Million Dollar Smile von GlitterCherry ================================================================================ Kapitel 33: Bella ciao ----------------------     Die Brünette schaute niedergeschlagen auf den Boden. „Neji, ich wusste nicht dass—”   „Tenten, die ganze Hochzeitssache schnürt mich bald zu. Also verspiel‘s nicht.“ er drückte sich an ihr vorbei. „Ich muss los. Dein Arbeitgeber braucht meine Hilfe.“ Tenten drehte sich zu ihm. „Neji.“ „Zieh dich heute Abend schön an, wir gehen aus.“   Verwundert schaute sich ihn an.   "Und wehe du kommst nicht."     Und somit liess er eine verwirrte Tenten mit dezent angewinkeltem Mundwinkel in seinem Büro stehen.       『✨🍒』     12:54 Uhr | Noda, vor Tokio   Zwei Luxuskarossen fuhren dominant in die Einfahrt des Festivalareals ein.   „Seht mal, Shisui und Neji sind schon da!“   Kushina ging freudig zu den Autos, welche gerade angekommen sind.   Der Uchiha stieg grinsend aus der Edelkarosse und zupfte sich sein Hemd zurecht. „Hallo Ladies!“ Neji, der direkt neben Shisui parkte, stieg nun ebenfalls aus dem Wagen. Etwas streng schaute er rein, nachdem er aber seine Sonnenbrille auszog, druckte er ein kleines Schmunzeln hervor. „Ich hoffe ihr musstet nicht all zu lang warten?“ „Ach was.“ Die Uzumaki wedelte mit der Hand.   „Sakura! Du siehst wieder fantastisch aus!“ der Uchiha stellte sich zu der rosahaarigen und grinste. „Warum schaust du denn so deprimiert rein?“ Mikoto kam auf die beiden zu. „Ach Shisui, wo hast du denn Kakashi gelassen, hm?“   Seine schwarzen Augen schauten nachdenklich nach oben. „Also entweder er hat diese eine Baustelle die auf unserer Route war umfahren, oder der sitzt noch zu Hause rum und liest seine Icha Icha-Bücher.“   „Ich denke zweiteres.“, fügte Neji grummelnd hinzu.   Mikoto verdrehte die Augen. „Dieser Mann ...“   „Hey Kushina, Fugaku hat vorhin so eine Karin, ich sag’s mal provisorisch, eingestellt.“   Sie legte ihre Hand auf die Wange und seufzte. „Oje, aber nicht Karin Uzumaki?“   Sakura und Mikoto schauten verwundert zu Kushina.   „Was stimmt denn mit ihr nicht?“ Sakura fragte nach. „Karin ist eine nahe Verwandte von mir. Jedenfalls ist sie etwas kompliziert.“ sie atmete genervt aus. „Entweder du hast es gut mit ihr, oder eben nicht.“   „Und warum hat mein Mann sie voraussichtlich eingestellt?“ Shisui antwortete der schwarzhaarigen. „Sie hat sich für den freien Platz der Visualizing-Abteilung beworben.“ er schaute zu Sakura, die unsicher zu dem Uchiha blickte. „Ich wusste nicht, dass das so schnell mit dem Einstellen geht.“, „Geht es auch nicht, Sasuke muss damit einverstanden sein. Und solange er nicht da ist, kann Fugaku sie ja eigentlich auch nicht einstellen.“ Der Uchiha mit den gewellten Haaren grinste nun zu Kushina. „Also ist es ja auch noch nicht sicher ob deine beste Freundin bei uns arbeiten wird.“ Sakura nickte ohne weiter darauf eingehen zu wollen. Neji schmunzelte bei dem sarkastischen Unterton von Shisui. „Kushina-sama, ich denke Euer Sohn wird da schon richtig zu handeln wissen.“   Sakura, die gespannt zuschaute blickte plötzlich auf, als sie ein dunkles Brummen eines Motors hören konnte. Keine zwei Sekunden später fuhr ein schönes, schwarz-mattes Auto an der kleinen Gruppe vorbei in eine, der Parklücken.   Wenig später stieg ein Mann, Mitte 30, mit stechend silbernem Haar aus dem Wagen und streckte sich müde. „Sorry für die Verspätung, aber ich musste einer Oma über den Zebrastreifen helfen.“ Charmant grinste er in die Runde und zog seinen Anzug zurecht.   