Ich glaube nicht an Schicksal von Satra0107 ================================================================================ Kapitel 11: 11 -------------- Mokuba und Satra liefen nun langsamer hinter der Gruppe, bestehend aus Seto Kaiba und seinen Angestellten, her. Es wurde schon dunkler, der Tag ging so langsam zu Ende. Auf Höhe der Snack-Meile blieb Satra letztendlich stehen, sie wollte sich in Ruhe mir Mokuba unterhalten. Erstaunt blieb auch Mokuba stehen und schaute zu Satra. „Kannst du nicht mehr, Satra? Willst du dich ausruhen?“ Satra grinste ihn an, wieder dachte sie, das Mokuba einfach ein lieber Junge war. „Nein Mokuba, mir geht es gut. Ich möchte mich nur in Ruhe mit dir unterhalten.“ „Wieso, ist was passiert?“ Mokuba schien nervös zu werden. „Ich sag es dir gleich direkt: Mokuba ich habe dich durchschaut. Du versuchst offensichtlich deinen Bruder zu verkuppeln. Und zwar mit mir.“ Satra zeigt auf sich. Mokuba lief rot an und schaute verlegen weg, er war anscheinend aufgeflogen. „Was? Wie kommst du nur darauf.“ „Dein hoch roter Kopf verrät mir, dass ich Recht habe, Mokuba. Leugnen ist zwecklos.“ Verlegen schaut Mokuba wieder zu Satra, er war auch geknickt, das sein Plan durchschaut wurde. „Nun ja, also, ja stimmt. Bist du mir Böse? Also ich finde dich echt klasse Satra. Du bist intelligent, fleißig, witzig und sehr hübsch. Ich habe gehofft, dass auch Seto das erkennt.“ Mokuba war immer energischer bei seinen Worten geworden und hatte seine Verlegenheit vergessen, dafür war Satra etwas verlegen, mit einem Kompliment hatte sie nicht gerechnet gehabt. „Ach Mokuba, ich bin dir nicht Böse, ich fühle mich sehr geschmeichelt. Nur ich glaube nicht das aus deinem Bruder und mir ein Paar wird.“ Erleichtert atmet Mokuba auf, sein Bruder hätte ihn bestimmt angeschnauzt. „Wann bin ich denn eigentlich bei dir aufgeflogen, Satra? Ich dachte, der Plan wäre ganz gut. Warum glaubst du nicht, das es was werden könnte? Ist es weil mein Bruder immer so mürrisch schaut und so Wortkarg ist? Er kann auch ganz anders sein, er zeigt es allerdings nicht so oft. Er braucht doch auch jemanden an seiner Seite, in seinem Alter ist es doch normal in einer Beziehung zu sein, oder?“ Die Wörter prasseln auf Satra ein, sie kann gar nicht so schnell nachdenken, geschweige denn antworten, wie Mokuba zwischen Fragen und Aussagen hin und her springt. Beruhigend legt Satra ihre rechte Hand auf Mokubas Schulter und stellt sich vor ihn hin, um Mokuba besser ins Gesicht sehen zu können. „Ganz ruhig Mokuba, ein Gedanke nach dem anderen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll mit meinen Antworten. Du hast Recht, viele haben in Seto und meinem Alter eine Beziehung, aber das heißt ja nicht zwangsläufig, dass jeder eine haben muss. Manchmal dauert es halt einfach, bis man jemanden findet. Habe Vertrauen Mokuba, dein Bruder wird schon eine passende Frau finden. Nur werde ich das nicht sein.“ Geknickt schaut der schwarzhaarige zu Boden, selbstverständlich hatte er Vertrauen in seinen Bruder, nur fürchtete er, das sein Bruder alle Frauen durch seine Art verschrecken wird. „Okay, ich werde mich nicht mehr bei Seto einmischen. Weiß Seto eigentlich Beschied? Werde ich von ihm nachher noch ärger bekommen?