Leave [him] von GodOfMischief ================================================================================ Kapitel 7: Verschnaufpause -------------------------- „Wenn Sie sich nicht freiwillig ergeben und mit uns kooperieren wollen, werden wir beim nächsten Aufeinandertreffen Gewalt anwenden müssen.“ Wie genau man sie hatte orten können, wusste keiner von ihnen, vielleicht hatte man ihr Handy gehackt, so wie JARVIS es mit denen gemacht hatte, oder sie verfolgten ihre Spuren, die sie die Tage zuvor in Philadelphia hinterlassen hatten. Immerhin stand auf jeder gezahlten Rechnung der Name Stark. Doch das sie in ihrer ersten Nacht so dumm gewesen waren, um in ihrer Trunkenheit ein Auto zu kaufen, stellte sich nun als ihr größtmögliches Glück heraus. Vielleicht wusste ihr Gegner, was für ein Wagen es war, doch sicherlich waren sie ebenso beschäftigt mit dem zurückgelassenen Pick-Up. Das Versprechen, welches Tony seinem Freund Rhodey gegeben hatte, konnte er nun nicht mehr einhalten. Eine Schande, doch er schwörte sich, wenn sie hier wieder lebend raus kamen, dann würde er es wieder gut machen. Mittlerweile hatten sie auch ein gutes Stück zurück gelegt, sie waren die ganze Nacht durchgefahren und die ersten Sonnenstrahlen zeigten sich bereits am Horizont. Bruce zitterte am ganzen Leib, als sie mit 230 Sachen über den Highway rasten. Ob der Geschwindigkeit wegen, oder ob es an ihren Verfolgern lag, konnte Tony nicht sagen, aber vermutlich spielte beides ernsthaft in seine Verfassung hinein. Allmählich brauchte Tony jedoch eine Pause, egal, ob die Angst um seinen Freund, oder der Adrenalinkick der Geschwindigkeit, ihn bis dato angetrieben hatte. Vor allem, nach diesem anstrengenden Tag, den beiden Fluchten und der Drohung, die JARVIS ihnen gerade vom Band abgespielt hatte. Dafür, dass sie dem Militär nun zwei Mal an einem Tag entkommen waren, zeigten diese sich relativ siegessicher, was vermutlich auch mit dieser Gewaltandrohung zu tun hatte. „Ich fahre die nächste ab, Bruce“, die letzten Kilometer, die sie zurückgelegt hatten, hatte Tony immer angekündigt, was er als nächstes tun würde, vielleicht in der Hoffnung, je mehr er mit seinem Freund sprach, desto ruhiger würde dieser werden. Nie hatte er auch nur eine Antwort aus ihm heraus gekriegt. Bruce grübelte darüber nach, was Ross von ihm wollte, obwohl es so offensichtlich war. Aber warum gerade jetzt, nach all der Zeit? Seine braunen Augen waren auf die Szenerie vor dem Fenster geheftet, er blendete alles aus, bis auf die Verkehrsschilder, die ihnen anzeigten, wo genau sie sich befanden. Die Abfahrt, die Tony nun nahm, führte sie direkt nach Chicago. Er fuhr nicht weit in die Stadt hinein, sondern suchte ein günstiges Hotel am Straßenrand, in dem sie womöglich ein paar Stunden Ruhe finden konnten. Dieses Mal zahlte er bar, der alte Mann hinter dem Tresen schien sich auch nicht sonderlich für sie zu interessieren, oder er war genervt, dass sie hier so früh am Morgen reinplatzten und ein Zimmer verlangten. Trotzdem gab er ihnen einen Schlüssel und erklärte, dass sie den Hof überqueren mussten, um zu den Unterkünften zu kommen. Das kleine Zimmer war alles andere als luxuriös, doch es tat seinen Zweck, immerhin war ein Bett vorhanden, auf das sich beide, nachdem sie ihre Taschen abgestellt hatten, erschöpft fallen ließen. Zumindest ein bisschen Komfort musste sein. Einen Moment sahen sie sich schweigend an, ehe Tony sein Handy zückte und JARVIS anwies, sie nach einer angemessenen Zeit wieder zu wecken – oder wenn er sagte, sie müssen unbedingt weiter ziehen. Allerdings konnte keiner von ihnen sagen, wohin genau. New York war besetzt, Malibu war besetzt und mir nichts, dir nichts auszuwandern würde ihnen auch nichts bringen. „Bruce?