Taten seines Bruders mitverfolgt.“ Sera blinzelte und ihr Gesichtsausdruck wurde schließlich weicher, als sie zu Itachi blickte, der keinerlei Feindseligkeit aufzuweisen schien und stattdessen lächelte. „Wieso lassen wir das nicht erstmal und fangen mit dem Training an?“, fragte dieser ruhig. „Ich kann dir dabei helfen.“ Somit begann das Training der Bändigerin und es war wirklich… schön. Sie fühlte sich wieder wie das Kind von damals, das von Mönch Gyatsu unterrichtet wurde, neue Dinge lernte und… einfach glücklich war. Die beiden Bändiger sprachen sehr viel miteinander und die Brünette erzählte von ihrem Leben als Kunoichi und von ihrem Team und Gyatsu schien sehr stolz auf ihre Entwicklung zu sein. Seine Ziehtochter und Schülerin war wirklich Erwachsen geworden und ein kleines, wehmütiges Lächeln breitete sich auf seinen Lippen bei dieser Erkenntnis. Kaum zu fassen, dass das kleine Mädchen, das er damals überallhin getragen, gefüttert und einschlafen lassen hatte, inzwischen zu einer richtigen Frau geworden war. Die Ähnlichkeit zu Sanae war wirklich beeindruckend… Genau das hatte Sera gebraucht. Sie hatte ein wenig zeit mit Gyatsu benötigt, brauchte einen letzten Moment mit ihm, da sie dieses schreckliche Bild noch immer quälte. So… würde sie wenigstens innere Ruhe finden, ihn richtig in Erinnerung behalten und nicht weinen, wenn sie an ihn dachte. Ja… Sera brauchte diesen Monat mit ihm. Und am liebsten wäre sie für immer geblieben… Doch das konnte sie nicht tun, denn es gab Menschen, die auf sie warteten. Was sollte Naruto bitte ohne sie machen? Wie sollte sie Sakura allein lassen? Wie könnte sie das Kakashi Sensei antun? Wie sollte sie sich vor Mako rechtfertigen? Ob Sasuke es überhaupt merken würde, wenn sie sterben sollte? ………………………….. Es machte ihr so viel Spaß, endlich wieder mit ihrem alten Sensei zu trainieren und Sera fühlte sich wieder wie ein richtiges Kind, als sie einen tückischen Windstoß auswich. „Das war geschummelt, Gyatsu!“, quiekte sie und wich gerade noch einem weiteren Windstoß aus. Gyatsu hingegen balancierte sich ruhig wie immer auf seinem Luftball und blieb still. „Nein, das war es nicht. Du bist immer noch langsam, meine Liebe.“, sprach er mit gespielter Weisheit und Sera konnte es irgendwie nicht glauben, dass sie ihn immer noch nicht besiegen konnte. Sie trainierte schon seit Tagen ihr Metallbändigen, doch Gyatsu meinte, dass ein kleines ‚Lufttraining‘ ihr eine kleine Brise ins Hirn blasen würde. Seine Worte. Er wich weiteren Angriffen gekonnt aus und Sera merkte, wie sie beim Kampf immer ihre Augen schloss, da es viel zu ungewohnt war, mit Augenlicht zu kämpfen. Sie schaffte es einfach nie, ihn auch nur ansatzweise zu besiegen und Sera seufzte erschöpft, da ihr Ziehvater ein wahrer Meister von Kämpfer war. „Na, gibst du auf, Luftbombe?“, lachte er spielerisch und Sera verzog nur trotzig ihre Lippen. „Niemals!“ Der Kampf ging weiter und so langsam verlor die Bändigerin ihre Geduld. „Na komm schon, Sera.“, meldete sich Itachi plötzlich, der wortlos das Spektakel beobachtet hatte und er fand die Kampfkunst der Bändiger äußerst interessant und einzigartig. „Denk wie eine Bändigerin. Benutze jeden Aspekt des Bändigens.“ Gyatsu lachte wieder verspielt, als Sera plötzlich aggressivere Angriffe startete. Das Metall war ihr ausgegangen und sie verhielt sich wie damals, wenn sie ungeduldig wurde. Ihre Attacken wurden größer, langsamer und vorhersehbarer, doch er gab selbstverständlich zu, dass sie eine grandiose Bändigerin geworden war. Mako hatte sie perfekt ausgebildet. „HAAAAA!