You want society to accept you, but you do not even accept yourself! von xRiLey ================================================================================ Kapitel 1: Plötzlich ein Paar. ------------------------------ Es war Freitagmorgen als das schöne Mädchen von ihrem Handy aus ihrem Schlaf gerissen wurde. Sie war noch sehr verschlafen bis sie endlich begann nach ihrem Handy zu tasten, das auf dem kleinen Tisch lag. Ihr Blick wanderte auf ihrem Display und sie erkannte, wer sie aus ihren wohltuenden Schlaf so lieblich geweckt hatte. Lächelnd hob sie ab, "Wie spät ist es?" "Es ist SiebenUhrDreizig! Wie suchen sich eigentlich Blinde ihre Sachen raus?" Kazuha richtete sich auf ihrem Bett auf, "Ich glaube sie tragen einfach bequeme Kleidung. Willst du das wirklich durchziehen?" "Na klar! Das ist ein super Plan!" "Erklär ihn mir doch nochmal bitte. Wieso soll uns das aus der Unsichtbarkeit holen?" Ran wollte ihrer besten Freundin gerade antworten als es an ihrer Zimmertür klopfte und gleich darauf ihre Mutter mit einer Tasse Tee herein kam. Sofort versuchte die Schülerin ihre Mutter abzuwimmeln indem sie ihr kurzerhand meinte, dass Kazuha gerade eine Krise durchmachte und sie ihr helfen musste. Doch statt ihre Mutter das Zimmer verließ zeigte sie Mitgefühl und harkte gleich nach, "Was hat die Arme denn?" "Ihr.. Ihr Hamster ist gestorben!", log sie und schloss anschließend einfach die Türe. Kazuha die ihre beste Freundin gehört hatte, erinnerte sie gleich an einer gewissen Tatsache, "Du weißt das ich mich vor Nagetiere ekel?" "Ja. Mir ist nur nichts anderes gerade eingefallen, Wieso kann ich nicht eine normale Mutter haben?" Kazuha war nun ebenfalls aufgestanden und wollte ins Bad gehen. Sie öffnete ihre Türe doch schloss sie gleich wieder als sie ihre Mutter im Flur stehen sah, die ihr Kleid staubsaugte. "Frag mich mal.", gab sie ihrer langjährigen Freundin als Antwort, "Aber egal. Wir waren über deinen Plan am reden." "Genau. Wir leben in Tokio und gehen womöglich auf die toleranteste Schule in ganz Japan, wo selbst die Außenseiter dazugehören!" "Ich weiß. Das habe ich nicht vergessen." "Und ich weiß, wie auch wir dazugehören werden. Vertrau mir, damit wird keiner rechnen!" Eine halbe Stunde später liefen die zwei Freundinnen über den Schulhof. Ran hatte sich bei ihrer Freundin eingeharkt und tastete mit ihrer rechten Hand ihre Umgebung ab, denn sie tat so, als hätte sie ihr Augenlicht für eine geraume Zeit verloren. Kazuha war dies allerdings sehr unangenehm und sie lächelte unsicher ihre Mitschüler an. Ran hingegen empfind ihren Plan als markellos, "Siehst du! Alle wundern und fragen sich, was mit mir passiert ist!" "Ich mich allerdings auch! Wie wollen wir deinen Sehverlust erklären?" Sofort hatte Ran eine Antwort parat, "Ein Tumor, der auf meinen Sehnerv drückt! Den lasse ich mir dann entfernen um glanzvoll zum Schulball zu erscheinen!" Die Zwei blieben abrupt stehen und nahmen auf eine Schulband platz, "Du solltest aufpassen was du planst." Ran versuchte sich zu erklären, denn sie wollte, dass ihre beste Freundin sie verstand, "Ich will doch nur eine Einladung zu Heiji Hattori's Party morgen!" "Wieso denn? Wir hassen doch schon tagsüber unsere Schule, dann wird das Abends wenn alle betrunken sind nicht anders sein!" Plötzlich rief ein anderer Schüler lautstark "Achtung!" und Ran wehrte reflexartig den Ball ab. Sie fluchte kurz, denn nun konnte sie ihren Plan nicht mehr fortsetzen und nahm die dunkle Sonnenbrille ab. Ihre beste Freundin konnte sich ein Kommentar nicht verkneifen, "Man könnte fast glauben, dass deine anderen Sinne nun schärfer wären!" "Ich kann nicht noch einen Samstagabend zu Hause sitzen und mir Filme auf Netflix anschauen. Lass uns was Neues ausprobieren!", schmollend sah sie Kazuha an. "Oh, wie wäre es mit einer Doku über Sklaverei?" Ran zog ihre Augenbrauen in die Höhe, "Ernsthaft? Wir zittern ja jetzt schon an der Leiter der Unbeliebtheit. Wenn wir jetzt runterfallen, dann kommen wir nie wieder herauf! Und werden zu peinlichen Freaks, die nie einen süßen Jungen kennenlernen!" "Wow, ich habe ganz vergessen wie tiefgründig du werden kannst.", gab Kazuha leicht nickend als Antwort, "Außerdem, wer wird denn immer nervös, dass er sich übergeben muss, sobald ein süßer Junge sie anspricht?" "Das habe ich überwunden!", gab Ran nun betonend wieder, doch Kazuha nickte nur grinsend. "Los macht einen Abgang! Ihr sitzt in meinem Licht!", hörten die Zwei eine bekannte Stimme sagen und Kazuha gab ihr gleich eine passende Antwort, "Die Sonne ist dein Licht? Entschuldigung Paris Hilton, aber wir sind hier nicht in Amerika!" "Auf jede andere Schule in Amerika hättest du Angst so mit mir zu reden! Aber mein Dad musste sich ja über eine Datingseite in deine Mutter verlieben, weswegen ich auf dieser Schule gelandet bin!", giftete sie zurück. "Sonoko ich bin auch nicht begeistert, aber mach mich nicht sauer. Ich weiß wo deine Zahnbürste steht!", drohte sie. "Wie kannst du es wagen mir in meinem eigenem Zuhause zu drohen?" "Das war zuerst mein Zuhause!" Nun riss langsam der Geduldsfaden von Sonoko. Sie hob ihren Finger und ihre Stimme klang dunkler, "In fünf Sekunden seid ihr dort weg und paddelt in eurem Kanu auf die Insel Lesbos!" Im selben Moment gingen zwei attraktive Jungen vorbei und bekamen das Schauspiel selbstverständlich mit. Direkt kamen sie auf die Dreien zu und stellten eine wichtige Frage, "Gibt's die Insel wirklich? Und wenn ja, könnten wir Beide dann mit?" "Misch dich nicht ein!", fauchte sie dem Jungen zu. "Oh. Rumhacken auf Andere. Da lebt noch jemand in den Neunzigern." "Nein ich glaube ja, dass sie hier nur eine künstlerische Aufführung darstellt. Applaus dafür.", erklärte der Andere und grinste frech. "Uh. Bravo." Gespielt klatschte sein bester Freund. "Verkacktes Tokio! An jedem anderen Ort auf der Welt würdet ihr Pisser mir gehören!" Nach der Aussage zog sie wütend ab und die Jungen grinsten zufrieden. Der braungebrannte richtete sich nun an die anderen Beiden, die immernoch auf der Bank saßen, "Ladys ich entschuldige mich für diese Ausgeburt von Hass." "Es ist sicher nichts persönliches. Hey ich bin Shinichi." "Heiji", stellten sich die attraktiven Jungs nun vor. Dann sahen sie fragend und erwartungsvoll zu den Mädchen und Ran wurde nervös. Ihr Magen begann sich umzudrehen und Übelkeit steigte in ihr hoch. Verdammt. Sie hatte immernoch dieses Problem mit süßen Jungs zu sprechen, weshalb sie aufsprang und zur Toilette ranne ehe sie sich ganz blamierte. Fragend sahen die Jungen ihr nach und Kazuha versuchte ihr zu Verhalten möglichst gut zu entschuldigen, "Ich bin Kazuha und das gerade war Ran. Sie hat echt.. üble Krämpfe." "Wenn es ihr besser geht, dann müsst ihr morgen unbedingt zu meiner Party kommen. Ja?" "Okay danke." Kazuha suchte nach einer Ausrede um aus dieser peinlichen Situation ebenfalls zu verschwinden, "Manchmal fällt sie hin wenn sie sich übergibt, ich sollte mal nach ihr sehen." Gesagt. Getan. Sofort sprang sie auf und lief ihrer besten Freundin nach. Beide Jungen sahen ihr mit einem merkwürdigen Blick nach. Das Verhalten der beiden Mädchen war schon etwas seltsam gewesen, doch Heiji hatte gleich eine Erklärung dafür, "Ich wollte schon immer lesbische Freundinnen! Die sind perfekt!" Nun war Samstagabend und die zwei Freundinnen waren mitten in der Party. Sie saßen auf einer Couch, während beide sich etwas skeptisch umsahen. "Ich hätte nie gedacht, dass es hier so abgeht!“, sagte Ran, "Alle sind hier viel nuttiger als in der Schule!“, stellte sie noch fest. "Ganz ehrlich? Hier trieft es doch nur so von HIV- Viren! Können wir gehen?“, flehend sah sie zu ihrer besten Freundin, doch Ran ihr Blick war an dem süßen Schüler von gestern gebannt, der mit einem Kollegen gerade einen Schluck Bier trank. "Wir müssen uns locker machen! Und weißt du was da hilft? Alkohol!“, erklärte Ran, doch Kazuha hatte da ganz ihre eigene Meinung, "Ich betrinke mich nicht mit diesen Menschen!“ Doch Ran schien den Anschein zu erwecken ihr gar nicht zugehört zu haben und stand auf, "Ich bin gleich zurück!“ Kazuha wollte was sagen, allerdings war sie schon längst auf dem Weg und ließ ihre beste Freundin zurück auf der Couch. Sie ging durch die Menschenmenge und auch Heiji sah nach dem Rechten, "Ich sehe hier noch viel zu viele nüchternde Menschen!“ Sofort jubelten alle und er nickte bestimmend und ging weiter. Er ging auf ein Mädchen zu, dass einfach nur an der Wand stand, "Wieso tanzt du nicht?“ Doch statt von ihr eine Antwort zu bekommen stand plötzlich Sonoko vor ihm, "Nettes Haus. Wie groß ist es genau?“ "Ich habe dich nicht eingeladen.“, antwortete er ohne auf ihre Frage einzugehen. "Du solltest mir danken, dass ich hier bin. Sieh doch nur die ganzen Vogelscheuchen! Zudem bin ich die Favoritin als Königin des Balls. Ich muss mich sehen lassen!“, erklärte sie mit einer herablassenden Stimme, doch Heiji grinste nur, "Keinen interessiert hier diese veraltete Tradition.“ "Na klar! Die tun bloß so. Es gibt eine natürliche Ordnung an einer Schule und all das hier ist gegen der Natur! Aber ich bringe Stil in deine Party rein!“ Sonoko wandte sich um und verschwand in der Menge während Heiji ihr kopfschüttelnd nach sah. Er hoffte, dass es nur ein Witz ihrerseits gewesen war und gab ihr keine weitere Beachtung. Er erblickte die Zopfträgerin und lief zu ihr rüber und nahm neben ihr platz, "Hey. Ihr seid ja gekommen.“ "Hey.“, erwiderte sie etwas verunsichert, "Super Party. Mega lustig.“ Sie konnte ihre Ironie förmlich raushören, doch scheinbar tat er es nicht und bedankte sich mit einem Lächeln. Er sah sie eine Weile an und Kazuha hatte das Gefühl irgendwas sagen zu müssen, weshalb sie gleich anfing, "Meine Freundin holt gerade Bier. Sie müsste gleich zurück sein. Sie ist viel besser in Smalltalk.“ "Deine Freundin. Klar. Verrate mir, wer hat zuerst unter die Decke gegriffen?“, zwinkerte er ihr zu und Kazuha verstand ihn nicht so recht, was dies jetzt sollte, "Wie bitte?“ "Ich verspreche es. Ich verrate es nicht weiter, ich will nur das wir Freunde sind. Ich möchte so gerne lesbische Energien in meinem Leben!“, gestand er offen. "Nur ich bin gar nicht lesbisch, aber vielen Dank.“ Heiji räusperte sich. Das typische Verdrängen und Leugnen. Er richtete sich mehr auf, "Bringen wir doch mal mehr Licht ins Dunkle, okay? Du bist lesbisch und das ist okay. Kein Grund sich zu schämen.“ "Ja mag sein, nur schäme ich mich wegen nichts.“ Ihr war diese Situation mehr als unangenehm und sie fragte sich, wie er darauf käme, dass sie und ihre beste Freundin ein Paar wären? Doch sie traute sich nicht zurecht zu fragen, weshalb sie schlagartig sich für die Flucht entschied, "Danke für die Party, aber ich muss jetzt auch schon los.“ Sie stand auf um ihre beste Freundin zu suchen und Heiji sah ihr nach. Er würde ihr bei ihrem Outing schon helfen und grinste als er schon einen Plan hatte. Währenddessen stand Ran bei den Getränken und ließ sich gerade zwei Becher füllen um anschließend sich wieder auf den Weg zu ihrer besten Freundin zu machen. Doch sie hatte sich gerade umgedreht und wenige Schritte gemacht, da lief ein Junge gegen sie und die Getränke landeten kurzer Hand auf ihr weißes Oberteil. Die zwei fuhren auseinander und beide sahen geschockt auf das Geschehene. "Das tut mir so leid.“, hörte sie ihn sagen und als sie aufsah konnte sie nichts sagen. Denn schlagartig wurde ihr klar, was die Flüssigkeit ihm und allen anderen in diesem Raum preisgab. Sie hielt sich ihre Hände vor der Brust und lief knallrot an ihm vorbei. Etwas abgelegen nahm sie dann auf einer Couch platz und schämte sich zutiefst. Wieso konnte sie jetzt nicht einfach im Boden versinken? Shinichi kam mit einem Becher auf sie zu und hielt ihn ihr hin, "Ich muss mich echt bei dir entschuldigen.“ Er ließ sich neben ihr nieder und Ran dankte ihm, "Ach quatsch. Wofür denn?“ "Ich habe zwei Bier auf dich geschüttet und jetzt ist dein Top durchsichtig.“ Er deutete darauf und Ran wurde wieder klar, was er sehen konnte. Sie nahm ihre rote Jacke und sah ihn bittend an, "Könntest du einfach so tun, als hättest du nichts gesehen?“ "Das wird schwer aber wenn du drauf bestehst.“, gab er offen zu und sah in ihre Augen. Da kam ein angetrunkenes Mädchen angeturkelt und ließ sich auf dessen Schoß nieder, "Wo hast du gesteckt Schatz? Wer ist die Bitch?“ Sie deutete auf Ran und Shinichi antwortete gleich genervt, "Du bist voll!“ "Der gehört mir, also behalt deine Nippel schön für dich!“, warnte sie "Ich hatte auch nie was anderes vor!“, antwortete Ran und ihr Blick war von den Beiden abgewandt. Shinichi erklärte gleich, "Pass auf. Wir sind nicht zusammen. Wir sind nur gute Freunde die gelegentlich mal miteinander schlafen, wenn das zu verwirrend für dich ist, dann müssen wir damit aufhören!“ Seufzend stieg sie von seinem Schoß und ging weg. Ran sah ihr schockiert nach und der attraktive Junge merkte dies, "Was ist?“ "Gar nichts!“, schoss es wie aus einer Pistole aus ihr raus. "Hör zu, ich bin kein Arsch okay? Ich sage immer klar was meine Prinzipien sind, die Mädels sind einverstanden und dann werden sie..“ "zu Kletten?“, beendete Ran fragend den Satz und begann ebenfalls ihm was zu erklären, "Frauen sind genetisch auf Familiengründung gepolt. Wäre es nicht so, dann wäre unsere ganze Spezies schon ausgestorben, also zeig mal Respekt.“ Sie lächelte ihn an und er nickte, "Echt cool eine Lesbe hier zu haben, die mir das alles erklärt.“ "Ähh, was?“ Sofort verschwand ihr Lächeln und ihr Blick war fragend und schockiert. Da kam auch schon Kazuha und packte ihre langjährige Freundin an ihrem Handgelenk, "Ran wir gehen!“ Ohne was zu sagen ließ sie sich mitziehen und Shinichi stellte grinsend fest, dass Ran es wohl mag, wenn man ihr zeigte, wer der Boss war. Kazuha hatte ihre Freundin nun bis ins Wohnzimmer gezogen als Ran endlich ihre Stimme fand, "Shinichi hält mich für eine Lesbe!“ "Naund? Lass uns einfach gehen, Pyjamas anziehen und eine neue Serie anfangen zu schauen!“ Kurz bevor sie die Haustür erreicht hatten ertönte laut Heiji seine Stimme, "Hört mal alle her!“ Die Aufmerksamkeit aller wanderte nun auf den Schüler, der sich demonstrativ auf einen Stuhl gestellt hatte um so jeden zu sehen, "Zwei Freundinnen von uns haben Angst. Sie sind noch in diese spießigen Schubladendenken gefangen und fürchten sich vor ihrem Outing! Sie haben angst vor Ablehnung.“ Die zwei Freundinnen ahnten schon das Schlimmste als alle anfingen laut zu buhen. Sie wussten nicht was hier gerade wirklich passierte und sie fühlten sich wie in einem schlechten Film. "Bei uns laufen die Dinge allerdings anders! Wir akzeptieren jeden, krieg ich ein 'Amen'?“ Laut und im Chor erklang das Wort, „Amen“. Er stieg von dem Stuhl und ging auf die Zweien zu, "Aber wie beweisen wir ihnen, dass wir nicht die typische Schule sind? Das wir sie akzeptieren und sie sicher sind? Mir fällt nur eine Sache ein.“ Er nahm beide an der Hand und ging mit ihnen in die Mittte, während alle anfingen zu jubeln. Im Chor klang der Satz, „Kazuha und Ran!“ Sonoko die ebenfalls alles mitbekam sah sich schockierend um. Wütend sah Kazuha zu ihrer besten Freundin, „Ich sagte doch, wir hätten nicht kommen sollen!“ Nun wurde auch Ran schlagartig klar, was hier gerade wirklich geschah. Nicht nur Shinichi hielt sie jetzt für ein Paar, nein die gesamt Schule! Wie kamen sie da nur wieder heraus? Kapitel 2: Entscheidung ----------------------- Aufgewühlt lief Kazuha am frühen Montag in ihrem Zimmer auf und ab, während ihre beste Freundin die Ruhe selbst war. "Wir stellen klar das wir nicht lesbisch sind. Zum Glück darf man erst mit achtzehn wählen, Teenager sind Idioten!" Die hübsche Zopfträgerin ließ sich auf ihrem Bett nieder. Ihre Freundin sah fragend zu ihr, "Ich weiß nicht. Vielleicht sollten wir abwarten und schauen, wie es sich entwickelt?" "Du willst mich verarschen oder? Alle denken wir sind Lesben! Ich scheue schon beim Anblick meiner eigenen Vagina!", stellte Kazuha fest. Doch Ran fand ihre Idee nicht so tragisch, "Kazuha wir waren auf der coolsten Party des Jahres, wir wurden von allen bejubelt. Geben wir es zu, es läuft nicht schlecht für uns." Mit leicht aufgerissenen Augen sah Kazuha zu ihr, "Aber wir sind nicht lesbisch! Verstehst du?" "Fast jedes Mädchen hat irgendwann mal eine lesbische Phase und bei uns ist sie dann halt früher." "Was ist mit Shinichi? Er denkt wir wären ein Paar!" "Jungs stehen auf Lesben. Das siehst du in jedem Porno!", erklärte Ran und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, "Und ich schwör es dir, Samstagabend hat er mit mir geflirtet!" "Wir sollten einen Arzt aufsuchen, denn scheinbar hast du ein Schädelhirntrauma!" Die junge Mori zog irritiert ihre Augenbraue in die Höhe, "Wieso sollte das so abwegig sein?" "Na weil Shinichi Kudo einfach jede an der Schule haben kann!", erklärte die hübsche Toyama. Ihre Freundin war schockiert, wütend und verletzt zugleich, "Wieso sollte er mich wollen, danke!" Sie stand auf, nahm ihre Schultasche und verließ ihr Zimmer ohne ein weiteres Wort mit ihr zu wechseln. Sollte sie doch alleine zur Schule gehen. Wie konnte ihre beste Freundin nur sowas gemeines zu ihr sagen? Was fiel ihr eigentlich ein? Hielt sie Ran für zu hässlich als das ein Shinichi Kudo sich für sie interessieren könnte? Das war einfach genug des Guten. Heute würde sie kein Wort mehr mit ihr wechseln oder sie sehen wollen! Und was wäre dabei den Schein aufrecht zu erhalten? Sie gingen seit einem Jahr auf diese Schule und bis jetzt hatte sie keiner auch nur ansatzweise beachtet. Nun hatten sie die Chance endlich auch mal der Mittelpunkt der gesamten Schule zu sein und es fühlte sich einfach gut an! "Ran es tut mir Leid!", ertönte eine Stimme hinter ihr, doch es interessierte sie kein bisschen. Sie betrat das Schulgelände und wurde von jedem begrüßt an dem sie vorbei kam. Kazuha lief ihr noch immer hinterher, "Wie oft soll ich dir denn noch sagen das es mir leid tut? Ich will doch nur nicht das du verletzt wirst!" "Als du es damals mit dieser Tanznummer in der Talentshow probiert hast, habe ich dich davon abgehalten?" "Nein, du hast zugelassen, dass ich mich zum Gespött des Fernsehens gemacht habe!", antwortete sie schroff. "Vielleicht will ich verletzt werden und mal was anderes spüren, als immer diese Langeweile!" "Tja. Tut mir leid das dir mit mir zusammen scheinbar so langweilig ist!" Beide blieben nun abrupt stehen, "Nicht die Nummer! Hier geht es jetzt nicht um dich!" Ein Mädchen trat heran und fragte kleinlaut, "Hey. Hättet ihr heute Nachmittag Zeit für ein Fotoshooting für den Schulblog?" Ihre Stimme drang nicht durch und der Streit fuhr weiter fort, "Natürlich, denn wehe es geht mal eine Sekunde nicht um dich!" Erneut versuchte das Mädchen die Aufmerksamkeit zu bekommen und es gelang ihr, "Also ich würde jetzt gerne eine An.." "Wovon redest du bitte?", unterbrach sie Kazuha mit einem fragenden Blick und sie begann zu erklären, "Vom Fotoshooting heute Nachmittag. Ihr seid das einzige Thema auf dieser Schule." Dabei deutete sie auf die Schulzeitung wo ein Artikel geschrieben wurde über das neue und beliebteste Paar dieser Schule. Fragend und verunsichert sahen sich die langjährigen Freundinnen an als Kazuha anfing zu sprechen, "Hör mal, wir.." "Wir wollen unsere Fan's natürlich was bieten.. Wir werden da sein, oder?.. Zuckerbär?", ihre beste Freundin schnitt ihr den Satz ab und nahm ihre Hand. Schockiert sah sie zu ihr, "Was soll das?" "Sie hasst es wenn ich sie so nenne. Also wir sehen uns später in der Pause. Es gibt dein Lieblingsessen.. Thunfischsalat!" Ran trat ein paar Schritte zurück und hoffte, dass ihre beste Freundin schweigte. Währenddessen kamen Shinichi und Heiji ebenfalls an der Schule an und unterhielten sich über eine neue Bar, wo womöglich potenzielle Beute war. Da kam eine Mitschülerin auf sie zu und drückte Beiden die neue Ausgabe der Schulzeitung in deren Hände. Shinichi sah das Foto der Freundinnen und konnte sich eine gewisse Frage nicht verkneifen, "Findet ihr die mit den offenen Haaren nicht auch heiß?" Heiji grinste und schielte leicht zu ihm, während seine Mitschülerin ihm kopfschüttelnd antwortete, "Typisch Mann. Will seine Männlichkeit beweisen indem er eine Lesbe umpolt." "Leute seht mal wie Sonoko abgeht." Die Zwei sahen auf und bemerkten, wie sie jedem Schüler die Zeitung entriss um sie anschließend zu zerreißen. Sie war wutgeladen, dass die Zwei mehr Aufmerksamkeit bekamen als sie. "Nicht hinsehen. Das ist unhöflich.", fügte Heiji mit sichtlicher schadenfreude hinzu. Ihm gefiel dieses Szenario besonders und fand das dies ein Bild für die Götter war! "Ich muss los. Wir sehen uns später.",gab der junge Kudo von sich und ging Richtung Sporthalle, während Heiji ins Schulgebäude ging. Kazuha suchte den ganzen Schulhof nach ihrer Freundin ab und war stinksauer. Nach einer Weile fand sie die junge Mori auf einer Treppe mit einer anderen Mitschülerin, die eine Schwangerschaft durchlebte. Geradewegs lief sie auf die Beiden zu und konnte ihre Fassungslosigkeit nicht zurück halten, "Was machst du da?" Die schwangere Mitschülerin stand vorsichtig auf, "Wir sehen uns. Ihr zwei seid ein wirklich süßes Paar." "Danke und dir viel Glück mit den Zwillingen!" Sie wartete bis die Schwangere außer hörweite war und richtete sich dann an ihre beste Freundin, "Ich mache das Beste daraus! Letzte Woche kannten insgesamt drei Leute unsere Namen und eine davon ist die Cafeteriatante. Heute lieben uns alle! Gib es zu, es fühlt sich toll an." Seufzend ließ sich die hübsche Toyama neben ihr nieder, "Ich bekomme andauernd selbstgebackene Kuchen.." "Lassen wir uns darauf ein. Mal sehen was passiert..", schlug sie ihrer Freundin vor. "Du weißt ich bin eine miese Lügnerin!" "Dann betrachte es nicht als Lügen, sondern als Geschenk an deiner ältesten und besten Freundin." Kazuha schweifte ihren Blick über den halb leeren Schulhof und Ran fuhr fort um ihre langjährige Freundin doch noch zu überzeugen, "Komm schon.. Wir kriegen ein Fotoshooting und ich übe schon ewig den perfekten Modelblick." Ran sah konzentriert zur Seite um ihr den Blick zu demonstrieren und ein leichtes Lächeln schlich sich auf Kazuha ihr Gesicht. "Mit meinen falschen Wimpern ist er sogar noch cooler.", fügte sie noch hinzu und Kazuha gab nach, "Ich schätze das ich die Maskuline von und beiden bin." Gerade war die anstrengende Sportstunde zu Ende und die zwei Freundinnen waren in der Umkleidekabine. Kazuha stopfte ihre Sportkleidung gerade in ihrer Sporttasche und Ran zog sich an. Sie sprach ununterbrochen davon, wie Shinichi mit ihr geflirtet hattr und wie perfekt er aussah. Kazuha war mittlerweile ziemlich genervt von diesem Gesprächsthema und zischte, "Halt doch mal dein Maul!" Ihre Freundin runzelte ihre Stirn und war über ihre Aussage verwundert, "O-kay. Egal welche Laus dir auch immer über die Leber gelaufen ist, ich hoffe das sie gleich weg ist zu unserem Fotoshooting!" "Da musst du ohne mich hingehen!" "Was soll das heißen?" Kazuha stand auf und sah ihre beste Freundin direkt in die Augen, "Ich habe keine Lust die Lesbe zu spielen und ich werde es auch nicht mehr!" "Lesbisch sein ist das Beste was uns passiert ist." "Nein! Es ist das Beste was dir passiert ist! Ich wollte das nie!", gab sie in einem lauten Ton zurück. "Und warum hast du dann mitgespielt?" "Weil ich deine beste Freundin bin und ich möchte das du glücklich bist!" "Na, es hat geklappt. Ich bin es!" "Aber ich nicht!" Die Blicke der Beiden trafen sich und stille trat in den Raum. Kazuha trat einen Schritt näher, "Können wir nicht einfach alles vergessen und so weiter machen wie vorher?" "Und was wenn ich das nicht möchte?" Traurig über diese Gegenfrage traf Kazuha eine Entscheidung, "Dann musst du dir eine neue Freundin suchen!" Sie nahm ihre Sporttasche und verließ die Umkleidekabine. Ran sah eine Weile auf der zugefallenen Tür und rührte sich erst spöter wieder um dann ebenfalls die Umkleidekabine zu verlassen. Nun saß sie alleine draußen am Mittagstisch und stocherte traurig in ihrem Salat herum. Ihre Gedanken kreisten sich. Was war richtig und was war falsch? Sie merkte das sich jemand neben ihr gesetzt hatte und eine bekannte Stimme ertönte. Shinichi hatte sich zu ihr gesetzt. "Hey, wo ist deine Freundin?" "Wir haben schluss gemacht.", sagte sie gleich und starrte weiter auf ihren Salat. "Möchtest du darüber reden?", bot er ihr mitleidend an, doch sie schüttelte ihren Kopf. Shinichi nickte und wollte gerade ein Gesprächsthema anfangen, doch da begann sie schon wie aus der Piszole geschossen zu reden, "Wir sind zu verschieden. Wir haben an einer Beziehung festgehalten, die zum Scheitern verurteilt war. Seit zehn Jahren habe ich keine Erdnüsse mehr gegessen, weil sie allergisch dagegen ist." "Autsch. Hier.. nimm dir einwenig Freiheit zum Essen!", er hielt ihr eine Tüte mit Nüssen hin und sie nahm dankend ein paar. "Wir hatten ja nicht nur schlechte Zeiten. Als meine Oma gestorben war, da war sie die Einzige die mich zum Lachen gebracht hat und sie war immer fpr mich da.." Schlagartig wurde ihr klar, was sie zutun hatte und sprang mit einer raschen Entschuldigung auf und lief auf das Dach der Schule. Sie schloss kurz ihre Augen und atmete tief durch und ging dann auf ihre beste Freundin zu. Kazuha saß am Rand des Daches und genoss die Aussicht bis sie Ran bemerkte, "Woher wusstest du das ich hier bin?" "Naja, du weißt das ich panische Höhenangst habe, da war das der einzigste Rückzugsort der in Frage kam um mir aus dem Weg zu gehen. Aber weil ich mich bei dir entschuldigen möchte überwinde ich meine Angst." Sie quiekte kurz gequält ehe sie sich langsam zu ihr setzte. Allerdings mit dem Gesicht zum Dach. "Es tut mir leid. Ich bin nicht so stark wie du. Mir ist es viel zu wichtig, was die Leute da unten von mir denken.." "Hör nicht auf wenn es gerade gut wird!" "Du bist meine beste Freundin und es war ein Fehler dich in meinen idiotischen Plan zu ziehen. Um hier dazuzugehören musst man auffallen und ich bin nur durchschnittlich." "Nein du bist nicht durchschnittlich!" "Bitte.. ich bin nur durch das lesbisch sein interessant, aber wenn ich dich dadurch verlieren sollte, dann ist es das nicht Wert." Kazuha drehte sich zu ihrer besten Freundin und seufzte, "Wenn es dein Wunsch ist aufzufallen dann.." Ran lächelte, "Willst du sagen was ich denke?" "Lass uns Lesben sein." Sofort umarmte sie ihre beste Freundin, "Das ist so aufregend! Aber ich kann mich nicht bewegen.. ich glaube wir brauchen einen Kran.." Die Zwei Freundinnen kamen Händchen haltend in die Aula und Sonoko grinste triumphierend, denn sie hatte das Gespräch in der Umkleidekabine mitbekommen und würde sie jetzt vor der gesamten Schule auffliegen lassen und dann würden alle wieder nur auf sie achten und sie würde ihre Stimmen kriegen um später die Schulsprecherin zu werden. Sie wollte die Schule so verändern, wie es für sie richtig war, aber dafür müssten sie alle auf sie achten. Der Direktor kündigte die Kandidaten an, die sich als Schulsprecher beworben hatten, darunter war auch Heiji Hattori. Dieser hielt als erster seine Rede und er hatte das neue Paar gelobt und bestand auf diese Offenheit und das sich niemand schämen brauchte für das was er war. Als nächstes war Sonoko an der Reihe und sie konnte ihren Sieg nur förmlich riechen, ".. Eine Stimme für mich ist eine Stimme für die Tradition. Aber wusstet ihr, dass euer liebstes Paar nur so tun? Ich habe sie gehört, wie sie darüber geredet haben. Sie tun nur so als wären sie Lesben um beliebt zu sein!" Fragende Blicke trafen die Beiden und die Direktorin richtete sich an die Beiden, "Ist das wahr?" "Das ist etwas kompliziert...", begann Ran, doch Kazuha unterbrach sie, "Wenn es wahr wäre... würde ich dann das hier tun?" Ohne weiter zu zögern küsste sie ihre beste Freundin und die Schüler begsnnen zu klatschen. Als sie sich voneinander lösten strahlte Ran, "Wir haben es geschafft. Sie glauben uns." Doch Kazuha war überwältigt. Bei dem Kuss durchströmte ein komisches Gefühl ihren Körper und sie konnte es nicht deuten. Sie war sich unsicher. Aus irgendeinem Grund schlug ihr Herz schneller, aber warum? Kapitel 3: Offene Beziehung --------------------------- Ein lautes und nervtötendes Geräusch hallte durch das Jugendzimmer am früher Morgen und riss die schlafende Person unsanft aus ihrem Traum. Ein Traum der ungewohnte Gefühle herbei rufte und eine unangenehme Gänsehaut bei der betreffenden Person verursachte. Keine plausible Erklärung für den Traum zu haben, wie man ihn am besten deuten sollte. Was genau sollte die Person in diesem Traum interpretieren? Es war ein Traum von zwei besten Freundinnen die im Bett lagen. Eine gewöhnliche Übernachtung mit Filmen, doch dieses mal war an dieser Übernachtung was anders. Sie kamen sich näher. Vermutlich sogar zu nah. Küsse und Berührungen, die nicht sein sollten, ließen das Mädchen mit einer wachen Schockstarre ins nichts blicken. Warum bekam sie solche Träume? Sie war nicht lesbisch. Sie war nicht in ihrer besten Freundin verliebt! Oder? Wieso war sie sich auf einmal so unsicher über ihre Sexualität? Lag es an dem Kuss von gestern in der Schulaula? Die junge Toyama war verwirrt. Sie wollte nur ihrer besten Freundin helfen und beistehen, sollte sie sich jetzt wirklich in sie verliebt haben? Das konnte doch nicht sein! Langsam drang das nervende Klingeln des Weckers wieder in ihr Ohr und riss sie auch aus ihre Gedanken. Ein genervtes Seufzen wich über ihre Lippen und sie griff nach dem kleinen störenden Ding. Mit einer schwungvollen Bewegung flog der Wecker auch so gleich durch das aufgeräumte Zimmer und als Antwort war ein Aufprall vom Wecker und ein erschrockener Schrei. Wie von einer Terantel gestochen richtete sie sich auf und erblickte ihre baldige Stiefschwester in ihrem Zimmer. "Was machst du in meinem Zimmer?", fragte sie und ihre Augen kneifte sie wütend zusammen, doch das beeindruckte Sonoko keineswegs, weshalb sie mit einer erstaunlichen Haltung ihr näher trat und sachlich zu sprechen begann, "Nach der Niederlage von gestern, die ich dir zu verdanken habe, habe ich mir dein Zimmer mal genauer unter die Lupe genommen. Es ist ganze fünf Quadratmeter größer als meins, das heißt, ich will es haben." Kazuha konnte sich ein amüsiertes schmunzeln nicht verkneifen, "Ja klar. Schnüffel weiter an deinem Haarspray." Doch auch diese Worte prallten nur an ihr Gegenüber ab und ein Lächeln schmeichelte ihr Gesicht, "Du wirst mir das Zimmer überlassen, sonst.." "Sonst was?" Bevor Sonoko ihr antworten konnte, hallte auch schon eine Stimme hinter ihr durch das Wohnhaus. Eine Stimme die Kazuha nur all zu gut kannte. Ihre Mutter. Und mit einem Mal wusste sie, was ihre Rivalin mit 'Sonst' gemeint hatte. Es wäre eine Katastrophe wenn ihre Mutter dies erfahren würde, denn dann wäre hier förmlich der Teufel los. Kazuha wusste nicht, dass sie es konnte, aber sie verspührte noch mehr Verachtung und Hass für ihre aufgezwungene Schwester, die sie mit einem dreckigen Lächeln ansah. Knappe fünfzehn Minuten später saß die ganze Familie an dem Esstisch zum Frühstück und der Herr des Hauses sprach ein Gebet. Während alle die Augen geschlossen hatten sah Kazuha nervös durch die Runde. Es war ihr sichtlich unangenehm und sie wollte einfach nur schnell ihr Müsli zu sich nehmen und dann verschwinden. Kaum war das Gebet beendet, griff sie auch schon nach dem Löffel und schlang einen nachdem Anderen in ihrem Mund. Ihre Mutter lächelte ihre Tochter an, "Schatz du hast noch genug Zeit um dich fertig zu machen." Die Zopfträgerin sah genervt zu ihrer Mutter als ihre Stiefschwester laut auflachte, "Sie ist fertig!" "Aber danke für das Kompliment!", klang es aus ihrem vollem Mund. Kazuhas ihre Mutter nahm einen Schluck von ihrem Kaffee und versuchte sich anschließend aus ihrem Fettnäppchen zu ziehen, "Du hast so schöne Haare, aber bindest sie immer nur zu einem öden Zopf zusammen. Und dein Oberteil hängt auch nur schlaff an dir herunter. Wieso ziehst du nicht das Kleid an, was ich dir gestern gekauft habe?" Nun ließ sie den Löffel in ihrer Schüssel sinken und sah ihre Mutter mit einem genervtem und zugleich geschockten Blick an. War das ihre Art sich aus dem Fettnäppchen zu ziehen? Das konnte doch nicht ihr Ernst gewesen sein, oder etwa doch? Und dann mischte sich Sonoko ihr Vater auch noch in die Sache mit ein und meinte, "Lass sie doch tragen was sie will. Nicht jedes Mädchen kann jeden Tag Hosen tragen." Wow. Das war ja mal eine super Unterstützung von ihm gewesen! Konnten sie Kazuha nicht einfach in ruhe frühstücken lassen? Nun ergriff Sonoko das Wort. Dabei sah sie fies grinsend zu ihrer baldigen Stiefschwester, "Wisst ihr schon das Neueste? Kazuha und ich tauschen die Zimmer, nicht wahr?" Fragende Blicke streiften die hübsche Toyama, diese lächelte gespielt in die Runde und nickte ihren Kopf. Verwundert nahmen die Erwachsenen es hin und widmeten sich ihrem Frühstück. Kazuha sah giftig zu Sonoko. Kazuha war früher los gegangen um ihrer Familie zu entfliehen und saß nun bei ihrer besten Freundin auf dem Bett, diese stand vor dem Spiegel und zog sich ihre Ohrringe an. "Diese kleine Bitch droht meiner Mutter zu sagen das ich lesbisch bin. Wir müssen schluss machen und damit sofort aufhören!" "Wir haben uns gestern erst als Paar geoutet. Die Leute kommen da nicht mit, wenn wir jetzt schluss machen.", erklärte Rsn ihrer besten Freundin im ruhigen Ton. "Und wie lange müssen wir das noch machen?", erklang die Frage und ihre langjährige Freundin drehte sich zu ihr um ein paar Schritte auf sie zuzumachen, "Nur solange bis unser Promistatus an der Schule zemetiert ist!" "Wir sind das erste Lesbenpaar an der Schule und eine Legende!" "Ja aber ein Fehler und wir enden wie Mamoru Yama!" Die Zopfträgerin runzelte ihre Stirn, "Wer ist Mamoru Yama?" "Der taube Junge. Wir haben alle damals die Zeichensprache gelernt und jetzt seit er die Hörprotese hat ist er wie aufgelöst." Die letzten vier Worte dieses Satzes zeigte Ran mit ihren Händen und Kazuha seufzte, "Ich halte das aber nicht mehr lange durch. Ich merke das ich keine Lesbe bin und wenn die Leute an der Schule erfahren, dass wir nur spielen überdenken sie vielleicht noch ihre Abneigung zu der Todesstrafe!" Ihre beste Freundin ging zu einer Kommodo und gab ihr ein Buch mit den Worten, "Weshalb ich dieses handliche Notizbuch angefertig habe!" Sie überreichte ihr ein Buch in der Größe von einem Atlas und Kazuha sah sie fragend an, "Was ist daran handlich?" Dann schlug sie das Buch auf und besah sich dem Inhalt, wobei sie den ersten Satz vorlas, "Was bedeutet Blume an Blume?" Sie schüttelte kurz ihren Kopf, schlug das Buch wieder und sah zu ihrer langjährigen Freundin, "Findest du unser Pärchengetue denn garnicht schräg?" "Küsse ich echt so mies?" Stellte Ran als Gegenfrage und Kazuha überlegte kurz ehe sie eine übereilte Antwort gab. "Es war so.. nun ja.. als würde ich meine Schwester küssen!" Ihre Freundin lachte kurz und warf ein Papierschnipsel zu ihr. "Tu nicht so, als hätte es dir gefallen!", zischte Kazuha und Ran nahm neben ihr platz als sie wahrheitsgemäß antwortete, "Ich fands toll." "Wirklich?" Ran nickte als dann auch schon die Zimmertür aufging und ihre Eltern eintraten, "Klopf, klopf. Sind meine Lieblings Finimistinnen angezogen?" "Mama, Paps.", klang es unsicher aus der hübschen Mori und ihre Mutter winkte gleich ab, während ihr Vater den Zweien die Tassen mit dem heißen Getränk rüber reichte, um anzudeuten, dass nur dies ihr Anliegen gewesen war. Doch ihre Mutter konnte sich nicht zurück halten und zog Kazuha sachte in eine Umarmung, "Ich fühle so große Muttergefühle für dich als wärst du meine eigene Tochter. Ich sprudel über vor Freude." Unsicher und mit einem komischen Gefühl lächelte sie durch die Runde, "Ich wusste nicht das du es deinen Eltern erzählt hast." Die Stimme von Rans Mutter klang besorgt, "Was hat deine Mutter dazu gesagt? Sie ist manchmal etwas.. wie heißt noch das Wort?" "Unentfalten!", half ihr Mann sie auf die Sprünge. "Ähm. Ich habe es ihr noch nicht gesagt.", antwortete sie mit einem leichten nicken und bekam gleich unterstützende Worte, "Wenn sie dich raus wirft, dann kannst du jederzeit herkommen! Nun lassen wir euch in Ruhe. Geht euren Weg ihr zwei Liebenden." Kaum hatten die Zwei das Zimmer verlassen und die Tür hinter sich geschlossen sah Kazuha wütend zu ihrer besten Freundin, die sich gleich bedauernd entschuldigte, "Ich weiß, ich hätte nichts sagen sollen. Ich wusste nur wie glücklich es sie machen würde und ich verspreche dir, ich halte die ganze Zeit deine Hand! Also, bist du dabei?" Lächelnd sah sie ihr Gegenüber an, diese nickte und sie stoßten gemeinsam an. Nun war es erneut versiegelt wurden. In der Schule war ein Stand der Karten verteilte für das baldige Schulfest, was einem Schulball ähnelte nur trug dieses Motto, "Homecoming Out". Am Stand saß Heiji und half beim Verkauf der Tickets. Sonoko trat an dem Stand mit zwei ihrer Freundinnen, obwohl so konnte man die Zwei nicht nennen, sie waren eher sowas wie ihre kleinen Diener. Sie hörten auf Sonoko und taten wirklich alles was sie von ihnen verlangte. "Tickets bitte.", klang es aus ihr und sie sah zu Heiji. "Namen eurer Dates?", fragte er mit einem Grinsen und Sonoko verdrehte ihre Augen, "Ich komme mit meinem Freund! Gosho!" "Wie vorhersehbar. Sechstausend Yen." (Sechstausend Yen sind knapp Sechsundvierzig Euro) Schockiert sah sie zu dem braungebrannten Schüler, der sie nur frech anlächelte, "Für den Schweißriecher vor mir waren die Tickets umsonst!" "Ja, aber zu ehren unser erstes lesbischen Paares an unserer Schule lautet das Motto Homecoming Out. Jeder der mit einem Gleichgeschlechtrigen Partner kommt für den ist der Eintritt frei. Alle anderen Sechstausens Yen!", erklärte er ihr und sie wurde noch wütender, "Das ist so unfair! Das ist wie eine Heterosteuer!" "Fühlt sich mies an, oder? Aber alle eingenommen Erlöse werden gespendet. Das heißt, juhu, alle haben was davon." Geladen verließ sie den Stand und ihre Helferinnen standen noch dort. "Kommt ihr Zwei zusammen?", fragte er. Doch ehe sie antworten konnten erklangte auch schon Sonokos geladene Stimme und die Zwei setzten sich unverzüglich in Bewegung. Grinsend sah er ihnen nach als Shibichi am Stand auftauchte und ihnen auch nach sah mit einem grinsen, "Es macht dir viel zu viel Spaß dieses Biest zu quälen!" Heiji stand auf und richtete sich an dem anderen Verkäufer, "Ich verschwinde kurz." Er ging mit Shinichi ein pssr Schritte vom Stand und sah dann fragend zu ihm, "Wir gehen doch zusammen hin oder?" "Ich dachte du wolltest mit Saya gehen?", fragte der verwirrte Kudo und Heiji begann zu erklären, "Ich dachte eigentlich wir sparen damit Sechstausend Yen, aber wenn du sooo eingenommen bist." "Quatsch das bin ich doch garnicht." Heiji sah an seiner Schulter vorbei und rief Kazuha und Ran zu, die Händchenhaltend den Schulhof betraten. Shinichi drehte sich um und ging dann ohne ein weiteres Wort, was weder Heiji noch Ran entging. Der junge Kudo hatte sich einen Fußball geschnappt und hielt ihn in der Luft, da erklang eine Stimme, "Hallo Unbekannter." Dieser hörte sofort auf und sah zu ihr mit einem charmanten Lächeln, "Freut mich das ihr wieder zusammen seid, weshalb wie uns etwas aus dem Weg gehen sollten. Ich will nicht der Arsch sein, der das süßeste Paar der Schule auseinander gebracht hat." Ran zuckte bei den Worten zusammen. Wusste er etwa, was er in ihr auslöste, sobald er in ihrer Nähe war? Aber sie wollte es doch und Kazuha hatte auch nichts dagegen! Ihr muss ganz schnell was einfallen ehe der Zug abfuhr. "Die Sache ist die.. Kazuha und ich wie.. führen eine offene Beziehung!" "Ehrlich?" "Jap", schoss es aus dem hübschen Mädchen. Der Junge sah sie noch mit einem skeptischen Blick