Ich glaube nicht an Schicksal von Satra0107 ================================================================================ Kapitel 24: 24 -------------- Der junge CEO hatte die Bilanzen der Forschung und Entwicklung durch und konnte pünktlich seinen Laptop ausschalten. Er war froh diese Arbeit vom Tisch zu haben, somit konnte er sich morgen ganz in Ruhe der Weiterentwicklung der Duell Disk Technologie widmen. Etwas das ihm tatsächlich Freude bereitete, wenn er sich ganz auf die Technik konzentrieren konnte. Über den Fahrstuhl gelangte er in die Tiefgarage und ging zu seinem schwarzen Sportwagen. Da am Wochenende weniger Verkehr in Domino City herrschte hatte sich Kaiba heute Morgen gegen die Limousine, mit Chauffeur, und für den Sportwagen entschieden. Nach einem kurzen Stopp an dem kleinen Eckladen, wo er die vorbestellte Sushi Platte abholte, ging es gleich weiter Richtung seines Apartmenthauses. Es lag in nördlicher Richtung vom KC Tower in der Innenstadt aus und war etwas höher gelegen, sodass man ganz Domino City überblicken konnte, auch von den unteren Stockwerken aus. Der junge CEO hatte dieses Gebäude nach der Übernahme der Kaiba Corporation bauen lassen, es war sehr modern und viel näher an Domino City gelegen als die Kaiba Villa. Er hatte die Villa zwar umbauen und neu einrichten lassen, dennoch fuhr er immer lieber in das Apartment nach getaner Arbeit. Von der Ausstattung nahmen sich beide Domizile nichts, daher war es eigentlich egal wo er hin fuhr. Nachdem er seinen Sportwagen in der Tiefgarage geparkt hatte nahm er den Fahrstuhl und fuhr direkt in die Etage von Satras Apartment. An der Tür angekommen klingelte er direkt, es dauerte etwas bis sie öffnete. „Hi Seto, entschuldige ich war gerade auf der Terrasse in meine Arbeit vertieft.“ Zwei Smaragde strahlten ihn förmlich an, sie wirkte etwas beschwingt. „Und ich dachte schon, ich muss das ganze Sushi alleine essen heute.“ Bei seinen Worten schwang er die Papiertüte demonstrativ ein wenig hin und her. Bei seinen Worten fingen ihre Augen noch mehr zu strahlen an und Satra ergriff sofort die Tüte. „Was, echt? Sushi? Das hört sich super an. Ich bin noch gar nicht dazu gekommen mir die lokalen Restaurants anzusehen. Wenn dir der Laden zusagt, dann muss es ja mega gutes Sushi sein.“ Damit war die Schwarzhaarige mit der Tüte in die offene Küche verschwunden und ließ Seto einfach an der Tür stehen. Mit durchbohrendem Blick, den Satra nicht bemerkte, folgte er ihr in das Apartment und schloss die Tür hinter sich. Mit so guter Laune hatte er nicht gerechnet nachdem sie gestern so fertig gewesen war. Ihm war außerdem ihr natürliches Aussehen aufgefallen, sie war ungeschminkt, trug ganz leger eine dunkles Shirt und Stoffhose, in der ihr Hintern gut zur Geltung kam. Sie war barfuß unterwegs, Satra war es in den Flauschesocken warm geworden und so hatte sie die Socken einfach ausgezogen. „Oh super, sogar Miso-Suppe ist dabei. Die duftet ja richtig gut. Wenn du magst kannst du schon auf die Terrasse gehen, ich bringe alles raus.“ Damit lenkte Satra seine Aufmerksamkeit wieder auf ihr Gesicht, Seto merkte erst da, dass er ihr auf den Hintern gestarrt hatte. „Du kannst mir auch etwas geben, damit ich nicht eine Leertour mache.