“ Eine gewaltige, riesengroße Wasserwelle wurde auf dem Meer gebildet und auch, wenn ihn diese enorme Menge an gebändigtes Wasser schockierte, wirkte Gyatsu plötzlich ernst und produzierte einen heftigen Wirbelsturm, der es schaffte, die Welle zurück zu wirbeln. Definitiv Sanaes Tochter… Das erforderte eine enorme Menge an Chakra und sehr viel Konzentration und natürlich hatte er es geschafft, weshalb er sie wieder ein wenig aufziehen wollte. Aber mal ehrlich, dass sie einen so offensichtlichen Angriff startete, war sehr naiv. Doch plötzlich geschah das Unerwartete. „AH!“ Urplötzlich wurde das Handgelenk des 45 Jahre alten Bändigers von etwas hartem umklammert und ehe er sich versah, machte dieses Etwas eine plötzliche Bewegung nach unten, sodass sein gesamter Körper zu Boden stürzte und fest gepinnt wurde. Metall…?! Aber sie hatte doch keins mehr! Das kann doch nicht sein... Viel zu spät hatte er realisiert, dass ein Metallarmband um sein Gelenk geschlungen war, welches das Zeichen der Bändiger und das Uzumakizeichen mit sich trug. Sera trat mit einem triumphierendem Lächeln vor ihrem Sensei und lachte wie ein Honigkuchenpferd, als sie es das erste Mal in ihrem tatsächlich geschaffte hatte, den mächtigsten Bändiger aller Zeiten zu besiegen. Sie hatte Mönch Gyatsu besiegt! „Ich habe es geschafft! Ich habe dich besiegt, Gyatsu!“ Ihr Sensei lachte über die gute Laune der Bändigerin und lächelte zufrieden. „Sieht wohl ganz so aus. Das hast du gut gemacht, Sera.“, sagte er stolz. Sera bändigte das Armband von seinem Handgelenk und umschloss es wieder um ihr eigenes und betrachtete das metallische Freundschaftszeichen mit einem stolzen, liebevollen Lächeln. Durch das Armband von Naruto, das er ihr zu ihrem fünfzehnten Geburtstag geschenkt hatte, konnte Sera endlich ihren Sensei schlagen und innerlich lachte sie. „Das habe ich durch die Hilfe meines besten Freundes geschafft...“ Sogar in solchen Situation half Naruto ihr aus der Patsche… ………………………………… Sera hatte Itachi dabei gesehen, wie er auf dem warmen Sand vor dem Meer saß und schweigend die geräuschvollen Wellen betrachtete. Leicht zögernd nahm sie ihren Mut zusammen und lief zu dem ehemaligen Akatsuki Mitglied und fragte ihn einfach, ob er ihr verraten würde, was überhaupt geschehen war und auch wenn es nicht zu ihm passte, so redete Itachi einfach. Er erzählte ihr von seiner grausamen Mission, von seiner Zeit als abtrünniger Ninja, seinem Leben als Verbrecher und seinem Kampf mit Sasuke und diese Geschichte… ...hatte Sera das Herz gebrochen. „Ich bin ehrlich, Itachi.“, sprach sie mit sanfter und doch ernster Stimme. „Ich verstehe deine Taten und ich werde dich deshalb nie verurteilen.“ Immerhin gab es nichts schlimmeres, als seine eigenen Clan, seine Familie umbringen zu müssen und dazu auf seinen geliebten kleinen Bruder zu verzichten. Sera glaubte, dass Itachi wahrscheinlich sogar noch mehr als Sasuke gelitten haben musste… Schließlich konnte er sich im Gegensatz zu ihm nicht auf Hass konzentrieren, sondern musste einsam und verlassen mit der harten Realität leben und dabei so lange auf Erlösung warten, bis sein eigener, geliebter Bruder ihn eines Tages umbringen würde… Ja. Itachi Uchiha hat in seiner persönlichen Hölle gelebt. In einer grausamen Hölle, die für immer sein Leben zerstören sollte. „Allerdings war es falsch, dass du Sasuke nach dem Massaker gequält hast.“, sprach sie fest. „Sasuke ist dein Bruder und nicht jeder ist psychisch so stark wie du. Er war zu klein und es ist offensichtlich, dass er nie ein gewöhnliches Leben hätte führen können. Sicher, er hat dich gehasst...