~Eternal Night~ von eternal-shiva ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Kapitel 7     „Willkommen. Ich habe euch bereits erwartet. Leon. Joachim.“ Walter lümmelte in seinem Thron, welcher einsam inmitten des riesigen Saals stand. Hinter ihm zierte ein verstörendes Bild einer jungen Dame – nein, eher einer Dämon den Raum. Leons Fäuste ballten sich und der junge Mann hatte Mühe die Wut in seiner Stimme zu unterdrücken „Walter… ich werde euch nie verzeihen…!“   Der rothaarige Vampir verschränkte verspielt seine Finger und lies seinen Blick nicht von dem blonden Jüngling. „Ich verstehe. Dann hat euch also mein kleines Präsent gefallen?“ Leon zischte abfällig und wäre am liebsten losgestürmt, doch Joachim packte seinen Arm und hielt ihn zurück „Leon! Nicht. Das ist genau das, was er will...“ Leon blickte zu dem blassen jungen Mann neben ihm. Er wusste dass Joachim recht hatte – ohne ihn hätte er sicher die Beherrschung verloren. Doch jetzt sah er nur die Sorge in den blassen, hellblauen Augen die nur auf ihm ruhten.   Leon atmete tief durch „Ja. Dank eures 'Geschenkes' habe ich nun die Macht euch zu vernichten.“ Leon umgriff fest die Peitsche – der Zorn des geflochtenen Leders war greifbar – die Peitsche sehnte sich danach, sich in Walters Fleisch zu schlagen.   Und der Vampirlord erhob sich. Abschätzig musterte er den Vampirkiller. „Ich muss schon sagen, diese Macht ist beeindruckend.“ er lachte kalt „Doch ich werde von der Nacht geliebt. Ihr werdet meine Macht spüren.“ Leon packte seine Peitsche und zeigte mahnend auf Walter „Ich werde euch UND die Nacht vernichten!“ Walter schien seltsam aufgeregt „Nun denn – Vorhang auf für dieses amüsante Schauspiel...“ er sammelte seine dunkle Macht und bereitete sich auf den Kampf vor.   Er entlud einen dunklen Blitz in Leons Richtung, welcher jedoch von einer Joachims' Klingen abgewehrt wurde. „Ignoriert mich nicht, Walter…“ zischte der silberhaarige Vampir, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. Leon nutzte die Chance und lies seine Peitsche niederknallen, doch Walter wich jedem Hieb und Schwertstreich elegant aus. Ihre Angriffe schienen ihn zu amüsieren. Seine tiefe Stimme durchdrang das Schlachtfeld „Mein liebster Joachim… du lernst einfach nicht dazu, oder?“ Der Angesprochene zuckte zusammen „Du glaubst doch nicht, dass du mich diesmal bezwingen kannst? Du bist noch schwächer als damals...“ Der Zorn verzog das sonst so gleichgültige Gesicht des Jüngeren zu einer hässlichen Fratze. „Ich werde dir meine Macht früh genug zeigen du Bastard! Wenn ich dir dein überhebliches Lächeln aus deinem Gesicht schneide!!!“   Walter schlug Leon zurück und blickte überheblich in Joachims Richtung. „Du wirst immer mir gehören ob es dir gefällt oder nicht. Dein Leben oder Tod liegt allein in meiner Hand.“ Leon verstand nicht, was gerade zwischen Jaochim und Walter geschah – doch Walter wirkte Magie. Und mit einem Mal schrie Joachim auf und fiel auf die Knie. Er hielt verkrampft seine Hände gegen seine Brust gepresst und schien vor Schmerzen gelähmt. Er verkrampfte sich immer mehr und kauerte sich immer mehr zusammen, während Walter nur gehässig lachte. Und etwas an Joachim schien sich zu verändern.   Leon wollte zu dem Silberhaarigen eilen, der sich schmerzvoll über dem Marmorboden krümmte, doch ein wildes Fauchen Joachim's lies ihn innehalten „Komm nicht näher!