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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Neue Freundschaft

„Ich bin blind.“
 

Ihre Augen öffneten sich wieder und mit weit aufgerissenen Augen blickte der Blonde nun entsetzt in ihre. Naruto war völlig... überrascht, schockiert, dass er es nicht bemerkt hatte! Er brauchte erst mal eine Weile, bis er es sacken lassen und sich sammeln konnte.

„Wieso hast du es vor der Klasse verheimlicht?“ fragte er dann und Sera seufzte. „Ganz einfach.“ begann sie dann. „Ich will kein Mitleid, keine falsche Sympathie von anderen, sowas widert mich einfach an.“ Schon allein der Gedanke daran ließ sie finster drein blicken. „Außerdem müssen die anderen ja nicht unbedingt von meinen Schwächen erfahren. Nur der Hokage und die Jonins wissen davon und jetzt auch du, Naruto.“ sprach sie ernst.

„Ich werde niemanden davon verraten, das schwöre ich, echt jetzt!“ Ein freudiges Lächeln zierte ihr hübsches Gesicht und Sera war froh, dass Narutos Verhalten sich ihr gegenüber nicht verändert hatte. „Aber wie schaffst du das alles? Ich meine, ohne Hilfe klarkommen.“ Immerhin lief und verhielt sie sich völlig normal und ihre Tätigkeiten wirkten meistens ganz unangestrengt. Nicht zu vergessen, dass sie eben ganz ruhig einen Chunin besiegt hatte!
 

„Das Erdbändigen hilft mir dabei.“ Okay, jetzt war Naruto völlig verwirrt. „Wie denn das?“ fragte er irritiert. „Naja, ich spüre Vibrationen durch die Erde und man kann sagen, dass ich mit den... Füßen sehe.“ Naruto lachte über ihre Erklärung. „Warst du schon immer blind?“ Der Ältere schien keine Probleme zu haben, dieses Wort auszusprechen, was wirklich erfrischend für Sera war, jedoch brachte diese Frage eine Menge schrecklicher Erinnerung in das Gedächtnis der 14 Jährigen. „Nein... Ich bin vor einem Jahr erblindet.“ Über den Grund schien sie nicht sprechen zu wollen, das konnte sogar der naive Naruto erkennen. „Aber seit dem letzten Jahr habe ich versucht, das beste aus der Situation zu machen und mir viel beigebracht. Durch die Erde spüre ich alles. Ich spüre dich, die Akademie, den Baum...“ Mit ihren Fingern zeigte sie auf die Gegenstände. „Ja sogar den Vogel dort drüben.“ Die Brünette zeigte auf einen Vogel, der drei Meter weiter Brotkrümel mit seinem Schnabel pickte und Naruto machte große Augen. „Wow, du bist echt gut...“ Also er hatte den Vogel nicht bemerkt. „Das muss ich auch sein. Ich habe nämlich auch einen Traum.“ Naruto sah sie fragend an. „Ach ja? Was denn für einen?“
 

„Ich will eines Tages die stärkste bändigende Kunoichi der der Welt werden!“ Naruto grinste über ihre Euphorie und lehnte sich gemütlich am Baum zurück. „Das wirst du ganz bestimmt, echt jetzt.“ sprach er ihr Mut zu. Noch nie in seinem Leben hatte Naruto sich so wohl und akzeptiert gefühlt wie in diesen Moment, denn bei Sera brauchte er sich nicht zu verstellen und konnte einfach er selbst ein. Auch Sera fühlte sich zum ersten Mal in Konoha akzeptiert und einfach für ihre Persönlichkeit gemocht.

„Danke. Dass du mir vorhin den Hintern gerettet hast, werde ich niemals vergessen.“ Sera grinste leicht. „Passiert dir sowas eigentlich öfter?“ fragte sie und merkte, dass Naruto kurz mit der Antwort zögerte. „Ja... Öfter, als es lustig ist.“ gab er so.

„Na schön.“ Sie richtete ihren Blick wieder zu ihm und hielt ihm ihre geballte Faust hin. „Von nun an wirst du nie wieder einem Idioten allein gegenüber stehen. Mit mir kannst du immer rechnen.“ Er konnte es gar nicht fassen, dass sie ihm so mir nichts dir nichts so ein Versprechen machte, doch der Blonde freute sich ungemein darüber.

