Nordwölfe von RavenMoonblood ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 Am nächsten Morgen wachte Diana punkt acht von selbst auf. Das erste, was ihr durch den Kopf ging, war dass jetzt Streifewechsel war. Nachdem sie noch einige Zeit darüber nachgedacht hatte, ob sie aufstehen oder liegen bleiben sollte, stand sie schliesslich doch auf. Während sie sich im Bad wusch und umzog, hatte Alex Dienst schon begonnen. Nach ihrem Frühstück ging Diana in die Gemeinschaftsküche der Höhle, wo sie sich einen Korb nahm und Essen hinein baute. Dazu noch zwei Flaschen legte und ihn mit hinaus nahm. Nicht weit von der Höhle verwandelte sie sich und trug den Korb vorsichtig im Maul. Damit machte sie sich auf den Weg zu Alex. Gerade als sie ihn entdeckte und zu ihm laufen wollte, sah sie dass Luna neben ihm stand. Zuerst wollte Diana sich zurückziehen und in die Höhle zurückkehren, aber dann fielen ihr seine Worte wieder ein. Also ging sie weiter auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Alex sah sie überrascht an und nahm ihr den Korb ab. » Danke « flüsterte Alex und ging ein Stück, bis er den Korb auf einer Wiese abstellen konnte. » Schön dass du da bist« begrüßte er sie übers ganze Gesicht strahlend. Diana setzte sich als Wölfin neben ihn und beobachtete Luna. » Was ist so besonders an dieser Wölfin, dass du sie wählst anstatt mich? « fragte Luna da geradeheraus. Da verwandelte sich Diana und stand als Mensch vor Luna » Mein Name ist Diana. Es wäre wohl nicht zu viel verlangt mich beim Namen zu nennen. Das ist wirklich nicht schwer, Luna. Oder etwa doch?« fragte Diana da gereizt. So hatte Alex sie noch nie erlebt, aber es gefiel ihm, dass sie anscheinend doch noch ihre Krallen zeigen konnte. » Das werde ich wohl gerade hinbekommen, Diana. « knurrte Luna sie an. » Sie ist einfach die Richtige. Deshalb ziehe ich sie dir vor. Sie ist meine beste und einzige Wahl. Finde dich damit ab.« antwortete nun Alex auf Lunas Frage. » Und jetzt zurück in die Höhle mit dir.« fügte er nach einer kurzen Pause noch hinzu. » Warum darf Diana bleiben?« fragte Luna, als sie sich schon zum gehen abgewandt hatte. » Diana hat frei. Noch heute und zwei Tage.« erklärte Alex, wonach Luna verschwand. » Ich habe etwas zu essen und trinken mitgebracht. « erklärte Diana und zeigte auf den Korb. » Du bist hier « war alles was Alex erwiderte, bevor er sie in eine Umarmung zog. » Ja. Bin ich. Jetzt iss erst einmal etwas. Ich habe es ja nicht umsonst mitgebracht.« meinte Diana, als er sie aus seiner Umarmung entließ . » Mach ich. Setzt dich zu mir. Wir haben nicht viel Zeit. « erklärte Alex und setzte sich. Er wartete bis sie neben ihm saß, bevor er den Korb ausräumte. Dann begannen sie zu essen. Nachdem beide fertig waren, packten sie alles übrige wieder in den Korb. » Ich muss weiter. Gegen Abend bin ich wieder hier. Ich hoffe wir sehen uns dann. Ich muss dir dann etwas zeigen. « meinte Alex und wollte schon los laufen. » Kann ich mit? Ich kenne mich zwar hier noch nicht so gut aus, aber ich habe ein gutes Gehör. Ich möchte gerne helfen. Immerhin gehöre ich doch auch zum Rudel und in einem Rudel kümmert man sich umeinander. « fragte sie ihn. Er nickte ihr fröhlich zu » Stell den Korb in die Hütte da. « Er deutete in eine Richtung. Genau genommen hätte er die Hütte nie gefunden, wenn man sie ihm nicht gezeigt hätte. Daher wollte er gerade vorschlagen sie ihr zu zeigen, als sie schon in die Hütte trat und den Korb abstellte. Dann kehrte sie zu ihm zurück. » Die Hütte, sie gehört Samuel. Aber alle dürfen sie betreten und eine Zeit bleiben.