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Will of Fire

The Story of "Fire Fist Ace"
von

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Eine schwere Entscheidung

Der Abend war bereits angebrochen. Die Sonne tauchte den Ozean in Orange-Rot und man konnte schon sie schon am Ende des Horizonts untergehen sehen. Ace stand immer noch an der Rehling und wartete darauf, dass sein Vater mit Aria aus der Kajüte kommen würde. Er hoffte, dass sein Kapitän die Blondine umstimmen würde, damit sie noch eine Weile bleibt. Gerade jetzt wo er sie richtig kennenlernt, sollen sich ihre Wege wieder trennen, dass sollte nicht alles gewesen sein. Er hoffte innig, dass Aria es sich nochmal anders überlegen würde. Marco und Thatch standen weiter weg von ihm und schauten sich jeweils seitlich an. Von weiter Ferne hatten sie den Schwarzhaarigen gut im Blick.

„Man ihn hat es ja ganz schön erwischt“, der Braunhaarige kratzte sich am Hinterkopf.

Marco hingegen starrte immer wieder zu seinem Freund.

„Ich weiß nicht so recht“, kam es von dem Blonden, der sich an seiner Schläfe rieb.

„Kopfschmerzen?“, fragte Thatch.

„Das auch, aber noch eher mache ich mir Sorgen. Greybeard war nicht gerade erfreut, dass seine eigene Ex-Kommandantin ihn von der Stelle verwiesen hat. Hoffentlich gibt das keinen Ärger, den können wir momentan echt nicht gebrauchen“.

Der Braunhaarige gab dem Kommandanten der 1. Division einen Klaps auf den Rücken, sodass dieser beinahe voraus die Empore runterfiel.

„SACHTE, sachte du Tollpatsch!!!“, schnauzte Marco und sah seinen Nachbarn böse an.

„Ach komm sei doch nicht so, sind wir lieber froh, dass es Ace so gut geht“, gut gelaunt begann der Braunhaarigen neben ihm ein kleines Tänzchen vorzuführen, dabei nahm er hinter sich eine Rose hervor, die er sich zwischen die Zähne klemmte und schaute Marco mit einem verführerischen Blick an.

Marco schaute daraufhin seinen Freund fragwürdig an.

„Und du bist dir sicher, dass es dir gut geht?“

Daraufhin spuckte Thatch die Rose aus und legte einen Arm um den Blondhaarigen.

„Ich sag dir eins, in nächster Zeit wird unser Ace genauso rumtänzeln, wart´s ab.“

Der Blondhaarige sah seinen Nachbarn genervt an.

„Könntest du vielleicht dieses Getue mal ablegen? Ich will nicht wissen, was du dir wieder eingeworfen hast, dass du so drauf bist. Ehrlich gesagt macht das mir langsam Angst“.

Daraufhin sank Thatch traurig zusammen.

„ist schon gut“.
 

Während dessen kam Aria, allerdings ohne Begleitung von Whitbeard nach oben. Sie schaute Richtung Boden und dachte über die Worte von Whitebeard nach. Sollte sie bleiben und riskieren, dass sie und Ace sich zu nah kommen oder soll sie dem ganzen nachgeben. Sie wusste, was passierte, wenn die Marine hinter die Beiden kommen würde. Eine gemeinsame Zukunft würde auf Dauer sowieso nicht möglich sein. Sie müssten jedes Mal Angst um einander haben. Und jeder war die Schwäche des anderen, was keinem Feind verborgen bleiben würde. Vor allem dachte sie an die Worte ihres alten Kapitäns.

//Wenn du nochmal Mist baust, werde ich den jungen Kommandanten an die Marine ausliefern!!//

In ihr stieg Angst auf. Nein sie konnte nicht riskieren, dass Ace ihretwegen etwas passiert. Sie nahm sich vor noch heute Nacht abzureisen, so schwer es ihr fiel.

„Es ist besser so“, flüsterte sie und mit jedem Schritt wurde ihr Herz schwerer als sie die Feuerfaust an der Rehling stehen sah. Er hatte extra auf sie gewartet, dass wusste sie und es tat ihr innerlich weh, dass sie ihm keine Zeit mehr schenken konnte. Sie musste etwas erledigen, rausfinden was es mit dem Tod ihrer Familie auf sich hatte, ob ihre Theorie wegen ihren beiden Familien stimmt. Jetzt wo sie frei war, konnte sie endlich nach Antworten suchen. Während sie ging, sah sie am Mast Haruta stehen, die traurig Richtung Horizont blickte. Aria blieb kurz stehen und kam dann auf die kleine Kommandantin zu.

