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Vom Fuchs und Raben

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich möchte noch einmal verdeutlichen, dass ich nur die erste Staffel gesehen habe. Änderungen und Neuerfindungen können auftreten. Orientiert sich nicht am einwandfreien Original, sondern nur an dem, was ich über Tokyo Ghoul weiß. Viel Spaß beim Lesen!

Ich hoffe es gefällt euch, könnt gerne einen Kommi dalassen :)

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Vorwort zu diesem Kapitel:
1. Kapi :3 Komplett anzeigen

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Als der Rabe den Fuchs störte

Vom Fuchs und Raben

Prolog: Als der Rabe den Fuchs störte
 

Es war spätnachts, der Mond hatte sich bereits in den schönsten Farben über dem dunkelblauen Nachthimmel breitgemacht und tränkte die nächtliche Stimmung in ein theatralisches Spiel von Licht und Schatten. Ungewöhnlich ruhig war es im 20. Bezirk geworden, seit Ken Kaneki, der Tausendfüßler, nicht mehr gesichtet worden war. Die Ghule halfen sich untereinander, das Antik fand immer mehr Zulauf von schwächeren Krallenträgern und sorgte für Harmonie unter der Gattung. Doch diese Nacht war anders, musste Renji Yomo feststellen, als er seine nächtliche Streife - sie war ihm stets ein Privileg – vollzog. Irgendetwas schien den nebligen Dunst aufzulockern, Spannung und der Geruch von frischem Blut durchdrang seinen ausgeprägten Geruchssinn. Woher kam das? Yomura hatte ihn damit beauftragt, sich genau umzusehen. Gerüchte gingen um, von einem Ghul aus einem anderen Bezirk, der für Unruhen stiftete, ja sogar Kannibalismus betreiben sollte. Natürlich waren es nur Tuschelein, doch ein Funken Wahrheit musste hinter allem stecken und nun galt es an ihm, diesen besagten Ghul zu finden und ins Antik zu bringen. Yomo folgte dem Geruch, der stets stärker zu werden, fast beißend schien. Er war sich sicher, er würde den Auslöser dafür finden, doch musste er ruhig an die Sache herangehen. Träfe er nun wirklich auf einen Kannibalen, musste er gewappnet sein. Er ließ seine Kagune erscheinen, beobachtet, lauschte, sah sich ganz genau um. Da war es! Das Knirschen von Zähnen, das beim Verzehr von Menschenfleisch zu hören war und das bedrohliche Beben einer durchbluteten Kralle. Er begab sich in die Lüfte, schaute von oben auf das Spektakel herab. Ein in einen Jogginganzug gekleideter Ghul kaute auf einem menschlichen Arm, das Gesicht mit einer Maske bedeckt und einer Kapuze überzogen. Daneben das erloschene Leben, blass, starr, in einem Blutbad versinkend. Yomo trat einen Schritt näher heran. Erst jetzt bemerkte er, dass neben der Leiche ein Bild an die Wand gemalt war. Doch nicht irgendein Bild. Es war das Opfer selbst, verewigt in den tiefen Rottönen seines eigenen Blutes. Wie krank dachte, sich Yomo. Wer tat so etwas? Der Essende schien sich nicht gestört zu fühlen, geschweige denn schien er ihn überhaupt bemerkt zu haben. Das war seine Chance! Jetzt könne er angreifen ohne ein erschwertes Risiko einzugehen, die Konfrontation suchen. Er machte einen großen Satz, breite seine dunkle Federkralle aus, packte den Anderen an den Schultern. Zog ihn – er strampelte unbeholfen – in die Lüfte, auf einen Absprung und drückte ihn gegen die Wand. Stille trat ein. „Was soll das, verdammt!“, kam es hinter der Maske, die einen geschwungenen Fuchs ganz abbildete, hervor. „Wer bist du?“, fragte Yomo mit ruhiger Stimme. Sein Griff war so fest, dass ein Lösen daraus unmöglich war. Er meinte es ernst. „Nimm die Maske ab.“ „Nein!“ Der Andere strampelte, versuchte seine Füße zur Wehr einzusetzen, doch es gelang ihm nicht. Es blieb nichts anderes übrig. Eine Hand zurückziehend, der Gegner konnte sich trotz alledem nicht befreien, griff Yomo nach der Maske. Vorsichtig und ohne Hast zog er sie samt Kapuze vom Gesicht. Und erschrak. „Was?“, schnappte sein Gegenüber zurück. Lange, in Wellen fließend fallende Strähnen in lila/schwarz-weiß Verlauf fielen hervor, den Blick scharf auf ihn gerichtet. Blutgetränkte, volle Lippen und mandelförmige Augen. Eine Frau! Erst jetzt, der Mond warf seinen Schein auf die junge Dame, konnte man sogar die weiblichen Rundungen im gegensätzlich schlabbrigen Jogginganzug erkennen. „Was willst du, hm?“ Sie schnauzte ihn weiter an. „Du bist eine Ghula.“ „Echt? Das wusste ich gar nicht.“ Sarkastisch verdrehte sie ihre Augen. „Kannst du mich bitte loslassen?“ Yomo schüttelte den Kopf. „Nein.“ „Dann sag doch, was du willst!“ Kurz trat wieder Stille ein. „Bist du der Ghul aus dem anderen Bezirk?“. Es war ihm sicher bewusst, doch er wollte die Bestätigung aus ihrem Mund hören. „Hast du mich schon einmal hier gesehen?“ Er schüttelte erneut den Kopf. „Na, dann bin ich wohl genau die, nach der du suchst.“, sie leckte das Blut mit der Zunge von ihren Lippen. „Und jetzt lass los!“ Langsam löste der silberhaarige, junge Mann seinen muskulösen Griff. Ein Fehler, denn im selben Moment sprang die Ghula, sie grinste ihn frech an, mit ihrer Maske in den Händen davon. „Fang mich doch, wenn du kannst!“ Genervt von seiner eigenen Naivität zu glauben, sie würde sich wirklich ruhig anhören, was er zu sagen hatte, verfolgte er sie. Was blieb ihm anderes übrig, wenn er seinen Auftrag korrekt ausführen wollte? Das könnte mehr Zeit in Anspruch nehmen, schoss es ihm durch den Kopf. Nichtsahnend, dass er dabei richtig lag. Bis zu einem Platz nahe am städtischen Kanal unter einer Überbrückung folgte er ihr. Yomo blickte sich um. Er war sich bewusst, worauf der weibliche Ghul hinauswollte. Der Platz bot eine enorme Kampffläche, gute Versteckmöglichkeiten, einen festen Halt unter den Füßen. Wenn er sie mit seiner Botschaft wirklich erreichen wollte, musste er wohl oder über gegen sie antreten. „Spielst du mit?“, rief sie ihm neckisch entgegen. Er nickte. Im nächsten Augenblick hatte sie auch schon ihre Kagune ausgefahren.

