Die Wege des D. von Mick_St-John (One Piece mal ganz anderst) ================================================================================ Kapitel 15: Das Anwesen der Familie Monkey D. --------------------------------------------- Makino schloss die Tür hinter Ruffy und dieser begab sich zurück nach unten in die Bar. Nach außen hin wirkte er ruhig und gelassen, doch in seinem Inneren brodelte es bereits! Seine Gedanken überschlugen sich in seinem Schädelinneren und flogen umher wie ein Schwarm wilder Bienen. Die Entscheidung, die er in der Wohnung getroffen hatte, kam ihm so richtig vor. Nun aber musste er sich fragen, ob ihm diese Entscheidung eines Tages zum Verhängnis werden würde. Immerhin war er Kapitän des Marinehauptquartiers und hatte sich gerade vor den 5 Weisen zu behaupten. Die ihm die Aufgabe gegeben hatten ein Königshaus zu stürzen! War die Entscheidung richtig, die er getroffen hatte? Wie würde Hitomis Zukunft verlaufen und was würde er tun, wenn der Junge ein Pirat werden würde? Konnte er dem Jungen dann überhaupt schaden oder würde er ihn einfach weiterziehen lassen? Denn Hitomi gehörte ja ab sofort zur Familie und ein weiteres D.! In der ganzen Marine gab es niemanden, einmal abgesehen von seinem Großvater und ihm selbst, die ein D. im Namen trugen. Was hatte dieses D. nur zu bedeuten? Ruffy schwor sich seinen Großvater das nächste Mal über dieses D. in ihrem Namen auszufragen, denn dieses Thema interessierte ihn schon lange und nun war eine weitere Familie, die das D. trug aufgetaucht! Waren sie etwa Verwand? Oder gab es eine andere Erklärung dafür? Fragen über Fragen die Ruffy quälten! Er hatte sich gerade dazu bereit erklärt der Patenonkel für das Kind eines Piraten zu sein. Als sei das nicht schlimm genug, für einen angehenden Marineoffizier, war es auch noch das Kind eines der vier Kaiser. Das war leider wahr, Shanks gehörte zu der größten Weltmacht unter den Piraten. Seit einigen Jahren gehörte seine Bande nun wie schon Whitebeard's-, Big Mom's- und Kaido's zu einer kaiserlichen Piratenbande. Die Marine hatte diesen vier Piraten Banden diesen Titel verliehen und ihre Kapitäne wurden wie dunkle Könige angesehen die über die Meere regierten. Alle vier Banden hatten verschiedene Territorien in der neuen Welt und hatten sich viele Inseln zu eigen gemacht über die sie nun herrschten oder sie einfach schützten. Ruffy wusste nicht so viel über die 4 Kaiser, als das er sich eine Meinung hätte bilden können aber seine Meinung über Shanks würde sich nie ändern. Eigentlich glaubte er auch nicht, dass sich Shanks je ändern würde. Immerhin war er schon immer ein gerechter Mann gewesen und hatte den direkten Kampf nie gesucht. Als ob ihm das Schicksal recht geben würde oder war es nur ein Wink des Zufalls, fiel sein Blick plötzlich auf mehrere tiefe Macken im Holz der Theke. Lächelnd berührte er den Strohhut, den er von seinem Lebensretter geschenkt bekommen hatte, nun schämte er sich für seine Gedanken. Genau hier wo Ruffy gerade stand wurde Shanks einmal von einem Banditen attackiert. Es war ihm nicht gleich eingefallen, denn er war ja noch ein Kind gewesen als dies passiert war. Obwohl er dies immer zu bestreiten suchte, weil er ja immer schon bei ihnen mitmachen wollte. Damals hatte dieser Bandit Shanks mit dem Schwert attackiert und diesem eine Flasche mit Bier aus der Hand geschlagen. Die Flasche ging natürlich zu Boden und zerbrach. Doch Shanks ließ sich von dieser Tat nicht beirren, er war noch nicht