Schulfieber II von Karokitty (Part 2) ================================================================================ Kapitel 18: Part 3 Endo und Suwa - Abschnitt 9 ---------------------------------------------- H Irgendwie versuchte ich davon abzulenken, dass ich gar nicht mehr nach Hause wollte. Einfach ein Fischerboot kaufen und im Meer unser Frühstück angeln. Wobei, Yui spätestens nach der dritten Mahlzeit nur mit Fisch, davonrennen würde. “Woran denkst du?”, flüsterte Yui unter mir und strich mit den Fingern über meine Wange. “Ich würde gerne irgendwo ganz Neu anfangen. Mit dir!”, flüsterte ich zurück und mein Liebster begann zu schmunzeln. “Würden wir denn zwischendurch meine Eltern besuchen?”, fragte er und ich gab mich spielerisch empört. “Natürlich! Ich muss deiner Mutter doch weiterhin schöne Augen machen”, lachte ich was mir einen Hieb in die Seite einbrachte. Neben ihm fiel ich auf die Seite und japste kurz. “Wie gemein”, knurrte ich und ehe ich mich zu ihm drehten konnte, saß er auf mir. “Haruma, wie stellst du dir das mit uns weiterhin vor?”, grinste er und ließ seine Hand unter mein T-Shirt wandern. “Gerade stelle ich mir vor, wie ich es dir so richtig besorge”, lachte ich da bekam ich schon den nächsten Hieb. “Nein, das meine ich nicht. Wenn du sagst, du willst mit mir abhauen...dann meinst du als Paar und nicht als Freunde wie bei Hide und dir oder?”, schien er es ernst zu meinen. “Du bist mein neues Leben und mit dir an meiner Seite, gibt es nichts was ich nicht schaffen würde”. Yuichiro schien zufrieden mit meiner Antwort zu sein und beugte sich vor um mich zu küssen. Seine Zunge drang in meinen Mund und es war ungewöhnlich das er so sehr die Initiative ergriff. Meine Hände griffen an seine Hüften und er rieb sich automatisch an meinen Stängel. “Yui du machst mich wahnsinnig”, kam es gepresst über meine Lippen da sich mein Schwanz wieder aufrichtete. “Dann sei mit mir gemeinsam wahnsinnig. Ich gib dich nicht mehr her”, sagte er leise in mein Ohr und begann meine Hose von der Hüfte zu ziehen. Für einen kurzen Moment, stand er auf einmal auf, schälte sich aus seiner eigenen Kleidung und griff in die Tasche die wir so eilig gepackt hatten. Als ich erkannte, was er da heraus holte musste ich breit grinsen. Er hatte es tatsächlich noch geschafft, ein Gleitgel mitgehen zu lassen. Ich lag nun nackt auf dem Bett, mit meiner aufgerichteten Männlichkeit die vor lauter Freude zuckte als sich Yui wieder auf mich setzte. “Sicher?”, fragte ich noch als er verlegen nickte. Er ließ die Flüssigkeit auf seine Finger laufen und begann sich selbst vorzubereiten, was mich wahnsinnig machte. Ich wollte meine Finger auch hineinstecken, doch schien Yui mir beweisen zu wollen, wie bereit er für diese Beziehung war. Stöhnend, saß der junge Mann auf mir und ich griff nach seinem Glied um es zu streicheln. Ich glitt an dem Schaft entlang und eine Hand krallte sich an meiner Brust fest. “Hör auf, sonst bin ich gleich fertig”, knurrte er und griff nun nach meinem Schwanz um sich diesen einzuführen. Langsam glitt ich in ihn hinein, was ihn laut aufstöhnen ließ. Meine Geduld nahm ihr Ende, als ich spürte das er zögerte. “Ich hab keine Kraft mehr in der Haltung”, keuchte er und ich eilte ihm quasi