« stellte sie fest. Alex konnte nur fasziniert nicken. Sie hatte die Hütte also am Geruch erkannt. » Komm. Wir müssen los. Unsere Runde ist groß. Wenn ich zu schnell laufe, dann sag mir einfach Bescheid « erklärte Alex und lief los. Menschen würden es rennen nennen. Für sie war es laufen. Locker lief Diana neben ihm her. Schnell durchquerten sie die sichere Zone und kamen im Außengebiet an. Dort liefen sie langsamer. Alex und Diana hielten die Nase in die Luft und schnupperten immer wieder. » Daniel! Runter von dem Baum und zurück zu deiner Truppe!« rief Diana da für Alex überraschend. Wo sollte denn bitte Daniel sein? Er selbst roch ihn nicht, aber tatsächlich stand er einen Moment später mit gesenktem Kopf vor ihnen. » Tut mir leid. Ich wollte dem Training von Leon entkommen. Er unterrichtet uns nur einmal im viertel Jahr, aber es ist die reinste Hölle «gestand der junge Wolf. Diana wuschelte ihm durchs Haar und meinte» Ich wollte mich auch vor einem Training drücken, als ich so alt wie du war. Anfangs wollte ich nur weg, da ich darin am schlechtesten war und es für mich die reinste Hölle war. Irgendwann waren alle anderen besser als ich darin. Da schwor ich mir mich vor diesem Training nie wieder zu drücken. Ich trainierte härter als alle anderen und wurde dadurch irgendwann die Beste, aber bis dahin war es ein schrecklich anstrengender Weg. Es ist besser wenn man sich durch solches Training hindurch kämpft, anstatt es zu schwänzen. Sonst stehst du irgendwann als der Schlechteste da und kannst dein Rudel nicht beschützen. « Sofort trat auf Daniels Gesicht ein entschlossener Ausdruck » Ich geh jetzt zum Training. Ich verspreche es nie wieder zu schwänzen. Außerdem strenge ich mich ab jetzt wirklich richtig an. « » Dann los « forderte Diana ihn auf und schon war er verschwunden. Im Stillen bewunderte er ihre Art, wie sie dem Jungen Mut gemacht hatte. Doch nun gab es noch etwas, was sie so unglaublich für ihn machte. » Lass uns weiter gehen, ruhige Wölfin.« meinte Alex da zu ihr und langsam gingen sie weiter. Den ganzen Weg über war es recht still. Es gab keine weiteren Vorkommnisse an diesem Tag und gegen Abend waren sie wieder an der Hütte. Alex schnappte sich den Korb. Dann nahm er Diana bei der Hand und führte sie zu einer Klippe. Dort setzten sie sich und aßen den Rest. Die Getränke waren auch bald alle. Dann setzte der Sonnenuntergang ein. » Es...es ist wunderschön. Danke, Alex. « sagte Diana leise und bewunderte das Farbenspiel am Himmel. » Das wollte ich dir nicht zeigen. Komm. « bat er sie und gemeinsam packten sie ihre Reste ein und liefen zu einer kleinen Höhle. Darin war es stockdunkel. Einige Momente sah man nichts, bevor man sah, dass alles leuchtete. Die Steine im inneren der Höhle leuchteten. » Traumhaft. Wie hast du...?« fragte sie ihn. » An dem Tag, an dem du zu uns kamst, bin ich laufen gegangen. Dabei bin ich auf diese Höhle gestoßen. Behalte für dich, dass dieser Ort existiert. Er soll nur uns gehören. « antwortete Alex ihr. Sie nickte zustimmend. » Können wir noch ein wenig hier bleiben? Oder musst du wieder los?« fragte Diana ihn leise, ihren Blick auf die Wände gerichtet. » Ich muss leider wieder los, aber du kannst ruhig hier bleiben. Wir sehen uns ja sicher morgen.« antwortete Alex. Einen Moment überlegte Diana, bevor sie den Kopf schüttelte » Ich geh mit. « Alex lächelte und still verließen sie die Höhle und kehrten zur Hütte zurück. Dort warteten sie einige Zeit, bis ihre Ablösung kam. » Hallo, Alex. Und...Oh! Hallo, Diana. Schön dich zu sehen.« begrüsste Samuel sie. » Hallo, Samuel. « war die knappe Begrüßung von Diana. » Was machst du denn hier draußen?