einmal richtig sauer auf den Banditen. Sie hatten einfach alle zu lachen begonnen, als die Banditen die Bar verlassen hatten. Damals verstand er diesen Umstand nicht, heute jedoch verhielt es sich anders. Ruffy war viel reifer geworden und konnte nun verstehen, dass es sich, um so eine Kleinigkeit nicht lohnte zu prügeln oder zu kämpfen. Damals war er Rand und Band gewesen und seine Wut über den Banditen war unfassbar groß. Wieder musste er lächeln, kurz darauf hatte er doch aus dieser Wut heraus, die Teufelsfrucht gegessen die auf der Theke in einer Truhe war. Er würde niemals Shanks Blick vergessen als er sich plötzlich gedehnt hatte. Damals war es ein Schock für ihn und er war sehr traurig, dass er nicht mehr schwimmen konnte. Aber heute hatte er sich damit abgefunden und genoss seine Teufelskraft in vollen Zügen. Ruffy lenkte seine Schritte nun Richtung Ausgang, Yosaku und Johnny hatten lange genug gewartet und es war Zeit, dass er sein Versprechen einlöste. Er schwang also mit einem kräftigen ruck die beiden Schwingtüren der Bar auf. Mit leichter Belustigung durfte er feststellen, dass Johnny und Yosaku, die ja so ehrenhaft geschworen hatten, die Bar zu schützen vor ebendieser eingeschlafen waren und offenbar nicht viel von ihrer Aufgabe zu halten schienen. Bei der Frage wie er sie wecken sollte, zog sich schnell ein Grinsen über Ruffys Gesicht. Ruffy wollte das schon lange einmal machen, er hauchte sich gegen die Fäuste und schlug sie mit ebendiesen wach. Bei ihren Reaktionen, auf diese unsanfte Art des weckens, konnte Ruffy sich nicht mehr auf den Beinen halten vor Lachen! Er prustete los hielt sich den Bauch und deutete mit dem Finger auf ihre vom Schmerz verzogenen Gesichter. Nicht das er sie ausgelacht hätte, nein, es war nur einmal schön seine eigene Reaktion bei anderen ebenso zu sehen. Nach mehreren Beschimpfungen von Johnny und Yosaku und einigen Entschuldigungen von seitens Ruffy machten sie sich schlussendlich auf den Weg zu seinem Anwesen. Langsam aber sicher wurde das rumoren in Ruffys Magengegend immer lauter und lauter. Er hoffte, dass die Haushälterin die König Don Delvinas für ihn eingestellt hatte, gut kochen konnte. Wenn er so überlegte, war das keine Verwunderung für ihn, dass er so hunger hatte. Er hatte ja seit gut einem Tag nicht mehr gegessen, nun ja das war sehr übertrieben gedacht. Aber auf jeden Fall hatte er kein Mittagessen und auch kein vormittags Snack und auch kein nachmittags Snack! Dafür musste das Abendessen jetzt groß sein und wenn Ruffy groß sagte, sprach er von einem gigantischen Mal, das für gewöhnlich von einer kleinen Armee verputzt werden konnte. Auf dem Weg zum Anwesen seiner Familie musste Ruffy dann und wann nach dem wegfragen. Da er nicht mehr so genau wusste, wo sich dieses genau befand! Die verwirrten blicke von Yosaku und Johnny störten ihn nicht weiter, sie mussten annehmen, dass er sie über den Tisch gezogen hatte. Immerhin trug er noch seinen Marineumhang. In ihren Augen versuchte er bestimmt, sie in irgend eine dunkle Ecke zu locken, um sie dort festzunehmen. Er musste lachen, als ihm dies klar wurde und es war den beiden auch nicht zu verdenken. Immerhin hatte er ja gesagt, er würde sie zu seinem Anwesen bringen und nun wusste er nicht einmal richtig, wo dieses sich befand. Nach einer knappen Viertelstunde hatten die drei ihr Ziel erreicht, das Windmühlen Dorf war viel größer geworden! Jedenfalls war das Dorf damals, als er es verlassen hatte, nicht so groß gewesen. Es