“ Satra hielt kurz in der Bewegung inne, sie war gerade dabei die Sushi-Packung aus der Tüte zu holen. Nachdem sie die Packung abgestellt hatte griff sie in den nächsten Hängeschrank und holte zwei Wassergläser heraus. Sie musste sich dabei ein wenig lang machen, ihr langes schwarzes Haar fiel ihr dabei über die Schultern den Rücken herab und die Spitzen berührten bei ihren Bewegungen fast den Hintern. Fasziniert betrachtet Seto sie dabei, das offene Haar stand ihr immer wesentlich besser als ein Zopf. Mit zwei Gläsern in der Hand drehte sie sich wieder zu ihm um und stellte sie vor ihn auf die Theke. Sie hatte dabei etwas die Augen verengt und fixierte ihn nun ihrerseits. „Sag mal, starrst du mir etwa auf den Hintern? Mr. Kaiba, ich hätte etwas mehr Anstand erwartet. Von wegen Leertour.“ Gespielt genervt verdrehte sie die Augen. Sein ungläubiger Blick war es ihr Wert gewesen so schnippisch zu tun. Sie begann zu kichern. „Du müsstest mal dein Gesicht sehen Seto. Da habe ich dich voll erwischt.“ Ungläubig schüttelte Seto seinen Kopf. „Lass das mit ‚Mr. Kaiba‘. Hier bin ich das nicht. Ich will das weiterhin klar trennen. Hast du ein Mineralwasser da? Dann kann ich dich noch ein wenig beobachten, wenn es dich nicht stört.“ Satra kicherte noch einmal kurz und suchte dann unter der Theke eine Flasche Mineralwasser raus. „Bitteschön.“ Damit deutete sie auf die Terrasse und konzentrierte sich wieder auf die letzten Vorbereitungen. Seto nahm die Gläser und die Flasche und ging durch die offene Tür nach draußen. Eine angenehme Brise ging über sein Gesicht, das Wetter war heute sehr frühlingshaft gewesen und sie würden noch bestimmt eine Stunde lang die Sonne sehen können, bis diese unterging. Er stellte alles auf den Tisch und entdeckte dabei ihren geschlossenen Laptop. Er schob ihn beiseite, goss in beide Gläser etwas Wasser ein und setzte sich auf die andere Seite des Tisches, der mit 4 Stühlen besetzt war. Kurz darauf kam Satra mit einem Tablett raus, auf dem sich zwei dampfende Miso-Schüsseln, das Geschirr, Sojasauce, sowie das Sushi auf einer Porzellanplatte, befanden. Sie stellte das Tablett in die Mitte des Tisches und verteilte erstmal alles davon zwischen sie beide. „Ich wünsche dir einen guten Appetit, Seto.“ Damit griff Satra zum Löffel und begann vorsichtig die Miso-Suppe zu essen. Sie schmeckte wirklich fantastisch, genießerisch schloss sie ihre Augen. Auch Seto griff sich seinen Löffel und genoss die Suppe. „Gib es zu, das schmeckt wesentlich besser als eine Pizza.“ „Es schmeckt fantastisch. Aber japanisches Essen und Pizza kann man nicht gegeneinander stellen. Ich esse Pizza dafür zu gerne.“ Damit grinste Satra ihn über die leere Schüssel an und stellte diese beiseite. Seto gab ein ungläubiges schnauben von sich. „Ich werde es wohl nie verstehen. Mokuba könnte auch die ganze Zeit nur Pizza, Burger und Pommes essen.“ Nachdem Seto mit seiner Miso-Suppe fertig war, nahm er sich zunächst die Sojasauce und füllte sich ein wenig davon in die kleine saubere Schüssel. Satra tat es ihm gleich und dann begannen beide mit den Essstäbchen das Sushi zu essen. Der Brünette war erstaunt wie geschickt und selbstverständlich Satra mit den Essstäbchen umging. Sein Blick entging ihr nicht und über ihr Gesicht breitete sich ein breites Grinsen aus. „Na, erstaunt das ich mit Stäbchen essen kann?“ „Ein wenig. Ich habe noch keinen Amerikaner getroffen, der das so gut beherrscht.“ „Unterschätze mich nicht, Seto. In mir fließt auch ein Teil japanisches Blut. Meine Oma Ami ist Japanerin. Und mein Opa stammte aus einer japanischen Familie, die in die USA ausgewandert war. Oder was glaubst du, woher ich so gut japanisch kann?“ Das hatte Seto tatsächlich noch nicht von ihr gewusst, es erklärte aber einiges. „Dann hat sie dir die Sprache beigebracht? Könnt ihr alle in der Familie so gut japanisch sprechen?