Ninja und die Liebe von Ten-nii-san (passt das überhaupt?) ================================================================================ Kapitel 68: Kapitel 68 ---------------------- Kapitel 68     Ich konnte nicht glauben, dass sie da stand … Mein Hirn musste mir einen Streich spielen … sie durfte … die konnte … Nein! Das durfte einfach nicht sein! „Mom“, entkam es mir wie von selbst und sofort lag ihr Blick auf mir. Ihre braunen Augen waren fast gar nicht mehr zu sehen, wegen des Edo Tenseiis. Auch ihr liebliches Gesicht, was ich in Erinnerung hatte, war voller Risse. Sie trug die gleiche Anbu-Ausrüstung wie auch Dad, ihre braunen Haare waren zu zwei Dutts gebunden … so wie ich es früher immer getragen hatte. In ihren Händen hielt sie ein Kyoketsu Shoge. Ein Messer mit einem Haken, der an einem knapp 10 Meter langem Eisenseil befestigt war. Alle waren leise, wirklich keiner sagte auch nur ein Wort. Dad war total angespannt, seine Muskeln waren zum zerreißen gespannt und seine Atmung ging ganz flach. Das hier war sein persönlicher Albtraum. Sein Vater, seine frühere Geliebte und die Frau die er als letztes geliebt hatte. Er hatte nie über Rin gesprochen, aber doch hatte ich irgendwie gewusst, dass sie etwas ganz besonderes gewesen sein musste. Das einzige Mal, als er sie erwähnt hatte, war vor dem Krieg in dem Lager und da hatte ich genau gesehen, dass sie ihm etwas bedeutet hatte, obwohl er nur einmal ihren Namen genannt hatte. Allerdings war sie noch immer ein kleines Kind. Und dann war da noch Sakumo Hatake … mein Großvater … der Mann, der seinen Sohn alleine gelassen hat, der Mann der sich umgebracht hatte, weil er von anderen herunter gemacht worden ist und damit nicht klar kam. Ich konnte ihn nicht verstehen, ich konnte seine Tat nicht verstehen, aber … es war seine Entscheidung gewesen, eine Entscheidung die nicht jeder hätte treffen können. Neji nahm meine Hand, weswegen ich meinen Blick von meiner Mutter nahm und ihn ansah. „Wir sind hier für euch“, meinte er und drückte meine Hand. Ich drückte seine und nickte. „Was für eine rührende kleine Familien-Feier“, unterbrach Zabuza den Moment. „Bringen wir etwas Schwung in die Sache.“ Er hob nur seine Hand und dann griffen alle an. Ich löste mich von Neji, zog mein Katana und sprang vor Dad. Mom war sofort nach Zabuzas Befehl los gestürmt und hatte den Shoge geschwungen. Er pfeifte durch die Luft und knallte dann laut auf die Klinge meines Katanas. „Dad!“, zischte ich und sah über meine Schulter zu ihm. „Ich brauche dich jetzt!“ Die anderen kümmerten sich um die Zetsus und die anderen Wiederbelebten … auf uns kamen aber Sakumo, Rin und meine Mom zu. Ich aktivierte mein Sharingan und direkt danach ließ ich mein Chidori über die Klinge meines Katanas züngeln. Mom sprang zurück und sah sich mein Katana genauer an. Als nächstes griff Rin an. Ihre Hände leuchteten grünlich auf, was mich für einen kurzen Moment ablenkte. Das war kein Jutsu … keines für den Angriff, es war das Heiljutsu eines Medizin-Ninjas. Was wollte sie damit erreichen? Deswegen war ich verwirrt und wurde von ihr getroffen. Sie erwischte mich am Arm und ließ ihr Chakra in mich fließen, was mich aus der Bahn warf. Eigentlich benutze man dieses Jutsu um Wunden zu heilen, sie allerdings benutzte es, um mein eigenes Chakra zu stören. Für kurze Zeit flackerte mein Chidori, bis ich mich wieder konzentrierte. Sie wollte noch einmal solch einen Angriff starten, aber ich kam ihr zuvor. Ich holte mit meinem Katana aus … hätte sie auch beinahe getroffen, aber Sakumo ging mit einem Tantou, einem Kurzschwert, dazwischen. Er blockte meinen Angriff und brachte mich mit seiner Stärke dazu einen Schritt zurück zu gehen. Und dann ging das ganze Spielchen wieder von vorne los. Erst Mom mit ihrer Shoge, dann Rin die mir ihr eigenes Chakra injizierte und dann Sakumo mit seinem Tantou. Dad, der immer noch hinter mir stand, hatte sich immer noch nicht gerührt. Also musste ich etwas tun, damit er endlich seinen Arsch hoch bekam. Als Mom mich das nächste mal attackierte, duckte ich mich einfach und ließ zu, dass ihr Shoge auf Dad zu raste. Je näher dieses schwarze Harckenmesser auf ihn zu kam, umsomehr bekam ich das Gefühl, dass das doch keine so gute Idee war. Aber im letzte Moment zog er sein Kunai und wehrte den Angriff ab. Ich konnte leider nicht weiter reagieren, weil Rin mich wieder angriff. Ich wich ihren Schlägen aus und versuchte mich nicht von ihr treffen zu lassen. Sie brachte meinen ganzen Chakrafluss durcheinander, fast so wie Neji es tat, wenn er die Chakrapunkte blockierte. Nur das ich bei ihm kein Chakra mehr benutzen konnte. Bei Rin war das ganz anders. Was mir auch wieder auffiel war, dass diese drei sich von den anderen Wiederbelebten unterschieden. Sie sagten kein Wort, griffen nur verbissen an, genauso wie Rasa. Zabuza allerdings hatte ja reichlich Redebedarf. Dad hatte sich gefasst und hatte Mom wieder ein bisschen zurück gedrängt, was mir auch mit Rin gelungen war. „Was tun wir?