“ Sie nahm tief Luft und sah ernst in Itachis Augen. „Aber der Hass, den man für die Person empfindet, die man am meisten geliebt hat, kann nicht mit gewöhnlichen Hass verwechselt werden.“, erklärte sie. „Ich hasse Zuko.“, gab sie zu und seufzte zitternd. „Er hat meine Familie ermordet und versucht, mich zu zerstören...“ Er hatte versucht, sie zu vergewaltigen. „In dem… Teil unseres Lebens haben Sasuke und ich eines gemeinsam, doch sein Hass dir gegenüber ist um Längen bitterer und komplizierter als mein Hass gegen Zuko. Dich hat er nämlich sehr geliebt.“ Itachis Augen blickten wieder schuldbewusst zu Boden, denn der Gedanke an seinen kleinen Bruder brachte viel zu schmerzhafte Erinnerungen in ihn hervor. „Deswegen ist es unmöglich für ihn, mit dir abzuschließen. Ich werde Zuko vielleicht eines Tages nur als ferne Erinnerung betrachten können, aber du bist sei Bruder.“ Der Uchiha schluckte schwer bei ihren Worten, achtete nicht auf seine üblich stoische Fassade und schloss seine schwarzen, allmählich wässrigen Augen. „Du hast Recht...“ Es tat ihr so Leid. Die tragische Geschichte dieser beiden Brüder tat ihr so unglaublich Leid und Sera sah plötzlich aus, als hätte sie eine Erkenntnis getroffen. „Moment mal…“, murmelte sie und ernte einen irritierten Blick von Itachi. „Was ist denn?“ „Ich habe damals als Kind etwas gelesen...“ Und ehe Itachi sich versah, war Sera davongerannt, um mit Gyatsu zu sprechen. . . . . „Ja, bei Itachi könnte es klappen. Immerhin ist er erst seit einigen Tagen tot...“ Zwar war Sera traurig, dass es bei Gyatsu nicht funktionierte, jedoch würde sie alles tun, um auch nur irgendwie zu helfen. „Meine Zeit ist um, Sera. Außerdem kann Itachi mehr für die Welt tun, als ich und ich bin viel zu lange hier. Außerdem weigere ich mich, unter solchen Bedingungen zurückzukommen.“ „Was genau habt ihr vor?“, fragte Itachi verwirrt und sah in das leicht unsichere Gesicht der blauäugigen Bändigerin. „Es ist nur ein Plan, Itachi, und ich will dir nicht zu viele Hoffnungen machen...“, sagte sie zögerlich und seufzte tief, als sie sah, dass er noch irritierter wirkte. „Du und ich, wir werden jetzt durch Gyatsus spirituelle Kraft verbunden.“, erklärte sie, worauf der Uchiha verblüfft seine Augenbrauen hob. „In wie fern?“, fragte er knapp. „Sehr fern.“, lächelte sie ruhig und Itachi sah mit einem Mal misstrauisch aus. „Was hast du vor, Sera?“ „Durch unsere Verbindung ist mein Leben mit deinem Tod verbunden.“, begann sie. „Ich habe so das Gefühl, dass ich durch Zuko oder für den Frieden sowieso sterben muss, weißt du? Nenn mich blöd, aber ich… habe einfach diese Vorahnung.“ Ein trauriges Lächeln umspielte ihre vollen Lippen, was den beiden Männern nicht gefiel. „Sera, sag sowas nicht. Du bist-“ „Ist schon okay, Gyatsu.“, unterbrach Sera sanft und blickte wieder zu Itachi. Ihr Ziehvater nickte und entferne sich von den Shinobis, ob die entsprechenden Vorbereitungen zu kehren... „Jedenfalls gilt jetzt folgende Regel.“ Ihr intensiver, ernster Blick traf den fragenden, misstrauischen des Älteren. „Ich werde wieder aufwachen und so viel Kämpfen und für den Frieden sorgen, wie es mir möglich sein wird. Und sollte ich sterben...“ Ein Wind wehte das offene Haar der Bändigerin nach hinten und Sera schaute zum strahlend blauen Himmel, bevor sie fortfuhr. „Dann wird im Gegenzug dein Körper voll und ganz reanimiert und du wirst statt mir auf der Erde erleben.“ Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie ihn anblickte. „Sozusagen wird ein Tausch vorgenommen.“ Itachi schien wie erstarrt, als Sera diese Sätze voller Ehrlichkeit und Entschlossenheit aussprach und konnte einfach nicht fassen, dass sie das wirklich ernst zu sein schien. „Sera… das kann ich nicht annehmen. Dein Team und auch mein Bruder brauchen dich.