Fred und Claire von craftyKlingon (Die Zeit vor der letzten Schlacht) ================================================================================ Kapitel 6: Sicheres Haus ------------------------ Ich spürte, wie der Druck auf den Zauberstab verstärkt wurde und eine Stimme blaffte laut: „Stäbe fallen lassen! Sofort!“. In mir staute sich plötzliche eine Welle des Trotzes. Kaum, dass ich einen neuen Zauberstab gefunden hatte, wollte man mir nun befehlen ihn wieder fallen zu lassen. Ich lachte laut auf, drehte mich wie eine Verrückte auf der Stelle um und wollte schon einen Zauber wirken, als ich die hagere Gestalt Arthur Weasleys mit seinem schütteren Haar und zerschlissenem Mantel erkannte. Die Wut floss in einem Schwall aus meinem Körper und ich ließ meinen Zauberstab sinken. Mr. Weasleys Gesicht zeigte eine merkwürdige Mischung aus verdutzt und müde. Die Ringe unter seinen Augen waren noch dunkler, als sonst und mit einer kurzen Handbewegung bedeutete er auch Bill den Zauberstab zu senken. Als Bill Fred erkannte, schloss er ihn sofort fest in die Arme und ließ ihn erst einmal nicht mehr los. Nach einer kleinen Ewigkeit lösten sie sich doch voneinander und nun schloss Mr. Weasley Fred in die Arme. Ich stand währenddessen etwas geistesabwesend daneben und dachte an meine eigene Familie. Sie wussten von nichts, weder von Voldemort noch davon, dass ich als Muggelgeborene in besonderer Gefahr war. Ich hatte ihnen keine Angst machen wollen. Ich wurde von Bill aus meinen Gedanken gerissen, der mir seine Hand auf die Schulter legte, was wohl beruhigend wirken sollte. Die Wärme seiner Hand ließ mich allerdings erschaudern und ich schüttelte sie ab. Als ich ihn anblickte, sah er mich verständnisvoll an und wandte sich wieder seinem Bruder und Vater zu, die immer noch in inniger Umarmung dastanden. Lange hatte niemand mehr etwas gesagt, bis Mr. Weasleys das aussprach, was mich schweigen ließ: „Wo ist George?“. Ich blickte zu Boden um den fragenden Blicken von Mr. Weasley und Bill auszuweichen. Mr. Weasley hatte bereits den Mund geöffnet um erneut zu fragen, als Fred leise und brüchig „Todesser“ flüsterte. Die Freude darüber, dass sie Fred gefunden hatten, verschwand aus ihren Gesichtern und sie schauten wieder traurig drein. Als sich Mr. Weasleys und meine Blicke trafen, dachte ich für einen kurzen Moment auch Wut zu erkennen. „Immerhin geht es euch beiden gut“, murmelte Mr. Weasley und fuhr sich mit der Hand durch das spärliche Haupthaar. „Wie habt ihr uns eigentlich gefunden?“, fragte ich mit leiser Stimme und drehte den Zauberstab in meiner rechten Hand. „Wir haben einen Zauber auf die Überreste des Fuchsbaus gelegt, der uns alarmiert, sobald hier jemand auftaucht. Euch oder Ron könnte es ja vielleicht hierhin zurückziehen…“, erklärte Bill und seine Stimme wurde traurig, als er auf den von Fred zerstörten Kamin blickte. „Haben es denn sonst alle Gäste von der Hochzeit geschafft? Habt ihr von jedem was gehört?“, fragte Fred nun an Mr. Weasley gerichtet, „wir hatten große Probleme jemanden zu erreichen“. „Das ist ein Thema für einen sicheren Ort“, meinte Mr. Weasley und wandte sich zum Gehen. „Wartet!“, rief ich plötzlich, da mir etwas Wichtiges eingefallen war. Bill und Fred, die schon drauf und dran waren Mr. Weasley zu folgen, drehten sich wieder zu mir um und blickten mich erstaunt an. „Was ist los, Claire?