Kapitel 1: Wenn Rabe und Fuchs einander suchen

Kapitel 1:

Wenn Rabe und Fuchs einander suchen
 

Eine pulsierende Kralle. Was gab es stärkeres für einen Ghul als seine Kagune? Nichts. Im Kampf entschied allein die Art und Weise, wie man mit seiner Kralle hantierte, ob man aus dem Kampf als Gewinner oder Verlierer hervorging. Setzte man sie weise ein? Hatte man eine Strategie entwickelt, eine eigene Struktur? Doch am wichtigsten: Was tun um seinem Gegner gewachsen zu sein? Yomo rätselte über die Fähigkeiten der ihm unbekannten, mysteriösen Ghula, die Schuld an den Rumoren im seinem, dem Bezirk des Antiks, war. Ihre Kagune erinnerte ihn an einen anderen Menschenfresser, doch es fiel im zum Biegen und Brechen nicht mehr ein, an wen. Sie war dornig, zackig, schillerte in tiefem orange und bündelte sich wie der Schweif eines Tieres. Eines Fuchses, dämmerte es ihm und er wusste sofort, dass Uta ihre Maske, die den eingerollten Fuchs zeigte, angefertigt hatte. Er hatte seinen nächsten Anhaltspunkt gefunden. „Na? Was ist?“, forderte sie ihn heraus. „Willst du oder soll ich den Anfang machen?“ Yomo konzentrierte sich gekonnt auf ihre Schwanzkralle und folgte deren Bewegungen mit jedem Blick. Unaufmerksamkeit stellte eine Schwäche da und wo Schwäche war, war auch Verlust. Niederlage. Nein. Sie würde ihn nicht schlagen, er vertraute auf sein Können. „Warum tust du das?“, fragte er, ohne dabei die Kralle aus den Augen zu lassen. Sie schwankte hin und her, teilte sich in zwei kleinere Schwänze, wuchs heran. „Warum hast du mich angegriffen?“. Sie legte ihre Maske wieder auf. Auch Yomo zog aus seiner Manteltasche die pechschwarze, spitz zulaufende Rabenmaske heraus und platzierte sie auf seinem Gesicht. Er durfte kein Risiko eingehen, die Ghulermittler waren trotz der zurückgehenden Auffälligkeiten im 20. Bezirk aufmerksam geblieben und kannten weiterhin keine Gnade. „Was ist?“ Ungeduldig verschränkte die Ghula ihre Arme vor der Brust, verließ ihre Kampfpose. Wurde sie etwa wieder unaufmerksam? Wie stark sie wohl ist, fragte er sich. Sollte er den ersten Angriff wagen? Doch bevor der männliche Ghul lange überlegen konnte, war seine Gegnerin auch schon auf ihn zugeschnellt. Der Ausdruck in ihren Augen deutlich: Sie wollte ihn besiegen. Ihre Kralle schwang erneut in seine Richtung. Schneller, dynamischer. Er wich aus, doch sie schleuderte wie ein Bumerang zurück. Sie war flink. Wie ein Fuchs, dachte Yomo. „Du redest nicht gern, stimmt’s?“, rief sie ihm, den Angriff weiter ausführend, zu. Ohne auf ihre Fragen weiter einzugehen, sprang er hoch und feuerte blitzartige Schrauben aus seinen düsteren Flügeln, sie erinnerten an einen Raben, ab. Erstaunt beobachtete er ihre Abwehrfähigkeiten: Die zweischwänzige Kagune teilte ich erneut und gabar eine, dritten, dickeren Schweif, den die dunkelhaarige Unbekannte über sich ausbreitete wie einen Schild. In Null Komma Nichts waren seine Schrauben abgefangen, erloschen, absorbiert. Beeindruckend, fand