« fragte Samuel neugierig. » Ich habe Alex besucht.« erklärte sie. » Ach so. Na dann. Und habt ihr irgendetwas gefunden?« wollte Samuel nun wissen. » Nein. Nichts. « antwortete Alex und verschwieg mit voller Absicht das Treffen mit Daniel. Samuel nickte und verabschiedete sich dann auch schon » Dann ist deine Streife zu Ende. Wir sehen uns. « Nach einem Nicken verschwanden Alex und Diana. Bald darauf kamen sie in der Höhle an und räumten dort den Korb aus. Danach liefen sie noch einmal hinaus in den Wald. Irgendwo blieben sie einfach stehen. Diana hatte sich mit dem Rücken an einen Baum gelehnt, während Alex sich mit seinen Händen rechts und links von ihr abstützte. » Und? Wirst du mich morgen auch wieder besuchen? « fragte Alex sie. » Was machst du denn morgen?« wollte Diana darauf wissen. » Ich bin zur Wache in der Stadt eingeteilt. Und, kommst du?« wollte Alex wissen. Daraufhin senkte Diana ihren Kopf » Nein. « Ihr Verhalten ließ Alex aufhorchen » Was ist passiert? « Erst sah es so aus, als ob sie nicht antworten würde, doch dann ergriff Diana schlussendlich doch das Wort » Mein Bruder und ich waren gerne in der Stadt, als wir noch klein waren. An einem Sonntag spielten wir gerade mit unseren Freunden. Nala war eine Katze und Nic war ein Falke. Wir spielten auf einer Grünfläche. Nala und Nic sind vor uns weggerannt. Fanger war unser liebstes Spiel. Wir rannten bis zum Rand der Grünfläche und dort ergaben sie sich. Gerade wollten wir wieder zurück, als ein Auto auf uns zuraste. Mehrfach wurde dem Fahrer zugerufen, er solle bremsen, aber er tat es nicht. Er fuhr weiter und Nala und Nic flogen durch die Luft und über das Auto. Sie kamen auf dem Rasen auf und waren sofort tot. Keiner hatte versucht zu helfen. Und mein Bruder und ich hatten sie nicht fangen können. Wir waren dem Auto nur knapp entkommen und hatten nur zusehen können, wie sie starben. Wie sich herausstellte, hatte es der Fahrer eigentlich auf meinen Bruder und mich abgesehen. Wir hatten mit seiner Tochter gespielt und er war der Meinung, dass wir sie verdorben hätten. Er wurde mit zwei Jahren Haft verurteilt. Nic und Nala wurden drei Tage später beerdigt. Die Tochter des Fahrers, Kiara, stand neben uns während der Beerdigung. Ich habe es nie vergessen. Immer wenn ich in die Stadt gehe kriege ich fürchterliche Angst. « Das war schrecklich. Tröstend schloss Alex sie in seine Arme. » Hat dein Rudel den versucht dir zu helfen? Sind sie mit dir in die Stadt? « hinterfragte er dann. » Ja. Sie haben mich wieder daran gewöhnt. Gerade, als ich knapp davor stand alles wieder normal zu sehen und keine Angst mehr zu haben, starb meine Familie, mein Rudel, und alles was sie geschafft hatten verbrannte. Ich habe wieder Angst vor Städten. « erklärte sie ihm und drückte sich schutzsuchend an ihn. » Willst du es mit mir versuchen?« schlug Alex leise und unsicher vor. Er ertrug es nicht sie so zu sehen. Einige Momente später hob sie den Kopf und Hoffnung funkelte in ihren Augen » Das würdest du versuchen? « Alex nickte » Ja. Ich würde dich mitnehmen. Wenn es zu viel würde, dann würde ich dich ablenken und dich beruhigen. Wenn du denn mit willst. « Diana nickte heftig » Ja. Bitte.