“, fragte ich ihn und hielt mein Katana vor meinen Körper. „Zabuza ist anders als die anderen“, meinte Dad, was mich dazu brachte ihn anzusehen. „Du hast nur diese Sorte von ihnen gesehen?“ „Was meinst du?“ „Einige von ihnen reden. Sie können sich an ihr altes Leben erinnern und sie reden mit uns. Eben … Hizashi ist aufgetaucht und Neji und ich mussten gegen ihn kämpfen.“ Dads Blick rutschte kurz zu meiner Seite, wo natürlich immer noch ein Loch in meiner Kleidung klaffte, genauso wie das ganze Blut was sich in mein Shirt gesogen hatte. „Will ich es wissen?“ „Nein“, gestand ich und sah zu meinem Großvater, den ich nie kennengelernt habe. „Er hat mit uns geredet, er wollte das nicht tun, aber sein Körper war wie ferngesteuert. Aber Mom, Rin und Sakumo scheinen mir nicht auf ihre Erinnerungen zugreifen zu können.“ „Nein, können sie wirklich nicht“, meldete sich plötzlich Rin zu Wort. Dad zuckte augenblicklich zusammen und wir zwei starrten sie an. Die Augen der drei hatten sich verändert … sie hatten jetzt alle das Rinnegan. Ich umfasste den Griff meines Katanas noch ein bisschen fester. „Ihr schlagt euch wirklich gut.“ „Was genau willst du damit bezwecken, Pain?“, fragte ich ihn und stellte mich gerade hin. Das war nicht Madara. Mit seinem einen Rinnegan hatte er schon Macht, aber nicht solch eine und es war nur logisch, dass er Pain die Drecksarbeit machen ließ. „Eure Freunde helfen uns nur und Madara hatte die tolle Idee euch ein bisschen mit alten Freunden zu konfrontieren.“ „Das klappt, aber ihr wisst jetzt, dass wir hier in Konoha sind. Was ist mit dem Plan?“ Ich musste alles auf eine Karte setzten. Rin seufzte. „Ich bin beeindruckt, Tenten Hatake, wie um alles in der Welt wusstest du, dass wir Konoha angreifen würden?“, sprach jetzt Sakumo. „Nenn es Intuition. Oder einfach Dummheit seitens deines Bosses.“ Ich funkelte ihn an. „Wenn er mir schon Teile seines Planes erzählt, dann muss ihm bewusst werden, dass ich daraus alle möglichen Schlüsse ziehen kann.“ „Und was hast du unternommen für den Fall, dass wir herausbekommen, dass ihr hier seid?“ „Meinst du wirklich ich bin so dumm und erzähle es dir?“ Mein Großvater lachte. „Wir wissen, dass Itachi dir den Plan erzählt hat.“ Für einen Moment bekam ich keine Luft mehr. Das konnte nicht sein. „Er hat Kisame getötet und ist untergetaucht. Und das nachdem Kisame uns durchgegeben hat, dass du ihnen entkommen bist. Was für ein Zufall.“ Dad und ich sahen uns an. Mir war klar, dass den anderen es egal war, was mit Itachi war … mir allerdings nicht. Aber wenn Pain sagte, er wäre untergetaucht, dann hatten sie ihn noch nicht gefunden. Trotzdem fühlte ich mich nicht gerade gut bei dem Gedanken, dass er nur wegen mir dieses Risiko eingegangen war und vor allem so handeln musste. Kisame hatte bestimmt Fragen gestellt auf die er keine Antwort gehabt hatte, allerdings konnte ich mir auch gut vorstellen, dass Kisame seinem langjährigen Kameraden einfach nicht traute. Sie alle trauten sich nicht wirklich über den Weg, jeder von ihnen hatte Geheimnisse. „Und jetzt?“, tat ich immer noch auf die Starke. Wenn er meinte, mich so klein zu bekommen, dann hatte er sich mit der Falschen angelegt. „Ich würde gerne wissen, wie viel Itachi dir erzählt hat“, sprach er jetzt durch Mom. „Meinst du wirklich ich würde dir jetzt alles erzählen nur weil du mit der Stimme meiner Mutter zu mir sprichst?“ „Oh sie ist deine Mutter?“ Sie grinste und zuckte die Schultern. „Das wusste ich ja gar nicht.“ „Tu nicht so scheinheilig“, mischte sich nun auch Dad ein. Das hier brachte uns nicht weiter. Sie wussten, dass wir hier waren, aber ich musste wissen, ob sie ihren Plan jetzt doch weiter ausführten oder ein anderes Dorf angriffen. Das Problem war nur, Minato war noch nicht wieder zurück, sodass wir gar nicht so schnell es ging in ein anderes Dorf kamen. „Also … du willst deiner Mama nicht sagen was du ausgeheckt hast?“, versuchte sie es noch einmal, aber ich schüttelte den Kopf. „Ich glaube, da stecke ich noch ein bisschen in der Pubertät“, erwiderte ich. „Mit 19 noch in der Pubertät?“ „Spätzünder.“ Ich zuckte die Schultern und rannte dann auf sie zu. Sie grinste und dann verschwand das Rinnegan aus ihren Augen. Mom blinzelte und sah mich dann mit großen Augen an. Ich konnte meinen Angriff nicht mehr stoppen, denn ich hatte das Katana schon gehoben und schlug zu. Zu ihrer Verteidigung hob sie ihr Shoge und spannte das Stahlseil, um mein Katana zu blocken. „Teni?