an, "Das bedeutet, das niemand davon erfahren würde?" Siw nickte und er trat einen Schritt näher an sie heran, "Ich glaube lesbisch zu sein hat seine Vorteile oder bist du vielleicht bi?" Er legte eine Hand unter ihren Kinn um ihn was anzuheben. Sie konnte es nicht glauben. Er flirtete schon wieder mit ihr! Sie lächelte ihn an, "Weiß ich nicht. Ich war mir eigentlich hundert prozentig sicher, tja, aber dann kamst du!" Er grinste sie an ehe sich beider Lippen trafen. Sie stoppte den Kuss abrupt. "Aber ich will nichts festes! Mein Herz gehört einzig und allein Kazuha." Sein Grinsen wurde noch breiter, "Deal!" Sofort trafen sich ihre Lippen erneut, doch dieses mal wurden sie von der Schulklingel unterbrochen. Der Schultag war zu Ende und Kazuha saß in ihrem Zimmer und war gerade dabei ihre Sachen zusammen zu räumen für den erzwungenen Zimmertausch. Sie saß auf ihrem Bett und schaute sich ein Foto von ihr mit Ran an und musste leicht Lächeln bis eine Stimme erklang, "Willst du die Lesbenshow noch weiterführen?" "Was möchtest du?" "Sechstausend Yen. Quasi als Entschädigung das du solange brauchst um dein Kram zusammen zu packen!" "Gut. Hoffentlich kaufst du dir davon ein Gewissen!", zischte die junge Toyama. "Sagte die, die einen auf lesbisch macht um beliebt zu sein!", konterte Sonoko und verließ das Zimmer. Keine fünf Minuten später stürmte eine freudige Ran in ihrem Zimmer und ihre Stimme klang höher als je zuvor, "Rate wer eine heimliche Affäre mit Shinichi Kudo hat? Kleiner Hinweis. Ich!" "Echt jetzt?" "Er steht total auf dieses Lesbenzeug. Wenn ich mich jetzt richtig anstelle haben wir Sex. Ich und Shinichi Kudo!" Verwirrt sah ihre beste Freundin sie an, "Ich dachte wir machen das nur damit wir beliebt sind?" "Ja. Und beliebte Leute haben mit anderen beliebte Leuten Sex. Leute wie Shinichi Kudo.", erklärte Ran und ließ sich auf Kazuha ihr Bett fallen um ihr dann anzudeuten sich zu ihr zu legen. Diese tat es ihr gleich. "Ich dachte dein aller erstes Mal sollte was ganz besonderes sein?" In Kazuha ihrer Stimme klang ein Unterton von Traurigkeit, was Ran allerdings nicht bemerkte, "Noch besonderer als mit dem heißesten Jungen der Schule geht es doch garnicht!" "Dann hoffen wir mal das keiner mitbekommt das du mich betrügst, sonst bist du bei allen unten durch." "Du bist sauer!", stellte Ran fest und Kazuha fühlte sich ertappt, "Nein.. ich bin nur vom Umzug genervt." Plötzlich öffnete sich die Zimmertür und ihre Mutter kam rein. Beide richteten sich auf und sahen zu ihr als sie eine Frage stellte, "Was macht ihr beide da?" "Wir reden nur pber unser Date auf der Schulfeier.", antwortete sie und verbesserte sich gleich, "Dates! Plural. Wir beide mit Jungs." "Oh Gott sei Dank! Wie aufregend! Sag dem Jungen er muss früher kommen, ich muss unbedingt Fotos zumachen und streite nicht mit mir. Das ist mein Recht als Mutter!" Strahlend verließ sie wieder das Zimmer und Kazuha sah ihr schockiert nach, "Erschieß mich!" Was hatte sie getan? Sie hatte kein Date mit einem Jungen und wo sollte sie jetzt einen finden, der sie morgen abholen würde um vor ihrer Mutter mitspielen würde? Sie war in einer Zwickmühle ohne Ausweg! Kapitel 4: Feier: Homecoming- Out --------------------------------- Der gut gebräunte Junge saß mit einigen Mitschülern in der Schulcafeteria und unterhielt sich. Jeder mochte diesen Jungen, da er sehr hilfsbereit, offen und alle als seine Freunde ansah. Das Wort 'Außenseiter' existierte für ihn nicht. Klar gab es auch Personen die er nicht ausstehen konnte, aber nichts würde ihn dazu verleiten, diese Personen dann als Außenstehende zu betrachten. Er würde auf seine eigene Art und Weise es der Person zeigen, so wie bei Sonoko. Heiji erblickte wie Kazuha geradewegs auf ihm zu kam und er lächelte, "Hey alles klar?" Sie stemmte sich am Tisch ab, "Heiji wir müssen reden. Alleine." "Kein Problem. Ich komme gleich wieder.", nickte er zu seinen Mitschülern und ging mit Kazuha ein paar Tische weiter, wo keiner saß. "Hast du schon einen Anzug?", fragte er breit grinsend und Kazuha rollte genervt ihre Augen, "Du musst mir einen Gefallen tun." Heiji beugte sich zu ihr rüber und lächelte sie sanft an, "Alles für dich." "Du musst zu mir nach Hause kommen und so tun als wärst du mein Date für das Schulfest!" "Kleine Korrektur, als ich sagte ich würde alles für dich tun, meinte ich alles außer das." "Du musst nur mit mir auf ein paar Fotos posieren. Glaub mir, das Licht im Haus ist super!", versuchte Kazuha ihn zu überzeugen, doch Heiji schüttelte seinen Kopf, "Als ich anfing Leuten dabei zu helfen zu sich selbst zu stehen, da schwor ich und Gott ist mein Zeuge, dass ich niemanden dabei helfe einen Lügenschleier aufrecht zu erhalten!" "Schön für dich Jesus, doch es ist deine Schuld, dass ich in dieser Klemme stecke! Schon vergessen? Hilf wenigstens dabei, dass es meine Ex- Schönheitskönigin von Mutter nicht erfährt!" Der junge Hattori warf seufzend seinen Kopf nach hinten, "Na schön.", er sah sie wieder an als er zu erklären begann, "Wegen meines schlechten Gewissens, aber auch weil deine Mutter unwerfend klingt! Wie viel Uhr?" "Sieben!", schoss es aus der hübschen Toyama. Sie sprang auf um zu gehen, doch dann wandte sie sich nochmal zu ihm um, "Danke.. und putz dich raus bitte. Es muss glaubwürdig sein!" Perplex sah er an seiner Kleidung herunter. Tz, war seine Kleidung etwa nicht elegant genug gewesen? Aber gut, wenn sie einen Hübschling wollte, dann sollte sie ihm am Abend bekommen. Grinsend stand er auf als er Kazuha nicht mehr sah und ging zurück zu seinen Mitschülern, dort wurde er direkt ausgefragt, was sie denn von ihm wollte, doch er winkte nur ab. Shinichi und Ran hatten sich heimlich im leeren Kunstraum getroffen um ihre heimliche Affäre in vollen Zügen auszukosten. Er hatte sie auf einem Tisch gehoben und ihre Küsse waren wild und gierig. Shinichi stoppte kurz seinen Kuss als er auf die Uhr sah und keuchte, "Wir haben zwölf Minuten!" "Dann hör auf zu reden!", schlug Ran vor als sich sofort ihre Lippen wieder trafen. Seine Hände wanderten begierig ihren Körper entlang, immer weiter hinunter. Er hatte seine Hand an ihrem Gürtel und wollte ihn öffnen als Ran ihn abrupt stoppte, "Halt!" Er sah in ihre Augen und lächelte charmant, "Entschuldige. Geht das zu weit?" "Nein es ist nur, das ist mein erstes Mal." Fragend zog er eine Augenbraue in die Höhe als Ran brüchige Sätze hervorbrachte; "Mit einem Kerl.. ich mein.. ich kenn ja nur.. also den Sex mit Lesben.." Noch nie klang ihre Stimme so unsicher und sie hoffte nur, dass er es ihr abkaufen würde. Sein Blick war noch immer auf ihre Augen fixiert und sein Lächeln sanft, "Ich möchte dich nicht zu etwas drängen was du nicht willst.", erklärte er ihr mit einem ruhigen Ton. Die hübsche Mori nickte, "Dann tun wir es. Hier. Warum nicht?" Beide begannen sich langsam ihre Kleidung zu öffnen. Shinichi hatte gerade zwei Knöpfe seines Hemdes geöffnet, als einige Schüler die Tür aufrissen und den Raum betraten. Im selben Moment sprang Ran vom Tisch und richtete sich zu Shinichi, "Ich würde das aufjedenfall mal vom Arzt untersuchen lassen." Ertappt knöpfte er sein Hemd wieder zu und nickte schnell, "Ja. Cool. Werde ich. Äh.. sehen wir und heute Abend auf der Schulfeier?" "Die im rotem Kleid werde ich sein.", lächelte Ran als sie den Raum auch schon verließ. Der Tag verging wie im Flug und die hübsche Toyama stand vor dem Spiegel. Sie zog gerade den Lipgloss über ihre vollen Lippen als auch schon ein Klingeln durch das Wohnhaus schallte. Sie ging die Treppenstufen hinunter zur Haustür und erblickte Heiji, pünktlich auf der Minute. Er lächelte sie frech an, "Na schöne Frau." Er trat ins Haus und Kazuha schloss entsetzt die Türe als sie Heiji musterte, "Ich sagte, du sollst dich raus putzen und du siehst aus wie die Hauptrolle von Magic Mike!" Er wandte seinen Blick zu ihr, "Ich habe den Film nie gesehen.", gestand er offen und besah sich wieder dem Haus. Zumindest soviel, wie er vom Flur aus sehen konnte. "Außerdem bin ich der Traumschwiegersohn aller Mütter. Also wo ist diese Mutter, die du versprochen hast?" Kaum war die Frage über seine Lippen hörte man Schritte und eine Stimme erklang, "Ist er das?" Er drehte sich zu ihr und lächelte. Für ihr Alter sah sie wirklich noch sehr gut aus und jetzt wusste er, woher Kazuha ihre Schönheit hatte. "Du musst Heiji sein. Ich bin Naeko, die Mutter von Kazuha." Sie hielt ihm die Hand hin, welche er freundlich annahm, "Niemals! Sie lügen mich doch an!" "Wie bitte?" "Sie müssen Schwestern sein." Vollkommen geschmeichelt lief ihre Mutter rot an und lächelte, "Oh hör bitte auf! Ein ganz Süßer. Stimmt, das hören wir öfters! Okay, stellt euch zusammen, damit ich ein Foto machen kann." Heiji legte seinen Arm um Kazuha und rückte näher mit ihr zusammen. Es war das erste Mal, dass die Beiden sich so nahe waren. Aus dem Augenwinkel sah er zur Zopfträgerin, die ausnahmsweise ihre Haare offen trug. Er merkte, dass seine Wangen leicht anfingen zu glühen, doch er konzentrierte sich wieder auf das Geschehen. Naeko war noch immer mit dem Handy beschäftigt, "Wo ist diese dumme Kamera-App?", murmelte sie leise und Kazuha ergriff das Wort, "Wir müssen los!" "Nein!", klang es ernst aus ihrer Mutter, "Erst brauche ich ein Beweisfoto dafür wie hübsch du aussiehst! Was für ein perfekter Tag. Meine Tochter trägt ein Kleid, hat ein ansehbares Date und ich darf meine erste Reportage machen!" "Das ist ja toll! Ich will sie unbedingt sehen!" Kazuha freute sich für ihre Mutter und das sah man ihr an, doch die Freude hielt nicht all solange als ihre Mutter weitersprach, "Solange musst du nicht warten. Ich habe meinem Chef von euer erstes lesbische Paar an eurer Schule erzählt und ratet, wem er den Beitrag machen lässt. Mich!" Sie zeigte mit ihrem Finger stolz auf sich als sie sich dem Handy wieder widmete. Panisch riss Kazuha ihre Augen auf und auch Heiji sein Blick war geschockt, dann lächelte ihre Mutter, "Okay. Sagt Cheese!" Stolz knipste sie ein Foto und wandte sich dann ab, "Wir sehen uns später dort." Beide nickten als ihre Mutter sich noch an Heiji wendete, "Brich ihr nicht das Herz." "Selbst wenn ich wollte, könnte ich es nicht.", gab er lächelnd als Antwort und ihre Mutter verschwand glücklich nach oben. Heiji sah ihr kurz nach als Kazuha ihr Handy raus zog um Ran anzurufen. Das Freizeichen erklang ein paar Mal und ihre Stimme erklang, "Der Nachrichtensender will ein Interview mit uns!", schoss es aus Ran, die scheinbar auch schon davon erfahren hatte und Kazuha klärte sie gleich auf, "Ja und der Nachrichtensender ist meine Mutter!" "Was machen wir denn jetzt?" "Du lenkst alle ab und ich halte meine Mutter auf!" "Gut beeil dich!" Die hübsche Mori hatte gerade aufgelegt als ihr Handy eine Sms empfing. Sie sah den Absender und öffnete sie gleich ~Von: Shinichi - An: Ran Hübsches Kleid.~ Lächelnd sah sie sich um und erblickte ihn gleich, der ebenfalls zu ihr sah und tippte gleich eine Antwort. ~Von: Ran - An: Shinichi Schicke Weste.~ ~Von: Shinichi - An: Ran Im Kunstraum. Fünf Minuten.~ Nach dieser Antwort sah sie zu Shinichi, der die Turnhalle verließ. Sie wusste was er wollte und sie war mehr als nervös. Sollte sie es wirklich tun? Währenddessen waren Heiji und Kazuha zum Arbeisplatz ihrer Mutter gefahren und haben den Van des Senders ausfindig gemacht. "Hätte ich gewusst, dass wir uns Kriminellbetätigen, dann hätte ich nicht zugesagt!", ertönte es aus Heiji im leisem Ton. Kazuha drehte sich zu Heiji, "Die Luft ist rein. Pass auf!", befahl sie ihm und zog einen spitzen Schraubenzieher aus ihrem BH. Schockiert sah er zu ihr, "Hattest du ihn schon die ganze Zeit da drin?" "Ich hasse eben Handtaschen!", zischte Kazuha. "Und wie lautet dein Plan?" "Wir lassen die Luft aus dem Reifen! Kein Van, kein Interview und kein Outing in den lokalen Nachrichten!" "Okay Kazuha findest du nicht das geht was zu weit?" Irritiert sah sie zu ihm als ihr Handy einen Anruf empfing. Sie zog es aus ihrer Hosentasche und ging ein paar Schritte zur Seite ehe sie den Anruf ihrer besten Freundin entgegen nahm, "Wir sind gleich da!" "Falls du mich nicht findest, dann habe ich Sex mit Shinichi Kudo!" "Auf der Feier?" "Im Kunstraum.", korrigierte sie Kazuha. "Wenn wir uns wiedersehen bin ich eine Frau!" Ihre langjährige Freundin versuchte mit Ran zu reden, "Das erste Mal ist eine große Sache, soll es echt in einem Kunstraum sein?" "Es hat Panoramabilder! Ich muss los!" Ran legte ohne ein weiteres Wort auf. Heiji hatte sich in der Zwischenzeit an den Van runtergetzt als Kazuha wütend sich näherte und ohne Vorwarnung den Schraubenschlüssel mit aller Kraft in den Reifen stach. Die Luft entwich laut zischend und Heiji sah schockiert zu ihr, "Du machst mir angst! Das ist toll!" Plötzlich ertönte in der Stille ein Motorgeräusch. Leise blinzeltem sie am Van vorbei und erkannten Naeko, die in einen anderen Van stieg. Laut fluchend sah Kazuha dem Van nach. Währenddessen hatte Ran sich erneut mit Shinichi im Kunstraum getroffen. Shinichi grinste sie an, "Ich habe solange darauf gewartet!" "Ich auch!", gab Ran als Antwort, doch dann wurde sie skeptisch, "Warte! Wie lange?" Shinichi war gerade dabei sich sein Oberteil auszuziehen und sah dann zu Ran, "Sex mit einer Lesbe zu haben? So ziemlich seit meiner Geburt. Ich weiß es ist ein Klischee, aber welcher Heterojunge tut es nicht?" Die junge Mori begann laut zu atmen und sah sich schnell um. Shinichi wollte seine Hand an ihre Wange legen, doch Ran wich ihm aus. Besorgt sah er sie an, "Was ist? Alles okay?" "Keine Ahnung. Ich wollte es, jetzt nicht mehr. Ich bin sehr sprunghaft. Entschuldige das ich dich angeturnt habe, aber ich muss zu meiner Freundin." Schnellen Schrittes verließ sie den Raum und ließ ihn zurück. Er verstand ihre Reaktion nicht und sah ihr verwirrt nach und zog sich wieder an. Zur selben Zeit trat Kazuha ihre Mutter mit dem Sender in die Turnhalle und erblickte gleich Sonoko in der Menge, "Sonoko, Gott sei dank habe ich dich gefunden. Schickes Kleid." "Danke. Was machst du hier?", fragte sie überrascht. "Ich muss das lesbische Paar interviewen. Sind sie vielleicht dort drüben?" "Mom! Mom!", rief Kazuha und trat zusammen mit Heiji neben ihr. Sonoko ließ es sich nicht nehmen und richtete sich an ihr, "Deine Mom sucht unser lesbisches Paar. Ich habe ihr schon gesagt, dass sie nicht hier sind." "Oh da ist ein Lehrer! Lasst uns ihn mal fragen!" Ohne zu zögern lief ihre Mutter los und stellte ihre Frage. Kazuha blieb wie angewurzelt stehen und sah dem Disaster aus weiter Ferne zu. Lächelnd nickte der Lehrer als er Ran hinzu holte und ihr Lächeln gleich verschwand. Naeko öffnete ihren Mund und ging dann zu ihrer Tochter, "Wusstest du davon?" "Mom ich wollte es dir sagen, aber ich wusste nicht wie du reagieren würdest!" "Aber wieso denn? Es ist okay für mich!" Überrascht weiteten sich die grünen Augen, "Wirklich?" Naeko strich eine Haarsträhne zur Seite, "Natürlich. Sie ist ja nicht meine Tochter. Aber ich denke, wir sollten die Übernachtungen zurück schrauben!" Sie wandte sich um und ging zurück zu Ran, "Wo ist denn deine Freundin?" In Kazuha begann es zu kochen und sie traf eine Entscheidung. Sie stellte sich neben Ran und schlang ihr Arm um sie, "Ich bin hier Mutter!" Ihrer Mutter blieb die Luft weg und sie starrte gebannt zu ihrer Tochter. Nicht in der Lage irgendwas zu sagen. Der Kameramann begann von zehn runter zu zählen und gab ihr das Zeichen, dass sie auf Sendung waren. Geschockt stammelte sie, "Meine Tochter.. lesbisch? .. Zurück zu dir Zen!" Traurig verließ sie die Turnhalle und musste das erfahrene erst einmal verdauen. Die Musik erklang und alle Schüler begannen eng umschlungen zu tanzen. Kazuha und Ran tanzten zusammen. Während Heiji und Shinichi am Rand standen, denn Shinichi brauchte jemanden, der ihm zu hörte, "Ich versteh es nicht. Wir waren gerade bei der dritten Base und kurz vor dem Homerun verließ sie das Feld!" "Wer ist dieses geheime Mädchen von der du sprichst?" "Kann ich nicht sagen!" Sein Blick wanderte über die Tanzfläche und heftete an den zwei Freundinnen. Lächelnd sah ihre beste Freundin zu Kazuha, "Ich bin stolz auf dich!" "Auf mein gefaketes Outing?" "Nein. Das du es deiner Mutter gezeigt hast!" Kazuha lächelte, "Und ich bin stolz auf dich, dass du nun eine Frau bist! Tat es weh?" "Ich habe nicht mit ihm geschlafen.", gab sie als Antwort und wandte ihren Blick ab. "Oh warum nicht?", bohr sie interessiert nach. "Du hattest recht. Shinichi sieht in mir nur die coole Lesbe. Mein erstes Mal soll was besonderes sein mit dem richtigen Menschen." Zufrieden legte Ran ihren Kopf auf Kazuha ihre Schulter. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und sie legte ihren Kopf an Ran ihren. "Und ich werde dafür sorgen das Shinichi sich in mich verliebt!" Kapitel 5: Demoranze -------------------- Die zwei beste Freundinnen saßen gemeinsam auf der Schulwiese. Ran schrieb an ihrem eigenen Songtext, wie sie es schon so oft tat. Liedtexte zu schreiben war neben Gitarre spielen und singen eins ihrer Hobbyd. Während Kazuha sich die Sonne ins Gesicht schienen ließ konnte sie ihre Neugier langsam nicht mehr auf die Folter spannen und versuchte einen Blick auf dem halbvoll geschriebenem Blatt zu erhaschen. Lächelnd zog die hübsche Brünette ihren Schreibblock an die Brust um ihr die Sicht zu versperren, "Hör auf damit Blödi!" "Nur wenn du ihn für mich singst!", antwortete Kazuha mit einem bittenden Lächeln und ließ nicht locker. Doch Ran schüttelte nur ihren Kopf, "Er ist noch nicht fertig!" "Seit wann höre ich deine Songs erst wenn sie fertig sind?", fragend zog sie eine Augenbraue in die Höhe und sah in die blauen Augen ihrer besten Freundin. Ran richtete sich auf und steckte den Schreibblock in ihre Schultasche, "Der hier wird anders! Ich entblöße meine Seele und deshalb muss er perfekt sein!" "Ist es eine Powerbalade? Komm schon, gib mir einen Hinweis!", flehend sah sie zu ihr und setzte ihr bestes Hundegesicht auf was sie drauf hatte, doch Ran schüttelte ihren Kopf, "Nop! Aber ich versprechr dir, dass du ihn garantiert als Erste hören wirst!" Die hübsche Mori krabbelte langsam auf die schöne Zopfträgerin zu und legte sanft ihre Lippen auf ihre. Irritiert schloss Kazuha ihre Augen und öffnete sie wieder als Ran sich von ihr löste und auf ihr Handy tippte, "Gefiltert, unscharf gemacht und auf Twitter hochgeladen!" Lächelnd sah sie zu ihrer Sandkastenfreundin, "Seit unserem Outing habe ich über Vierhundert neue Follower und darunter ist auch ein gewisser Shinichi Kudo. Alles läuft genau nach Plan!" "Wie soll ein Bild von mir helfen, dass sich Shinichi in dich verliebt?", fragte die junge Toyama unsicher. Ran begann ihr es sofort in aller Ruhe zu erklären, "Naja er ist schwer allergisch gegen Bindungen. Ich bin eine Lesbe mit einer Freundin, das heißt, ich bin Hypoallergen! Seine Abwehr lässt nach. Jetzt muss ich ihn nur noch überzeugen, dsss wir füreinander geschaffen sind!" Rsn hielt ihre Hände ganz fest an ihrer Brust und schaute verträumt in die Luft. Ihre beste Freundin richtete sich nun auch auf und atmete tief durch. Sie hasste es, die Traumwelt ihrer langjährigen Freundin mit nur einem Satz ins wanken zu bringen, aber sie sollte nunmal nicht so schnell abheben, "Du kannst Leute nicht davon überzeugen sich in dich zu verlieben, dass machen sie allein schon wegen deiner Persönlichkeit!" "Ja also ich bin seit fünfzehn Jahren Single und keiner hat sich in mich verliebt, außer dir!" "Haha, sehr witzig.", gab Kazuha genervt als Antwort und wandte sich von ihr. "Ich habe einfach nur Spaß Kazuha. Ich bin beliebt, habe einen heimlichen Freund und es ist nicht komisch, wenn ich die Hand meiner besten Freundin in der Öffentlichkeit halte." Die Brünette hielt ihre Hand hin und Kazuha ergriff sie lächelnd, "Das ist ziemlich toll." "Findest du echt? Denn ich habe Sorge, dass du nichts davon hast!" "Das ist doch Quatsch! Ich bin meiner Mom und Juzo furchtbar peinlich. Das allein ist schon Geschenk genug." Skeptisch sah Ran sie an und Kazuha seufzte, "Vielleicht brauche ich auch einen geheimen Freund, das hört sich super an." "Zum Beispiel Heiji?", grinste Ran und Kazuha lachte kurz, "Heiji ist mein bester Freund, ein Bruder, wenn man so will. Und außerdem war er es, der uns als angebliche Lesben geoutet hat!" Ran nickte, "Schon gut ich habe es begriffen. Dann lass uns mal Ausschau nach Jungs halten, die in Frage kommen würden!" Zwinkerte die hübsche Mori ihr zu. Beide nahmen ihre Schultaschen und machten sich auf dem Weg, dabei wurde jeder Junge begutachtet, der in Frage kommen könnte. Dabei bemerkten sie einen Aufruhr am Eingang der Schule und drängelten sich bis nach ganz vorne. Dort stand Shinichi und war mit einer älteren Frau am diskutieren, die sich sehr gut gehalten hatte für ihr Alter. Diese Frau arbeitete für eine Technicfirma und bot der Schule eine großzügige Spende an im Gegenzug sollten sie für die Firma werben, wogegen Shinichi strikt war. Die Direktor versuchte alles zu beschlichtigen, "Wir brauchen diese Spenden dringend! Gestern musste ich schon den Fechtclub schließen lassen! Also bitte, seit dankbar für diese einmalige Chance!" "Was haben wir davon?", ertönte es aus dem Oberschüler und die Geschäftsfrau beantwortete ihm die Frage, "Nett das du fragst. Selbstverständlich bekommen alle Schüler ein gratis Handy, sowie Ipad! Ihr müsst nur diese Richtlinien unterzeichnen!" Alle Schüler waren begeistert. "Nein! Sie wollen uns doch nur kontrollieren!", schrie Shinichi, doch die Frau lächelte sieges sicher. Wie von einer Tarantel gestochen stellte Ran sich neben den Jungen und sprach zu der Menge, "Das bedeutet, sie haben Zugriff zu unseren Daten! Nachrichten, E-Mails, Fotos nichts wäre mehr sicher! Wollen wir das wirklich unsere Privatsphäre an diese Technikleute verkaufen?" "Nein!", ertönte es laut aus den Schülern. "Dann lasst uns alle zeigen was wir davon halten! Lasst uns eine Demo starten!" Sofort waren alle Feuer und Flamme und der junge Kudo verließ den Raum und wechselte noch einmal den Blickkontakt mit der Geschäftsfrau, die ihm keinesfalls fremd war. Kazuha lief sofort zu ihrer besten Freundin, "Was ist in dich gefahren?" "Shinichi führt diese Demo an, das bedeutet, ich werde die größte Demostrantin die es auf der Welt gibt! Und du musst auch mit machen. Wir müssen für die Mitschüler ein Vorbild sein! Wir sehen uns!" Ran verließ ebenfalls den Raum und Kazuha sah ihr nach. Immer wieder ließ sie sich von ihrer besten Freundin in sowas reinziehen und wer durfte es ausbaden? Sie! Die hübsche Mori trug eine Kiste mit Materialien zum jungen Kudo und sah ihn lächelnd an, "Hier ein paar Kunstmaterialien für die Plakate!" Er nahm ihr dankend die Kiste ab, "Ich habe was in meiner Hosentasche für dich!" Ran zog ein rotes T-Shirt heraus und faltete es auseinander, "Das ist zu klein." "Ja das hatte ich auch gehofft.", gab er charmant wieder. Heiji näherte sich den Beiden zusammen mit Ayumi, die den jungen Kudo gleich musterte, "Hallo Shinichi. Schön dich zu sehen." "Ayumi da bist du ja!" "Du kennst mich doch. Jemand ruft Demo und ich bin sofort zur Stelle." Ran lachte gespielt als sie merkte, wie die Beiden sich ansahen. Shinichi sah kurz zu ihr, "Das ist Ran. Auch eine Soldatin im Krieg gegen dieser Firma!" Doch sie bekam nur ein uninteressiertes Hi als sie sich gleich wieder an Shinichi wendete, störte es Ran als sie panisch nach einer Gelegenheit suchte, diese vertraute Art zwischen den Beiden zu stören, "Ich bin lesbisch!", schoss es aus ihr raus und Heiji sah verwirrt zu ihr, weil er nicht verstand, warum sie so nervös wurde. "Schön für dich.", gab Ayumi wieder ohne ihren Blick von Shinichi abzuwenden, "Shinichi könnte ich dich für eine Sekunde entführen? Ich hätte da ein paar Ideen, wie wir das Ganze voran treiben könnten!" Schockiert sah Ran zu ihm und hoffte er würde ablehnen. Ihre Blicke trafen sich kurz als er lächelnd zu Ayumi sah, "Sicher." Und Beide gingen von Heiji und Ran. Diese sah ihnen verletzt hinter her als Heiji schon wusste, was wieder geschah, "Und die Demoranze geht sofort wieder weiter!" "Demoranze?" "Demoromanze!", erklärte er, "Jedes mal wenn eine Demo ist, dann baut sich zwischen den Beiden eine sexuelle Spannung auf und die können ihre Finger nicht voneinander lassen." "Ja schon verstanden!", schoss es genervt aus Ran und sie ließ den Kappenträger verwirrt zurück. Kazuha war derweil damit beschäftigt sich einen geheimen Freund zu suchen, doch aus irgendeinem Grund sagte ihr kein Junge zu. Jeder Junge war auf seine Art und Weise schräg, da sprach sie einer an, "Die Schule entwickelt sich immer mehr zurück. Bald tragen wir alle nur noch Ritterausrüstung." Kazuha lachte und der Junge stellte sich vor, "Hey ich bin Jinpei." "Kazuha freut mich." Beide lächelten sich an als sie sich in ein Gespräch vertieft hatten und dieser Junge nervte sie noch nicht einmal. Ganz im Gegenteil. Er war nett, gebildet und charmant. Dann sah er zum Eingang und deutete Kazuha mit dem Kopf ebenfalls in seine Richtung zu schauen, "Ist das dahinten nicht deine Freundin?" Sie drehte ihren Körper und sah wie Ran damit kämpfte sich an die Eingangstür zu kettern. "Ja. Entschuldigst du mich bitte." Sofort lief sie zu ihr rüber und blieb abrupt stehen, "Ran was machst du da?" "Ich kette mich an die Tür um die Demoranze zwischen Shinichi und dieser blöden Kuh zu stoppen!" Sie legte nochmal die Kette um ihren Körper als sie Kazuha anlächelte, "Aber wer war dieser süße Junge mit dem du dich unterhalten hast?" "Sein Name ist jinpei und stell dir vor, ich will ihm noch nicht die Augen auskratzen! Ich will ja nicht zu voreilig sein, aber er könnte geheimer-Freund- Material sein!" Lächelnd sah sie ihre besten Freundin an, "Gut. Magst du mich bitte festketten?" Kazuha nahm das Schloß, da kam Shinichi angelaufen, "Ran." "Hey Shinichi. Ich kette mich demonstrativ an die Tür!" "Das ist schön, aber Ayumi hat gefüllte Muffins besorgt und du versperrst die Türe." Da trat Ayumi auch schon vor und lächelte den jungen Kudo verführerisch an, "Und die Muffins sind sehr saftig von innen!" Panisch lief Ran mehr in die Menge und schrie über den Schulhof, "Aufgepasst! Wir sollten alle in einen Hungerstrike treten, wenn wir wirklich was bewirken wollen!" Shinichi war von ihrem Einsatz wirklich begeistert und stimmte ihrem Vorschlag zu. Jinpei trat neben Kazuha die ihre Freundin schockiert zusah, "Wollen wir von hier verschwinden?" "Ich dachte schon du fragst nie!" Shinichi und Ran liefen entspannt über den Schulhof als er lächelnd zu ihr sah, "Das war eine gute Idee mit dem Hungerstrike. Ich bin beeindruckt mit was für eine Leidenschaft du die Demo führst!" "Ja. Ich wollte irgendwas bezwecken und da braucht man einen guten Zweck um überhaupt was zu bezwecken!" Sie blieben stehen und Ran kniff berührt die Augen zusammen, "Tut mir leid das war dämlich von mir!" "Also ich fand es eher süß." Ein leichtes rotschimmer bildete sich auf ihre Wangen und sie lächelte. "Irgendwie würde ich dich jetzt gerne küssen.", gab er von sich und Ran nickte zaghaft, "Irgendwie würde ich dich jetzt gerne lassen!" Endlich hatte sie es geschafft ihn von dieser Ayumi zu entfernen, doch noch bevor sie diese Ruhe genießen konnte, kam sie auch schon zusammen mit Heiji angelaufen, "Shinichi wir haben ein Problem! Die Schüler versuchen schon die Süßigkeitenautomaten aufzubrechen!" "Das liegt an diesem niedrigen Zuckerspiegel! Noch ein paar Minuten später und es geht hier zu wie in einem Zombiefilm und alle fallen übereinander her!", meldete sich Heiji zu Wort und besah sich seiner Umgebung. "Wir müssen die Schüler bei Laune halten.", schlug der junge Kudo vor und Ayumi stimmte ihm zu, "Wir müssen den Fokus vom Essen zurück zur Demo verlagern." Fragend sah er zu Ayumi, "Denkst du auch was ich denke?" Heiji seufzte als er es schon ahnte als wäre er ein Hellseher, "Bitte sag nicht Open Mike.." Ran nickte, "Jap. Das sehe ich genauso wie ihr!" Fragende Blicke streiften sie und Heiji schüttelte grinsend seinen Kopf, "Ich aber nicht! Einige sollten kein Mikrofon in die Hand kriegen, egal was der Grund dafür ist!" "Wartet! Jemand muss die Backwaren bewachen bevor sich alle drauf stürzen!" "Ran und ich können das tun!", schlug Heiji vor und Ran nickte. Eigentlich wollte sie Shinichi ungerne mit diesem Mädchen alleine lassen, aber es durfte nicht auffallen, dass sie was mit ihm am Laufen hatte. Nun stand sie wieder alleine mit Heiji auf dem Schulhof. Grinsend stoßte er sie an, "Das wird lustig oder?" Doch er bekam einen genervtem Blick als Antwort als sie sich auf dem Weg machte. Er sah ihr nach und es war komisch, irgendwas verriet ihm, dass sie was zu verbergen hatte und er war fest entschlossen dies zu erfahren! Die hübsche Toyama saß mit Jinpei in einem Nebenraum der Schule und hatten das ganze Schulgelände im Blick. Jinpei war also doch so eine Art Nerd, der gerne über alles bescheid wusste. Es war verrückt, aber sie konnte sich mit ihm unterhalten, weshalb sie über dies hinweg sah. Er erklärte ihr, wie er es geschafft hatte, die Schule so zu kontrollieren. Er hatte sich damals bei einer Firma als Hausmeister ausgegeben, so bekam er dann den Zutritt zur Schule und konnte in Ruhe sich um alles weitere kümmern. Kazuha zog ihre Augenbraue leicht in die Höhe. Das ein Oberschüler zu sowas in der Lage war verwunderte sie sehr, doch sie war ebenso begeistert gewesen. "Ich beobachte die Schüler nur, weil ich sie nicht verstehe, dabei bin ich selbst einer. Ich weiß, ich bin schräg.", lachte er verlegen und richtete sich seine Brille. Kazuha schüttelte leicht ihren Kopf und lächelte ihn an. Aus irgendeinem Grund konnte sie seine unlogische Erklärung verstehen, denn sie verstand die Schüler auch nicht wirklich. Sie besahen sich die Monitore und beobachtet wie ein Aufruhr sich wieder um einen kleinen Tisch sammelten und ein Mädchen sprach. Leider waren die Bilder tonlos, weshalb sie sich selbst einen Dialog erstellten und rum alberten, "Ich möchte euch gerne ein paar Fragen beantworten.", fing Jinpei den Dialog an und Kazuha stellte die angeblichen Fragen, "Was passiert wenn ich meine Stiefschwester im Backofen erhitze?" Fragend sah Jinpei zu ihr als sie anfingen zu lachen. Währenddessen war auch Ran in der Menge und sah zu ihrer Rivalin die immernoch zu der Menge sprach und besonders Shinichi dabei fixierte. Sie stand neben Shinichi und war verletzt als seine Stimme ertönte, "Sie ist so verdammt sexy!" Ran mied den Blickkontakt als er zu ihr sah und merkte, dass er scheinbar was falsches zu ihr gesagt hatte. Er sah nämlich ihren verletzten Gesichtsausdruck, "Tut mir leid." "Nein, nein. Ich sehe es genauso. Sieh dir nur mal ihre perfekt gestraffte Haut an. Diese prallen runden Brüste an." "Ja sie ist so echt." Stimmte er ihr zu, "Aber noch mehr turnt mich ihre Leidenschaft an. Sie ist so echt und entblößt ihre Seele." Seele entblößen? Das kam Ran bekannt vor und sie musste an ihrem halb fertigen Song denken. Nachdem sie fertig mit ihrer Rede war klatschten alle in ihre Hände, selbst Heiji. Ayumi ging stur auf Shinichi zu und umarmte ihn innig, "Das war unglaublich!", lobte er sie. "Ja! Keiner scheint mehr hunger zu haben!", gab auch Ran von sich. Immernoch sprach Ayumi mit dieser verführerischen Stimme, "Nun ich schon und zwar auf Gerechtigkeit!" "Wir werden sicher gewinnen!", antwortete Shinichi. "Ja ziehen wir es durch?" "Die ganze Nacht lang!" Was fiel ihm ein mit ihr vor Ran ihre Nase zu flirten? Nun war keine Zeit mehr für langes Überlegen, sie musste handeln und zwar Sofort! Weshalb sie wenige Sekunden später mit einer Gitarren auf der Bühne stand, "Hey Alle.. ähh.. wollt ihr einen Song hören an dem ich gerade sitze?.. D-D-Das ist mein erster Auftritt also bitte seid nett.." sie begsnn auf ihre Gitarre zu spielen uns sang ihren Song vor ihren Mitschülern. Sie vergaß vollkommen, dass sie es eigentlich Kazuha versprach ihr den Song als Erstes vorzusingen. Als Kazuha wieder auf dem Bildschirm sah erkannte sie dofort ihre beste Freundin, "Das ist Ran und sie singt! Ich muss los!" Kurze Zeit später stand sie ebenfalls in der Menge und winkte lächelnd ihrer langjährigen Freundin zu, diese erwiderte das Lächeln und sah eine kurze Weile zu ihr. Doch Ran ihr Blick wanderte zu Shinichi. Die Zopfträgerin folgte ihrem Blick und begriff, dass sie diesen Song für ihn geschrieben hatte. Auch Heiji deutete den Inhalt korrekt, als er Ran ihren Blick folgte und auf Shinichi traf. Sofort suchte er in der Menge nach Kazuha als er sah, dass sie stürmisch den Raum verließ, war er sich nun zu Einhundert Prozent sicher gewesen. Irgendetwas lief zwischen den Beiden und er konnte sich nur all zu gut denken, was es war. Kapitel 6: Neue Freundin? ------------------------- Vollkommen aufgelöst und wütend stand Kazuha vor ihrem Spind um ihre Schulbücher wegzuräumen. Sie war von ihrer besten Freundin sehr genervt und nochmehr von sich selbst, dass sie sich so provozieren ließ von ihren komplizierten Gefühlen! Weshalb sie wie ein Vulkan auszubrechen drohte als Ran mit einem breiten Grinsen auf sie zu lief, "Da bist du ja! Das war der Wahnsinn oder? Sah man mir an das ich nervös war? Denn ich habe mir fast in die Hose gemacht!" "Leider hast du es nicht!", zischte die junge Toyama sie an und Ran runzelte geschockt ihre Stirn. Sie verstand ihre Reaktion keineswegs und wieso sie so von ihr angefahren wurde, "Bist du etwa sauer? Ich dachte du wärst stolz auf mich, denn ich sollte doch immer vor Publikum singen." "Ja und das hast du aber nie! Nur wenn es darum geht einen Jungen zu beeindrucken legst du los wie Adele!" "Ich versteh dich nicht..", fing Ran an und begriff erst dann, was ihre beste Freundin noch gesagt hatte. Stolz sah sie zu ihr, "Fandest du wirklich ich klang wie Adele?" Nun kochte Kazuha über vor Wut Das Fass war schon lange voll und nun war es soweit. Förmlich platzte die ganze gestaute Wut aus ihr heraus, "Ich habe es so satt, wie du dich in letzter Zeit aufführst! Du kettest dich an Türen, zettelst einen Hungerstrike an und wofür? Damit sich ein Typ, den du kaum kennst sich in dich verliebt! Was weißt du über Shinichi Kudo, außer das er einer der heißesten Typen der Schule ist?" Die Brünette war vollkommen perplex über den Wutausbruch der Zopfträgerin und zudem war sie sehr erschrocken gewesen, "I-Ich weiß das er gerne demonstrieren geht und sich gegen die Gier großer Firmen stellt! Er hat einfach eine reine Seele!" "Vielleicht kann er dir ja was abgeben!" "Such dir was zu Essen, denn du wirst immer zickig wenn du nichts isst! Und was ist schon dabei, wenn ich auf den heißesten Kerl der Schule stehe? Ich bin verflucht nochmal jung!" Nun hatte Ran eindeutig genug. Sie wollte nicht weiter mit ihr darüber reden und lief wortlos an ihr vorbei. Ihre langjährige Freundin wollte ihr folgen, doch als sie sich umdrehte wurde sie abrupt von Jinpei gestoppt, der lächelnd vor ihr stand, "Ich habe uns zwei Stücke Pizza Hawaii besorgt. Sonoko verteilt eine ganze Ladung in der Schulaula. Was hälst du eigentlich von Obst auf dei-" Weiter konnte er nicht sprechen, denn Kazuha erstickte seine Worte mit einem Kuss. Überrascht ließ er den Pappteller mit den Pizzastücken fallen und griff nach ihrer Hüfte um sie näher zu sich zu ziehen, doch da löste Kazuha sich auch schon wieder. Sie sah ihm in die Augen und stellte fest, dass es nicht das gleiche Gefühl wie bei Ran war. Sie fühlte gar nichts! "Tut mir leid ich hätte das nicht tun sollen!", presste sie noch heraus als sie an ihm vorbei ging. Er konnte sich ein verwirrtes Lächeln nicht verkneifen und sah ihr für eine kurze Zeit nach ehe sie hinter der Schultür verschwand. Derweil suchte Ran nach Shinichi. Sie wollte mit ihm sprechen, worüber wusste sie noch nicht, aber sie wollte aufjedenfall seine Meinung zu ihrem Song hören. Es dauerte auch nicht lange und sie sah ihn auf dem Schulparkplatz stehen. Lächelnd ging sie langsam in seine Richtung, als sie auch Ayumi erblickte blieb sie stehen und versteckte sich hinter einem Baum. "Unglaublich deine Hingabe heute." Hörte sie Shinichi zu ihrer Rivalin sagen und sie musterte genau Ayumi ihr verführerisches Lächeln, "Du kennst mich doch. Also willst du.." Ran schluckte als sie mit ansah wie Ayumi sich ihm näherte und ihre Arme um seinen Hals schlang. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals und sie wollte ihre Augen abwenden, doch irgendwas in ihr ließ es nicht zu. Zwang sie das Szenario genau zu betrachten, als ob ihr Herz wusste, dass noch was kommen würde. Dann weiteten sich ihre Augen unglaubwürdig, denn Shinichi hatte sie doch tatsächlich abgewiesen und Ayumi ließ ihn zurück. Ein Stein fiel ihr von Herzen. Erleichterung machte sich in ihr breit und sie lächelte erneut. Nun konnte sie zu ihm gehen und mit ihm in Ruhe reden, doch sie blieb erneut stehen. Ein Auto näherte sich ihm. Ein schwarz lackierter Audi parkte genau vor ihm und eine Frau stieg aus. Es war nicht nur irgendeine Frau, sondern es war die Geschäftsfrau gegen die er heute so demonstriert hatte! "Steig ein!", befahl sie ihm und er besah sich nochmal seine Umgebung ehe er dann tatsächlich einstieg und der Wagen sich in Bewegung setzte. Schockiert sah sie dem Wagen nach. Hatte er etwa was mit dieser Frau und warum demonstrierte er dann gegen sie? Die junge Toyama stand in ihrem Zimmer und band sich ihre Haare zu einem Zopf. Der Tag war für sie ganz schön anstrengend gewesen und sie wollte nichts sehnlicher und ihre Ruhe genießen. Leider blieb ihr die wohltuende Ruhe nicht lange und ein Klopfen an ihrer Zimmertür drang an ihre Ohren. Innerlich hoffte sie, dass es nicht Ran war und sie wusste es auch, denn Ran wäre einfach nach dem zweiten Klopfen in ihr Zimmer gestürmt! Wehalb sie noch verwunderter war als der gutaussehende Hattori vollkommen aufgebracht ihr Zimmer stürmte nachdem sie die Tür öffnete. "Okay es gibt keine schonende Art das zu sagen, deswegen werde ich das Pflaster einfach abreißen!" Er drehte sich zu Kazuha und sah ihr mitleidig in die Augen, "Ich bin sicher, da läuft irgendwas zwischen Ran und Shinichi!" Mit einer gespielten Empörtheit riss sie ihre Augen auf, "Was? Nein! Quatsch! Ran und Shinichi das würde sie doch nie.." sie sah in seine gefühlvollen grünen Augen und fragte sich, wieso sie diese Geheimnistuerei noch immer fort fuhr? Zudem hatte sie ein schlechtes Gewissen Heiji gegenüber, der gerade in ihrem Zimmer stand und ihr von seinem Verdacht erzählte, nur weil er nicht wollte, dass Kazuha verletzt wird, "Ja du hast recht!" Sie ließ sich auf ihrem Bett nieder und Heiji sah sie mit großen Augen an, "Du wusstest also das sie auch auf Jungs steht?" "Ich hatte so eine Ahnung." "Die trügerischen Bi-Sexuellen.. Na los, komm her." Er nahm Kazuha aufmunternd in die Arme und sie ließ es kommentar los zu. "Jemanden zu daten der Bi ist verunsichert dich bestimmt.." "Ja.. ich wünschte sie wäre Bi..", gestand Kazuha ihm offen und er unterstrich es förmlich, "Glaub mir sie ist es. Ich habe die Blicke zwischen ihr und Shinichi gesehen. Ich wollte schon zum Augenarzt und meine Augen waschen lassen!" Wieder sah er sie mit seinen ehrlichen grünen Augen an und Kazuha fühlte sich noch mieser als zuvor. Er hatte doch die Wahrheit verdient! Aber was wäre, wenn er danach nicht mehr mit ihr befreundet sein wollen würde? Und was war mit Ran? Wenn er es weiter sagen würde, dann wäre sie alles gewesen, aber nicht mehr beliebt! "Wenn ich dir jetzt gleich was super geheimes erzähle, versprichst du es keinem weiter zu sagen?" Mit seinem vertrautem Lächeln sah er sie an und nickte. "Ähm.. Ran und ich wir faken es." "Was eure Orgasmen? Meine Tante verkauft erwachsenen Spielzeug an Hausfrauen. Lange Geschichte, doch ich kann dir sicher einen Rabatt verschaffen!" "Nein!" "Ist doch kein Problem!" Kazuha atmete nochmal tief durch als sie ihm ernst in die Augen sah, "Nein wir täuschen vor lesbisch zu sein!" Langsam verschwand sein Lächeln und verzog sich in pures Entsetzen, dennoch hörte er ihr gespannt zu, "Ran jedenfalls.. was mich angeht bin ich mir unsicher.." "Jetzt bin ich echt neugierig!", gab Heiji als Antwort und die Zweien richteten sich mehr auf als Kazuha anfing ihm die ganze Wahrheit zu erzählen, wie sie in diese Situation kamen. Der nächste Tag begann und Kazuha hatte erneut einen verpassten Anruf von ihrer besten Freundin erhalten. Seufzend rief sie ihren Anrufbeantworter an um ihn anschließend abhören zu können, 》Seit zwölf Stunden und sechsunddreizig Minuten schweigst du, also zehn Minuten länger als nach deiner Mandeloperation. Ich ertrage das nicht, es tut mir physisch weh, also bitte ruf mich zurück. Und du hattest recht wegen Shinichi Kudo. Ich weiß nicht was ich mir gedacht habe. Es tut mir leid und ich vermiss dich!