« Eine Zeit war es still, Alex entließ Diana aus seiner Umarmung, sie lehnte sich an den Baum und er stützte sich rechts und links von ihr mit den Händen ab. Es herrschte eine angenehme Atmosphäre. Langsam strich Alex über Dianas Kopf, von da über den Hals, die Schulter, den Rücken und wieder zurück. Genießend schloss sie die Augen. » Es wird langsam spät. Bist du müde? « fragte Alex vorsichtig und unterbrach die Streicheleinheit. Widerwillig öffnete sie die Augen und antwortete ihm » Ein wenig« » Willst du ins Bett? « fragte er weiter. Sie schüttelte verneinend den Kopf. Noch eine Zeit machte er also mit den Streicheleinheiten weiter. » Jetzt ist genug. Ab ins Bett mit dir! « sagte Alex befehlend und hörte auf sie zu streicheln. » Warum sollte ich? « fragte Diana gereizt. » Weil du fast schläfst. Ich möchte nicht unbedingt, dass du so einschläfst. Es ist unbequem.« erklärte er ihr. Stur reckte sie ihr Kinn und meinte » Das ist doch wohl meine Sache. « Alex konnte ein Grinsen nicht mehr unterdrücken. » Dann kannst du morgen nicht mit. Willst du mich denn so enttäuschen? Ich wäre am Boden zerstört. « sein erster Satz war ernst gemeint, aber der Rest nur Spaß. Mit einem unsicheren Lächeln meinte sie » Ist gut. Bringst du mich noch nach Hause? « Alex nickte und sie machten sich langsam auf den Weg. An der Tür ihres Heims angekommen, blieb Alex im Türrahmen stehen. » Ich hol dich morgen früh ab. Gegen fünf musst du fertig sein. Bis morgen dann. Schlaf gut, schöne Wölfin. « erklärte Alex. Er sah,wie sie rot wurde und zog sie zu einer Umarmung an sich. » Gute Nacht, Alex.« flüsterte Diana in seiner Umarmung. Nachdem sie die Tür hinter ihm geschlossen hatte, machte er sich glücklich auf den Weg zu seinem eigenen Heim. Dort zog er seine Sachen im Bad aus, duschte und zog sich neue an. Danach legte er sich hin und dachte über seinen heutigen Erfolg nach. Nachdem er seinen Wecker auf um vier gestellt hatte, schlief er ruhig ein. Diana hingegen schaffte es gerade noch so ihren Wecker auf um vier zu stellen, bevor sie in ihr Bett fiel und sofort einschlief. Es war eine kurze, aber erholsame, Nacht. Als sein Wecker klingelte, sprang Alex regelrecht aus seinem Bett. Er war schnell fertig für den bevorstehenden Tag, ermahnte sich aber, bis um fünf zu warten, ehe er Diana abholen konnte. Diese hatte weniger Elan als er. Als sie kurz vor fünf fertig war, wartete sie nur noch darauf, dass Alex sie abholte. Pünktlich um fünf klopfte es an ihrer Tür und sie trat hinaus zu einem gutgelaunten Alex. » Guten Morgen, Diana« begrüßte der sie fröhlich. Erntete von ihr aber nur ein ganz leises und sehr sehr verschlafenes » Morgen « Dadurch war es aber nicht weniger herzlich. » Wir fahren mit meinem Wagen, dann sind wir schneller. Außerdem hat er uns eine Stunde mehr Schlaf verschafft. « erklärte Alex und lief voraus. Diana trottete ihm hinterher. Am Wagen angekommen, stiegen beide ein und Alex fuhr los. Nachdem einige Minuten Stille geherrscht hatte, wollte Alex ein Gespräch beginnen » Sag mal, hast du vielleicht Lust morgen mit mir den Tag zu verbringen? Ich habe ja auch frei. « Als er darauf keine Antwort erhielt, wandte er den Blicke kurz ihr zu. Lächelnd stelle er fest, dass sie schlief. » Tut mir leid, dass du wegen mir so früh aufstehen musstest. Ich mach es wieder gut. Versprochen.« flüsterte er leise. Während der Fahrt war es still, da Diana schlief. So bemerkte sie auch nicht, wie sie in die Stadt hinein fuhren. Bald darauf hielt der Wagen und Alex stieg aus. Er lief um den Wagen herum und öffnete die Beifahrertür. Im ersten Moment sah er Diana einfach ein wenig zu, bevor er die Hand ausstreckte und sie sanft weckte, indem er über ihre Wange strich. Als sie dann die Augen verschlafen öffnete, war seine Hand schon wieder von ihrer Wange verschwunden. » Oh! « entkam es ihr leise » Tut mir leid. Ich bin nur so unglaublich müde. « Alex schüttelte den Kopf » Ist schon gut. « » Wir sind schon in der Stadt, oder? « fragte sie ein wenig verwirrt. » Am Rande der Stadt. Wir sind noch nicht in der Innenstadt.