“ „Ich sage nicht, dass ich Selbstmord begehen werde.“, stellte sie schlicht klar. „Wie ich sagte; Mich plagt schon seit längerem das Gefühl, dass es mein Schicksal ist, mein Leben zu verlieren und daraus versuche ich einfach… Vorteile zu ziehen.“ Ein weiteres Mal verließ ein tiefes Seufzen ihren vollen Mund. „Vielleicht schaffst du es ja, Sasuke zur Vernunft zu bringen...“ Der ältere Uchiha beäugte die Bändigerin genaustens und konnte nicht glauben, dass dieses gebrochene, starke und irgendwie schwache Mädchen so ein… fürsorglicher, besorgter und vorausdenkender Mensch war. Sowas sah er viel zu selten… Sie hatte es also im ‚Gefühl‘, dass sie bald sterben würde und schaffte es dennoch, an das Wohl ihres Teams und an das Wohl von Sasuke zu denken. Nach alldem, was er getan, nach all den schrecklichen Dingen, die sie alle erleben würden, hielt sie immer noch zu ihm und Itachi hätte es niemals für möglich gehalten… ...dass Sasuke jemals von einer Frau so sehr geliebt werden konnte. „Du liebst ihn wirklich, oder?“, fragte er unwillkürlich und sah den irgendwie traurigen aber auch distanzierten Blick der Brünette. „Ich tu das nicht nur für ihn. Du wirst für den Frieden sorgen, wenn ich nicht bin.“ „Das beantwortet nicht meine Frage.“, meinte er schlicht, worauf Sera sich auf die Lippe biss. Langsam schüttelte sie den Kopf und mied seinen bohrenden Blick. „Er hat versucht, Naruto zu töten. Seinen und vor allem meinen besten Freund. Meine Familie.“, zählte sie auf. „Er ist zum Abtrünnigen geworden.“ Ihre Augen schlossen sich bei all diesen schmerzhaften Erinnerungen. „Er hat uns ohne mit der Wimper zu zucken bekämpft und wollte wieder auf Naruto los.“, fuhr sie fort und Itachi hörte deutlich die Bitternis aus ihrer Stimme. „Sasuke hat mich einfach verlassen.“ Und wie er sie verlassen hat. Sie war so wütend auf ihn, so enttäuscht und traurig darüber, dass der Junge -Mann-, den sie so sehr liebte, sich selbst zum Feind erklärt hatte. Nicht zu vergessen, dass er es ihr nicht einmal gewährt hätte, ihn ein Mal in seine Augen zu sehen. So unwichtig war sie ihm. So bedeutungslos war ihm sein Band zu Team 7. „Du hast die Frage immer noch nicht beantwortet.“ „Ja, ich liebe ihn!“, stieß sie schließlich ein wenig energischer als sonst aus und wirkte irgendwie aufgebracht, ja fast schon zornig. „Und das wird sich auch nie ändern!“ Sie fasste sich an ihre Stirn und biss wütend und verzweifelt die Zähne zusammen. „Aber… verdammt, ich hasse mich dafür! Er hat meine Liebe nicht verdient, nicht ein Stück! Nicht nach allem, was er uns angetan hat, nach allem, was er mir angetan hat! Ich habe ihm nie etwas bedeutet und trotzdem tut es weh, wenn ich daran denke, dass er...“ Sera versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken und hasste sich für ihre Schwäche. „Ich liebe ihn und ich hasse ihn.“ Wieder schüttelte die den Kopf und stieß einen verzweifelten Atem aus. „Und ich hasse es, dass ich Sasuke liebe! Ich hasse ihn dafür und ich hasse mich, weil ich es nicht zurückhalten kann. Jedes Mal, wenn ich denke, ich wäre stark, kommt er und macht alles kaputt. Jedes Mal muss er meine Stärke zunichte machen, verdammt...“ Er tat ihr so weh, sich an ihre große Liebe zu erinnern. „Wieso muss er es jetzt auf Konoha abgesehen haben? Er bettelt förmlich danach, dass man ihn jagt!“ Irgendwie bereute Itachi es, ihr davon erzählt zu haben, doch sie hatte die Wahrheit verdient. Wut, Hass, Abscheu, Trauer, Verzweiflung, Sorge, Furcht, und leider auch ihre Liebe machten der Bändigerin sehr zu schaffen und Itachis Blick wurde weicher, als er Sera so verwirrt sah. „Du solltest mit deinen Gefühlen warten, bis mein Bruder zurück ist.