“, hauchte sie und sah mir genau in die Augen. Mein Atem stockte. „Bist du das?“ „Mom“, hauchte ich und zog mein Katana zurück. Sie sah mich immer noch mit großen Augen an, musterte mich von oben bis unten, aber dann bewegte sich ihr Arm. Ich wisch sofort aus, konnte aber nicht verhindern, dass sie mich mit ihrer Shoge am Bein traf. Es brannte und ich spürte auch etwas Blut, aber die Wunde war nichts schlimmes. Schnell machte ich ein paar Flick Flacks zurück, damit ich einen Abstand zwischen uns hatte. „Was soll das? Mein Körper ...“ Sie hatte ungläubig auf ihren Körper gestarrt, aber jetzt sah sie wieder zu mir und auch zu Dad. „Kakashi.“ Dieser schluckte und die beiden sahen sich für einen Moment in die Augen. Ich allerdings sah einmal zu Rin und Sakumo. Die beiden bewegten sich genau in dem Moment wieder und griffen an. Schnell steckte ich mein Katana wieder weg und warf eine Schriftrolle in die Luft, sodass sie einen Bogen über den beiden spannte. Mit ein paar schnellen Handzeichen beschwörte ich meine Waffen, die wie Geschosse auf die beiden zuflogen. Sakumo konnte ein paar von ihnen abwehren, aber es waren zu viele. Es dauerte nicht lange, da war meine Schriftrolle leer, aber sie hatte ihren Zweck erfüllt. Meine Waffen hatten die beiden eingekesselt, was sie natürlich nicht aufhielt, aber es war ein kleiner Anfang. Mom packte ihre Shoge wieder fester und griff Dad an. Er bewegte sich zum Glück auch wieder und wehrte das Harckenmesser ab. Schnell griff ich nach der Schriftrolle zum Versiegeln, aber ich ließ sie dort wo sie war, legte nur meine Hand auf sie. Es war nicht fair, wenn ich sie jetzt versiegelte … dennoch hatte ich keine andere Wahl. Sie waren Marionetten und handelten einfach nur so, wie Madara es wollte. Sie hatten noch kein einziges Wort gesagt, was mich daraus schließen ließ, dass ich sicher mit keinem Wort der Welt es schaffen konnte, dass sie erlöst wurden. Sakumo und Rin versuchten sich noch einen Weg aus meinen Waffen zu bahnen, sodass ich mich kurz umschauen konnte. Die anderen waren auch noch sehr beschäftigt, aber es sah danach aus, dass sie die Oberhand hatten. Was mich allerdings störte war, dass ich nicht wusste, was Madara jetzt vor hatte. Würde er seinen Plan beibehalten und die Bijuus hier her schicken oder in ein anderes Dorf? Aber diese Frage wurde mir schnell beantwortet, denn plötzlich wurde der Himmel dunkler, aber nicht, weil es Regnen würde oder es an der Zeit war, dass die Sonne unterging … nein, da schwebten 5 Bijuus am Himmel. „Zeig mir was du vor hast“, meinte Sakumo. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und er grinste mich an. Seien Augen waren für einen kurzen Moment wieder zu einem Rinnegan geworden. „Ich will sehen, wie ihr leidet.“ Damit verschwand das Rinnegan wieder und auch mein Großvater wurde wieder normal. Er und Rin blieben Augenblicklich stehen und sahen sich verwirrt um. Ein ohrenbetäubendes Geräusch fegte durchs ganze Dorf, als die fünf Bijuus schrien und dann fielen sie. Über uns war Shukaku, der jetzt immer näher kam. „Alle in Deckung!“, schrie ich so laut ich konnte und lief auf Rin und Sakumo zu. Schnell formte ich Handzeichen und bließ meine Waffen um die beiden herum weg, dann schnappte ich mir die beiden und rannte weiter. Leider kamen wir nicht weit und wurden von der Druckwelle, die Shukaku verursachte, als er am Boden ankam, von den Füßen gerissen und über den Boden geschliffen. Als ich mich zum zweiten mal ganz überschlagen hatte, nutze ich den Schwung, um meinen Fuß aufzustellen und wieder auf die Beine zu kommen. Mit meinem Sharingan konnte ich zwar nicht sehen, wie es den anderen ging, aber ich konnte Chakra aufspüren und so wie es aussah, waren alle in Sicherheit. Auch Dad hatte sich Mom geschnappt und sie in Sicherheit gebracht. „Was zum Teufel ...“, fluchte Sakumo neben mir und sah zu Shukaku. „Das kann nicht sein“, flüsterte Rin, die allerdings nicht Shukaku sondern sich selber ansah. „Ich bin … Kakashi hat mich doch ...“ Sie sah auf und mir ins Gesicht. Für einen kurzen Moment vergaß ich Shukaku und drehte mich zu ihr um. „Bitte sag mir, dass du Kontrolle über deinen Körper hast“, sprach ich sie an, was sie verständnislos blinzeln ließ. „Ja, ich denke ...“ dabei bewegte sie ihren Arm hoch und runter. Dann drehte ich mich zu Sakumo. „Und du?