“, fragte Fred verwirrt. „M-Mein Zauberstab…“, murmelte ich beschämt, „vielleicht liegt er noch dort, wo ich ihn verloren hab´…“. „Accio Claires Zauberstab“, murmelte Fred darauf, doch nichts passierte. „Bitte lass mich nach ihm suchen… Es wird auch nicht lange dauern“, ohne es zu wollen, klang meine Stimme bettelnd und sehr verzweifelt. „Aber du hast doch einen Zauberstab“, meinte Bill darauf und deutete auf den Stab, der kraftlos an meiner Seite baumelte. „Aber das ist nicht mein Zauberstab… Denn habe ich…“, wollte ich erklären, als Fred mich unterbrach: „Das ist nicht ihr wirklicher Stab, wo wir ihn herhaben, ist auch eine Geschichte für einen sicheren Ort. Lasst uns doch kurz nachsehen gehen, vielleicht liegt er beschädigt in Matsch“. Bill und Mr. Weasley schauten sich kurz an und zuckten dann mit den Schultern: „Nach euch“. Es war etwas schwer die genaue Stelle auszumachen, an der wir disappariert waren, da wir uns nicht mehr am Fuchsbau orientieren konnten. An der Ruine konnte man nicht mehr erkennen, was einmal wo gewesen war. Da mein Orientierungssinn für einen Hufflepuff ziemlich schlecht ist, folgte ich Fred, der zielstrebig auf eine bestimmte Stelle auf der Wiese zuging. Fred blieb irgendwann stehen und suchten den mit Gras bewucherten Boden mit den Augen ab. Ich ging in die Hocke und schob hier und da das Gras auseinander, um bis auf den lehmigen Boden blicken zu können. Nach einigen Minuten hatte ich eine Stelle gefunden, wo sich eine längliche Kuhle befand. Es sah so aus, als wäre jemand auf meinen Stab getreten und hätte ihn in die Erde gedrückt. Doch das er nicht mehr da war, deutete darauf hin, dass ihn jemand mitgenommen hatte. In meinem Kopf verfestigte sich das Bild eines Todessers mit Maske, der meinen Stab entzweibrach. Bill und Mr. Weasley hatten uns bei unserer Suche beobachtet, standen allerdings einige Meter entfernt mit verschränkten Armen und Rücken zum Fuchsbau herum. Als ich enttäuscht zu ihnen hinüberblickte, nachdem ich Fred die Kuhle und meine Vermutung mitgeteilt hatte, bemerkte ich einige schwarze Schatten, die aus den Trümmern des Fuchsbaus auf uns zu kamen. Ich strengte meine Augen an, um vielleicht weasleyrotes Haar zu erkennen, doch plötzlich schoss ein roter Strahl auf uns zu und traf mich an der Schulter. Meine Beine versagten mir den Dienst und ich spürte noch, wie Fred mich auffing, bevor ich auf dem Boden aufschlagen konnte. Meine Augenlieder flackerten und ich konnte grüne und rote Lichter blitzen sehen. Langsam war ich diese Farben leid und schloss die Augen. Tränen liefen über meine Wangen und mit meiner rechten Hand klammerte ich mich an Freds Hemd fest. Fred sackte plötzlich ebenfalls zusammen und fiel über mich. Meine Ohren rauschten und ich zitterte am ganzen Körper. Dann verstummte das Rauschen schlagartig und unerträgliche Stille bereitete sich aus. Sie lag wie eine schwere Decke über uns und drückte Fred weiter nach unten. Unter mir war das Gras feucht und Kälte kroch in meine Kleidung. Unter Freds Gewicht konnte ich mich kaum bewegen und ich schloss wieder die Augen, da es keinen Sinn machte etwas sehen zu wollen. Die Kälte wurde immer durchdringender und es bildeten sich kleine Eiskristalle auf meiner Haut. Ich schob Fred mühsam von mir weg und versuchte zu hören, ob er noch atmete. Mein Hirn bereitete mir schreckliche Schmerzen, als ich versuchte mich auf Freds stockendes, leises Atmen zu konzentrieren. Ich legte meine Hand auf Freds Brust, um mich mit den hebenden und senkenden Bewegungen zu beruhigen. Gedämpft hörte ich schreiende Stimmen, aber ich konzentrierte mich einfach stärker auf Freds Atmung. Ein