zur Hilfe. Ich griff seine Hüften, gab ihm Halt und stieß tiefer in ihn hinein. Er beugte sich nach vorne und hielt sich an meinen Schultern fest. Mit jedem Stoß ließ er sich erneut auf meine Lanze sinken was die Reibung noch intensiver machte. “Haru!!”, ermahnte mich Yui doch ich konnte nicht innehalten! Ich wollte ihn jetzt und vor allem ganz! Yui kam zum Höhepunkt und spritzte es mir so entgegen, dass es in meinem Gesicht landete. Keine Sekunde später kam ich in ihm und drückte meine Finger fester in seine Haut. Ich würde bis an Ende meines Lebens mit ihm gehen! Y Das Ganze war mir recht peinlich auch wenn Haru es so hinnahm. „Kann passieren.“, hatte er nur von sich gegeben und die Sauerei mit seinem T-shirt aus seinem Gesicht gewischt. Anschließend verschwand er, nach dem er sich von mir löste, ins Badezimmer. Aufstehen war für mich jetzt sofort eh nicht drin. Meine Beine waren weich wie Pudding und das heiße Kribbeln meiner unteren Körperhälfte, wurde recht schnell von einem leichten, dennoch unangenehmen pochen abgelöst. So rollte ich mich auf den Bauch, musste aber die Nase rümpfen als Harus Liebesnektar aus mir heraus lief. Das war definitiv eines der Dinge, die ich an der Art von Sex nicht so toll fand. Gestern war das vom Wasser unter der Dusche fort geschwemmt worden, aber jetzt... Ich zupfte an der Decke vom Bett und warf sie mir ein bissen über den Körper. Anschließend suchte ich nach meiner Hose um an mein Telefon zu kommen. Die Jungs hatte mal wieder ein paar dumme Sprüche in den Gruppenchat vom Stapel gelassen. Einer hatte vorsichtig in die Runde gefragt was aus Omura geworden war. Weder von Omura noch von einem der anderen kam dazu eine Antwort und so schwieg man es im Chat tot. >Wann seid ihr wieder in Nagoya?< lass ich zuletzt die Nachricht von Ayumi Nezumi. Darüber hatte ich mir allerdings nicht so sehr Gedanken gemacht ich überlegte kurz. >Wir müssen um 10 Uhr spätestens Auschecken und brauchen 3 ½ Stunden... Ich denke so 14 vielleicht 15 Uhr. Wieso?< , tippelte ich recht zügig und bekam auch ziemlich schnell eine Antwort. >Wegen des Einbruches will der Vermieter das die Wohnung sofort geräumt wird. Hide ist stinksauer. Wir holen gerade die Sachen raus, die noch zu retten sind< Zwei Bilder folgten der recht ausführlichen Nachricht. Das was einmal Harus Wohnung war, erkannte man nicht wieder. Unterlagen waren verstreut. Das Sofa aufgeschnitten, alles was aus Glas war, war zerschlagen worden. Dazwischen standen einige Kartons und ein paar Leute die ich nicht kannte bis auf Sergi der scheinbar mit jemanden redete. Das ganze wirkte sehr beklemmend und unwirklich. Haru durfte ich das nicht zeigen. Wer weiß was das in ihm auslöste! >Was passiert mit Harumas Sachen?< >Hide hat was organisiert. Erkläre es dir später.< Ich runzelte die Stirn. Ob ich mir um Nezumi Sorgen machen musste? Zuletzt hatte er sich mit Nowak gestritten, als dieser ein wenig gestresst gewesen war. So standen nicht nur Haruma und Ich unter einer Belastungsprobe. Die Tür des Badezimmers ging auf und Haru kam feucht in einen Bademantel gewickelt in den Raum. Seine Haare waren nass und tropften sogar noch. Hatte er sich beeilt? „Brauchst du Hilfe?