“, riet er ihr schlicht. „Wir wissen beide, dass er nicht er selbst ist und das ist allein meine Schuld.“ Wieder einmal plagte ihn das schlechte Gewissen über diese Tatsache, doch er fuhr fort. „Egal wart ihr ihm ganz sicher nicht. Sasuke ist in dem Punkt wie ich.“, versicherte er ernst. „Er verlässt die Leute, die er liebt.“, sprach er sicher. „Er verlässt sie, weil er sie liebt.“ Dieser Satz berührte Sera entgegen ihren Willen, denn Itachi hatte Sasuke ebenfalls verlassen, weil er ihn mehr als alles andere auf der Welt liebte und alles getan hatte, um wenigstens ihn zu beschützen. „Rede mit ihm, wenn er wieder er selbst ist. Jetzt gerade nämlich ist es einfach unmöglich, sich ein Bild von ihm zu machen. Nicht, wenn er von der Dunkelheit verzehrt wird.“ Itachi mochte die Bändigerin und sollte das alles irgendwann vorbei sein… Sollte Sasuke eines Tages wieder der sein, der er eigentlich ist… Dann sollte Sera die Frau sein, die für immer an seiner Seite bleiben würde. Als Schwägerin hätte der ältere Uchiha sie nur zu gern. Er sah es bereits vor sich; Sasuke und Sera am Altar, wie sie glücklich lächelnd ihre Zukunft starten und ein neues, eigenes Leben beginnen würden. Ein kleines Mädchen mit eisblauen Augen und schwarzen Haaren, wie sie mit Sasuke und Sera einen Spaziergang machen würde und ein fröhliches Leben führen könnte… Das würde er sich für seinen Bruder wünschen und genauso gern würde Itachi am Leben sein wollen, um wenigstens das miterleben zu dürfen… Zum ersten Mal in seinem Leben bemerkte Itachi, dass er gerne eine kleine Nichte hätte, mit der er Zeit verbringen und sie trainieren könnte. Und wenn diese auch noch bändigen könnte… „Wieso lächelst du?“, fragte Sera ein wenig überrascht und Itachi, der von seinen Gedanken gerissen wurde, schüttelte nur abwinkend den Kopf. „Oh, es ist nichts...“ . . . Die Wochen vergingen leider viel zu schnell und die Bändigerin spürte plötzlich, dass sich ihr Körper irgendwie… luftig anfühlte. Oh nein… bitte nicht jetzt. Sie wollte noch ein wenig bei Gyatsu bleiben! „Ich sehe, die Zeit ist gekommen, meine Kleine.“ Gyatsu umarmte Sera mit einem warmen Lächeln und wie immer gab er ihr ein so wohliges Gefühl. Auch Itachi lächelte leicht, denn es war höchstwahrscheinlich das letzte Mal, dass er Sera sehen würde und er mochte die Bändigerin wirklich. „Ja… ich kann es deutlich spüren.“, sagte sie ein wenig traurig und umarmte auch Itachi wortlos. Der ruhige Uchiha erwiderte ihre Geste lächelnd und sah sie eindringlich an. „Bleib am Leben und heile meinen Bruder. Ihr alle.“, mahnte er und Sera nickte. „Versprochen.“ Gyatsu umarmte sie ein weiteres Mal und genoss es, bei ihm zu sein, sog die Farben, sein Aussehen, sein Lächeln mit jeder Faser ihres Körpers ein, da sie nun bald auch ihre Sehkraft wieder verlieren müsste. Das war ein Abschied für immer, doch sie war froh, dass ihr wenigstens das geblieben war. Sie war froh, dass es nicht sein Leichnam war, den sie zuletzt sehen musste, sondern sein liebes, aufgeschlossenes Lächeln, das über sein ganzes Gesicht strahlte. „Lebe wohl, meine Kleine. Und grüß Jiraya und Mako von mir.“ „Mach ich.“, nickte Sera in seiner Brust. „Und du… finde bitte deinen Frieden, Gyatsu.“, bat die Bändigerin kleinlaut. „Geh zu deiner Familie und zu deinen Freunden. Geh zu Mama und Papa.“ Sera lächelte, denn Gyatsu hatte ihr so viel von ihren Eltern erzählt, dass sie dachte, sie würde die zwei kennen. „Ich bin jetzt stark und ich werde es schaffen, meinen Weg zu gehen.