《 Seufzend steckte sie ihr Mobiltelefon in die Hosentasche und sah sich verzweifelt um. Jinpei näherte sich ihr und merkte gleich, dass was nicht stimmte, "Ärger im Paradies?" "Es ist alles kompliziert.", erwiderte sie und sah sich weiter um. "Oh. Vielleicht hebt ja dieser Kranich mit seinen Flügeln deine Laune!" Lächelnd zeigte er symbolisch wie der gefaltene Kranich in die Luft empor stieg. Endlich hatte Kazuha die bestimmte Person, die sie suchte entdeckt. Sie griff nach dem Kranich, "Okay danke Jinpei!" Sie rannte so schnell sie konnte auf dem jungen Kappenträger zu, "Hey! Was machst du jetzt?" "Ich gehe zur Schule wie jeder normale Schüler. Hast du heute Morgen Meth geschnupft?", zog er sie auf und es schoss wie eine geladene Pistole aus ihr heraus, "Du musst mir helfen eine Freundin zu finden!" Heiji seufzte laut, legte seinen Arm um sie und ging ein paar Schritte mit ihr zur Seite, denn dieses Gespräch sollte für fremde Ohren nicht bestimmt sein, "Kazuha du hast doch schon eine Freundin! Wenn die Leute raus finden, dass ihr nur vorgetäuscht habt lesbisch zu sein, werden sie euch aufspießen!" "Aber ich täusche es nicht vor, das ist das Problem! Wenn ich diese Gefühle für Ran habe, dann muss ich doch lesbisch sein!" Der Schüler hatte selten mit soviel Unsicherheit zu tun und er hob leicht seine Hände um sie auf Kazuhas Schultern zu platzieren, "Es ist noch viel zu früh um Etiketten aufzukleben!" "Du hast mich vor der ganzen Schule geoutet mein Lieber!", zischte es aus der hübschen Schülerin. "Ja aber jetzt wird mir klar, dass du viel komplizierter bist! Und auch interessanter.", gestand er ihr frech grinsend. "Ich habe gestern Jinpei geküsst und nichts gefühlt. Wieso habe ich nichts gefühlt? Der macht richtig coole Kraniche!" Sie zog den gelben Kranich aus Papier heraus und zeigte ihn demonstrativ. Heiji sah sich das gefaltene Blatt an und konnte die Ironie in seinem Satz nicht verberge, "In der Tat. Du hättest ihn sofort vögeln sollen!" Er ließ Kazuha vollkommen in rage reden, denn er wusste nur all zu gut, dass es einen anderen Grund geben musste, weshalb sie sich so stark darauf verkrampfte eine neue Freundin zu finden. Und wie erwartet fand er ihn auch gleich heraus, "Wenn ich eine richtige Freundin finde, dann kann meine Fakefreundin wieder meine beste Freundin werden!" "Das steckt also hinter dem Ganzem?" "Diese Gefühle sind belastend! Gestern habe ich sie angebrüllt, weil ich eifersüchtig auf Shinichi war. Wer macht sowas?" Flehend sah sie zu ihrem besten Freund, "Hilf mir." "Du hast mich überredet. Erstens weil ich sehe das du leidest und zweitens, weil ich unbedingt sehen will, wie sich das entwickelt!" Dss stimmte allerdings, nur gab es einen dritten Grund, der viel bedeutender für ihn war. Er wollte sie beschützen und darauf achten, dass sie sich nicht in was überstürzt. Außerdem war es keinesfalls gelogen, als er zu ihr meinte, dass sie interessanter wurde für ihn. Währenddessen stand Ran bei der offenen Schulkantine und sah enttäuscht auf ihrem Handy. Ihre Sandkastenfreundin hatte sich noch immer nicht zurück gemeldet und zudem war Shinichi Kudo genau das, wovor sie immer gewarnt wurde. Ein kleiner Bus fuhr auf dem Schulhof. Dieser kleine Bus würde Ran jederzeit wieder erkennen und ihr schlimme Befürchtung wurde wahr als ihre Eltern ausstiegen und mit den Schülern sprachen, "Nein, nein, nein. Wieso habe ich keine normalen Eltern?" Unauffällig schlich sie sich zu ihnen herüber und rief sie leise zu sich, "Hey ihr! Was macht ihr denn hier?" Sofort zog ihre Mutter sie in eine innige Umarmung und strahlte vor freude, "Ist das nicht aufregend?" "Nein ist es garnicht! Bitte geht woanders hin! Wir leben in Tokio, da könnt ihr auf tausend blöden Plätzen stehen!" "Schätzchen wo kann man am besten Biosäfte verkaufen als an einer Schule wie deine? Abgesehen davon wollen wir zeigen, dass wir hinter dir stehen!", erklärte Eri ruhig, doch ihre Tochter ließ sich nicht zufrieden stimmen, "Ich habe euch nicht erlaubt, dass ihr her kommt!" "Naja die Wahrheit ist.." "Wir könnten das Geld gebrauchen.", half Kogoro seiner Frau, die es schwer hatte ihrer Tochter die Wahrheit über ihre finanzielle Lage zu erklären. "Was meint ihr denn jetzt damit?", fragte diese besorgt ihre Eltern, doch diese spielten es nur herunter, "Keine Sorge. Ein paar gute Tage und alles ist in Ordnung, versprochen!" "Okay dann zieht das eben durch! Wenn alle weg sind, dann helfe ich euch beim aufräumen.", gab sie nun nach und ging. Dabei lief sie beinah gegen Shinichi, der sie charmant anlächelte. Sie hasste dieses Lächeln, denn sie wusste was er spielte und dafür hasste sie ihn! "Hey hast du meine Sms gekriegt? Ich wollte dir sagen, wie toll ich deinen Song fand!" "Das hast du ja jetzt getan. Nun kannst du in Ruhe sterben gehen!" Ihre Stimme klang wütend und er sah ihr nur fragend hinterher. "Sie meint es nicht so. Sie ist immer was aufbrausend, wenn sie ärger mit ihrer Freundin hat.", mischte sich ihre Mutter ein und ihr Vater ergänzte sofort, "Nicht das wir sie kennen würden. Wir haben nur übersinnliche Kräfte!" Der junge Kudo nickte und Eri griff nach seiner Hand um aus ihr zu lesen, "Du scheinst dich unwohl zu fühlen?" "Ja so in etwa.." Die Brillenträgerin zog den Schüler an sich und ging mit ihm auf dem Bus zu, "Trink erst mal einen leckeren Saft. Der geht aufs Haus, danach wird es dir besser gehen!" Die junge Mori hatte gemerkt, dass sie ihren Eltern gegenüber womöglich zu hart reagiert hatte, weshalb sie sich dazu entschloss ihnen beim Verkauf ihrer Biosäfte zu helfen, doch leider hatten ihre Eltern schon jemanden der ihnen unter die Arme griff. Shinichi lief mit mehreren Bechern durch die Gegend und verteilte die Säfte, während Ran den Entsafter vom Fruchtfleisch befreien sollte, was lief hier bitte ab? Derweil hatten sich Heiji und Kazuha der Schule wieder entfernt und standen nun in eine bekannte Bar für Lesben. "Also stellen wir mal klar worauf du stehst. Wir hätten den Lippenstift- Typ, die sportlichen oder die etwas mehr männlich-geratenen Typen. Also auf welche stehst du?", fragte Heiji interessiert. "Ich muss mich festlegen? Ich weiß nicht.. ich find ihren Gürtel schön." "Bei welcher hier ruft dein Inneres, -Ja die ist heiß!-?" "Das ist das Problem. Ich hatte diese Gefühle für Ran erst nach dem Kuss!" Der Barkeeper stellte gerade die Getränke auf den Tresen als Kazuha ihr Glas auch gleich leerte, "Tja dann sollte ich wohl ein paar Lesben küssen!" "Oder du fängst einfach an mit...", er stoppte als Kazuha einfach los ging und rief ihr noch was zu, "Sieh zu mir her wenn du mich brauchst!" Kazuha stand mitten in der Bar und sah sich um. Welche von den Frauen sollte sie ansprechen? Dann erblickte sie eine Blondine und winkte ihr zu, diese lächelte nett und Kazuha begann mit ihrer Zunge um ihre Lippen möglichst verführerisch zu fahren. Sofort drehte sie sich weg und Heiji hatte dieses Schauspiel schockiert vom weiten beobachtet. Er ließ sie nicht aus den Augen und sah das nächste Schauspiel zu. Nur dieses mal folgte er ihr, denn er wollte mitkriegen, wie sie die Leute in ein Gespräch verwickeln würde. Es hörte sich für den Anfang auch recht gut an. "Hey wofür lernst du?" "Anatomie." Die junge Toyama hatte überhaupt keine Ahnung wozu man dies mal gebrauchen könnte und lächelte, "Das könnte irgendwann nützlich sein." "Hoffentlich. Ich möchte Medizin studieren." "Wir könnten sofort Doktor spielen, wieso also Zeit verlieren?" "Das ist ein Witz.", der Blick von der jungen Dame war unsicher, "Oder?" Seufzend stand die Zopfträgerin auf und lief den Gang entlang, dicht hinter ihr und zugleich unauffälig der Kappenträger. Ein anderes Mädchen lief ebenfalls durch den Gand und stieß ausversehen gegen sie und ließ dabei Blätter zu Boden fallen. Heiji ging an die Zweien unbemerkt vorbei und Kazuha sah zu ihr, "Wollen wir von hier verschwinden?" "Ja!" Geschockt sah die junge Toyama zu ihr. Wieso war es bei ihr so leicht? Und wieso sprang sie sofort darauf an? "Echt?" "Ja mein Auto steht draußen!" "Oh.. äh.." Hilfesuchend sah sie zu ihrem Freund, der am Tresen stand aber nicht zu ihr sah! Er unterhielt und lachte munter mit einer Kellnerin. "Äh.. ich habe eine Freundin!", schoss es aus ihr heraus und sie lief wütend zu Heiji. Sie riss ihn am Arm zu sich, "Ich habe dich angeguckt! Du solltest zu mir sehen!" "Ich konnte es aber nicht mehr mit ansehen. Das war zu krass.", gestand er mitleidend. "War ich so mies?" "Du warst sehr direkt und aggressiv! Das funktioniert vielleicht bei Kerlen, aber Frauen wollen erobert werden. Sie wollen sich kennenlernen und dann verlieben, dass müsstest du doch wissen!" "Wie soll ich das bitte hin kriegen?" Heiji grinste breit und zog sein Handy aus der Hosentasche, "Dafür gibt es nur eine Lösung, Dating- Apps!" Der Schultag hatte sich dem Ende zugeneigt und Shinichi half ebenfalls beim aufräumen. Wütend verschränkte Ran die Arme vor ihm und musterte ihn mit einem abschätzenden Blick. Dieser lächelte sie sanft an, "Du hast so ein Glück. Eri und Kogoro scheinen tolle Eltern zu sein." "Eri und Kogoro? Okay ich weiß nicht was du vor hast aber lass es!" "Was ist denn mit dir los? Heute morgen habe ich dir gesagt, wie toll ich deinen Song fand und du benimmst dich so als hätte ich dir an den Arsch gefasst!" "Du weißt was du getan hast!" "Weiß ich nicht!" Beide wurden lauter und wurden von Ran ihrer Mutter unterbrochen, denn sie bat um Hilfe beim umfüllen. Beide waren direkt zur Stelle, doch Ran sah ihn giftig an, "Shinichi wollte gerade gehen!" Eri ging um den Tisch zu dem Schüler und drückte ihn, "Du wirst mir fehlen!" "Sie mir auch." Eri griff in ihre Schürze und zog einen Umschlag heraus, den sie ihn hinhielt, "Bitte. Das ist für deine Mühe!" "Oh nein danke. Ich habe es gerne gemacht!" Ran sah dem Schauspiel schockiert zu als ihre Mutter ihn auch noch für seine wundervolle Art lobte. "Wie war das? Shinichi setzt sich für Sachen ein, die er am Ende sowieso selbst ausnutzt!" Sofort war ihm klar was sie meinte und seine Stimme klang leise, "Du hast es gesehen.." "Was gesehen? Die Demo, die du angeführt hast gegen den Mann oder besser gesagt Frau mit der du dann scheinbar im Bett warst?" "Ich hatte keinen Sex mit ihr!" Ran schmunzelte, "Ja sicher, weil du so wählerisch bist." "Sie ist meine Mutter!", stellte er in einem wütenden Ton klar, bedankte sich nochmal bei ihren Eltern und verließ dann den Schulhof. Ihre Eltern sahen zu ihrer verdutzten Tochter und konnten nur ihre Köpfe schütteln. Ran wusste sie hat zu voreilig gehandelt und ihn zu unrecht so angefahren. Sie würde mit ihm darüber reden und sich für ihr Verhalten aufrichtig entschuldigen müssen. Derweil hatte Kazuha sich bei einer Dating-Seite angemeldet, die Heiji ihr gezeigt hatte. Er war ebenfalls dort angemeldet, doch ließ sich nicht auf jede von dort ein. "Und fertig!" Sofort entriss Heiji ihr das Tablet und las sich das Profil durch, "Das erste was ihr von mir wissen solltet ist WAS ICH ALLES HASSE?", fragend und perplex sah er zu Kazuha. "Was denn? Ich kann niemanden daten, der Dinge mag wie pink." "Oder der eine Sonnenbrille zu Hause trägt und für Jeans mit Löchern bezahlt? So läuft Onlinedating nicht!" "Ich habe schon eine Fakefreundin. Ich möchte diesmal direkt ehrlich sein!" "Du wirst nie jemanden mit diesem Profil finden, es sei denn.." Plötzlich ertönte ein Nachrichtenton und der junge Hattori sah schockiert auf das Nachrichtenfenster. Sofort nahm ihm die junge Toyama das Tablet wieder aus der Hand um sich ihr Profil anzusehen. Heiji grinste frech, "Bestimmt ist das ein Mauerblümchen. Nur verzweifelte Menschen schreiben so schnell." Seine beste Freundin zeigte ihm ein Foto und er riss begeistert die Augen auf, "Super heiß!" Nun hatte Kazuha tatsächlich ein Date und sich für Samstag Mittag mit ihr verabredet. Auch da würde Heiji bei der Vorbereitung wie Outfit helfen. Kapitel 7: Das Date ------------------- Die zwei Freunde standen vor dem großen Spiegel im Zimmer und musterten das Outfit für das anstehende Date in wenigen Stunden. Der Kappenträger fand dies jedoch nicht überzeugend und es gefiel ihm ganz und gar nicht, "Ich weiß nicht. Es ist ein bisschen wie, ich versuche wie eine Profilesbe zu wirken." "Würde ein Lippenstift helfen?", fragte Kazuha skeptisch und besah sich nochmal ihr angezogenes Outfit, "Ich könnte mir auch ein Kleid von Sonoko klauen und mich betäuben, damit ich es trage." Heiji konnte nur schmunzeln, "Du hast doch gesagt, du wolltest du selbst sein?" "Wenn sie nicht so hübsch wäre, würde mein Selbst, mein Donut T-shirt und meine Bananenhose tagen!", antwortete diese ihm wahrheitsgemäß und er zog schockiert eine Augenbraue in die Höhe, "Es ist angsteinflößend, dass deine Lieblingsklamotten Essensmotive drauf haben!" Sie sahen sich beide an und ein nervtötender Handyklingelton drang durch beider Ohren. Seufzend hielt die junge Toyama ihm ihr Handy hin, "Wenn ich es behalte gehe ich irgendwann ran! Ich habe seit dem Ausraster nicht mehr mit Ran gesprochen. Ich werde schwach!" Ohne groß nach zu fragen nahm er das kleine Ding an sich, steckte es in seiner Hosentasche und sah ihr förmlich die Anspannung an. Jede Faser ihres Körpers verriet sie und er lächelte sie frech an, "Ich würde ja gerne einen Witz über die Wunderlampen deines Dates machen, aber ich bleibe jetzt stilvoll und wünsch dir viel Glück!" Er legte freundschaftlich seinen Arm um ihre Schultern und geleitete sie zu ihrer Zimmertür. Kazuha nickte ruhig, "Du hast recht. Ich werde es langsam angehen und lerne sie erst kennen " "Jap. Lass sie bloß nicht vor eurem zweiten Date deine Flasche reiben. Hast du verstanden Dschini?", grinste er unverschämt. Verwundert sah sie in seine grüne Augen. Wieso stand er noch immer in ihrem Zimmer und kam ihr nicht nach? "Gehst du nicht mit?" "Ich warte hier auf dich.", verneinte er und drückte ihr die Daumen. Nervös und unsicher wie sie nunmal war nickte sie nur und ging ohne ihrem besten Freund und ihrer Unterstützung los zu ihrem Date. In ihrem Kopf schossen unendliche Szenarien, wie es ablaufen könnte. Dies war ihr erstes Date mit einem Mädchen, dementsprechend stieg ihre Nervösität immer weiter. Sie hoffte innerlich nur das es klappen würde, denn dann könnte sie mit Ran wieder ganz normal befreundet bleiben.   Heiji stand noch eine Weile im Türrahmen und sah dem leeren Gang nach, wo eben noch seine beste Freundin entlang ging. Er hoffte so sehr, dass sie endlich aufhören würde, sich den Kopf zu zerbrechen und endlich wieder einfach in den Tag hinein lebte. Plötzlich fiel ihm die Zimmertür gegenüber ins Auge und er grinste frech als er das Namensschild las, wo der Name ihrer baldigen Stiefschwester stand. Er überlegte nicht lang und schlich zur Tür hinüber. Leise und vorsichtig öffnete er diese und ein lauter Schrei seinerseits schallte durch das Haus und auch Sonoko stimmte mit ein. Sie saß Oberkörper frei auf ihrem Bett und schoss Fotos von sich. Heiji schloss augenblicklich die Tür und öffnete sie erneut einen Spalt ohne hinein zu sehen, "Falscher Winkel. Falsches Licht. Nimm den Filter!" Sonoko war geschockt, dass er ihr Tipps gab und war zudem wutgeladen, "Tür zu!" Er gehorschte und schloss amüsiert die Tür hinter sich. Kaum hatte er zwei Schritte gemacht öffnete sie sich, "Warte!" Heiji grinste triumphierend, denn er wusste genau, dass sie seine Hilfe wollte und dafür müsste sie sich am Ende bei ihm entschuldigen. Das war Genugtuung für ihn zu wissen, wie schwer sie damit zu kämpfen hätte. Kaum hatte sie ihre Bitte ausgesprochen, drehte er sich um und betrat ihr Zimmer, "Bevor ich dir allerdings helfe, möchte ich wissen, wieso du solche Fotos von dir willst!" "Das geht dich gar nichts an!", zischte sie und Heiji hob nur seine Hände mit einem abschätzenden Ton, "Wie du willst. Dann nicht." Er war im Begriff das Zimmer zu verlassen, doch ihr Mund verriet ihm dann doch den Grund, weshalb er grinsend stehen blieb und ihr zuhörte, "Ich habe Gosho ein Bild von mir gesendet und dachte, es wäre ein massiver Fehler gewesen und er würde es der ganzen Schule zeigen, doch das Einzige was er tat war es zu.." "Löschen.", beendete er ihren Satz, "Wie ungewöhnlich nicht wahr? Normalerweise zeigt ein Junge immer Fotos seiner Eroberungen, erst recht wenn sie freizügige sexy Fotos zugesendet bekommen." Sonoko nickte zögernd und fühlte sich noch mehr erniedrigt von ihrem Freund Gosho, denn sie musste sich Heiji offenbaren und ausgerechnet ihn um Hilfe bitten. Er zog seine Jacke aus und warf sie zu Sonoko, "Zieh an, aber lass eine Schulter frei und setz dich genau dort hin!", befahl er ihr ohne sie anzusehen. Sie tat wie ihr gesagt wurde und Heiji sorgte für das richtige Licht und stand nun auf ihrem Stuhl, denn er wollte den perfekten Winkel haben. "Rücken gerade. Kinn hoch. Runter!.. Ih, nein hoch!", kommentierte er sie und sie war leicht genervt, "Jetzt drück endlich ab Heiji!" "Soll er es jetzt an der ganzen Schule weitersenden oder nicht?" Zufrieden mit dem Licht, dem Winkel und ihrer Pose, sowie Blick, schoss er dann ein Foto. Er nickte und gab ihr das Handy. Ein freudiges Lächeln schmeichelte gleich ihr Gesicht, "Wow! Ich sehe ja.." "Mega heiß aus, ich weiß! ", lobte er sein Werk, "Und das ohne deine Brüste zu zeigen. Ich kann einfach nicht aufhören zu helfen!" Sein Blick wanderte zu Sonoko, "Komm schon. Sag es!", drängelte er sie. "Danke.", presste sie heraus und es fiel ihr wirklich nicht leicht. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck ging er Richtung Zimmertür und sie rief ihm noch was nach, "Ich hasse dich weiterhin!" "Ich dich auch Zuckerchen!", gab er amüsiert als Antwort und schloss hinter sich ihre Zimmertür. Dann fiel ihm noch eine Kleinigkeit auf, weshalb er sie wieder öffnete und nur seine Hand durch den Spalt hielt, "Jacke bitte! Reinigungsrechnung kommt!"   Währenddessen saß Kazuha mittlerweile in der Bar, die Heiji ihr gezeigt hatte um ihre Sexualität zu erforschen. Ihr gegenüber saß ihr Date namens Akami. Sie erzählten sich, wie ihr Outing gelaufen war, dass Kazuha eigentlich fälschlicher Weise geoutet wurde und erst diese verwirrenden Gefühle bekam nachdem sie ihre beste Freundin geküsst hatte, ließ sie allerdings außen vor, denn sie wollte Akami nicht gleich verscheuchen. "Seit meinem Outing vergeht kein einziger Tag ohne fiese Kommentare, aber deine Schule scheint da anders zu sein. Oder?" "Ja. Alle sind echt tolerant und super offen. Ich fühle mich schlecht, dass ich es da trotzdem hasse!", antwortete sie ehrlich und Akami lächelte sie verständnisvoll an, "Nein das ist okay, es ist immerhin noch eine Schule und wer mag Schulen schon?" Perplex nickte die junge Toyama und Akami schlug ein neues Thema an, dabei beugte sie sich mit ihrem Oberkörper näher zu ihrem Date, "Also ich habe ein Motorrad, womit ich mal für zwei Wochen durch Japan gereist bin. Ich kann dir sagen, meine E.." Geschockt war sie in einen Kuss verwickelt worden. Gerne hätte sie ihn erwidert, doch sie konnte nicht, weshalb Akami den Kuss abrupt stoppte und sie nur sprachlos ansah. Was zur Hölle war mit Kazuha los? Wieso presste sie ihre Lippen auf Akami ihre? Sie hatte doch mit Heiji besprochen, es langsam angehen zu lassen! Spinnten ihre Gefühle so sehr, dass sie es jedesmal übereilen musste? Entschuldigend sah sie zu ihrem Date und verließ die Bar um sich draußen um der Ecke auf eine kleine Mauer zu setzen. Überrascht sah sie zur Seite als auch Akami sich zu ihr setzte und sie anlächelte, "Ich würde echt gerne glauben, dass du mich nur geküsst hast, weil du mich unwiderstehlich findest, aber mein Gefühl sagt mir, dass es einen anderen Grund geben muss." "Diese Bar bringt meine schlimmsten Seiten zum Vorschein, doch ja. Ich habe meine beste Freundin Ran geküsst und jetzt bin ich verwirrt." "Das habe ich durch Schwester!", gab Akami offen zu und die junge Toyama sah überrascht zu ihrem Date, "Wirklich?" "Oh ja. Mit ihr zusammen zu sein war folter und nicht mit ihr zusammen zu sein war es auch. Ich wollte es ihr sagen, aber ich wusste, dass ich alles so reagiere." "Ja du sagst es.", seufzte Kazuha, "Was hast du getan?" "Es ihr anschließend gesagt." "Und?" "Und ich habe jetzt ein Date mit dir!" Kazuha lehnte sich zurück und nickte leicht, "Oh. Richtig." Akami sah lächelnd zur Schleifenträgerin, "Vielleicht ist deine Situation ja anders. Aber falls es alles kaputt macht, ruf mich an. Vielleicht kannst du mich ja brauchen." Nach diesen Worten stand ihr Date auf und Kazuha sah ihr schweigend nach. Sollte sie Ran wirklich die Wahrheit über ihre Gefühle sagen? Sie blieb noch eine Weile so sitzen und machte sich anschließend auf dem Heimweg.   Währenddessen suchte Ran nach dem jungen Kudo und fand ihn auf dem Fußballplatz im Stadtpark auch gleich. Langsam näherte sie sich ihm und ihre Stimme klang bedauernd und leise, "Hör mal wegen neulich.. Ich komme um mich bei dir zu entschuldigen..." Shinichi stoppte kurz und sah zu ihr. Er gab keine Antwort und wandte sich dem Fußball wieder zu und Ran seufzte. Sie konnte seine Reaktion selbstverständlich verstehen, doch sie wollte es nicht so stehen lassen. Sie wollte, dass er ihre Sicht hört und ihr handeln vielleicht auch versteht, "Es tut mir leid okay? Als ich gesehen habe, wie du mit ihr von der Demo weg bist, habe ich voreilige Schlüsse gezogen." Er reagierte wieder nicht, weshalb sie sich ihm näherte und ihm den Ball kurzerhand abnahm. "Gut. Entschuldigung angenommen. Jetzt lass mich in Ruhe!" Shinichi nahm ihr den Ball wieder ab, drehte sich um und ging. Doch er blieb abrupt stehen als Ran ihm nach rief, "Wenn die Frau deine Mutter ist, wieso hast du dann demonstriert?" Der gutaussehnde Kudo kam wieder auf sie zu und stellte sich genau vor ihr, "Meine Familie ist kompliziert. Das würdest du nicht verstehen!" "Vielleicht nicht, aber ich würde es gerne vesuchen." Beide sahen sich in die Augen und Shinichi seufzte, "Meine Mutter wird gerade darauf vorbereitet die Firma zu übernehmen, wenn mein Opa in Rente geht." "Dein Opa ist der Chef?" "Jap. Heiji ist der Einzige der das weiß, also bitte erzähl es niemanden!" "Tu ich nicht!",nickte Ran. "Geld hat meine Großelternin spießige Imagebesessene Ärsche verwandelt. Ich will nichts damit zutun haben oder mit Ihnen!" "Echt scheiße." "Kannst du laut sagen! Es ist viel beschissener als du es dir vorstellen kannst!" Shinichi seine Stimme war lauter geworden und klang voller Verachtung gegen seiner Familie, doch Ran war irritiert über seine letzte Aussage, "Was meinst du?" "Ich will echt nicht darüber reden!", winkte er ab und die junge Mori legte sachte ihre Hand auf seinen Arm, "Okay. Also falls doch irgendwann, ich bin hier." "Danke." Ein kurzes Lächeln schlich auf sein Gesicht. "Und falls dich das aufbauen sollte, meine Eltern sind auch Imagebesessen." Nun schmunzelte er unglaubwürdig, schließlich hatte er ihre Eltern bereits kennengelernt und sie machten keinesfalls den Eindruck, doch Ran war anderer Meinung, "Bei Ihnen hat es nicht mit Geld zutun, aber sie stehen einfach so auf das Alternativ sein. Wir reden viel zu viel übrr Schakras!" "Oh, dann rufen wir mal schnell den Kinderschutz an!", scherzte Shinichi. "Ich meine ja nur. Ich fühlte mich von Ihnen nie verstanden bis zu meinem Outing. Jetzt sind sie so glücklich. Ich habe angst, dass für sie meine sexuelle Orientierung das interessanteste an meiner Person ist." Aufmerksam hatte er ihr zugehört und schwieg, während Ran in seine Augen sah und auf eine Antwort hoffte, doch als keine kam schüttelte sie ihren Kopf und drehte sich um und wollte gehen. "Ist es nicht!" Hörte sie ihn sagen und blieb stehen. Sie sah zu ihm, wie er langsam, erklärend auf sie zu kam, "Das interessanteste an deiner Person." Beide standen sich nun gegenüber, sahen sich in die Augen und lächelten. Langsam näherten sich wieder ihre Gesichter, den Atem auf der Haut des Anderen bis sich beider Lippen zu einem innigen Kuss trafen. Der Kuss wurde gierig und Ran wanderte zu dem Sog des T-Shirt um es auszuziehen, doch er zog es mit ihren Händen wieder runter und sah sie an. Sanft lächelte sie ihn an, "Ist okay. Ich bin soweit. Wirklich." Sein zögern lag nicht daran, dass sie mittem im Stadtpark waren, im Gegenteil, denn es war niemand hier zu sehen außer die Beiden, doch irgendwas hinderte ihn daran, "Tut mir leid. Ich kann nicht." Nun verließ er schnellen Schrittes den Park und ließ Ran hinter sich. Wieso blockte er so plötzlich ab?   Heiji lag auf dem Bett seiner besten Freundin und las in einem kleinem Heftchen. Die Zimmertür ging auf und die junge Toyama sah geschockt zu ihm als sie ihr Tagebuch erkannte. Sofort richtete er sich auf, schlug das Heftchen zu und öffnete die Schublade vom Nachttischschränkchen, "Na endlich. Ich schwör dir, ich habe es nur überflogen! Letztes Jahr der Flirt mit dem Rettungsschwimmer interessante Wendung! Also hat es zwischen euch gefunkt?" "Sie war richtig cool und ich war echt peinlich!", gestand sie und trat in ihr Zimmer. Gleich darauf schloss sie die Tür. "Okay weiter gehts! Onlinedating führt fast nie beim ersten Date zum Erfolg!", munterte Heiji sie auf nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen, doch Kazuha schüttelte entschlossen den Kopf, "Ich will aber keine Andere mehr treffen!" Freudig interessiert riss er seine Augen auf, "Einen Jungen?" "Ich will auch keinen Jungen treffen!" "Das begrenzt deine Optionen.", sagte Heiji und sah skeptisch zu seiner besten Freundin, die es ihm erklärte, "Auf die Art gehen die Gefühle für Ran nicht weg." "Na wenigstens wissen wir ja jetzt was du bist.", stellte er lächelnd fest und war amüsiert über Kazuha ihr irritiertem Gesichtsausdruck und auf eine Antwort wartete. "Du bist Ran-sexuell." Laut seufzend ließ sie sich auf ihr Bett neben ihn fallen und vergrub ihr Gesicht im Kissen. "Wieso sagst du ihr nicht einfach was du fühlst?", fragte der Kappenträger und die Schleifenträgerin richtete sich nun auch auf und sah ihm traurig in die Augen, "Sie ist meine beste Freundin seit dem Kindergarten. Wenn ich es ihr sage, dann wird es merkwürdig werden und wir entfernen und voneinander, bis wir uns irgendwann in der Schlange des Supermarktes treffen und uns nur höflich begrüßen und so tun, als wären wir nie befreundet gewesen!" "Oder du sagst es ihr und sie erwidert deine Gefühle!" "Ja.. klar!" Ein verachtenes Schmunzeln konnte sie sich nicht unterdrücken. Wie konnte er nur auf so einen Gedanken kommen? Als würde Ran jemals mehr für sie empfinden. "Ich habe euch Zwei zusammen gesehen, ständig küsst sie dich oder hält deine Hand. Es ist ziemlich offensichtlich, sie liebt dich!" Obwohl es ziemlich logisch klang, wusste Kazuha was die wahre Antwort darauf war, "Freundschaftlich!" Langsam gingen Heiji die Argumente aus. Dann erklang das Handy der Zopfträgerin und er griff genervt danach und warf es sachte auf dem Bett, "Sie simst dir schon den ganzen Tag. Noch nie habe ich so ein Emojiverbrauch erlebt! Sie ist eindeutig genauso vernarrt in dich, wie du in sie!" "Nein das ist nicht das Selbe!" "Woher weißt du das? Ich kann es nicht versprechen, aber vielleicht, fühlt sie doch genau das Gleiche für dich!" "Warum ist sie dann so verrückt nach Shinichi?" "Klassische Überkompensation! Ich schmachtete in der dritten Klasse nach dem beliebtesten Mädchen der Schule, aber tief in mir drin wollte ich sie gar nicht! Das passiert ständig!", erklärte er ihr und das Handy erklang erneut. Beide sahen auf das kleine Ding. Er nahm es und hielt es zu ihr, "Du wirst es nie heraus finden, wenn du dich vor ihr versteckst!" Seine beste Freundin nahm ihm das Handy aus der Hand und sah zu ihm. Wieder hatte er dieses vertraute Lächeln aufgesetzt und sie nickte. Zufrieden stand er auf, "Ich gehe dann mal. Wir sehen uns." Er verließ das Zimmer. Kazuha saß noch auf ihrem Bett, sah ihm nach wie er hinter sich die Zimmertür schloß und atmete tief durch ehe sie ans Handy ging, was erneut klingelte. Kapitel 8: Brautfeier --------------------- Die junge Toyama stand vor ihrem Kleiderschrank, suchte nach einem schlichten und zugleich schicken Outfit für die Brautfeier ihrer Mutter die in Kürze anstand. Sie war vollkommen Gedankenversunken so das sie nicht mitbekam wie eine Person in ihr Zimmer trat und seit einiger Zeit dort freudig mit einer Tasche stand. Kazuha zog ein lilanes Kleid heraus, drehte sich um wobei sie leicht erschrak, "Ran! Was..?" Fragend sah sie ihre beste Freundin an, diese lächelte und zog kleine Überraschungen aus der Tasche, "Vier Sorten Eiscreme. Drei verschiedene Gesichtsmasken. Und.. oh.. was ist das? Alle fünf Teile der Twilight-Saga!" Nun lagen die Sachen auf ihrem Bett und die Schleifenträgerin sah unsicher aus, "Was wird das? Mädelswochenende?" "Mir fehlt unsere Nur-Wir-Zeit!", erklärte die Brünette und ließ sich auf das Bett neben den Sachen nieder, "Ich habe das Gefühl, ich sehe dich kaum seit wir ein Paar sind!" "Es hat sich definitiv alles verändert..", gestand ihre Sandkastenfreundin. Sie hatte mit Ran gesprochen. Die Streitigkeiten waren aus der Welt geschafft, doch den Mut für ihr Geständnis fehlte ihr nach wie vor. Zu groß war die Angst, ihre beste Freundin für immer zu verlieren. "Dieses Wochenende ist allerdings sehr schlecht. Meine Mom hat ihre blöde Brautfeier! Rette sich wer kann!" Mit einer unmotivierten Stimme gab sie diese Info preis und Ran lächelte, "Warum denn? Mit meiner besten Freundin Kuchen essen und über die Gäste lästern? Und ich verspreche dir, ich werde nicht über die Schule, Lesben oder Shinichi Kudo sprechen!" Kazuha konnte sich einen ironischen Unterton nicht verkneifen und ließ sich neben ihrer besten Freundin nieder, "Kannst du den Entzug denn auch überstehen?" "Wirklich witzig! Es gibt sowieso nichts mehr zu besprechen.. Es ist aus zwischen uns!", gestand die junge Mori und bemühte sich, ihrer besten Freundin die Traurigkeit nicht zu zeigen, was ihr nur halb gelang. "Wir können darüber reden!", bot die Schleifenträgerin an. Ran dachte allerdings nur gespielt nach, "Nein! Ich will mich am Wochenende ausschließlich kaputt lachen!" "Dann hole ich mal zwei Löffel. Das Eis isst sich nicht von selbst!" Schon lief Kazuha die Treppen herunter in die Küche und riss ihre Augen schockiert auf als sie das Chaos erblickte und mitten drin ihre Mutter. "Beeindruckend oder?", ertönte ihre Stimme. "Ja heute morgen sah das hier nach einer Küche aus, jetzt wie das Schlachtfeld von Vietnam! Was ist passiert?" Doch bevor ihre Mutter antworten konnte, ertönte eine bekannte Stimme lautstark und die Person betrat den Raum, "Es ist ihre Brautfeier und nicht ihr neunzigster Geburtstag! Rufen sie erst wieder an, wenn alles richtig ist!" "Ich weiß wirklich nicht, wie ich das alles ohne dich geschafft hätte!", lobte Naeko ihre baldige Stieftochter Sonoko. "Nicht der Redewert! Es soll alles perfekt sein, so wie du es verdienst!" Beide umarmten sich und Kazuha sah diesem Schauspiel angewidert zu. Sie konnte diesem Szenario wirklich keinem glauben schenken. Es war wie als wäre sie gerade in einem falschem Film, "Das darf echt nicht wahr sein." Sonoko löste sich von Naeko und sah provozierend zu der Schleifenträgerin. "Ich habe dich ja gar nicht gesehen. Mit den Erdtönen fällst du überhaupt nicht auf!",fing sie mit ihren Sticheleien an. Doch Kazuha gab ihr keine Aufmerksamkeit, sondern sah noch immer schockiert zu ihrer Mutter, die das Geschirr für den Abend polierte. "Sonoko organisiert deine Feier?" "Ja und sie hat ein echtes Talent dafür!" "Ich hätte auch helfen können!", zischte die junge Toyama, die sichtlich genervt darüber war, dass ihre eigene Mutter nicht sie um hilfe bat. Doch ihre Mutter sah ihren Fehler nicht ein, "Naja Schätzchen du warst beschäftig. Mit Ran. Aber keine Sorge, Sonoko hat alles unter kontrolle!" "Okay. Euch dann noch viel Spaß mit dem ganzen Zeug hier! Ich sehe euch dann heute Abend auf der Feier. Ich komme übrigens mit Ran. Sie schläft hier!" Sie nahm zwei frisch polierte Löffel und wandte sich um. Sie wusste nicht, dass sie Sonoko erneut eine Vorlage gab um sie zur Weißglut zu treiben. Erst als die Stimme der Haarreifträgerin ertönte blieb sie stehen und hörte ihr gebannt zu, "Weißt du, ich bin mir nicht so sicher, ob es angemessen ist, wenn Kazuha's Freundin nach der Feier hier übernachtet. Deine Gäste könnten sich unwohl fühlen." Kazuha ihre Mutter begann über die Aussage intensiv nachzudenken, während ihre Tochter verärgert ihrer zukünftigen Stiefschwester entgegen trat, "Wie war das bitte?" "Ich meine, ich dürfte doch auch nicht meinen Freund hier übernachten lassen, oder? Das ist schon was ungerecht!" Unschuldig sah sie zu Naeko und Kazuha zischte Sonoko genervt an, "Wenn du dir deinen Freund ansiehst, verstehst du auch wieso!" "Kazuha das reicht jetzt!", ermahnte ihre Mutter sie streng und Kazuha sah sie perplex an. Sonoko provozierte sie, ihre eigene Tochter vor ihren Augen und dennoch bekam sie den Ärger? Wo war da die Gerechtigkeit? Ihre Mutter strich sich eine Strähne ihres Ponys hinter dem Ohr und lächelte ihre Tochter an, "Ran kann hier schlafen, aber ich möchte, dass ihr Sonoko bei der Feier helft!" "Nicht nötig! Es ist alles unter Kontrolle!", streitete nun Sonoko ein. Sie wollte Kazuha nur provozieren und nicht an der Backe haben oder mit ihr den restlichen Tag verbringen bis zur Brautfeier. Ebenso konnte Kazuha darauf verzichten, doch leider war Naeko so von dieser Idee überzeugt gewesen, dass vermutlich jegliche Art von Diskussion nichts ändern würde, trotzdem konnten sie es einfach nicht so hinnehmen. Oder? "Kazuha und Ran können dir dabei helfen das Gebäck bei der Bäckerin in Osaka zu holen! Dabei könnt ihr Beiden euch auch besser kennenlernen, schließlich seid ihr bald Schwestern!" "Aber...", schoss es aus Beiden zeitgleich, doch sie wurden sofort unterbrochen, "Ich bin die Braut!" Damit duldete sie keine Widerrede und beide gaben unzufrieden nach. Sie würden ihrer Bitte einfach nachgehen.   Knappe zwei Stunden später saß das Trio in einem Taxi und fuhren in einem Taxi nach Osaka um dort das Gebäck abzuholen, doch leider standen sie seit einer geraumen Zeit im Stau. Die Haarreifträgerin saß auf dem Beifahrersitz, stützte genervt ihren Kopf mit der Hand ab und besah sich die vielen Autos, die sich nur im Zeitlupentakt vorwärts bewegten. "Dieser verschissene Verkehr! Und alles nur, weil ihr unbedingt eure bescheuerte Sendung sehen musstet!" "Wir mussten wissen ob sie 'Yes' zu ihrem Dress sagt. Nur darum geht es doch!", erklärte Ran ihr und Kazuha hatte zudem eine treffende Antwort parat gehabt, "Und du bist diejenige, die dafür extra nach Osaka fahren wollte! Kriegen wir den Kuchen nicht auch in Tokio?" "Die Bäckerrei in Osaka ist eine der beliebtesten in ganz Japan! Außerdem macht sie den besten Croquembouch!", erklärte Sonoko. Ihre Stimme klang gereizt und abschätzen. Sie konnte sich nur denken, dass ihre baldige aufgezwungene Schwester dies niemals verstehen würde. Dafür besaß sie ihres Erachtens zu wenig Stil! "Wow. Du legst dich ja echt ins Zeug.", stieß die junge Toyama ironisch aus und stellte gleich was klar, "Nur schade das es dir nichts bringt!" "Was soll das bedeuten?" "Ich soll durch deine Show mit meiner Mom eifersüchtig werden, doch das funktioniert nicht!" Amüsiert schmunzelte Sonoko über diese Aussage und sah in den Rückspiegel, "Bitte? Eine Show ist da vollkommen überflüssig! Da reicht ein Spiegel!" Giftig lehnte sich Kazuha nach vorne und wollte kontern, doch ihre beste Freundin versuchte die Situation zu beschichten, "Okay. Wer hat Lust auf -Wer bin ich?- Das ist eines meiner Lieeblingsspiele!" Leider hatte dies nicht viel bewirkt und Katha zischte ihre zukünftige Schwester mit einem scharfem Ton an, "Du bist eine eingebildete, kleine..." "Wir wollten Spaß haben! Lass dich nicht provozieren , hörst du?", unterbrach Ran ihre beste Freundin und sah ihr mit einem Schmollmund in die Augen, "Spiel -Wer bin ich?- mit mir. Biiiitteeee." "Okay.", gab die hübsche Toyama nach und überlegte sich eine Person. Nach wenigen Sekunden entschied sie sich für einen und nickte, "Hab einen." "Ist es jemand den du hasst?", fragte ihre langjährige Freundin. Kazuha bejahte ihre Frage und Ran lächelte als sie sich sicher war, die Antwort zu haben, "Hiroyuki Sandra!" Sie schüttelte ihren Kopf. Es stimmte zwar, dass sie diesen Schauspieler nicht mochte, aber ihn so wirklich hassen tat sie nicht. "Tatsuya Fujiwara!" Schockiert sah die Schleifenträgerin zu ihr, schüttelte entschlossen ihren Kopf, "Ach komm schon. Jetzt konzentrier dich!" Kurz überlegte die schöne Mori als sie dann freudig auf dem Rücksitz sprang, "Takeshi Kitano!" "Na endlich.", stieß Kazuha lächelnd aus. Diesen Schauspieler hasste sie abgrundtief. Die zwei Freundinnen führen das Spiel noch eine ganze Weile fort.   Derweil saß Shinichi in seinem Auto, zog sein Handy aus der Hosentasche und wählte die Nummer seines besten Freundes. Das Freizeichen klang in sein Ohr und es dauerte einen kurzen Moment bis dieser am anderen Ende abhob und ihn freundlich grüßte. Ohne umschweifen stellte er seine Frage, "Für einen Jagdausflug zu haben?" "Woran denkst du?", kam als Gegenfrage, doch dieser wartete auf keine Antwort, "Ich gehe überall hin. Außer da, wo dieser mechanische Bulle steht. Da darf ich nicht mehr rein." "JAP. Ich erinnere mich.", antwortete sein bester Freund mit einem Grinsen, was Heiji nicht sehen konnte.   