er, dabei bemüht den anderen beiden Schwanzkrallen auszuweichen. Wann war er das letzte Mal so gefordert gewesen? Wann hatte er das letzte Mal zu kämpfen, mithalten zu können? Die Schnelligkeit, die doch so präzise war. Der Rhythmus ihrer Attacken, der so ausgeglichen war. Allein ihre Kagune war so robust und ausgebaut, und doch war sie in der Lage, sie perfekt unter Kontrolle zu haben. Wer war diese Ghula nur? Yomo rätselte, immer dabei bedacht, sich in Sicherheit zu bringen. Etwas an ihrem Kampf erinnerte ihn an die Zeit mit Uta damals im 4. Bezirk. Würde er aufs Ganze gehen, könnte er sie wahrscheinlich schwer stoppen, sie war wirklich stark. Lange war es her, dass er ihn so erschöpfte und gleichzeitig elektrisierte gegen einen anderen Krallenträger anzutreten. Er konnte nicht genau erklären, war es Freude, Aufregung? Er wusste es nicht. Doch was er wusste, war, dass er gerade nicht in die Offensive gehen wollte. Vielmehr war es ihm wichtig, sie durch sein unerschütterliches Durchhaltevermögen zu einem Gespräch zu überzeugen. Sollte ihr Ausdauer einmal versagt haben, was nicht zu passieren schien. Im Gegenteil: Die Schläge wurden kräftiger, die Bewegungen noch schneller und schwerer mit zu verfolgen. Doch dann, die Fremde sprang in die Luft, setzt auf der Überbrückung ab. Sie blieb starr stehen. Ihre welligen Haare wurden von der sanften Nachtbrise nach vorne geweht. Was hatte sie vor? Warum hatte sie so abrupt gestoppt? Yomo beobachtet sie, mit dem leichten Hauch von Enttäuschen über ihren merkwürdigen Abbruch, genauestens. Sie zog ein leeres, weißes Blatt aus dem Nichts hervor. Es reflektierte den Mond in seiner Helligkeit darauf. Mit ein paar wenigen, flinken und doch kontrollier wirkenden Gesten schien sie das Blatt mit Strichen zu füllen. Was wollte sie damit bezwecken? Der Schein des halbvollen Mondes brach durch ihr dunkles Haar und ließ es schimmern. Die drei Schweife wieder zu einem verschmolzen, fuhr sie ihre Kralle ein und nahm ihre Maske ab. „Gewagt“, meint Yomo. Ihre Augen, sie hatten bereits ihre normale Farbe wieder angenommen und blitzen ihn mit smaragdgrünen Pupillen an. Ein freches Grinsen folgte und mit dem nächsten Satz war sie verschwunden. Ihr Schatten wurde eins mit der Dunkelheit. Alles was übrig blieb war ein kleiner Papierflieger, der gen Yomo sauste. Was konnte es nur sein, dass sie da geschaffen hatte? Vorsichtig entfaltete der silberhaarige Ghul das Papier, welches den Weg zu ihm gefunden hatte und staunte nicht schlecht. Sie hatte ihn selbst in kürzester Zeit mit Bleistift aufs Papier gebracht. In seiner vollen Pracht, sogar mit Kagune. Er blieb einige Minuten regungslos stehen, observierte die von ihr gefertigte Zeichnung, dachte nach. Über den Kampf, der ihm seit langen ein Nerven kitzelndes Gefühl gegeben hatte. Konnte man es Lebendigkeit nennen? Er wusste es wieder nicht. Doch er wusste sehr wohl, woher er mehr Informationen über die mysteriöse Ghula bekommen konnte.
 