„Abgemacht!“ Entschlossen schlug er mit seiner Faust leicht gegen ihre. „Von nun an kämpfen wir Seite an Seite für unseren Traum, echt jetzt!“ Ein zuversichtliches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und Naruto war so glücklich über den ersten Freund, den er nach 14 Jahren der Einsamkeit endlich gefunden hatte...
 

„Also gut, um euch wieder etwas auf Fordermann zu bringen, gehen wir nun zur Praxis über.“ Die Schüler standen vor der Akademie auf der Wiese und blickten alle zu den Bäumen, an denen Iruka Zielscheiben angebracht hatte. Seine Schüler sollten mit den Wurfmessern versuchen, das Ziel zu treffen und so ihre Treffsicherheit trainieren. „Sasuke, mach du bitte den Anfang.“

Der angesprochene lief vor und streifte die Bändigerin dabei leicht, was sie gefrieren ließ. „Sorry.“ murmelte er und Sera spürte wieder die Röte in ihrem Gesicht. Verdammt, was war nur mit ihr los? Wieso bekam sie Herzklopfen bei einem Typen, den sie kaum kannte, ganz zu schweigen davon, dass sie nicht mal wusste, wie er aussah?!

„Hey, was ist denn mit dir, Sera?“ flüsterte Naruto die selbe Frage ins Ohr, die sie sich eben noch selbst gestellt hatte. „Eh... Nichts. Überhaupt nichts.“ quiekte sie zu Narutos Überraschung. „Wow Sasuke, du siehst ja so cool aus“ Die zwei Freunde versuchten das Gekreische der Mädchen zu ignorieren und sahen zu dem Mädchenschwarm, der sechs Kunais in den Händen hielt und sich für einige Sekunden konzentrierte, bevor er sie alle schnell und präzise ins Ziel schoss.

„Wirklich beeindruckend.“ lobte Iruka seinen Schüler zufrieden, unterstützt durch das Gekreische der weiblichen Fans, die Sasuke viel zu nervig anhimmelten. „Hat er getroffen?“ fragte Sera Naruto leise. „Tze! Das kann doch jeder!“ rief dieser und lief entschlossen vor.
 

Okay, er hat getroffen.
 

„Naruto, komm lieber wieder zurück!“ zischte Sera leise. Es war nicht so, als würde sie an seinen Fähigkeiten zweifeln... „Na gut, versuch dein Glück. Du hast drei Versuche, Naruto.“ Es war nur, wenn Naruto von Neid gepackt wurde... Er griff nach dem Wurfmesser und warf es energisch, doch zu seinem Horror bohrte das Kunai sich in den falschen Baum, direkt eben Iruka Senseis Gesicht. „UPS!“...vermasselte er alles. „Idiot...“ murrte Sasuke und die gesamte Klasse lachte. „Das tut mir Leid, Sensei!“ Entschuldigte Naruto sich nervös, griff nach dem zweiten Messer und warf, doch er verfehlte das Ziel wieder. „Mist!“ spie Naruto und ballte wütend seine Hände zu Fäuste, als er das Lachen der Schüler hörte. „Bist wohl etwas eingerostet, was?“ Iruka gab ihm das dritte Kunai. „Das ist dein letzter Versuch, mein Freund.“ mahnte er und Sera wusste, dass Naruto jetzt unter gewaltigem Druck stand. Da Sasuke vorhin perfekt getroffen hatte, konnte Sera durch ihre scharfen Sinne den Mittelpunkt der Zielscheibe ungefähr lokalisieren und deshalb beschloss sie zu handeln.
 

Unbemerkt hob die ihre rechte Hand an und betete, dass sie Naruto helfen, anstatt ihn nur schlimmer zu blamieren würde und nahm tief Luft. Ruhig schloss sie nun ihre blauen Augen. Mit vollster Konzentration wartete sie, bis Naruto zum Wurf bereit die Postion einnahm, achtete dabei, keine unnötige Bewegung zu machen, die Aufmerksamkeit auf sich lenken könnte. Naruto warf sein Wurfmesser und er fluchte, als er bemerkte, dass er es zu schwach und zu tief abgeschickt hatte und wusste, dass er es mal wieder nicht schaffen und ausgelacht werden würde. Sera öffnete ihre blinden Augen und keiner Bemerkte, wie sie das Kunai mit ihrem Luftbändigen erfasste, es sowohl beschleunigte als auch anhob und hörte, wie sich das Messer in den Baum bohrte. Es herrschte Stille, keiner regte sich für einen Moment.
 