“, fragte Tony in die neu aufkeimende Stille hinein und erntete als Antwort nur ein leises Brummen, „Erzähl mir davon.“ „Wovon?“, mit müder, doch leicht genervter Stimme und geschlossenen Augen, grummelte Bruce die Gegenfrage vor sich hin. Er sah seinen Freund nicht ein mal an, als dieser die Hand an seine Wange legte. „Was der Kerl von dir will. Warum er dich jagt.“ „Das weißt du genau, du hast von jedem im Team die Akte gelesen.“ „Aber ich will es von dir hören“, die Hand, die zuvor an Bruce' Wange war, rutschte langsam tiefer, hinab über seine Brust, bis Tony den Arm um seine Mitte schlingen konnte und ein Stück näher rutschte. Mit fragendem Ausdruck sah Bruce ihn endlich an und versuchte zu ergründen, warum Tony dies mit einem Mal so wichtig war. Ein schweres Seufzen kam über seine vollen Lippen, Lust auf einen Streit, oder sich mit Widerworten abzuquälen, hatte er nicht, dafür war er zu müde. Und wer weiß, vielleicht half es ihnen ja irgendwie weiter. „Ross war damals Leiter des Experiments“, zögerlich begann Bruce zu erzählen. Bei den Erinnerungen an damals, die sich in seinem Kopf stauten, runzelte er die Stirn: „Er wollte ebenfalls einen Supersoldaten erschaffen, ich hatte keine Ahnung, ich dachte, es ginge einfach um die Forschung an Gammastrahlen, wie man Menschen dagegen immun machen könnte.“ Als er fort fuhr konnte er seinem Freund nicht mehr in die Augen sehen. Doch die leichten Kreise, die Tony mit seinem Daumen auf dessen Rücken zog, erdeten ihn immerhin ein wenig. „Ich Idiot hab mich freiwillig gemeldet und was hat das aus mir gemacht?“, ein schiefes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, während ein schmerzlicher Ausdruck seine Augen verschleierte. Bevor Tony es bemerken konnte, versteckte er das Gesicht in seiner Armbeuge. Aber man nannte Stark ja nicht umsonst Genie, natürlich hatte er es bemerkt und zog den Kleineren enger an sich. Auch sagte er kein Wort, sondern wartete stumm darauf, dass Bruce seine Geschichte beendete. Ein weiteres schweres Seufzen war zu hören: „Er hält mich für Eigentum der Army, er will weiter an mir experimentieren, keine Ahnung.“ „Aber nach Harlem und SHIELD?“, er konnte spüren, wie Bruce mit den Schultern zuckte, weil auch er keine Ahnung hatte, was Ross nun wieder auf den Trip gebracht hatte, ihn zu jagen. „Vielleicht ist er frustriert, vielleicht experimentiert er noch immer und kommt nicht auf die richtigen Ergebnisse. Ich weiß es nicht.“ Nicht gerade hilfreich dazu beisteuernd gab Tony ein: „Hm“, von sich und fuhr nachlässig durch die dichten Locken von Bruce. Er konnte sich auch keinen Reim darauf machen. „Lass uns einfach ein wenig schlafen. Bitte“, Bruce unterdrückte ein Gähnen und versuchte sich ein wenig aus dem Griff Tonys herauszuwinden, auch wenn dieser nicht nachgeben wollte. Schlussendlich schaffte er es wenigstens, ihm den Rücken zu kehren, um frei atmen zu können. Er hatte kaum ein Auge zu gekriegt, immer wieder suchten ihn die Bilder vergangener Zeiten ein. Nicht nur das Experiment, sondern auch Harlem, New York, alles, was er falsch gemacht zu haben schien. Tony indes war seelenruhig eingeschlafen. Das ruhige Atmen seinerseits war zumindest ein bisschen beruhigend. Gegen Mittag meldete sich auch endlich JARVIS zu Wort. Und relativ verkrampft wachte Tony auch endlich auf. Wenn man es hochrechnen