“ Verunsichert blickt Mokuba ihr ins Gesicht. Aufmunternd blickt Satra ihn an. „Ach Mokuba weißt du es ist so…“ Plötzlich vernimmt Satra eine Bewegung hinter Mokuba, ein braunhaariger Mann kommt auf sie zugelaufen. Sein Gang war energisch und seine Körperhaltung sehr angespannt. Ob etwas passiert ist und wir abgeholt werden? Satra ist irritiert und muss sich kurz orientieren. Nein, in die Richtung war die Gruppe nicht gegangen. Wer war der Mann und was wollte er hier? Nur einen Moment später erkennt sie den Mann, Satra lief es eiskalt den Rücken hinab und alle Muskeln spannten sich an. Mokuba merkte die plötzliche Änderung in Satras Verhalten und schaute nun auch in die Richtung, in die sie starrte. „Was ist denn los? Was hast du denn entdeckt?“ Zuerst bekam Satra kein Wort raus, ihre Gedanken überschlugen sich, wie sollte sie am besten reagieren? Vor Schreck weiten sich ihre grünen Augen, hat er wirklich eine Holzlatte in der rechten Hand? „Wer ist denn der Kerl? Und wie kommt der denn ins Kaiba-Land?“ Fragt Mokuba, als auch er den Fremden entdeckt. Bei seinen Worten kann sie sich endlich aus ihrer Starre befreien, doch sie konnten nicht mehr fliehen. „Mokuba komm sofort hinter mir und sag kein Wort.“ Damit zog sie Mokuba hinter sich und stellte sich beschützend vor ihn. Ihr einziger Gedanke war, das Mokuba nichts passieren durfte, er sollte in diese Sache nicht weiter verwickelt werden. Nur wenige Herzschläge später blieb der Mann einige Meter vor ihnen stehen. Er grinste Satra mit einem fürchterlichen Lächeln an, das ihr Angst machte. Sie hatte leider Recht behalten, es war ihr Ex-Freund, mit dem sie letztes Jahr nach langen hin und her Schluss gemacht hatte. Sie waren nicht im Guten auseinander gegangen. Er war anscheinend in einem sehr schlechten Zustand. Er sah verbraucht und ungepflegt aus, da konnten seine teuren Anziehsachen sie nicht täuschen. „Na sieh mal einer an, wen das kein Zufall ist. Meine Zuckerpuppe ist also endlich mal wieder in New York. Du hast mich ganz schön lange warten lassen.“ Bedrohlich schwang er die Holzlatte auf seine rechte Schulter und schaut sie aus rot umrandeten Augen an. An seiner verwaschenen Aussprache und seinen Augen erkannte Satra sofort, das er mal wieder auf irgendetwas war. Ob Alkohol, Drogen oder Steroide, es war Satra egal, nur wusste sie aus ihren schmerzhaften Erfahrungen, dass er jetzt besonders gefährlich und unberechenbar war. Sie musste jetzt vorsichtig sein. „Andrew, was machst du denn hier? Du weißt doch, das du dich mir nicht nähern darfst. Wenn du gleich wieder gehst, dann tun wir einfach so, als wäre das hier nicht passiert.“ Er lachte boshaft auf, Satra baute sich noch mehr vor Mokuba auf, sie musste ihn beschützen. „Ach Zuckerpuppe, glaubst du ernsthaft, das so ein Stück Papier mich von irgendetwas abbringen kann? Ich werde nicht in den Knast gehen, dafür wird mein Vater schon sorgen. Ich gehe erst wieder, wenn wir uns unterhalten haben.“ Seine grauen Augen fixierten sie, viel zu lange musste er auf ihr wiedersehen warten. „Andrew, bitte überlege es dir genau. Ich weiß nicht, was wir zu bereden hätten, ich bitte dich…“ „Nach allem was wir durchhaben, willst du, dass ich mich bei unserem ersten wiedersehen, gleich wieder verpisse! Das kannst du vergessen Zuckerpuppe!