waren auch viel mehr Bürger im Dorf gewesen, aber überraschend war das für Ruffy nicht. Viele Stadtmenschen kamen oft zurück in kleine Dörfer, wenn Ihnen der Trubel der Stadt über den Kopf zu wachsen schien und sie sich etwas entspannen wollten. Doch nun als die drei vor dem Anwesen seiner Familie standen, klappten allen dreien erstmal die Kiefer auf! Ein Muskel an Ruffys Stirn zuckte beharrlich, König Don Delvinas hatte nur gemeint er habe das Haus renovieren lassen und eine Haushälterin eingestellt. Er musste ganz vergessen haben von den Wachen und von der Vergrößerung des Hauses zu erzählen! Denn das Anwesen war ausgebaut worden, den Ruffy konnte sich nicht vorstellen, dass seine Familie in einen so großen Haus gelebt hatte! Obwohl er zugeben musste, dass er die meiste Zeit sowieso bei Dadan gelebt hatte und fast keine Erinnerungen mehr an sein ehemaliges Heim hatte. Das Anwesen war ringsum umzäunt, Ruffy rüttelte am Tor, aber selbst sein Schlüssel, den er vom König bekommen hatte konnte dieses Tor nicht öffnen. Eine Wache, die dieses rütteln gehört hatte kam mit schnellen Schritten herbeigeeilt. Beim einer genaueren begutachtung des Mannes, konnte Ruffy jedoch feststellen das es sich warscheinlich doch nicht um eine Wache handelte sonder das er einer der neuen Angestellten des Hauses sein musste. Es war ein Mann im mittleren Alter, er trug ein schwarzes Jackett, eine passende Hose und passende Schuhe. Seine Haare trug der Mann offen und dieses war so lang, dass ihm vereinzelte Strähnen übers Gesicht fielen! Doch ihn schien das nicht weiter zu stören. Seine braunen Augen, die leicht ins Bronzefarbene gingen, waren starr auf ihn gerichtet! Insgeheim wirkte er wie ein Cipher Pol Agent. Aber Ruffy schüttelte diesen Gedanken lieber schnell aus seinem Kopf. "Guten Abend", der Mann sprach in einem Ton, indem er sicher nicht gesprochen hätte, wenn er gewusst hätte, wen er da vor sich hatte. Aber Ruffy machte ihm keinen Vorwurf, immerhin war er für ihn noch unbekannt und er wollte ja nur das Haus seines Herrn schützen. "Der Herr des Hauses ist zurzeit leider nicht zu sprechen, darum bitte ich Sie....", er stockte als er den Schlüssel in Ruffys Händen sah. Dann blitzten seine Augen über den Marineumhang, keuchte kurz erschrocken auf und verneigte sich ein wenig, öffnete das Tor und begrüßte die drei. "Ich darf annehmen, dass sie Monkey D. Ruffy sind?", sagte der Mann, jetzt schon in einer etwas angenehmeren Tonlage. Ruffy nickte. "Verzeihung, dass ich sie nicht sofort erkannt habe mein Herr. Ich war mir sicher, dass ich sie erst sehr viel später in ihrem Leben sehen würde. Denn uns wurde mitgeteilt, dass sie auf die Grandline versetzt werden", nun war er ausgesprochen freundlich. Ruffy nickte erneut und antwortete: "Im Grunde haben sie recht aber ich wollte mir einfach einmal mein Anwesen anschauen, bevor ich gehe und diesen beiden Herren hier habe ich etwas zu verdanken. Sie hatten Hunger, also habe ich sie eingeladen, dies ist doch kein Problem Herr...?", nun stockte Ruffy. Denn er kannte den Angestellten ja noch gar nicht! Er schien bemerkt zu haben, was in Ruffy vorzugehen schien, also stellte er sich rasch vor: "Mein Name ist Sebastian Michaelis, sie können mich gerne Sebastian nennen mein Herr. Ich wurde für sie von Ihrer Hausdame als Chef Buttler eingestellt.", wiederum verbeugte er sich leicht! Wie so häufig heute, war Ruffy leicht geschockt über diese aussage! Aber eigentlich hätte er damit rechnen müssen das man