und aus, ein und aus. Kälte. Ich spürte plötzlich nichts mehr, als die Kälte. Mit geschlossenen Augen fixierte ich das Ding, dass vor mir war und auf drei öffnete ich sie. Wabernde, schwarze Nebelgestalten schwebten vor mir und ich erstarrte vor Schreck, als ich die Münder der Dementoren erkennen konnte. Ich klammerte mich an Fred und hob den Zauberstab. Er zitterte, wie der Rest meines Körpers und ich dachte fieberhaft nach, aber mir wollte einfach keine positive Erinnerung einfallen. In der DA war es mir recht einfach vorgekommen einen Patronus zu wirken und es hatte sogar einige Male geklappt, aber das hier war etwas völlig Anderes. Wieder rannen Tränen über meine Wangen, einige fielen auf Freds Rücken und hinterließen dort dunkle Flecken. Ich strich mit einer Hand durch seine Haare und mit der anderen zielte ich immer noch auf die Dementoren. Ich sammelte das kleine Rest Glück in mir zusammen, biss mir auf die Unterlippe und schrie die Dementoren an: „Expecto Patronum!“. Feine weiße Fäden waberten aus der Spitze des Zauberstabs, aber dies schien die Dementoren nicht aufzuhalten. Der Patronuszauber war mit dem eigenen Zauberstab schon schwierig genug und in meinem Kopf schwirrten auch noch traurigen Gedanken an meine Familie umher. Plötzlich zuckte Fred etwas und murmelte: „…C-claire?“. Ich starrte Fred einige Augenblicke lang an und seine Stimme gab mit Kraft. Die feinen Fäden wurden immer kräftiger und formten sich langsam. Die Dementoren wichen nur langsam zurück, aber mit jedem gemurmelten Wort Freds wurde ich immer stärker und schlussendlich konnte ich sie vertreiben, doch die Kälte blieb. Fred hatte sich aufgerichtet und seine Arme um mich gelegt, doch ich war wie festgefroren. Fred nahm meine Hände und legte sie um sich. Dann nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Fred schmeckte zwar nicht nach Schokolade, aber die Wirkung war ähnlich. Die Kälte ging langsam zurück und ich konnte Fred wieder spüren, der jetzt ganz eng umschlungen mit mir dasaß. Ich starrte vor mich hin, als mir plötzlich, die Gestalten von Bill und Mr. Weasley auffielen. Sie waren wohl von Todessern oder auch von Dementoren abgetrieben worden und als ich genauer hinsah konnte ich sehen, dass Bill Mr. Weasley stützte. Mr. Weasley machte nur noch schlurfende Bewegungen und sein ganzes Gewicht lag auf Bill. Fred stand auf und bot mir seine Hand an, was ich dankend annahm und kaum, dass ich auf den Beinen stand, lief Fred auch schon los um Bill zu helfen. Ich ging langsam hinterher und stolperte fast über ein herumliegendes Bein. Mir wurde kurz schlecht und ich versuchte nicht darüber nachzudenken, wo wohl der Rest des Körpers lag. Nach dieser kurzen Begegnung beschleunigte ich meine Schritte und schloss zu den Weasleys auf. Fred reichte mir seine freie Hand und wir disapparierten. Als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, standen wir in einer kleinen Straße mit alten, freistehenden Häusern. „Wir haben ein kleines Problem…“, murmelte Bill, während er und Fred Mr. Weasley auf eine kleine Mauer setzten und weiter stützten. „Was wollen wir hier eigentlich?“, fragte ich leise und deutete die Straße hinauf. Die Straße sah durch einige baufälliges Gebäude und eine Ruine etwas schäbig aus. „Hier befindet sich ein sicheres Haus. Das Problem ist nur, dass Vater der Geheimniswahrer ist und euch in seinem jetzigen Zustand nicht einweihen kann…“, erklärte Bill ungeduldig. „Geheimniswahrer?“, ich runzelte fragend die Stirn. „Kennst du etwa den Fidelius-Zauber nicht?