Ein leises Glöckchen erklang, als Yomo über den samtroten Eingangsteppich durch die Türschwelle trat. Diese fiel hinter ihm mit einem lauten „Klack“ zurück ins Schloss. „Willkommen im HySy Artmask Studio. Was kann ich für –„ ein junger Mann mit Undercut und schwarzem langen Haar zum Zopf gebunden drehte sich von seinem Rollhocker um – „Oh, Yomo?“. Er erhob sich und tapste lächelnd auf seinen Freund zu. „Wie schön. Was gibt’s?“. „Ich brauche deine Hilfe Uta.“ Er kramte in seiner Jackentasche herum. Der andere Ghul, er hatte sich bereits wieder hingesessen, legte den Kopf schief und beobachtete die Situation. Den Zettel endlich aus seiner Tasche gekramt, hielt Yomo ihn in den Händen und betrachte es nochmals genau. „Hast du von den Gerüchten im 20. Bezirk gehört?“, fragte er seinen Bekannten und trat näher an dessen Schreibtisch. „Du meinst von dem Kannibalen?“, fragte dieser an einem Augapfel leckend. „Willst du?“, bot er an, doch sein Kamerad lehnte ab. „Klar hab ich davon gehört. Warum fragst du?“ „Kannst du damit was anfangen?“. Er drückte eine Kopie der Zeichnung – das Original wollte er sich behalten – auf den Tisch. Plötzlich weiteten sich die tiefroten Pupillen des anderen Ghuls. „Hast du gegen sie gekämpft?“ „Sie?“ „Kisuna Kuromori. Das ist ihr Stil. Sie ist echt begabt.“ „Kisuna Kuromori“, wiederholte Yomo langsam. An seinem Snack kauend schnappte sich Uta das Blatt Papier, warf einen genaueren Blick darauf, hielt kurz inne. „Sie hat dich wirklich gut getroffen, das muss man ihr lassen.“ Ein Nicken folgte als Antwort. „Sie ist stark.“ „Ja, sehr sogar. Was willst du über sie wissen?“ Yomo zuckte auf. „Hast du Kontakt zu ihr?“ Uta grinste. „Sie kommt öfter vorbei. Weißt du, unter uns Künstlern ist jede Meinung herzlich willkommen.“ Kurze Stille folgte. Der hellhaarige Ghul, er kratzte sich nachdenklich am Kinnbart, musste mehr über die stürmische, starke Ghula erfahren. Außerdem musste er sie immer noch Yomura vorsetzten. Er stellte dies an erster Stelle. Würde sie zuhören, was sich zwar als schwerer als gedacht entpuppte, und später durch Zustimmung im Antik arbeiten, könnte er immer noch mehr, vielleicht sogar leichter etwas über sie erfahren. Konzentriert blickte er zu seinem Freund. „Uta, kannst du ihr etwas von mir ausrichten?“. Der wurde sofort hellhörig und nickte. „Klar. Was denn?“
 