mehr Personal brauchte um dieses "Haus"; Ruffy sah es eher als eine art, kleiner Palast an; in Schuss zu halten. Sebastian deutete daraufhin auf das Haus, worauf Ruffys, Yosaku und Johnny zusammen mit ihm durch den Vorgarten zusammen zum Haus gingen. Der Vorgarten war schon allein prächtig und schmückte das Haus fabelhaft von vorne. Es waren mehrere Japanische Buchen gepflanzt worden die von blauen Hortensien geschmückt wurden. Alles war in tadellosen Zustand und Ruffy nahm an das dies Sebastian zu verdanken war. "Der Garten ist ihnen fabelhaft gelungen, Sie müssen echt ein Händchen für Pflanzen haben", versuchte Ruffy ein Gespräch zu beginnen. Denn diese Stille behagte ihn gar nicht. Sebastian lächelte leicht: "Der Vorgarten sowie der Hauptgarten hinter dem Haus, unterliegt der Arbeit der Gärtner dieses Anwesens mein Herr. Ich werde ihnen dieses Lob von ihnen überbringen. Ruffy behagte diese Redeweise nicht, sie erinnerte ihn zu sehr an den Palast! Doch er versuchte erst gar nicht Sebastian darum zu bitten anders mit ihm zu sprechen. Denn er wusste, oder jedenfalls nahm er es an, dass er ohnehin so weiter mit ihm sprechen würde. Im Anwesen angekommen, sog Ruffy erst einmal stark die Luft ein, alles war unheimlich prachtvoll eingerichtet. Wie viel hatte der König wohl dafür bezahlt? Der Eingangsbereich war ein sehr großer Raum, der überwiegend mit Marmor überzogen war, an den Wänden hingen Familienbilder früherer Tage und Ruffy konnte sich selbst als Kind sehen. Er musste dort in den Armen seiner Großmutter liegen und um die ein oder zwei Jahre alt gewesen sein. "Das ist der Eingangsbereich in dem sich auch die beiden Treppen zu den oberen Etagen befinden. In der unteren Etage befindet sich zu ihrer Linken die Küche, das Esszimmer, die Damen Stube und der Wintergarten. Zu ihrer Rechten befindet sich das Wohnzimmer, das Arbeitszimmer, die Herrenstube und die Bibliothek." Ruffy verzog das Gesicht, als hätte er eine sehr bittere Medizin geschluckt. Warum um alles in der Welt hatte er eine Bibliothek? Sebastian konnte diese Reaktion nicht übersehen haben, jedoch sprach er weiter, als hätte er nichts bemerkt. Im Untergeschoss, dass man über die Gartentreppe erreichen kann, die sich außerhalb des Hauses befindet. Befinden sich die Angestellten Quartiere eine Werkstatt und das Hauptlager für die Lebensmittel. Im Obergeschoss befinden sich 8 kleine Schlaf Räume ein großes Schlafzimmer mit Balkon und ihr Büro Master.", Sebastian endete, als wäre es das normalste auf der Welt so viele Räume zu besitzen. "Sagen Sie Sebastian?", Ruffys Stimme zitterte leicht: "Wer bezahlt das eigentlich alles?" "Das Haus sowie die Angestellten werden vom König persönlich bezahlt mein Herr.", nach diesem Satz konnte sich Ruffy entspannen. Er verdiente zwar nicht schlecht als Kapitän, aber um ein Anwesen dieser Größe zu verwalten und die vielen Angestellten zu bezahlen, reichte es bei weitem nicht. Da der König sie alle jedoch bezahlte, hieß das nichts anderes, als das das Geld von der Weltregierung stammte! Damit konnte Ruffy leben. Ein Haus, das er nicht selbst bezahlen musste, dass aber prächtig eingerichtet war und, auf das er jederzeit zurückgreifen konnte. "Ich wäre sehr an einer Hausführung interessiert Sebastian, lässt sich das einrichten?", fragte Ruffy. Sebastian verbeugte sich nur und murmelte ein "natürlich", dann begann er voraus zu gehen. Ihre erste Station war im linken Bereich des Hauses das Esszimmer und die Küche. Im Esszimmer konnten