“ Das gehässige Lachen des Schlossherren durchzog den Saal. „Mein lieber Belmont… dafür, dass ihr die Kreaturen der Nacht so abgrundtief hasst, seid ihr in wahrhaft interessanter Begleitung unterwegs!“   *   Joachim schluckte – selbst Leon würde nun gemerkt haben, dass er ein Vampir war. Dass er ihn die ganze Zeit belogen hatte. Dass er sein Vertrauen missbraucht hatte. „Das ist mir durchaus bewusst Walter.“ entgegnete Leon dem Herrn des Schlosses mit fester Stimme.   Noch immer schmerzte Joachim die Macht des Grünen Orbs in seiner Brust. Er glaubte, dass seine Haut sich von seinen Knochen schälte und verlor die Kontrolle über seinen Körper. Seine Fangzähne traten hervor und seine dunkle Magie umgab ihn wie ein dicker Nebel. Versuchend ihren Meister zu schützen, wirbelten seine Klingen wild um ihn, schlugen Funken schlagend über den Marmor. Walter war in seinen Gedanken. Er versuchte ihn zu kontrollieren, ihn zu zerstören. Doch die Wärme einer Hand die auf sich auf seine Schulter legte, lies ihn wieder zu Sinnen kommen. Wie mit einem Schlag zerschlug die sanfte Berührung die Nebelwand, die sich um seinen Geist gelegt hatte.   „Reiß dich zusammen! Ich brauche dich Joachim!“ Leons starke Stimme durchdrang ihn ebenso wie die Körperwärme seiner Hand. Schmerzerfüllt blickte er den Belmont an, das helle Blau seiner Augen war durch ein tiefes Rot verdrängt. Leon blickte direkt auf den Vampir in ihm – den Dämon, den er all die Zeit versucht hatte zu verbergen.   Doch Leons Worte verunsicherten ihn. 'Er… braucht mich? Er vertraut… mir noch immer?' Joachims Gedanken überschlugen sich – doch der Schmerz hinderte ihn auch immer mehr daran, einen klaren Gedanken zu fassen. „Aber… ich…“ - '...bin kein Mensch… ich bin ein Vampir – eine der Kreaturen, die du so sehr verachtest!' doch Joachim konnte seine Gedanken nicht zu Ende aussprechen. Leons Lippen formten ein leichtes Lächeln. „Du bist du. Und ich vertraue dir.“   *   Anfangs war sich Leon nicht sicher gewesen – aber nach einiger Zeit war ihm klar, dass Joachim kein Mensch sein konnte. Seine übermenschlichen Reflexe, seine Fähigkeit in völliger Dunkelheit zu sehen. Dass wann immer er Rinaldo aufsuchte, er außerhalb des Bannkreises blieb. Die dunkle Magie die er wirkte. Die Kälte seiner Haut, wann immer er ihn berührte. Rinaldo hatte seine Vermutung nur bestätigt. Aber sie hatten einen gemeinsamen Feind – und Joachim hatte ihm Hilfe angeboten. Das war Grund genug gewesen zumindest vorübergehend… dieses Spiel mitzuspielen. Und irgendwann hatte er angefangen ihm zu vertrauen. Auch wenn es nur eine Fassade war – Joachim kämpfte mit ihm. Er hielt ihm den Rücken frei und half ihm, wo immer er nicht weiter konnte. Ohne ihn… hätte er wahrscheinlich nie so weit geschafft. Und nicht ein einziges Mal hatte der blasse Silberhaarige auch nur versucht ihm zu schaden. Im Gegenteil – der Vampir hätte sogar sein Leben gegeben um ihn zu retten. Das war für Leon Grund genug, Joachim sein bedingungsloses Vertrauen zu verschenken.   Leon zog den jungen Vampir auf seine zitternden Beine und Joachim schien sich zu beruhigen. Die Schwerter zogen wieder ruhig ihre Kreise um ihren Meister. Und dieser blickte Leon nur herzerweichend an. Er schien nicht glauben zu können, dass er ihm noch immer vertraute.   „Wie rührend. Wirklich herzzerreißend. Hätte ich das geahnt, hätte jemand anderes den Platz eurer Verlobten einnehmen können.“ „Schweigt Walter! Ich werde euch das nie verzeihen! Ich werde euch vernichten!!!