“, fragte er mit einem Grinsen. Schließlich hatte ich mich seit seinem Verschwinden unter die Dusche nicht vom Fleck bewegt. „Nein, geht schon....“, murrte ich und verzog ein bisschen das Gesicht als ich mich auf setzte und dabei die Decke um die Hüfte zog. Ich wollte nicht noch einmal das der Schwarzhaarige mich halb trug so wie am Vortag. Ich seufzte erleichtert als ich der feuchten, viel zu warmen Luft im Badezimmer entfliehen konnte und strackste ein wenig steif zum Bett hin auf dem es sich Haruma in seinem Bademantel bequem gemacht hatte. Der Fernseher lief und er nippte an dem Bier. Bei meinem Anblick winkte er mir. Ich verwarf mein Vorhaben mir eine Shorts an zu ziehen, denn ich hatte keine Lust mich groß oder viel zu bewegen. Er rückte ein wenig zur Seite um mir Platz zu machen und klopfte neckisch auf seinen Schoß. Ich schüttelte lachend den Kopf. Setzte mich neben ihn und schlief recht zügig an seiner Schulter gelehnt ein. Die Anstrengungen der letzten Stunden, die Adrenalin Höhen und Tiefen von den Fahrgeschäften und zu guter letzt die angenehme Mischung aus Körperwärme und Klimaanlage gaben mir den Rest. Keuchen. Schnauben. Schnelles Atmen. Als die ersten Sonnenstrahlen sich ihren Weg in das Zimmer bahnten, wurde ich wach und wusste erst nicht was nicht stimmte. Bis mein schlaftrunkenes Hirn begriff was los war. Wie ein Feuer glühend ,lang Haru neben mir und atmete so schnell und stoßweise, dass es sich anhörte als würde er auf dem Laufband stehen. Dabei keuchte er als würde er unter Schmerzen leiden. „Ha...Nhhh...“ Erschrocken richtete ich mich auf und starrte ihn an. Die Augen des Mannes waren geschlossen als würde er schlafen. Sein Körper allerdings wirkte verkrampft. Die Hände waren so feste geballt das die Knöchel weiß hervor traten. Ein Albtraum?! Schlief er noch?!? Was würde passieren wenn ich ihn weckte, waren meine Gedanken. „Haru!“, versuchte ich es vorsichtig und zögerte damit ihn zu berühren. Faste aber bald seine zu mir gerichtete Schulter und schüttelte sie. „Haru!!! Verdammt!“, sagte ich ein bisschen lauter und mit einem Schlag machte er die Augen auf. Saß augenblicklich senkrecht und prallte dabei fast mit mir zusammen. Seine Atmung ging immer noch sehr schnell und er sah sich verwirrt um. „Scheiße! Ist alles in Ordnung?! Du hast mir echt Angst gemacht!“, zischte ich und setzte mich wieder zurück. „Ich... Ich...“, stammelte er und sah mich lange an. Seine Augen sahen geweitet aus. Wie bei einem verschreckten Tier. Er strich sich durch das Gesicht und versuchte sich zu sammeln. Sein Gehirn musste scheinbar einen Reboot machen. „Es... Tut mir leid.“ „Ist okay.“, gab ich mitleidig von mir und er sah mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte. „Albtraum?“, fragt ich knapp und er nickte. Sein Gesicht wurde nachdenklich, als versuchte er selber sich zu erinnern was es war. Sein Puls schien sich zu beruhigen. Ich konnte förmlich die Verzweiflung fühlen die den Mann befiel und ich konnte es nur vermuten warum. Ich stellte mich auf die Knie, beugte mich zu ihm und zog seinen Kopf an meine Brust. Strich ihm mit einer Hand über die Schwarzen dicken Haare während die Andere ihn leicht festhielt. „Keine Ahnung wovor du Angst hattest. Aber es war nicht real...