“ Und auch er nickte. Ich wusste nicht, ob das jetzt gut oder schlecht war und vor allem musste ich darüber nachdenken, warum sie jetzt nicht mehr unter der Kontrolle von Madara waren. Er konnte mich auch für den Moment in Sicherheit wiegen wollen, damit ich ihnen vertraute und sie mich dann hinterhältig überfallen konnten, aber das war im Moment mein kleinstes Problem. Überall im Dorf waren jetzt die Bijuus, die es zerstören werden. Das sagte mir nicht nur meine Intuition sondern auch das Brüllen der Bijuus und auch der Boden, der immer und immer wieder leicht bebte. „Leute, die Bijuus sind los“, meldete sich Temari in meinem Ohr. „Das haben wir wirklich nicht mitbekommen, Schwesterherz“, meinte Kankuro. Auch die anderen meldeten sich und erzählten uns, wo die anderen Bijuus alle waren. Ich drehte mich zu Sakumo und Rin. „Mein Name ist Tenten“, meinte ich zu den beiden. „Ihr seid in Konoha und in den vierten Ninjakrieg geraten.“ Rin fasste sich an den Kopf. „Der vierte?“, fragte Sakumo und schüttelte den Kopf. „Und hoffentlich auch der letzte“, bemerkte ich und sah die beiden an. Ich hielt es erst einmal für das Beste den beiden nicht genau zu sagen, wer ich war. „Teni!“ Ich drehte mich um und sah, wie Matatabi auf uns zu lief. Sie hatte sich eben schon ein bisschen von ihrem Chakra genommen und war jetzt so groß wie ein Pferd. Sakumo sprang sofort vor mich und hielt sein Tantou vor sich. Er wollte gerade angreifen, als ich ihn noch am Arm gepackt bekam. „Warte, sie ist auf unserer Seite“, meinte ich schnell, was ihn mich geschockt ansehen ließ. „Der Ichibi ist gerade aufgetaucht, genauso wie die anderen. Sie sind alles Monster“, verteidigte er sich und zeigte auf Matatabi. „Und sie ist der Nibi! Sie ist hier um alles zu zerstören.“ „Nein ist sie nicht. Ich bin an sie gebunden. Ich bin sowas wie ihr Jinchuuriki.“ Jetzt blinzelte er noch verwirrter. „Ich weiß das alles hier ist für euch nicht leicht zu verstehen, aber ihr müsst mir jetzt vertrauen.“ „Und wie sollen wir das machen, wenn wir dich noch nicht einmal kennen?“ „Du kannst ihr blind vertrauen“, ertönte plötzlich Dads Stimme neben mir. Ich sah ihn sofort an. Seine Schultern waren gestrafft und seine Hände waren geballt. Auch hatte er sein Stirnband zurecht gerückt, sodass man sein Sharingan sah. „Kakashi“, sagte Sakumo und konnte seinen Sohn erst einmal nur ansehen. Auch Rin fand keine Worte. „Schön dich wieder zu sehen, Vater.“ Sakumo schluckte und nickte dann. „Du bist alt geworden.“ Jetzt lächelte Dad und sah mich an. „Du auch, denn Opa zu sein, macht einen noch einmal älter“, meinte Dad dann und legte mir eine Hand auf die Schulter. Sakumo sah von mir zu Dad und wieder zurück. „Deswegen könnt ihr Tenten vertrauen. Sie ist meine Tochter.“ „Tochter?“, fragten Rin und mein Großvater wie aus einem Mund. „Du hast eine Tochter?“, fragte Sakumo dann noch einmal. „Familientreffen wie schön, aber wir haben jetzt ein ganz anderes Problem“, unterbrach Matatabi uns. In dem Moment bewegte sich Shukaku auch schon. Er schrie und sammelte dann Energie in seinem Maul. Schnell drehte mich um und legte einen Finger auf das Headset. „Minato! Wo bleibst du?“, fragte ich und sprang dann auf ein Hausdach. Von dort konnte ich sehen, dass sich wirklich niemand auf Shukaku konzentrierte, weil die Wiederbelebten und auch die Zetsus den anderen keine Möglichkeit ließen. Sie griffen wieder und wieder und wieder an. Von hier oben sah ich auch die anderen vier Bijuus. Choumei war in der Nähe der Akademie. Isobou ziemlich nahe am Krankenhaus. Saiken war im Zentrum der Stadt und Son Goku hob gerade seinen Arm und wollte den Hokageturm niederreißen. Plötzlich gab es einen Luftzug und Minato stand genau neben mir. Hinter ihm standen Hiruzen Sarutobi, Tobirama und Hashirama Senju. „Das sieht wirklich nicht gut aus“, meinte der Shodai und stemmte die Hände in die Hüfte. Es war wirklich unglaublich alle Kage hier neben mir stehen zu haben. Jeder der vier war auf seine eigene Weise unglaublich gewesen. Ich spürte Tobiramas Blick auf mir und drehte mich zu ihm. „Was willst du hier, kleines Mädchen?“, fragte er, was mich blinzeln ließ. „Sei nicht so unhöflich“, beschwerte sich Hashirama und drehte sich auch zu mir. „Sie ist eine von uns“, erklärte der Sandaime und lächelte mich an. „Es ist schön dich wieder zu sehen, Tenten.“ Ich verneigte mich vor den drein. „Mich auch, Sandaime“, erwiderte ich, aber dann brüllte Shukaku und die Energiekugeln in seinem Maul wurde immer größer. „Kannst du etwas tun?