“ brüllte ihm der blonde Jüngling entgegen. Der Zorn über Saras Tod flammte in ihm auf wie ein Höllenfeuer – er würde Walter für seine Taten büßen lassen und vernichten!   *   „Ihr habt sicher gemerkt dass unser liebster Joachim noch ganz andere Qualitäten hat. Ihr hättet ihn sehen sollen als er mir noch treu ergeben war. Wie willig er sich mir jede Nacht hingegeben hat.“ Walter machte es Spaß, Joachims Geist noch mehr zu zerstören. Die Erinnerungen an die Vergangenheit lähmten ihn.   Wie Walter ihn verführt und zu einem von ihnen gemacht hatte. Er hatte ihm ewige Jugend, Macht und so vieles mehr versprochen. Doch am Ende war er nur sein Betthäschen, sein Haustier – sein Sklave. Als er das erkannte, hatte er versucht sich zu befreien. Doch er war zu schwach gewesen. Und so war alles was er erreicht hatte, dass Walter ihn in den Palast des dunklen Wassers weggesperrt hatte. Hungernd und dem Wahnsinn nahe blieb ihm nur die Hoffnung, dass sich ein unglücklicher Streiter in sein Verlies verirren würde – auf dass er ihn bis auf den letzten Tropfen das köstliche Blut aus den Adern saugen konnte.   Leon schritt einige Schritte vor und stand nun schützend vor Joachim. „Genug Walter! Ihr macht mich krank! Niemand kann sich anmaßen über einen Anderen herrschen! Joachim ist wie jeder Andere sein eigener Herr!“ Leon war mehr als nur aufgebracht – Walter schien genau zu wissen was in dem Ritter die Wut hochkochen lies.   „Ich muss euch enttäuschen Belmont - Joachim gehört mir. Und nur mir. Sein 'Leben' ist allein mein Besitz.“ der überhebliche Blick des Rothaarigen lag nun auf Joachim. „Du bist mein. Du wirst niemals etwas anderes sein als mein Werkzeug. Auch nicht für diesen Menschen. Einfach erbärmlich wie du glaubst, etwas wie Liebe für ihn empfinden zu können.“   Joachim zuckte zusammen. Walter wusste es. Aber eigentlich überraschte es ihn nicht. Walter war sein Meister – er hatte ihn erschaffen. Auch wenn es ihn anwiderte und er es verfluchte – er und Walter waren verbunden. Er war sein Schöpfer. Dass er wusste, dass er sich zu dem jungen Ritter hingezogen fühlte war nur selbstverständlich. Doch er würde nicht zulassen dass Walter ihn kontrollieren und zwingen würde, Leon zu schaden. Lieber würde er sterben.   „Ich hätte dir vielleicht deinen Verrat verzeihen können wenn du ihn getötet hättest. Ich hätte dich wieder an meine Seite genommen. Doch du hast mich enttäuscht – wie immer.“ Walter seufzte abfällig und bewegte seine rechte Hand. Und noch bevor die beiden Krieger erkennen konnten was der Burgherr tat geschah es.   Ein unerträglicher Schmerz lies Joachim plötzlich aufschreien, sein schmächtiger Körper bäumte sich qualvoll auf – als Walter mit seiner dämonischen Magie das Grüne Orb aus seinem Vampirkörper riss. Er spürte nur wie sein Fleisch zerfetzt und seine Rippen zersplittert wurden. Sein Brustkorb wurde regelrecht aufgerissen und das magische Orb schlug sich durch seinen Harnisch. Das wenige Blut das sich in seinem Körper befand strömte aus der riesigen Wunde heraus und tropfte leise zischend auf den Marmorboden. Vor Schmerzen gelähmt fiel er nach hinten und verlor das Bewusstsein. Das Letzte was seine Augen sahen war Leons verständnisloser, entsetzter Blick.   *   Leon konnte nicht begreifen was geschehen war. Erst glaubte er dass Joachim wieder bei ihm wäre – doch dann riss Walter etwas aus seinem Körper. Das fehlende, grüne Orb. Also hatte Walter wirklich geplant dass er ihn damals hätte töten sollen. Die Augen des silberhaarigen Vampirs waren vor Schmerz weit aufgerissen und sein Körper sackte zitternd nach hinten, nachdem Walter zurückgeholt hatte was ihm gehörte. Leon konnte Joachims regungslosen Körper nur auffangen – und hielt nun den tödlich verletzten, bewusstlosen Vampir in seinen Armen. Er konnte nur zusehen, wie das dunkle Blut stetig aus der offenen Wunde aus dessen Brust sickerte. Wie der Rest seines untoten Lebens aus ihm floss.   „Nun mein lieber Belmont… wie fühlt es sich an, wenn einem das Letzte, das einem noch etwas bedeutet genommen wird?“ Walters gehässige Stimme hallte in seinem Thronsaal wider, während er spielerisch das blutverschmierte Orb in seinen schlanken Händen hielt, welches ein sanftes grünes Licht ausstrahlte. Doch Leon konnte gar nicht auf die Gehässigkeiten, die ihm der Rothaarige entgegenbrachte reagieren. Seine Gedanken kreisten allein um seinen Kameraden, welcher einfach sterben würde, wenn er nichts unternehmen würde. Würde er Joachim jetzt verlieren… hätte er keine Kraft mehr um weiter zu kämpfen. Er hätte nichts mehr dass es ihm Wert wäre zu beschützen.   Leon griff in seine Tasche und zog einen kleinen Kristall hervor, welcher unter dem Druck seiner Hand zerbrach. Rinaldo hatte ihm einst diesen kleinen, magischen Kristall gegeben. Der Magier hatte ihm erläutert, dass durch seine Macht für einen kurzen Moment der Fluss der Zeit extrem verlangsamt werden konnte und er ihm nützlich im Kampf gegen Walter sein würde. Doch dies hier war wichtiger als Walter zu erschlagen. 'Bitte… lass es nicht zu spät sein!'   Leon nahm einen seiner Silberdolche und fuhr sich über die Seite seines Halses – stark genug damit es blutete, doch sanft genug um sich selbst keine ernsthafte Wunde zuzufügen. Seine Panzerhandschuhe umfassten Joachims Kopf und pressten dessen Mund gegen die Wunde. Erst spürte er nur die kalten Lippen des Vampirs auf seiner Haut, doch dann bewegte sich der fast tote Körper des Vampirs. Leon spürte wie Joachims Zunge über seinen Hals glitt und die Tropfen des Blutes gierig aufnahm. Gänsehaut jagte über seinen Körper als er spürte wie die Instinkte des Vampirs in seinen Armen erwachten. Nach seinem Blut gierten. Ein leisen Knurren ertönte aus der Kehle des Vampirs und seine Arme umklammerten Leons Oberkörper. Danach spürte er nur noch den betäubenden Schmerz als Joachim seine Fangzähne in seinen Hals schlug.   *   Joachim war von Dunkelheit umgeben. Er würde sterben. Einfach so. Es war lächerlich gewesen, dass er all die Zeit geglaubt hatte einen Chance gegen seinen Schöpfer zu haben. Walter hatte ihn einfach so töten können. Es war nur eine kleine Handbewegung des Herrn des Schlosses gewesen und schon hatte er ihm das magische Orb aus seiner Brust gerissen. Es hatte eine klaffende Wunde in seinen Körper geschlagen, als wäre er nur aus hauchdünnem Pergament.   Er hatte Walter nichts entgegen setzen können. Er war Leon keine Hilfe gewesen. All die Zeit war er nichts mehr als eine Last. Aber… seit Jahrhunderten war es das erste Mal gewesen, dass er wieder… etwas wie glücklich gewesen war. Glücklich und dankbar, an Leons Seite sein zu dürfen. Dass er seine Nähe und seine… Zuneigung spüren durfte.   Ein Zittern durchfuhr seinen Körper und er spürte wie sich immer mehr eine betäubende Kälte ausbreitete. 'So fühlt es sich also an, wenn man... gänzlich stirbt?' Blutige Tränen stiegen in seine blassen, kalten Augen. Zitternd schlang er die Arme um seinen zusammengekauerten Körper. 