Neji verdrehte die Augen.   „Warum glaub ich dir das aufs Wort ... nicht?“ Kakashi nahm Shisui in den Schwitzkasten. „Wie war das, Bengel?“, „Hatake, lass los, meine Haare!“   „Kakashi, mein Bester!“ Neji zog den armen Uchiha aus Kakashis Griff.   „Warum hast du wirklich so lange gebraucht?“ Der Uchiha strich sich genervt durch sein Haar und zog eine Schnute, wie ein kleines Kind.   Der silberhaarige mit der auffälligen Augenklappe, schaute schmunzelnd zu den Frauen. „Ich musste mich noch extra hübsch machen. Bei solch schönen Frauen.“, er jauchzte auf. „Ich meine, ich lerne heute DIE Sakura Haruno kennen.“   Die Angesprochene schaute mit grossen Augen zu dem noch nicht vertrauten Mann vor ihr. Er hielt ihr die Hand entgegen.   „Ich bin Kakashi Hatake, freut mich dich endlich kennen zu lernen.“, er zwinkerte ihr zu. „Nachdem du unserem Goldjungen Sasuke so den Kopf verdreht hast.“   Mikoto und Kushina grinsten schelmisch zu einander, während Shisui und Neji wortlos zuschauten.   Sakura, die gerade nicht wusste, wie ihr geschah, schluckte zuerst, nahm daraufhin seine angebotene Hand an, um sie zu schütteln. „Die Freude ... ist ganz auf meiner Seite, Mr. Hatake.“   „Nenn mich lieber Kakashi.“ er nickte freundlich und liess von ihrer Kleinen Hand ab.   „Ach, hallo Kushina und Mikoto, wie geht es euch?“         ~•~       14:12 Uhr | Syrakus, Italien, Catania Fontanarossa Airport     Am zweitgrössten Flughafen von Sizilien war nicht viel los. Einige checkten gerade ein, andere warteten nach dem Einlass auf ihren Flug, andere buchten spontan einen Kurztrip in die Stadt ihrer Wahl ... währenddessen andere planlos auf etwas warteten, auf dass es keine Garantie gab.   Verschwitzt sassen zwei Henker in deren Anzügen im Raucherbereich und drehten wortwörtlich Däumchen. Der Blonde zog müde von seiner Zigarette und brummte auf.   „Ganz ehrlich? Wir stehen wortwörtlich mit dem Rücken zur Wand.“   „...”   „Also wenn du mich fragst, hat unser Don einen dummen Schachzug gemacht!“   „...“   „Vor allem sitzen wir hier und warten auf Konan!“ der Blondschopf zerdrückte seine Zigarette im Aschenbecher, währenddessen er weiter zu seinem Kompagnon sprach. „Vor weniger als 13  Stunden sassen wir selbst noch im Flieger von Tokio nach Italien und jetzt das.“   „Ugh ...“   „Und das alles, weil eine Ärztliche Direktorin und Krankenhausleitende Sasuke nach Syrakus geschickt hat.“   „Naruto ...“   „Wir haben keine Garantie! Die verarscht uns doch genauso!“   Sai zog sich nun aus seiner sitzenden Position und richtete sich vor dem Uzumaki.   „Alter, jetzt komm runter! Wir alle haben Muffensausen, nicht nur du!“ Der schwarzhaarige seufzte. „Ich bin genauso glücklich hier zu sein wie du.“   Naruto schluckte. „Warum musste er ausgerechnet Konan hierher rufen? Das finde ich einfach scheisse von ihm.“   „Naja, so überzeugt wie Tsunade war, kann ich mir vorstellen, warum er Konan hierher bestellt hat.“ er zuckte mit den Schultern und öffnete die Tür des Raucherraums. „Lass uns gehen, Konan sollte in wenigen Minuten ihre Koffer holen können.“         ~•~       14:49 Uhr | Ortigia, Syrakus     „An was denkst du, Schatz?“ Eine Frau mit glänzenden braunen Haaren schenkte ihrem Partner kaltes Wasser ins Glas, währenddessen dieser in den grossen Garten vor sich schaute und seufzend in seinem Stuhl sass. Sie setzte sich gegenüber von ihm und fing an zu essen.   