“, seufzte ich leise und ging anschließend ein wenig runter um ihn näher sein zu können. „Ich liebe dich und nichts kann uns trennen... Ja?!“, raunte ich in seine Haare und er nickte. Am liebsten hätte ich noch mehr gesagt, aber nichts wollte meinen Mund verlassen. Zumal ich das Gefühl hatte ziemlich weibisch rüber zu kommen. Haru liebte mich. Obwohl ich ihn belogen hatte. Obwohl ich ihm Ärger machte und sogar ein Risiko für seine Laufbahn war. Obwohl er dieses Trauma hatte. Sogar noch als er wegen mir sich fast selbst zerstörte... Wenn das alles ihn nicht irgendwann auffraß, dann war ich es. Bei dem Gedanken an all dem, zog es sich in mir schmerzlich zusammen. „Schade dass das Leben kein Videospiel ist. Es gibt keinen Reset-Knopf oder einen Alten Speicherstand den man auf rufen könnte um alles richtig zu machen.“, seufzte ich und Haru gab ein leicht gezwungenes Lachen von sich. Mein naives Denken schien ihn leicht zu belustigen. „Hm... so was, würde alles viel einfacher machen.“, brummte er und lehnte sich anschließend langsam zurück. H Seufzend, sah ich dabei zu wie Yuichiro uns auscheckte. Es würde wieder zurückgehen in die Gegend, wo ich die meisten Ängste aushielt. “Alles in Ordnung?”, fragte mich Yui und strich vorsichtig und unauffällig über meine Hand. “Ja, ich würde nur gerne bleiben und nicht mehr zurück fahren!”, lächelte ich ihn an was meinen Liebsten nicken ließ. Mir gingen so einige Sachen durch den Kopf. Immer und immer wieder überlegte ich welche Gefahren auf uns noch warteten. Yui durfte nicht in die Schussbahn geraten, genauso wenig Hide oder seinem kleiner Nezumi. “Haru, die Ampel ist grün!”, hörte ich meinen Beifahrer und ich räusperte mich. “Sorry”, brummte ich und war erleichtert, dass ich niemanden hinter mir behindert hatte. Wir schwiegen die meiste Zeit im Auto, denn mein Gedanken liefen Amok. “Sag mal, ich merke das was los ist. Das ist dir klar oder?”, knurrte er mich nun an und ich stöhnte müde vor mich hin. “Was willst du von mir hören? Ich will mit dir nicht wieder nach Hause! Genauso wenig möchte ich aber auch weglaufen! Das kann Kreise ziehen , die uns beiden nicht gefallen. Was ist, wenn sie Fotos von uns beiden haben?”, steigerte ich mich hinein als er neben mir zu lachen begann. Verwirrt, sah ich ihn an und konnte nicht glauben, dass er sich gerade darüber amüsierte! Ich fuhr rechts heran und fauchte ihn an, ob er von allen guten Geistern verlassen sei. “Haruma! Ich scheiße darauf, ob wir auffliegen oder die ein Foto von uns haben. Mich interessiert es auch nicht ob sie versuchen uns fertig zu machen. Jeder der sich uns in den Weg stellt, bekommt von mir persönlich die Fresse poliert!”. Drehte Yui jetzt ganz ab? “Du weißt was die Kerle mit mir gemacht haben! Willst du es wirklich herauf provozieren das dir das selbe passiert? Ich will dich beschützen!”, rechtfertigte ich mich und es machte mich beinahe wahnsinnig wie blind er doch für diese Gefahr war. “Ja und du hast meine Welt vor ein paar Wochen komplett auf den Kopf gestellt! Ich habe mich dafür entschieden, mich von einem Mann bumsen zu lassen! Obwohl ich immer auf Frauen stand! Kannst du dir vorstellen, was es mich an Willenskraft kostet mir einzugestehen, dass ich dich liebe? Also hört verdammt noch mal auf so eine Scheiße zu reden und mich