Die zwei Jungs waren in Feierlaune und wollten es mal wieder richtig krachen lassen. Heiji wurde erst vor kurzem sechzehn Jahre alt und durfte nun auch am Nachtleben teilhaben. Zwar mussten sie um Mitternacht die Diskothek verlassen, doch das kümmerte Beide rechtlich wenig. Jedenfalls hatte die Diskothek zur Zeit das Motto -Beachparty-. Sangriaeimer und Cocktails standen groß auf der Getränkkarte zum halben Preis. Shinichi hatte grüne Bändchen besorgt, damit die Zweien auch an den harten Alkohol kamen und länger feiern konnten. Den Securitys gingen sie dabei gerne aus dem Weg. Jedenfalls konnte man außerhalb der Diskothek zudem Karaoke singen und Shisha rauchen. Das Bullen reiten fiel dem jungen Hattori selbstverständlich sofort ins Auge, weshalb er auch kurze Zeit später auf ihn saß und wie ein Profi sich oben hielt als der Bulle sich in Bewegung setzte. Jeder der es schaffte bei höchster Stufe sich auf dem Bullen zu halten bekam einen Gutschein für einem Gratis Eimer Sangria, natürlich nur die Volljährigen. Ohne Schwierigkeiten hielt Heiji dem Bullen stand, gewann somit einen Sangriaeimer. Die attraktiven Jungs feierten, tanzten und flirteten bis in die späten Abendstunden. Der Alkoholpegel stieg immer weiter, so dass die Zweien schon zu kämpfen hätten gerade aus zu gehen. Und wie es sich natürlich für eine ordentliche Eskalation gehörte, dürften die Drogen selbstverständlich nicht fehlen. Der Kappenträger hatte Gras in die Diskothek geschmuggelt, was er nun zusammen mit Shinichi rauchen wollte. Sie gingen etwas außerhalb der Menge, stellten sich hinter einer Wand und Heiji begann den Joint zu rollen. Shinichi verschwand kurz, denn seine Blase hatte sich gemeldet. Gut gelaunt ließ der junge Hattori sich an der Wand nieder, wartete auf seinen langjährigen Freund. Dieser ließ allerdings ganz schön lange auf sich warten. Ganze dreißig Minuten waren nun schon vergangen und es war immernoch keine Spur von Shinichi in Sicht. Das konnte doch echt nicht sein. Wo war er verdammt nochmal? Als er nach weiteren zehn Minuten nicht aufgetaucht war, entschloss der Kappenträger sich dafür ihn zu suchen. Vorsichtig steckte er sich den Joint in die Jackentasche, trat hervor und ging lässig zur Menge um die Diskothek zu betreten, doch er würde von einem kräftigen Mann gleich gestoppt, "Zeig mir mal deinen Ausweis Junge." Heiji musste etwas hinauf sehen und sah das ernste Gesicht des Securitys. Geschickt wollte er sich verweigern, doch dies half einfach nichts. Jedes Argument prallte an sein Gegenüber ab, ließ nicht locker. Erst als er den Ausweis des jungen Hattoris in den Händen hielt würde er Ruhe geben, aber er konnte ihm seinen Ausweis nicht geben. Immerhin war er erst sechzehn Jahre alt und hätte die Diskothek schon vor drei Stunden verlassen müssen, zudem hatte er einen Joint in seiner Jackentasche, wo auch sein Geldbeutel war. Es war zu riskant gewesen, weshalb er dies verweigert. Die Security würde ungeduldig, drängelten ihn schon förmlich und Heiji wüsste nicht warum, aber vermutlich lag es an dem zu hohen Alkoholspiegel, aber er näherte sich dem Mann und sah genau in sein Gesicht, "Guckst du immer so blöd oder ist das eine Augenfehlstellung?", fragte Heiji und wich kopfschüttelnd zurück, "Mit diesem Gesicht kann man auch nur arbeiten gehen, wenn es draußen dunkel ist." Mit knallroten Kopf packte der Mann Heiji am Kragen, zog ihn Richtung Ausgang der Diskothek und schmiss ihn kurzerhand raus. Für sein aufmüpfiges Verhalten bekam er zusätzlich Hausverbot, aber er hatte es geschafft. Er musste seinen Ausweis nicht zeigen, somit würde die Polizei nicht alarmiert und der Joint blieb ebenso unbemerkt.   "Ich habe ans Crush gedacht.", teilte Shinichi seinem besten Freund mit. "Bist du sicher? Du weißt das da nur Schwüle hingehen?" "Schwulenbars sind immer voll mit heißen Heterochicks, die aus gescheiterten Beziehung kommen." "Ja die Schwulen streicheln das traurige Ego.", erklärte der junge Hattori. "Und ich habe Lust auf bombastischen Tröstesex. Ich komme dich in einer Stunde abholen!" "Roger Romeo!"   Währenddessen kam das Trio endlich in Osaka bei der besagten Bäckerei an, nur leider vor verschlossenen Türen. Verzweifelt hämmerte Sonoko gegen diese und rief lautstark nach der Besitzerin, doch es kam keine Antwort. "Ist schon gut Sonoko. Wir haben noch Zeit woanders Kuchen zu kaufen!", sagte Ran. Sonoko wandte sich wütend zu ihr um und zischte, "Das ist kein Kuchen, sondern ein Croquembouche! Und diese Bäckerei macht den besten Croquembouche! Die berühmtesten Leute hätten auf ihre Brautfeier einen Croquembouche und es soll sogar Croquembouches geben, die aus noch kleineren Croquembouches bestanden!" Nun musste die Schleifenträgerin anfangen zu lachen und ging sich somit einen giftigen Blick. "Tut mir leid, aber du hast gerade Croquembouche gefühlte hundert Mal gesagt." "Du bist eine furchtbare Person! Kein Wunder das deine Mutter mich und nicht dich als Trauzeugin gewählt hat!" Geschockt hörte sie schlagartig mit ihrem Gelächter auf und sah Sonoko nach, die in der Bäckerei verschwand, denn die Tür wurde nun endlich aufgeschlossen. Nach ein paar Stunden kam das Trio wieder zu Hause in Tokio bei Kazuha an. Sonoko betrat als erste die Wohnung, während Kazuha zusammen mit Ran den großen Croquembouche rein trug. Sofort wurden sie von Kazuha ihrer Mutter geduldig empfangen, "Seht euch den an! Ist der nicht göttlich?" "Nein er ist einfach nur höllenschwer?", zischte Kazuha nachdem sie den Croquembouche abgestellt hätten. "Sonoko soll deine Trauzeugin sein?" "Oh Süße ich wollte es dir ja sagen. Ich weiß doch wie sehr du dieses Mädchenzeug hasst! Sonoko gar nicht." "Ihr überschwängliches Getue kommt dir nicht komisch vor? Vor wenigen Wochen konnte sie dich nicht ausstehen!" "Sicher wir hätten einen recht schwierigen Start, aber jetzt stehen wir uns richtig nahe und ich habe gedacht, sie offiziell zu meiner Trauzeugin zu machen, wäre eine nette Art ihr zu zeigen, wie gern wir sie haben. Ich dachte ich tue dir einen Gefallen, aber naja, wir reden später.", erklärte ihre Mutter und verschwand wieder in die Küche, wo auch Sonoko war. Mitleidig nahm Ran ihre beste Freundin in die Arme, doch Kazuha war vollkommen entspannt gewesen, "Schon okay. Sonoko mag vielleicht die Schlacht gewonnen haben, aber den Krieg wird sie verlieren." "Ganz ruhig. Ich kenne diesen Blick von damals als wir das Haus von Jackie mit Klopapier eingewickelt haben, weil du dachtest, er hätte dein geheimes Weihnachtsgeschenk verraten. Das Haus, von dem wir erfuhren, dass es später Zwangsversteigert wurde. Wie mies hast du dich da gefühlt?" "Mies..", gab sie offen zu, schließlich waren sie schuld an der Zwangsversteigerung gewesen, dennoch war sie aufgeladen gewesen, "Aber das hier ist was anderes! Sonoko..." "Es geht nicht um Sonoko.", schnitt die junge Mori ihr ins Wort, "Es geht um deine Mutter und ihre Unfähigkeit deine Bedürfnisse zu erkennen!" "Nein ich denke Sonoko führt etwas im Schulde!" "Auch wenn sie versucht dich wütend zu machen, dann lassndich nicht darauf ein, denn genau das möchte sie doch!" "Ja du hast Recht.", gab ihre beste Freundin nach. Lächelnd sah sie zu ihr, "Was würde ich nur ohne dich machen?" "Glücklicherweise müssen wir das nie heraus finden!" Dies war die einzig wahre Antwort gewesen, die für Ran in Frage kam. Beide Freundinnen umarmten sich fest und waren glücklich darüber, sie in ihrem Leben zu haben. Eine bekannte Stimme erklang, "Ehrlich jetzt, ihr benehmt euch noch immer wie Lesben?" "Wir benehmen uns nicht wie Lesben, sondern wie beste Freundinnen!", fauchte Kazuha sie an und Sonoko atmete erleichtert aus, "Gut ich dachte schon ihr würdet mich noch für einen Dreier überreden wollen." "Igitt!" "Das hättest du wohl gerne!", antworteten die zwei Freundinnen und Sonoko drängte sich zwischen den Beiden um einen Stuhl lautstark zu platzieren.   Währenddessen waren die attraktiven Schüler in die Bar gefahren und haben schon mit etlichen Mächen geflirtet, jedoch gab Heiji immer das unbemerkte Zeichen und riss die Reißleine. Shinichi war schon sichtlich genervt gewesen. Immer wenn er kurz vor dem Ziel war hatte Heiji es abrupt gestoppt, obwohl die Mädels die er zum quatschen hatte verdammt heiß gewesen waren und der Kappenträge hätte nie die Reißleine gezogen. Als er es jedoch erneut tat ging der junge Kudo auf ihn zu, "Was ist los mit dir? Zum sechsten Mal die Reißleine?" "Lass uns gehen. Die Mädels hier machen alle auf Emotional. Hast du gesehen, was ich mir antun musste?" "Lass mich doch wenigstens zum Schluss kommen und lass mich an einer ran!", bittere Shinichi und Heiji verdrehte die Augen als er am Eingang die Polizei entdeckte. "Wir gehen jetzt! Komm schon!" Ohne weiter zu diskutieren verließen die Zwei gemeinsam die Bar. Sie liefen die Straße entlang und Shinichi war genervt, doch Heiji war sich keiner Schuld bewusst, "Man hätte uns beinahe verhaftet wegen Trinkens als Minderjährige und ich bin zu hübsch für das Gefängnis! Was ist denn heute nur mit dir los?" "Ich wollte einfach nur eine Runde vögeln okay?" "Du musst nur Zwinkern und die Röcke fliegen hoch! Wieso so verzweifelt?", fragte Heiji, der seinen besten Freund nur all zu gut kannte. "Ich war kurz davor mit diesem Mädchen zu... du weißt schon." Grinsend sah Heiji zu ihm, "Den Geschlechtsakt zu vollziehen?" "Ja, aber dann konnte ich nicht." "Du? Konntest nicht?" "Nein ich konnte, aber als wir soweit waren fühlte es sich falsch an und ab da an war alles komisch und seit dem reagiert sie nicht auf meine SMS.", erklärte Shinichi ihm und Heiji staunte nicht schlecht. "Vielleicht stehst du nicht auf sie.", warf Heiji als mögliche Lösung ins Gespräch, doch Shinichi zerstreute diese Theorie sofort, "Das ist es ja. Ich kann nicht aufhören an sie zu denken. Ich wollte es mir heute austreiben, im wahrsten Sinne des Wortes." "Shinichi ist verknallt!", nickte sein bester Freund ihn und stieß gegen seine Schulter. "Halt die Klappe." "Du wolltest die klassische, billige Shinichinummer, doch es ging nicht, weil du sie liebst. Du hast Gefühle für Sie!" "Ich habe keine Gefühle für sie und selbst wenn, sie hat sowieso eine Freundin!", stellte Shinichi gleich klar. Irritiert blieb der junge Hattori stehen, zählte Eins und Eins zusammen, "Oh nein nein nein nein nicht Ran!" "Du darfst aufkeinemfall irgendwas verraten, das musst du mir schwören!" "Man ich wüsste das Ran auf dich steht, aber ich wüsste nicht das es soweit gegangen ist. Das ist echt übel!" "Sie führen eine offene Beziehung, das ist okay." Heiji zog seine Augenbraue in die Höhe, "Wirklich? Du glaubst echt das es okay wäre für Kazuha, wenn sie davon wüsste? Ich kapier es nicht, du machst dich an so viele Mädchen ran die Freunde haben, was ist an einer Freundin anders?" Einen kurzen Moment dachte sein Gegenüber über diese Frage scharf nach als es ihm klar wurde, "Deshalb hat es sich so falsch angefühlt. Ich habe zu viel Integrität!" "Deshalb machst du jetzt ganz schnell Schluss oder?" "Ganz genau. Danke!"   Die Brautfeier begann und alle Gäste waren angekommen. Sonoko hatte einen festen Zeitplan und sie spielten gerade ein Spiel, wo Kazuha ihre Mutter fragen über ihren Zukünftigen beantworten musste. "Was für ein dämliches Spiel!", zischte Kazuha leise und Ran lächelte sie nur sanft an, "Alles gut. In einer Stunde setzt du vor dem verhassten Twilight!" Sonoko las gerade eine Frage hoch, was das Lieblingsessen ihres Vaters denn sei. Naeko musste nicht lange überlegen, "Mein Curry natürlich!" Mein Vater hat als Antwort gegeben, Reis süß-sauer!" "Bei deinem Vater wundert es mich nicht! Weißt du noch als wir im Tung Hing waren?" "Ja und mein Vater hatte sich nur Reis mit Butter bestellt!" Beide lachten herzlichst und Kazuha ließ ihr Glas fallen. Fragend sahen die Beiden zu ihr und Kazuha bemühte sich nicht auszurasten, "Es ist nur schön das ihr i, Tung Hing wart. Mein Lieblingsrestaurant. Was habt ihr denn bestellt?" "Okay Kazuha wir holen mal schnell einen Besen und kehren die Scherben auf." Die junge Mori zog die Zopfträgerin hinter sich aus dem Raum. Nachdem sie die Scherben entsorgt hätten war es an der Zeit für die Geschenke an der Braut. Kazuha überreichte zuerst ihres und ihre Mutter packte es freudig aus. Es war eine CD, "Da sind alle Songs drauf, die wir auf unsere langen Autofahrten gehört haben!" "Oh danke Schätzechen. Wo hast du die nur alle gefunden?", doch ehe Kazuha Antworten konnte würde sie von Sonoko weggedrängt mit der Begründung, dass sie acht Minuten hinterm Zeitplan waren. Sofort packte Kazuha ihre Mutter das Geschenk weg und nahm das von Sonoko entgegen. Genervt stellte sich die junge Toyama neben ihre beste Freundin und war kurz vorm explodieren! In dem Geschenk von Sonoko war eine alte Haarspangr, "Es ist etwas Altes, so dass du nur noch etwas Neues brauchst!" "Süße du bist mein Neues!" Beide umarmten sich und Kazuha klatschte abschätzen in ihre Hände. Ran wüsste was dies zu bedeuten hatte, "Jetzt geht's los." "Wow Sonoko. Bravo. Was für ein rührendes Spektakel! Oskarreif wirklich!" "Was soll denn das?", fragte Naeko verwundert und Kazuha platzte der Kragen, "Das geht jetzt schon viel zu lange! Du musst etwas wissen. Etwas was ihr alle wissen solltet! Was ihr eben gesehen habt war nur aufgesetzt!", fing Kazuha und Ran versuchte das Disaster zu verhindern, "Kazuha.. Süße... Könnte ich mit dir kurz in der Küche reden?" Doch Kazuha war nicht danach, die fuhr einfach fort ohne ihre beste Freundin wahrzunehmen ging sie zu ihrer Mutter und Sonoko zu, "Sonoko ist nicht die tolle zukünftige Stieftochter als die sie sich hier inszeniert! Sie hasst meine Mom! Sie macht das alles nur um mir eins auszuwischen!" "Das stimmt überhaupt nicht!" "Seht euch nur mal an wie viel Mühe sie sich mit der ganzen Dekoration gegeben hat und dem schickimicki.. äh.. Kuchen?", sie wandte sich provozierend zu Sonoko als sie vor dem Croquembouche stand. "Es ist ein Croquembouch!", zischte Sonoko. "Egal was es ist, es sieht köstlich aus!" Kazuha beugte sich runter und sah auf dem unteren Teil des Croquembouches. Panik stieg in Sonokos Augen als sie merkte, was sie vor hatte flehte sie, "Nimm eins von oben! Bitte!" "Ich weiß nicht.. der hier unten sieht so verdammt fluffig aus!" Sie zog ein kleines Küchlein vom Croquembouche, dieser fiel auch gleich zusammen. Wütend sah Sonoko zu ihr, "Wie kannst du es wagen?" "Wie kannst du es wagen?" Ohne zu zögern schmiss die Haarreifträgrrin ein Küchlein zu Kazuha und diese warf ein anderes zurück. Die Situation war sichtlich außer Kontrolle geraten. Die junge Mori lief zu ihrer langjährigen Freundin, wollte sie zurück halten, doch es gelang ihr nicht. Naeko war nun aufgestanden und wollte ebenfalls das die Beiden aufhörten, was sie auch taten als sie Naeko getroffen hatten. Diese schickte Beide augenblicklich auf ihre Zimmer. Beide standen nun im Badezimmer, waschen sich das klebrige Zeug aus den Haaren und von der Haut, "Das Zeug kriege ich erst unter der Dusche wieder raus!" "Na los. Heul doch." , lachte Kazuha amüsiert. "Ich weiß nicht was dein Problem ist. Andauernd sagst du, ich würde Naeko hassen, dabei tue ich es gar nicht. Ich habe sie besser kennengelernt und jetzt mag ich sie. Wir gehen gerne shoppen, zur Pediküre und sie ist meine beste Freundin in dieser beschlossenen Stadt!", zischte Sonoko und verließ das Badezimmer. Kazuha würde klar, dass sie ihr vielleicht doch Unrecht tat. Niedergeschlagen betrat sie das Zimmer, wo Ran schon auf sie wartete, doch ehe beide was sagen konnte trat hinter ihr Naeko ins Zimmer, "Es tut mir leid Ran, aber ich muss dich jetzt bitten zu gehen. Du kannst gerne was vom Buffet mitnehmen außer vom Kuchen, denn davon haben wir leider nicht mehr reichlich da!" Ohne Widerworte nahmen die Freundinnen diese Entscheidung auf und Ran machte sich gleich auf dem Heimweg.   Ran bog gerade in ihre Straße und erblickte Shinichi der gebannt auf sie zu warten schien. Ran wüsste das sie ihm nicht ständig aus dem Weg gehen konnte und ging deshalb auf ihm zu, "Und ist es etwa ein Zufall das du hier vor meinem Haus stehst?" "Hast du die Nachrichten nicht gekriegt?" "Was denn für.. oh.. Mein Handy war aus.. es war Mädelswochenende.. eigentlich ist ja jedes Wochenende Mädelswochenende wenn ,man lesbisch ist", lachte Ran. "Hör zu, ich wollt dir das erklären..", fing er an, doch Ran schüttelte den Kopf, "Bitte nicht." "Doch! Ich habe aufgehört, weil..." "Du nicht auf mich stehst.", unterbrach ihn Ran gleich wieder, "Schon gut ich versteh das. Du bist Shinichi Kudo, du kannst jede haben die du willst! Keine Sorge, nimm dir jedes heiße Girl von der Schule und versuche es nicht mit irgendeiner Lesbe auf die du gar nicht richtig stehst." Die junge Mori senkte ihren Kopf und ging an ihn vorbei. Shinichi wollte sie aufhalten, "Ran!" "Ich meins ernst.." "Ran du verstehst das ganz falsch!" Sie blieb stehen, drehte sich allerdings nicht um. Verwirrt und überrascht über seine Worte stotterte sie, "A-ach echt?" Der attraktive Junge ging auf sie zu und erklärte es ihr als er dicht hinter ihr stand, "Natürlich stehe ich auf dich. Es lässt sich nicht vermeiden.. Es ist Kazuha." "Kazuha?" Sie musste kurz nachdenken als sie Begriff. Sofort lächelte sie und drehte sich zu ihm, "Richtig Kazuha. Meine Freundin." "Naja mag schon sein, dass diese Heimlichtuerei für euch okay ist, aber für mich nicht. Ich hab's versucht aber, so bin ich einfach nicht." Ran nickte wortlos und sah ihn nur an. "Ich wünschte es gäbe eine Möglichkeit für uns. Glaub mir", gestand er ihr. Ran konnte noch immer nichts sagen, sie hatte einen Kloß im Hals. Shinichi näherte sich ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn als er sich gleich danach umdrehte um zu seinem Auto zu gehen. Verzweifelt sah sie ihm nach. Sie wollte nicht das er geht. "Wie wäre es mit einem Dreier?", bot sie ihm unüberlegt an und er blieb stehen und sah zu ihr. Kapitel 9: Der Dreier. ---------------------- Es war Montag und eine neue Schulwoche begann. Ran hatte sich schon sehr früh auf dem Weg zu ihrer besten Freundin gemacht, denn sie musste dringend mit ihr etwas besprechen. Nun saß sie mit Kazuha auf deren Bett. Schockiert sah die Schleifenträgerin durch ihr Zimmer als sie Ran ihre Neuigkeit erfuhr, "Ernsthaft? Einen Dreier?" "Ja.. das war der Vorschlag, den ich Shinichi gemacht habe.. Einen Dreier mit mir.. und dir.", verlegend lächelte die junge Mori ihre beste Freundin an und versuchte sich zu erklären, "Ich habe doch gedacht das Shinichi abgeblockt hat, weil er nicht auf mich steht. Doch anscheinend steht er total auf mich. Er hatte nur Schuldgefühle es hinter deinem Rücken zu machen und als ich das hörte, naja.. keine ahnung was in mich gefahren ist. Deswegen.." "Hast du einen Dreier vorgeschlagen?", unterbrach die Schleifenträgerin entsetzt ihre Freundin. "Keine Sorge Kazuha, ich sage ihm das ich für eine Minute unzurechnungsfähig war!.. Ich meine wir können nicht.. wir würden nicht.. du würdest nicht.. Würdest du?", fragend und bittend sah sie wieder zu ihr. Mit großen Augen sah sie ihre beste Freundin in die Augen. Das konnte nicht ihr ernst gewesen sein! Sie musste sich verhört haben, doch Ran wich ihren Blick nicht aus, neugierig auf ihre Antwort. Kopfschüttelnd gab es für Kazuha nur eine einzige Antwort, "Nein Ran! Ich will natürlich keinen verfickten Dreier mit dir und Shinichi!" Und mehr gab es zu diesem Thema eindeutig nicht zu sagen! Später waren die Zwei in der Schule. Kazuha hatte sich sofort nach ihrem besten Freund umgesehen und ihm die ganze Sache erzählt. Entschlossen sah er sie an, "Natürlich wirst du diesen Dreier mit Ran und Shinichi zustimmen!" "Okay als aller erstes dreht Ran durch und jetzt du?", zischte sie, was Heiji nur mit einem Augenrollen kommentierte. Wie konnte sie es denn nicht sehen? Schließlich war es doch mehr als offensichtlich gewesen! "Kazuha an deinem Sexhimmel wird ein Bisexuelles Batsignal geworfen! Ran will, dass du Sex mit ihr hast!" "Ja mit einem Kerl und ihr!", korrigierte sie ihn gleich. "Keiner schlägt einfach so einen Dreier mit seiner besten Freundin aus einer Laune heraus vor! Sie muss auf dich stehen! Tief im Inneren.. unbewusst oder sonst was." Er verstand Ran selbst kaum, doch er wollte einfach nur, dass seine beste Freundin glücklich wird, weshalb er ihr Mut zusprach. Doch Kazuha wusste die Wahrheit und sie wollte sich nicht an etwas klammern, was am Ende gar nicht so sein würde, "Mach mir keine Hoffnungen. Vielleicht irrst du dich." "Eines wissen wir sicher, alle guten Dinge sind drei!", lächelte er sie an und Kazuha blieb genervt stehen, "Du ratest mir also wirklich Sex mit den Beiden zu haben?" "Du musst Shinichi nicht anfassen, wenn du nicht willst. Lass Ran in der Mitte eures Sexsandwiches sein, während du und Shinichi das leckere Brot seid! Und dann wirst du endlich sehen, ob sie auf Vollkorn steht oder..", er deutete auf Kazuha, "Oder auf Sauerteig." Amüsiert und zugleich irritiert sah sie ihn an, "Wieso muss ich Sauerteig sein? Und woher weißt du soviel über Dreier?" Ein freches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und Kazuha winkte ab, denn so genau wollte sie es dann doch nicht wissen. Er verstand und beide fuhren ihren Weg fort, "Das ist die perfekte Möglichkeit raus zu finden was Ran für dich empfindet!" "Ich weiß nicht. Immerhin wissen wir ganz genau, das sie ziemlich gut im faken ist." "Du musst auf die Anzeichen achten.", gab er als Ratschlag und beide zuckten zusammen als Ran sich ihnen anschloss und die Zweien mit einem fragenden Blick ansah, "Anzeichen? Wofür?" Doch Heiji schaltete sofort und hatte eine Ausrede parat, "Frühe Alzheimererkrankung.. davon werden ganze Familien zerrissen.. hau rein!" Schnellen Schrittes ließ er die Freundinnen alleine. Ungläubig sah Kazuha ihm nach. Was war das denn bitte für eine Ausrede? Alzheimererkrankungen? Auch Ran war über seine Reaktion verwundert, doch sie schenkte dem keine lange Aufmerksamkeit. Heiji war nunmal manchmal etwas komisch. Die hübsche Toyama dachte über seine Worte nach und sagte, "Ich finde wir sollten es tun. Den Dreier meine ich.." Mit großen Augen sah Ran ihre Sandkastenfreundin in die Augen. Sie konnte das gehörte nicht glauben, weshalb sie zu stottern begann, "Du.. d-das.. tust du für mich?.. H-Hast du dir das gut überlegt?" "W-wenn du das auch hast..", gestand sie und war dennoch unsicher darüber. Sofort strahlte die junge Mori, "Oh mein Gott Kazuha ich liebe dich! Ich verspreche dir, es wird auch gar nicht schräg werden!" Sie nahm ihre beste Freundin in den Arm und drückte sie fest an sich. Kazuha erwiderte die Umarmung zwar, doch dennoch hatte sie ihre Zweifel, "Weißt du.. ich wäre mir nicht so sicher, dass sich das vermeiden lässt..", gestand sie offen und stützte ihren Kopf auf die Schulter ihrer Fake-Freundin. War es eine gute Idee, dem Dreier zuzustimmen? Kurz darauf suchten die zwei Freundinnen nach dem jungen Kudo um ihm für den Dreier zuzusagen. Sie ahnten Beide wo sie ihn finden würden und dem war auch so. Er stand mit ein paar Klassenkameraden in der Sporthalle und als sie gingen nahm der Kudo einen Schluck seines Wassers, drehte sich um und spuckte es ungewollt wieder aus. Er war sichtlich überrascht über das Erscheinen des Paares. "Oh.. hey.. ihr Beide.. was läuft denn so? Ich meine.. äh.. was gibt es denn?", stotterte er und wich sich seinen Mund sauber. Ran lächelte ihn entschlossen an, "Shinichi du kennst doch bestimmt noch Kazuha?" "Ja. Klar. Hallo Kazuha.", nickte er verlegen zu und auch Kazuha lächelte ihn freundlich an und kam direkt auf dem Punkt, "Hey lass uns den Dreier machen!" "Was?", erschrak der junge Kudo vollkommen perplex über die genaue Art und sah die Zwei unsicher an, "Wirklich?" Danach wendete er sich erneut stotternd an Ran, "I- ich dachte das war ein Scherz Ran. Ich meine.. Mädchen bieten einem das mit dem Dreier ständig an.. aber sie.. ziehen es letztendlich nie durch." Auch dafür hatte Ran eine treffende Aussage parat und log ihn gleich weiter an. "Aber wir sind Lesben!", lachte sie amüsiert, "Wir stehen zu unserem Wort!" Ihr Gegenüber nickte leicht und die Schleifenträgerin kam ihrer Sandkastenfreundin zur Hilfe, "Unser Eid, mach niemals Scherze über Dreier, da sind wir sehr eigen!" "Das wusste ich gar nicht.. ähm..", er besah sich kurz die Umgebung um sich zu versichern, dass dies niemand mit bekam. Als er niemanden erblickte, fragte er vorsichtshalber noch einmal nach, "Seid ihr euch sicher?" Die hübsche Mori sah zu ihrer besten Freundin, nickte schnell und Kazuha sah skeptisch zu Shinichi. Ihre Stimme klang nun auch leicht verunsichert, "Klar sind wir sicher.. du etwa nicht?" "Ich bin total sicher, wenn ihr es seid.. Ich will nur nicht das ihr denkt, dass ich so ein Frauenverachtender-Hetero-Arsch bin, der vor seinen Freunden angibt! Ich bin einfach immer.. offen.. für sexuelle Experimente!", erklärte er den Beiden mit seinem charmantesten Lächeln, was er zu bieten hatte. Die junge Toyama hatte ihrer Meinung viel zu viel gerade von ihm erfahren, "Alles klar! Also wann wollen wir denn?" "Ihr möchtet was Verabreden? Jetzt?", fragte er nach und bekam ein nicken als Antwort. Er steckte seine rechte Hand in die Hosentasche um sein Handy raus zu ziehen, "Großartig. Ja dann.. finden wir mal einen guten Tag!" Sofort zogen auch die Mädels ihr Handy aus den Taschen und besahen sich gemeinsam den Terminkalender um ein Treffen festzulegen. Nach einigen Diskussionen entschieden sie sich für den kommenden Samstag. Zusätzlich besprachen sie noch, was er mitbringen sollte. Für Ran reichte seine Anwesendheit, doch Kazuha sah sie fragend an, "Und vielleicht ein paar Kondome?" "Ich versichere euch, dass ich für alles sorge. Ich sehe dich dann da.", lächelte er Ran an und zeigte anschließend leicht perplex auf Kazuha, "Und ich sehe dich da, denn wir werden alle Drei da sein." "Okay.", sagte Ran leise als sie begann von ihm zu schwärmen. Die junge Toyama griff nach dem Handgelenk ihrer Freundin und zog sie sachte mit sich als sie sich verabschiedete. Shinichi sah den Beiden noch kurz nach. Er freute sich einerseits und war dennoch sehr verwirrt gewesen. Nach der Schule machte sich Shinichi sofort auf um die Erledigungen für den Samstag zu tätigen ohne dabei mitzubekommen, dass ihn zwei Schulfreunde beobachtet hatten, die mitbekamen, wie Shinichi unsicher seinem besten Freund von dem Dreier auf dessen Mailbox sprach und um Rat fragte, ob es ein Fehler sei. Sie umzingelten den jungen Kudo kurze Zeit später und grinsten ihn breit an. "Bro.. Bro..", sagte Gosho und Tai nickte, "Alter!" "Ja? Bro?.. Alter?", gab er verunsichert als Antwort und Gosho schlug ihm leicht auf die Schulter, "Ein Dreier mit zwei heißen Lesben ist wohl wirklich niemals ein Fehler!" "Ihr habt zugehört?" "Alter!" "Bro!", antworteten sie breit grinsend und umarmten ihn. Sie feierten es wirklich, doch Shinichi nervte es, "Jetzt entspannt euch Jungs!" "Du lebst die Fantasien jedes Heteros aus!", erklärte ihm Gosho und Tai schlug ihm auf die Schulter, "Du bist mein Held!" "Vermutlich wird es nicht dazu kommen, ich wüsste nicht einmal wo!", gestand der junge Kudo. Für die beiden Schulfreunde war klar, dass sie dies nicht zulassen durften und waren fest entschlossen ihm zu helfen, weshalb sie ihn gleich mit sich zogen um die Vorbereitungen zu treffen, schließlich sollte Shinichi kein Fehler unterlaufen und er sollte sich auch zu Hundertprozent sicher über die Lage sein! Auch die Mädels waren nicht untätig, sondern befanden sich in einem Laden für Dessous aller Art. Ran war diejenige, die unbedingt Reizwäsche kaufen wollte um für Shinichi unwiderstehlich zu wirken. Sie zog den Vorhand der Garderobe auf und trug ein pink-schwarzes Dessou, wobei sie Kazuha anlächelte, "Sei ehrlich. Sagt das eher Jungfrau, Schlampe oder ist es die perfekte Mischung?" Ihre langjährige Freundin staunte nicht schlecht, weshalb sie gleich ihren Blick abwendete um sich nichts anmerken zu lassen. "Okay das wird ja jetzt sehr Real, du trägst Reizwäsche!" "Ich weiß das es ganz schön schräg ist, also wenn du einen Rückzieher machen willst..", begann Ran und sah sie verständnisvoll in die Augen, doch Kazuha schüttelte ihren Kopf, "Nein überhaupt nicht!", schoss es aus ihr raus und sie korrigierte gleich, "Es sei denn, du willst das ich einen mache!" "Natürlich nicht! Ich würde es mit niemand lieber tun!", gestand sie lächelnd und verschwand in die Umkleidekabine um sich im Spiegel zu betrachten. Innerlich freute die Schleifenträgerin sich, doch sie konnte es einfach nicht wirklich glauben. Hatte Heiji vielleicht doch recht und Ran empfind mehr für sie als nur diese langjährige und enge Freundschaft? "Wirklich?", fragte sie nach und Ran nickte, "Ja! Und außerdem sind wie klasse im faken! "Zu gut.. um ehrlich zu sein..", lachte Kazuha gespielt um sich die Enttäuschung nicht ansehen zu lassen. Wie konnte sie such glauben, dass sie ihr mehr bedeuten würde? "Es kann nie gut genug sein, deshalb denke ich, wir sollten Proben." "Wie bitte?", schockiert riss sie ihre Augen auf und sah ihre beste Freundin mit großen Augen an. Proben? Wie Proben? Wie probt man denn einen verfluchten Dreier? Nach der Shoppingtour saß Kazuha in ihrem Zimmer, hielt ohr Handy am Ohr und versuchte seit einer geraumen Zeit ihren besten Freund zu erreichen, doch immer wieder ging nur die Mailbox von ihm heran und sie sprach darauf, "Heiji wo bist du? Ich flippe noch aus! Ran schickt mir zweideutige Signale und du musst mir sagen, was die bedeuten! Ruf mich an!" Den letzten Satz sprach sie sehr schnell, denn sie hörte wie Ran sich ihrer Zimmertür näherte und auch sogleich eintrat. Sie trug einen braunen Trenchcoat, "Mit diesen Trenchcoats kann man die Hüllen perfekt fallen lassen! Deine Mutter wird sie nicht vermissen?" "Als Nachrichtensprecherin hat sie hundert davon!", beruhigte sie die junge Mori und diese nickte, "Perfekt! Dann sollten wir jetzt in die Vorspielrolle einsteigen!" "Einsteigen ist besser als Aussteigen!", scherzte ihre Sandkastenfreundin. "Ganz genau! Also ich dachte, du wirst da stehen, ich stehe hier und Shinichi wird irgendwo hier sein!" Ran hatte den Ablauf genau durchgeplant. Zudem ermahnte sie, dass sie nicht kichern durften, da sie schließlich überzeugend sein mussten! Anschließend begann Ran langsam und sexy den Trenchcoat ihrer Freundin zu öffnen, während sie den Vorgang erklärte. Kaum war er geöffnet und lag auf dem Boden, sah sie ihre Freundin verwirrt an. Sie trug eine Boxershorts und ein schlichtes weißes Trägertop. Kazuha sah an sich herunter, "Ich fand es authentisch." "Wenn du das sagst! Jetzt öffne meinen!" Auch Kazuha griff langsam nach dem Trenchcoat und öffnete ihn vorsichtig. Langsam fiel er zu Boden und Ran trug nur ihre Reizunterwäsche darunter. Sie hatte sich für einen lila- schwarzen entschieden und Kazuha sah ihr in die Augen. Ihre Freundin strich ihr die Haare zurück als ein Duft durch ihre Nase flog, "Du riechst lecker Kazuha!" "Ehrlich?" "Ja. Huhn?" "Oh.. ich hatte heute Mittag Ente süß-sauer!" Beide lachten amüsiert und die Probe fuhren sie anschließend fort. Sie sahen sich in die Augen, lächelten sich entschlossen an und näherten sich nur sehr langsam, doch bevor sich ihre Lippen trafen, legte Ran ihre Hand auf Kazuha ihren Mund und küsste gespielt wild ihre Hand. Irritiert sah die Schleifenträgerin ihre beste Freundin zu wie sie den Trenchcoat aufhob und anzog, "Ich kann nicht glauben, dass ich meine Unschuld verliere! Ich bin so nervös! Wenn du doch nur dabei wärst!" "Bin ich nicht dabei?", fragte sie nun sichtlich verwirrt und Ran erklärte ihr die Sachlage, "Ja zuerst, aber dann erfindest du eine Ausrede und verschwindest schnell!" "Eine Ausrede?" "Ja.. wie eine.. allergische Reaktion auf Shinichi sein Rasierwasser oder..." Die junge Mori sah den fragenden Blick ihrer Freundin und war nun ebenfalls verwirrt, "Warte.. Kazuha.. du hast doch nicht tatsächlich gedacht ich würde.." "Nein nein!", unterbrach sie gleich, "Ich habe nur gerade gedacht, dass mir schlecht werden könnte von Enteresten vom Vortag! Das ist viel glaubwürdiger!" Mit dieser Ausrede war Ran mehr als einverstanden und merkte nicht den wahren Grund. Sie wollte den Durchgang aufjedenfall noch einmal durchgehen! Kaum war Ran gegangen, rief die junge Toyama erneut bei Heiji an, doch wieder kam nur die Mailbox, "Erzählt mir euer Drama nach dem Piep." "Heiji! Wo bist du? Du hast mich zu diesem Dreier überredet und gesagt, ich soll auf Anzeichen achten. Tja Ran hat mir ein fettes Stopzeichen gezeigt, aber ich bin mir sicher du würdest mir raten mitzumachen, weil das meine letzte Chance ist rauszufinden, ob sie und ich je mehr als beste Freundinnen sein werden und ich würde mit den Augen rollen und erkennen.." Sie dachte kurz nach als sie in ihrem Zimmer auf und ab lief, "Das du recht hast! Es wird Zeit mein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen! Wenn sie erwartet, dass ich gehe, dann muss ich schaffen, dass sie doch nicht möchte, dass ich gehe! Heiji danke, wo immer ich dich störe!" Freudig legte sie auf und ließ sich lächelnd in ihr Bett fallen. Währenddessen stand Shinichi mit seinen zwei Schulfreunden in einem Motel und sah den Zweien bei den Vorbereitungen zu. Der Eine kümmerte sich um die Musik und die passende Atmosphäre, während der Andere sich um den Proviant wie Getränke und Kondome kümmerte. "Okay Noppenkondome für ihr und ihr vergnügen. Gleitgel und Energydrinks auf dem Nachttisch!", checkte Tai nochmal alles ab und Gosho freute sich, "Wir sind die Sexchecker!" "Entschuldigt! Jungs! Jungs! Danke für eure Hilfe, aber.. findet ihr das Zimmer nicht etwas zu .. porno?.. Ich dachte eher an etwas Romantisches!" Das Zimmer war mit ein großes Bett ausgestattet und mit einer Weinroten Decke bezogen, worauf ebenfalls viele Kissen lagen. Die Möbel waren altmodisch geraten und das Licht gedämmt. Zudem bestand der Boden aus einem weißem Friesteppich. Gosho konnte darüber nur schmunzeln, "Bro das ist ein Dreier und kein Taylor Swift Video! Ein bisschen Porno ist vollkommen okay! Also hast du schon überlegt, was du anstellst?", wechselte er geschickt das Thema und legte einen Arm um Shinichi, der ihn fragend ansah. Sofort schüttelten die Zwei unglaubwürdig den Kopf und setzten Shinichi in einen Sessel um ihn zu belehren. "Drei Vorraussetzungen müssen erfüllt sein um einen Dreier nicht zu verkacken!", fing Gosho an und Tai fuhr fort, "Nummer Eins, Fitness! Ich hoffe du bist durchtrainiert und enthaart!" "Wir hätten sonst einen Rasierer dabei!" Er zog den Rasierer aus der Tasche als Shinichi sofort abwinkte und versicherte, dass in diesem Bereich alles okay ist. "Nummer Zwei, Fairness! Widme den Chicks gleich viel Zeit, damit sie sich Beide involviert fühlen!" "Und immer die auf die du weniger stehst zuerst küssen!" "Ergibt Sinn.", nickte Shinichi, dem das Ganze eigentlich sichtlich unangenehm gewesen war. "Was uns gleich zu Nummer Drei bringt! Standhaftigkeit!" Gosho kam ihm nun sehr nahe, "Wirst du die ganze Nacht durchhalten um die Beiden Ladys zu verwöhnen? Denn das Letzte was du möchtest ist die gefürchtete Nummer Vier!" Tai drehte das Blatt um, "Der Schlaffi!" Auch da nickte er nur und war nun nervöser als er es ohnehin schon gewesen war, aber einen Rückzieher machen wollte er einfach nicht! Nun war der Tag gekommen und alle Drei saßen auf dem Bett um Motelzimmer. Shinichi saß in der Mitte und versuchte die unangenehme Stimmung zu vertreiben, doch es gelang ihm nicht. "Schön das ihr gekommen seid!" "Danke für die Einladung!", lächelte Ran unsicher und Kazuha besah sich dem Zimmer, "Ja! Dieses Motelzimmer ist echt was besonderes!" Ran besah sich nun ebenfalls das Zimmer, "Ist das dadrüben etwa Eis? Dann geh ich es mal brechen!", lachte sie und stand auch gleich auf um dorthin zu gehen. Keiner gab ihr darauf eine Reaktion und Ran sah unsicher zu den Beiden. Der junge Kudo stand auf um die Musik anzumachen, die nunja etwas eigen war, weshalb er sie gleich ausmachte. Die zwei Freunde hatten eine Playlist daraufgespielt mit dem Lied "Mr Bombastic". Sofort entschuldigte er sich verlegen und starrte zu Ran. Diese erwiderte den Blick und Kazuha stöhnte genervt als sie nun aufstand und ihren Trenchcoat öffnete und gleich zu Boden fallen ließ, "Meine Güte, ist das hier ein Dreier oder ein Anstarrwettbewerb?" Selbstbewusst stemmte sie ihre Hönde an die Hüfte und lächelte. Sie trug ebenfalls schicke blaue Reizwäsche. Shinichi staunte und auch Ran war überrascht. Der junge Kudo ließ sich auf dem Bett nieder um die Beiden bei ihrem Auftritt zu beobachten. Langsam öffnete Kazuha dem Trenchcoat ihrer besten Freundin und sie merkte die Anspannung, weshalb sie lächelte und ihr Mut zusprach, "Entspann dich!" Ein sachtest nicken war die Antwort und Kazuha näherte sich mit ihrem Gesicht langsam bis sich beider Lippen sachte berührten. Der Kuss dauerte ein paar Sekunden ehe sie sich voneinander lösten. "Wow.", sagte Ran leise und Kazuha lächelte sie zustimmend an. Der junge Kudo stand auf und legte seine Hönde an Kazuha ihre Hüfte als er sie zu sich drehte und ebenfalls küsste. Die junge Mori sah den Beiden zu und ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihrem Inneren aus und Tränen stiegen in ihre Augen. Die Zwei sahen nun erwartungsvoll zu ihr. Ran schüttelte langsam den Kopf, hob schnell den Trenchcoat auf, "Ich kann das nicht!" Und schon verließ sie das Motel und ließ die Beiden zurück. Was war nur los mit ihr? Es war doch schließlich ihr Vorschlag gewesen und nun verließ sie stürmisch das Zimmer? War es also doch ein Fehler gewesen? Kapitel 10: Die Trennung? ------------------------- Das restliche Wochenende hatte Ran zu Hause verbracht und den vergeigten Dreier erfolgreich verdrängt. Sie dachte nicht mehr daran und wollte auch nicht darüber reden, doch da hatte sie ihre Rechnung wohl ohne ihre beste Freundin gemacht, die sie am Montag abholen wollte. Die junge Mori saß vor ihrem Spiegel und legte sich ihre Haare zurecht, "Also ich versuche die neue Sache, wo ich mir nur zwei Mal die Woche die Haare wasche. Was denkst du? Zu schlaff oder doch ganz schick?" Kazuha gab ihr keine Antwort auf ihre Frage, sondern sah sie nur perplex an, was Ran dazu alarmierte eifrig weiter zu reden, "Das Shampoo versorgt das Haar mit ätherischen Ölen!" Ihre langjährige Freundin verschränkte genervt ihre Arme, "Du willst gar nicht über den Dreier reden, bei dem du rausgestürmt bist als hättest du ein Designer- Outlet überfallen?" "Du kennst doch Filme in denen Leute in fremden Städten landen, ihre Namen vergessen und wie sie dahin gekommen sind? Das bin ich! Die totale Dreier- Amnesie!", erklärte Ran gelassen, doch Kazuha gab sich nicht zufrieden. Sie wollte eine Erklärung! "Was ist passiert? Wieso bist du einfach weg? War es unser Kuss?", fragte sie interessiert und hoffte ins geheim, dass es an ihrer Unsicherheit lag, was ihre sexuelle Neigung betraf.. Die hübsche Mori schüttelte ihren Kopf, während sie sich ihre Ohrringe noch anlegte erklärte sie, "Die ganze Aktion war einfach völlig gestört! Ich habe dich in Reizwäsche gesteckt und wollte, dasd du jemanden küsst auf den du nicht stehst!" Ihr Blick wurde irritiert als Ran ihr noch eine Frage stellte, "Du stehst doch nicht auf Shinichi oder?" Augenrollend konnte sie diese Frage nicht fassen. Was dachte sie denn bitte von ihr? Und warum merkte sie es nicht? Sie war doch schließlich ihre beste Freundin gewesen! Sie verneinte somit ihre Frage sichtlich genervt als ihre beste Freundin aufstand und auf sie zu kam. "Siehst du! Ich komme mir vor wie deine Kupplerin! Deshalb müssen wir auch Schluss machen!" "Was jetzt?" "Es war eine dumme Idee, die aus dem Ruder gelaufen ist! Genug ist genug, das findest du doch auch?" "Du wolltest warten bis unser Status an der Schule zementiert ist!", versuchte Kazuha die Trennung zu verhindern, doch ihre beste Freundin ließ sich nicht mehr umstimmen als sie entschlossen sie ansah, "Wenn ich so meine beste Freundin zur Hure mache, dann will ich das nicht! Aber wir müssen das unbedingt richtig aufziehen. Unsere Lesbenlüge funktioniert so gut!" "Ich vermute du hast einen Plan." Dem war auch so. Ran hatte sich das restliche Wochenende ausgiebig Gedanken über die Trennung gemacht und war mehr als Vorbereitet gewesen. Sie wusste, dass keiner von ihnen als die Böse darstehen wollte und da sie wie ein Promipaar für die Schule waren, entschloss sie sich auch wie ein Promipaar zu trennen. Sie hielt Kazuha ein angefertiges Heft hin was sie allerdings erst draußen an der Bushaltestelle begutachtete. Sie warteten auf den Schulbus und Kazuha las vor, "Schritt Eins.. Nicht auf die gleichen Premieren blicken lassen?", fragend sah sie ihre Freundin an. "Als Hinweis, dass wir auf Abstand gehen!" "Schritt Zwei.. Sich in die Arbeit stürzen. Schritt Drei.. Eine gemeinsame Erklärung beim Schulblog rausgeben, dass wir beschlossen haben getrennte Wege zu gehen, aber immer beste Freundinnen bleiben?", unglaubwürdig sah sie zu ihr. Immerhin hatte nur Ran diese Trennung beschlossen ohne ihre beste Freundin zu fragen, was sie denn davon hielt! Ran erklärte ihr, dass dieses Heft ihr nutzen würde falls jemand nachfragen sollte, wo sie denn sei. "Wieso sollte mich das jemand fragen?" "Weil wir den heutigen Tag getrennt verbringen!", schoss es erklärend