“, versicherte sie. „Du musst nicht mehr auf mich aufpassen.“ Kleine Tränen kullerten über Gyatsus Wange, als er diese Worte hörte und zum letzten Mal drückte er seine Ziehtochter fest an sich und genoss ihre Nähe. Er hatte es endlich geschafft, ihr die Stärke zu geben, die sie benötigte. Auch wenn es traurig und schmerzvoll war, er konnte sie jetzt loslassen, mit gutem Gewissen an sie glauben, ohne etwas zu bereuen. „Ich bin so stolz auf dich, meine Luftbombe...“ „Danke, Gyatsu… für alles. Ich liebe dich wirklich so sehr und ich freue mich auf unser nächstes Treffen...“, sprach sie sanft. „Na, ich hoffe doch, dass das noch sehr lange dauern wird.“, witzelte er lachend. „Macht euch beide keine Sorgen, okay? Ich werde das alles regeln.“ Sie beide nickten entschlossen und lächelten ihr zu. „Abgemacht.“, lächelten sie ihr zu und allmählich begann Sera, sich in Luft aufzulösen. „Ich werde dich immer lieben, Sera! Vergiss das nie!“ Das waren die letzten Worte, die Sera von ihrem geliebten Ziehvater, Mentor und Sensei gehört hatte, bevor sie sich in seinen Armen aufgelöst hatte… ……………………………………………………………………………………………………. „Leute… euch ist schon klar, dass der ganze Scheiß vorbei ist, oder?“, fragte Naruto. „Wir sind endlich frei, echt jetzt. Kein Krieg mehr, keine Probleme. Nur noch das coole Leben eines Shinobis mit sowohl schweren als auch babyleichten Missionen, die wir als Team 7 erledigen können.“ Naruto konnte gar nicht mehr darauf warten, das Leben eines Ninjas zu führen und war so erleichtert, dass es nichts mehr gab, dass in seinem Leben schlecht war. Sasuke war zurück, Sera war am Leben und der Krieg war vorbei. Alles war perfekt! „Apropos Baby...“, begann Kakashi plötzlich und Sasuke und Naruto sahen durch sein geschlossenes Augen, dass er ein fröhliches, gemütliches Lächeln lächelte. Der Jonin kratzte sich dabei am Kopf, als er fröhlich die nächsten Worte aussprach. „Kurenai und ich erwarten ein Baby.“, sagte er einfach wie aus dem Nichts. „Ich wollte nur, dass ihr es wisst.“ Während Itachi und Sasuke überrascht die Augenbrauen hoben, wobei der jüngere Uchiha deutlich verblüffter wirkte, riss der Fuchsninja völlig schockiert seine blauen Augen uf und sah den silberhaarigen Sensei entsetzt an. „WAAAAS?!“ Und ehe sich die Ninjas versehen konnten, fiel Naruto wie eine Statue kerzengerade nach hinten und verlor das Bewusstsein… „Hm. Das ist schnell eskaliert...“, war Kakashis trockener Kommentar, der einfach mit seinem geliebten Buch vor der Nase weiterlief und mit einer Hand in der Tasche das Team zurückließ. Einer der beiden Uchihabrüder würde Naruto schon aufheben… …………………………………. Okay, das ist wohl das letzte wirklich traurige Kapitel! Ab nächstes Kap wird es wieder ein wenig entspannter und Sasuke und Sera geraten langsam in den Mittelpunkt, brooooos! Das heißt, ihr könnt euch zurücklehnen und grinsen bzw euch gegen die Stirn schlagen ;D Und ja, Kakashi wird in meiner FF ein Daddy, da es mich SO HART AUFGEREGT HAT, dass dieser hotte Typ eiskalt kein Girl abbekommen hat. Dabei ist er für mich der PERFEKTE MANN. *.* Jedenfalls hoffe ich, dass dieses Kapitel euch gefallen hat und würde mich Freuen, wenn ihr ein Kommentar dalässt, egal ob Lob, Kritik oder Wünsche ^.^ Und wo wir schon dabei sind; DANKE für eure Unterstützung! Ehrlich, ich liebe es, eure Kommis zu lesen und freue mich immer total darüber wie so ein kleines Gör zu Weihnachten ;D Das wars denn auch wieder von mir. Haltet bis zum Wochenende noch gut durch :D Und prügelt euch nicht; Es sei denn, es ist Notwehr. Liebe grüße eure dbzfan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)