Will of Fire von Mina_Tara (The Story of "Fire Fist Ace") ================================================================================ Kapitel 31: Verbündete ---------------------- „Bitte was???? Greybeard hat Aria ernsthaft gedeckt??“, fassungslos schauten Marco und Haruta sich an. Tamaro und Hotaru hatten den Beiden gerade eben von dem Verhör von Greybeard mit den Marineadmirälen erzählt. „Was für einen Plan verfolgt er?“, nachdenklich richtete Marco sich auf und blickte aus dem Bullauge der Kajüte, in der sich die vier befanden. „Pops wird sich das wohl auch fragen. Das passt alles überhaupt nicht zusammen, es ergab keinen Sinn.“, Haruta sah ihren Nakama seitlich an. Sie konnte das Ganze auch nicht begreifen. „Ihr kennt Greybeard doch oder? Wie habt ihr ihn wahrgenommen?“, Tamaro richtete seinen Blick zu Marco, der daraufhin wieder gegenüber von ihm Platz nahm. „Leider haben wir keine gute Erinnerung an ihn. Letztes Jahr war er kurz nach Vaters Geburtstag mit seiner Mannschaft bei uns aufgetaucht. Er spielte seine Rolle wirklich gut, wir hätten es ihm wirklich beinahe alle abgekauft, dass er so sehr auf seine Mannschaft achtet. Aber die Tatsache wie er versucht hat, Aria von uns fernzuhalten… Zudem hat er nicht mal davor zurückgeschreckt einen seiner eigenen Leute zu töten“, Marco schaute dabei seitlich zu Haruta, die daraufhin wieder ihren Blick senkte. Es mag zwar ein Jahr her sein, aber dennoch hat sie es sehr getroffen was mit Riko geschehen ist, das war Marco bewusst. Hotaru war dies ebenfalls nicht entgangen, die sonst so taffe Frau saß in diesem Moment wie ein kleines Elend vor ihm. „Das heißt, ihr habt Aria gesehen oder?“, Tamaro schaute daraufhin zu Hotaru, der sich wieder die Schläfe rieb. Jedes Mal wenn der Name der Targuya fiel, benam sich der Blondhaarige sehr merkwürdig. Auch Marco ist das zwischenzeitlich aufgefallen. „Ja, haben wir“, Haruta hatte sich wieder gefasst und schaute nun wieder zu den beiden Männern vor sich. „Sie ist eine tolle und gütige Person. Es ist einfach nur schrecklich was sie erlebt hat. Aber sie ist nicht lange bei uns geblieben. Kurz nachdem sie Greybeard in die Schranken gewiesen hat, hat sie uns nach ein paar Tagen wieder verlassen. Seitdem haben wir sie auch nicht mehr gesehen.“ „Ist sie etwa alleine unterwegs?“, Tamaro zündete sich derweil eine Zigarette an und widmete sich wieder seinen beiden Gästen. „Nein, sie hat ihren Drachen bei sich.“, antwortete Marco und nahm ein Schluck Sake aus seinem Becher und begutachtete die Zeitung, die von dem Steckbrief der Targuya berichtete. Er schaute daraufhin wieder zu Hotaru, der etwas gedankenverloren aus dem Bullauge schaute. Der Typ wirkte so als sei er in einer ganz anderen Welt und nicht hier. //Haruta hat Recht was die Ähnlichkeit angeht. Komischer Kauz..// „Sag mal, Hotaru. Wer bist du eigentlich?“ Haruta schaute den Kommandanten der 1. Division unsicher an. Sie hätte nicht damit gerechnet, dass Marco dies wirklich fragte. Der Befragte schaute daraufhin wieder zu dem Kommandanten der 1. Division und zuckte mit den Schultern. Er hatte wohl keine Lust darauf zu antworten. Tamaro schaute diesen böse an und ergriff stattdessen das Wort. „Tzja, das wüssten wir auch gern. Um ehrlich zu sein, seine Erinnerungen sind stark beeinträchtigt. Er neigt auch zu Kopfschmerzen und Migräneanfällen. Wir hatten ihn vor kurzem auf Wano gefunden und Shanks hat ihn daraufhin zu uns in die Mannschaft aufgenommen. Jedoch ist er kein Pirat. Er scheint auf der Suche nach etwas zu sein, allerdings nach was, weiß er auch nicht.“ „Ich wüsste auch nicht, was es euch angeht“, zischte der Blondhaarige und hob seinen Kopf seitlich hoch. Tamaro gab dem Blondhaarigen einen seitlichen Hieb. „Hotaru, was hab ich eben gesagt?“ „Ja, ist ja schon gut.“ Tamaro schlug dem Blondhaarigen grinsend auf die Schulter. Ihm kam gerade eine Idee. „Hört mal, ich hätte eine Bitte an euch Zwei“, der Schwarzhaarige sah dabei Marco und Haruta an, die sich daraufhin gegenseitig ansahen. „Und die wäre?