“, fragte ich Minato und war selber schon am überlegen, ob ich diese Energiekugel mit irgendeinem Jutsu aufhalten könnte. Das einzige was mir einfiel war mein Kamui, aber da wusste ich auch nicht in wie weit ich dieses dann zerstörte. Ohne ein Wort verschwand Minato und als nächstes sah ich ihn auf der anderen Seite auf einem Haus. Genau in dem Moment feuerte Shukaku seine Energiekugel ab. Ich machte einen Schritt nach vorne und wollte Minato zur Hilfe eilen, aber er streckte einfach nur seine Hände aus, in denen einer seiner Kunais lag und dann saugte er einfach die Energiekugel ein. Meilen weiter war plötzlich eine Explosion zu sehen und ich atmete erleichtert aus. Kaum eine Sekunde später war Minato wieder bei uns. „Nicht schlecht“, bemerkte der Nidaime. „Nicht so gut wie ich, aber nicht schlecht.“ Minato kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Meine Augen huschten von einer Seite zur anderen. Shukaku war mitten auf einer Kreuzung gelandet, sodass wir von Häusern umringt waren. Das alles lief nicht so ab, wie wir es geplant hatten. „Wo sollen die Bijuus hin?“, holte Tobirama mich aus meinen Überlegungen. Minato stemmte die Hände in die Hüften und nannte ihm die Lichtung, die wir auch beim letzten mal benutzt hatten. „Ist sie groß genug für fünf Bijuus?“, fragte Hashirama. „Eigentlich nicht, aber es muss reichen. Wir haben keine andere Wahl und auch keine Zeit mehr. Wenn wir jetzt nicht handeln, dann wird nicht nur Konoha dem Erdboden gleich gemacht, sondern auch die anderen Dörfer“, meinte ich. „Also willst du es so durchziehen, wie letztes mal?“, fragte Minato. Ich wollte ihm gerade antworten, als Shukaku sich bewegte und ein Haus zum einstürzen brachte. Auch grollte es überall im Dorf. Mein Blick huschte zu Son Goku, der den Hokageturm zum einstürzen brachte, genauso wie Choumei die Akademie attackierte. „Teni, in der Akademie sind noch Kinder“, schrie Kotezu in mein Ohr. Meine Augen weiteten sich und ich sah Minato an. „Ich kümmere mich um Shukaku und die anderen drei Bijuus. Hol du die Kinder“, sagte Minato sofort und auch die anderen Kage stimmten zu. „Wir schaffen das schon“, meinte der Sandaime. Ich nickte und sprang von dem Dach des Hauses direkt auf Matatabis Rücken. Im Sprung warf ich Minato die Bariere zu, die er und Tsunade gemacht hatten. Er fing fing sie mit einer Hand und nickte mir noch einmal zu. „Neji, Lee, Kankuro. Ich brauche euch“, rief ich und Matatabi lief um Shukaku herum. Als erstes kamen wir an Lee vorbei, den ich mit auf Matatabis Rücken zog, dann Neji und dann Kankuro. Ich ließ Matatabi noch mehr von ihrem Chakra nehmen, sodass sie noch schneller war. Innerhalb von ein paar Minuten kamen wir an der Akademie an. Akatsuchi stand vor der Akademie und wehrte die Zetsus ab, die in diese eindringen wollten. Chhoumei war schon längst weiter gezogen und machte Wohnhäuser kaputt. Was mich allerdings zum Stocken brachte, war das kleine Mädchen, das neben Akatsuchi stand und mit ihren Shuriken nach den Zetsus warf. Moegi. Bitte sag mir das das nicht wahr ist. Hinter ihr tauchte ein Zetsu auf, er kam einfach so aus dem Boden. Ich sprang von Matatabis Rücken, zog gleichzeitig mein Katana und köpfte den Zetsu. „Was tust du hier?“, maulte ich Moegi an, die sich erschrocken zu mir umgedreht hatte. Ihre Augen waren geweitet und dann weinte sie. „Wir wollten doch nichts böses tun, Teni. Wir wollten helfen“, murmelte sie. „Wir haben das gemacht, was du gesagt hast, aber als wir am Bunker ankamen, meinte Konohamaru, dass wir noch mehr tun könnten. Ich wollte auch helfen, Teni, dafür sind wir doch da.“ Sie war schmutzig im Gesicht und ihr Shirt war leicht zerrissen. „Als wir an der Akademie ankamen, hörten wir Kinder, die noch in der Akademie spielten. Wir mussten sie retten, aber dann tauchte Choumei auf und … und ...“ Ich umfasste ihr Gesicht und wischte die Tränen weg. „Sind Konohamaru und Udon noch da drin?“ Sie nickte. „Konohamaru hat mich raus geschubst, als alles eingestürzt ist. Ich war im Eingang, der noch nicht eingestürzt war und konnte raus laufen, direkt in Kotezus Arme.“ Ich nickte und wischte noch einmal mit dem Daumen über ihre Wange. Matatabi, Neji, Lee, Kankuro und Akatsuchi standen um uns herum und wehrten die Zetsus ab. „Ich werde sie hier raus holen, aber du gehst jetzt in den Bunker.“ „Nein, ich werde nicht von hier weg gehen.“ „Moegi“, seufzte ich. „Ich bin eine Konoichi genauso wie du und meine Pflicht ist es mein Dorf zu beschützen.“ „Moegi, du bist erst 12. Du hast noch gar keine Pflichten, dass einzige was du tun musst, ist leben. Leben und lernen. Verstehst du das?“ „Aber Konohamaru ...“ „Ich will nicht wissen, was Konohamaru denkt, sondern du. Verdammt, Moegi, Konohamaru sucht Ärger und das weißt du. Ich finde es super, dass ihr euch für das Dorf einsetzten wollt, aber jetzt müsst ihr verdammt noch mal auf mich hören.