Der Tisch des Wintergartens war für beide gedeckt. Das ganze Ambiente war typisch italienisch. Der grosse Granittisch an denen beide sassen, die weissen Steinfiguren im Garten, das grosse typisch mediterrane Haus. Sogar der Vorhof des massigen Grundstücks war mit Buchsfiguren verziert.   „Sie wird ihn hier her bringen, Liebes.“   Nickend schaute sie von ihrem gefüllten Teller hoch in die schwarzen Augen ihres Mannes.   „Sasuke ...“   „Mhh.“, brummend fing er an zu essen.   „Aber dann hat das Schweigen endlich ein Ende. Dann können wir endlich in Frieden hier in unserem Garten zu Mittag essen. Ohne schlechtem Gewissen, keinem davon gesagt zu haben, wo wir uns alle aufhalten.“   „Rin.“, der schwarzhaarige nahm einen Schluck Wasser und stellte das Glass wieder hin.    „Nein, hör mir zu, ich will nur, dass das ganze Versteckspiel bald ein Ende findet.“ sie legte ihre Gabel auf den Tellerrand. Seit Stunden plagten sie diese Worte, die sie endlich loswerden wollte. „Sasuke wird bald vor unserer Haustüre stehen. Was wirst du dann tun, hm?“   „Schatz, das einzige was wir machen müssen, ist die Haustür zu öffnen und was danach passiert steht offen.“ Der schwarzhaarigen mit den dunklen Seelenspiegel schmunzelte.   „So nervös habe ich dich ja seit Jahren nicht mehr gesehen.“   „Sei nicht albern, Obito.“ Sie nahm die Gabel wieder und stocherte im Essen rum. „Hoff lieber, dass Itachi zu Hause ist, wenn er bei uns klingelt, dass wäre Das einzig faire in der Situation.“         ~•~       14:57 Uhr | Geheimbasis Akatsuki     Es herrschte eiserne Stille im Gemeinschaftsraum. Einzig was man bei genauem Hinhören vernehmen konnte, war das Tropfen des Wasserhahnes, welcher sich einem Raum weiter befand.   „Wie lange wird es noch brauchen, bis Nagato Hidan auf die Beine kriegt?“   Eine dunkle Stimme antwortete auf Deidaras Frage. „Hab etwas Geduld, der Junge wurde von Sasukes Henkern lange genug gequält. Gib ihm etwas Zeit.“ Der Blonde schaute zu seinem Kollegen Kisame.   „Diese Uchiha sind Abschaum.“ grunzte Sasori hervor.   „Es ist eher Abschaum, dass du und Deidara noch keinen Fortschritte um Sasuke‘s Perle machen konntet.“ Pain, der gerade den Raum betrat, setzte sich in die grosse Couch. „Eine kleine Göre gegen zwei Männer. Die solltet ihr doch locker abfangen können.“ Er schaute gereizt zu dem Blonden, der passiv in die Wäsche schaute.   Der Marionettenspieler, wie er auch genannt wird, schnalzte mit der Zunge. „Das sagst du so leicht, aber nach Karin‘s Updates, soll die Kleine, vierundzwanzig sieben bei Mama Uchiha sein.“   Deidara, der gähnend an seinem Hoodie rumspielte, verspürte kein schlechtes Gewissen. „Sorry, aber gegen Mikoto Uchiha‘s wachsamen Augen hat nicht mal der Secret Service ne‘ Chance.“   Zetsu grunzte. „Hat was ...“   Pain jedoch schnalzte mit verdrehenden Augen auf.   „Ach halt‘s Maul,“ er erhob sich von seiner bequemen Sitzposition.   „Männer, wir wollen Sasuke Uchiha und seinen dämlichen Bruder in den Hinterhof locken und das einzige was wir erreicht haben ist, dass sein kleines Stelldichein eine Security-Truppe um sich hat und Sasuke mit seinen Jungs plötzlich untergetaucht sind!“ er unterbrach sich selber.   „VERDAMMT!“   Es hallte kurz im Raum.   „Wo ist euer Elan! Seid ihr immer noch am Schlafen oder was? Ey, ich will bald bewegende Schachfiguren sehen, sonst ist hier drinne‘ die Kacke nicht mehr am dampfen, sondern am bröseln, also vamos!“   „Ihr wisst was zu tun ist.