Was war denn jetzt? Hatte er getroffen? Oder hatte sie ihn jetzt total blamiert? Wieso sagte denn jetzt keiner etwas?!
 

„Wow. Gar nicht übel.“ grinste der braunhaarige Lehrer und klopfte seinem Schüler auf die Schulter. Naruto war völlig verdutzt, denn damit hatte er jetzt gar nicht gerechnet. Es war einfach unmöglich, er hatte das Messer nicht nur zu tief, sondern auch so schwach abgefeuert! Es wirkte, als hätte ein Luftstoß...-

Sera.
 

Sofort drehte Naruto sich zu seiner lächelnden Freundin und begriff sofort, was hier vor sich ging. Sie hatte doch tatsächlich die Luft gebändigt, um ihm wieder aus der Klemme zu helfen. „Also gut. Der nächste, bitte!“ Naruto lief zu der Brünette und legte voller Dankbarkeit seinen Arm um ihre Schulter. „Danke. Du hast mir wieder den Hintern gerettet.“ flüsterte er. „Kein Problem.“

Beide bemerkten nicht den zufriedenen Blick des Senseis, der die kleine Schummelei höflich übersehen hatte, da er sich viel zu sehr über den Zusammenhalt seiner Schüler gefreut hatte. Auch bemerkten die zwei Freunde nicht den forschenden Blick von Sasuke auf sich ruhen, dem es ein wenig kurios vorkam, wie sich die Flugbahn des Kunais so plötzlich verändert hatte.

Wirklich merkwürdig...
 

„Mein Bauch...“ Sera schüttelte fassungslos den Kopf als Naruto total krank auf seiner Couch lag. „Du bist manchmal so ein Schwachkopf. Wie kann man denn bitte saure Milch trinken, Naruto?“

„Ich hab's nicht bemerkt, kapiert?!“ Sera lief in sie Küche und tastete sich durch, bis sie eine Tasse und Kamillentee fand, um für Naruto eine Kanne vorzubereiten. Sie musste sich intensiv konzentrieren, damit sie sich nicht an das kochende Wasser verbrannte, was sich als ziemlich schwierig herausstellte...

Zusammen mit Salzstangen und der Fernbedienung für den Patienten lief zu wieder ins Wohnzimmer, um die Sachen neben Naruto auf dem Tisch abzustellen. Sie hörte ihn Schmerz erfüllt aufstöhnen und verzog mitleidig ihr Gesicht. „Das tut mir so Leid, Naruto...“

Eigentlich wollte sie ihn heute morgen abholen und mit ihm zur Akademie laufen, doch kaum war sie im Wohnzimmer angekommen, hörte sie ein entsetzliches Würgen aus dem Badezimmer. Der Blonde hatte sich auf schlimmste Weise den Magen verdorben und sich übergeben. „Schon okay...“ sagte er mit kränklicher Stimme schwach. „Glaubst du, dass du in der Schule zurecht kommst?“ Eigentlich hätte er es besser gefunden, wenn die zu Hause bleiben würde, aus Angst, man würde ihr Geheimnis lüften. „Sicher.“ lächelte Sera optimistisch. „Ich habe Bescheid gegeben, dass du krank bist. Es wird ab und zu eine Krankenschwester nach dir sehen.“

„Danke Sera...“ lächelte er und Sera steuerte vorsichtig die Haustür an. „Kein Problem. Ruh du dich aus und werde schnell wieder gesund.“ Naruto nickte und vergaß für einen Moment, dass sie das gar nicht sehen konnte. „Klar. Und du passt auf dich auf,.“ Die Brünette nickte. „Mach ich. Ich komme nach der Schule bei dir vorbei und sehe nach dir, okay? Bis später!“ Naruto winkte ihr zu, als sie dann die Tür zuzog und gerade als er dachte, sie würde die Tür nun schließen, zuckte er erschrocken zusammen, als sie die Haustür nochmal aufriss. Ihr Blick sah warnend in seine Richtung. „Und Naruto, du trinkst keine Milch mehr!“ mahnte sie, ehe sie schließlich die Tür schloss und sich auf den Weg zur Akademie machte.
 