„Hallo, ist alles in Ordnung bei dir?“

Haruta hob traurig ihren Kopf und war überrascht, dass ausgerechnet Aria vor ihr stand.

„Ach geht so, könnte besser sein.“

„Ist es wegen Riko?“

Die Kommandantin fuhr erschrocken hoch.

„Ich hab gesehen, wie du ihn angehimmelt hast, das war nicht zu übersehen“, Aria lächelte Haruta an und legte ihre beiden Hände auf ihre Schultern.

„Er fehlt mir auch, jeden Tag. Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlen musst.“

Die Kommandantin sah traurig wieder nach unten, es war schwer ihre Tränen vor Aria zurück zuhalten.

„Du kannst dich glücklich schätzen“, lächelnd und mit Tränen in den Augen sah Haruta die Blondhaarige an.

„Ich?“, Aria sah ihr Gegenüber etwas überrascht an.

„ich meine in Ace hast du einen super Freund gefunden“, sprach Haruta und lächelte daraufhin Aria an.

„Was denkst du etwa?“, sie musste erst mal begreifen, was Haruta gesagt hatte. Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Dachte Haruta etwa, dass sie mit Ace zusammen ist?

„Nein, da hast du was falsch verstanden, Ace und ich sind nur Freunde, mehr nicht“, dabei kratzte sie sich verlegen am Kopf.

„Es sieht aber nach mehr aus, wenn man euch Beide so sieht. Ihr lernt euch zwar erst kennen, aber ihr habt eine innerliche Verbindung, die könnt ihr nicht leugnen“.

Aria stand fassungslos vor Haruta und verstand die Welt nicht mehr. Wieso dachte jeder, dass zwischen ihr und Ace etwas ist. Sicher hat sie dieses Gefühl der Schwebe schon bemerkt, wenn sie bei ihm ist, aber sie kennen sich noch nicht so lange. Sie wollte sich Zeit lassen und die Tatsache, dass sie Beide von der Marine gesucht werden, erschwert dies noch mehr. Es stand fest, dass es für sie keine Zukunft geben wird, egal wie stark die Gefühle für einander auch sein mögen.

„Hab ich etwa etwas Falsches gesagt?“

Aria wurde aus ihren Gedankengängen gerissen und bemerkte, dass sie immer noch vor Haruta stand.

„Nein, es ist alles in Ordnung, wirklich. Ich muss jetzt auch los, ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Haruta.

„Dir auch, gute Nacht“, sprach die Kommandantin und verließ das Deck.

Aria blieb alleine da stehen. Plötzlich spürte sie einen Atem hinter sich. Sie drehte sich rum und sah, dass Remus hinter ihr stand. Die Blondine streichelte den Drachen unten am Kinn, woraufhin dieser wieder zu schnurren begann. Sie war so froh, dass er wieder frei war, das Gefängnis war nicht seine Welt.

„Ich weiß nicht was ich tun soll, Remus“, seufzte sie und vergrub ihren Kopf in seiner Brust.
 

Währenddessen wurde es immer finster draußen, die Sonne war schon längst untergegangen und die Dämmerung brach herein. Whitebeard saß immer noch in seiner Kajüte und betrachtete das Kerzenlicht der Kerze, die auf seinem hölzernen, massiven Schreibtisch stand. Verloren blickte er hinein. Die Geschehnisse der letzten Wochen sind nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Der Schlafentzug machte sich immer mehr und mehr bemerkbar. Die Augenlider wurden immer schwerer und die dunklen Augen waren inzwischen sehr hervorgehoben. Er sah aus wie eine wandelnde Leiche, wenn man ihm gerade über den Weg lief. Seine Gedanken kreisten um seinen Schützling Ace. Ihm fiel schon auf, dass sich sein Kommandant sehr verändert hat. Seit Aria aufgetaucht ist, ist er nicht mehr der Selbe. Der Piratenkaiser kannte diese Veränderung, er selbst hatte sie auch schon einmal durchlebt. Wenn er an Arias Mutter dachte, flammten in ihm ebenfalls alte Gefühle hoch, er konnte sie nicht leugnen, er würde dies auch nie. Die Zeit war wunderbar, sie hatten viele Abenteuer erlebt, kamen sich auch schon näher, jedoch meinte es das Schicksal anders. All diese Erinnerungen machten ihn etwas wehmütig, es war nicht leicht an die Vergangenheit zu denken. Seufzend stand er auf und begab sich in Richtung Tür, als er etwas Glänzendes auf dem Stuhl sehen sah. Es war das Medallion, das Ace Aria zurückgegeben hatte. Sie musste es, als sie eben miteinander gesprochen haben und sie daraufhin gegangen ist, dort liegen gelassen haben. Er hob das Schmuckstück hoch und betrachtete es eine Zeit lang. Dann nahm er es an sich und begab sich auf den Weg unter Deck, das Abendessen würde gleich beginnen.
 