beschützen zu wollen! Ich schaffe das!”, versicherte er mir und war felsenfest von dem überzeugt, was er sagte. “In Ordnung”, seufzte ich und gab somit auf. Es würde eh nichts bringen, mit ihm darüber zu diskutieren. “Nun, fahr weiter! Wir schauen uns an was Hide und Nezumi aus deiner Bude retten konnten”, brummte er und ich sah ihn irritiert an. “Stimmt. Meine Sachen!”, murmelte ich und trat aufs Gaspedal. Ich wusste das Hide sich zur Zeit darum kümmerte. Hoffentlich hatten die Einbrecher meinen Teddy und das Bild von Yui nicht zerstört. Es waren die einzigen beiden Dinge in meinem Leben, die mir wirklich etwas bedeuten. “Nun, was hätte es geändert? Deine Sachen werden auch noch kaputt sein, wenn wir ankommen! Und du warst aus der Schusslinie!”, versuchte er mich zu beruhigen was nicht ganz gelang. Yui war sichtlich genervt, dass ich seine Meinung dazu nicht gutheißen wollte. *** Auch wenn Yui sich darüber aufregte, weil ich nicht direkt zu Hide fuhr, musste ich in meine Wohnung. Vor der Tür, stand Nezumi, der einen Karton in den Händen hielt und müde in die Richtung meiner Wohnung warf. “Nezumi!”, grüßte ich ihn und er lächelte matt. “Hey, da seid ihr beide ja. Hide ist…”, doch ehe er es zu Ende sagen konnte, hörte man jemanden lautstark fluchen. “Da drin!”, ergänzte ich seinen Satz und ging hinein. “Haru, du solltest vielleicht nicht…”, doch ich ignorierte Yui! Er hatte über mich nicht zu bestimmen, das machten meine Ängste schon zu genüge. Hide kam mir gerade entgegen mit zwei weiteren Kartons und sah mich erschrocken an. “Haru, du solltest das nicht sehen! Ich sagte doch du sollst auf gar keinen Fall hierher kommen! Wir sind noch nicht fertig!”, sagte er und versuchte mich daran zu hindern in mein Schlafzimmer zu gehen. “Halt die Klappe Hide!!”, zischte ich ihn an und ließ mich nicht aufhalten. In meinem Schlafzimmer, war die Matratze aufgeschnitten und mein Lieblingskuscheltier war ans Bett gebunden. Er wurde an den Seiten aufgeschnitten und in seinem Gesicht war ein Bild angesteckt, was mir eine Gänsehaut verschaffte. “Haru?”, hörte ich Yui vorsichtig der an mir vorbei sah und ebenfalls fluchte. Ich ging aufs Bett zu und riss das Foto hinunter. Es war mein Foto von damals, während sie mich vergewaltigten. Die Tränen schossen mir in die Augen und ich drehte es herum. Auf der Rückseite stand : “Ob dein Junge genauso süß dabei ausschaut?”. Mir blieb beinahe die Luft weg und ich setzte mich auf die Ecke des Bettes. “Haru?”. Ohne groß zu erklären, reichte ich Yui dieses Bild. Der Terror würde jetzt wohl erst anfangen! “Ich habe mich mit Cho in Verbindung gesetzt. Sein Lebensgefährte ist der Polizeipräsident aktuell. Ich denke, er und Asano werden sich im Laufe des Abends bei uns melden. Es tut mir leid Haruma!”, meinte Hide und legte die Hand auf meine Schulter. Y Das Nezumi, an meiner Shirt zog und mich sachte ansprach bekam ich kaum mit. Erst als er ein wenig energischer wurde. Sachte zog er mich beiseite und damit aus dem Zimmer. „Wir hatten eigentlich gehofft das ihr etwas später kommt...“, seufzte er und sah kurz durch den Raum, der nicht mehr viel von der Wärme und Gemütlichkeit hatte die vor einigen Tagen noch hier herrschte. „Wäre es nach mir und ihm gegangen wären wir auch noch länger geblieben. Allerdings hat dein...