Sera war auf dem Weg zur Schule in Sorge wegen Naruto, denn er hatte wirklich schwach gewirkt und sie konnte auch ganz deutlich sein Zittern spüren. Der Arme... Sie hoffte, dass es ihm bald besser gehen würde.

Die Brünette gab zu, dass sie wirklich glücklich in Konoha war und dieses Dorf ein richtiges Zuhause für sie geworden war, was größtenteils an Narutos Freundschaft lag. Auch ihre Klasse schien sehr freundlich zu sein, ganz zu Schweigen von Iruka Sensei, der sich liebevoll um Naruto und sie kümmerte. Wenn man mit dem blonden Schüler zusammen war, ließ er es einen gar nicht merken, wie schrecklich einsam sein Leben eigentlich war, ohne Familie oder Freunde. Sera wusste, dass er oft grinste, sorgenfrei klang und das fand sie so bewundernswert an Naruto, denn er lebte für sich und seinen Traum, eines Tages Hokage zu werden. Das braunhaarige Mädchen lächelte leicht und sie hoffte, dass sie als Genin mit ihm in eine Gruppe landen würde, denn andererseits wüsste sie nicht, was sie tun sollte. Wie es wohl sein wird, das Leben als Genin anzutreten? Ob sie den Missionen überhaupt gewachsen sein würde? Immerhin beherrschte sie kein einziges Jutsu. Sicher, sie hatte ihre Bändigungskraft, nur war es nicht sicher, ob sie gegen Jutsus bestehen könnte, ganz zu Schweigen von der Tatsache, dass sie keinen Sensei hatte, der ihr das Feuer- und Wasserbändigen lehren konnte. Wie sollte Sera eine Meisterin werden, wenn sie keinen angemessenen Lehrer hatte...?
 

„VORSICHT!“ Zu ihrem Schock wurde Sera am Arm gepackt und nach hinten gezogen, was sie fast zum Stolpern gebracht hatte. Keine zwei Sekunden später hörte sie das Geräusch eines sehr schnell fahrenden Autos und Sera verstand, was gerade geschehen war.

„Bist du verletzt? Entschuldige, dass ich dich so packen musste.“ Sera hörte eine besorgte Frauenstimme, die ihr irgendwie bekannt vorkam, doch sie konnte sie keinem Namen zuordnen. Und in diesem Aufgeregten Zustand wäre ihr das sowieso nicht möglich. „Schon okay. Danke für deine Hilfe.“ sage sie noch immer leicht verwundert. „Nichts zu danken. Aber hast du denn nicht gesehen, dass die Ampel rot war?“ Ihr Körper versteifte sich.

Oh Mann, wenn sie wüsste, dass Sera die Ampel tatsächlich nicht gesehen hatte... „Oh... Ich war wohl zu sehr in Gedanken.“ lachte sie etwas unsicher. „Aber... Kennen wir uns überhaupt?“ Das Mädchen wartete für einen Moment mit ihrer Antwort. „Sera, wir gehen doch in die selbe Klasse. Ich bin Sakura.“ Sera wollte sich gegen die Stirn klatschen, als sie sie nun erkannte. Stimmt, das ist Sakura. Haruno Sakura, das Mädchen, auf das Naruto ein Auge geworfen hatte! Oh Gott, dass sie nach 5 Monaten immer noch nicht die Namen wusste...
 

„Oh, tut mir Leid, sicher weiß ich das. Ich bin noch ganz durcheinander...“ log sie halb. „Ach, das ist doch nicht schlimm. Wollen wir zusammen laufen?“ lächelte Sakura. „Gern!“ stimmte Sera zu und machte sich mit ihr auf dem Weg zur Schule. „Hast du dich denn schon eingelebt hier in Konoha?“ fragte das grünäugige Mädchen mit dem langen rosa Haar, das bis zu ihren Ellenbogen reichte. Sakura trug ein rotes kleidähnliches Oberteil mit zwei langen Schlitzen an den Seiten und eine weiße, kurze Hose darunter, passend zu den weißen Rändern ihres Kleides. Ihr hübsches Gesicht strahlte immerzu ein Lächeln aus und ihre katzenhaften, grünen Augen spiegelten ihr Temperament wider. „Ja, das habe ich. Dieses Dorf hat mich sehr herzlich aufgenommen.“