'Ich… ich will… noch nicht sterben… Leon… ich habe solche Angst…'   Ein Geräusch lies ihn aufblicken. Feurig rote Augen starrten ihn an. Als wäre es ein Doppelgänger, stand sein Ebenbild vor ihm, vollkommen in Schwärze gehüllt. Es fletschte seine Zähne und fauchte ihn an. War dies der Vampir in ihm?   Erst schien er ihn zu beobachten, doch dann schritt der Schatten auf ihn zu, packte ihn und zog ihn am Kragen nach oben. 'Du solltest besser aufwachen…' ein gehässiges Grinsen umspielte die Lippen des Schattens, als der Doppelgänger ihn wieder brutal zu Boden warf. 'Sonst gehört der Belmont mir…!' Als er er erneut die Augen aufriss war er nicht in dem schwarzen Raum. Es war Walters Thronsaal. Leon lag kraftlos in seinen Armen, während er gierig das Blut aus dessen Halsschlagader saugte. Er spürte die Wärme der kostbaren Flüssigkeit, als sie seinen Rachen hinunterglitt und ihm zu neuer Kraft verhalf.   Erschrocken löste Joachim seinen Biss und schreckte zurück. Leon öffnete geschwächt seine Augen und lächelte ihn schwach an. Er strich ihm über seine Wange „Gott sei dank… es… hat funktioniert...“ Joachim blickte an sich herunter – die Wunde die Walters Orb gerissen hatte, war vollständig geschlossen. Leons Blut pulsierte durch seine untoten Adern und verlieh ihm neue Macht. Leon… hatte ihn gerettet und sich selbst fast geopfert. Nur einen Moment länger und… Joachims dunkler Fluch hätte sich auch in den blonden Ritter gefressen und ihn unwiderruflich in eine Kreatur der Nacht verwandelt.   „Du… du Dummkopf!“ Tränen rollten über Joachims Wangen. Doch Leon lachte auf „Ich wusste nicht, wie ich dich sonst hätte retten können...“ Er richtete sich mühsam auf und hielt sich seine blutende Halswunde. Mit der anderen Hand suchte er in seiner Tasche nach einem Heiltrank. Der Vampir nahm ihm das kleine Fläschchen aus der zitternden Hand und führte es sanft an seine Lippen. Bereits als Leon den ersten Schluck nahm, konnte man sehen wie die magische Heilkraft ihn durchfuhr. Die Wunde des Blonden schloss sich und er schien wieder voller Energie zu sein – nur zwei kleine Narben erinnerten an das eben geschehene. „Wie kannst du nur… was wenn… ich dich getötet hätte?!“ schrie Joachim den Genesenen an. Doch der lächelte nur „Ich vertraue dir...“ und Leon näherte sich ihm.   Joachim wusste nicht wie ihm geschah, als Leon seine zarten Lippen auf die Seinen legte. Er war so wunderbar warm, dass es Joachim einen Schauer durch den ganzen Körper jagte. Er schloss seine Augen und erwiderte sanft den Kuss. Seit seinem Tod vor so vielen Jahren hatte er nichts dergleichen mehr gespürt. Doch nun konnte er fühlen, wie sich die Wärme in ihm ausbreitete, während der andere Krieger ihn so fest in seinen Armen hielt. Leon blickte ihm fest in die Augen, als er sich von ihm löste. „Wir… sind hier noch nicht fertig.“ vorsichtig stand er auf und half Joachim auf. Der Vampir lies die Hand des Belmont nicht los. Die Magie des Kristalls schwand. Er konnte sehen wie Walter sich langsam wieder zu bewegen schien.   „Dann lass uns das zu Ende bringen.“ Joachims Stimme schwang fest durch den Saal – und Leon stimmte ihm nickend zu. Sein Griff am Vampirkiller festigte sich und Joachims Schwerte rissen sich aus dem Steinboden und begannen ein Pentagramm um ihren Meister zu erschaffen.   Und die Zeit kehrte zu ihrem normalen Fluss zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)