Ippo ni Yoko von MAC01 (Seto x Jou) ================================================================================ Kapitel 94: Einen Schritt der Lust ---------------------------------- Ich brauche lange, bis sich mein Atem wieder beruhigt und ich die Kontrolle über meinen Körper zurück gewinne. Das war einfach… Wahnsinn. Ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll. Ich wurde noch nie so… so… geil geweckt. Es klingt plump, aber ein besseres Wort fällt mir da jetzt einfach nicht ein. Es war geil. Einfach geil. Geil. Langsam setz ich mich auf meine Ellenbogen und blicke mich um. Wo ist mein Drache? Da fällt mir ein, wie ich gehört habe, wie er ins Badezimmer gegangen ist. Mit wackligen Beinen stehe ich auf und strauchel durch das Zimmer zum Badezimmer. Die Tür ist nur angelehnt und erlaubt mir einen Blick hinein. Seto steht am Waschbecken und gurgelt mit Mundspülung. Spuckt sie aus, setzt erneut an und gurgelt noch einmal. Kurz glimmt in mir ein schlechtes Gewissen auf. Ich weiß, dass man Seto früher zu Blowjobs gezwungen hat. Deshalb hab ich mich dem immer verweigert, wenn er auch nur ansatzweise andeutete, mich auf diese Art und Weise zu befriedigen. Doch als ich eben von ihm geweckt wurde, war ich so hochgradig erregt… dass ich es vergessen habe. Ob… ob ihn das an damals erinnert hat? Ich schlucke für einen Moment. Dann seh ich, wie Seto seinen Becher wegstellt und das Wasser abstellt. Er trocknet sich die Hände, dann geht er ein paar Schritte von der Tür weg. Bleibt mit dem Rücken zu ihr und damit zu mir stehen. Lehnt an eine Wand. Wusste ich's doch. Seine Aktion hat ihn getriggert. Sicherlich kämpft er jetzt mit sich und der Erinnerung. Das wenigste, was ich ihm jetzt bieten kann, ist Halt. Also geh ich langsam in das Badezimmer und nähre mich ihm. Ich strecke schon die Hand nach ihm aus, als ich ihn stöhnend meinen Namen murmeln höre. Jetzt… bin ich irritiert. Wenn er gerade einen Flashback hat, warum stöhnt er dann meinen Namen. Ich lass die Hand sinken und trete noch einen Schritt auf ihn zu. Da erkenn ich, womit Seto gerade wirklich beschäftigt ist. Mein Drache lehnt mit der Stirn an der kalten Fliesenwand, mit halbgeschlossenen Augen, leicht geöffnetem Mund und einer herrlichen Röte auf den Wangen. Seine Hand liegt an seinem Ständer, den er scheinbar die ganze Zeit schon hat und … holt sich einen runter und dabei denkt er an mich… MICH… mein Herz hüpft regelrecht. Doch ich krieg mich wieder ein und überlege. Was soll ich tun? Wieder gehen und so tun als hätte ich es nicht gesehen oder… ihm zur Hand gehen? Da höre ich meinen Drachen erneut aufstöhnen. Höre wie er meinen Namen sagt und ein 'Bitte' hinzufügt. So, als wüsste er bereits, dass ich hinter ihm stehe und mich darum bittet, ihm zu helfen. Vielleicht ist es Einbildung, aber ich will es jetzt einfach glauben. Also trete ich noch einen Schritt zu ihm, so dass ich dicht hinter ihm stehe, während meine Hand an seiner Hüfte vorbei zu seiner Hand geht und sich um seine Hoden legt. Ich werde ihm sicherlich nicht jetzt die Hand wegdrängen, wo er zum ersten Mal von sich aus masturbiert. Aber ich kann ihn dabei unterstützen. Erschrocken keucht er kurz auf, blickt über seine Schulter und holt sich die Gewissheit, die er braucht, um weiterzumachen. Ich lege sanft meine Lippen an seinen Hals und küsse ihn liebevoll mehrfach. Meine andere Hand schiebt sich behutsam und vorsichtig unter