“ Andrew wurde lauter und ging einige Schritte auf sie zu. Auch wenn alle Instinkte ihr zur Flucht rieten, so blieb Satra standhaft stehen, sie durfte jetzt keine Schwäche zeigen. Jedoch fiel ihr partout nichts ein, wie sie diese Situation entschärfen konnte. Ihr Kopf war nur von ihrer Sorge um Mokuba gefüllt. „Seit wann sind wir eigentlich so förmlich? Früher hast du mich nicht Andrew genannt, sondern Andy. Sag, sind wir uns echt schon so fremd geworden? Ich wäre ja gerne in San Franzisco, in deiner Nähe geblieben, aber mein Vater hat mich ja leider zum Entzug nach New York geholt. Aber zum Glück wohnt ja deine Schwester hier, daher wusste ich, dass wir uns irgendwann wiedersehen werden. Sag wie ist es dir ergangen, hast du einen neuen Freund? Du bist ja immer noch ein heißer Feger, du wirst da ja keine Schwierigkeiten haben.“ Seine Augen musterten Satras Köper begierig, ein Schauer lief ihr dabei über den Rücken, sie mussten hier weg. Plötzlich fixierten seine Augen Mokuba, er fing an wieder höhnisch zu grinsen. „Zuckerpuppe, sag mal, ist das etwa dein neuer Freund? Ist der nicht etwas zu jung für dich? Ich dachte ja immer du stehst auf ältere Firmenchefs, wie diesen Pegasus. Sag Junge, wer bist du eigentlich?“ „Ich bin Mokuba Kaiba, mir und meinem Bruder gehört dieser Park und Sie halten sich hier unberechtigt auf. Verlassen sie das Gelände sofort, sonst wird mein großer Bruder sie eigenhändig vom Gelände schmeißen!“ „Soso, ein Kaiba also und es gibt auch einen großen Bruder? Also, Zuckerpuppe, sag hast du den Firmenchef Kaiba schon gefickt? Du kleine Schlampe bist da ja bestimmt nicht wählerisch, Hauptsache der Kerl hat Kohle! Oder sehe ich das falsch?!“ Satras Kehle wurde trocken, Andrew hatte sich wieder in etwas reingesteigert und würde seine unverhohlene Wut sicher gleich Luft verschaffen. Sie musste ihn lange genug aufhalten, damit Mokuba wegrennen und Hilfe holen konnte. Jeder Muskel in ihrem Körper spannte sich an, in Erwartung eines Angriffes. Leise sprach Satra zu Mokuba „Wenn ich ‚Jetzt‘ sage, dann rennst du weg Mokuba. Du musst Hilfe holen, hast du verstanden? Renn einfach nur in die Richtung, in die dein Bruder gegangen ist.“ Aus dem Augenwinkel sah sie, das Mokuba sie mit großen Augen anschaute, voller Sorge und fragend. „Aber Satra, ich kann dich hier doch nicht alleine lassen…“ Wollte Mokuba protestieren, da schrie Andrew auf einmal los und lies beide zusammenzucken. „Was tuschelt ihr da? Hier gibt es nichts zu tuscheln, ihr werdet schön hier bleiben. Habt ihr verstanden?!!“ Vor Schreck machte Satra einen entscheidenden Fehler, sie wich einen Schritt zurück, ein kleines Zeichen der Schwäche, das Andrew trotz seines berauschten Zustandes mitbekam. „Du kleine Schlampe bleibst bei MIR!“ Schrie er los, dann ging alles ganz schnell. Er schwang die Holzlatte nach oben und rannte die wenigen Schritte auf die beiden zu. Satra riss ihre Arme überkreuzt hoch und fing den von oben kommenden Schlag der Holzlatte mit ihren Unterarmen ab. Schmerzen schossen durch ihre Arme und sie schrie nur noch ein Wort. „JETZT!“ Hosted by Animexx e.V. 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