Wieder erklang das Glöckchen. „Nanu. Heute ist aber viel los. Wilkommen im –„ Uta stoppte erneut. „Kisuna! Was für ein Zufall.“ „Zufall?“ Die langhaarige Schönheit betrat das Studio, ihr Blick neutral, die Kleidung dunkel gehalten. „Egal.“, schwiff der andere Ghul ab, „schön dich zu sehen.“ „Ebenso.“ Sie legte ihren schwarzen Mantel ab, griff nach dem Augapfel, den Uta ihr entgegen hielt und begann darauf zu kauen. „Was führt dich heute hierher?“, wollte der Maskenhersteller wissen. Sein Drehhocker federte nach, als er sich darauf platzierte. Kisuna folgte ihm. Schließlich wollte sie ihn um einen Gefallen bitten. „Sag mal kennst du zufällig einen grauhaarigen Ghul mit einer Rabenmaske aus dem 20. Bezirk?“ Ihr Gegenüber begann zu lachen, suchte etwas auf seinem Schreibtisch. „Meinst du den hier?“. Er hielt ihr die Zeichnung – sie selbst hatte sie gefertigt – vor die Nase. Erschrocken fuhr sie auf. „Woher hast du das? War er hier?“ Uta konnte nicht anders als noch mehr zu lachen. „Hör auf so dumm zu grinsen. Woher hast du es, sag schon!“ „Ganz ruhig. Er hat mir eine Kopie davon gegeben.“ Die Ghula atmete tief aus. „Kennst du ihn?“ „Ja. Er ist ein sehr guter Freund von mir, wieso?“ Ihre Augen begannen zu glänzen. Das würde alles viel einfacher für sie gestalten. Doch bevor sie Uta weiter befragen konnte, sprach dieser längst weiter. „Er wollte, dass ich dir etwas ausrichte.“ Sie zuckte zusammen. „Was?“ „Ja. Du solltest ihn treffen. Er hatte irgendetwas von „Brücke“ und „sie wird wissen was ich meine“ erwähnt. Kannst du damit etwas anfangen?“ Auf einmal durchfuhr es sie mit Spannung. Sie konnte es nicht glauben. Etwas an ihrem Kampf mit dem Unbekannten hatte sie neugierig gemacht. Er war ihr ebenbürtig, sie konnte sich austoben und auch wenn er nicht aktiv angegriffen hatte, konnte er doch mit ihr mithalten. Es war unglaublich so kämpfen zu können und sie wollte es wieder. „Ich weiß was er meint. Uta, sei nicht böse, aber ich muss los.“ Mit einem Schwung ergriff sie ihren Mantel und stürmte zur Tür hinaus. Uta, der immer noch an seinem Schreibtisch saß, musste wieder lachen. „Das könnte wirklich spannend werden.“ Kisuna konnte es kaum abwarten. Gerade noch wollte sie mehr über ihren anonymen Angreifer erfahren, der dafür gesorgt hatte, dass ihr letzter Kampf besonders herausfordernd für sie war, und im nächsten Moment hatte er bereits nach ihr gefragt. Ungebändigt lief sie aus dem Art Studio die Treppe hinauf, wollte gerade um die Ecke biegen, als sie gegen jemanden rempelte. „Entschuldigung. Tut mir wirklich leid.“ Sie verbeugte sich tief. Erst als sie ihren Kopf hob und in die grauen Augen ihres Gegenübers blickte, musste sie feststellen, dass sie hereingelegt worden war. „Ich wusste, du würdest gleich aufbrechen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war der Prolog. Normale Kapitel werden normalerweise länger, ausgeschmückter etc. Komplett anzeigen

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