“ Sie schluckte und nickte dann. „Ich bringe sie in den Bunker, Teni“, meinte Lee, aber ich schüttelte den Kopf. Ich brauchte ihn hier. „Ich bringe sie in den Bunker“, ertönte eine weitere Stimme. Ich drehte mich um und sah in Moms braune Augen, die mir nicht mehr so bekannt waren, als sie sollten. Das schwarz ihrer Augen … es passte nicht. „Ich schaffe das schon“, meinte ich nur und stand auf. „Tenten, lass mich dir helfen.“ Ich atmete tief ein und sah ihr in die Augen. Sie war meine Mutter … sie sah aus wie meine Mutter … Nein, sie war meine Mutter und doch hatte ich das Gefühl ihr nicht trauen zu können. Eben stand sie noch unter dem Einfluss von Madara oder Pain, das war egal, aber jetzt war sie hier und versuchte zu helfen? Ich hatte so viele Entscheidungen getroffen, gute und auch schlechte. Alles hatte uns hier her gebracht und wir waren noch nicht in Sicherheit. Ich hatte das alles hier eingefädelt und es lag alles auf meinen Schultern. „Ich kann dir nicht vertrauen.“ „Wer sind Sie überhaupt?“, mischte Moegi sich ein. Ich machte den Mund auf, um zu antworten, als hinter uns die Akademie noch mehr einstürzte. Ich zeigte auf Moegi und dann auf den Fleck wo sie stand. „Du bleibst genau hier stehen, wenn ich wieder komme und du nicht mehr hier stehst, gibt es Ärger“, meinte ich und sie nickte heftig. „Akatsuchi, schaffst du das hier alleine?“ „Holt die Kids da raus“, stimmte er zu. Ich nickte Lee, Neji und Kankuro zu, dann drehte ich mich zu Mom. „Kannst du … kannst du ihm helfen?“, fragte ich sie. „Ja, kann ich. Und das Mädchen?“ „Bleibt hier. Ich kann jetzt wirklich nicht mit dir diskutieren. Da sind Kinder in Gefahr.“ Sie nickte, holte ihre Shoge heraus und stellte sich neben Akatsuchi. „Ten“, sagte Neji und wartete auf mich. Ich sah Moegi noch einmal an. „Bitte bring sie in Sicherheit“, sagte sie und ich nickte. Lee war schon am Eingang und trat die eingestürzten Teile zur Seite. Kankuro half ihm mit seinen Marionetten und Neji hatte sein Byakugan aktiviert und suchte nach den Kindern. „Lee nicht!“, rief Neji plötzlich und Lee stoppte sofort. „Das ist der Träger der Last, wenn du da gegen trittst, dann stürzt alles ein.“ „Wie kommen wir dann rein?“, fragte Kankuro. Ich sah mir das Gebäude genau an. Es war eingefallen, die Fassade bröckelte, Fensterschreiben waren zerbrochen und Wandstücke lagen auf dem Boden. „Fenster?“, fragte ich Neji. Er antwortete nicht, aber seine Augen huschten hin und her. Er suchte einen sicheren Weg hinein und vor allem suchte er die Kinder. „Das oberste Fenster ist sicher“, sagte er dann. „Und die Kinder?“, fragte Lee. „Ich suche, Lee, aber ich finde ...“, fing Neji an, aber dann hörten wir einen Schrei. „Hilfe!“ Das war Konohamarus Stimme. Nejis Augen suchten jetzt noch intensiver und dann blieben sie stehen. „Ich hab sie. Sie sind unten in den Trainingsräumen. Keiner der Ausgänge sind frei, sie sind alle verschüttet und auch die Fenster sind alle verschüttet.“ „Kein einziges?“, fragte ich. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, seine Augen huschten hin und her … viel zu schnell. Doch dann blieben sie stehen. „Ein kleines“, murmelte er, schüttelte aber den Kopf. „Das zu den Toiletten.“ er deaktivierte sein Bluterbe und sah mich an. „Es ist zu klein, da passt keiner von uns durch.“ „Welches der Fenster?“ „Das hintere.“ „Lee, Kankuro. Ihr versucht durch das obere Fenster hinein zu kommen“, befahl ich und die beiden nickten. Sofort machten sie sich auf den Weg. Ich nickte Neji nur zu und zusammen mit Matatabi machten wir uns auf den Weg zu dem kleinen Fenster … was wirklich ein kleines Fenster war. Die Trainingsräume lagen im unteren Geschoss … im Keller sozusagen, sodass das Fenster ebenerdig war. „Ich könnte mich klein machen und hineinschlüpfen“, schlug Matatabi vor. „Und was wenn einer von ihnen eingeklemmt ist?“, fragte ich sie. „Es muss einer mit dir.“ „Ich passe da nicht durch“, meinte Neji und sah mich aus. Ich nickte und fing an meine Gürten abzulegen. „Ich wusste, dass du das machen würdest“, seufzte er. Ich zog auch meine Weste aus, genauso wie die Unterarmstützen. Das Fenster war wirklich schmal und ich musste mich bewegen können, um dort durch zu kommen. Matatabi schrumpfte und konnte ganz leicht durch das Fenster springen. Ich musste mich auf den Boden setzten und erst meine Beine hindurch schieben. „Ich behalte dich im Auge“, meinte Neji. „Hilf den anderen und such das ganze Gebäude ab, vielleicht sind noch mehr Kinder hier“, bat ich ihn und schlüpfte durch das Fenster. Unten kam ich perfekt auf meinen Füßen auf, obwohl überall Scherben herum lagen. Matatabi gab ich wieder etwas Chakra und Neji gab mir meinen Waffengürtel durch das Fenster. „Das Gebäude ist ziemlich instabil, hol die Kinder und sieh zu, dass du da raus kommst“, verlangte Neji. Ich wollte ihn mit einem Witz beruhigen, als der Boden vibrierte und kleine Wandbrocken auf mich herunter rieselten. Ich sah ihm noch mal in die Pupillenlosen Augen und lief dann mit Matatabi los. Sie sprang gegen die Türe und riss sie so aus den Angeln. „Konohamaru!