“       ~•~     14:57 Uhr | Syrakus, Italien, Catania Fontanarossa Airport     Konan zog ihren kleinen Koffer hinter sich her. Den Terminal konnte sie mit der wenig Fracht schnell verlassen. Ihre geschnürten Heels hallten schön auf dem Granitboden, was sie etwas beruhigte. Die letzten Tage hinterliessen schon genug Kopfkarussel und dunkle Augenrige, die sie dank Concealer aber gut abdecken konnte. Der Flug von Tokio nach Syrakus verbesserte ihre optische Lage nicht, dafür aber ihre Psychische. Und das war um Längen wichtiger.   Sie verliess abgeschlagen den Terminal und fand ziemlich schnell den Ausgang des Flughafen. Ein Schmunzeln verzierte plötzlich ihr hübsches Gesicht, als zwei altbekannte Gesichter zu sehen bekam.   „Naruto! Sai!“ Sie rannte fast schon auf den Blonden zu und umarmte ihn herzlich.   „Benvenuto!“   Er erwiderte genauso glücklich ihre Umarmung und jauchzte. „Kleine, wie lange ist es jetzt schon her?“   Die blauhaarige schaute ihm nun in die hellen Seelenspiegel.   11 Monate.   „Viel zu lange! Ich habe dich vermisst!“ sie zog sich aus seinen Armen und drehte sich zu dem schwarzhaarigen Mann neben sich. „Und dich hab ich auch so vermisst!“ sie packte ihn am Arm und zog ihn zu sich. „Komm her!“ Sai nahm die Umarmung schmunzelnd an.    „Prinzessin, ich bin voll verschwitzt.“   „Na und, sind wir alle nach einem 12 Stunden Flug.“   Nach der Herzlichen Begrüssung gingen die drei raus vom Airport.   „Sasuke hat uns bereits einen Wagen gemietet.“   Direkt vor dem Eingang stand neben den vielen Taxis und Büssen ein Monster von Wagen. „Natürlich hat er wieder das grösste mit Komfort genommen.“ „Ach was, dieser Wagon strahlt pures Alpha aus.“   Augenbrauen hochziehend begutachtete sie den Militärischen G-Wagen an und schüttelte den Kopf. „Typisch. Das hat er definitiv von seinem Bruder.“   „Und sein Bruder hat das von seinem Vater, sonst wären sie ja heute nicht da, wo sie sind.“ stellte Sai trocken fest.     „Ist doch scheiss egal, steigt ein, jetzt gibts ne‘ Spritztour durch Bella Italia!“ Naruto öffnete die Fahrerseite und stieg ein.       ~•~     Sasuke sass angespannt in dem Hotelzimmer, was er so spontan, wie die ganze Aktion hier, gebucht hatte und dachte nach. Auf dem Bett sitzen und verzweifelt nachdenken? Ganz neu. Wenn man denkt, dass Sasuke ein Genie mit brillant ausgedachten Zügen war.   Sein ganzes Wesen bebte innerlich. Er wusste nicht, wie er fühlen sollte. Sein Magen kribbelte bei dem Gedanken, dass Itachi hier sein könnte. Natürlich konnte er mit seinen Henkern bei seinem Besuch im schönen Italien, nicht in Skimasken an der Haustür seines Verwandten klopfen und erwarten, dass er Itachi durch Bestechungsgeld rausholte.   Wie konnte er auch?   Er wusste ja nicht, ob sein Bruder bei ihm und Rin war.   Tsunade Senju gab ihm noch vor einem Tag den Hinweis, dass sein verlorener Bruder sich in Sizilien Aufhalten könnte und im nächsten Moment sassen er und seine zwei Männer im Flugzeug Richtung Italien.   Sasuke jauchzte auf.   Wie dumm eigentlich.   Seit über 24 Monaten suchte er vergebens Itachi. Machte gefühlt jedes Land unsicher, um dann festzustellen, dass im Ursprungsland der Mafia vielleicht ja doch der Gesuchte stecken könnte.   Makaber.   Lady Tsuande, wie sie unter anderem in ihrem Krankenhaus bekannt ist, wusste auch nicht direkt, wo Itachi hauste, aber gab ihm den Anhaltspunkt, dass er zu Rin und Obito zuletzt geflüchtet war.   Und diese wohnen in Ortigia.   „Bald ...“   Sein Flüstern war rau. Müde.   Er legte sich samt seinen Kleider auf das Bett, welches ihn wie ein Magnet anzog. Der Jetlag holte ihn schneller ein, obwohl er wusste, dass die Müdigkeit höchsten Teils durch Itachis Verschwinden ausgelöst wurde. Ohne Hintergedanken schloss der jüngste Uchiha seine Augen und versuchte ein kurzes Power Napping  einzuholen.   