„Das freut mich.“ lächelte Sakura und sah sich fragend um. „Sag mal, wo ist denn Naruto geblieben? Ihr läuft doch sonst immer zusammen.“ hatte sie bemerkt. „Oder habt ihr euch etwa gezankt?“ Lachend schüttelte Sera ihren Kopf. „Ach was, wir und streiten.“ winkte sie ab. „Naruto ist krank.“ Nun war es Sakura, die lachte. „Was ist denn?“ lächelte Sera verdutzt. „Nichts, nichts. Es ist nicht böse gemeint, aber wer hätte gedacht, dass diese Energiebombe auch mal krank werden kann?“ gluckste Sakura. „Ich hoffe doch, ihm geht es nicht zu schlecht.“

„Ach, der wird schon wieder. Er hat saure Milch getrunken und sich den Magen verdorben.“ Fassungslos schlug Sakura sich auf die Stirn. „Oh Gott, dieser Kerl ist manchmal einfach so ein Idiot...“
 

„Guten Morgen, meine fleißigen Schüler.“ Iruka Sensei schien heute besonders gut gelaunt zu sein und ließ seinen Blick wandern. „Nanu, wo ist denn Naruto geblieben?“ fragte er und sofort erhob Sera sich von ihrem Platz. „Naruto konnte heute leider nicht kommen, weil er krank geworden ist.“ informierte sie schnell, bevor man ihn als Schwänzer abstempeln würde. „Oh, ich hoffe, es ist nichts Schlimmes.“ Um seine Besorgnis zu dämpfen, schüttelte Sera ihren Kopf. „Nein, nein. Er braucht einfach nur Ruhe, das ist alles.“ Das beruhigte Iruka und er machte sich eine gedankliche Notiz, heute mal nach seinem Schützling zu sehen.

„Also gut, dann fangen wir mal mit dem Unterricht an.“ Iruka Sensei begann von den Element-Jutsus zu erzählen, Seras Lieblingsthema, wo sie bestens informiert und auch sehr daran interessiert war. Eigentlich hatte Naruto ihr geraten, heute zu Hause zu bleiben, doch sie hatte abgelehnt, da sie auch allein klar kommen musste. Auch wenn sie nichts sehen konnte, war die Akademie doch gar nicht so übel. Sie musste einfach nur sitzen und mitschreiben, ohne etwas zu sagen. Es war ja nicht so, als würde Iruka Sensei heute Partnerarbeit anordnen. Oh Mann, das wäre echt mies für sie gewesen. Mit einem Schüler zusammen zu arbeiten, wäre jetzt das aller schlimmste, was ihr passieren könnte...
 

„Okay Kinder, ich will, dass ihr heute in Zweierteams zusammenarbeitet.“
 

Verdammter Dreckmist, sie hätte auf Naruto hören und schwänzen sollen!
 

„Ich lese denn mal vor, welche Teams sich jetzt finden sollen. Team 1 sind Ino und Shikamaru...“ Seras innerliches Kleinkind tobte und schlug um sich, als ihr gemeiner Sensei die Namen der Teams vorlas und sie bekam kalte Schweißausbrüche. Wieso...? Weshalb? Warum? WA-RUM?

„Team 7 sind Sasuke und Sera.“ Ihr fielen fast ihre Augen raus und sie musste sich halten, nicht zu schreien und es dauerte erst eine ganze Weile, bis sie es realisierte. Wieso ER? „Sera, kommst du bitter hier rüber zu Sasuke?“ bat Iruka freundlich und tippte unauffällig mit seinem Fuß auf den Boden, sodass die schnell den Standort lokalisieren konnte. Ja, daran denkt er.

„Ja... Sicher.“ Wieso musste sie zu ihm? Konnte Sasuke nicht zu ihrem Platz kommen, wo ihr Territorium war? Wieso musste sie sich jetzt in seinem Gebiet aufhalten, da wo sie sich so... klein fühlen würde?
 

Bestimmt nur, weil ich eine Frau bin!
 