« antwortete Alex. Ein Hauch von Angst funkelte in ihren Augen. » Komm « sagte Alex, ohne auf die aufsteigende Angst zu achten. Tatsächlich stieg sie aus und ging mit ihm nach oben, ohne in wirkliche Angst zu verfallen. Oben sah sie sich um und bemerkte dabei einen Geruch, der sie zuerst verwirrte. Dann aber schnupperte Diana noch einmal und wusste nun auch warum » Das hier gehört dir « Alex nickte kurz. » Du hast ein eigenes Haus. Das muss schön sein. « stellte Diana fest und sah sich nun interessiert um. » Ab und an ist es einsam, aber meistens bin ich ja gar nicht hier. Es fällt mir schwer hier in der Stadt zu leben. In unserer Höhle ist es einfach schöner. « erklärte ihr Alex darauf und ging zielstrebig auf ein Zimmer zu. Als sie eintraten, stellte Diana fest, dass es sich um das Wohnzimmer handelte. » Setz dich. Ich muss noch kurz etwas suchen. « meinte er, aber sie blieb lieber stehen. Dann sah sie sich um, während Alex in einen anderen Raum ging. In der Stube gab es einmal den Fernseher, der auf dem dazugehörigen Schrank stand, eine Schrankwand, befüllt mit den verschiedensten Dingen, einen Tisch, ein Sofa, zwei Sessel. In einer Ecke lagen Kissen auf dem Fußboden und bildeten eine Art Bett, außerdem war der Boden selbst mit weichem Teppich ausgelegt und schien dazu bestimmt, dass man ihn nur ohne Schuhe betrat. Ansonsten waren da noch zwei große Fenster und Bilder an der Wand. Irgendwie fühlte Diana sich unwohl. Da kam Alex wieder. Ungewöhnlicherweise blieb er hinter ihr stehen und dann spürte sie etwas kaltes um ihr Handgelenk. Überrascht hob sie ihre Hand hoch und erkannte ein Armband. Es bestand aus Leder und daran hingen fünf Anhänger. » Der Stern soll dir Glück bringen und zeigt, wie hell du strahlst. Die Rose dich daran erinnern, dass du ein zu Hause hast, wo du geliebt wirst. Die Flügel symbolisieren deine Freiheit und deine Stärke und deinen Mut. Die Feder symbolisiert deine Güte und Sanftheit. Und der Wolf soll dich beschützen.« erklärte Alex ihr im Flüsterton. Überwältig von diesem Geschenk drehte sie sich herum und umarmte ihn. Kein Wort schaffte es über ihre Lippen, aber sie hielt ihn in ihrer Umarmung. Schliesslich ließ sie ihn wieder los und sie sahen sich direkt an. » Ich danke dir « flüsterte sie ihm leise zu. » Ich habe es nur für dich gemacht. Es ist ein Einzelstück. Schön, dass es dir gefällt. « meinte Alex lächelnd. Überrascht sah sie ihn an » Du hast es extra für mich gemacht? « Nachsichtig sah er sie an » Ich mach ab und zu Schmuck für unser Rudel. Dein Armband ist etwas besonderes. Es soll dir zeigen, dass du zu Hause bist. Aber es ist ein Geschenk von mir für dich. Es soll ein Glücksbringer sein und die Wölfin, die ich liebe, beschützen und dir zeigen, dass ich immer für dich da bin. Egal was passiert. « Ihr wurde warm ums Herz. » Oh Gott, Alex! Das ist traumhaft! Anscheinend wirst du mich ab jetzt wohl öfter überraschen. Das gefällt dir anscheinend ganz gut. Und dazu auch noch mit so etwas großartigen. Danke, von Herzen. Ich hab mich schon jetzt in es verliebt. « flüsterte sie leise. » Wirst du es tragen? Ich meine nicht heute oder ab und zu, sondern immer. Jeden Tag. Überall. Wirst du es tragen? « fragte er sie ernst, aber mit sanftem Ton, wobei er über ihr Handgelenk strich. » Ich werde es tragen. Immer. Es ist wunderbar. Danke, Alex.« antwortete sie sanft und lächelte. Es entstand ein stiller Moment, in dem sie sich einfach nur in die Augen sahen und die angenehme Nähe des anderen genossen. Dann hörte man ein Klingeln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)