Weit kam er gedanklich nicht, denn schloss er die Augen, sah er wieder Sakura. Seine Sakura. Die Sakura, die mit ihrer unsicheren und doch frechen Art sein mickriges Herz zum höher schlagen gebracht hat.   „Hn ...“   Er wusste genau, dass Sakura ihm bestimmt tausende Nachrichten geschrieben hatte, sicher auch seine Mutter. Er konnte schon ahnen, dass sie Sakura so weich bekam, dass sie ihr erzählte, dass er nicht auf ihre Nachrichten Antworten würde.   Er würde ihr auch heute nicht schreiben können, denn er liess sein Smartphone bei sich zu Hause. Er benutzte momentan ein Prepaid Handy, um nicht von den Akatsukis aufgespürt zu werden, denn denen traute er nach Shinos Aktion letztendlich alles zu.   Klar könnte er ein Lebenszeichen Sakura senden, aber seid ehrlich, in der heutigen Zeit merkt sich keiner mehr Handynummern. Sasuke zumindest nicht. Die einzigen Nummer die relevant waren, waren die seiner Jungs.   Und würde es nicht seltsam für sie rüberkommen, wenn er eine unbekannte Nummer plötzlich benutzen würde?   Apropos unbekannte Nummer.   Ihn rief in dem Moment tatsächlich eine unbekannte Nummer an.   Er schluckte.   War es Itachi?   Fast schon nervös griff er nach seinem Smartphone.   Quatsch, wie sollte jemand auf seine Nummer kommen, ausser die Henker?     „Ja?“       ~•~         Ein gelassener Morgen sollte es sein. Ohne grosse Hintergedanken ging der junge Mann noch seiner Arbeit in der Werkstatt nach, um seine Leidenschaft als Mechaniker unter Beweis zu stellen. Man musste es ihm lassen, er war geschickt, wenn es um Motoren und Mechatronik ging. Das lag den Uchihas einfach im Blut. Das Auto war quasi wie für sie gemacht.   Trotz allem liess dem Mann das beklemmende Gefühl nicht los, dass irgendwas nicht stimmte. Das seine Routine auseinander fallen würde.   Er parkte seinen Wagen vor der Einfahrt des grossen Grundstücks. Er war sowieso etwas unter Zeitdruck. Die gekühlte Ware in seinem Kofferraum musste dringend in den Kühlschrank. Er stand eh schon lang genug im Stau. Die ganzen Baustellen bringen um den Verstand.  Nichts desto trotz nahm er den ganzen Einkauf und lief in das mehr als grosse Haus rein.   Er schlüpfte aus seinen Sneaker raus, ohne die Tüten abzustellen, um dann durch den Hauseingang in die Küche zu gehen. Dort stellte er alles ab und schaute die Arbreitsfläche an.   „Hn.“   Ohne weiteres ging er raus an die Veranda und beugte sich vor. Von dem Winkel aus, konnte er zwei Personen etwas weiter entfernt, im Wintergarten erkennen. Eine winkte zu sich.   Das war sein Zeichen, denn innerhalb einer halben Minute war er draussen und begrüsste das Paar, dass dort Speiste.   „Willkommen zu Hause, Itachi.“       ~•~   15:04 Uhr | Noda, Japan   Nach der Autoübergabe und dem Sicherheitscheck verabschiedeten sich Kushina, Neji und Shisui. Die Uzumaki spielte Taxi und nahm sie mit.   „Ach, das ging auch wieder schnell um. Ich dachte schon der Tag würde sich in die Länge ziehen.“ Grinsend griff Mikoto ihr Handy aus der Handtasche und entsperrte es.   Kakashi, der ruhig zuschaute, bevorzugte es, sich die drei Schauwägen im Glas anzuschauen.   Sakura hingegen, wollte sich gerade abwenden und sich verabschieden, als Mikoto etwas verwirrt von ihrem Display hochschaute.   „Ich habe einen dringenden Notfall, Kakashi, ich kann dich leider nicht mitnehmen.“, sie schaute schuldbewusst zu Sakura und zog mitleidig ihre Mundwinkel hoch. „Liebes, kannst du Kakashi nicht mitnehmen? Ich wäre dir sehr dankbar.