“ Tamaro richtete seinen Blick zu Hotaru, der diesen nur verblüfft ansah. „Whitebeard ist ein sehr weiser Mann. Er weiß Dinge, die wir nicht wissen und kann dir bei deiner Suche weiterhelfen. Wenn du die Beiden hier begleitest, kommst du bei deiner Suche weiter voran.“ Hotaru blies seine Backen auf und fing an zu lachen. „Haha, das ist nicht dein Ernst Tamaro. Ich soll ernsthaft mit Marco und der Gurke mitgehen?“ Haruta lief daraufhin wieder rot an. Der Kerl konnte es einfach nicht lassen. Bevor sie jedoch auf ihn springen konnte um ihm eine reinzuhauen, stellte sich Marco ihr in den Weg. „Ignorier ihn einfach. Es ist ja nicht für lange.“ Marco kam dies gerade recht, so konnte er einiges in Erfahrung bringen, wenn er den Blondhaarigen im Auge behielt. Die Neugier hatte den Kommandanten gepackt. Er will um jeden Preis erfahren, wer der Typ ist. „Heißt das, ihr willigt ein?“, Tamaro sah erleichtert seinen alten Freund an und verneigte sich vor diesem. „Auf euch Whitebeard Piraten ist echt Verlass, ich danke euch. Richtet Whitebeard schöne Grüße aus. Er wird mich wohl noch kennen“. Marco lachte und reichte dem Schwarzhaarigen daraufhin die Hand, die dieser zum Abschied entgegennahm. „Leider hast du die Bitte einer von uns zu werden damals abgelehnt. Er wird sich an dich erinnern. Aber die Tatsache, dass du uns hilfst, wird er dir ebenfalls danken.“ Hotaru verschränkte genervt wieder seine Arme und schaute Haruta böse an, die daraufhin ebenfalls böse Grimassen zu ihm zurückgab. „Auf geht’s, wir haben einen Auftrag“, Marco richtete sich auf und verließ als Erster das Deck. Hotaru und Haruta folgten. Ein letztes Mal blickte Marco zurück und winkte zum Abschied Tamaro zu, der dies erwiderte. Whitebeard musste sofort davon erfahren. Momentan sind es zu viele Zwischenfälle, die passieren. Sein Blick galt dabei dem Blondhaarigen, der sich mürrisch gegen den Mast lehnte und sich dort niederließ. Der Kerl war Marco nicht ganz geheuer. Was verbirgt er? Und vor allem wer ist er? „Haruta?“ Die Kommandantin sah den Blondhaarigen fragend an. Sie stand direkt neben Marco und konnte schon erahnen, was dieser von ihr wollte. „….Ich soll Babysitter spielen oder?“ Der Kommandant der 1. Division kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Er wusste, dass es keine leichte Aufgabe werden würde. Aber wenn jemand den hitzköpfigen Kerl in die Schranken weisen konnte, dann war es Haruta. „Tut mir leid, dass ich ausgerechnet dich fragen muss. Aber ich denke, du kannst ihn eher ruhig stellen als unsere Rekruten. Die haben Angst vor ihm“. Nach diesen Worten drehte sich die Braunhaarige um und sah wie die Rekruten alle einen großen Bogen um Hotaru machten. Diesen schien das aber keinesfalls zu stören. Er scheint eingedöst zu sein. Er lehnte am Mast, sein Gesicht war friedlich. Ein leichtes Lächeln legte sich auf das Gesicht der Kommandantin der 12. Division. Er konnte auch mal umgänglich sein, auch wenn dies momentan nur im Schlaf möglich war. „Das bekomme ich hin, verlass dich auf mich“. Währenddessen am anderen Ende der Grand Line: Die Sonne ging bereits unter. Ace und Aria hatten nach einigen Tagen endlich eine Insel erreicht. Remus landete am Strand und Ace befestigte seine Stricker am Steg, der direkt neben ihnen lag. Dann widmete er sich dem Drachen, der sich in den Sand legte und so seine Herrin freigab, die während dem Flug eingeschlafen war. Die Feuerfaust holte diese behutsam auf seine Arme und trug sie an den Waldrand. Dort angekommen, legte er sie vorsichtig auf den Boden. Danach widmete er sich dem Laub der Bäume und baute zusammen mit Remus, der ihm zur Hilfe kam, ein Zelt. Als die Nacht hereinbrach, waren sie fertig. Ace legte die Blondine behutsam auf seinen Mantel und deckte sie mit einer Decke zu. Zum Schluss hauchte er der Targuya einen Kuss auf die Stirn. Ein leises Aufstöhnen war zu vernehmen, dass dem Schwarzhaarigen ein kurzes Lächeln ins Gesicht zauberte. Sie sah so süß aus, wenn sie schlief. Danach gesellte er sich zu Remus, der sich neben dem Zelt niedergelassen hatte und die Sterne beobachtete. //Na schläft sie noch?