Unter Deck war inzwischen einiges los. Die hungrigen Mäuler saßen auf ihren Plätzen und warteten fieberhaft auf das Abendbrot. Ace hingegen saß einfach nur da und starrte seinen Teller an. Er hatte so lange gewartet und sie ist nicht erschienen, das stimmte ihn etwas traurig. Auch den Anderen fiel auf, dass Ace nur da saß und seinen leeren Teller betrachtete. Thatch versuchte ihn daraufhin aufzumuntern, jedoch ohne Erfolg. Die Feuerfaust saß da wie ein Häufchen Elend. Marco und Vista schauten sich gegenseitig an und zuckten daraufhin nur mit den Schultern.

„Ace, altes Haus, du musst auch mal was essen.“, Thatch hielt dem Schwarzhaarigen eine volle Gabel vors Gesicht, jedoch reagierte Ace kein bisschen auf den leckeren Schmaus. Er sah regelrecht durch die Gabel hindurch.

„Thatch, lass es einfach. Er wird sich schon am Essen bedienen, wenn er wieder ein Hungergefühl entwickelt“, entgegnete Marco genervt und widmete sich seinem Teller.

Whitebeard, der auf seinem üblichen Platz saß, betrachtete das Geschehen und auch ihm fiel auf das Aria nicht anwesend war. Er stand auf und begab sich langsam hoch an Deck. Von der Blondhaarigen fehlte jede Spur. Auf dem Deck war niemand zu sehen. Sie wird doch wohl nicht schon abgereist sein?

Der Piratenkaiser wanderte weiter umher und sah schließlich an der oberen Rehling jemand stehen. Bei genauerem Hinsehen sah er, dass es sich um sein verschollenes Patenkind handelte. Aria stand einfach nur da und starrte auf den Horizont hinaus. Von weitem war ihr Drache zu sehen, der durch die Luft flog und im Meer verschwand um sich ein paar Fische zu fangen. Es war wie ein Tanz, den der Drache hinlegte, eine Art Ritual.

„Aria?“

Die Blondhaarige wurde augenblicklich aus ihren Gedanken gerissen und drehte sich erschrocken um.

„Ach Whitebeard du bist es“, kam es erleichternd von ihr.

Der alte Herr sah die junge Piratin verwundert an.

„Hast du jemand anderen erwartet?“

Die Blondhaarige senkte traurig ihren Kopf.

„Wusste ich es doch, warum gehst du Ace aus dem Weg. Ich beobachte euch beide schon den ganzen Tag. Ach ja du hast etwas bei mir in der Kajüte liegen lassen“.

Der Piratenkaiser übergab Aria das Medallion, das sie daraufhin traurig ansah.

„Danke, das habe ich schon die ganze Zeit gesucht. Naja…“

Etwas verlegen schaute die junge Frau zur Seite.

„Ich kann nicht anders, ich will nicht, dass er wegen mir in Gefahr gerät.“

Whitebeard sah Aria etwas verdutzt an.

„Warum das den mein Kind, Ace ist jetzt wirklich nicht so schwach, dass er sich im Ernstfall nicht verteidigen könnte. Was soll diese Aussage denn? Er scheint dich sehr zu mögen und du anscheinend ebenfalls, nur du stehst dir selber im Weg. Es ist doch nichts schlimmes daran, wenn man jemanden mag, im Gegenteil.“

Aria schossen daraufhin Tränen in die Augen.