“ „Meine Mum kann fließend japanisch, aber meine Schwestern nur die Standardsachen, sehr zum Unmut unserer Großmutter. Ich habe schon früh jedes Wort meiner Oma aufgesogen und mich dadurch auch entschieden das Fach ‚Japanische Sprache‘ an der Uni zu belegen.“ „Sprechen ist die eine Sache aber wie sieht es bei dir mit der Schrift aus. Das japanische Schriftsystem ist ja im Vergleich sehr komplex.“ „Ich bin mit meiner Leistung beim Schreiben sehr zufrieden. Ich werde bestimmt nicht das Niveau eines Japaners kommen aber ich übe schon von klein auf an. Willst du vielleicht mal einen Text von mir lesen? Dann kannst du ja sagen wie schlecht ich wirklich im Vergleich bin.“ „Was hast du denn geschrieben? Zeig mal her.“ Satra hatte das eigentlich im Scherz gemeint und verschluckte sich daher fast an ihrem Essen. Verwundert sah sie Seto an. „Wie, du willst wirklich was lesen?“ Seto sah sie mit seinen eisblauen Augen durchdringend an. „Du hast es doch vorgeschlagen. Also was hast du nun geschrieben?“ Immer noch erstaunt legte Satra ihre Stäbchen beiseite, nahm ihren Laptop vom andern Ende des Tisches und suchte eine Datei heraus. Sie hatte zur Übung immer wieder Unterlagen aus den anderen Studienfächern ins japanische übersetzt. Am Ende entschied sie sich für einen Text aus dem Themenfeld ‚Sicherstellung und Verbesserung von Kommunikation in einem Unternehmen‘. Dann schob sie Seto den Laptop über den Tisch und er las es neben dem Essen aufmerksam durch. Es war flüssig zu lesen und hätte direkt aus einem japanischen Fachmagazin stammen können. „Das was du da geschrieben hast ist um Welten besser als das was so manch ein unterbemittelter Schüler aus meiner Oberstufenklasse je geschrieben hat. Es liest sich eher wie aus einem Fachmagazin. Du musst deine Fähigkeiten nicht kleiner machen als sie sind. Kein Wunder das du für den Job ausgewählt wurdest.“ Seine lobenden Worte ließen sie verlegen werden, schnell trank Satra ein Schluck Wasser, damit er ihre Verlegenheit nicht sah. „Oh, ist es wirklich so gut zu lesen?“ Mit seinen eisblauen Augen sah Seto sie an und sprach mit kühler Stimme. „Du weißt ich habe eine sehr direkte Art. Glaube mir ruhig, wenn ich sage du beherrschst die japanische Sprache besser als so manch ein Japaner.“ Satra nickte kurz, das stimmte wohl, scherzen oder jemanden zum gefallen anlügen lagen ihm nicht. Bevor sie das nächste köstliche Stück Sushi nahm, fragte sie ihn also auch ganz direkt einfach was ihr auf der Zunge lag, er hatte trotz der kühlen Stimme ein gewisses funkeln in den Augen. „Vergleichst du mich mit jemand bestimmtes aus deiner Schulzeit? Welches Gesicht siehst du dabei?“ Schlagartig änderte sich sein Gesicht, auf jeden anderen hätte es ausdruckslos gewirkt doch Satra erkannte ganz genau, das sie da einen wunden Punkt erwischt hatte. Seine Augen sprühten Verärgerung aus und sein Kiefer hatte sich angespannt. Seto kämpfte mit sich, das Gesicht eines blonden Mitschülers erschien vor seinem inneren Auge. Er drang es ganz schnell wieder zurück, bevor noch mehr Bilder aus seiner Oberstufenzeit hoch kamen. Und damit viele Erinnerungen an die er nie wieder denken wollte. Der Brünette ermahnte sich, dass dies alles Vergangenheit war und er sie hinter sich gelassen hatte. Seine Stimme hatte eine schneidende Kälte angenommen. „Ich denke dabei ein jemanden, den ich nur als räudigen Köter bezeichnen kann. Große Klappe und kann gar nichts. Aber lassen wir das.