“, fragte Bill verdutzt. „I-ich hab´ schon davon gehört, ich weiß allerdings nicht, wie er ausgeführt wird…“, stotterte ich kleinlaut. Schon wieder so eine Sache von der ich nicht Alles wusste. „Der Fidelius- Zauber ist ein Schutzzauber, der einen Ort vor Personen verbirgt und nur der Geheimniswahrer weiß über den Ort Bescheid. Er ist der Einzige, der Andere in den Standort einweihen kann. Ihr könnt das Haus also solange nicht betreten, bis Vater euch einweiht…“, erklärte Bill weiter. „Gibt es nicht einen Zauber, der Mr. Weasley dabei helfen könnte, wieder zu sich zu kommen? Was ist eigentlich genau passiert? Als die Dementoren über uns herfielen, haben wir nichts mehr mitbekommen…“, fragte ich wieder an Bill gewandt. „Wir konnten die beiden Todesser, die von den Dementoren begleitet wurden auf uns ziehen und haben sie besiegt, doch kurz nachdem wir den Ersten ausgeschaltet hatten, ging ein Bombenzauber des Zweiten daneben und riss ihn in Stücke. Dad wurde kurz davor noch von einem Schockzauber getroffen und die Kombination hat ihm glaube ich den Rest gegeben. Es ist im Moment wirklich schwer für uns alle“, antwortete Bill müde. Mr. Weasley regte sich langsam etwas und stöhnte leise vor Schmerz auf. Fred und Bill wandten sich ihm sofort wieder zu und Mr. Weasley winkte auch mich heran. Ich ging langsam auf ihn zu und kaum, dass ich sein leises Flüstern vernommen hatte, bebte der Boden. Aus dem heruntergekommenen Haus, vor dem ein „baufällig“ Schild im Gartenboden steckte, erhoben sich langsam Stockwerke und die umgestürzten Wände stellten sich als völlig ganz heraus. Kaum, dass das Haus wieder in voller Pracht vor uns Stand, schwang auch schon das kleine grüne Gartentor, das in der Mauer eingelassen war, auf der Mr. Weasley hockte, auf und eine rundliche, rothaarige Frau kam auf uns zu gewuselt. Ihre Locken standen unordentlich in alle Richtungen ab und auch sie sah unglaublich müde aus. Neben Müdigkeit spiegelte sich in ihrem Gesicht allerdings auch Angst, die sie auch durch eine ängstliche Frage zum Ausdruck brachte: „W-wo ist George?“. Bill und Fred zwängten sich ohne ihre Frage zu beantworten und Mr. Weasley stützend an ihr vorbei auf das Haus zu und verschwanden schnell im Inneren. „Claire… Schön, dass es dir gut geht Schätzchen“, Mrs. Weasley rang sich ein Lächeln ab. Sie legte mir ihren Arm um die Schulter und zog mich mit ins Innere des Hauses. Der Flur war altmodisch, etwas kitschig eingerichtet und roch etwas muffig. Rosa war die dominante Farbe und spiegelte sich in Tapete, Teppich und Accessoires wieder. Erstaunt folgte ich Mrs. Weasley in die kleine, gemütliche Küche und stellte meinen Rucksack auf einem Stuhl ab. Bill und Fred hatten Mr. Weasley auf das Sofa gelegt und standen mit verschränkten Armen vor ihm. Mrs. Weasley kam nun mit einem kleinen Fläschchen und einem Löffel auf ihn zu und flößte ihm etwas von der silbrig schimmernden Flüssigkeit ein. Während ich dies beobachtete, stand ich unsicher weiterhin in der Küche und klammerte mich an der Lehne eines Stuhles fest. Mrs. Weasley war nun dazu übergegangen Fred zu umarmen, ihn mit Küssen zu übersähen und sich einfach nur zu freuen, wenigstens einen Sohn heil wiederbekommen zu haben. Freds Gesichtszüge entspannten sich unter dieser Prozedur und er sah schon wieder glücklicher aus, was auch in mir ein kleines Lächeln auslöste. Kurz darauf wuselte Mrs. Weasley in die Küche und setzte einen großen Topf auf. Mein Magen knurrte plötzlich laut und mir wurde schlagartig bewusst, dass ich schon sehr lange nichts Richtiges mehr gegessen hatte. Fred kam nun auf mich zu, umarmte mich und fragte mich leise: „Schokolade?