“, rief ich die ganze Zeit. Matatabi und ich kämpften uns durch Wandstücke, umgefallene Säulen, bis wir zu den Trainingsräumen kamen. Dazu mussten wir allerdings unter einer eingestürzten Decke vorbei krabbeln. „Ist da jemand?“, rief es zurück und ich konnte sehr gut aus machen, wo er war. Das doofe daran war nur, dass ein weiteres Wandstück uns von ihnen trennte und diesmal gab es keinen Weg hindurch. „Konohamaru?“, rief ich und tastete die Wand ab. „Teni!“, rief er erleichtert aus. Ich konnte nur den Kopf schütteln. „Seid ihr verletzt?“ „Kleine Schrammen, aber mehr nicht. Wir sind hier zu sechst.“ „Gut, bleibt ruhig, okay? Ich hol euch hier raus.“ „Warum bist du hier?“, hauchte er leise, dennoch hatte ich es verstanden. „Du solltest bei den anderen sein. Die Bijuus versiegeln.“ „Ja, das sollte ich, aber so ein kleiner Bengel hat sich wieder in Sachen eingemischt, die ihn gar nicht betreffen.“ „Sie betreffen mich!“, schrie er. „Das hier ist mein Dorf und ich muss die Leute beschützen.“ Lächelnd schüttelte ich den Kopf. Wer zum Teufel hatte diesem Jungen solch eine Anschauung der Welt beigebracht? „Auch wenn es heißt das ich sterbe.“ Mein Atem stockte. „Mein Vater. Mein Großvater. Sie sind auch für Konoha gestorben.“ „Das bedeutet aber nicht, dass du das auch tun musst, Konohamaru. Noch nicht zumindest. Du bist doch noch viel zu jung.“ Dieser Junge brachte mich irgendwann noch um den Verstand. „Wir können sie nicht zerstören, Ten“, meinte Matatabi. „Was wenn sie das alles hier zusammen hält?“ „Wo sind Kotezu und Izumo?“, fragte ich Konohamaru. „Sie sind hier?“, fragte er. Jetzt bekam ich Kopfschmerzen. Das hieß, sie hatten die Kinder noch nicht gefunden und irrten hier auch noch herum … oder noch schlimmer. Schnell legte ich mir einen Finger aufs Ohr. „Jungs, Kotezu und Izumo sind nicht bei den Kids angekommen, sie müssen hier irgendwo sein. Wir müssen sie finden“, informierte ich sie. „Bist du bei den Kids?“, fragte Kankuro. „Sozusagen. Mich trennt ein Wandstück von ihnen.“ Wieder bebte der Boden und irgendwo hinter uns ging wieder etwas zu Bruch. „Was, wenn du und ich gleichzeitig Wasser und Feuer auf einen gezielten Punkt schießen?“, wandte ich mich an Matatabi. „Um ein kontrolliertes Loch zu fräsen?“, fragte sie. „So groß, um die Kids zu retten.“ Sie zuckte die Schultern. „Es kann klappen, es kann aber auch ziemlich in die Hose gehen.“ Wir mussten es versuchen. Ich zog eine meiner Schriftrollen und rollte sie schon einmal aus. Matatabi sammelte Feuer in ihrem Maul und gleichzeitig mit ihr beschwörte ich Wasser. Gleichzeitig trafen Wasser und Feuer auf das Gestein und frästen sich tatsächlich hindurch. Als das Loch groß genug war, gab ich Matatabi ein Zeichen und wir hörten auf. Konohamaru tauchte in dem Loch auf und sah mich erleichtert an. Auch ich seufzte, als ich ihn unverletzt sah. Nachdem ich mit Matatabi durch das Loch gestiegen war, fiel er mir sogar in den Arm und schlang seine kleinen Arme fest um meine Mitte. Das hielt aber nur kurz an, dann trennte er sich von mir und führte mich zu den anderen. Hier unten war es staubig und stickig. Nicht, dass sie hier sehr leicht begraben wären, so langsam wäre ihnen der Sauerstoff aus gegangen. Die fünf anderen hocken zusammen, der ein oder andere hustete sogar. „Leute, Tenten ist hier um uns zu retten“, berichtete Konohamaru und die Lids sahen zu mir auf. Ich hockte mich hin und sah einem nach dem anderen an. Sie hatten alle nur leichte Schrammen und waren von dem Staub ganz dreckig, aber mehr fehlte ihnen wirklich nicht. „Tenten-san“, sagte Udon und war auch erfreut mich zu sehen. „Okay, wir müssen jetzt ganz schnell hier raus. Schafft ihr das?“, fragte ich und die Kids nickten. Sie standen auf und folgten Matatabi zu dem Loch in der Wand. Ich sah mich noch einmal um und schüttelte mit dem Kopf. Das hier war das reinste Minenfeld, nichts sah aus, als würde es halten. „Was ist mit Kotezu und Izumo?“, fragte Konohamaru mich. „Haben sie nach uns gesucht? Und Moegi?“ „Moegi geht es gut. Nachdem du sie gerettet hast, ist sie in Kotezu rein gelaufen, die sich sofort auf die Suche nach euch gemacht haben.“ „Sie haben uns nicht gefunden.“ „Sie müssen noch irgendwo hier sein.“ „Dann müssen wir sie suchen.“ „Wir?“, fragte ich ihn und sah ihn böse an. „Ich hatte dir gesagt, dass ihr im Bunker bleiben sollt.“ „Wir konnten einfach nicht, Teni. Ich musste helfen.“ „Du wärst hier beinahe gestorben.“ „Beinahe, aber wir sind es nicht und ohne uns wären die anderen Kinder hier verschüttet gewesen.