“     –   Und da war sie nun. Mit Kakashi in ihrem Kleinwagen auf der Autobahn Richtung Tokio.   Die Stimmung war echt nicht erste Sahne, dass musste sie sich zugestehen. Ihr gings sowieso schon so mies wegen Sasuke und dazu kam, dass sie heute eh schon kaum ein Wort gesprochen hatte, plus, dann sollte sie noch den ominösen Hatake nach Hause fahren. Supi! Ihr ganzes Verhalten, dass sie an den Tag legte war so gar nicht Sakura. Sie war sonst viel offener und gut gelaunt. Aber heute sprach sie so gut wie mit keinem, hielt sich total im Hintergrund. Alleine wenn sie nur zu Shisui während dem Aufenthalt in Noda schaute, sah sie Sasuke in ihm. Das war doch krank. Dann kam dieser Kakashi einfach aus dem Nichts dazu und zusätzlich fiel ihr wieder der Name "I. Uchiha" ein, der sie so stutzig machte, bevor ihr Chef sie verführte und ihr den Kopf verdrehte.   Aber jetzt mit Hatake Kakashi im selben Auto die gleiche Luft zu atmen ... man! Das einzige positive, was sie jetzt daraus ziehen konnte, war, dass sie ihm vielleicht ein, zwei Infos aus der Nase ziehen konnte. Vielleicht fand sie somit raus, was für ein Typ dieser silberhaarige Typ mit der Ausgeklappe war.   „Und gefällt dir der neue Posten als Sasukes Assistentin?“   Sie schaute kurz zu ihm, wendete aber den Blick schnell wieder auf die Strasse.   „Ja, sehr. Ich habe viele neue Blickwinkel, welche man als einfache Zeichnerin nicht so hat.“ Grinsend nickte der Hatake. "Aber als einfache Zeichnerin bist du doch weit gekommen. Ich habe durch Mikoto viel von dir mitbekommen. Sasuke mag dich also, was?" "Das sieht jeder so wie er will. Sasuke und ich haben die gleiche Denkweise, was geschäftliches angeht, deswegen bin ich gern seine Assistentin." Oh mein Gott! Mehr Flunkern ging auch nicht, was Sakura? Man! Kakashi schaute sie mit leicht grinsenden Mundwinkeln an. Man könnte schwören, dass er ihre Aussage eher als Spass aufnahm. "Da bin ich mir ... sehr sicher."   „Und Sie, was machen Sie so beruflich?“   Er schnaubte. „‚Nenn mich Kakashi, so alt bin ich noch nicht.“   „Also dann, Kakashi, was machst du beruflich?“, korrigierte sie sich.   „Ich bin sowas wie Stellvertretender Manager in einem ... Reinigungsunternehmen.“   Etwas verwundert zuckte sie mit der Braue. Kakashi sah das aus seinem Augenwinkel.   Konnte es sein das die beiden sich da gegenseitig das gelbe vom Ei auftischten? Die Luft zirkulierte nicht. Und sie war sich sicher, dass Kakashi dasselbe gerade dachte.   „Oh okay und was macht man da so?“, „Ich glaube der Name beantwortet dir die Frage, Kleines.“   Kleines?   Innerlich verdrehte sie die Augen. Der hat doch Dreck am Stecken. Wer sich so rausredet ...   „Und wie heisst das Unternehmen, in dem du a–“ „Entschuldige wenn ich dich unterbreche, aber ich habe eine Bitte, wenn wir in Tokio wieder sind, könntest du mich bei der Bank gegenüber von Uchiha Motors rauslassen? Ich hab dort mein Wagen geparkt.“ Sie nickte. „Klar.“     ~•~     Der jüngste Uchiha schaute nicht schlecht, als er die Stimme am Ende der Leitung vernahm.   „Sasuke. Wo bist du? Und wag es nicht, mich anzulügen.“   Schluckend setzte sich der Rabe auf, Himmel was war jetzt los? Die Person, die diese Stimmte gehörte, liess ihm die Nackenhaare aufstellen.   Sollte er wirklich antworten? - Natürlich nicht.    Sollte er einfach auflegen?   Scheisse.   „Was willst du?“   „Meine beiden Söhne zu Hause in Tokio, dass will ich!“       『✨🍒』     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)