musste, so hatte er vielleicht vier oder fünf Stunden geschlafen. Der Braunhaarige streckte sich und gähnte, bevor er versuchte, sich den Schlaf aus den Augen zu reiben, als JARVIS bereits damit begann, wie jeden Morgen, Temperatur und Luftfeuchtigkeit des heutigen Tages anzusagen. „Komm lieber zu den wichtigen Sachen, J“, murrte Tony und rollte sich eher vom Bett, statt richtig aufzustehen. „New York, Malibu und Philadelphia sind noch immer besetzt. Kleinere Einheiten sind bereits auf dem Weg in alle umliegenden Großstädte. General Ross persönlich hat den Einsatzbefehl gegeben, warum genau konnte ich noch nicht herausfinden.“ Tony fuhr sich durch die Haare. Für ihn machte das noch immer keinen Sinn. Er musste unbedingt nochmals versuchen Rhodey zu erreichen, oder Fury, der musste davon doch auch irgendwas wissen. Sein Blick fiel auf Bruce, der sich noch immer nicht gerührt hatte und ganz vorsichtig kletterte er zurück auf das Bett, um ihm über die Schulter zu gucken. „Morgen. Alles klar?“, er musterte das Gesicht seines Freundes, der noch erschöpfter aussah, als er selbst. Zur Antwort bekam er sogar nur leises Gegrummel. „Hast du überhaupt geschlafen?“, hakte Tony nach und runzelte die Stirn. Langsam, ganz langsam drehte Bruce den Kopf zu ihm und sah ihn an, als würde er nicht ganz verstehen. Das war wohl schon Antwort genug, denn seitens Tony kam nur ein schwaches Seufzen, bevor er sich wieder aufrichtete. Rasselnd holte Bruce schließlich Luft, als er den erneuten Verlust von Wärme verspürte und sprach mit rauer Stimme: „Lass uns einfach fahren.“ „Wohin denn?“, Tony runzelte die Stirn, fing jedoch nicht seinen Blick auf, als er damit begann, sich neue Klamotten anzuziehen. „Keine Ahnung“, auf diesen Kommentar hin erntete Bruce ein ungläubiges Schnauben, „Ich will einfach nur hier weg, ich fühl mich hier... nicht sicher.“ Der Playboy verbiss sich jeden Kommentar, stattdessen zeigte sich Mitleid auf seinen Zügen. Bruce war nach dem Unfall die ganze Zeit auf der Flucht gewesen, dann kamen SHIELD und Tony und boten ihm immerhin ein wenig Sicherheit, die nun auch wieder in sich zusammen bröselte. Immerhin konnte er wenigstens ein bisschen nachempfinden, wie Bruce sich damals gefühlt haben mochte, sich jetzt fühlte. „Okay, ähm“, Tony zögerte einen Moment, ehe er an seine Tasche ging und seine Geldbörse heraus holte, „Ich lauf eben rüber zu der Tanke und kauf ein paar Sachen. Wenn irgendwas ist, ich hab mein Handy dabei, ansonsten versuche ich noch mal Rhodey und so zu erreichen.“ Endlich mit ein wenig mehr Elan, so schien es zumindest, rutschte nun auch Bruce von dem Bett: „Okay, ich mach mich schon mal fertig und packe die Sachen.“ Ein wenig unschlüssig blieben sie in ihren Positionen und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Sie hatten so gut wie gar nichts aus ihren Taschen gebraucht, aber vielleicht lenkte es ihn ja ein wenig ab, wenn er wenigstens etwas zu tun hatte. „Okay, bis gleich“, verabschiedete der Ältere sich schließlich und war auch schon zur Tür hinaus. Mit schnellen Schritten überquerte Tony den Innenhof, sein Blick richtete sich direkt gen Himmel. Es war ein wolkenverhangener Tag, der das Gebäude noch grauer erschienen ließ. Kein einziger anderer Gast lief ihm über den Weg und als er in das abgedunkelte Hauptgebäude trat, sah er, dass noch immer dieser griesgrämige Mann an der Rezeption saß. Dieser schien sich allerdings auch nicht für Tony zu interessieren, er schaute nicht mal kurz von dem Computer auf, an dem er saß. Vielleicht war das auch besser