aus ihr heraus als der Bus angefahren kam. Sie stand schnell auf und verschwand darin. Die junge Toyama wollte was erwidern, doch ließ es anschließend kommentar los. Wenn ihre beste Freundin sich was in den Kopf gesetzt hatte, dann konnte nichts und niemand sie mehr davon abhalten. Die ersten zwei Schulstunden waren wie eine Qual für die Schleifenträgerin. Immerhin waren die besten Freundinnen jede Pause zusammen gewesen und das seit ihrer Kindheit! Aber immerhin hatte sie Heiji, der die Pausen nun mit ihr verbrachte. Sie hatte ihn verärgert gefragt, wieso er gestern den ganzen Tag nicht erreichbar gewesen war, da grinste er und erklärte, dass er ein Date gehabt hatte und deswegen sein Handy nicht in Reichweite war, allerdings war dies nichts festes. Er wollte auch nicht über sein Date reden, sondern wollte von ihr erfahren wie denn der Dreier gelaufen war. Kazuha erzählte ihm alles, ließ kein Detail aus, insbesondere das Ende erzählte sie ihm ausführlich und sie betraten die Schulcafeteria. "Nach eurem Kuss war sie total durch den Wind und jetzt stößt sie dich weg!", gab Heiji als Antwort und nahm sich ein Tablet. Kazuha machte es ihm gleich und sah ihn an, "Wirklich? Ich meine es war richtig heiß. Beinah wäre dieses billige Motel in Flammen aufgegangen!" "Oh ich liebe Lesbenpornos! Die sind so elegant!", antwortete Heiji und sah interessiert zu ihrer besten Freundin, "Erzähl weiter. Was passierte dann?" "Als wir Luft holen mussten haben wir uns in die Augen gesehen und sahen einander. Ich meine, wir sahen einander richtig! Vielleicht zum aller ersten Mal!" "Und nach diesem heißen Kuss und dem ganzen Sehen was geschah dann?" Kazuha wendete ihren Blick von Heiji, "Dann hat Shinichi mich geküsst, Ran rannte raus und jetzt will sie nicht darüber reden!" So war es in Kurzfassung. Schockiert sah der Kappenträger sie an, "Quietschende Reifen! Shinichi und du?" Kazuha schlug leicht gegen ihn und deutete an, dass er leiser reden sollte, denn davon sollte schließlich keiner erfahren. Er verstand und senkte seine Stimme als er gespannt fragte, "Wie war es?" "Es war wie ein sonniger Frühlingstag und man sieht einen Schmetterling und sagt oh. Und die Welt hält für eine Sekunde an und dann ist er weg. Genau so war es!", erklärte sie den Kuss mit Shinichi und Heiji schaute nur weg, "Wow.." "Nein. Nicht wow!", korrigierte sie ihn und fing sich einen fragenden Blick ein. Heiji zog die Augenbrauen in die Höhe und sah nun wieder zu ihr, "Nicht wow?" "Nein! Wow war Ran zu küssen. Wenn Shinichi wie ein Schmetterling war, dann war Ran wie ein aufsteigender Adler und oh mein Gott es war magisch und ich wünschte es hätte nie aufgehört!", schwärmte sie ungewollt mehr als sie es in Wirklichkeit wollte und Heiji hasste diese Rolle, die er jetzt einzunehmen hatte, "Süße ich will dich nicht vom Himmel schießen, aber dein Adler flog davon gleich nachdem du Shinichi geküsst hast!" Sie nickte ihm genervt zu und sah ihn fragend an, "Und?" "Das klingt nach eifersucht!" Sie wusste worauf er anspielen wollte, denn Ran hatte es schließlich die ganze Zeit schon auf Shinichi abgesehen, weshalb für den jungen Hattori dies die einzigste Schlussfolgerung war. Dafür musste er nicht einmal ein gelernter Detektiv sein. Doch Kazuha wollte diese Erkenntnis einfach nicht hören und wahrhaben, "Ran will es einfach nicht wahr haben, genau wie ich nach unserem ersten Kuss! Ich darf nicht zulassen das sie schluss macht, bis sie ihre Gefühle für mich akzeptiert hat!" "Ich hoffe du hast recht. Ich hasse es Geheimnisse vor Shinichi zu haben." Er sah zu seiner besten Freundin, "Und klar will ich, dass du deine Traumprinzessin kriegst und so.." Zufrieden lächelte sie ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sie war ihm für seine Worte und Unterstützung dankbar. Er war in dieser schwierigen Zeit der Einzigste mit dem sie offen über Ran und ihre Gefühle sprechen konnte und er verurteilte sie keinesfalls. Er hielt sogar vor seinem besten Freund für sie dicht. Ja. Er war für sie wie ein Bruder und wollte ihn genauso wie Ran nicht verlieren. Sie ging schon vor zu einem Tisch, während Heiji noch für Getränke sorgte. Verdammt. Warum fingen seine Wangen an leicht zu glühen nachdem sie ihn einen flüchtigen Kuss gab? Ran saß währenddessen auf einer Bank draußen auf dem Pausenhof, zusammen mit der Schülerin, die eifrig den Schulblog regelmäßig aktualisierte. "Gib mir ein Interview wieso ihr Schluss macht!" Schockiert sah sie zu dem paar Augen, die sie zu durchbohren schienen. "Woher weißt du, dass wir schluss machen?" "Die ganze Schule weiß es!", antwortete sie lächelnd und Ran riss ihre Augen unglaubwürdig auf. Woher hatten sie diese Informationen? Und wenn es die ganze Schule wusste, dann auch ein gewisser Schüler unter ihnen! Das jemand das Gespräch von Kazuha und Heiji am Ende mitbekam wusste sie nicht und dieser hatte es natürlich gleich weiter erzählt, dass das beliebteste Paar in einer Trennung steckten und deshalb nicht zusammen die Pausen verbrachten. Ran bat ihre Mitschülerin die Privatsphäre in dieser schwierigen Zeit zu respektieren und stand anschließend auf. Sie hatte gerade nur ein Ziel vor Augen. Sie musste mit ihm reden! Schnellen Schrittes suchte sie nach dem jungen Kudo und fand ihn. Wütend arbeitete er im Kunstraum an einem Gestell und beachtete sie nicht. Sie trat näher, hatte ihm beim Namen benannt, doch er reagierte nicht. "Ich vermute du weißt es.", fing sie an und er hielt kurz inne, "Das ihr Schluss gemacht habt?" Sofort setzte er seine Arbeit fort und Ran scherzte, "Waren das noch Zeiten als News auf Telefone mit Schnüren überbracht wurden!" Wütend sah er nun zu ihr, "Ist es weil ich beim Dreier Kazuha geküsst habe? Es ist ziemlich uncool einen Jungen zu etwas einzuladen und sich dann aufzuregen, wenn er mitmacht!" "Darum geht es aber doch gar nicht! "Keine Ahnung was du vor hast, aber ich will da nicht mit reingezogen werden!", stellte er sofort klar. Ran schüttelte ihren Kopf und wollte es ihm erklären, "Nein Shinichi. Hör zu. Als ich euch Zwei gesehen habe.. naja.. da wurde mir halt klar, wie krank diese ganze Sache gewesen war! Alles geriet total außer Kontrolle und dann warst du gezwungen ein Mädchen zu küssen auf das du nicht stehst!" Genau diese Erklärung hatte sie auch Kazuha gemacht. So konnte sie gleichzeitig erfahren, ob die Zwei vielleicht doch aufeinander insgeheim standen. "Ist das dein ernst? Ich habe keine Lust auf dieses scheiß Drama. Ich habe dir gesagt, ich will nicht das süßeste Paar der Schule auseinander bringen!" "Das hast du nicht!" "Was war es dann?" Sie hielt inne, sah ihn nur an. Sie hatte sich über soviele Details ihre Gedanken gemacht, aber über keinen Trennungsgrund, denn in Wahrheit lag es schon an ihm. An der Situation von Samstag. Dem Dreier. Der Kuss zwischen Kazuha und Shinichi. Die zu gut gefakte Beziehung. Nach einer Überlegung lächelte sie ihn verlegen an und nannte einen Grund. Selbstverständlich machte der angebliche Trennungsgrund seine Runde und hatte somitdie junge Toyama erreicht. Fassungslos schrieb sie ihrer besten Freundin einen Treffpunkt für die dritte Stunde und Ran nahm diesen auch wahr, weshalb die Zwei kurz nach der Schulglocke sich im Geräteraum der Schule einfanden. Ran hatte nämlich gemeint, dass sie sich trennten, weil Kazuha angeblich keine Kinder wollte und sie aber schon. "Du hast eine Macke. Wir sind Teenager und wir reden nicht über das Kinder kriegen bis wir versehentlich schwanger werden!", zischte die junge Toyama. "Diese Kindersache bestimmt über unsere Zukunft als Paar. Wir wollen beide unterdchiedliche Dinge, also trennen wir uns, aber wir bleiben immer beste Freundinnen!" "Hörst du dir eigentlich zu? Ich würde sagen wir schalten einen Gang zurück und..", fing Kazuha an, doch wurde unterbrochen, "Zu spät. Wir können jetzt nur noch den Trennungsgrund benennen!" Ran seufzte einmal laut, "Okay, also vielleicht nicht die Kindersache. Ich will eine große staatliche Uni besuchen und du irgendsone Pseudo-Kunst Uni..", bestimmte Ran einfach erneut über den Kopf ihrer besten Freundin hinweg. "Wir müssen den Tratsch vorraus sein. Mai will ein Interview führen und ich habe ja gesagt." "Nein! Wir diskutieren unsere Beziehung nicht auf einem Schulblog! Habe ich denn gar nichts zu sagen?", fauchte sie beleidigt. Ran hingegangen lächelte freudig, "Ich bin eine Planerin!" "Und was bin ich bitte?" Kurz überlegte sie. Sie musste eine Antwort nennen, wobei Kazuha sich nicht beleidigt fühlte. "Na die Ausführerin! Klingt doch super? Wir sehen uns nach der Schule." Mit offenem Mund sah sie ihrer besten Freundin nach wie sie den Schuppen wieder verließ. Sie konnte es nicht fassen! Sie hatte wirklich scheinbar nichts zu der Sache zu sagen, zumindestens durfte sie sich dazu nicht äußern. Ran bestimmte einfach die nächsten Schritte, wie sie ihr Leben leben sollte. Sollte sie Ran gehorchen und ihr diesen Gefallen wirklich tun? Aber dann würde sie sich doch selber verraten! Sie müsste sich darüber erstmal im Klaren werden ehe sie voreilige Schlüsse zog und vielleicht damit ihre Freundschaft aufs Spiel setzte. Sonoko saß derweil mit ihren sogenannten Freundinnen an einem Tisch auf dem Pausenhof. Eigentlich waren es nicht wirklich ihre Freundinnen, denn sie waren für Sonoko eher ihre Helferinnen. Sie erledigten für sie Aufgaben. Wie Bedienstete. Sie sahen wie Ran schnellen Schrittes an ihnen vorbei lief in das Schulgebäude und eine von ihnen sah traurig zu ihnen, "Es ist so traurig, dass sie schluss machen." Sonoko war deswegen sehr genervt, "Gibt es nicht was anderes, worauf sich diese Schule fixieren kann?" "Worüber redet ihr Drei?", erklang die Stimme von ihrem Freund, der zu ihnen kam und sich eine Karotte von Sonoko nahm. "Das diese armseelige Schule nur über Kazuhas und Rans Trennung sprechen kann.", antwortete Sonoko ihm und er nahm neben ihr platz. Eine von ihnen warf eine Vermutung für den Trennungsgrund ins Gespräch, "Ich glaube es lag an schlechter Kommunikation." "Ich bin sicher ihr Problem war Geld!", warf die Andere ein und Gosho nickte allwissend, "Es war bestimmt der Dreier." Entsetzt sahen die Drei nun zu ihm, dieser hatte Shinichi entdeckt und rief ihn freudig zu, "Kudo! Wie war es denn?" Shinichi sah ihm geschockt an, gab ihm allerdings keine Antwort als er sofort in der Schule verschwand. Kopfschüttelnd lehnte Gosho sich zu seiner Freundin, "Dieser Typ hat so ein Schwein. Er hatte schon alle heißen Frauen der Schule und kriegt dazu auch noch einen Lesbendreier!" Wütend schlug Sonoko ihm mit aller Kraft gegen seinen Arm, "Nicht alle heißen Frauen!" Dann nahm sie sich ihr Getränk und lächelte frech als ihr eine Idee kam, "Nur die meisten von Ihnen!" Kazuha hatte sich dazu entschieden dem Interview zuzustimmen. Allerdings wollte sie ihre eigenen Antworten geben und Ran so vielleicht doch noch umstimmen. Sie saßen zu Dritt in einem leeren Klassenraum um das Interview zu führen. Ran und Kazuha saßen nebeneinander, lächelten ihre Mitschülerin erwartungsvoll an. Diese holte ihr Handy heraus und legte es nach dem sie die Aufnahme eingeschaltet hatte in die Mitte des Tisches als sie begann ihre erste Frage zu stellen, "Wieso zieht unser Lieblingspaar ein Schlussstrich?" "Also zunächst diese Trennung ist vollkommen einvernehmlich. Wir haben nur völlig andere Vorstellungen von unserer Zukunft.", ergriff Ran das Wort und Kazuha sah sie an. Interessiert stellte Mai auch schon ihre nächste Frage und wollte wissen, inwiefern sie andere Vorstellungen hatte und auch hier ergriff Ran das Wort, "Ich sehe mich an einer großen staatlichen Universität und Kazuha sieht sich an einer kleinen liberalen Kunst Universität was in Amerika ist!" "Ehrlich gesagt Mai, ändere ich gerade meine Meinung. Ich will doch eine größere Universität besuchen! Je mehr Menschen desto besser!", schnitt Kazuha ihr in die aufgesetzte Rolle. Schockiert versuchte Ran das Geschehene mit einem Lachen zu überspielen und sah giftig zu ihrer Freundin, "Nein willst du nicht. Du hasst Menschen!" "Wer hasst denn bitte Menschen? Ich nicht, soviel steht fest!", lachte nun auch Kazuha und die Miene von der jungen Mori wurde finster, "Letzte Woche sagtest du, du würdest lieber von Insekten gefressen als auf eine staatliche Universität zu gehen." "Manchmal stoßen wir eben Dinge von uns, die wir eigentlich wollen!" Sie sah ihre beste Freundin in die Augen und Mai stellte nun eine Frage. Womöglich die interessanteste Frage im ganzen Interview für ihre Leser, "Also gibt es noch Hoffnung für euch?" Ran schüttelte entschlossen ihren Kopf, während Kazuha genau das Gegenteil tat und eifrig ihren Kopf nickte. "Also ganz offensichtlich seid ihr beide euch nicht einig. Ich frage mich ob ihr den wahren Grund für die Trennung verheimlichen wollt?" "Was meinst du?" "Ich hörte es gab einen Dreier mit Shinichi Kudo?" Schockiert sahen sich die Beiden an und aufeinmal schoss es nur so aus Ran, "An unserer Trennung ist nicht Shinichi Kudo schuld!" "Sondern?", fragte Mai interessiert und Ran überlegte kurz, "Mit Kazuha ihrer Sexsucht klar zu kommen ist wirklich schwer!" Kazuha begann lautstark zu husten, denn sie hatte sich an ihrem Getränk verschluckt. Mai hatte nun genug Material für den Schulblog und verließ zufrieden den Raum. Wütend sah die junge Toyama ihre beste Freundin in die Augen. "Ich und Sexsüchtig?" "Das war halt das nahe liegenste!", erklärte Ran. "Ich wüsste gern, wie es Shinichi helfen soll, wenn ich aufeinmal Sexsüchtig bin!" "Oh. Jetzt liegt dir aufeinmal was an Shinichi!" Kazuha schüttelte amüsiert den Kopf, endlich verstand sie es, "Du bist eifersüchtig!" "Dazu habe ich ja wohl das recht." "Es geht hier immer nur um Shinichi und das schon die ganze Zeit. Immer!" "Du müsstest doch langsam wissen, wie sehr ich ihn mag.", antwortete die junge Mori und war sich keine Schuld bewusst. Doch Kazuha wurde nur wütend, "Wie könnte ich das nicht! Du redest ja von nichts anderem! Du bist wie ein geiler Papagei! Shinichi Kudo Shinichi Kudo Shinichi Kudo!" "Schön..", seufzte Ran, "Vielleicht habe ich überreagiert." "Nein du hast dich ziemlich klar ausgedrückt! Ich weiß welche Rolle ich spielen soll und ich habe es satt sie zu spielen! Ich finde wir sollten Schluss machen und zwar wirklich!" Kazuha packte ihre Schultasche und verließ ebenfalls das Klassenzimmer. Dies wollte Ran nun wirklich nicht. Sie wollte sich nicht mit ihrer besten Freundin streiten oder sie verletzen. "Du hast bestimmt von der Trennung gehört.", fragte Heiji seinen besten Freund. Amüsiert lief er neben ihm her, "Es hatte schon lange nicht mehr so viele Spekulationen gegeben!" Doch Shinichi wollte über diesem Thema nicht reden, sondern einfach den Schultag ausklingen lassen, "Kein Interesse. Gehen wir einen kiffen und schießen beim Videospiel alles kurz und klein!" "Ich mag die Worte, die aus deinem Mund sprudeln!" Ein Lächeln schlich sich auf dem jungen Kudo, doch das verschwand auch gleich wieder als er Sonoko erblickte mit all seinen Ex- Affären. "Da ist er! Wie viele Herzen willst du noch brechen Shinichi Kudo?", sagte sie laut und stand auf dessen Auto, was sie zusammen mit den anderen Mädels mit Lippenstift beschrieben hatten. "Frauen sind mehr als nur Sexobjekte!", sagte eine von ihnen und die anderen stimmten ihr sofort zu. "Warum hast du nicht angerufen du Penner?" "Stark bleiben Ayumi!", stoppte Sonoko sie, "Zuerst waren es diese Hotties und jetzt das beliebteste Lesbenpaar der Schule?" "Fickt euch doch!", zischte Shinichi und ging zurück ins Schulgebäude. Heiji allerdings sah wütend zu Sonoko, die gerade von ihrem Auto stieg und sie ging auf ihn zu. Vor ihm blieb sie dann stehen und Heiji sah sie mit einer Verachtung an, die er noch nie zuvor gespürt hatte, "Du verdrehst vollkommen die Tatsachen. Shinichi hat gar nichts gemacht!" "Dein Freund geht mir am Arsch vorbei, aber diesen Hotties nicht. Und jetzt bin ich ihre Anführerin, die Dinge hier werden sich schon ganz bald ändern!" Herrausfordernd sah sie ihn nochmal lächelnd an und verschwand anschließend. Kurz darauf kam Shinichi mit einem Eimer Wasser und Spüllappen zurück um sein Auto von dem Lippenstift zu säubern, wo die Worte standen wie "Arschloch, Penner.." Er wischte genervt die Scheibe sauber und musste sich eingestehen, dass sie nicht ganz unrecht hatten, "Sie hatten recht. Ich wusste Ran hat eine Freundin und ich habe sie weiter getroffen." "Wieso machst du dich selbst so fertig? Es ist nicht deine Schuld, dass sie schluss gemacht haben, glaub mir.", versuchte Heiji seinen besten Freund zu trösten, denn immerhin kannte er die Wahrheit und somit such den wirklichen Grund für die Trennung. Hätte er Kazuha nicht versprochen dicht zu halten, dann hätte er Shinichi schon längst aufgeklärt. "Ich bin ein Kudo, schon vergessen? Es liegt in unseren Genen die Leben anderer zu zerstören!" "Nicht schon wieder die Nummer. Du bist hier nicht das Arschloch und du verdienst es nicht wie eins behandelt zu werden! Ich weiß auch schon wie wir das ändern! Ich sorge für einen anderen Skandal und von dir abzulenken, während ich vorallem heiß aussehe!", schlug Heiji lächelnd vor, doch sein bester Freund winkte ab, "Nein. Lass gut sein, okay?" "Es wird total einfach und ich weiß auch schon, wem es trifft! Jetzt fehlt nur noch die schmutzige Wäsche." "Versprich mir, dass du dich daraus halten wirst." Ernst sah der junge Kudo seinen langjährigen Freund ein, dieser knickte ein und versprsch es ihm. Shinichi gab sich zufrieden und wischte weiter seine Autoscheiben sauber, während Heiji fies grinste, denn er hatte hinter seinem Rücken seine Finger gekreuzt. Anschließend ging er unter einem Vorwand zurück in die Schule und sah sein nächstes Opfer zu, wie siw gerade Fotos mit ihren Freundinnen machte. Sonoko stand in der Mitte und gab Anweisungen. Heiji dachte nicht, dass sie markellos war, irgendwas schmutziges musste an ihr kleben. Nur wie bekam er es raus? Wie kam er an diese Informationen? Er lächelte als er die Beiden erkannten, die eher ihre Laufburschen warwn und wusste, die würden ihm alles verraten. Kurze Zeit später hatte er sich die Zwei auch unauffälig geschnappt und saß mit ihnen in der Schulcafeteria. Er hatte sie nach Informationen gefragt, doch bis jetzt nichts interessantes heraus gefunden. "Fällt euch denn gar nichts ein?" "Wir sollten hier nicht mit dir sitzen Heiji.", sagte Yuri ängstlich. "Sonoko hat neue Freunde gefunden. Wieso dürft ihr das nicht auch?" In diesem Moment brachte die Schulköchin zwei große Shakes um die Heiji sie gebeten hatte. Er hatte einen guten Draht zu ihr, weshalb sie ihm diesen Gefallen gerne tat. "Hier für euch. Heiji seine Spezialbestellung.", zwinkerte sie Heiji zu und er lächelte, "Danke sie sind die Beste! Tolle Frisur, so jugendlich!" Beide sahen auf dem Shakes. "Mädels mögt ihr mehr Schonolade oder Vanille?" "Sonoko hat uns Industriezucker untersagt!" "Tja. Nun steht ihr unter meinem Schutz ihr zwei!" Sofort griffen sie nach dem Shake und tranken ihn genüsslich. Aufeinmal sprudelten sie über und überhäuften Heiji mit Informationen, "Ich weiß was! Sie kaut an ihren Stiften!" "Und sie sagt, sie hätte ihre Periode jede zweite Woche!" "Sie hat mir mal ins Gesicht geniest und sich bicht entschuldigt!" Heiji seufzte genervt, "Unhygienisch, doch nichts dafür taugt für ein Skandal! Ich brauche was, womit ich arbeiten kann! Etwas saftiges!" Erwartungsvoll sah er zu den Beiden. Sie sahen sich kurz an als Yuri sprach, "Naja.. da sind diese Pillen.." Sofort schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Konnte es sein? Hatte er nun endlich was gefunden womit er arbeiten konnte? Am nächsten Schultag saß Sonoko mit ihrem Freund und ihren Freundinnen in der Schulcafeteria. Die Mädels redeten allerdings ununterbrochen über Shinichi und selbst ihr Freund stieg in dieses Thema mit ein. Langsam war es mehr als nervig gewesen und sie versuchte das Thema zu wechseln, doch in diesem Moment tauchte Heiji mit einer gewissen schadenfreude auf, "Ich unterbreche nur ungern euren Kaffeeklatsch, aber diese News können nicht warten!" "Was sind Kazuha und Shinichi etwa durch gebrannt?", fragte Sonoko desinteressiert und Heiji vergrub triumphierend seine Hände in den Taschen, "Eigentlich geht es bei diesem Klatsch um dich, auch wenn es mich schmerzt das zu sagen." "Oh tatsächlich? Ich habe nichts zu verschweigen!" "Okay dann erzähl mir von deinen Pillen!" Schockiert riss Sonoko ihre Augen auf und sah zu Heiji. Wieso wusste er davon? "Die Pillen die du ständig nimmst und von denen keiner erfahren sollen.", erklärte er ihr nun genau und besah sich das entsetzte Gesicht. Er hatte seinen Job erfüllt. Sonoko war sprachlos, schämte sich, war gedemütigt. Die Blicke streiften sie interessiert und auch ihr Freund sah sie fragend an. Sie konnte ihnen nicht die Wahrheit sagen, dass würde ihr Leben zerstören! Eine Klingel ertönte durch den Schullautsprecher und kurz darauf ertönte die Stimme der Direktorin, "Guten Tag. Bevor wir mit den Ankündigungen beginnen haben wir einen ganz besonderen Gast. Nun ich weiß, dass ihr alle erschüttet wart über die Trennung von Kazuha und Ran, aber Ran würde uns gerne etwas sagen." Stille trat kurz ein und ein kurzer Vlickaustausch traf Sonoko und Gosho. "Danke und ich danke auch euch, dass ihr mir die Chance gibt ein paar falsche Informationen richtig zu stellen. Ich war diejenige, die Shinichi eingeladen hat zu diesem Dreier mit Kazuha und mir. Wieso weiß ich nicht. Was soll ich sagen, ich bin verwirrt. Ich weiß nicht was ich will. Ich weiß nur, dass ich diesen wahnsinnig tollen Jungen nicht verletzen möchte und ich will Kazuha nicht verlieren.. die Person, die mir am meisten bedeutet.. ich wollte ihr niemals weh tun..ich wollte keinem von euch beiden weh tun.. also danke fürs zuhören." Die Direktorin sprach noch einige Ankündigungen, während Ran das Zimmer verließ und nach ihrer besten Freundin suchte. Sie hatte die Entschuldigung gehört und lächelte als sie diese fand und umarmte. Die Schüler die das sahen klatschten und freuten sich für die Beiden. Tja nun waren sie scheinbar doch wieder zusammen. Sie gingen was abgelegen von den Schülern und ließen sich nieder. Freudig strahlte Kazuha sie an, "Also was machen Promipaare, sobald sie wieder zusammen sind? Oh ich weiß Partnertattoos?" Ran lachte, "Hör zu ich meinte es ernst als ich sagte, dass alles meine Schuld ist. Ich hätte dich nie in diese Katastrophe reinziehen dürfen und ich war die schlimmste Freundin, die es gibt. Weswegen wir echt schluss machen sollten. Wir sagen es den anderen in ein paar Wochen, wenn Gras über alles gewachsen ist und ich weiß das heißt, dann müssen wir noch eine Weile faken, aber ich verspreche dir, dass ich es für den Rest meines Lebens wieder gut machen werde!" Sie gsb ihrer besten Freundin einen Kuss auf die Wange und stand auf, denn sie wollte mit noch jemanden reden. Schockiert und verletzt blieb Kazuha noch eine ganze Weile so sitzen. Ran ihr Weg führte in den Kunstraum, wo Shinichi noch immer an seinem Projekt arbeitete. "Können wir reden?" "Ich hsbe zutun!", verneinte er. Ran trat in diese große Kiste, woran er arbeitete und sah, dass er Sand darin verteilte. Sie kniete sich hin und sah ihn an, "Ich wollte dir persönlich sagen wie leid es mir tut." "Verstanden. Du wiederholst dich!", zischte er ohne ihr einen Blick zu würdigen. "Ich möchte es wieder gut machen. Könnten wir vielleicht Freunde sein?" Er hielt mit seiner Bewegung inne, "Ich habe genug Freunde!" "Ich habe echt das Gefühl, dass wir auf einer Wellenlänge sind.. Wir haben uns dknge gesagt, die kein anderer von uns weiß. Du weißt wie sehr ich dich mag oder?" Shinichi sah nun zu ihr. "Die ganze Schule sieht mich als egoistischen, manipulitives Arschloch!" "Jetzt nicht mehr. Ich habe dafür gesorgt. Niemand denkt mehr, dass du der Grund für unsere Trennung bist." "Aber das ist es ja! Ich wollte es sein!" "Was?", fragend sah die junge Mori ihn an. Dieser näherte sich ihr und begann es ruhig zu erklären, "Hör zu. Mich zwischen Kazuha und dich zu stellen ist total falsch, aber ich kann es nicht ändern. Ich habe sowas vorher noch nie zuvor empfunden!" "Was sagst du da?" "Ich glaube ich verliebe mich in dich..", gestand er ihr offen mit einem vertrautem lächeln. Ran näherte sich ihm auch, "Bitte nicht aufhören." Sie legte ihre Hände um seinen Hals und er seine an ihrer Taile als sie sich küssten. Es war ein zärtlicher Kuss, doch er fuhr wieder auseinander, "Warte.. was ist mit Kazuha?" Sie erklärte ihm, dass sie nur beste Freundinnen sind und sie vorerst so tun, als wären sie wieder ein Paar. Sie versprach es ihm. Erneut trafen sich beider Lippen und aus dem zärtlichen Kuss wurde ein begieriger. Er begann ihre Bluse zu öffnen und sie ließ es zu. Sie hatte ihr Ziel erreicht. Shinichi Kudo hatte sich in sie verliebt! Sie hatte das erreicht, was noch kein Mädchen zuvor geschafft hatte. Er gehörte ihr. Kapitel 11: Die Hochzeit. ------------------------- Nun waren Shinichi und Ran seit einer Woche in einer heimlichen Beziehung und trafen sich jeden Abend in dem Kunstraum der Schule. Auch dieses Mal hatten sie ihre Nacht zusammen verbracht und saßen sich am nächsten Morgen lächelnd gegenüber. "Was?", fragte die junge Mori glücklich ihren Freund. "Nichts. Ich bin glücklich.", antwortete dieser und gab ihr einen zärtlichen Kuss. In Ran schwirrten unzählige Glücksgefühle. Bei jedem Kuss musste sie freudig schmunzeln und erlitt einen Verlust, sobald er sich von ihr löste, so wie er es gerade tat. "Und ab wann machen wir es offiziell? Ich meine, seit einer Woche schleichen wir uns jetzt Abends hier rein. Die Farbdämpfe steigen uns noch zu Kopf." "Es dauert nicht mehr solange..", erklärte sie ihm lächelnd und gab ihm erneut einen Kuss, nur stoppte er ihn sofort als er sie skeptisch ansah, "Wie lange noch ganz genau?" "Naja erst werden Kazuha und ich allen sagen, dass es zwischen uns vorbei ist und danach kommt die Trennungs-trauer Zeit. Sechs Monate maximal." "Sechs Monate? Das ist ja ewig!" "Ich weiß. Es tut mir leid, aber wenn die Leute in der Schule denken, ich hätte Kazuha für dich verlassen, dann werden sie uns mehr hassen als Ölfirmen!", versuchte die junge Mori ihn zu besänftigen. "Und für Kazuha ist das okay?", fragte er. Seine Freundin nickte entschlossen, schließlich war die Beziehung nur gefaket und es waren auch keine wahren Gefühle im Spiel. Zumindestens aus ihrer Sicht nicht, also würde sie ihn nicht anlügen, "Ja. Hundertprozentig!" "Ich habe keine Lust auf diese Lügerei." "Ich auch nicht. Ich hasse das!", antwortete sie ihm, obwohl ihre Beziehung auf eine Lüge basierte. Sie wollte zwar aufhören, endlich das Schauspiel beenden, aber die Lüge würde bestehen bleiben, solange sie ihm und den Anderen keinen reinen Wein einschenkte. Sie musste aufpassen, dass ihr die Lügen nicht zu Kopf stiegen und sie ihr nicht drohten aus den Fugen zu geraten. Sie wusste, sie sollte ihr Netz aus Lügen endlich Einheit gebieten, doch wer würde sie dann noch mögen? Und würde er sie trotzdem weiterhin lieben? Sie versuchte sich ihm gegenüber nichts anmerken zulassen und zu allem Glück, merkte er nichts. Er sah einfach nur seine Freundin in die Augen und war glücklich. Er kam ihr wieder näher um sie zärtlich zu küssen. Er erblickte die Uhr und sah, dass es bereits schon kurz vor zwölf Uhr morgens war, "Fuck. Ich muss nach Hause bevor das Schlafmittel bei meinen Eltern nachlässt! Treffen wir uns morgen wieder?" "Ich kann nicht. Kazuha ihre Mutter heiratet doch morgen." "Oh ja. Richtig. Ich hoffe, ich überlebe ohne Entzugserscheinungen." Noch einen letzten Kuss zum Abschied und er verließ unauffällig den Kunstraum. Nun war der große Tag von Naeko endlich gekommen. Heute würde sie endlich den Mann ihrer Träume heiraten! Kazuha saß in einem eleganten, rotem Kleid vor ihrem Spiegel, während ihre beste Freundin ihr Blumen in ihre Hochsteckfrisur fixierte. "Und zum Abschluss, erhebt bitte eure Gläser für Naeko und Juzo. Möge jeder kommende Tag noch besser sein als der vergangene.", las sie ihrer besten Freundin vor und sah sie durch den Spiegel erwartungsvoll an. "Willst du meine Ich-finde-alles-super Meinung oder meine kritische Meinung?" "So mies?" Ran hatte gerade die letzte Blume reingesteckt und seufzte laut aus. "Ich hasse diesen scheiß! Machst du es für mich?", flehte die hübsche Toyama und Ran lächelte, "Ich stehe zwar total auf Mikrofone und aufmerksame Zuhörer, aber du schaffst das! Lass dein Herz sprechen!", ermutigte sie ihre beste Freundin und stützte ihren Kopf auf der Schulter ihrer besten Freundin. "Was wenn mein Herz etwas richtig dummes sagt, was ich niemals wieder zurück nehmen kann?" "Das ist völlig unmöglich!", lächelte Ran und strich ihr über den Arm. Naeko trat ins Zimmer, weshalb Ran sich sofort aufrichtete. Sie wusste, wie allergisch sie darauf reagierte und das zeigte sie auch dieses mal. "Kazuha wir haben doch darüber geredet! Du weißt doch das Grandma unten ist!" "Nur gut, dass sie nicht vor fünf Minuten rein geplatzt ist, da waren wir noch in der Neunundsechziger!", erwiderte sie genervt. "Es ist mein Hochzeitstag, könnten wir das heute sein lassen? Also sorg bitte dafür, dass Grandma während der Zeremonie nüchtern bleibt! Ich will nicht, dass sich die Beerdigung meines Cousins wiederholt!", bat sie ihr Anliegen und Kazuha stand nun auf, "Ich komme gleich runter." "Wie sehe ich aus?", fragte ihre Mutter sie noch und ihre Tochter ging nickend auf sie zu, "Wunderschön! Ich finde du hast dich für das beste Kleid entschieden!" "Ich auch!", strahlte sie und verließ den Raum. Im selben Moment ertönte das Handy von Ran und empfing eine Sms. Von: Shinichi Ich denk an dich. Lächelnd tippte sie eine Antwort ins Handy. Kazuha drehte sich zu ihr und Ran steckte das Handy reflexartig in ihre kleine Tasche. "Wer war das?", fragte ihre langjährige Freundin und deutete auf ihr Handy. "Meine Mutter. Sie will das ich dich drücke!", log sie und umarmte ihre beste Freundin. "Ich bin so froh das wir uns wieder haben. Nur wir zwei!", gestand Kazuha ihr offen und genoss die Umarmung. Shinichi saß in seinem Auto und wartete auf seinem besten Freund, der gerade noch beim Training war als er eine Nachricht empfing. Von Ran Wie ist der Entzug? Von Shinichi Folter! Die Autotür öffnete sich und der Kappenträger stieg grinsend ins Auto. Shinichi hatte sein Handy weggelegt und sah diesen verwundert an. Heiji sah gebannt auf sein Handy, "Ich habe eine Stalkerin!" "Lass mich raten. Ihr Name ist Saya." "Seit ich sie zurückgewiesen habe postet sie diese Fotos um mich zurück zu erobern." Er hatte sie damals beim Date zurück gewiesen, weil sie eine enge Freundin von Sonoko war und außerdem lebte sie Enthaltsam. Was erwartete sie bitte von ihm? Er war ein Junge und hatte nunmal seine Bedürfnisse, die früher oder später befriedigt werden wollen. Er würde selbstverständlich Monate warten, aber er wollte keine Beziehung mit einem Mädchen, was ihn erst nach der Ehe ran lassen würde. An einer Ehe wollte er nicht einmal denken! "Super traurig." Er hielt das Handy zu seinem besten Freund um ihn ein Foto zu zeigen. Sie war darauf zusehen mit einem grünen knappen Sommerkleid. Für Shinichi war das allerdings ein ganz normales Fotos, doch das war nunmal, weil er die Anzeichen einfach übersah und kein Auge dafür hatte, weshalb Heiji es ihm gleich erklärte, "In einem engen, grünem Kleid! Grün! Meine Lieblingsfarbe! Und guck mal den Welpen, den sie sich angeschafft hat. Einen Husky oder auch mein Traumhund!" "Heiji du hast echt eine Störung!" "Noch mehr Beweise? Bäm!" Er wischte noch einmal zur Seite und dort war ein Foto von ihr mit Sonoko auf der Hochzeit von Naeko. Sie hatte es erst vor kurzem gepostet. "Er begleitet Sonoko zur Hochzeit ihres Vaters?", fragte er nach und Heiji nickte, "Ich kann es kaum mit ansehen, wie sie sich nach mir verzehrt und hofft, dass ich dadurch angerannt komme." Sein bester Freund entschloss ihn einfach in seinem Glauben zu lassen. Soll er doch Anzeichen sehen, wenn er es unbedingt wollte. Shinichi sah nochmal auf das Foto und erblickte eine Person darauf. Eine Person, die ihm keinesfalls fremd war. Er nahm ihm das Handy aus der Hand und zoomte näher an die Frau heran. Es war Ran in einem blau- schwarzem Cocktailkleid. Er lächelte und dann kam ihm die Idee, "Aber vielleicht solltest du das. Angerannt kommen!" "Ja klar.", schmunzelte Heiji unglaubwürdig und sah seinen besten Freund an. "Nein echt! Lass uns die Hochzeit crashen und du sagst ihr, dass sie dich vergessen soll!" "Also naja das ist nicht direkt..." "Ich fahre!", unterbrach er ihn und setzte seinen Wagen in Bewegung. Heiji sagte nichts mehr dazu. Naeko war nun mit Juzo verheiratet und hatte dessen Namen angenommen, doch Kazuha hatte sich strickt verweigert. Sie wollte den Namen ihres Vaters unbedingt halten und Naeko akzeptierte ihre Entscheidung. Sie tanzte gerade mit ihrem Mann den Eröffnungstanz und sah kurz zu ihrer Tochter, die mit Ran bei ihrer Mutter saßen und wandte sich dann an ihren frischgebackenem Ehemann, "Denkst du meine Mutter merkt, dass Kazuha lesbisch ist? Wenn sie nämlich davon erfährt, wird sie mir das ewig vorenthalten!" "Schatz sie erkennt nicht einmal eine Lesbe in einer Lesbenbar und müssen wir wirklich jetzt darüber reden?" "Nein!", lächelte sie und Juzo drehte sie elegant ein und aus. Sie wurden von den Dreien beim Hochzeitstanz beobachtet und Kazuha sah dann zu ihrer Oma, "Und wie fandest du die Zeremonie?" "Naja.. etwas zu viel Jesus, wenn du mich fragst. Ihre erste Hochzeit fand ich besser, aber die hat eindeutig die zweite geschlagen!" "Gutes Schielauge!" Ihre Oma bat Kazuha um ihren Flachmann. Sie war eine leidenschaftliche Trinkerin und betäubte gerne ihre Sinne, wenn sie auf solche Veranstaltungen eingeladen wurde. Kazuha lächelte und nickte ihrer besten Freundin zu, die den Flachmann in ihrer kleinen Tasche aufbewahrt hatte. Lächelnd nahm ihre Oma diesen entgegen und bat Ran ihr etwas zum nachspühlen von der Bar zu holen. Diese tat es sehr gerne, denn sie mochte Kazuha ihre Oma und sah sie, wie ihre eigene an. Also stand sie auf und bewegte sich Richtung Bar. "Sie ist ja so ein Schatz. Wieso hat die Kleine bloß noch keinen Freund? Hat sie einen elften Zeh?", fragte ihre Oma amüsiert und auch Kazuha lachte kurz. Sie wusste nicht, wie sie ihre Oma die Situation schildern sollte, weshalb sie dieses Thema nur abwinkte. Ran stand derweil hinter einem Kellner und tippte diesen auf die Schulter, "Entschuldigen Sie, aber könnte ich bitte ein Glas Co.." Abrupt stoppte sie als der Kellner sich umdrehte und plötzlich ihr Freund sie anlächelte. Überrascht zog sie ihn schnell zur Seite, "Was machst du denn hier?" "Ich wollte nur einen schnellen Kuss!" Sofort presste er seine Lippen lustvoll auf ihre, doch so gerne sie auch seine Küsse erwiderte stoppte sie ihn, "Du dürftest gar nicht hier sein!" "Ja das macht es so heiß!" Seine Stimme hatte einen verführerischen Klang und am liebsten wäre Ran ihm auf der Stelle um den Hals gesprungen, doch das ging nicht. Sie hatte Kazuha noch nichts von der geheimen Beziehung erzählt, nicht weil sie ihr nicht vertraute, nein. Es war einzig und allein die Rücksichtnahme ihr gegenüber, dennoch wollte sie genau wie er seine Lippen spüren, weshalb ihre Lippen wieder seine trafen und sie seine Küsse erwiderte. Währenddessen hatte Heiji sich ebenfalls als Kellner unter die Gäste gemischt und hielt ausschau nach Saya, die er dann bald fand. Er nahm sich ein volles Tablet mit Gläsern und ging auf sie zu. Sie unterhielt sich gerade mit Sonoko und er konnte jedes Wort unauffällig mit anhören. "Was für ein schöner Abend. Ich glaube ich war noch nie so glücklich!", strahlte Sonoko ihre enge Freundin an. "Und beinah nehme ich dir das ab." "Was soll das bedeuten?" "Gosho macht schluss, du legst dein Dauerlächeln auf und redest wie eine Herzogin!", erklärte Saya ihr und Sonoko ihre Stimmung veränderte sich schlagartig, "Erstens mein Lächeln ist aufrichtig! Zweitens meine Ausdrucksweise entspricht dem Ereignis und Drittens ICH HABE SCHLUSS GEMACHT MIT DIESEM STÜCK SCHEIßE!" "Ja lass es raus. Du bist wütend auf ihn!" "Auf Gosho? Nein, der ist ein Idiot! Das ist alles nur Heiji Hattoris Schuld!" "Was hat der denn damit zutun?", fragte Saya interessiert nach, doch Sonoko hatte kein Interesse darüber zu reden, weshalb sie lächelte, "Es reicht wenn ich sage, er ist kein guter Mensch!" Heiji hatte genau ihre Worte gehört und musste sich eingestehen, dass es ihn auf eine Art und Weise getroffen hatte. Wie viele dachten wohl noch so über ihn? Im selben Moment ertönte der Song 'Paula Abdul - Straight Up' und Ran löste sich augenblicklich von ihrem Freund und strahlte, "Das ist unser Song!" "Okay.. ich hatte eigentlich noch nie einen Song, aber wieso nicht!", antwortete dieser irritiert und Ran schüttelte ihren Kopf, "Nein! Nicht unser wie unser, sondern unser wie meiner und Kazuha ihrer! Die Tanzfläche ruft! Wir sehen uns nachher!" Sie gab ihm einen raschen Kuss und lief direkt zur Tanzfläche. Dort stand auch schon Kazuha und suchte ihre beste Freundin und als sie die erblickte lächelte sie. Beide begannen ihre Hüften zu bewegen und gingen aufeinander zu um anschließend zusammen zu tanzen. Sie wurden von den Gästen beobachtet und darunter war auch Shinichi, sowie ihre Mutter. Sofort kam diese nach vorne und stoppte die Zwei, "Kazuha könnte ich mal kurz mit dir unter vier Augen reden?" Gesagt- Getan. Nun stand sie mit ihrem Ehemann vor der Torte und schnitt diese gemeinsam an. Genervt stand Kazuha abseits bei ihrer besten Freundin und wandte ihren Blick nicht von dem Brautpaar. "Nicht zu fassen. Sie hat mir doch tatsächlich zwei Wochen Hausarrest gegeben, dabei haben wir doch nur getanzt! Vielleicht erzähle ich einfach wie sie mir zu meinem zehnten Geburtstag einen Übungs-BH geschenkt hat!" "Kazuha.." "Was?", zischte diese genervt und Ran wusste gleich wie sie ihre langjährige Freundin beruhigen konnte als sie ruhig sprach, "Wechsel nicht auf die dunkle Seite. Wenn du deine Mutter auf ihrer Hochzeit demütigst gehts dir auch nicht besser! Das bringt euch nur weiter auseinander und ich bin sicher, dass du das nicht willst!" Die junge Toyama seufzte leise. Wieso kannte ihre beste Freundin sie nur besser als sie sich selbst? Sie begriff es nicht, doch sie war für alles dankbar, was Ran für sie tat. "Kommt die Hochzeitsgesellschaft jetzt bitte auf die Tanzfläche!", kam die Durchsage von einem Gast. Es war soweit. Kazuha musste nun nach vorne gerne und nach Sonoko ihre Rede halten. Sie könnte ganz hut darauf verzichten, aber sie würde das jetzt durchstehen und sie war nicht allein. Ran stand unter den Gästen und würde ihr den Mut geben, weshalb sie gleich nach vorne ging und sich hinter Sonoko stellte, die ihre Rede schon begonnen hatte. "Ich erinnere mich als ich vier war und mein Vater mich zum ersten Mal zum Strand mitnahm. An diesem Tag war der Sand so heiß, ich musste auf deinen Schultern sitzen..." Die junge Mori stand ganz hinten und lächelte als jemand sie leise rufte. Sie drehte sich um und erblickte Shinichi unter dem Desserttisch und sie verschwand ebenfalls darunter. Erneut trafen sich ihre Lippen. Es war ein leidenschaftlicher Kuss, der immer gieriger wurde. Sie wollten ihre Lust so gut es ging stillen, doch eine Frage schwirrte dem jungen Kudo im Kopf herum. Schon seitdem er die Beiden beim tanzen beobachtet hatte und er wollte sie beantwortet haben, weshalb er sich löste und sie skeptisch ansah, "Ganz sicher, dass es zwischen euch aus ist?" Verwundert sah deine Freundin ihn an, "Was? Wieso fragst du mich das?" "Naja auf der Tanzfläche vorhin saht ihr aus wie ein Paar." "Wir faken das bloß mega gut!", erklärte Ran und küsste ihn, nur war er nicht wirklich zufrieden gestellt. "Sicher? Ich will nicht enden wie diese