“ Damit machte er eine wegwerfende Handbewegung und hakte das Thema damit ab. Satra nahm es nur still zur Kenntnis, Seto also nicht unbedingt nach seiner Schulzeit fragen, notierte sie sich innerlich. „Dann zeig mir mal deine Abschlussarbeit, an der du gerade schreibst. Jetzt hast du meine Neugierde geweckt.“ „Wenn du meinst, so interessant ist das Thema für dich jetzt bestimmt nicht, da es nichts mit Wirtschaft oder Technik zu tun hat.“ Satra zog ihren Laptop zurück und suchte die Datei für ihre Masterarbeit heraus und überließ dann den Laptop wieder Seto. Sie hatte Recht, das Thema lag eher im Bereich Kultur und Geschichte, und damit nicht so richtig in seinem Interessenbereich, dennoch las er aufmerksam einen Abschnitt ihrer Arbeit. Währenddessen beendeten beide ihr Abendessen und sie diskutierten sogar ein wenig über ihre Abschlussarbeit. Als sie fertig waren stellten sie schon einmal alles an Geschirr auf das Tablett und Satra schloss ihren Laptop. „Wenn du magst kannst du auch mal meine anderen Abschlussarbeiten ansehen oder diese Masterarbeit lesen wenn sie fertig ist.“ Er nickte ihr zu und beide tranken einen Schluck aus ihren Gläsern. Satra hatte einen Kloss im Hals aber nun musste sie das Gespräch umlenken. Nervös spielte sie mit dem Glass in ihren Händen rum, doch aufschieben war nun vorbei. Sie hatte sich im Stuhl zurückgelehnt und ihren Blick im Wasser des Glases verloren. Satra räusperte sich, bevor sie sprach. „Also Seto, vorbei mit der Vermeidungstaktik. Es wird wohl Zeit, das du erzählst was du zu meiner Situation zu sagen hast.“ Um den Kloss los zu werden trank sie noch einen Schluck, bevor sie in seine blauen Augen sah. Seto legte seine Arme auf die Lehnen des Stuhls und lehnte sich leicht zurück. „Das klingt so abwertend, ich wollte dich bestimmt nicht fertig machen, weil dein Ex untergetaucht ist und nun sich auf der Flucht vor dem Gesetz befindet. Dafür kannst du ja nun nichts, wenn die in den USA unfähig sind den Kerl hinter Schloss und Riegel zu lassen.“ Satra konnte darauf nicht antworten, sie biss sich leicht auf die innere Unterlippe, den Schmerz spürte sie kaum. Als keine Antwort von ihr kommt sprach Seto ruhig weiter. „Ich habe gestern einiges recherchiert und kann einfach nicht nachvollziehen wie es dazu kam. Dein Ex müsste doch in Untersuchungshaft in einem Gefängnis sitzen. Und doch ist er jetzt auf freiem Fuß. Man kann doch nicht einfach aus einem Gefängnis rausspazieren. Und er durfte doch auch nicht auf Kaution raus. Also…“ „Das liegt daran das Andrew zwar in Untersuchungshaft, ohne Kaution, ist aber nicht in ein Gefängnis musste. Er wurde in eine geschlossene Entzugsklinik verlegt. Und die ist anscheinend nicht so bewacht wie ein richtiges Gefängnis.“ Satra strich sich mit ihrer linken Hand über das Gesicht und wirkte plötzlich sehr erschöpft auf Seto. Der Brünette hatte sich bei ihren Worten nach vorne gelehnt und seine Arme auf die Tischplatte gestützt. Über seine verschränkten Finger betrachtete er sie ganz genau. „Wie Entzugsklinik? Für das was er getan hat gehört er in ein Gefängnis. Wie konnte die Staatsanwaltschaft das zulassen?“ „Das war das Beste was sie vor dem Untersuchungsrichter raushandeln konnten. Wäre er nicht in eine Entzugsklinik gekommen, dann wäre es zu einer Kaution gekommen und er wäre bis zum Prozess einfach auf freien Fuß gewesen.“ In ihren Augen lag eine Traurigkeit, die Setos Wut auf den Kerl nur noch mehr anfachte. Ihr Ex konnte sich doch nicht so einfach vor der Untersuchungshaft drücken. Es sei denn er hatte Top, nein, sogar Staranwälte an seiner Seite. „Hat er etwa solche Staranwälte, die ihn da so einfach rausboxen können?