so, dachte sich Tony und stahl sich schnell durch die große Doppeltür hinaus und blickte die davor liegende, breite Straße hinunter. Es kamen vielleicht eine handvoll Autos vorbei, vermutlich, weil sie nicht direkt in der Innenstadt waren, doch farblich passten sie sich perfekt dem Wetter an. Als die Straße frei war, überquerte Tony auch diese und steuerte direkt die heruntergekommene Tankstelle auf der anderen Seite an. Die Glastür, sowie die Fenster waren zugeklebt mit mehreren Plakaten und bevor er den Laden betrat, konnte er nicht ein mal erkennen, was da drin vor sich ging. Ansonsten sah der Laden genauso aus, wie jeder Andere. Als Tony die Tür öffnete, war ein helles Klingeln zu hören und der junge Mann hinter der Kasse blickte für einen Moment auf, ehe er den Blick auch sofort wieder abwandte. Grelles Licht beschien die vollgestopften Regale und mit Adleraugen betrachtete Tony die Auswahl, die ihm hier geboten wurde. Langsam aber sicher füllten sich seine Arme mit Süßigkeiten, Softdrinks und sogar ein paar nahrhaften Sachen, auch wenn es ja immer hieß, man solle nichts von der Tanke essen. Er kaufte sogar ein Wissenschaftsmagazin, damit Bruce sich auf der Fahrt ablenken konnte. Der Junge kassierte ihn mit ungläubigen Ausdruck ab und Tony war genauso schnell gegangen, wie er gekommen war. Nun mit einer Plastiktüte in der einen Hand, hielt er mit der anderen sein Handy ans Ohr und versuchte irgendwen zu erreichen. Doch bei SHIELD meldete sich niemand, weder Fury, noch Hill und von Natasha ganz zu schweigen. Sogar Steve ging nicht an sein Telefon und für einen kurzen Moment dachte Tony, dass es vollkommen für die Katz war, ihm beizubringen, wie das Ding funktionierte. Waren denn gerade jetzt alle beschäftigt, wo sie ihre Hilfe brauchten? Nach kurzem Überlegen versuchte er es auch bei Rhodey, hatte dort allerdings ebenfalls keinen Erfolg. „JARVIS, versuch weiterhin Rhodey zu kontaktieren“, wies er die KI an, als er gerade wieder ihr Zimmer erreicht hatte und es mit der schäbigen Schlüsselkarte aufschloss. „Sehr wohl, Sir.“ Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss und für einen kurzen Moment rümpfte er die Nase. Tony hatte gar nicht gemerkt, wie ranzig und abgestanden die Luft in diesem kleinen Raum war. Sofort scannte er jedoch eben diesen und sah, dass Bruce noch immer auf dem unbequemen Bett saß, als hätte er sich, in der kurzen Zeit, in der Tony unterwegs war, keinen Zentimeter gerührt. Doch direkt darauf fiel sein Blick auf die beiden Taschen, die ordentlich vor dem Bett standen. „Bist du fertig?“, fragte Tony in die unangenehme Stille hinein und ohne eine Antwort erhob sich Bruce von dem Bett, nahm beide Taschen in die Hand und marschierte an ihm vorbei zur Tür. Tony konnte es sich nicht verkneifen, die Augen zu verdrehen, er nahm dieses Verhalten einfach mal als Ja. Zum zweiten Mal, in kürzester Zeit, an diesem Tage, überquerte er den Innenhof des Hotels und kam an der Rezeption vorbei, an der er direkt einen kurzen Stopp machte. Der Alte, der noch immer dahinter verweilte, rümpfte nur die Nase, als Tony die Schlüsselkarte zurückgab und wünschte ihnen nicht ein mal einen guten Tag, als sie sich verabschiedeten. Tony seufzte schwer und schlenderte zurück zu seinem Freund, der recht ungeduldig am Ausgang wartete: „Man merkt sofort den Unterschied zwischen guten Hotels und dem hier.“ Bruce schüttelte den Kopf: „Das fällt dir jetzt erst auf? Mir tut der Rücken von dem Bett ganz schön weh.