“, ich suchte kurz nach dem passenden Worte ohne Ayumi vor den Kopf zu stoßen. „Liebster... Haruma vollkommen aus der Fassung gebracht mit seinem Anruf. Davon ab dass Haru auch regelmäßig noch zur Therapie muss... “, knurrte ich. „Es wäre vollkommen ausreichend gewesen wenn ihr mir Bescheid gesagt hättet.“ „Kann sein das es recht unüberlegt war... Hideki war ziemlich durch den Wind als er das Chaos sah.“, gab Nezumi zu verstehen und ich schnalzte mit der Zunge. „Was ist mit der Polizei?“, fragte ich, obwohl mir klar war dass die nicht hier gewesen sein konnte. „Endo hatte damals keine Anzeige erstattet als das “Eine” mit ihm passiert war. Hide meinte das es schwer zu erkläre wäre warum wir in der Wohnung stehen, diese in Trümmern liegt und Du und Endo nicht da sind um es selbst zu melden. Zumal es schwer werden würde die Beweggründe des ganze zu erläutern, wenn die Vorgeschichte nicht bekannt ist.“, murmelte Nezumi betrübt. Er wirkte erschöpft und nervös. Der Arschgraue sah sich noch einmal um und jemand den ich nicht kannte stand in der Tür. Der Kerl musste Mitte 30 sein, war einige Zentimeter größer als ich und besaß kurze Blonde Haare. Fragte ob es noch viel sei und Nezumi schüttelte den Kopf. „Das meiste ist schon raus... nur noch ein bisschen im Schlafzimmer.“, lächelte er matt und ich sah ihn kurz fragend an. „Ein alter... Bekannter von Hide. Er hat ein Transporter. Ohne wären wir aufgeschmissen gewesen.“, murmelte Nezumi leise und wurde leicht rot. Ich seufzte und rieb mir durch das Gesicht. Ich hätte mein Mobiltelefon darauf verwettet dass Hide ihn nicht nur deswegen kannte und auch Nezumi es sehr direkt gesagt hat, das der Blonde eine Ex-Sexgelegenheit gewesen war. Ich sah noch einmal kurz auf das Bild, was immer noch in meinen Fingern der anderen Hand verweilte. Das was man darauf sah, wirkte nicht echt, dennoch hatte es Haru vollkommen verstört. Genauso wie mich. Ich wünschte so etwas niemanden. Nicht einmal Omura, der Nezumi die Treppe hinunter schmiss oder diesem miesen Miststück, das für all das Desaster verantwortlich war. Ich knüllte das Foto zusammen und stopfte es in die Hosentasche. So recht daran glauben konnte ich nicht das jemand von der Polizei uns helfen würde. Was sollte sie schon tun?! Kurz verzog ich das Gesicht, bis Nezumi mich daran erinnerte das noch ein paar Dinge zu tun waren. Haru saß immer noch auf dem Bett, hatte das Stofftier zu sich genommen und versuchte die Füllung sachte wieder hinein zu stopfen. „Vielleicht kann meine Mom ihn flicken..“, versuchte ich es vorsichtig. Er gab keine Antwort darauf. „Haben wir noch ein paar Kartons Ayumi?“, hörte man Hide vom Wohnzimmer aus knurren und ich wünschte mir das er die Klappe hielt. „Haru...“, gab ich ein wenig lauter von mir und wollte ihn an der Schulter berühren als er unerwartet zurück zuckte. „Bitte... nicht anfassen!“, hörte man ihn rau und ich fühlte mich wie ins Gesicht geschlagen. Mit einem Seufzen ließ Nezumi sich auf seinen Futon fallen. Ich hingegen ließ meine Tasche neben der Tür stehen und hielt auf das Bad zu. Ich war erschöpft, gekränkt und absolut ratlos was nun zu tun war. Selbst nach einer Dusche fühlte ich mich nicht besser und fand Nezumi leise atmend immer noch dort vor wo er zurückgeblieben war. Mit dem Unterschied das er nun schlief. Das Schleppen hatte ihn wohl an seine körperlichen Grenzen gebracht und erschöpft wegdämmern lassen. Ich legte die Decke über ihn und setzt mich auf meinen Futon. „Was machen wir bloß...