Frauen in Talkshows, wo verheiratete Männer versprechen ihre Frauen zu verlassen und es doch nie tun." "Quatsch! So ist es bei uns nicht, okay? Kazuha und ich sind beste Freunde, aber das ist alles! Es ist jedoch total süß wie unsicher du bist!", stichelte sie ihn lächelnd und er schmunzelte als Antwort. "Meine Familie kann halt so gut lügen, dass ich davon ausgehe, dass es jeder kann. Ich will keine Geheimnisse zwischen uns. Also von nun an, nichts als die Wahrheit! Deal?" Er hielt ihr den kleinen Finger erwartungsvoll hin. Sie wollte ihn nicht weiter anlügen und momentan tat sie es auch nicht. Zumindestens nicht wirklich. Sie wollte schließlich die Trennung und alles beenden und somit würde ihr Leben ohne weitere Lügen stattfinden. Keine gefakte Beziehung. Keine Intrigen. Einfach nur die Ran, die sie in Wirklichkeit gewesen war. Aus diesem Grund harkte sie lächelnd ihren kleinen Finger ein. "Du bist eine Frau zu der ich aufsehe, eine Freundin auf die ich mich verlassen kann und die Mutter, die ich mir immer gewünscht habe! Also würden jetzt bitte alle mit mir anstoßen? Auf Naeko und Juzo! Möge jeder kommende Tag noch besser sein als der vergangene!", beendete Sonoko ihre Rede und die Leute klatschten begeistert. Nur Kazuha hatte ihre Augen geweitet. Das Ende ihrer Rede war exakt wie ihre gewesen! Sie konnte es doch jetzt nicht mehr vorlesen. Was sollte sie jetzt tun? Improvisieren? Wie sollte sie diese Rede toppen? Sie war viel besser als ihre! Doch ehe sie sich noch mehr Gedanken machen konnte, wurde sie auf die Bühne aufgerufen und schon stand sie vor unzähligen Gästen. Sie sah durch die Leute. Suchte ihre beste Freundin, doch erblickte sie nicht. Nervös wechselte sie ihre kleinen Notizen und begann dann zu stottern, "Ähm.. also die Lie.. Liebe ist eine wundervolle Sache.. äh.." Sie sah nochmal auf ihre Notizen und als sie aufblickte, winkte Ran ihr von ganz hinten lächelnd zu. Sie war wieder unauffällig hervor gekrochen und Kazuha lächelte zu dem Brautpaar. "Ich versage immer beim Reden halten und deshalb versuche ich aus dem Herzen zu sprechen..", begann sie nun erneut, "Mom.. Juzo.. Ihr habt Glück. Ihr habt euch verliebt in euren besten Freund. Die Person, die über eure Fehler hinweg sieht. Die Person, die über eure dümmsten Witze lacht. Die Person, die euch besser kennt als ihr euch selbst.." Ihr Blick wanderte erneut auf Ran und aus irgendeinem Grund sog diese ihre Worte wie ein Schwamm auf. Ließ ihr Kopf arbeiten. Um zu begreifen, was sie da gerade sagte. War dies eine Rede für ihre Mutter und Juzo oder eine Liebeserklärung an ihr? Sie fing an, die gsnzen auffälligen Situationen zu kombinieren und sie hatte eine Ahnung. Doch stimmten diese? "Ich würde alles tun um mein Leben mit so jemanden verbringen zu können! Ich meine, würden wir das nicht alle?" Ein kurzes lachen hallte durch den Raum und Kazuha erblickte jemanden. Jemanden der nicht eingeladen war. Shinichi. Schockiert sah sie ihn an und konnte es einfach nicht fassen! Nach der Rede war sie hoch in ihrem Zimmer gegangen um sich zu beruhigen. "Kazuha können wir über deine Rede reden?", fragte Ran vorsichtig als sie das Zimmer betrat. "Ich kann mir deine ach so tolle Kritik gerade nicht geben!", fauchte sie. "Ich glaube ich verstehe jetzt endlich, wieso du immer ausrastest bei der Erwähnung von..." "SHINICHI? Den du hier reingeschleust hast?", unterbrach sie ihre langjährige Freundin zornig. Sie wollte endlich Gewissheit! "Ich habe ihn unter dem Tisch vorkriechen sehen, wie eine Karkalarke!" "Er kam einfach. Ich schwör es, es war nicht meine Schuld." "War es nicht aus zwischen euch? Wieso erzählst du es mir nicht?" "Weil du jedesmal wenn ich über ihn rede komplett ausflippst!", erklärte Ran und Kazuha sah sie schockiert an, "So ein Quatsch!" "Du machst es doch schon wieder! Und ich weiß jetzt auch wieso." "Nein. Glaub mir, du hast nicht die geringste Ahnung." "Kazuha hast du Gefühle für mich?", fragte Ran sie nun direkt. Ihre beste Freundin überlegte kurz. Sollte sie jetzt reinen Tisch machen? Die Karten auf den Tisch legen oder sollte sie weiter ihr Pokerface aufsetzen? Sie entschied sich für die zweite Variante, "Was? Nein! Ih!" "Ich merke es, wenn du lügst!" Nun war die junge Toyama den Tränen nahe und sie konnte es auch nicht mehr zurück halten, "Ach wirklich? Denn ich lüge schon, seit unserem ersten Kuss in der Schulaula!", gestand sie nun und Ran war sichtlich schockiert. Nicht darüber, dass ihre beste Freundin sich in sie verliebt hatte, das war egal. Doch das sie diese Gefühle schon über Wochen hatte und es geheim hielt tat ihr weh, "Wieso hast du es mir nicht gesagt?" "Ich hatte angst dich zu verlieren.." "Hör zu, du verlierst mich nie!", begann Ran und lächelte. "Es war in letzter Zeit etwas viel. Du bist verwirrt .." "Nein bin ich nicht!", unterbrach sie kopfschüttelnd, "Du hast beim Dreier genau das Gleiche gespürt wie ich! Unser Kuss.." "Kazuha.." "Da sprühten Funken! Du kannst es nicht leugnen!" Nun trat ihre beste Freundin kopfschüttelnd zurück, "Das war heiß, ja aber.." "Zuerst wollte ich es auch nicht wahr haben. Diese Gefühle beängstigen einen, aber das tun sie, weil sie aufregend sind! Wie Bungeejumping! Und ich weiß, wie gerne du es probieren würdest!" "Bitte nicht." "Lassen wir uns zusammen fallen! Es halten uns sowieso alle für Lesben, also geben wir den Leuten, was sie wollen!" Kazuha lächelte. Sie wollte so gerne, dass Ran genauso wie sie fühlte, doch erneut schüttelte sie ihren Kopf. Bat sie aufzuhören. Sie wollte keine weitere Liebeserklärung hören. Kazuha begann erneut zu weinen, "Ich liebe dich!" "Ich liebe dich auch Kazuha.. mehr als jeden anderen auf der Welt... doch leider nicht so.", gestand sie und hatte auch Tränen in den Augen. Jetzt wurde ihr erst klar, was diese Lüge angerichtet hatte. Ihre beste Freundin war nun in sie verliebt. Ihre Freundschaft stand auf der Kippe und sie drohte zu fallen. "Aber..", begann Kazuha, "Woher.. weißt du das, wenn du es nicht versuchst?" "Ich habe mit Shinichi geschlafen!", schoss es aus Ran. Schockiert und zugleich verletzt verließ Kazuha ihr Zimmer und ließ Ran stehen. Tränen bahnten sich den Weg über die Gesichter der Freundinnen. Sollte das nun das Ende ihrer Freundschaft bedeuten? Heiji ging niedergeschlagen auf seinem besten Freund zu, der auf jemanden zu warten schien, doch das bemerkte der Kappenträger nicht, "Können wir gehen? Zu viel Arbeit und ich werde nicht bezahlt!" "Was ist mit dem Mädchen?", fragte dieser desinteressiert und Heiji erstattete kurzen Bericht, "Sagen wir einfach, das Wichtigste weiß ich jetzt." "Okay du kannst gehen. Ich warte noch auf Ran.." Ungewollt sprach er ihren Namen aus und sein bester Freund riss erschrocken die Augen auf und vergaß seine Sorgen, "Ran? Sie ist der Grund, wieso du hier bist! Ich dachte das mit euch wäre vorbei?" "Das war es, aber.. ich weiß wie kitschig das klingt, aber.. ich habe mich verliebt. Ja man. Ich! Shinichi Kudo.", rechtfertigte er sich. Zu gerne würde der junge Hattori sich für seinen besten Freund freuen, doch da gab es einfach eine gewisse Sache, die ihn daran hinderte. "Oh mein Gott und ich vermute, dass sie das Gleiche empfindet?" Glücklich nickte der Kudo und Heiji seufzte, "Arme Kazuha.." "Hey keine Sorge. Das ist alles geklärt. Kazuha ist total im Bilde und genau genommen hundert prozentig einverstanden!" "Ja klar!", schmunzelte sein Gegenüber und Shinichi sah ihn fragend an. Er überlegte kurz als er sich entschloss ihm reinen Wein einzuschenken. Nur so konnte er Kazuha ihre Gefühle schützen. "Ich hätte es die schon viel früher erzählen sollen, aber ich hätte nie gedacht, dass es soweit gehen würde.." Er erzählte seinem Freund die ganze Wahrheit. Nun wusste er, dass Ran nie lesbisch war. Sie war nie in einer Beziehung mit ihrer besten Freundin. Dies waren gerade Informationen, die ihn innerlich zum kochen brachten. Wütend bat er darum, jetzt alleine zu sein und Heiji respektierte seine Entscheidung und ging zurück um sich an einem Tisch zu setzen. Shinichi hatte sich währenddessen draußen niedergelassen mit einer Flasche Prossecco, die er schnell trank. Wie konnte sie ihn nur so dreckig anlügen? Die ganze Beziehung basierte auf eine Lüge! Liebte sie ihn überhaupt wirklich oder war das auch nur ein Trick um beliebt zu werden. "Ich habe Kazuha von uns erzählt. Es lief nicht gut.", erklang ihre Stimme und er sah wütend zu ihr, "Ja. Es muss schwer sein eine gefakte Beziehung zu beenden! Da muss man sich ja entscheiden, welche Show man abzieht. Traurig, erleichtert, wütend.." "Was?" "Wag es nicht, es zu leugnen! Heiji hat mir alles erzählt!" Shinichi war nun aufgestanden und sah sie beinah bedrohlich an. Sie wollte sich erklären, doch er hatte kein Interesse, "Ich glaube dir kein Wort mehr!" Er ging schweigend an ihr vorbei und Ran war klar, was sie alles verlor. Nicht nur ihre beste Freundin. Nein. Auch ihren ersten Freund. Traurig verließ sie die Hochzeit. Sie wollte nur noch eines- nach Hause. Währenddessen saß Kazuha an einem Tisch und betrank sich ordentlich. Irritiert sah sie dann zu Sonoko, die ihr ein Stück von der Torte hingestellt hatte. "Ist der vergiftet?" "Nein. Aber ich würde sowas essen wollen nachdem ich abserviert wurde." "Ich wurde nicht abserviert." "Ich habe vorhin alles mitgehört." Kazuha trank gerade einen Schluck als sie zu ihrer Stiefschwester sah. "Und jetzt möchtest du mich höchst wahrscheinlich erpressen." "Jetzt halte endlich die Fresse! Ich versuche Mitgefühl zu zeigen!", fauchte diese gernervt. Immerhin wurde sie ebenfalls von ihrem Freund Gosho abserviert, nachdem sie ihm ihr Geheimnis erzähkt hatte. Sie sollte es Kazuha verraten, denn die Wahrscheinlichkeit das er es am Montag in der Schule rumerzählte war mehr als hoch gewesen, doch sie wollte es nicht. Kazuha hatte eine Vorahnung, "Waren es die Pillen?" "Es heißt nicht ohne Grund Geheimnis!" "Gosho ist ein Arschloch!" "Ja und Ran eine Bitch!" Die Schleifenträgerin schob sich gerade ein Stück Torte in den Mund und nickte beiläufig. Derweil saß Heiji an einem Tisch. Er war wesentlich mehr niedergeschlagen als zuvor. Nun war auch sein bester Freund wütend auf ihn. Zu recht. Ein Mädchen lief an ihn vorbei und kam sofort zurück, "Heiji?" "Wie schaffst du das?", fragte er gleich als er sie erblickte. "Was denn?" "Andauernd die Gute zu sein. Ich wäre auch gern ein guter Mensch, doch stattdessen mache ich all diese miesen Sachen wie Leute outen die Pillen schlucken oder Geheimnisse vor meinem besten Freund haben." "Wir machen alle Fehler. Stell mich nicht auf einen Podest. Ich bin kein Engel." "Ja du bist sicher, die gemeinste Freiwillige in der Suppenküche.", gab er als Antwort und ein Hauch von Ironie schwingte in seinem Satz, was sie lächeln ließ, "Eine alte Legende sagt, dass zwei Wölfe in uns stecken. Ein guter und ein böser. Der, der überlebt ist der den wir füttern." Beide lachten kurz als sich ihre Lippen trafen. Nicht nur sein bester Freund war verliebt, sondern auch er. Es war nun einige Zeit vergangen und die Party hatte sich dem Ende zugeneigt. Arbeiter räumten alles zusammen und Kazuha stand angetrunken am Ausgang, "Meine Mom hat die Getränke bezahlt! Schreiben Sie es einfach auf die Rechnung!" "Du hast genug Kleine!", erwiderte ein Arbeiter, der die Getrönke in den Wagen einräumte. "Ja ich habe genug von deiner Arroganz!", erwiderte sie. Der Wagen setzte sich in Bewegung und gegenüber auf der anderen Straßenseite stand Shinichi. Beide Blicke trafen sich. Wütend, verletzt und betrunken. Sie ließen diese raus und ließen den Alkohol den nächsten Schritt machen. Sie waren hoch in ihr Zimmer gegangen und sie ließ sich auf ihrem Bett fallen. Shinichi war ihr gefolgt und lag auf ihr. Sie hatten versucht ihre Wut, Enttäuschung und Traurigkeit runterzuspühlen und jetzt waren sie hier. Vermutlich der größte Fehler den sie begangen, doch das war ihnen egal. Sie verschwendeten keinen Gedanken mehr an Ran, sondern ließen es laufen. Seine Hände ertasteten ihren Körper, ließ sie stöhnen. Küsse die so heiß waren, als würden beide innerlich verbrennen. Bewegungen die sie um den Verstand brachten. Sie spürten nur noch Lust, während Ran sich von ihrer Mutter trösten ließ. Kapitel 12: Sonoko ihr Geheimnis -------------------------------- Der nächste Morgen war für Kazuha die reinste Hölle. Kaum hatte sie ihre Augen geöffnet, da begann auch schon ihr Kopf wie wild zu pochen und ein unbarmherziger Kater meldete sich. Sie verabscheute den Morgen und strich sich über die Stirn ehe sie bemerkte, dass etwas neben ihr lag. Schockiert riss sie die Augen auf und hoffte, dass unter ihrer Bettdecke einfach nur ein Kleiderhaufen lag, doch als sie diese rasch weg zog, stellte sie fest, dass ihre schlimmste Befürchtung wahr wurde. "Oh shit!", entgegnete sie gleich als sie den jungen Kudo nur in einer Boxershorts dort liegen sah und auch er weitete seine Augen und wiederholte ihre Worte voller entsetzen. "Das habe ich schon gesagt!", fauchte sie ihn an und sah verzweifelt durch ihr Zimmer. Dies konnte nur ein böser Alptraum gewesen sein. Niemals würde sie ihre beste Freundin so massiv hintergehen und mit dem Jungen schlafen, den sie liebte! Nur leider begriff sie immer mehr, je mehr Zeit verflog, dass dies die Realität war und sie die Freundschaft zu Ran zerstört hatte. Nun hatte sich Shinichi aufgerichtet und hoffte ebenfalls, dass er diesen Fehler nicht begannen hatte. Ein lautes Klopfen drang an deren Ohren und eine Stimme hinter der Tür erklang. Zum bedauern war es ausgerechnet Ran, die verlangend nach Kazuha rief. Schnell handelte die junge Toyama, öffnete ihr Fenster und verfrachtete ihn hinaus. Ihr war es egal, dass er nur seine Boxershorts trug. Er musste schnellstmöglich aus der Gefahrenzone verschwinden ehe Ran das Zimmer stürmen würde. Sie richtete noch das Bett einigermaßen und tat so, als wäre sie gerade durch ihr klopfen erwacht. Die junge Mori hatte die Zimmertür nach mehrmaliger bitte ohne Erlaubnis geöffnet, nachdem Kazuha keinen Ton von sich gegeben hatte. "Ich war die schlechteste Freundin die es gibt! Ich hatte ja nicht die leiseste Ahnung, dass du diese Gefühle für mich hast. Das muss folter gewesen sein!", begann sie gleich und Kazuha richtete sich auf und versuchte sie irgendwie abzuwimmeln, "Ja. War nicht so schön. Äh können wir später darüber reden?" "Es tut mir echt alles so leid. Alles drehte sich nur noch um mich und diesem einen Jungen, der mich jetzt übrigens hasst, weil ich keine richtige Lesbe bin also habt ihr Zwei was gemeinsam!", erklärte Ran einfach ohne auf die Worte von ihrer besten Freundin zu achten, "Ich hasse dich nicht.", verneinte diese hastig. "Das solltest du! Ich bin ein schrecklicher Mensch!" "Ähm ich kann mir da wirklich kein Urteil erlauben, weißt du?" Ran kniff ihre Augen verzweifelt zusammen als sie merkte, dass es wiedermal nur um sie ging und entschuldigte sich gleich erneut für ihren Egoismus. Fragend sah sie dann zu ihrer besten Freundin und schmerz lag ebenfalls in ihren Augen, "Wie war denn noch so deine Nacht? Hast du dich genauso in den Schlaf geweint wie ich?" Nun wurde die junge Toyama nervös und ihr wurde verdammt heiß. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und bedauerte einen fürchterlichen Kater vom Alkohol zu haben und versuchte sie so abzuwimmeln und auf ein späteres Treffen zu vertrösten. Sie war aufgestanden und hatte sich ihre Bettdecke um ihren nackten Körper geschlungen. Sachte schob sie ihre beste Freundin nach draußen, doch Ran wollte es nicht so länger in den Raum stehen lassen. Sie hasste es verkracht mit ihrer Sandkastenfreundin zu sein, weshalb sie ein weißes Hemd aufhob und sich schnell umdrehte, "Du könntest dir schnell was über ziehen und wir gehen dann was fettiges Frühstücken!" Kazuha nahm ihr das Hemd aus der Hand und erkannte gleich, dass es Shinichi seins war, was er gestern auf der Hochzeit trug. Schnell warf sie es hinter sich und spürte, wie Schweißperlen ihre Stirn runter liefen als sie Ran einfach weiter rausschob, "Ich kann nicht!" "Kazuha du kannst mich nicht einfach wegstoßen! Wir verbringen den Rest unseres Lebens miteinander, also müssen wir uns aussprechen und eine Lösung suchen!" "Ja!", schoss es aus Kazuha, "Und das werden wir, aber nicht jetzt!" Ehe Ran noch etwas erläutern konnte, hatte Kazuha ihr die Tür vor die Nase zugeschlagen und atmete erleichtert aus. Für das Erste konnte sie Ran zwar abwimmeln, aber sie wusste, dass Ran niemals nachgeben würde, denn dafür war sie zu hartnäckig wie in so vielen Dingen auch. Sie sah das Fenster und zog die Gardinen ohne ein Wort zu sagen zu. Zur gleichen Zeit saß Sonoko im Wohnzimmer und aß vor dem Fernseher ihr Müsli. Sie liebte das Morgenprogramm, denn da lief immer ihre Lieblingsserien auf Pro Sieben. Ungeduldig trat Naeko ins Wohnzimmer und sah ihre Stieftochter genervt an, "Ist Kazuha schon wach? Ich muss ihre Großmutter zum Flughafen fahren und sie hat versprochen mit ihr zu plaudern. Auf die Kritik meiner Mutter bin ich gerade wirklich nicht in Stimmung!" Sie hatte letzte Nacht nämlich sehr schlecht geschlafen, da sie sich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden kann, dass ihre Tochter auf Frauen stand. "Ich kann mitfahren. Alte Leute lieben mich, da wir die gleichen Ansichten teilen.", schlug Sonoko vor. Lächelnd sah ihre Stiefmutter nun zu ihr auf das Sofa, "Du bist wirklich zu süß, aber ich könnte dich nie... OH." Sie sah geschockt zum Fenster, als sie den jungen Mann dort hängen sah, der gerade scheinbar aus dem Zimmer ihrer Tochter schlich und dazu auch noch nur in Unterwäsche! Shinichi sprang nun einfach runter um anschließend schnell zu verschwinden. "Was ist denn?", fragte Sonoko und drehte sich zum Fenster, aber erblickte nur den Garten. "Es ist schon so wahnsinnig spät. Ich sollte los und es ist noch soviel zutun, bis dein Vater und ich nach Mexiko in die Flitterwochen fliegen.", sagte Naeko und freute sich innerlich. Ihre Tochter hatte scheinbar eine schöne Nacht erlebt und dies mit einem Jungen! Das hieße also, dass sie scheinbar doch Hetero war. Sonoko stellte ihre Schüssel ab und wollte Kazuha wecken gehen, doch dies verneinte ihre Mutter freudig und verlangte, dass sie ihren wohltuenden Schlaf fortführen soll. Irritiert sah die junge Suzuki sie an und wurde anschließend kreischend von Naeko in die Arme genommen. Vorsichtig fragte sie, ob denn alles okay sei und Naeko platzte vor Freude als sie sich von ihr entfernte, "Es ist perfekt! Alles ist perfekt!" Noch immer stand Sonoko vollkommen perplex im Wohnzimmer, verstand ihre Stimmungsschwankung nicht. Im ersten Moment war sie sehr genervt und gestresst, aber aufeinmal ging sie glücklich aus dem Wohnzimmer und alles nachdem sie aus dem Fenster sah. Was könnte es gewesen sein, was sie so fröhlich stimmte? Neugierig zog sie sich ihre Hausschuhe an ehe sie in den Garten ging. Sie sah sich um und stellte fest, dass alles wie immer war. Die selben Blumen, das selbe angebaute Gemüse und der selbe Baum. Was zum? Wütend stapfte sie zum Wasserhahn um ihn sogleich zu betätigen, damit die Wassersprinkler angingen um Zwei gewisse Leute zu stören. Schnell sprangen Heiji und Saya auf. Beide sahen fragend zu ihr und Sonoko erwiderte den Blick wütend, "Das wird hier nicht passieren! Das erlaube ich nicht!", zischte sie und ging wütend wieder ins Haus. Kopfschüttelnd sah der attraktive Hattori ihr nach, "Als wenn sie das zu entscheiden hätte!" Saya sah ihren neuen Freund erwartungsvoll an. "Was ist?", fragte Heiji. "Du musst dich bei ihr entschuldigen.", erklärte sie ihm und Heiji schüttelte entschlossen den Kopf. Niemals wollte er sich die Blöße geben und sich bei ihr entschuldigen. Nur blieb Saya eisern und hatte zu dem treffende Argumente, weshalb er dann doch nach gab. Sie lächelte und gab ihm einen innigen Kuss. Nach kurzer Zeit löste sie sich von ihm und Heiji biss kurz auf seine Lippe und seufzte, "Ich sehe unzählige kalte Duschen in meiner Zukunft!" Seine Freundin kicherte über seine Bemerkung und gab ihm einen Stoß. Sie versprach ihn später zu schreiben. Sie verabschiedeten sich und Heiji ging demotiviert ins Haus. Hätte Saya ihn nicht so süß mit ihren braunen Augen angesehen, dann wäre er jetzt nicht in dieser Situation und würde die Treppen hoch gehen um sich bei ihr zu entschuldigen. Sonoko hatte sich in der Zeit umgezogen und trug nun einen Jogginganzug, denn sie wollte sich sporrlich betätigen. Breit grinsend betrat Heiji das Zimmer, "Hat da jemand etwa eine Entschuldigung bestellt mit extra Käse?" "Steck dir deine leeren Kalorien sonst wohin! Du machst das nur wegen Saya!", zischte sie ihn an. "Sie hat nun wirklich nichts damit zutun!", entgegnete er und gab kleinlaut zu, "Vielleicht musste sie etwas stupsen, aber ich bin zu weit gegangen und es tut mir leid. Ich schlage von mir ein neues Kapitel auf und ich oute niemehr die Geheimnisse von anderen. Verzeihst du mir?" "Nop!", antwortete sie und dachte kurz nach, "Aber ich könnte, wenn du etwas für mich machst." "Etwa ein Halloween- Makeover? Du weißt nicht, wie viele Ideen ich hätte!", scherzte Heiji. Er konnte es nicht lassen, sie dennoch ein kleines bisschen zu necken. Sonoko lachte gespielt, "Sehr witzig. Nein! Sorg dafür, dass Gosho mein Geheimnis für sich behält und zwar bis in aller Ewigkeit. Dann verzeih ich dir." "Woher weißt du, dass er es nicht schon längst rumgesimst hat?", fragte der Kappenträger und Sonoko deutete auf ihren Schminktisch, "Ich dachte, ich verkuppel sein Handy mit meinem Glätteisen!" Fasziniert und voller Motivation grinste Heiji Sonoko an, "Deal! Ich regel das! Dann borge ich mir mal Mama's Auto!" Er ging zur Türe und sah dann nochmal zu Sonoko, "Und wenn du mir dann verziehen hast, verrätst du mir dann wofür die Pillen sind?" Er schloss schnell die Tür als Sonoko nach ihm ihre Trinkflasche schmiss. Er wusste auch nicht warum, aber sie zu ärgern war zu seinem Hobby geworden. Später hatte Heiji seinen besten Freund angerufen und ihm um Hilfe gebeten, allerdings meinte er, es würde sich alles erklären, wenn er hier wäre als Shinichi neugierig nachfragte wofür. Ohne lang zu überlegen hatte der junge Kudo zugesagt und lief mit ihm die Straße entlang. "Ran hat mich vorhin angerufen.", erzählte er. "Und ich entnehme deiner traurigen Miene, dass es nicht so gut lief?" "Es ist aus. Finito! Nachdem was gestern Nacht passiert ist, gibt es keine Chance mehr für uns zusammen zu kommen und das ist alles meine Schuld!", sagte Shinichi und war wütend auf sich selbst. Wieso musste er auch mit Kazuha in die Kiste steigen? Heiji verdrehte genervt seine Augen, "Na toll. Schluss mit den Schuldgefühlen! Du hast nichts falsch gemacht!" "Natürlich!" "Nein! Ran war diejenige, die immer und immer wieder gelogen hat um das zu kriegen, was sie wollte. Sogar ich finde das egoistisch!", entgegnete der braungebrannte und schüttelte seinen Kopf. Er wusste schließlich nichts von diesem Ausrutscher, also war Ran für ihn der Sündenbock. Ganz klar. Shinichi hatte nichts mehr darauf erwidert, also fuhr Heiji fort, "Abgesehen von den Haaren, verstehe ich nicht wonach Kazuha und du verrückt seid!" "Kazuha?", fragte der junge Kudo irritiert nach und Heiji schaltete, "Sagte ich Kazuha? Ich meine Miro Shinka. Der Kerl, der so stottert." "Ich dachte, sie hätten nur vorgetäuscht Lesben zu sein?", harkte sein bester Freund nach und Heiji sah ein, dass es nichts brachte ihm weiter was vorzuspielen, "Ran schon. Kazuha wäre am liebsten so eng umschlungen mit Ran wie eine Brezel! Offenbar hat sie Ran gestern gesagt, dass sie in sie verliebt ist und Ran hat sie abblitzen lassen." "Tatsächlich?" "Du musst mir versprechen, dass du nichts sagst! Weder davon noch hier von!" Sie waren am Auto seiner Mutter stehen geblieben als er den Kofferraum öffnete. Erschrocken sah Shinichi Gosho darin liegen. Geknebelt und gefesselt. "Dafür brauchst du meine Hilfe?", fragte er seinen besten Freund schockiert und Heiji nickte, "Ich habe ihn darein gekriegt, aber ich kriege ihn da niemals heraus." Unglaubwürdig sah der attraktive Kudo seinen langjährigen Freund an. Worauf hatte er sich da nur wieder eingelassen? Er half ihm, aber er war allerdings strikt gegen diese Methode, aber er würde seinen besten Freund nie im Stich lassen. Kazuha stand gerade mit dem Wäschekorb im Wohnzimmer als ihre Mutter gestresst herein trat, "Hast du meine Sonnenbrille gesehen?" "Auf deinem Kopf!", antwortete diese und ihre Mutter begann verlegen zu lachen als sie auf sie zu ging, "Oh danke. Ich kann Mexiko doch nicht unsicher machen ohne die hier." Sie hatte auf igre Sonnenbrille gezeigt als sie Kazuha fest an sich drückte. Verwirrt erwiderte sie diese. "Wirst du es eine Woche alleine Zuhause schaffen?", fragte Naeko besorgt und ihre Tochter antwortete in einem ironischen Tonfall. "Ich bin nicht alleine. Sonoko ist doch da." "Wir finden bei unserer Rückkehr doch kein Gemetzel vor, oder? Mit sowas möchte ich nämlich nicht in die Nachrichten kommen!", ermahnte sie. "Naja ich habe Hausarrest. Ich habe nichts zu verlieren!" "Oh Schatz den kannst du vergessen. Ich habe überreagiert." "Nein schon okay! Ich verdiene Hausarrest!", erwiderte sie schnell, "Für den Rest meines Lebens.", sagte sie noch eher für ihre eigenen Ohren bestimmt. Ihre Mutter verstand die Aufregung nicht und lächelte, "Das war doch nur ein Tanz von zwei besten Freundinnen. Hab ruhig Spaß während wir weg sind. Nur schütz dich bitte, ja?" Sie lachte kurz und nun verstand Kazuha nur Bahnhof, "Ich habe einen Baseballschläger unter meinem Bett." Naeko sah ihre Tochter an als eine Autohupe von draußen ertönte. Juzo wartete schon gebannt auf seine Ehegattin und Naeko winkte Kazuha zum Abschied, "Also machs gut. Ich liebe dich mein Schatz." Sie warf ihr noch paar Luftküsse zu und verschwand dann. Die junge Toyama verstand den Sinneswandel nicht wirklich, doch es interessierte sie nicht lange. Sie nahm den Wäschekorb und ging in den Keller, um die Bettwäsche zu waschen, doch sie erschrak und stand wie angewurzelt da. Im Keller waren noch diverse Leute. Darunter waren Heiji, Sonoko, Shinichi und Gosho. Gosho war nach wie vor geknebelt gewesen und war an einem Stuhl gebunden. Was zum Teufel hatten die Drei vor? Nachdem eher Sonoko ihr erklärt hatte, was sie vor hatten war Kazuha vollkommen aufgelöst, "Entführung nennt man das!" "Wohl eher Erpressung! Wir schießen Fotos von dem Arsch die so abstößend und schockierend sind, dass er niemanden mein Geheimnis weiter erzählt!", korrigierte Sonoko ihre Stiefschwester und Heiji holte diverses Spielzeug aus seiner Tasche, "Glücklicherweise ist meine Tante Sexspielzeugvertreterin." Shinichi riss geschockt seine Augen auf. "Leute das ist illegal und verdammt verstörend! Sonoko wie schlimm kann dein Geheimnis schon sein?", fragte Kazuha und hoffte darauf, dass die Anderen es auch einsahen. Sonoko hingegen seufzte laut auf, "Ich verrate dir mein verficktes Geheimnis nicht!" "Verlass dich drauf. Glaub es mir, ich habe es versucht!", grinste Heiji und bekräftigte somit ihre Aussage. "Ich sehe es wie Kazuha. Vielleicht ist es ja gut, wenn es alle erfahren. Es heißt, man ist nur so krank, wie seine Geheimnisse.", verstärkte Shinichi die Meinung von Kazuha und sie sah nun hektisch zu ihm, "Was? Nein! Wer sagt sowas? Sag den Stimmen in deinem Kopf, sie sollen die Klappe halten! Ich habe es mir überlegt und bin dabei! Das ist Japan und wir haben alle ein Recht auf Geheimnisse, also wenn ihr uns mal kurz entschuldigen würdet!", gab Kazuha noch von sich und zog Shinichi mit sich hoch in ihr Zimmer. Dort drehte sie sich gleich zu ihm und fauchte ihn an, "Was war das denn gerade?" "Mein schlechtes Gewissen macht mich noch fertig!", gestand er und die Schleifenträgerin sah ihn genervt an, "Erschreckt sich das kleine Schweinchen vor seinem eigenem Schatten? Werd erwachsen! Es geht mir genauso, aber was würdw Ran sagen, wenn ihre Seelenverwandte Sex hatte mit..", sie sah den jungen Kudo an um nach das passende Wort zu suchen, "Dir.", gab sie schließlich zum Schluss als Antwort. "Und jetzt sollen wir so tun als wäre es nie passiert?" "Was ist passiert?", fragte sie schnell und fuhr direkt fort, "Siehst du wie leicht das war? Aber bevor wir niewieder darüber reden, muss ich meiner Liste der tragischen Ereignisse irgendeiner Krankheit hinzufügen?" "Ich habe nichts!", versicherte der junge Kudo schnell. "Hättest du das auch schriftlich?", fragte sie. Schließlich hatte er mit etlichen Mädels geschlafen und da konnte man das nicht ausschließen, dass er sich vielleicht was eingefangen hatte. Doch er blieb zu Hundertprozent bei seiner Meinung, denn er hatte nur mit Ran in letzter Zeit geschlafen und jetzt mit Kazuha, worauf er allerdings nicht stolz war. Zudem versicherte er, dass er sich für Ran geändert hatte und kein Interesse mehr hatte mit anderen Mädchen ins Bett zu steigen was von Kazuha mit einem schmunzeln kommentiert wurde, "Und warum warst du dann mit mir im Bett?" "Weil ich betrunken, wütend und verletzt war. Was ist deine Entschuldigung?" "Die Selbe.", gestand sie und kurz darauf stürmte Heiji und Sonoko rein. "Ich sage es ihr. Da schleicht jemand in eurem Garten direkt unter deinem Fenster rum!", erzählte Heiji und Kazuha ging gleich hin um hinaus zu schauen, "Es ist Ran." Die junge Toyama öffnete ihr Fenster und lauschte wie Ran auf ihrer Gitarre spielte und dazu einen selbstgeschriebenen Song sang für ihre beste Freundin, indem sie bedauerte sie verletzt zu haben wegen ihres Egoismus. Heiji und Sonoko traten hinter ihr, doch dies störte die junge Mori nicht, sondern sie spielte ungestört weiter. Erst als Shinichi ans Fenster trat hörte sie abrupt auf zu spielen. Im selben Moment versuchte Gosho abzuhauen, doch Sonoko und Heiji schalteten schnell und fingen ihn ab. Nun standen sie zu fünft unten im Keller und Ran sah fragend zu ihrem Ex und ihrer besten Freundin, "Und ihr beide hängt mit in dieser Sache?" "Ich wollte nur mein Bettzeug waschen. Nicht das es irgendeinen wichtigen Grund hatte.. es war nur einfach wieder nötig.", erklärte sie ungewollt. Shinichi sah zu seine Ex- Freundin, die er immernoch liebte und bekam unerträgliche Schuldgefühle. Er hatte ihr eine Szene gemacht, wie sehr er lügen hasste und war gerade nicht besser. Er war sogar noch schlimmer! Nein. Er wollte sie nicht länger belügen, denn innerlich hoffte er auf eine weitere Chance mit ihr. Ohne Lügen. "Ran hör mal. Ich muss dir was sagen.", begann er und Ran wurde hellhörig. Sofort schaltete Kazuha ehe er etwas sagen konnte und zog den Mundknebel von Gosho. "Achtung er erstickt!", rief sie dabei und Gosho sah flehend zu seiner Ex- Freundin. Bat sie darum, ihn einfach gehen zulassen, denn er würde es nicht rumerzählen. Doch Sonoko glaubte ihm kein Wort und wollte ihn zum schweigen bring, doch noch bevor sie den knebel an seinem Mund wieder hatte schoss es aus ihm heraus, "Warum soll ich erzählen, dass meine Freundin ein kerl ist?" "Ex-Freundin!", korrigierte sie ihn und sie sah ihn fragende Gesichter. "Ich bin kein Kerl! Es ist nur so, dass ich Intersexuell auf die Welt kam und die Pillen die ich nehme sind Ersatzhormone.", erklärte sie. Niemand gab ihr eine Antwort. Sie waren alle überrascht. Dennoch fühlte Sonoko sich gedemütigt und verließ schnell den Keller. Kapitel 13: Differenzen unter Freunden. --------------------------------------- Sonoko hatte sich nach ihrem ungewollten Geständnis in ihrem Zimmer verzogen und drückte ein flauschiges Kissen fest an ihrer Brust. Unkontrolliert liefen ihr Tränen über die Wangen. Solange lebte sie schon mit diesem Geheimnis, behielt es für sich, dass sie 'Anders' war und jetzt war es raus. Es war eine Last von ihr gefallen, doch besser fühlte sie sich nicht. Im Gegenteil. Am liebsten würde sie zurück in ihr altes Zuhause verschwinden, zu ihren alten Freundinnen, wo keiner von dieser Tatsache bescheid wussten. Wo sie ihr Leben einfach lebte und das beliebteste Mädchen an der Schule gewesen war. Wie sehr vermisste sie ihre alte Schule und Clique. Ihr normales Leben! Nach einiger Zeit hatte sie sich dann endlich beruhigt, was auch gut so war, denn Heiji trat einfach in ihr Zimmer. "Ich habe Gosho jetzt abgesetzt und er wird definitiv den Mund halten. Verzeihst du mir jetzt?", fragte er sie und Sonoko sah ihn genervt an, "Habe ich denn eine Wahl? Schließlich kannst du mich ab jetzt erpressen!" "Ich werte das als ein Ja.", schlussfolgerte er und wollte das Zimmer wieder verlassen. Nur blieb er vor der Tür stehen und sah seine sogenannte Erzfeindin aufmunternd an, "Ich werde es nicht weiter erzählen! Keiner von uns wird das! Ich sagte doch, ich oute keinen mehr!" "Das sagst du jetzt, aber eines Tages wirst du mich demütigen wollen!" Heiji trat ihr nun breit grinsend näher als er sich auf die Bettkante setzte, "Und ich werde es tun und in vollen Zügen genießen, aber damit doch nicht! Denn ich finde rein gar nichts demütigendes an dem was du erzählt hast! Du offenbar schon. Daran musst du arbeiten, wenn du glücklich sein willst.", gestand und ermutigte Heiji sie. Sonoko hatte seinen Ratschlag wie ein Schwamm aufgesaugt. Sie hatte zwar glasige Augen, hielt ihre Tränen allerdings zurück. Nun sah sie zum Kappenträger. "Sind wir jetzt Freunde oder was?", fragte sie ihn und Heiji lachte, "Oh gütiger Gott, nein!" "Gott sei dank! Tränendrüsenmoment vorbei!" Heiji stand wieder mit seinem selbstsicherem lächeln auf, "Gern geschehen. Bis dann!" Er verließ zufrieden das Zimmer und auch Sonoko hatte nun bessere Laune. Auch wenn sie es nicht zu gab, sie war Heiji dankbar. Dankbar für seine Unterstützung und aufmunternde Worte. Kazuha lehnte an einem Kirschbaum und besah sich ihrer Umgebung. Der Schulhof war gefüllt mit etlichen Schülern als Heiji neben ihr trat. Sie lächelte ihn an und erzählte ihm von dem anstehenden Mädelswochenende, was Ran und sie planten, doch der junge Hattori war nicht begeistert gewesen. Schließlich hatte Kazuha sich ihr erst vor kurzem geöffnet und die Liebe beruhte nicht auf Gegenseitigkeit. Irgendwie wäre diese Verabredung in seinen Augen mehr als komisch, doch Kazuha war fest entschlossen, denn ihre größte Angst war es, ihre beste Freundin zu verlieren und dies geschah nicht. Außerdem würde es nur komisch werden, wenn sie es zulassen würden und dies würden sie schon nicht. Nur leider fand er dies besonders komisch! Die Schleifenträgerin sah ihn ernst an, "Sie empfindet zwar nicht das selbe, aber ich bin froh das es raus ist! Ich lebe meine Wahrheit!" "Netter Versuch, doch ich weiß das du lügst! Ich lebe seit sechs Tagen enthaltsam und meine Sinne sind geschärft!", erklärte er. "Ich lüge nicht!" "Du hast Ran dein Herz geöffnet und sie hat es zerhackt wie Spicy-Thuna Sushi!" "Sie ist nicht der Feind! Wir haben Beide mist gebaut!", zischte Kazuha ihn ungwollt an, doch er konnte es nicht verstehen. Wieso hatte sie so große Schuldgefühle? Wobei doch Ran diejenige war, die vorgetäuscht hatte lesbisch zu sein und anschließend mit Shinichi schlief ohne auf Kazuha ihre Gefühle zu achten. "Da bist du ja.", ertönte eine männliche Stimme und trat hinter Heiji hervor. Kazuha sah nervös zu Shinichi. Sie wusste nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte und auch er hatte keine Ahnung. "Oh. Hey. Du.", ertönte es aus ihm. "Hey.. oh Gott ist das schon spät.. ich.. ich komm zu spät zu.. irgendwas.", entschuldigte sie sich schnell und nahm ihren Rucksack um schnellen Schrittes zu verschwinden. Heiji hob seine Hand. "Bis nachher Spinnerin.", rief er ihr hinterher und wandte sich an seinem besten Freund als seine Stimme erklang, "Worüber habt ihr gesprochen?" "Über gar nichts. Du weißt schon." "Noch mehr Geheimnisse, klar.", antwortete dieser und seine Stimme klang genervt. Heiji schlug ihm gegen die Schulter, "Es ging nicht über dich versprochen. Crashen wir nachher noch das Singelong?" "Ja klar.", bestätigte Shinichi und zog ebenfalls genervt davon. Wieder hob der attraktive Hattori seine Hand, "Sehen wir uns um Acht!" Was war nur los mit den Beiden? Mittlerweile war der Schultag auch wieder herum und eine qualvolle Woche mit Unterrichtsstoff war vorrüber. Das wohltuende Wochenende trat heran und die zwei besten Freundinnen legten den Ablauf ihres gemeinsamen Wochenendes fest. Nachdem sie sich festgelegt hatten stand Ran auf und zog ihr Oberteil aus, "Dann mal rein in die Schlabberhosen!" Die junge Toyama riss bei dem Anblick ihre Augen auf und wusste nicht was sie erwidern sollte. Wie in Trance musterte sie Ran.8 Ihre beste Freundin deutete ihren Blick korrekt und reagierte blitzschnell als sie sich ihr Shirt vor ihrer Oberweite hielt und sich entschuldigte. "Ist das komisch? Ich versuche doch nur normal zu sein!", erklärte die junge Mori und riss ihre langjährige Freundin zurück in die Realität, "Was? Oh ja nein ja.. es ist nur .. mein Gesicht zuckt nur so rum, weil ich.. weil ich ganz dringend auf Klo muss!", log sie und verschwand ohne weiteres im Badezimmer. Dabei bemerkte sie nicht, das dieses besetzt gewesen war und auch als Sonoko sie daraufhin aufmerksam machte, winkte diese nur ab, "Oh ich warte einfach bis du fertig bist! Beachte mich einfach nicht!" "Verschwinde!", fauchte Sonoko ihre Stiefschwester bedrohlich an, doch diese ließ nicht locker, "Wir müssen erst reden!" "Was immer du sagen willst, es kann warten bis ich nicht mehr auf der Toilette sitze!" Dies verneinte die junge Toyama allerdings sofort und Sonoko gab anschließend nach, da sie wusste, dass Kazuha nicht raus gehen würde. Diese überlegte kurz ehe sie sprach, "Ähm.. ich wollte dich fragen, ob du was mit Ran und mir machen willst?" "Wieso? Wir hassen einander!", erinnerte diese und Kazuha schüttelte den Kopf, "Quatsch tun wir nicht! Wir zwei hatten einfach einen schlechten Start und jetzt wo wir Schwestern sind, sollten wir es nochmal versuchen. Findest du nicht?" "Du hast Glück. Meine Pläne für das Wochenende haben sich kurzfristig geändert.", antwortete Sonoko und sagte dem Mädelswochenende zu. Derweil trat Shinichi genervt gegen seinen vorderen Autoreifen, der einen Platten hatte. Er verfluchte schon die ganze Woche, denn alles war gegen ihn. Erst die Trennung von Ran, dann dieser blöder Ausrutscher und anschließend das Gespräch mit Ran, was er eben noch geführt hatte. Sie war wieder einen Schritt auf ihn zugegangen um sich nochmal aus tiefsten Herzen bei ihm für ihre Lügen zu entschuldigen. Er nahm diese selbstverständlich an, aber er hielt sie dennoch auf Abstand und hatte den Kontakt nach wie vor untersagt. Wie sollte er ihr auch in die Augen schauen können? Er wollte ihr zu gerne die Wahrheit sagen. Die Karten auf den Tisch legen, doch wollte er ihr Herz nicht brechen. Nein. Alles was er tief im Inneren wollte war, dass sie irgendwie wieder zueinander finden würden, aber solange er dieses düstere Geheimnis hatte, gab es keine Chance auf eine gemeinsame Zukunft. Er trat noch einmal gegen den Reifen als eine unbekannte Stimme erklang, "Ich bin wohl nicht der Einzige, der heute einen beschissenen Tag hat." "Ich habe eine beschissene Woche!", korrigierte der junge Kudo den Fremden, der nun vor ihm stand. "Ich will ja nicht angeben, aber meine war am beschissensten!", fing er an, "Ich bin gerade von Sapporo zu meiner Oma gezogen, weil mein Vater im Knast sitzt, da er Sex mit einer Patientin hatte." "Wie ätzend.", erwiderte Shinichi desinteressiert und wollte sich seinem Auto wieder widmen. "Ja und er ist Tierarzt.", fügte der Unbekannte noch hinzu, was Shinichi schockiert aufsehen ließ. Dieser lachte kurz, "Ich mache nur Spaß. Er ist Kinderarzt!" Die Augen vom attraktiven Kudo weiteten sich noch mehr und ließen ihn abrupt stoppen mit dem Lachen, "Wirklich?" "Nein natürlich nicht! Wow, du glaubst ja alles!" Wieder lachte Shinichi und stimmte ihm zu. "Er ist Bestatter, aber wenn ich mit den Anderen