“. Ich nickte müde und drückte ihn noch einmal kurz, bevor ich ihn losließ und er in der Vorratskammer verschwand um Schokolade zu besorgen. Bill hatte sich unterdessen an den Esstisch gesetzt und musterte mich nun interessiert. Als ich seinen Blick bemerkte, wurde ich rot und setzte mich ebenfalls auf einen Stuhl. „Wie lange seid ihr schon…?“, fragte er gerade heraus und grinste. „Seid der Hochzeit…“, murmelte ich und starrte auf die Tischplatte. Bill grinste immer noch, als ich den Kopf wieder hob und dankbar lächelnd die Schokolade annahm, die Fred mir reichte. Als Mrs. Weasley das raschelnde Papier der Schokoladenverpackung hörte, schaute sie kurz auf und sagte: „Wollt ihr mit dem Nachtisch nicht noch etwas warten? Das Essen ist gleich fertig“. Ich schaute Fred an um zu erkennen, ob wir von den Dementoren erzählen sollten oder nicht, doch Bill fing kurz darauf schon an zu sprechen: „Kurz nachdem Fred und Claire durch den Kamin kamen, sind einige Todesser aufgetaucht. Allerdings waren es leider nicht nur Todesser, sondern auch Dementoren. Wir sind relativ schnell mit ihnen fertig geworden, die Kälte steckt uns allerdings immer noch in den Knochen…“. Mrs. Weasley schluckte schwer und schaute besorgt drein: „Wenn das so ist, dürft ihr die Schokolade natürlich essen“. Fred und ich saßen kurz noch wie festgefroren da, doch als Mrs. Weasley uns aufmunternd zulächelte, kurz bevor sie sich wieder den Töpfen zuwandte, wickelten wir die Schokolade weiter aus und bissen große Stücke ab. Wärme strömte endlich wieder durch meinen Körper und Fred griff nach meiner Hand. Ich lächelte ihn glücklich an und bis ein weiteres Stück von der Schokolade ab. Ein paar Minuten später ließ Mrs. Weasley den großen Topf gefolgt von Tellern und Besteck auf den Tisch zufliegen und sie setzte sich ebenfalls. Wir aßen stillschweigend den leckeren Eintopf und schreckten einmal kurz zusammen, als Mr. Weasley schmerzerfüllte Laute von sich gab. Mrs. Weasley stand auf und legte ihm ein feuchtes Handtuch auf die Stirn und sprach ihm aufmunternd zu. Nachdem der Tisch wieder abgeräumt war, erzählte Fred, was wir alles erlebt hatten und ich saß in dieser Zeit nur mit angezogenen Beinen da und nickte ab und zu. Es war alles schneller erzählt, als ich gedacht hatte und Mrs. Weasley und Bill hatten kurz geschluckt, als wir von Georges Entführung berichteten. Als Fred geendet hatte, zog er seinen Rucksack hervor und sagte: „Hier drin sind Dinge, die dem Orden von Nutzen sein werden. Sie werden uns auch helfen George zu finden“. Ich blickte verwirrt in die Runde. Orden? Was für ein Orden? Redeten sie von einem Schmuckstück oder einer Gruppe von Personen? Mein Gesicht schien Bände zu sprechen, da Fred fragte: „Hast du noch nichts vom Orden des Phoenix gehört?“. Ich schüttelte langsam mit dem Kopf. Schon wieder etwas von dem ich keine Ahnung hatte. Mrs. Weasley blickte etwas finster drein: „Claire ist noch viel zu jung für ein solches Thema! Kommt ihr zwei, ihr seid bestimmt müde, ich werde euch Schlafplätze finden. Zum Glück ist Tantchen Muriel im Moment nicht da“. Die letzten Worte hatte sie zu sich selbst gesagt und Fred und ich folgten Mrs. Weasley die Treppe hinauf. Bills amüsiertes Grinsen, als Fred meine Hand nahm, konnte ich noch im Rücken spüren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)