“, seufzte ich und fing an Schlagwörter im Internet einzugeben. Die halbe Nacht verbracht ich damit mich durch Seiten zu lesen, mit dem unbefriedigenden Ergebnis, dass ich nun genauso schlau war wie vorher. Oft stolperte man über Foren. Allerdings wurden Opfer wie Haru die nach Hilfe suchten, nicht ernst genommen oder verlacht, manche sogar einfach nur aufs übelste beschimpft. Am nächsten Morgen gelang es mir halb schlafend aus dem Bett, zum Frühstück und schließlich in den Unterricht. Dabei blinzelte ich immer mal wieder auf mein Telefon. Nichts neues... Nowak hatte Haruma in einem Hotel untergebracht, dabei hatte ich einige Male darauf bestanden das er auch im Internat schlafen könne. Ich konnte mir beim Besten Willen nicht vorstellen das es sicherer war in einem Hotel ,als hier auf dem Gelände! „Yuichiro! Geh nicht alleine vom Gelände, hast du verstanden! Ich meine es ernst!“, flehte Haru als wir uns, am letzten Tag verabschiedeten. Was mir immer mal wieder durch den Kopf geisterte. Klar hatte er recht. Aber wie sollte das weitergehen? Sollten er und ich nun immer in Angst leben?!? „Suwa???“, stieß mich Ito an und ich sah ihn verwundert an. „Schau nicht so! Ich hab dich gefragt ob du mit kommst zur Spielhalle!“, murrte er weil er sich scheinbar wiederholen musste. „Äh... keine Ahnung...“ „Willst du... Ihn mitnehmen?“, fragte Ichi und nickte zu Ayumi der in der Pause in sein Buch vertieft war und dabei müde blinzelte. „Ich... hab aktuell nen paar andere Problem am Hals, als meine Zeit mit so nen Schwachsinn zu verschwenden.“, murrte ich leise vor mich hin. Ichi gab ein zischen von sich. „Huuu... Hast du deine Tage? Gott!“, fauchte er und richtete sich wieder an Ito. „Während er rum menstruiert hauen wir auf die Kacke, ich hab sogar Gen überredet.“, gibbelte Ichi. Ich sah zum gefühlten fünften Mal auf mein Telefon. Haru hatte bisher nicht geantwortet, dabei hatte ich zwei mal einen zaghaften Versuch gemacht und ihm geschrieben. H Das Hotel war nicht das tollste oder teuerste, sondern erfüllte lediglich seinen Zweck. Ein zweifaches Klopfen, ließ mich wissen das Hide vor der Tür stand und doch sah ich durch den Türspion. Neben ihm, stand ein Mann um die fünfzig, mit einer Brille und dunkelblauen Haaren, die am Ansatz langsam grau wurden. Ich öffnete die Tür und beide kamen hinein. Hide, stellte mir diesen Mann als Polizeipräsident Haru Asano vor, was mich leicht grinsen ließ. “Ein Namensvetter irgendwie!”, meinte ich und stellte mich mit offiziellen Namen vor. Asano setzte sich an den kleinen Tisch gegenüber vom Bett und begann einen Notizblock aus seiner Jacke zu ziehen. “Ich bin nur hier, weil Akira mich dazu genötigt hat! Dass, das klar ist! Die Ermittlungen, wenn es eine geben sollte wird nicht von mir durchgeführt, sondern an einen der Inspektoren weitergegeben. Inspektor Minami, wird wahrscheinlich sich dieser annehmen. Denn unser Kollege Watanabe- Imamura ist da doch ein wenig zu..temperamentvoll…”, knurrte