ohne Probleme 20 Personen unterkommen und in der Küche waren gerade die Haushälterin der Koch und eine Spülkraft dabei das Abendessen zu machen. Ruffy begrüßte alle drei und sie hießen ihn willkommen! Unwillkürlich zog sich ein Lächeln über Ruffys Gesicht als er erkannte, wer die Haushälterin war. Es war das Mädchen, dass im Haus der alten Dame gedient hatte. Die nach der Nachricht ,dass ihr Ehemann von Rossio dem Hinrichtungspiraten getötet worden war gestorben war. Strahlend rannte sie auf ihn zu und begrüßte ihn herzlich, sie umarmten sich kurz und begannen ein kurzes Gespräch. Ruffy erfuhr, dass es ihr gut ergangen war, nachdem ihre Herrin gestorben war. Sie hatte immer Arbeit gefunden und hatte extra ihre letzte Anstellung gekündigt, um für ihn zu arbeiten. Bei der Frage wie lange das Essen noch brauchen würde antwortete sie mit "Gut eine halbe Stunde" und die Männergruppe beschloss weiter durchs Haus zu ziehen und die Begehung fortzusetzen. Jeder der weiteren Räume war prachtvoll eingerichtet, dass Mobiliar musste unfassbar teuer gewesen sein! Als sie bei der Bibliothek angekommen waren, stockte Luffy der Atem. Denn in diese Bibliothek hätte ein ganzes Haus hinein gepasst! Er war kein Fan von Bibliotheken, aber in einen von diesen Büchern würde er sicher eine Antwort auf die Frage bekommen, warum er ein D. mitten im Namen hatte, sollte sein Großvater sich weigern ihm dies mitzuteilen. Sebastian erzählte noch etwas zu dem neuen Anwesen und nach kürzester Zeit war das Essen dann auch fertig. Ruffy weigerte sich alleine mit Yosaku und Johnny zu Essen und das Personal in ihren Bereich zu schicken, so wie er es vom König kannte. Deswegen lud er sie alle schnell zu Tisch ein, um dieser Anweisung zu entgehen. Seine Angestellten waren etwas zimperlich, aber er stellte klar, dass dies kein Problem war. Denn er war ja kein gewöhnlicher adeliger und mochte die Gepflogenheiten des Adels so oder so nicht! Er sagte ihnen auch, dass Sie dies bitte jeden Abend so halten sollten, auch wenn er nicht da war. Die Angestellten sollten jeden Morgen, Mittag und Abend miteinander hier essen und könnten sich frei im Haus bewegen. Abgesehen von seinem Büro und seinen Räumlichkeiten, denn er wusste noch nicht, was er dort in naher Zukunft unterbringen würde! Der Blick von Sebastian und seiner Haushälterin sagte ganz klar, dass sie diese Anweisung, bis zu ihrem Tod verteidigen würden. Ab diesem Tag kam niemand mehr auch nur in die nähe des Flügels in dem sein Zimmer und sein Büro lag! Es stahl sich wieder ein Lächeln über sein Gesicht, als er sich vorstellte, wie Sebastian den Flügel bis zu seinem Lebensende verteidigen würde. Als das Abendessen dann beendet war und sich alle Teller geleert hatten. Wollte Ruffy beim Abräumen des Tisches helfen, immerhin war es seine Schuld, dass so viele Töpfe und Pfannen auf dem Tisch standen! Er hatte den Chefkoch ein wenig in Panik versetzt, er hatte nämlich die komplette Speisekammer gelehrt und dieser musste immer weiter und immer weiter Braten und Kochen! Da Ruffy während des Abendessens gesagt hatte, dass er sich schon auf das Frühstück freute. Konnte man den Chefkoch wild Murmeln hören was er für dieses alles benötigte. "Zweihundert Würste, einhundert Eier, fünf Leiber Brot, zehn Gläser Marmelade, ja das dürfte für den Herrn reichen! So und was bestelle ich für uns? (Damit meinte er das restliche Personal und die zwei Gäste die zusammen immerhin elf waren) Nun zweiundzwanzig Würste, zweiundzwanzig