sein T-Shirt und streicht zärtlich über die Bauchmuskeln und die Brust. Umspielt neckend das Umland der Nippel, bevor ich - rein zufällig natürlich – mit der Fingerkuppe sanft über die Erhebung streiche. Wieder stöhnt mein Drache auf und legt seinen Kopf in den Nacken und neben mein Ohr. Seto erhöht sein Tempo und pumpt jetzt schneller. Immer wieder keucht er heißer, bis er mit einem lauten Stöhnen schließlich kommt. Er schiebt seine Hand vor die Spitze und fängt seinen Erguss auf. Ich halte ihn fest in meinen Armen, während der Höhepunkt seinen Körper beben lässt. So wie ich zuvor, braucht auch mein Drache eine Weile, bis sein Atem wieder ruhiger geht und er alleine stehen kann. Wir gehen zurück zum Waschbecken, an dem er sich säubert. Dabei breitet sich die Röte in seinem Gesicht aus. Ich muss dabei schmunzeln. Sanft frag ich ihn, was ihm nur so peinlich ist. Er stammelt, während er versucht mir zu antworten, unverständliches Zeug. Irgendetwas, dass er mich nicht vor den Kopf stoßen wollte. Ich stutze. Wo will er mich denn vor den Kopf gestoßen haben? Er senkt noch weiter seinen Blick, während er sich wäscht. Mein Drache nuschelt nur was von 'eben'. Eben? Als er sich einen runter geholt hat? Er nickt nur. Ich muss auflachen, was mir einen verwirrten Blick von ihm einbringt. Sanft zieh ich ihn zu mir und küss ihn sanft. Erklär ihm, dass ich mich überhaupt nicht vor den Kopf gestoßen fühle. Im Gegenteil: Ich fühle mich geschmeichelt, dass er beim Handanlegen an mich denkt. Prüfend blickt er in meine Augen. Das kenn ich schon von ihm. Er sucht nach einem Anzeichen, dass ich das nur sage, um ihn zu beruhigen und in Wirklichkeit sauer wäre. Doch wie die viele Male davor findet er auch jetzt keine Indizien dafür. Wie auch? Es ist halt nicht so. Schlagartig entspannt er sich und wird lockerer. Ich grinse nur schräg. Mein Drache muss noch sehr viel lernen, aber wir sind auf dem besten Weg mit riesen Schritten. Dennoch bleibt in mir die Angst, dass ihn der Blowjob eventuell noch triggern könnte und er von unschönen Erinnerungen heimgesucht wird. Doch im Moment deutet nichts darauf hin. Er ist überraschend zufrieden, wie mir scheint. Also küss ich ihn noch einmal sanft auf den Nacken und überbrücke damit die Zeit, bis er fertig ist. Dann zieh ich ihn zurück in unser Bett und nehm ihn wieder in den Arm, wie ich es jeden Abend tu. Er kuschelt sich eng an mich, legt einen Arm über meine Brust und blickt zu mir auf. Ich danke ihm sanft für dieses schöne Erlebnis. Dass ich stolz auf ihn bin behalte ich erst einmal für mich. Ich möchte nicht, dass er das Gefühl entwickelt, dass er mir einen Blowjob geben muss, damit ich auf ihn stolz bin. Oder das sich da irgendwie dadurch Druck aufbaut. Er soll auch weiterhin entspannt an die Sache gehen. Schließlich höre ich seine dämmrige Stimme, als er langsam einschläft, wie er mir sagt, dass ich sein– ganz allein sein – Streuner bin. Das lässt mich wieder grinsen. Es ist schön, wenn er so besitzergreifend wird und mich als seiner bezeichnet. Ich platziere einen letzten Kuss auf seiner Stirn bevor ich ihm sage, dass ich immer sein Streuner sein werde, solange er nur mein Drache bleibt und ist. Er brummt zustimmend, während er seinen Arm über meiner Brust etwas enger um mich schlingt. So folge ich ihm glücklich und zufrieden ins Land der Träume. Hosted by Animexx e.V. 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