Ja, ihre kindische Seite spielte gerade verrückt. Vor lauter Panik stieß die 14 Jährige fast gegen Sakura, als sie zu Sasukes Platz lief und ließ sich endlich ganz nervös neben ihm auf ihrem neuen Platz nieder. Sie hasste ihr Leben. Wenn sie jetzt einen Text lesen müssten, denn würde er es merken und sie würde sich blamieren...

„Keine Sorge, ihr müsst keine Texte lesen oder schreiben.“ beruhigte der Sensei die Klasse, vor allem Sera. „Ich will, dass ihr mit eurem Partner die Wichtigkeit der Element-Jutsus, ihre Stärken und Schwächen bespricht. Ihr werdet selbst sehen, dass es erhebliche Meinungsunterschiede gibt.“ lächelte er und Sera machte große Augen, da das Thema wie für sie geschaffen war. Im Grunde genommen musste sie einfach mit Sasuke reden. Das war es doch. Reden, mehr nicht. Das müsste sie doch trotz rasendem Herzen hinkriegen, oder...?
 

„Blitze.“ Sera blinzelte leicht verwirrt und drehte den Kopf in seine Richtung. Sie wusste nicht genau, was er tat oder wie er aussah, doch sie spürte, dass sein Kopf auf seiner Hand lehnte und sein Blick nach vorn gerichtet war. „Wie Bitte?“ fragte sie. „Ich denke, dass Blitze am effektivsten sind. Ein Treffer und der Feind ist besiegt.“ Sein Ton war schlicht, distanziert, doch Sera liebte den Klang seiner Stimme, was sie fast schon nervte.

„Blitze sind stark.“ stimmte sie zu, ihr blinder Blick auf den Tisch gerichtet. „Allerdings benötigt man eine enorme Menge Chakra, um einen Blitzangriff zu starten.“ In dem Sinne glichen sich Blitz-Jutsus und Blitzbändigen ziemlich und sie hatte noch nie gehört, dass ein Bändiger es geschafft hätte, Blitze zu meistern. Dafür brauchte man einfach das passende Jutsu, sonst konnte man es vergessen. „Sicher, Blitze sind tödlich. Aber was machst du, wenn dein Gegner ausweicht und du zu geschwächt bist, um seinem Angriff etwas entgegen zu setzen?“ Sasuke gab zu, dass die Frage berechtigt war. „Ich würde meinen Feind mit dem Erdversteck-Jutsu festnageln, bevor ich ihn dann mit einem Feuerelement-Jutsu angreife.“ Gespannt auf ihre Antwort sah Sasuke nun ihr seitliches Profil an und wartete. „Als ausgebildeter Jonin würde ich ein Wasser-Jutsu verwenden um der Erdfalle zu entkommen.“ Um ehrlich zu sein kannte Sera kein solches Jutsu, sondern dachte an ihre Bändigungskraft. Als Meister könnte sie sich mit ihrem Wasserbändigen retten...

„Selbst, wenn ein solches Jutsu existieren würde, wo willst das Wasser herkriegen, wenn du in einem Waldgebiet bist?“ Sie lächelte, ihre Augen waren noch immer auf den Tisch gerichtet.

„Hast du denn das Grundwasser vergessen?“ Stimmt, das hatte er vergessen. „Das würde ich mit einem unterirdischem Erd-Jutsu verschließen.“ konterte er.

Wow, er ist gut.

Doch Sera gab noch lange nicht nach. „Als Meisterin würde ich das Wasser so hoch wie möglich in jede noch so kleine Rille einer Erde fließen lassen, Aggregatzustand ändern und das Wasser zu Eis gefrieren lassen, um das Gestein zu sprengen.“ Die Schüler diskutierten weiter und merkten, wie facettenreich die Elemente doch sein konnten und dieses Mal verging die Zeit für Sera wie im Flug. Der Unterricht hatte ihr wirklich Spaß gemacht...
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2016-09-18T11:25:25+00:00 18.09.2016 13:25
Ich bin etwas irritiert ,hast Du zweimal das selbe hochgeladen?
Antwort von:  Fifi-Uchiha
18.09.2016 13:41
Hallo und danke für dein Kommentar :)
upps, das habe ich gar nicht bemerkt :O
wird sofort geändert!


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