“ „Hey, du kannst ja doch noch sprechen“, überschwänglich zog Stark ihn in seine Arme, kaum das sie aus dem Hotel raus waren, „Erleichtert, dass wir jetzt fahren?“ „Mehr als das.“ Tony zog mit der einen Hand bereits den Autoschlüssel aus seiner Hosentasche, als sie Richtung Parkplatz gingen, der sich an der Seite des Hotels befand, während er sich mit der Anderen nervös durch die Haare fuhr. „Nun ja, das ist bis jetzt auch das Einzige, was wir tun können“, er schloss den Wagen auf und half Bruce dabei, die Taschen im Kofferraum zu verstauen, drückte ihm danach auch direkt die Plastiktüte in die Hand, damit sie diese vorne bei sich hatten, „Ich meine, ich hab versucht bei Rhodey und den Anderen anzurufen, aber keiner nimmt ab.“ Aus dem Augenwinkel konnte er vernehmen, wie sich Bruce' Gesicht wieder verfinsterte. Vielleicht sollte er das Thema vorerst beiseite lassen. Wieder mit gedrückter Stimmung setzten sie sich in den Wagen. Bruce verstaute die Tüte im Fußraum seines Platzes und Tony startete den neuen Wagen, als urplötzlich sein Handy los ging und sie beide aufschrecken ließ. Schnell fischte er es aus seiner Hosentasche und machte sich nicht ein mal die Mühe, auf das Display zu gucken, als er den Anruf bereits beantwortete. „Ja? ... Rhodey?“ „Jedenfalls werfe ich ihm das Ding direkt vor die Füße und sage: Boom, suchen Sie das hier?“, Rhodey erzählte seine Geschichte zu Ende und Tony und Bruce tauschten einen fragwürdigen Blick, als sie diese über Lautsprecher mitbekommen hatten. Für einen kurzen Moment herrschte Stille, in der Rhodes vermutlich hoffte, dass sie über die Pointe lachen würden, doch Bruce schüttelte bereits den Kopf. Als er diese Bewegung sah, ahmte Tony sie nach und räusperte sich, ehe er antwortete: „Ja, ähm, charmante Geschichte, Rhodey, erzähl sie doch mal auf der nächsten Party, die Jungs würden sich bestimmt freuen.“ Jetzt schüttelte er noch heftiger den Kopf, wunderte und ärgerte sich darüber, was er hier eigentlich von sich gab. Schlussendlich kam ein langer Seufzer über seine Lippen, wenigstens hatten sie jetzt in Erfahrung gebracht, wo Rhodey sich aufgehalten hatte und Tony begann damit ihre Situation zu schildern. In der Zeit, in der sie Informationen ausgetauscht hatten, hatte Tony bereits ein beachtliches Stück zurück gelegt. Der neue Wagen fuhr sich nicht nur super, er war auch verdammt schnell und selbst wenn er das Tempolimit nun schon zum x-ten Mal überschritten hatte, war es ihm relativ egal. Hauptsache, sie kamen vorwärts und irgendwohin, wo sie sicher waren. Doch sein bester Freund raubte ihnen diese Hoffnung bereits wieder. „Habt ihr es noch nicht gehört?“ „Was denn gehört?“, kaum kamen diese Worte über seine Lippen, wirkte Bruce noch angespannter und seine braunen Augen huschten nervös vom Handy zu seinem Freund und zurück. Wieder blieb es still, was nicht gerade zu der Atmosphäre in dem kleinen Wagen beitrug. Zumal bestätigte es nur die Gedanken, dass irgendwas nicht in Ordnung war. „Ich hab nicht viele Informationen darüber“, Rhodey sprach die Worte so langsam, als müsse er überlegen, ob er wirklich die richtigen wählte, „Scheinbar gilt diese Vereinbarung nicht mehr, die SHIELD mit dem Militär getroffen hat.“ „Wieso?“, atemlos stieß Bruce dieses Wort hervor und er spürte, wie sein Herzschlag sich beschleunigte, als er auf den Lautstärkeknopf eindrückte, damit er auch ja alles genau mitkriegte. Und sofort änderte sich auch Rhodeys Tonfall, als er die unangenehme Aufgabe übernehmen musste, die beiden aufzuklären. „SHIELD existiert nicht mehr. Fury ist tot.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)