“ Satra stellt das Glas auf den Tisch und legte ihre Unterarme auch auf den Tisch, anschauen konnte sie ihn nicht. „Er hat eine Topanwalt, das ist richtig, den hat ihn sein Bruder gestellt. Ich muss gestehen, dass ich voll dafür war, als ich hörte er kommt in eine Entzugsklinik. Andrew hat einfach Probleme, bei dem ihm professionell geholfen werden muss. Mich hat es nicht überrascht, dass sein Anwalt Kaution stellen wollte. Denn egal wie hoch diese gewesen wäre, sein Vater oder Bruder hätte ihn da schon rausgeholt. Daher habe ich mich mit der Entzugsklinik sicher gefühlt… Doch das war naiv von mir. Andrew ist anscheinend motiviert genug, um selbst von da zu verschwinden.“ „Er hat also eine wohlhabende Familie? Sollten vor dem Gesetz nicht alle gleich sein? So typisch, ein Topanwalt und schon wird das Urteil milder.“ Ungläubig schüttelte er seinen Kopf. Seine Worte ließen Satra bitter auflachen. „Das sagt der Mann, der wohl der reichste Mann Japans ist. Du müsstest doch am besten wissen, dass man mit genug Geld jedes Problem beseitigen kann.“ Beide sahen sich durchdringend an, die Luft schien zu vibrieren. Er dachte einen Moment über ihre Worte nach. „Du hast recht, mit genug Geld kann man ganz schön viel in Bewegung setzten. Doch ich setzte mein Geld nicht dafür ein um mich irgendwo frei zu kaufen. Ich habe für mein Geld lieber einige Privatdetektive darauf angesetzt deinen Ex wieder zu finden, da ich nicht glaube, dass die Polizei ihn schnappen kann. Und wenn du möchtest, dann stelle ich auch Sicherheitsleute für deine Familie ein, bis er gefunden wurde.“ Satra war einen Moment sprachlos. Was hat er getan und was hatte er dir da angeboten? Um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen hob Satra ihre linke Hand, zum Zeichen, dass er nicht weitersprechen soll. „Moment Seto. Du hast was getan? Privatdetektive? Wie bist du darauf gekommen? Andrew stellt für die Eröffnung deines Kaiba Land doch keine Gefahr da.“ Doch als sie ihn wieder betrachtet ging ihr ein Licht auf. Erschrocken sprach sie weiter. „Die Eröffnung… Moment… heißt das… es geht um Mokuba… er… er…“ „Richtig Mokuba wird die nächsten Wochen in den USA sein, um die Eröffnung des Kaiba Land zu leiten. Und damit ist dein Ex Andrew auch eine Gefahr für meine Familie. Ich halte Andrew für unberechenbar und traue ihm zu noch einmal auf meinen Bruder los zu gehen.“ „Shit.“ Mehr brachte Satra nicht über ihre Lippen. Sie sprang auf, sie musste gerade weg von Seto. Kurzerhand griff sie das Tablett und ging damit rein in die Küche. Unsanft stellt sie das Tablett auf eine Theke, sodass das Geschirr lauft polterte. Diese Information brachte sie durcheinander, sie mochte Mokuba sehr gerne und sie sah es wie Seto, auch Mokuba war ein potenzielles Ziel von Andrew. Die Schwarzhaarige stützte sich zitternd auf der Theke ab, Tränen der Frustration traten in ihre Augenwinkel. Mokuba hatte wegen ihr genug durch gehabt und nun das. Von ihr unbemerkt kam Seto in die Küche und sah sie mit ihren Emotionen ringen. Kurz entschlossen ging er zu ihr und nahm sie einfach in seinen Arm. Dankbar für diese tröstende Geste schmiegte Satra sich in seinen Arm, legte ihre Hände auf seine Brust und lehnte ihre Stirn an ihn. Stumm lösten sich ein paar Tränen aus ihren Augen. Dadurch wurde ihr zittern nicht weniger und Seto zog sie noch etwas näher an sich heran. So standen sie beide stumm in der Küche, während draußen langsam die Sonne unterging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)