er und schien wohl die ein oder anderen Auseinandersetzungen mit diesem zu haben. Seufzend, begann ich dem Kerl alles zu erzählen. Bis ins kleinste Detail. Es war mir mehr als unangenehm, aber Hide hatte mich inständig darum gebeten. “Denk an Yui! Du bist nicht der Einzige, der in Gefahr sein könnte!”, brummte er mich an und irgendwie hatte er ja Recht behalten. “Das bedeutet, Sie haben versucht das mit sich alleine auszumachen? Sind geflüchtet und werden nun hier wieder terrorisiert?”, hinterfragte Asano und ich nickte. “In Ordnung. Wir schauen uns das Ganze mal an. Es wird sich demnächst ein Inspektor Wataru Minami bei Ihnen melden. Wenn sie kooperieren, werden wir die Leute schnell finden. Tun Sie sich selbst den Gefallen und nehmen sie ihren gewohnten Alltag wieder auf. Lassen Sie sich nicht anmerken, dass es Sie trifft. Lassen Sie diese Schweine nicht triumphieren!”, knurrte Asano da ihm das Thema wohl wütend machte. Hide bedankte sich bei ihm und führte ihn zur Tür. Als diese verschlossen war, ließ ich mich erschöpft aufs Bett fallen. “Alles ok?”, fragte er und ich stöhnte, wieso mich das nur Jeder fragen würde in der letzten Zeit. “Das wundert dich? Schau dich doch an! Du bist kalkweiß , bist geschafft und wir sorgen uns nun einmal!”, seufzte er und ich winkte es mit einem “Ja, Ja”, ab. “Was mache ich nur wegen Yui?”, fragte ich nun Hide, der entsetzt aufschnaubte. “Du solltest dich jetzt erst einmal um dich kümmern!”, fauchte er und ich richtete mich wütend auf. “Das ist kein Spaß Hideki! Wenn sie an mich nicht heran kommen, sind vielleicht Yui, Ayumi und du dran! Mal auf die Idee gekommen?”. Wir schwiegen einen kurzen Moment, als Hide auf eine Idee zu kommen schien. “Warte!”, wies er mich an und griff zu seinem Handy. Es dauerte nicht lange, als der Angerufene dran ging und Hide sofort zu erklären begann. Ich hätte ausflippen können als ich erfahren habe, wer am anderen Ende war. “Yuudai. Hier ist Nowak. Sorry, aber wir müssen uns unterhalten!”, erklang die Stimme meines Freundes verzweifelt und er verschwand aus dem Zimmer. Ich hoffte, er würde Yuudai nichts von der Vergewaltigung erzählen und so diskret wie möglich bleiben. Unruhig und nervös, saß ich auf dem Bett und warf selbst einen Blick auf mein Telefon. Ich hatte zwei Nachrichten von Yuichiro, die völlig an mir vorbei gegangen waren. Ich tippte ihm eine Antwort , dass alles in Ordnung sei und sich gerade einiges in Bewegung setzt. »Was meinst du damit?« »Hide telefoniert gerade mit Yuudai. Ich melde mich später bei dir, in Ordnung?« Als Antwort kam nur ein lächelnder Smiley. Kaum, das ich das Telefon neben mich gelegt habe, kam Nowak hinein und rieb sich die Stirn. “Yuudai ist bereit zu helfen. Ich hab so wenig wie möglich erzählt und einfach nur vom Einbruch und der sofortigen Kündigung erzählt. Damit du nicht obdachlos bist, bietet er an das du im Internat schläfst und die Bereitschaft übernimmst, wenn du dich soweit wieder fit dafür fühlst!”, brummte er denn er schien mich alles andere als fähig dafür zu halten. “In Ordnung”, stimmte ich zu und begann meine Klamotten zurück in den Koffer zu stopfen. Ablenkung, würde mir vielleicht doch besser tun als geahnt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)