„Das mag sein, aber… ich kann diese Gefühle einfach nicht zulassen. Du musst wissen,.. er ist der Sohn von Gol D. Roger, ich die totgeglaubte Königstochter.. wenn an die Öffentlichkeit kommt, dass wir beide leben und auch noch eine engere Verbindung zueinander pflegen, denkst du nicht, dass die Angst so groß wäre, den anderen zu verlieren?

Whitebeard, ich ertrage es einfach nicht mehr geliebte Personen zu verlieren“, daraufhin brach die junge Frau in Tränen aus. Der Piratenkaiser legte behutsam seine Arme um die junge Frau.

„ich habe erst meine Eltern verloren, meinen Bruder, gerade vor ein paar Tagen fiel Riko einem Verbrechen zum Opfer. Es ist einfach zu viel, ich ertrage es nicht mehr länger. Zudem hat Eddard gedroht, Ace an die Marine zu verraten, wenn ich es wagen sollte, noch einen Fehler zu begehen. Und was hab ich getan?? Ich habe ihn verstoßen und somit seine Wut geschürrt. Er wird seine Drohung wahr machen, Whitebeard und ich bin Schuld.“

Whitebeard war geschockt als er all dies in diesem Moment erfahren hatte. Das sein Bruder ihr auch noch gedroht hat.

„Aria, mein Kind. Wir werden auf Ace Acht geben und wie ich dir gestern schon gesagt habe, die Marine wird sich nicht rühren solange wir ein Abkommen haben.“

„Whitebeard, wer weiß wie lange dieses Abkommen noch gültig ist, wenn Eddard seine Finger mit im Spiel hat. Ich hab mehrere Jahre auf seinem Schiff verbracht, ich weiß wozu er fähig ist. Unterschätze deinen Bruder in diesem Fall nicht.“

Der Piratenkaiser bemerkte, wie sehr die junge Frau unter diesen Wahnvorstellungen litt.

„Außerdem war er es, der Riko umgebracht hat und das nur weil ich Riko kurz meine wahre Identität unbeabsichtigt Preis gegeben hab. Ich kann nicht verantworten, wenn Ace das Selbe widerfährt.“

„Du willst also Ace auf Distanz halten, verstehe ich das richtig? Du weißt schon, dass du dir und ihm damit keinen Gefallen tust. Dass Eddard Riko umgebracht hat, das ist mit Nichts zu entschuldigen geschweige denn zu verzeihen und er wird dafür auch zur Rechenschaft gezogen werden, dafür werde ich persönlich sorgen, mein Kind.“

„Ich hab doch keine andere Wahl. Versprich mir bitte nur, dass du und deine Crew auf ihn Acht gebt. Pass aber auch bitte auf dich auf, Eddard ist schließlich auch hinter dir her.“

Der Piratenkaiser nickte daraufhin.

„Aber ich habe eine Bitte an dich, Aria.“

Die Blondhaarige blickte auf.

„Wenn du das Schiff verlassen willst, kannst du das jederzeit gerne tun. Aber bitte verabschiede dich. Geh nicht einfach ohne ein Wort zu sagen. Ace hat ein Recht darauf zu erfahren, warum du gehst. Sag ihm den wahren Grund.“

Aria schaute daraufhin traurig zu Boden. Es fiel ihr schwer, darüber auch nur einen Gedanken zu verlieren. Sie musste ihm das Herz brechen, aber sie tat es nur ihm zu liebe um ihn zu schützen. Sie musste zugeben, sie hatte Gefallen an dem Kommandanten gefunden, vielleicht sogar mehr als sie zugeben wollte. Aber ihn einfach so ohne Worte im Stich zu lassen, brachte sie nicht übers Herz. Sie musste gehen und er hatte ein Recht darauf dieses zu erfahren.

„Das werde ich tun“, antwortete sie.

Whitebeard ließ die junge Frau wieder los.

„Aria, du wirst einen Weg finden das alles hier zu verarbeiten. Vielleicht wirst du dem ganzen irgendwann eine Chance geben. Aber finde erst einmal zu dir selbst. Vielleicht suchst du im Moment auch Antworten warum das alles ausgerechnet dir widerfährt. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und Glück. Ich und auch meine Söhne hoffen, dass du irgendwann wieder zu uns findest.“

Daraufhin schloss er die junge Frau noch einmal in seine Arme.

„Danke, Onkel“, flüsterte Aria und drückte den alten Herrn an sich.



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