Eier, ein Laib Brot, zwei Gläser Marmelade ja das dürfte reichen.", immer noch etwas nervös ob die Portion für Ruffy reichen würde übergab er dem Laufjungen die Nachricht für den Marktleiter von Goa. Er musste immerhin eine große Lieferung bestellen und er wollte das diese schon vor fünf Uhr in der früh kam. Damit er die Qualität der waren noch begutachten konnte! Als Ruffy dann auch noch anfing, den Tisch abräumen zu wollen wurde ihm förmlich der Teller aus der Hand gerissen und er zum Hinsetzen gezwungen. Sebastian war urplötzlich hinter ihm erschienen und senkte seinen Mund zu Ruffys Ohr. Er versuchte anscheinend freundlich zu sprechen doch seine Stimme war wie ein Fauchen: "Setzen Sie sich und entspannen sie sich wir machen die Arbeit", und mit einem fragwürdigen Lächeln nahm er seinen Teller und lehrte den Tisch in Rekordgeschwindigkeit. Yosaku und Johnny wurden in einem Zimmer des Personals untergebracht und Ruffy wurde auf sein Zimmer geführt, dass hinter seinem Büro im Obergeschoss lag. Es ähnelte sehr seinem Büro und seinen Gemächern im Palast. Auch der kleine Balkon erinnerte sehr daran. Im nächsten Augenblick wurde die Tür hinter ihm geschlossen und Sebastian und seine Haushälterin wünschten ihm einen schönen Abend und ließen ihn allein. Ruffys jedoch konnte in dieser Nacht keinen Schlaf finden, um ein Uhr erwachte er mitten aus dem Nichts. So etwas war ihm noch nie passiert, was war geschehen? Ein Blick auf die große Standuhr in der Ecke verriet es ihm, es waren gerade einmal zwei Stunden vergangen, seitdem er sich hingelegt hatte. Die Uhr schlug Mitternacht, ab heute war er der Pirat Monkey D. Ruffy! Es fühlte sich so seltsam an! So lange wollte er ein Pirat sein und jetzt da er offiziell einer war, kam er sich unendlich schmutzig vor. Er legte seinen Marineumhang fein säuberlich zusammen und hing diesen in den nächsten Schrank. Er konnte nicht mehr schlafen! Als ihm das klar wurde, setzte er sich einfach in sein Büro und wollte auf den Morgen warten. Während er wartete, nahm er den Kompass aus der Tasche, der ihm vom Marschall geschenkt worden war und legte diesen auf den Schreibtisch vor ihm ab. Danach lehnte er sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und schloss die Augen. Als er die Stille nicht mehr ertragen konnte, sagte er leise: "Wo soll ich nur eine Crew finden, die zuerst Piraten sind und danach Marine Soldaten? Wo fange ich an?" Denn wenn er mal eine Crew gefunden hatte, wollte er diese nicht mehr ändern müssen oder neu besetzen! Sondern wollte mit dieser einen Crew, mit der er sein erstes Abenteuer bestritten hatte, weiter segeln und nur noch mit ihnen Abenteuer bestreiten und erleben. Als er seinen Blick wieder Richtung Tisch und Kompass senkte, hatte die Nadel des Kompass plötzlich wie wild angefangen sich zu drehen! Als die Nadel wieder gestoppt war, zeigte sie Richtung Norden. Doch die Beschriftung des Nordens hatte sich geändert. Dort wo vorher noch Norden stand, stand jetzt Vize Kapitän und die Nadel zeigte genau in diese Richtung. Ein Lächeln zog sich über Ruffys Gesicht und Vorfreude machte sich bei ihm breit, er hatte einen Kurs, er konnte am Morgen ohne Sorgen segeln denn er wusste, er würde an seinem Ziel seinen Vize Kapitän vorfinden. Mit diesem Gedanken ging er wieder ins Bett und schlief sofort ein, hätte er nur gewusst was er am nächsten Tag erleben würde. Wäre es ihm sicher nicht so leicht gefallen einzuschlafen....... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)