“ „Du musst sowas uns Erwachsenen überlassen. Du hättest zu jemandem gehen können und nicht auf eigene Faust hier her kommen sollen. Was wäre, wenn einer von euch verletzt gewesen wäre? Wenn ihr eingeklemmt worden wärd?“ „Das sind wir aber nicht.“ Ich verdrehte die Augen. Warum zum Teufel, war er so verdammt stur. „Ich werde Kotezu und Izumo suchen gehen.“ „Nein, wirst du nicht.“ Aber da hatte er schon Schwung genommen und gesprungen. Wir waren schon durch das Loch geklettert. Dieses Wandstück hatte mal an die Decke gehört, sodass man mit einem Sprung leicht ins Erdgeschoss der Akademie kam. „Konohamaru!“, rief ich, aber er lief weiter. „Ten nicht“, warnte Matatabi mich, aber ich musste ihm nach. Ich gab ihr noch etwas Chakra. „Bring die anderen hier raus“, war mein Befehl, bevor ich Konohamaru hinterher sprang. Es war ein reiner Parkurlauf um die ganzen Wandstücke und Säulen. Konohamaru rief die ganze Zeit nach Kotezu und Izumo, aber wir bekamen einfach keine Antwort. Konohamaru war ein bisschen flinker wie ich, sodass ich ihn einfach nicht einholen konnte. Plötzlich blieb ich stehen, weil ich ein komisches Gefühl hatte und dann blitze auch etwas in meinem Augenwinkel auf. Sofort drehte ich mich um und sah in das grinsende Gesicht eines Zetsus. Mein Herz setzte für einen Schlag aus. Er hatte einen Bogen in der Hand und spannte gerade einen Pfeil, an dem eine Briefbombe befestigt war. Ich hatte ihn zu spät gesehen, denn der Pfeil flog schon. Auch wenn ich ihn mit einem Kunai umlenken würde, die Briefbombe würde hoch gehen. „Konohamaru! In Deckung!“, schrie ich und sprintete los. Der Pfeil traf einen Pfeiler und die Briefbombe explodierte … direkt neben Konohamaru. Er sah mit weit aufgerissenen Augen zu, lief aber nicht weg. Schnell drückte ich mich vom Boden ab. Der Pfeiler stürzte, was eine Kettenreaktion auslöste und auch die Wand auf uns herunter fiel.       „Neji, siehst du irgendwas?“, fragte Lee, aber ich schüttelte den Kopf. Nachdem Tenten durch das Fenster geklettert war, war ich zu Lee und Kankuro gelaufen, die auch durch ein Fenster ins innere der zerstörten Akademie gelangt waren. Allerdings war dieses Fenster fiel größer, sodass auch ich ohne große Mühen durch springen konnte. Aber gefunden hatten wir nichts. Was mich allerdings beunruhigte war, dass ich Tenten und die Kinder nicht mehr aus machen konnte. Es war fast so, als sei meine Sicht eingeschränkt, was eigentlich nicht möglich war. Aufgrund dessen war ich wieder aus der Akademie getreten, um sie und die Kinder zu suchen und auch um vielleicht noch andere zu suchen. Kotezu und auch Izumo waren noch irgendwo hier, aber ich konnte einfach niemanden von ihnen sehen. Lee und Kankuro hatte ich fest im Blick, genauso konnte ich sehen wie Akatsuchi und Ayame uns die Zetsus vom Leib hielten … nur Tenten war wie vom Erdboden verschwunden. „Sie ist weg“, murmelte ich und legte meinen Finger an mein Ohr. „Ten! Tenten hörst du mich?“ Ich fluchte und wollte wieder in die Akademie, als im inneren eine Explosion ertönte. Die Akademie bebte und auch Lee und Kankuro mussten sich vor herunterfallenden Wandstücken retten. Mein Herz setzte aus, ich konnte nicht atmen. „Tenten!“, schrie ich noch einmal in mein Funkgerät. Das ganze Gebäude rutschte noch mehr in sich zusammen und ich suchte vergebens nach Tenten und den Kindern, als Matatabi plötzlich um die Ecke geschossen kam. In diesem Moment sah ich eine Gestalt im Gebäude, die mich direkt ansah. Ein Zetsu. Er grinste und verschwand dann im Boden. Sofort sah ich zu Matatabi, aber bei ihr waren nur fünf Kinder, unter ihnen Udon … aber Konohamaru und Tenten … „Wo ist sie?“, fragte ich Matatabi direkt. „Es ist Konohamaru ...“, sagte Udon und sah beschämt zu Boden. „Er ist weg gelaufen und sie ist ihm hinterher.“ „Ich bringe ihn um“, knurrte ich und drehte mich um. „Neji“, hielt Matatabi mich auf und brachte mich dazu sie anzusehen. „Sie lebt noch.“ „Noch“, brummte ich. „Ich spüre ihr Chakra.“ „Wie stark?“ „Ich weiß es nicht“, flüsterte sie. „Sicher, dass du nicht nur dein Chakra spürst?“ „Nein, sie muss noch am leben sein, sonst wäre das Bab...“ Sie sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. „Das was?“ „Dann wäre unser Band zerstört und ich würde in der Schriftrolle versiegelt werden.“ Dafür hatte ich keine Zeit, ich musste sie retten und das sofort. Ich sprang wieder hoch und in die Akademie, als Matatabi plötzlich unter mir auftauchte. Ich saß auf ihrem Rücken. „Ich lasse dich nicht alleine gehen.“ Ich nickte. Das war mir egal, ich musste Tenten nur finden. Schnell finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)