“// Die Feuerfaust setze sich direkt neben den Drachen und zündete ein Feuer an. „Ja, sie schläft tief und fest. Der Flug war denke ich mal zu anstrengend für sie“. //Meine Herrin wollte die ganze Zeit über Wache halten. Dir schien es wohl nichts aus zu machen so lange ohne Schlaf unterwegs zu sein, oder?// „Tzja, ich sag´s mal so, wenn ich mitten auf dem Meer einpenne, laufe ich Gefahr abzusaufen“, der Schwarzhaarige stocherte mit einem Ast in der Glut herum. Sein Blick fiel dabei auf das Meer. Ein leises Wellenrauschen war zu vernehmen. Die Wellen schlugen gegen den Strand, der Vollmond ließ die einzelnen Wasserperlen wie Diamanten auf dem Sand aufglitzern. Für einen Moment fand der Kommandant der 2. Division etwas wie innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Langsam schloss er seine Augen und genoss den kleinen Windhauch, der durch seine Haare wehte. //Ein schöner Anblick nicht wahr?// „Du sagst es.“ //Wenn wir in Dragonstone Island sind, wirst du so etwas unterirdisch erleben//. Die Feuerfaust sah den Drachen daraufhin erstaunt an. „Du meinst in den Katakomben gibt es so ein ähnliches Phänomen?“ //So kann man es nennen, ja. Du musst wissen unterhalb der Erde gibt es ebenfalls erstaunliche Naturschauspiele. Es gibt verschiedene Kristallarten, die sich dort über Jahrhunderte angesammelt haben. Man benötigt nur ein kleines Feuer um diese zum Leuchten zu bringen. Es genügt ein kleines Licht, das die Kristalle aufnehmen und dann ausstrahlen. Leider hält dieses Phänomen nicht für lange, aber der Anblick vergisst man nicht. // „Du weißt aber ziemlich viel über das Ganze“, Ace legte sich daraufhin in den Sand und schaute zum Himmel hoch. Diese Nacht war der Sternenhimmel besonders klar. Keine Wolke war zu sehen. //Auch ich hatte während meiner Kindheit, zumindest solange Dragonstone Island noch nicht angegriffen wurde, so etwas, was ihr Unterricht nennt. Ich habe viel von den alten Weisen gelernt und verinnerlicht.// Ein Lächeln überzog den Schwarzhaarigen. Er hatte Makino, die damals ein Lokal im Windmühlendorf betrieb, auch viel zu verdanken. Durch sie hat er erst überhaupt so etwas wie Anstand und Höflichkeit gelernt. Er erinnerte sich gern zurück, vor allem wenn sein kleiner Bruder ihn aufzog. Irgendwann will er dorthin zurück und Aria mitnehmen. Er will ihr zeigen wo er und seine Brüder aufgewachsen waren. Die Blondine wird die Natur dort lieben. Und auch Dadan und die Anderen. Aria war inzwischen was fremde Menschen anging ziemlich aufgeschlossen und sollte auch keine Probleme haben diesen zu begegnen. „Ich denke ich begebe mich langsam mal ins Land der Träume, Remus, wir sehen uns Morgen “, der Schwarzhaarige erhob sich und streckte sich erst einmal, ehe er sich auf den Weg in das selbstgebaute Zelt machte. //Ich werde die Nacht hierbleiben und Wache halten, ruht euch aus.// Ace verabschiedete sich von dem Drachen und begab sich zum Zelt. Aria war zwischenzeitlich kurz aufgewacht und schaute zu dem Schwarzhaarigen, der sich vor ihr seiner Hose entledigte und sich zu ihr gesellte. „Du bist ja wach, alles in Ordnung?“ „Ich hatte Stimmen gehört und habe dann gesehen, dass du und Remus euch unterhalten habt. Da wollte ich nicht stören.“ Der Kommandant lächelte und zog daraufhin die Blondine zu sich, die inzwischen nur in Unterwäsche vor ihm lag. Er sog ihren Duft ein. Als die Feuerfaust ihre Haare ansah, fiel ihm auf, dass vereinzelte Haarsträhnen nicht mehr blond waren sondern silbern. Verwundert ließ er einzelne Strähnen durch seine Finger gleiten. Sie funkelten wie kleine Sterne. Hatte sie diese schon die ganze Zeit und ihm sind diese nie aufgefallen? Aria lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss, der diesen erwiderte. „Gute Nacht, meine Schöne“. „Danke dir auch“, Aria kuschelte sich an den Schwarzhaarigen und war dann zusammen mit ihm auch schon ins Land der Träume abgedriftet. Remus lag derweil noch am Strand und schaute zu den Beiden. Mit seinem Atem löschte er das kleine Lagerfeuer und behielt die ganze Nacht über die Umgebung im Auge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)