anfange, dann klingt es nicht ganz so schlimm!" "Okay du gewinnst. Du hattest die beschissenste Woche!", sagte Shinichi. Sein Gegenüber bedankte sich und sah auf den kaputten Reifen, "Wenn ich dir helfe den Reifen zu wechseln, fährst du mich dann nach Hause?" "Geht klar!" Sofort steuerten Beide den Kofferraum an, während der Unbekannte munter redete, "Während wir dein Auto klar machen, könntest du mir sagen was hier los ist? In der Cafeteria heute gab es Tempé?" Er wandte sich fragend um, "Was soll das sein?" "Das ist aus Sojabohnen. Richtig mariniert schmeckt er genau wie.." Shinichi suchte nach dem richtigen Wort und grinste, "Füße." Der Unbekannte lachte über den Vergleich und nickte, "Echt eklig!" Beide widmeten sich nun dem Reifen. Der Abend wsr heran gebrochen und die zwei besten Freundinnen saßen zusammen mit Sonoko auf der Couch im Wohnzimmer. Sie hatten einen ganzen Teller voll mit Keksen verputzt und bereuten dies, "Ich bin so voll. Ich sehe schwanger aus!" "Wenn ich überlege, wie viele Kalorien das waren, dann will ich nur noch weinen." "Ja das war echt widerlich! Wie zwei Hiyänen, die Aas zerfleischen!", mischte Sonoko sich eim und bekam einen wütenden Blick von Ran, "Du darfst beim Keks-Essen-bereuen nicht mitmachen, wenn du keinen gegessen hast!" "Ich habe doch einen halben gegessen und anstatt mich zu beklagen, werde ich ihn morgen abtrainieren!", verteidigte die junge Suzuki sich und schüttelte ihren Körper, "Ist es hier drinne kalt oder liegt es an mir?" "Es liegt an dir!", schoss es aus den besten Freundinnen synchron und Sonoko stand auf um ihre flauschigen Socken zu holen. Kaum war sie aus dem Raum richtete sich Ran auf, "Okay was ist los? Erpresst sie dich wieder? Wenn ja, dann holen wir lieber die Polizei!" "Nein. Was meinst du?", fragte Kazuha. "Du hast sie eingeladen als unser drittes Rad. Es sei denn, du wolltest ein drittes Rad, weil du dich komisch dabei fühlst mit mir alleine zu sein.", erklärte die hübsche Mori und Kazuha fühlte sich ertappt. Schnell suchte sie nach einer passenden Erklärung, "Was? Ran du rauchst zu viel Crack. Sie hat mir nur leid getan. Durch diese Intersexuellen Sachen ist sie zum Mensch geworden. Arme Sonoko." "Ja es ist wirklich traurig.", seufzte Ran, "Es war soviel einfacher als wir sie hassen konnten!" Kazuha nickte und keiner der Beiden bekam mit, dass Sonoko ihr Gespräch mit anhörte. Wie die Zwei von ihr dachten traf sie, doch dies wollte sie nicht auf sich sitzen lassen. Rache wird ja am besten kalt serviert! Sofort zog sie ihr Handy hervor und lud ihre zwei 'Freundinnen' mit ein. Diese freuten sich natürlich riesig und sagten auch gleich zu. Lächelnd, um sich nichts anmerken zu lassen nahm sie wieder platz neben Kazuha. Diese startete den Film Twilight. Ran hatte inzwischen Popcorn besorgt und stellte die Schüssel zwischen ihnen. Gebannt sahen sie sich den Film an und begannen gleich eine Diskussion, sowie die langjährigen Freundinnen es immer beim Film schauen taten. "Wieso glänzen Vampire eigentlich in der Sonne? Welchen Zweck könnte das bloß erfüllen?", fragte Kazuha und steckte sich Popcorn in den Mund. Blitzschnell hatte Ran eine Antwort und lächelte, "Das macht Edward verträumter!" Sie nahm sich ebenfalls Popcorn. Kazuha konnte ihre Antwort nur verneinen, "Er ist blasser als ein Marshmallow! Man könnte einen Film auf seiner Stirn gucken!" Als sie wieder in die Schüssel griff, traf ihre Hand auf die ihrer besten Freundin. Ruckartig entzog diese ihre Berührung und wandte sich an dem ungebetenen Gast, "Wo bleibt deine Unterstützung Sonoko?" Sonoko hatte dieses Schauspiel selbstverständlich genau gesehen und ihr kam eine Idee. Sie lächelte frech als sie zu sprechen begann, "Naja also er ist zweihundertjahre alt und scharf auf eine sechszehnjährige. Das ist irgendwie eklig." "Danke!", stimmte Kazuha ihr zu, doch Sonoko war noch nicht fertig mit ihrer Meinung, "Andererseits ist das schon unwiderstehlicher." "Total!", bekräftigte Ran sie. "Sie starren sich immer schlecht gelaunt an. Sieht nicht so aus als wären sie glücklich!", warf die Schleifenträgerin in die Diskussion. "Doch! Er ist ihr EWP!" "EWP?", fragte die junge Toyama ihre beste Freundin und Sonoko klärte sie auf, "Einzig wahrer Partner. Sie meint, sie sind Seelenverwandt." Ran nickte zustimmend und Sonoko wusste, sie musste nur noch Öl in die Flammen schütten ehe das Schauspiel begann, "Aber klar, auch Jacob könnte ihr Seelenverwandter sein, schließlich war er immer treu an ihrer Seite." Nun musste sie sich nur noch zurück lehnen. Aus der harmlosen Diskussion wurde nun viel mehr. "Total treu. Vielleicht ist sie zu sehr geblendet von Exwards Discokugelhaut um zu sehen, was für ein perfektes Paar sie wären!" "Aber sie hat diese Gefühle nunmal nicht für Jacob! Auch wenn ein Teil von ihr wünschte, es wäre so!", erklärte Ran ihr ruhig. Kazuha sah zu ihr, "Aber vielleicht wenn sie es versucht.." "Ihr Herz gehört Edward!", unterbrach die junge Mori ihre beste Freundin schlagartig. Sonoko grinste triumphierend, "Mädels reden wir hier immernoch über Twilight?" Beide ließen sich wortlos in die Couch sinken. Sie hatten sich wieder von den Gefühlen leiten lassen und ihre Standpunkte vertreten, doch würde der Abend so noch gut ausgehen? Shinichi stand in der Zeit vor dem Haus seines besten Freundes und wartete auf diesen. Dieser kam kurze Zeit später und sah irritiert auf dem Beifahrersitz, denn da saß eine ihm unbekannte Person, "Oh hallo." "Das ist Makoto. Er ist neu an unserer Schule und ich habe ihn heute eingeladen.", erklärte der junge Kudo seinem besten Freund. Dieser hatte nichts dagegen. "Wir hatten gerade über eine Planänderung geredet. Makoto kennt eine coole Kellerbar außerhalb.", erzählte Shinichi ihm. Unbegeistert sah Heiji ihn an und dann begann Makoto zu sprechen, "Die Polizei hat schiss rein zu gehen." "Und das ist was gutes?", fragte der attraktive Hattori ironisch. "Ja! Kein Ausweis nötig." "Ich bin dafür nicht so richtig angezogen.", ertönte aus ihm und wollte seinen besten Freund umstimmen, doch dieser ließ sich nicht darauf ein. "Entschuldige ich weiß, dass ist aber heute mehr mein Ding. Wenn du nicht willst kein Problem. Wir setzen dich gerne am Singelong ab." "Nein ist schon gut. Ich lasse es einfach sausen. Ich ziehe mir nur schnell was anderes an!", antwortete dieser und verschwand nochmal schnell im Haus. Keine Stunde später kamen sie dann endlich in der Kellerbar an. Begeistert folgte der junge Kudo seine neue Bekanntschaft, während Heiji eher skeptisch sich die Bar besah. Schnellen Schrittes machte er sich auf dem Weg zur Bar und sah zu seinem besten Freund und Makoto, die gerade eine Partei Billiard spielten. Neben ihm stritt sich gerade lautstark ein Paar. Das Mädchen lief gegen den attraktiven Hattori. "Alles okay?", fragte er sie und sie sah ihn an, "Na endlich ein Kerl, der lieb zu mir ist. Nicht wie dieses Stück Scheiße! Hätte ich doch bloß nicht seinen Namen als Tattoo auf meinem Rücken!" "Dürfte ich das bitte sehen? Ehrlich, du würdest mein Abend damit retten!", grinste er frech. Das Mädchen drehte sich um und zeigte ihm das Tattoo. Der Kappenträger musste sich ein Lachen verkneifen. Eigentlich war es ja viel zu traurig, "Du könntest ja eine Blume oder ein Delfin daraus machen.", schlug er ihr vor und der Freund trat wütend näher, "Machst du etwa mein Mädchen an?" "Ich vermute sie sind Chan. Keine Sorge, sie ist nicht wirklich mein Typ.", gestand er ihm. Denn er fand Mädchen, die sich so benahmen einfach unattraktiv. In seinen Augen waren solche Mädchen ihm zu männlich geraten. Sie war nicht unattraktiv was ihrem Körper und so anging. Keinesfalls. Aber er legte kein Wert auf Mädchen, die in solche Bars gingen. Sofort ballte der Typ seine Hände zu Fäusten, "Nicht dein Typ? Bist du ein Homo?" Innerlich musste Heiji lachen. Jemand sollte ihm erklären, dass 'Homo' keine wirkliche Beleidigung war, sondern einfach für 'Mensch'/''Mann' stand, weshalb er sich keinesfalls angegriffen fühlte, "Und zu welcher Spezies gehören sie?" "Ich bin Heterosexuell!", antwortete dieser falschgemäß auf Heiji seiner Frage. Grinsend sah er seinen Gegenüber an, "Wirklich? Denn Sie stehen unauffällig nah an mir dran, aber Sie sollten wissen, ich stehe nicht auf sowas!" Dieser wollte gerade ausholen als Shinichi dazwischen ging, "Wir wollten gerade gehen! Es wird Zeit für seine Beruhigungstropfen!" Er zog seinen besten Freund mit sich, da kam Makoto angelaufen und verpasste Heiji seinem Gegenüber eine. Sofort richteten sich drei Andere auf. "Die Idee war in meiner Fantasie irgendwie besser.", gestand dieser als sie auf ihn langsam zu gingen. Der Kappenträger zögerte nicht lange und grinste frech und nahm einen Billiardschläger den er mehrfach in der Hand umdrehte, "Legen wir los!" Währenddessen waren Sonokos Freundinnen auch angekommen und sahen gemeinsam mit den Dreien die Twilightsaga. Kazuha nahm ihre Stiefschwester an die Hand und zog diese aus dem Wohnzimmer. "Was ist los Sis? Du wirkst ein bisschen sauer.", stichelte Sonoko sie unschuldig. "Ich war so nett dich dazu zu laden und du lädst die Zwei ein?" "Du warst kein bisschen nett! Ich konnte dich und Ran vorhin hören!" "Natürlich konntest du. Lauschen ist typisch für dich!", erwiderte Kazuha genervt. Dann wollte sie sich bei ihr entschuldigen, doch Sonoko schnitt ihr sofort ins Wort, "Ran hatte Recht! Du hast mich nur eingeladen, weil es so komisch zwischen euch ist, also dachte ich, ich mach es noch komischer!" "Es ist nicht komisch zwischen uns!" "Wirklich? Und zwischen euch gibt es auch keine Geheimnisse mehr?" "Nop! Es liegt alles auf dem Tisch!", antwortete Kazuha ihr und Sonoko grinste als sie ihr vorschlug es zu testen. Sofort ging sie zurück ins Wohnzimmer und schlug vor 'Wahrheit oder Pflicht' zu spielen. Die Zwei Freundinnen waren natürlich Feuer und Flamme, also ließen sich Ran und Kazuha überreden. Sie loßten aus wer beginnen darf, indem jeder einmal würfelte. Die Person mit der höchsten Zahl durfte anfangen. Diese war Kazuha und wählte Sonoko, diese wählte Pflicht. Also bereitete ihre Stiefschwester ihr ein exklusives Getränk nur für sie vor, "Ketchup, Schokosoße, Essig uuuund zwei Becher Majo!", sie schob das Glas zu ihr, "Oh.. Plus." Sie nahm nochmal das Getränk und spuckte hinein ehe sie es wieder vor ihr stellte. Sonoko sah angeekelt das Getränk an, "Es ist unfair, dass du anfangen darfst!" "Ich hatte eine Sechs. Du könntest ja auch Wahrheit wählen, dann würden deine Freundinnen dich besser kennenlernen!", provozierte sie. Die Haarreifträgerin griff nach dem Glas und setzte es an. Sie zwang es ihre Kehle bis auf den letzten Schluck herunter und stellte das Glas laut ab, "Ich bin dran!" Ihre zwei Freundinnen zeigten auf, denn sie wollten unbedingt dran kommen. Nur war das ein Wettstreit zwischen Sonoko und Kazuha. Lächelnd sah die Suzuki ihre Stiefschwester an, "Ran. Wofür entscheidest du dich?" "Äh.. Pflicht?" "Ich verlange von dir, dass du Kazuha küsst und zwar sechzig Sekunden lang. Mit Zunge!" Schockiert sah die junge Mori ihre beste Freundin an, stand allerdings auf. Sie näherte sich ihr langsam und kurz bevor sich ihre Lippen trafen stoppte sie abrupt, "Ich wähle doch Wahrheit!" Ein enttäuschtes seufzen der Beiden war zu hören. "Wie war der Sex mit Shinichi Kudo?", fragte diese nun. "Ähm ganz nett. Es war nichts weltbewegendes.", antwortete diese schlicht und kurz. "Kazuha findest du das auch?", fragte eine Freundin von Sonoko und die junge Toyama riss geschockt die Augen auf, "Was? Wie bitte?" Wussten die etwa davon? "Es gab doch einen Dreier?" "Oh.. den..", antwortete diese erleichtert, "Der fand doch gar nicht statt! Und außerdem ist Sonoko dran!", zischte diese genervt, was Sonoko nicht entging. Sie bekam genau mit, wie allergisch sie darauf reagierte. Das Spiel ging noch einige Runden weiter ehe Ran vor Sonoko stand mit einem Rasierer. Sie wollte den Pony abrasieren, doch konnte es nicht. Da meldete sich Kazuha freiwillig es zutun, doch Sonoko brach es ab und wählte anschließend Wahrheit. "Was unterscheidet dich von uns Anderen?", fragte die junge Mori und Sonoko stellte wütend eine Gegenfrage, "Bist du verliebt in Shinichi Kudo?" Ran sah zu ihre beste Freundin ohne ein Wort zu sagen. "Sonoko nimmst du Hormone?", unterstützte Kazuha sie. "Hast du schonmal masturbiert und dabei an Ran gedacht?" Nun war Kazuha still und verließ das Wohnzimmer. Das Spiel geriet vollkommen aus den Fugen. Ran folgte ihre beste Freundin ins Zimmer. "Ich möchte nicht darüber reden!" "Als hätte ich je darauf Rücksicht genommen.", antwortete diw junge Mori und trat näher. "Ich hätte es dir nie sagen dürfen, es hat alles verändert!" "Nein hat es nicht!" "Ran als sich unsere Hände berührt hatten, da hast du deine weg gezogen als hätte ich Krätze. Und der Kuss. Es ekelt dich an, dass ich mich von dir hingezogen fühle.", zählte Kazuha auf und Ran nahm auf dem Bett platz, "Nein. Ich fühle mich geehrt. Ich wünschte nur, ich könnte das Gleiche empfinden. Ich weiß doch, wie schmerzlich es sein kann.", erklärte die junge Mori ihrer besten Freundin. Sie wusste einfach nicht wie sie sich ihr gegenüber verhalten sollte ohne sie zu verletzen. Ab wann ging es zu weit? Zum ersten Mal setzten die Zwei sich zusammen und besprachen das Thema ausführlich um in Zukunft unangenehme Situationen zu vermeiden oder souverän zu meistern. Die drei Jungen hielten vor dem Haus von Makoto. Er war noch vollkommen begeistert von Heiji seine Kampfkünste. Er hatte nämlich schon im jungen Alter mit Kendo begonnen auf Wunsch seines Vaters. Vor knapp einem Jahr hatte er dies allerdings aufgegeben, weil der Sport ihm viel Freizeit nahm. Nun wandte er es zur Selbstverteidigung an. Die Zwei verabschiedeten sich von Makoto und Shinichi fuhr auf direktem Wege zu Heiji seinem Haus, was sie in Rekordzeit erreichten, "Okay Heiji wir sind da. Träum schön.", entgegnete dieser genervt. Heiji hatte gerade den Gurt gelöst als er fragend seinen besten Freund ansah, "Geht's noch? Was hast du denn?" "Ich will nicht darüber reden." "Wenn du was zu sagen hast, dann sag es!", drängelte der Kappenträger ihn und Shinichi gab nach, "Ich glaube du hast diesen Streit gewollt." "Wieso sollte ich das?" "Weil du eifersüchtig warst?" "Auf Makoto? Sei nicht albern. Er hat mir wenigstens beigestanden, während du mich nur wegziehen wolltest!", entgegnete Heiji. "Ich wollte dich nur schützen, was man von dir nicht behaupten kannst!", warf ihm Shinichi vor. "Wovon redest du?" "Kazuha. Du hast ihr Geheimnis für dich behalten und dich gegen mich entschieden!" Sprachlos sah Heiji seinen besten Freund an, dieser sah allerdings nur stur aus dem Seitenfenster. "So war das aber nicht!" "So fühlt es sich aber an!" "Shinichi!" "Wir haben alles dazu gesagt, also bitte steig aus!", entgegnete er noch einmal. Ohne ein weiteres Wort öffnete er die Autotür und ging. Wie konnte er nur denken, dass Heiji sichgegen ihn gestellt hatte? Er wollte lediglich für Kazuha da sein. Hatte er jetzt wirklich ein Recht gehabt auf ihn wütend zu sein? Shinichi war wütend. Wütend auf sich selber und er ließ es an seinem besten Freund aus. Alles nur, weil er mit den Schuldgefühlen nicht zurecht kam. Sie fraßen ihn innerlich auf. Nahmen sein letzten Stück an Würde, Ehrlichkeit, Stolz und Charakter. Was sollte er nur tun? Am nächsten Morgen saß Sonoko bereits am Frühstückstisch als Kazuha herunter kam. Die junge Toyama sah zu ihre Stiefschwester, "Es tut mir leid. Du hattest recht. Ich habe dich eingeladen, weil ich ein drittes Rad haben wollte um mit Ran nicht alleine zu sein. Aber ich habe ein schlechtes Gewissen, nachdem was du uns anvertraut hast.." "Okay klappe, ich brauche dein Mitleid nicht! Eigentlich bist du bemitleidenswert!" "Weswegen?", fragte Kazuha verwirrt nach und zog eine Augenbraue hoch, während Sonoko ruhig sprach, "Ich glaube du hast mit Shinichi geschlafen und jetzt erdrücken dich die Schuldgefühle!" Ihr blieb abrupt die Luft weg. Wieso kam sie verdammt nochmal darauf? "Was? Das ist irre! Wie kommst du darauf?" "Ich habe die leere Schachtel der Pille danach im Badezimmer gefunden. Keine Sorge, ich verrate ihe nichts." "Und das soll ich dir glauben?", fragte Kazuha sehr skeptisch nach. "Ich hatte meine Chance schon vergessen? Aber so sehr ich es uch wollte, wir sind jetzt Schwestern und es gibt einen Kodex. Außerdem würde es ihr das Herz brechen und so gemein bin selbst ich nicht.", erklärte Sonoko und ihre Stiefschwester glaubte ihr. Zum ersten Mal seitdem sie hier zusammen lebten, empfand sie keine Verachtung. Wer weiß vielleicht würden sie ja jetzt endlich zusammen finden? Kapitel 14: Dramen. ------------------- So schnell das Wochenende begann war es auch schon zu Ende. Shinichi saß auf einer Bank des Schulhofes als Heiji zu ihm kam. Er hatte sich in seinem besten Freund versetzt und sah nun auch seine Ansichten der Situation und er musste klarstellen, dass er sich gewaltig irrte. Außerdem hatte er keine Lust mit seinem besten Freund verkracht zu sein, "Wegen unserem Streit tut es mir leid. Ich will einfach das du weißt, dass ich immer im Team Shinichi bin! Ja ich bin der Anführer und.." "Heiji alles gut!", unterbrach der junge Kudo ihn und stellte sich ihm gegenüber mit einem Lächeln. Skeptisch sah der braungebrannte zu ihm, "Ehrlich? Also kein Drama mehr? Denn davon hatte ich schon genug mit Saya. Es ist aus.", erzählte er ihm noch neben bei. Irritiert sah er seinen besten Freund an, "Jetzt schon? Das muss ein neuer Rekord sein." "Ist doch völlig egal. Jetzt wo wir beide Single sind, ziehen wir los und haben Tröstesex!", strahlte der junge Hattori und schlug seinem besten Freund gegen die Schulter, doch das sein bester Freund verneinte schockte ihn. Shinichi Kudo wollte für den Rest seines Schuljahres auf Sex verzichten? Was war nur mit ihm los? "Sieht aus als hängst du immernoch an Ran, nicht wahr?", deutete er richtig. Augenrollend schüttelte er seinen Kopf, "Ich verstehe es nicht! Langsam glaube ich, dass ihre Lippen mit Kokain bestäubt sind!" "Es geht gar nicht um Ran. Und ich hänge nur an ihr, weil der kleine Shinichi eine Lesbe kennenlernen wollte.", gestand er, was allerdings nicht hundertprozentig wahr war. Jedenfalls wollte er einfach eine Auszeit, doch Heiji gab sich nicht zufrieden. Er hatte für Saya auch auf Sex verzichtet und dies brachte ihm nur blaue Eier und lange Reden über Wölfe. Seine besten Freunde gaben sich die Schuld für nichts! Wieso zur Hölle machten sie das? Was sollte dies bezwecken? Nein. Er würde da nicht tatenlos zusehen! "Wieso bestrafst du deinen Penis? Es war Ran die gelogen hat!" "Glaub mir, ich verdiene es bestraft zu werden!" "Nein! Du verdienst es die Sache abzuschließen!" Heiji grinste als er seine Medizin an seinem besten Freund verschrieb, "Und am besten kommst du über jemanden hinweg, wenn du unter jemand Neues liegst. Sofort!" Er grinste, was aber gleich verschwand. Leise sprach er und stellte eine Frage, "Es sei denn, du willst sie gar nicht vergessen?" "Natürlich will ich das! Ich denke nur, ich bin noch nicht bereit dafür.", gestand er seinem besten Freund. Der Kappenträger sah gespielt überrascht zum jungen Kudo, "Was? Nein!" Shinichi musste kurz schmunzeln als Heiji ihn ernst ansah, "Wenn du dich doch so quälst, dann geh doch zu ihr! Sie ist eindeutig noch in dich verknallt. Verzeih ihr die Lügen und lebt glücklich bis zu eurem Ende." "Verziehen habe ich ihr. Das steht nicht zwischen uns." "Was ist es dann?", fragte Heiji interessiert nach. Der junge Kudo senkte seinen Blick und atmete tief durch ehe er seinen besten Freund ansah. Wenn es ihm doch schon schwer fiel Heiji die Wahrheit über seinen Ausrutscher zu erzählen, wie könnte er dann Ran diesen Fehler gestehen? Er wandte seinen Blick erneut von ihm als er leise sprach, "Als du mir an diesem Abend die Wahrheit erzählt hast, da habe ich getrunken und hatte Sex mit..." "Oh lass mich raten!", unterbrach Heiji ihm und Shinichi sah zu ihm als er anfing mehrere Mädchennamen aufzuzählen mit der er mal was gehabt hatte. "Kazuha.", antwortete Shinichi. Heiji hatte seinen besten Freund grinsend angesehen, was aber wie in Zeitlupe verschwand und sein Gesichtsausdruck nur noch entsetzen zeigte, "Oh mein Gott." "Mein schlechtes Gewissen killt mich! Ich muss es Ran sagen." Am nächsten Tag hatte Ran mitbekommen, dass der Dramaclub einen freien Platz hatte und erzählte dies gleich ihre besten Freundin. Es wäre ihre Chance wieder gesehen zu werden ohne zu lügen, sondern durch ihr Talent, denn die Beiden waren nach ihrer Trennung wie unsichtbar für die anderen Schüler. Plötzlich trat Heiji vor ihnen und erfuhr gleich die Neuigkeit, dass Ran zum Dramaclub wollte. Dieser wünschte ihr kurz Glück und berichtete, dass er ebenfalls sein Glück versuchen wollte. Er sah dann zu Kazuha, "Hast du kurz Zeit?" "Klar. Was gibt es denn?" Heiji deutete mit seinen Augen auf Ran, diese verstand sofort, "Ich gehe ja schon. Wir sehen uns." Ran ging am jungen Hattori vorbei und verschwand anschließend im Schulgebäude. "Sei nett zu ihr. Es soll nicht komisch werden. Das Casting.." "Ich will hier nicht über Theaterdrama reden! Es geht um echtes Drama!", unterbrach er sie laut und senkte anschließend seine Stimme, "Shinichi hat mir erzählt, dass ihr beide miteinander geschlafen habt." Kazuha riss schockiert ihre Augen auf und sah wortlos zu ihm. "So habe ich auch geguckt!" "Man Heiji das war der größte Fehler meines Lebens! Ich ertrage kaum den Gedanken!" "Das du Sex mit einem Kerl hattest? War es nicht gut? Oder doch? Bist du jetzt bi? Was hat das zu bedeuten?", stellte er seine unzähligen Fragen, die ihm auf der Zunge lagen. "Was es bedeutet? Ich habe das Schlimmste getan, was eine beste Freundin nur tun kann!" "Es war ein Fehler! Aber vegiss nicht, Ran ihre Lügen hat es erst ins Rollen gebracht!" "Ich habe ein Messer gegriffen und es ihr direkt ins Herz gestochen. Ich!" Heiji seufzte, denn er wusste, dass sie recht hatte. "Ich fand es besser als es noch ihre Schuld war." "Sie darf es nie erfahren! Ich fasse es nicht, dass dieser Idiot es dir gesagt hat!", zischte sie wütend. "Das er es mir gesagt hat ist dein geringstes Problem. Shinichi fühlt sich so mies, dass er es Ran sagen will.", erzählte der Kappenträger. Kazuha sah bedrohlich zu ihm, "Wo ist er?" "Er lernt heute zu Hause." "Und wo ist das?" Heiji sah in ihre zornigen Augen und ein Schauer glitt über seinen Rücken, "Keine Ahnung." Sie kniff ihre Augen zusammen, "Du bist sein bester Freund und weißt nicht wo er wohnt?" "Shinichi ist sehr verschwiegen, wenn es um seine Familie geht. Ich war nur einmal bei ihm zu Hause!", rechtfertigte er sich. "Also weißt du wo er wohnt?" Er öffnete seinen Mund und wollte sich irgendwie rausreden, doch ihm fiel nichts ein. Er seufzte geschlagen, "Ich bin so schlecht wenn es um Geheimnisse geht." Er hatte ihr seine Adresse verraten und Kazuha machte sich gleich auf dem Weg zu ihm. Sie staunte nicht schlecht über diese Behausung, denn es war wirklich prachtvoll. Sie schüttelte schnell ihren Kopf und ging schnellen Schrittes zum Eingang und klopfte massiv dagegen. Kurze Zeit später hatte ein Dienstmädchen der Familie geöffnet und sah zur jungen Toyama, "Sie wünschen?" "Ich möchte zu Shinichi!", antwortete diese zornig. Das Dienstmädchen nickte und bat sie herein. Allerdings sollte sie am Eingang stehen bleiben. Das Dienstmädchen hatte den jungen Kudo gesucht und ihm mitgeteilt, dass ein weiblicher Gast ihn sehen wollte. Shinichi bedankte sich und ging zum Eingang. Noch lächelte er recht zufrieden, doch das verschwand schlagartig als er Kazuha erblickte. Ohne ein Wort zu sagen zog er sie nach draußen, denn es war zu riskant das seine Familie etwas mitbekam, "Du darfst nicht hier sein! Du musst gehen!" "Du willst es Ran sagen?", fragte diese allerdings zornig ohne auf seine Anweisung zu hören. "Dann werde ich dir vorher die Zunge raus reißen! Überleg es dir!", drohte sie ihm. "Die Schuldgefühle machen mich fertig! Ich muss es sagen!", erklärte er. "Wenn Ran es erfährt, dann macht es sie fertig!" "Ich kann so nicht weiter machen!" "Das ist nicht deine Entscheidung!", zischte Kazuha. "Aber du kannst es auch nicht entscheiden! Also bitte geh jetzt!", sagte Shinichi ruhig. Doch Kazuha dachte nicht daran zu gehen, "Nein. Zuerst versprichst du.." Kazuha stoppte abrupt als eine weibliche Stimme ertönte, "Shinichi Schatz. Bitte sag doch den Kellnern sie sollen den Wein.. oh hallo. Eine Freundin von dir?", fragte seine Mutter. "Sie ist keine Freundin.", antwortete dieser. Da kam Kazuha plötzlich eine Idee, wie sie es vielleicht schaffen könnte, dass er dicht halten würde. "Nein bin ich nicht. Zumindest nicht irgendeine. Wir sind zusammen!" Der junge Kudo sah sie schockiert an und lachte dann, "Das war ein Witz. Sie hat eine leichte Form von Tourette!" "Shinichi hat ein merkwürdigen Komplex, dass er mir seine Familie nicht vorstellen will. Sind sie Attentäter, Drogenkuriere oder ernähren sie sich von Blut?" "Nein. Aber das würde ich, wenn es gegen meine Krähenfüße hilft.", antwortete Yukiko. Kazuha lachte über diese Aussage und wurde von Shinichis Mutter zur Feier eingeladen die gleich begann. Sie nahm Kazuha an die Hand und zog sie mit sich, denn sie trug nicht das passende Outfit für den Anlass. Shinichi sah den Beiden genervt nach. Kazuha stand vor dem Spiegel und besah sich dem Kleid. Es war wirklich elegant und betonte perfekt ihre Figur. Dabei erzählte Shinichis Mutter von dem Anlass, dass sie heute ihre Verlobung feiern würde und wie sie ihren Zukünftigen kennenlernte. Da erkannte Kazuha sie, "Sie sind die Frau gegen die Shinichi demonstriert hat!" "Unser Vater weiß nichts von Shinichis kleiner Revolution gegen unser Familienunternehmen. Ich hoffe ich kann mich auf dein Schweigen verlassen." "Ja natürlich." Yukiko legte ihr die Ohrringe als letzten Schliff an und lächelte. "Wow das Shinichi Kudo der Erbe von Kitai ist." "Nun das könnte er mal werden, doch momentan hält er sich lieber fern von uns und dem Familienunternehmen. Doch ich hoffe, dass ihm bald klar wird, dass Familie das Wichtigste ist.", erzählte sie ehe beide runter in den Saal gingen. Dort suchte Kazuha nach Shinichi und fand ihn kurze Zeit später. Sie ging auf ihn zu, "Die Rolle als Barmann steht dir." "Ich mache gerade die Martinis für meine Eltern. Das sagt heftiges schütteln schadet dem Gin." "Shrimps?", fragte eine Kellnerin und Kazuha griff sofort zu und ließ sich nicht zweimal bitten. Der junge Kudo sah ihr zu wie sie großzügig nach den Shrimps griff und wandte sich danach wieder an die Martinis. "Du weißt gar nichts von meinem Leben.", fing er an. "Du hast recht und das will ich auch nicht! Versprich mir nur es für dich zu behalten und ich werde mich höflich entschuldigen und wir müssen uns nie wieder unterhalten!" "Und was wenn nicht?", fragte Shinichi sie und kirz darauf ertönte eine Stimme, "Was ist mit den Drinks?" Sofort hielt der junge Kudo den Martini zu seinem Vater und dieser dankte. Er nahm einen Schluck und lobte ihn, "Hm du bist wirklich ein Künstler! Wer ist die schöne junge Dame?" Kazuha lächelte und hielt ihre Hand hin, "Ich bin Kazuha. Ich bin Shinichis Freundin und ich bin schwanger." Das Lächeln verschwand schlagartig vom Gesicht des Vaters und sah seinen Sohn entsetzt an. Doch auch Shinichi hatte seine Augen aufgerissen und starrte Kazuha unglaubwürdig an. Diese lachte nur über diese verblüfften Gesichter. "Kennt ihr Beiden euch aus der Schule?", fragte der ältere Kudo. "Ja von einer Demo der Schule." "Was denn für eine?" Er sah seinen Sohn streng an, dieser sah zu Kazuha, "Schätzchen könnte ich dich mal kurz entführen?" Er griff nach Kazuha ihr Handgelenk und zog sie mit sich. Nachdem die Zwei außer Hörweite waren sprach er, "Okay du hast gewonnen!" "Ich will das du es sagst!" "Was denn?" Der junge Kudo öffnete eine Tür und Kazuha ging hinein und drehte sich zu ihm, "Ich verspreche Ran nie zu erzählen, dass wir beide Sex hatten!" "Ich verspreche... dich irgendwann raus zu lassen!" Der junge Kudo schloss schnell die Tür und hatte Kazuha somit fürs erste gestoppt, denn die Tür ließ sich von innen nicht öffnen. Schnellen Schrittes ging Shinichi zurück in den Saal. Währenddessen saßen Heiji, Ran und Sonoko beim Casting des Dramaclubs. Ran war ziemlich nervös und saß neben einem Mitschüler den sie ununterbrochen voll redete. Sonoko hingegen machte Stimmübungen und ein attraktiver Junge kam auf sie zu, "Du klingst wie ein Schimpanse!" "Stör mich nicht bei meiner Vorbereitung!", zischte die junge Suzuki. Ihr Gegenüber lächelte allerdings, "Entschuldigung. Ich hatte vergessen, dass Theater für dich wie Kampfsport ist. Viel Glück." Nun unterbrsch Sonoko reflexartig ihre Vorbereitung und sah ihm direkt in die Augen, "Viel Glück? Das bringt pech! Du musst Hals und Beinbruch sagen!" "Warum sollte jemand wollen, dass du dir diese wunderschönen Beine brichst?" Sonoko musste über diese Aussage innerlich schmunzeln. "Makoto.", rief Heiji und trat neben ihm. Dieser gab ihm die Hand, "Was ist los Heiji?" "Bitte denk dran, dass wenn du die Kulisse streichst, dass du sie dunkel machst." "Geht klar." Anschließend verabschiedete Makoto sich und machte sich gleich an die Arbeit. Der Kappenträger grinste, "Riech ich da etwa eine Showmanze? Vorsicht. Denn eine neue Beziehung könnte deine Konzentration zerstören." "Keine Showmanze! Und das einzige was zerstört wird ist dein Ego wenn ich genommen werde!" Nun widmete sie sich wieder ihrer Vorbereitung und schenkte dem attraktiven Hattori keine Aufmerksamkeit mehr. Doch das störte ihn keineswegs und er ging dann zu Ran. Er nahm neben ihr Platz, "Ich vermute du wirst gleich deinen eigenen Song singen, was dir natürlich mehr Vorteile bringen wird." "Heiji du bist nur nett, weil du mich verunsichern möchtest!" "Darf ich dir kein Glück wünschen?" Ran sah zu ihm und hielt sich die Ohren zu und begann zu lallen. Das war die einzige Antwort die für ihn in Frage kam. Kurz darauf ging das Licht aus und Sonoko nahm neben Heiji platz. Ein lautes klatschen ertönte und ein Scheinwerfer ging an. Dieser strahlte direkt auf die Bühne, wo eine Frau stand, "Applaus. Zwei Hände klatschen gegeneinander! Das Zeichen, das man gut war. Ihr alle wollt ihn, aber am Ende wird ihn nur einer bekommen. Mein Name ist Asami.." "Wow sie ist so intensiv.", sagte Ran leise zu Sonoko und Heiji. "Das Showbuisness ist intensiv.", antwortete der Kappenträger. "Vorallem wenn man nur zur vorgetäuschten Lesbe talent hat!", sagte Sonoko und fing sich einen wütenden Blick von Ran. Heiji hingegen musste sich das Lachen verkneifen. Nachdem Asami mit ihrer Rede fertig war ging es dann auch schon los. Als erstes war der Gesang an der Reihe und jeder musste ein und das selbe Lied singen. Ran war die Letzte und setzte all ihre Power in die Stimme, was nicht schwer für sie war, denn sie sang gerne. "Wie ist dein Name?", fragte Asami. "Ran." "Ran gilt es jetzt zu schlagen Leute!", rief sie durch den Saal. In der zweiten Aufgabe ging es um körperliche Bewegung. Jeder sollte sich ein Partner suchen und ihre Körper sprechen lassen. Vermutlich wird dies das Erste und das Letzte Mal sein, dass Sonoko und Heiji zusammen hielten, denn die Beiden ließen Ran wirklich alt aussehen. Asami war sichtlich überrascht gewesen über die Beiden und lobte diese. Dieses Mal sah es für die Beiden gut aus. Nun ging es darum etwas über sich zu erzählen und dabei Emotionen rüber zu bringen. Kein Geschwafel, nein! Etwas was einem auf dem Herzen lag. Als erstes hatte Heiji angefangen und erzählte von einem Kindheitserlebnis wie er seinem Vater, der stundenlang auf Arbeit war dazu gebracht hatte endlich mal Zeit mit seiner Familie nahm. Nur interessierte dies Asami nicht und winkte ihn ab. Nun saß Sonoko vorne. "Du hast Talent Sonoko Suzuki. Aber ich habe bedenken, dass deine einzigsten Sorgen sind was für einen Kaffee du trinkst.", begann Asami und Sonoko zischte, "Fuck you! Ich hatte es schwer!" "Das Kätzchen hat krallen! Warum hattest du es schwer?", fragte sie voller Neugier. Sonoko schluckte ehe sie begann, "Ich bin nicht wie andere Mädchen. Ich wurde geboren.." ein lauter Knall ließ die Haarreifträgerin stoppen. Sie blickte zur Seite und sah Makoto der ebenfalls zu ihr sah und lächelte. Dann erinnerte sie sich an den Vorfall mit Gosho und was geschah. Sie sah wieder zu Asami, "Als Perfektionistin!" "Klingt fürchterlich. Erzähl mir von den Pillen, die du nimmst." "Das sind Vitamine! Denn Perfektionistin sein, dass nimmt einem sehr viel kraft und.." Asami hatte sie unterbrochen und anschließend Ran auf die Bühne geschickt. Ran erzählte von den schlechten Einnahmen, die der Safttruck ihrer Eltern einnahm, doch auch dies langweilte Asami weshalb sie unterbrach, "Erzähl uns von deiner Trennung mit deiner Freundin hast du Liebeskummer?" "Sie wissen doch.. Paare trennen sich nunmal.." "Ran! Was für ein oberflächliches Leben willst du spüren, wenn du dich nicht selbst kennst? Was gibst du deinen Rollen dann mit? Weg mit deiner Maske!", befahl Asami. "Ich habe Liebeskummer.. aber nicht aus dem Grund, den jeder vermutet." "Rede weiter!" "Okay ich weiß nachdem was ich sagen werde, werden mich alle hassen. Ich bin in Wirklichkeit nicht lesbisch. Jemand hat angenommen das meine beste Freundin und ich ein Paar wären. Wir wurden gesehen und beliebt, was zwei Dinge sind, die ich immer wollte. Ich wollte damit weiter machen und Kazuha hat ja gesagt. Ich ließ alle glauben ich wäre jemand der ich nicht bin und das tut mir leid. Ich kann ein sehr unsicher Mensch sein, abhängig von Bestätigung. Mögt mich. Mögt mich, denn wenn ihr mich mögt dann mag ich mich vieleicht auch.", gestand sie und hatte Tränen in den Augen. Asami klatschte in den Händen und war ebenfalls emotional ergriffen über diese Ehrlichkeit. Derweil saß Kazuha noch immer in dem Raum und aß die Shrimps, die sie sich eben nahm. Endlich hatte sich die Türe geöffnet und sie stand erleichtert auf. "Die Essensreste tun wir aber woanders hin.", sagte eine Kellnerin. "Ich war hier eingesperrt!", verteidigte sie sich und ging anschließend heraus. Sofort steuerte sie den jungen Kudo an, "Letzte Chance. Entweder du hälst dicht oder ich werde hier so eine schlüpfrige Szene aufführen, dass sie mir den Oskar einbringen könnte!" "Du bist doch krank und genau das machen Lügen aus einem!" "Drei. Zwei.." "Das wagst du nicht, denn hättest du nichts mehr in der Hand!" Doch kaum hatte er den Satz gesagt, da klatschte ihm Kazuha eine und alle Gäste sahen zu den Beiden. "Wie kannst du nur!", fing sie an und Shinichi sah sie schockiert an. War das ihr ernst gewesen? Sie beugte sich zu ihm, "Das war erst der Anfang!" Der junge Kudo wollte sie wegziehen, doch sie löste sich, "Nein jetzt lass mich! Wissen Sie wo ich Shinichi kennengelernt habe? Auf einer Demo! Und wissen sie wogegen diese Demo war? Kitai!" Sie sah zum jungen Kudo, dieser klatschte und sprach ebenfalls zur Menge, "Das war super. Kazuha besucht einen Improvisationskurs und ist schon richtig gut!" "Aber wie sich rausstellte, wollte er mich nur verführen. Er hat mir nie erzählt, dass sein Vater der Gründer von Kitai ist. Wer bist du Shinichi Kudo? Und damit nicht genug des Verrats. Ich durfte auch noch erfahren, dass er Sex hatte mit meiner besten Freundin!" Kazuha griff nach einem Glas Sekt und schüttete es geradewegs in sein Gesicht. Sein Vater hatte genug gehört und ging wütend auf ihm zu, "Shinichi ich will mit dir neben an reden. Sofort!" Shinichi folgte ihm und stellte sich vor ihm. Auch Kazuha war den Beiden gefolgt und lauschte dem Gespräch. Sofort begann er, "Du wirst immer mehr zur Enttäuschung für diese Familie! Und nun ausgerechnet heute kommt es zu dieser Demütigung! Willst du etwa die Verlobung deiner Schwester ruinieren?" "Hör auf sie so zu nennen!" "Hast du ihr denn nicht schon genug kaputt gemacht? Ich hatte Verständnis für deine kleine trotzige Phase, aber meine Geduld ist am Ende! Die Firma braucht diese Ehe, deshalb gehst du da jetzt raus und stellst die Sache richtig!" "Und wie soll ich das bitte anstellen?" "Sei kreativ!", antwortete dieser und ging zurück in den Saal. Kurze Zeit später trat auch Shinichi wieder in den Saal und traf auf Kazuha, die einen Teller mit einem Donut ihm entgegen hielt, "Betrachte dies als Friedensdonut. Ich habe mich wie eine Irre aufgeführt. Wie kann ich das mit deinem Dad wieder gut machen?" Lächelnd nahm er diesen an, "Mach dir keine Sorgen. Wir verstehen uns schon lange nicht mehr. Ein Teil von mir bewundert was du getan hast. Das ist etwas wozu ich viel zu feige bin." Shinichi dachte kurz nach, drehte sich anschließend um. Er stellte den Teller auf einen Tisch und bat um Aufmerksamkeit. "Ich wollte nur sagen es tut mir leid, dass wir an einem so großen Tag für Wirbel gesorgt haben." Zufrieden lächelte der ältere Kudo. "Aber wieso es dabei belassen? Es tut mir leid, dass ich so eine große Enttäuschung bin. Es tut mir leid, dass ich kein Interesse habe ins Familienunternehmen einzusteigen. Es tut mir sogar leid, dass ich geboren wurde." Yukiko trat ihm näher, "Shinichi bitte nicht jetzt!" "Yukiko. Mutter!" "Das reicht jetzt Shinichi!", befahl der ältere Kudo, doch Shinichi dachte nicht daran jetzt aufzuhören, "So ist es Leute. Yukiko meine Schwester ist in Wirklichkeit meine Mutter! Sie hat sich mit sechszehn schwängern lassen und meine Großeltern da haben sie auf ein Internat in Los Angeles geschickt und mich als ihren eigenen Sohn aufgezogen. Sie haben solange gelogen, dass sie es inzwischen selber glauben. Auf euer Wohl!" Der junge Kudo verließ den Raum und Kazuha staunte nicht schlecht, "Wow. Super Party!" Sie folgte dem jungen Kudo und lachte über seine Rede. Dann blieben beide stehen und Kazuha sah ihn mitleidend an, "Jetzt verstehe ich warum du lügen so hasst." "Ja. Vor einigen Jahren habe ich meine echte Geburtsurkunde gefunden und meine Welt brach zusammen. Es macht mich fertig. Ich wünschte es wäre möglich das zu vergessen, aber das geht nicht. Ich werde Ran nichts sagen, denn ich will nicht, dass es ihr genauso ergeht wie mir.", beschloss Shinichi anschließend. "Meine Rede, danke!" Die Zwei teilten nun zwei Geheimnisse miteinander. Kazuha gab ihm die Ohrringe seiner Mutter wieder. Das Kleid durfte sie behalten, denn Yukiko hatte genug davon. Sie verabschiedeten sich und Shinichi ging zurück ins Haus. Allerdings nicht in den Saal, sondern auf seinem Zimmer. Währrenddessen warteten die Drei gespannt auf das Ergebnis, wer nun Teil vom Dramaclub werden würde. Ran hatte sich abseits gesetzt, da nahm Heiji neben ihr wortlos platz. "Wenn du nach mir treten willst, weil ich am Boden liege, dann lass es bitte." "Ich nöchte nur sagen, dass ich deine Ehrlichkeit bewunder. Ich wäre nicht überrascht wenn du es wirst." Ran sah ihn mit einem genervten Blick an. "Ehrlich! Ich spiele keine Psychospielchen!" "Was soll das bedeuten? Sind wir jetzt Freunde?" "Soweit würde ich nicht gehen, aber ich habe Mitgefühl für dich und deiner Situation." Und damit log er nicht, denn er wusste von dem Ausrutscher seiner besten Freunde und was es anstellen würde, wenn Ran es erfahren würde. Ran bedankte sich, da kam auch endlich Asami wieder und hing einen Zettel an die Pinnwand. Sofort liefen alle hin. Weder Heiji, Sonoko noch Ran hatten es geschafft. Sie gratulierten das neue Mitglied und verließen anschließend den Dramaclub. Nun war trotz den Anstrengungen keiner Teil davon geworden. Kapitel 15: Sweet Sixteen. -------------------------- Heute war Ran ihr großer Tag. Sie hatte Geburtstag und dennoch war sie nicht in bester Laune. Nachdem sie ihre Lügen gestand hatten die Schüler sie ausgeschlossen und zur Außenseiterin gemacht, doch das störte sie nicht. Viel schlimmer war es für sie, dass Kazuha heute Krank war und nicht kam um gemeinsam mit ihr zu feiern. Sie plagte nämlich über starke Halsschmerzen und Ran war sich sicher, dass dies Karma war. Und Shinichi? Mit ihm hatte sie nun länger nicht mehr gesprochen, also konnte sie mit ihm ebenfalls nicht ihren Geburtstag verbringen. Sie sah traurig zu ihm, wie er mit einem Mitschüler sprach. Zu gerne würde sie ihn jetzt ansteuern, doch die junge Mori ging an ihren Spind und öffnete diesen. Dabei fiel ein kleiner Umschlag mit ihrem Namen heraus. Verwundert hob sie ihn auf und sah sich um. Erneut erblickte Ran den jungen Kudo, der sie schulterzuckend anlächelte. Sofort begriff Ran das dieser Umschlag wohl von ihm war und sie drückte ihn unbewusst an ihrem Herzen. Die Zwei sahen sich noch eine Weile an, da ertönte eine weibliche Stimme, "Überraschung!" Die junge Mori drehte sich rum und erblickte ihre beste Freundin mit Blumen und Luftballons. Freudig umarmte sie diese, "Was machst du denn hier?" "Meine Krankheit war gefaket um die tollste Schnitzeljagd zu organisieren!", erklärte diese und sah kurz zu Shinichi, "Was sollen die sehnsuchtsvollen Shinichi-Blicke? Ich dachte es wäre aus?" "Ist es. Vollkommen aus, ja. Glaub mir!" Ran drehte sich zu ihrem Spind und steckte den kleinen Umschlag vorerst in ihre Tasche. Sie wollte die Karte nicht in Anwesendheit von Kazuha lesen, da sie keinen Streit provozieren wollte. Kazuha sah ihr dabei zu und ihr Blick war an den Umschlag gefesselt. Sie wusste genau das dieser von Shinichi war, "Ganz sicher?" "Klar. Und du hättest dir wirklich nicht soviel Mühe machen müssen, denn nach dieser Horrorwoche ist mir nicht nach feiern zumute.", gestand Ran ihr. "Du wurdest ausgestoßen, naund. Bald werden wir wieder ignoriert wie in alten Zeiten. Wir brauchen nur uns und als Beweis dafür habe ich in dieser Schnitzeljagd Schlüsselmomente unserer Freundschaft nachgestellt!", munterte Kazuha sie auf und überreichte ihr die Blumen zusammen mit den Luftballons. "Weißt du, dass du die aller beste Freundin bist?" Die Schleifenträgerin nickte stolz . Ran griff nach ihrer Tasche, die Kazuha ihr gleich entnahm, schließlich war es ihr großer Tag und da müsste sie sich nicht damit rumplagen. Ran sah hinüber zum jungen Kudo, der dies beobachtet hatte und wandte sich dann wieder an Kazuha. Anschließend überreichte Kazuha ihrer besten Freundin den ersten Hinweis. Sie nahm ihn freudig entgegen, dennoch waren ihre Gedanken an den Umschlag. Was stand wohl darin? Shinichi war im Kunstraum der Schule und schlug mit all seiner Kraft mit dem Hammer auf einer Eisenplatte um dieses zu verbiegen und seinen Frust abzubauen. Heiji saß an der Seite und sah seinem besten Freund mitleidend an. Er seufzte leise, "Shinichi lass es nicht an diesen unschuldigen Kunstmaterialien aus." "Heiji ehrlich. Ich will nicht darüber reden!", stellte der junge Kudo sofort klar, denn er kannte diese Stimmlage von ihm. "Das ist der typische Shinichi Wiederstand über deine Gefühle zu reden. Durchbrich ihn!" "Worüber redet ihr?", fragte Makoto der gerade in den Raum kam. Heiji grinste als er ihn aufklärte, "Ran hat heute Geburtstag und Shinichi kann nicht bei ihr sein aus Gründen die zu kompliziert und schräg sind um sie zu erläutern." Der junge Kudo nickte wortlos. Er traf den Nagel wirklich auf den Kopf. "Hm. Lust drauf zu hauen?", bot Makoto ihm an und Shinichi sah fragend zu ihm. Dieser lächelte, "Danach fühle ich mich immer besser." "Netter Versuch Makoto, aber Shinichi braucht jetzt ein offenes Ohr bei einer Pizza und Videospielen!", lehnte Heiji für Beide ab. "Wow. Du denkst echt du wüsstest was das Beste für jeden ist." "Ja das ist eine Fähigkeit.", nickte er. Doch leider fand Shinichi die Idee von Makoto ganz gut. Er hatte das Verlangen jetzt einfach jemanden zu schlagen ohne danach verhaftet zu werden. Er nahm seinen Rücksack und sah fragend zu seinem besten Freund, "Willst du mitkommen?" "Ich passe.", erwiderte dieser allerdings. Makoto und Shinichi verabschiedeten sich und verließen den Raum. Kurz darauf hatte auch Heiji sich seinen Rucksack geschnappt und wollte den Raum verlassen, doch er stolperte über einen Fuß. "Hey! Pass doch auf!", zischte Sonoko ihn an. Genervt drehte der Kappenträger sich zu ihr, "Lauerst du auf was Sonoko? Du hast hier gar nichts zu suchen! Du hälst doch gar nichts von Kunsterziehung!" "Wir sollten keine Steuergelder verschwenden für so Leute die keine Jobs wollen! Und ich ähm.. brauchte einen Schwamm zum rumschwämmen.", erklärte Sonoko und griff nach einem Schwamm. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Heiji zu ihr, doch er hatte eine Ahnung, weshalb sie wirklich hier war, "Aha. Oder du weißt das wir uns hier meistens mit Makoto nach der Schule treffen, weil du eine klitze kleine Stalkerin bist!" "Lächerlich." "Achja? Ist es das wirklich?" Heiji war ihr näher getreten und musterte ihre Gesichtszüge genau. "Schön. Vielleicht habe ich gedacht wir würden.." "Vögeln?", unterbrach er sie und Sonoko schlug ihm auf die Schulter, "Uns treffen! Ich finde ihn halt süß. Also vermassel es mir nicht!" "Glaub mir werde ich nicht. Ihr zwei wärt ein tolles Paar. Eine wählerische, zeitraubende Freundin wäre genau das was Makoto braucht.", überlegte er laut. Sonoko stimmte ihm zu, "Okay. Also wie kriegen wir das hin?" Heiji grinste da er schon einen Plan in Betracht ziehen wollte. "Kazuha das ist wahnsinn!", staunte Ran, denn ihr ganzes Zimmer war gefüllt mit unzähligen kleinen Plastikbällchen. Sie ließ sich in ein Meer von Bällen fallen und die Schleifenträgerin folgte ihr gleich. Lachend richteten sich beide auf. "Genau wie unser Bällebad aus dem Kindergarten! Und es ist mir egal, dass mein Zimmer die nächsten Monate nach Plastik und Kinderfüßen riechen wird!" "Dann such. Wir haben noch viel vor. Der nächste Hinweis ist auf einer dieser Bälle!" Nun verschwand das Lächeln blitzschnell und Ran sah sich um, "Wirklich? Lustig... also dann." Ran nahm sich zwei Bälle und sah sie sich genau an, da merkte Kazuha ebenfalls, dass sie unterschätzt hatte wie lange dies wohl dauern würde, also half sie ihrer besten Freundin beim suchen. Sie drehte sich um und die junge Mori erblickte den kleinen Umschlag. Sie nahm ihn aus der Tasche und wollte ihn schnell öffnen, da drehte Kazuha sich wieder zu ihr und sah es. "Was ist das?", fragte sie obwohl sie es genau wusste. Ihre langjährige Freundin winkte ab und meinte, dies sei nur eine Geburtstagskarte von der Köchin. Kazuha runzelte die Stirn. Glaubte ihre beste Freundin wirklich, dass sie so doof wäre um diese Ausrede zu glauben? Aber okay, dann würde sie das Spiel eben mitspielen. Die junge Toyama entnahm ihr den Umschlag, "Du kennst die Regeln. Geschenke und Karten erst nach dem Kuchen!" Diese nickte nur und begann weiter zu suchen, während Kazuha sich fragte warum Ran sie anlog. Lief da etwa wieder was zwischen den Beiden und sie verheimlicht es? Es dauerte eine Weile bis sie endlich den Hinweis gefunden hatten und anschließend einen Film im Kino sahen und anschließend einen Töpferkurz besuchten, wo man fertig getöpferte Materialien ausmalen konnte. Glücklich kamen sie danach wieder bei Ran ihr zu Hause an. "In einem Film ab zwölf reinschleichen, sowie wir es mit zehn gemacht haben und dann noch getöpferte Einhörner anmalen wegen unserer Einhornphase mit dreizehn!", strahlte Ran dankend ihre beste Freundin an. Beide kamen ins Wohnzimmen, wo sie bereits erwartet wurden. "Da seid ihr ja. Schau mal wer extra aus Osaka gekommen ist!", verkündete Eri und Ran lächelte, "Tante Sato." Sie umarmte ihre Tante und nahm neben ihr Platz, denn ihre Tante wollte für sie ins Universum schauen. Ran nickte nur und wollte diese Station schnell hinter sich bringen, denn sie wollte endlich wissen was Shinichi schrieb. Sie gab ihr die Hand und gleich begann sie, "Interessant, es scheint als hätte das Universum eine sehr wichtige Botschaft für dich über deine einzig wahre Liebe." Eri sah lächelnd zu Kazuha, denn schließlich wusste sie noch nichts davon, dass ihre Tochter in Wahrheit gar keine Lesbe war. "Das Universum soll mit der Sprache rausrücken!", forderte Ran laut. "Nicht so schnell. Eine Kraft versucht die Botschaft von dir fern zu halten.." Nun wurde Kazuha hellhörig. "Was könnte das sein? Sie sitzen doch direkt nebeneinander.", fragte Ran's Mutter besorgt. Ran sah kurz zu Kazuha und anschließend wieder zu ihrer Tante. "Was auch immer es ist. Du musst schnell handeln, bevor es zu spät ist." "Wow. Der Tee sickert ja nur so durch. Ich geh mal auf Toilette!", sagte Ran und nahm Kazuha ihre Jacke lächelnd, wo sie den Umschlag reingesteckt hatte, "Da drin zieht es ein bisschen. Ich leihe sie mir mal kurz aus." Schnellen Schrittes ging Ran in den Flur und durchsuchte jede Tasche ab, doch sie fand ihn nicht. Kazuha musste ihn also bei irgendeiner Station verloren haben. Leise fluchte sie, da kam Kazuha, "Süße was suchst du denn?" "Ich kann die Karte nicht finden!" "Von wem ist sie?", fragte Eri die ebenfalls in den Flur kam. "Der Schulköchin. Aber ich bezweifle das sie mehr als Alles Gute geschrieben hat." antwortete Kazuha und sah Ran genau an. "Sie hat eine Poetenseele! Komm wir müssen unsere Schritte verfolgen und sie finden!" Ran griff nach der Hand ihrer besten Freundin und zog sie hinter sich. Shinichi und Makoto bereiteten sich gerade vor, da kamen Heiji und Sonoko auf die Beiden zu. "Seid ihr zusammen gekommen? Seid ihr etwa Freunde?", fragte der junge Kudo die Beiden, doch die verneinten es sofort und plendierten auf Zufall. Keiner der Beiden fragte nach, denn eigentlich war es ihnen egal. Sonoko wollte angeblich ihr Training erweitern, da ihr Yoga zu fad wurde. Sie ging an den drei Jungs vorbei um sich aufzuwärmen und Makoto sah ihr kurz nach, was dem attraktiven Hattori nicht entging, "Das habe ich gesehen, du stehst auf die Eiskönigin!" "Bitte was?" "Wenn du ihr Herz zum schmelzen bringst, dann rettest du uns alle!", grinste dieser frech. "Du irrst dich, also halt dein Hintern daraus!", zischte sein Gegenüber ihn an, doch Heiji wusste genau, wieso er so reagierte und grinste nur. Immerhin würde er es an seiner Stelle auch nicht zugeben, wenn er was für diese Hexe enpfinden würde, aber bei Makoto war es zu offensichtlich in seinen Augen. Er behandelte Sonoko ganz anders. Freundlicher. Die Drei unterhielten sich noch einwenig bis dann endlich der Trainer herein kam. Heiji riss begeistert die Augen auf. Nein. Es war kein Trainer, sondern eine Trainerin! Eine verdammt gutaussehende Trainerin. "Ich bin Chris Vineyard. Meinem Vater gehört das alles hier und bald gehören mir all eure Ärsche! Also fangen wir an!", sagte sie und klatschte einmal in die Hand. Begeistert sah der braungebrannte zu seinen Freunden und nickte. Ihm war es egal ob sie eventuell einwenig Älter war als er. Sie war dennoch verdammt hübsch in seinen Augen. Jeder versammelte sich bei der Trainerin und hörte ihr genau zu. Aus irgendeinem Grund kam sie Heiji bekannt vor. Irgendwo hatte er sie schon einmal gesehen, aber wo war das? Sie bildeten zwei Reihen und jeder hatte einen Gegenüber. Sie mussten sich in Position stellen und all ihre Muskeln anspannen, während sie sich einen Ball zu warfen. Majoto stand Heiji gegenüber und er musterte noch immer Chris, da fiel es ihm ein. Grinsend sah er zu Makoto, "Ich wusste es." "Was?" "Unsere Trainerin ist auf einer Datingseite und sie war nicht abgeneigt als wir schrieben." "Träum weiter. Chris Vineyard steht auf richtige Kerle und nicht solche Milchbubis!", verneinte es Makoto und der Kappenträger grinste, "Lust auf eine Wette?" "Wären dir tausend Yen zu viel?" Siegessicher stimmte er zu. Diese Wette konnte er unmöglich verlieren. Die Partner wurden gewechselt und nun standen sich die besten Freunde gegenüber. Shinichi warf demotiviert den Ball zu Heiji, "Das hilft mir kein bisschen." "Weil ich recht habe! Hör wie uns die Pizza ruft!" "Naja. Ich hoffe das es besser wird wenn wir nachher etwas schlagen dürfen!", sagte Shinichi. Chris blieb hinter ihm stehen und schlug leicht auf seine Bauchmuskeln, "Schön anspannen mein Hübscher!" Anschließend ging sie weiter an Sonoko und Makoto vorbei. Sie warf ihm den Ball so stark sie konnte zu und dieser lächelte, "Okay. Der war nicht schlecht. Man denkt immer du wärst klein und zierlich aber in Wirklich bist du.." Wütend durchbohrte Sonoko ihn, "Bin ich was?" Sie warf den Ball nochmal zu ihm und ging anschließend. Hatten Heiji und Shinichi ihm etwa von ihrem Geheimnis erzählt? Die zwei besten Freundinnen hatten all ihre Schritte verfolgt und bis jetzt ohne Erfolg. Es blieb ihnen nur noch die Station in ihrem Zimmer das voll mit Plastikbällchen war. Genervt durchwühlte die junge Mori diese, "Warum musste es auch ausgerechnet das Bällebad sein?" Ihre langjährige Freundin zuckte nur mit den Schultern und beobachtete ihre suchende Freundin. Sie lehnte sm Türrahmen und ging anschließend auf sie zu, "Komm lass uns weiter machen. Bis zum Kuchen sind es nur noch drei Stationen.", sagte sie freudig, doch Ran dachte jetzr nicht an die Schnitzeljagd. Im Gegenteil. Sie wollte jetzt einfach nur die Karte von Shinichi finden und lesen. Nur leider hatte Ran kein Glück bei der Suche. "Man wo ist die denn nur?" "Wir könnten die Köchin doch anrufen.", schlug Kazuha vor und zog ihr Handy heraus um anschließend die Nummer zu wählen. Schnell sprang Ran auf und sah sie entsetzt an, "Du hast ihre Nummer?" "Klar. Vor paar Wochen war sie unsere einzigste Freundin. Vielleicht bekomme ich endlich das Rezept von den Kokoskeksen!", sagte sie. Sofort wirde sie allerdings gestoppt als ihre beste Freundin gestand, dass die Karte nicht von ihr war. Mit einer geschauspielten Gesichtsausdruck sah Kazuha ihre beste Freundin an als sie endlich mit der Wahrheit rausrückte und sagte, dass diese von Shinichi war. "Endlich. Die Wahrheit kommt ans Licht." "Du wusstest davon?" "Die ganze Zeit!" "Ich habe echt keine Ahnung was drin steht.", sagte Ran mit einem traurigen Unterton. Ihre beste Freundin seufzte genervt und zog die Karte aus ihrer Tasche, "Dann finde es heraus." Schockiert sah die junge Mori auf den Umschlag als sie diesen fast zögernd annahm. "Du hattest ihn? Ich fasse es nicht, dass du ihn vor mir versteckt hast." "Es sollte heute um uns gehen, aber da ist wieder er. Shinichi Kudo!" Unglaubwürdig sah Ran ihre beste Freundin an und wurde nun wütend, "Wir waren gerade vier Stunden in unserer Vergangenheit unterwegs!" "Ihr treibt es wieder hinter meinem Rücken oder?" "Was? Nein! Ich habe mich für dich entschieden!" Mit hochgezogenen Augenbrauen sah die Schleifenträgerin zu ihr, "Wie bitte?" "Ich konnte nicht mit Shinichi zusammen sein und mit dir befreundet, also wählte ich dich!" Kazuha schmunzelte nur und sah aus dem Fenster. "Was muss ich denn noch tun damit du mir glaubst Kazuha?" Und kaum hatte sie den Satz ausgesprochen, zerriss sie den Umschlag samt Karte. "So. Bist du jetzt glücklich?" Ohne auf eine Antwort zu warten verließ das Zimmer und auch Kazuha blieb wortlos stehen und sah auf die Schnipsel. Langsam kniete sie sich hin und sammelte sie auf. Sie hatte wirklich überreagiert und behandelte Ran im Moment nicht wie eine beste Freundin. Aber sie konnte doch nichts für ihre Gefühle, genauso wenig wie sie selbst. Siw steckte die Schnipsel in die Tasche und ging nach Hause. "Kudo!", rief Sonoko und ging schnell auf ihm zu. Shinichi hatte sich fragend zu ihr gedreht als sie gleich mit ihrem Anliegen rausrückte, "Hast du Makoto von meinem Geheimnis erzählt?" "Nein. Ich habe nichts gegen dich.", antwortete er und die Suzuki sah ihn an. Jeder konnte sie nicht wirklich leiden, also warum sollte er es tun? Shinochi verstand ihren Blick und grinste, "Wenn ich vergesse, dass du meine Ex-Flammen dazu angestachelt hast mich öffentlich zu demütigen." "Gut. Dann flirte jetzt mit mir. Los!" Doch statt er ihrer Bitte nach ging, lachte er nur und verneinte, "Das mache ich nicht. Du hast schließlich Glück. Das Einzige was dich trennt von dem was du willst bist du!" Der junge Kudo wandte sich von ihr und Sonoko sah zu Makoto, der ebenfalls kurz in ihre Richtung sah. Sie dachte über die Worte nach. Sollte sie wirklich den ersten Schritt auf ihn zu machen oder sollte sie darauf warten, dass er ihn machte? Währenddessen stand Heiji bei der Trainerin und unterhielt sich mit ihr. Er versuchte mit ihr zu flirten, allerdings wies sie jegliche Flirtversuche ab. Wieso zur Hölle wies sie ihn ab? Sie hatten miteinander geschrieben, da war er sich sicher, doch jetzt plagten ihn erste Zweifel. Wenn sie also nicht auf seine Flirts einging, dann würde er eben in die Offensive gehen und sie direkt darauf ansprechen! "Wie gehts Sahfirblut8294?" "Wie bitte?", fragte Chris und wandte sich zu ihm. "Komm schon. Du bist es und der Beweis ist das Tattoo an deiner Hüfte!" Er griff am Bund und zog ihn leicht runter, doch es war kein Tattoo zu sehen. "Was soll das?" Sie griff seinen Arm und warf ihn mit einem Ruck über die Schulter. Breit grinsend ging Makoto zu ihm, "Ich weiß nicht was mehr weh tut. Die tausend Yen oder der Schulterwurf? Bar oder Check?" Traurig saß Kazuha am Küchentisch und beobachtete das Geschenk für ihre beste Freundin. Ihre Mutter trat herein und ging auf sie zu, "Du bist schon zurück? Eure Geburtstags-Schnitzeljagd geht doch sonst immer bis Mitternacht." "Wir hatten einen bösen Streit.", erklärte sie kurz und knapp ihrer Mutter. Denn Kazuha wusste, dass ihre Mutter wohl kaum der beste Ansprechpartner war, was Ran betraf, weshalb sie doch sehr überrascht war als ihre Mutter zu ihr kam. "Ist das ein beste Freundinnen streit oder win Freundin-Freundinnen.." "Mom Ran steht auf Jungs." "Und du?", fragtr Naeko vorsichtig nach, während ihre Tochter seufzte, "Ich liebe Ran und das ist das Problem." "Oh Schätzchen.", fing sie an und nahm neben ihrer Tochter platz, "Ich war auch mal in einem Kerl verliebt, der nicht auf das Gleiche aus war. Es hat mir das Herz gebrochen." "Was hast du gemacht?" "Ich habe mir damals die Brüste machen lassan das half, aber eigentlich brauchte es nur Zeit.", lächelte Naeko und strich ihrer Tochter eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dankend umarmte sie ihre Mutter und dachte anschließend erneut nach. Sie liebte Ran, aber Ran ihr Herz gehörte Shinichi und auch sein Herz hing an Ran. Ihr Blick wandte erneut auf das kleine Geschenk und sie lächelte. Sie wusste nun genau was zutun war und auch wenn das hieß, dass sie dadurch nicht glücklich sein würde. Sie nahm ihr Handy aus der Hosentasche und verschickte sogleich zwei Sms. Derweil ging Sonoko entschlossen auf Makoto zu. Das Training war seit guten zehn Minuten beendet gewesen und es war keiner mehr in der Halle außer die Beiden. Sie tippte ihn an die Schulter, "Hey!" Er wandte sich zu ihr und sie sah auf den boden als sie begann ihr Anliegen unsicher zu erläutern, "Magst du mich oder magst du mich nicht? Denn ich ziehe in Betracht dich zu mögen, aber was läuft denn da bei uns? Denn du schickst Signale und ich weiß nicht was sie bedeuten." "Ähm.. also ich.. nunja ja.. aber das ist alles etwas kompliziert und ich meine..." "Ach fuck it!", unterbrach sie ihn und griff nach seinem Kragen um ihn zu sich zu ziehen, dass ihre Lippen seine trafen. Ein intensiver und leidenschaftlicher Kuss entfachte zwischen den Beiden. Makoto hatte seine Hände an ihrer Hüfte und sie hatte ihre um seinen Hals geschlungen, doch plötzlich beendete er blitzschnell den Kuss und sah sie mit großen Augen an, "Ich muss gehen!" "Du küsst mich so und gehst dann einfach?" "Tut mir leid.", sagte er und griff nach seiner Tasche. Schnellen Schrittes, fast fluchtartig verließ er die Halle. Niedergeschlagen ließ Sonoko sich auf die Bank nieder. Hatte sie sich so geirrt? Währenddessen stand Heiji draußen und wartete darauf, dass die Trainerin Chris raus kam um sich bei ihr zu entschuldigen. Er hatte ja gar keine Ahnung, dass es nicht ihr Profil bei der Datingseite war und doch war er sich sicher gewesen. Nach einigen Minuten kam sie dann endlich heraus. Sie trug eine enge schwarze Jeans, eine weiße Bluse und einen schwarzen Blazer. Die Kleidung betonte ihre perfekte durchtrainierte Figur und sie sah verdammt heiß aus. Ihr Haar flog locker im Wind und sie war dezent geschminkt. Die Schminke betonten ihre Eisblauen Augen und die Frisur zierte ihr Gesicht. Sie fuhr sich mit der rechten Hand durch ihr leicht welliges Haar und Heiji biss sich auf die Unterlippe. Sie sah so verdammt verführerisch aus. Verwundert sah er sie an als sie vor ihm stehen blieb, eine Zigarette ansteckte und ihn wortlos ansah. Der Qualm blies in sein Gesicht und er begann leicht zu husten und winkte den Qualm weg. Er hasste den Geruch und dennoch würde er es akzeptieren bei so einer Schönheit wie sie. "Tut mir leid. Ich habe mich vollkommen daneben benommen. Ich war mir einfach sicher gewesen.", fing er ein Gespräch an und Chris kniff leicht ihre Augen zusammen und zog an der Zigarertte, ehe sie eine Antwort gab, "Und selbst wenn ich es wäre bist du zu weit gegangen." "Du hast vollkommen recht.", stimmte er ihr zu und sie lächelte, "Du auch." Sie zeigte ihm das Tattoo, "Mein Spiegel hat das Bild verdreht." "Anfängerfehler.", sagte er grinsend und sah in ihre Augen. Noch nie hatte er so schöne Augen gesehen, wie die von ihr und auch gleich darauf näherte er sich ihrem Gesicht. Langsam und Vorsichtig, denn er wollte nicht noch einen Schulterwurf riskieren, wenn sie es nicht wollte, doch zu seiner Überraschung kam sie ihm bereitwillig entgegen. Langsam trafen sich die Lippen der Beiden. Er schob sie sachte zur Seite und presste sie gegen die Wand. Ihm war es egal, dass er einen leichten Geschmack von Zigaretten vernahm, denn dennoch schmeckten ihtre Lippen süß. Ein Geschmack den er die ganze Zeit auskosten könnte. Ran hatte eine Sms von ihrer besten Freundin erhalten, dass sie zu einem bestimmten Ort kommen sollte. Sie ging gerade dorthin und Kazuha stand vor zwei kleinen Häuser und hatte sie anfangs nicht bemerkt, erst als Ran neben ihr trat. Lächelnd wandte sie sich an ihre beste Freundin, "Das ist die letzte Station. Sie symbolisiert unser gemeinsames Leben. Zwei Häuser nebeneinander, aber mir wird klar, dass wir nicht alleine dort leben werden, deshalb.." "Kazuha..", unterbrach eine andere Stimme sie und beide sahen zum jungen Kudo. Langsam trat dieser näher, "Ich habe deine Sms gekriegt." "Du kommst genau richtig. Das ist mein Geschenk!", sagte sie mit Tränen in den Augen zu ihrer langjährigen Freundin. Stirnrunzelnt sah die junge Mori sie an, "Was?" "Ihr seid eindeutig verrückt nacheinander und das Einzige was euch im Weg steht bin ich." "Bist du dir sicher?", fragte Ran nochmal nach, denn sie wollte Kazuha nicht verletzen. Die Schleifenträgerin nickte, "Wie heißt es so schön, was du liebst lass es frei. Happy Birthday Ran." Sie trat näher und gab ihr einen Kuss auf die Wange als sie anschließend die Beiden alleine ließ. Shinichi trat vor ihr und sie lächelte ihn verlegen an, "Ich weiß leider nicht was in deiner Karte stand." "Einfach nur Alles Gute." "Ernsthaft?" "Ich hatte es tausend mal neu geschrieben, da dachte ich, ich halte es schlicht und einfach.", gestand er ihr. "Also wollen wir es jetzt versuchen? Willst du das wirklich?" "Das. Und dich küssen.", sagte er als er auch schon eine Hand an ihre Wange sachte legte und ihr einen Kuss gab. Sofort schlang Ran ihre Arme um seinen Hals und er legte seine Hände an ihrer Taile um sie näher zu sich zu ziehen. Dieser Kuss verursachte eine unheimlich schöne Gänsehaut und ein Gefühl von Glück breitete sich aus. Die Zwei hatten sich für das kommende Wochenende verabredet und Ran ging zu ihrer besten Freundin, schließlich hatte sie noch ganze fünfzehn Minuten Geburtstag und sie wollte ihn mit Kazuha ausklingen lassen, so wie jedes Jahr. Glücklich setzte sie sich auf die Couch und sah ihre beste Freundin an, "Also wo ist mein richtiges Geschenk?" "Du weißt doch noch die Greifautomaten damals?" "Natürlich. Wir haben unsere Sparschweine geköpft um diese.. hast du nicht?", fragte Ran als sie begriff, worauf sie hinaus wollte. Kazuha überreichte ihr ein kleines Päckchen. "Hast du doch!", freute sich Ran als sie eine Freundschaftskette in der Hand hielt. Sie gab die eine Hälfte ihrer besten Freundin, "Ich verspreche dir, sie immer zu tragen, wenn du das auch tust!" "Oder bis unsere Haut vom falschen Gold grün wird." Sie legten sich die Ketten an und umarmten sich. Sie waren dankbar für diese Freundschaft und trotz der Horrorwoche, hatte Ran einen schönen Geburtstag erlebt. Dank Kazuha. Kapitel 16: Party und vieles mehr. ---------------------------------- Einige Wochen waren vergangen und Ran war glücklich mit ihrem Freund zusammen. Nach all den Lügen genoss sie endlich die Ehrlichkeit die zwischen den Beiden herrschte. Sie konnte ja nicht ahnen, dass Shinichi ein düsteres Geheimnis mit sich trug und auch er vergrub diese Tatsache tief in sich. Er wusste selbst das dies auf Dauer nicht gut gehen konnte, aber er brachte es einfach nicht übers Herz ihr die Wahrheit zu erzählen und es lief bis jetzt ganz gut. Sie hatten sich für heute verabredet und ihr erstes richtiges Date, worüber Ran sich wie ein kleines Kind freute. Die ganze Woche erzählte sie ausschließlich nur davon und Kazuha hörte ihr wortlos zu. Sie wusste, dass wenn sie Ran sagen würde, dass sie über dieses Thema nicht reden wollte, dass Ran dies akzeptieren würde, aber was wäre sie für eine beste Freundin, wenn sie nicht in allen Punkten ein offenes Ohr für sie hätte? Jedenfalls war sie nun alleine zu Hause mit Sonoko. Ihre Eltern waren schick essen gegangen und eigentlich wäre heute Film-Freitag bei den besten Freundinnen. Ran hatte diesen allerdings bei Kazuha abgesagt mit der Begründung, dass Rituale sich weiter entwickeln müssen. Was auf eine andere Sprache soviel heißt wie, Tut mir Leid. Ich bin mit Shinichi verabredet. Sie verpackte das Thema Shinichi bei ihrer besten Freundin immer mit schönen Erklärungen um Rücksicht zu nehmen. Natürlich begriff es Kazuha sofort und hatte ihre Zustimmung gegeben, auch wenn dies nicht notwendig gewesen wäre. Schließlich waren sie nur beste Freunde und Ran brauchte auch nicht ihre Erlaubnis um sich mit ihm zu treffen. Kazuha stand in der Küche und nahm sich ein Glas mit Cola. Auch wenn ihre langjährige Freundin keine Zeit hatte, wollte sie sich nicht davon abhalten einen Filmabend zu machen. Seufzend nahm sie ihr Glas und ihre bereit gestellte Schüssel mit Popcorn und ging ins Wohnzimmer. Dort saß Sonoko und sah zu ihrer Stiefschwester, "Vergiss es! Du kannst mit Ran ausnahmsweise einen Film auf dem Laptop schauen!" "Ran hat ein Date mit Shinichi.", erklärte sie und ließ sich neben ihr nieder, "Was schaust du?" "Noch unschlüssig. Such du was aus, solange ich ein Mitwahlrecht habe!", sagte Sonoko und hielt ihr die Fernbedienung hin. Die Schleifenträgerin nahm diese an und schaltete durch das Programm bis sie schließlich stoppte und die Zwei sich für den Film 'ExitUs - Play it Backwards' entschieden. Vollkommen vertieft sahen sie sich den Horrorthriller an als plötzlich eine bekannte männliche Stimme erklang und sie vor Schreck zusammen zuckten und anschließend zum jungen Hattori sahen. Dieser lächelte seine beste Freundin an, "Komm, du gehst heute mit mir aus! Ich habe gerade den Pin für eine Undergroundparty gekriegt." Desinteressiert sah sie zu ihm, "Ich bin nicht so gerne im Untergrund. Ich habe angst lebendig begraben zu werden!" "Du hast doch so eine App mit Toy-Girls, die für sowas da sind.", mischte sich Sonoko ins Gespräch ein. "Stimmt. Aber heute Abend will ich keine schnelle Nummer. Ich will Spaß haben mit meiner besten Freundin.", lächelte er charmant und Kazuha seufzte laut als sie nachdachte, doch Heiji ließ nicht locker, "Sorry aber glaubst du echt du hast eine Wahl? Nein! Glaub mir du brauchst das! Ran hat ihren Spaß und den solltest du auch haben." Geschlagen überreichte die Schleifenträgerin die Fernbedienung an ihrer Stiefschwester und stand auf. Zufrieden legte der attraktive Hattori seinen Arm um seine beste Freundin und freute sich auf den Abend. Doch zuerst musste Kazuha ihr Outfit wechseln. Egal welches, solange es nicht so aus sah wie gerade! Im Türrahmen blieb er dann plötzlich stehen, so als würde eine unsichtbare Wand ihm den Weg versperren. Er hatte so ein komisches Gefühl in der Magengegend, was er überhaupt nicht mochte. Fragend sah die süße Toyama ihn an als er sich zu Sonoko umdrehte, "Ich habe Mitleid mit ihr. Vielleicht sollten wir..", er wagte es nicht es auszusprechen, doch Kazuha wusste was er meinte, "Nunja sie ist meine Schwester. Irgendwie." "Wahrscheinlich will sie gar nicht. Hey Sonoko willst du.." "In einem Club, wo sich verschwitzte Männer an mir reiben? Nein danke!", unterbrach sie ihn ohne vom Fernseher weg zu sehen. Schulterzuckend und auch ein kleines bisschen erleichtert über die Absage wandten sie sich wieder um und wollten gehen. "Obwohl meine neuen Schuhe müssen noch eingelaufen werden!", rief sie und stand auch sofort auf. Wieso sollte sie auch zu Hause hocken und sich die ganze Zeit fragen, weshalb Makoto sich nach diesem Kuss nicht meldete? Sie würde sich nur unnötig den Kopf zerbrechen und Ablenkung war immer die beste Methode um den Kopf frei zu kriegen von negativen Gedanken! Zwar waren Heiji und Kazuha nicht die beste Ablenkung, aber besser als nichts. Derweil betraten Shinichi und Ran eine Feier von seiner Familie. Er nahm an solche Feste eigentlich ungerne teil, aber heute wollte er mit seiner Freundin angeben. Offiziell hatten sie es zwar noch nicht geklärt, ob sie nun wirklich ein Paar waren, aber dies erklärte sich ja auch von selbst. Warum sollte man diesen ganzen schnick-schnack vonwegen 'Willst du mit mir gehen? Ja □ Nein □' noch machen, wenn es doch mehr als Offensichtlich war? Und er war auch ziemlich zufrieden damit, dass es Ran scheinbar genauso sah wie er. Glücklich wandte sie sich an ihn, schlang ihre Arme um seinen Hals und lächelte, "Du bist der beste Freund aller Zeiten!" Sein selbstsicheres Lächeln verschwand und er stammelte plötzlich vor sich hin, "Und du die beste... Mu..se..?!" Irritiert sah sie ihren Freund an. Hatte er gerade wirklich zu ihr gesagt, dass sie seine Muse sei? Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und nahm ihre Hand. Er hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt dafür, aber irgendwie konnte er das Wort 'Freundin' nicht sagen. Wortlos folgte sie ihn in das Geschehene und dachte nach. Wieso nannte er sie so? Sie blieb stehen und zog ihr Handy heraus, "Da muss ich dran gehen!" "Es klingelt doch gar nicht." Ran sah auf dem schwarzen Display und dachte scharf nach als sie verlegen lächelte, "Aber das wird es. Ich kann ein wenig hellsehen, wie meine Mutter! Also entschuldigst du mich kurz." Schnellen Schrittes ging sie an ihm vorbei und wählte die Nummer ihrer besten Freundin. Zum Glück war auf sie schon immer Verlass gewesen, weshalb nach kurzem auch schon die vertraute Stimme erklang und Ran über das Geschehene erzählte. Augenrollend hörte Kazuha ihr zu und verzog das Gesicht als Ran bei dem Teil mit der Muse war. "Verziehst du etwa das Gesicht?", fragte Ran, die ihre beste Freundin in und auswendig kannte. Diese verneinte es allerdings und hörte ihre beste Freundin leicht genervt zu als sie weitersprach, "Das kann doch auch was Gutes sein. Es ist leicht eine Freundin zu sein, aber wer kann schon von sich behaupten eine Muse sein?" "Ich will dich nicht runterziehen, aber oft stellen Künstler ihre Musen auf ein Podest." "Siehst du. Ich stehe gerne auf einem Podest! Ich lass dich dein Film weiterschauen und rufe später nochmal an." "Toll. Kann es kaum erwarten.", entgegnete Kazuha und ein Hauch von Sarkasmus schwang in ihrem Satz, was Ran allerdings nicht wahrnahm und einfach auflegte. Die Schleifenträgerin steckte ihr Handy genervt in die Hosentasche. Sie war hier um spaß zu haben und um Ran für einen Abend aus den Kopf zu kriegen, doch wie sollte sie das, wenn ihre beste Freundin sie anrief und dann auch noch mit Shinichi zu textete? Sie wandte sich um und wollte zurück zu Heiji und Sonoko gehen, die gerade an der Theke standen und Drinks bestellten. Allerdings kam sie nicht weit sondern lief in einer anderen Person rein, die einen großen Wagen mit Equipment schob. "Hey pass doch auf!", zischte Kazuha sie an. "Entschuldigung. Dieses Ding hat seinen eigenen Kopf.", ertönte es und ein sanftes Lächeln überkam beide als sie sich sahen. "Hey Shrimpmädchen.", grüßte sie Kazuha. "Hey." "Kannst su mir vielleicht helfen? Ich möchte hier nicht noch jemanden überfahren." Kazuha nickte und nahm eine Kiste, damit sie sehen konnte, wolang sie das Equipment schieben musste und ob jemand vor ihr war. Lächelnd verwickelte die noch Fremde die junge Toyama in ein Gespräch, "War echt cool dein Auftritt bei der Feier. Hattest das irgendeinen besonderen Grund?" "Oh das.. ähm.. ich spiele Anderen gerne einen Streich.", log sie. Sie wollte ihr nicht die Wahrheit über ihren Ausrutscher und größten Fehler erzählen, den sie je in ihrem Leben begannen hatte. Und sie wollte über ihrem Auftritt auch nicht reden, weshalb sie ein anderes Thema anschlug, "Legst du heute auf?" "Ja. So finanziere ich meine Leidenschaft für das Kellnern.", scherzte sie und Kazuha grinste, "Gib nie deine Träume auf." "Komm doch später mal zu mir rauf.", bot sie ihr an. "Ich weiß nicht. Ich kriege leicht Höhenangst." "Die Einladung steht jedenfalls.", lächelte sie und nahm Kazuha die Kiste wieder ab als sie anschließend hoch ging um alles vorzubereiten. Die hübsche Toyama musterte jede ihrer Bewegungen als Heiji seine Stimme hinter ihr erklang, "Zum Glück sind wir hier drinnen, denn eure Funken zwischen euch könnte einen ganzen Waldbrand verursachen!" "Sie ist süß.", gestand Kazuha und Heiji ermutigte sie gleich, was von Sonoko abfällig kommentiert wurde, "Sie weiß noch nicht einmal auf welches Geschlecht sie steht! Und was laufen hier bitte für Freaks herum? Wer trägt denn heut zu tage noch Neon?" "Ich bereue es so gar nicht, dass wir sie mitgenommen haben.", flüsterte Heiji seiner besten Freundin zu und nahm einen Schluck seines Getränks, was er anschließend Kazuha gab, da er einen Anruf empfing, "Trink aus. Du bist steifer als Eskimonippel!" Er ging einige Schritte weg von den Beiden an einen ruhigeren Ort, ehe er das Telefonat entgegen nahm. "Das du mich während deines Dates anrufst verheißt nichts gutes.", ertönte seine Stimme an der anderen Leitung. "Ja. Ich habe es richtig verkackt." "Hast du Ran etwa von Kazuha und dir erzählt?" "Nein! Sie nannte mich ihren Freund und ich habe sie meine.. Muse genannt.", erklärte der attraktive Kudo. Heiji seufzte, "Ja du wirst es nie lernen." "Aber ich muss man! Fr.. Fr.. Fr.. Als wenn mein Mund dieses Wort nicht bilden könnte!" "We.. we.. we.. Weil er weiß, dass du mit Ran ihrer besten Freundin geschlafen hast!", sagte Heiji und seine Erklärung klang durch aus plausibel, doch wollte der junge Kudo davon nichts hören. Er hatte diese Tatsache verdrängt. Ganz tief und wollte daran nie wieder erinnert werden oder darüber sprechen, weshalb er gleich eine andere Antwort, oder eher Ausrede vor der Tatsache, parat hatte, "Ich habe mit vielen Frauen geschlafen, aber ich war noch nie ein fester Freund. Hier geht es nicht um Ran, sondern um meine Angst mich zu binden." "Du willst sie doch nicht bitten deine Frau zu werden!" "Du hast recht, aber ich will es sagen, damit sie weiß wie viel sie mir bedeutet." "Dann versuch es weiter. Wir hören uns." Heiji hatte sich kurz und knapp verabschiedet. Er wäre zwar für seinen besten Freund immer zur Stelle, aber heute verfolgte er eine ganz andere Mission. Eine andere Person benötigte seine Hilfe viel dringender. Der junge Kudo steckte sein Handy seufzend in die Hosentasche und wollte Ran suchen, allerdings wurde er von seiner Tante und seinem Onkel aufgehalten als sie ihn in ein Gespräch verwickelten. Lächelnd plauderten die Drei als Ran neben ihm trat. Sofort zog die hübsche Mori die Aufmerksamkeit auf sich als seine Tante fragte wer sie sei. "Das ist Ran meine Fr..." Erwartungsvoll warteten die Drei auf seine Antwort. Insbesondere Ran als es aus dem Kudo nur so schoss, "Frau." Mit weit aufgerissenen Augen sah sie ihren Freund an und auch seine Tante sah fragend zwischen den Beiden hin und her, doch ehe sie nachfragen konnte hatte er sich entschuldigt und verschwand schnell. Ran verstand das ganze Szenario nicht und hatte sich ebenfalls bei den Beiden entschuldigt. Seufzend ließ Shinichi sich auf der Couch nieder wo sein Cousin saß. Sein Cousin war etwas eigen und sah zu ihm, "Was ist los mit dir?" "Das ist die eine Millionen Yen Frage! Was ist los mit mir? Ich dachte ich habe Bindungsängste, doch es stellte sich heraus, dass es Schuldgefühle sind! Ich bin nicht mal in der Lage zu sagen das Ran meine Freundin ist und..", er stoppte abrupt und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht. Sofort sah er zu seinem Cousin, "Ich habe es gerade gesagt!" "Was ist los mit dir?" "Du hast wieder deine Phase, richtig?" "Was ist los mit dir?", fragte dieser erneut. Er machte dies öfters. Warum wusste keiner. Manchmal sagte er einen Satz tagelang. Shinichi vermutete, dass er dies nur machte um gegen seine Familie zu protestieren, denn er wollte gerne Kunst studieren, doch seine Eltern hatten andere Pläne mit ihm vor. Somit waren sie sich eigentlich recht ähnlich vom Charakter her und er mochte ihn auch am meisten, trotz das er eine Schraube locker hatte. "Shinichi?", ertönte eine bekannte Stimme und er sprang sofort auf, "Ran." Er griff nach ihren Händen als er merkte, dass sie es wohl gerade etwas schwer hatte die richtigen Worte zu finden. Er sah ihr liebevoll in die Augen und wartete als sie kurz tief einatmete und ihn ansah, "Hör zu. Ich wusste das du Bindungsängste hast, aber ich dachte ich wäre die Lösung." "Das bist du! Fr.. Ich schwöre dir eben ging es! Sota sag es ihr!", er wandte sich an seinem Cousin und hoffte auf seine Unterstützung, doch dieser sah ihn nur an, "Was ist los mit dir?" "Was ist mit dir los?!", zischte der junge Kudo und sah ihn wütend an. "Ist schon gut. Wenn du es nicht sagen kannst, dann weiß dein Mund wohl mehr als das dein Kopf zugeben will.", stellte die junge Mori fest und Shinichi sah sie sprachlos an. Was sollte er auch darauf antworten? Auf eine Art und Weise hatte sie ja recht mit dem was sie sagte. Er sah in ihre blaue Augen und die Schuldgefühle brannten in seine Seele. Er wusste, dass er es ihr sagen sollte, doch er brachte kein Wort heraus. Immerhin hatte er Kazuha auch versprochen dicht zu halten um Ran nicht zu verletzen. Ran senkte ihren Kopf und atmete noch einmal tief ein bevor sie ihn wieder ansah, "Danke für die Feier, aber ich sollte erstmal nach Hause gehen. Wir sehen uns am Montag." Sie lächelte sanft und verschwand anschließend. Laut seufzend ließ der junge Kudo sich neben seinem Cousin nieder, "Ich bin so ein Idiot." "Tja, du hast es verkackt.", ertönte seine Stimme und Shinichi sah genervt zu ihm. War das jetzt sein ernst? Als er ihn gebraucht hatte kam nur der eine Satz aus ihm raus und jetzt sagte er ihm, dass er es verkackt hatte? Was für ein Penner! Die zwei Stiefschwestern standen an der Theke und sahen sich um. Kazuha fand die Party recht gut, doch Sonoko empfand die Musik für zu laut und bekam höllische Kopfschmerzen. Doch als wäre dies nicht genug, ihre Stiefschwester hatte auch keine Kopfschmerztablette dabei, weshalb sie sich rund fragen musste. Währenddessen hielt Kazuha nach ihrem besten Freund ausschau, der schon eine ganze Weile fort gewesen war. Sie erblickte ihm wie er mit einem Mädchen sprach. Heiji konnte es auch wirklich nicht lassen. Der attraktive Hattori verabschiedete sich und kam gut gelaunt zu seiner besten Freundin und tanzte sie an. "Ich gehe gerne zurück zu meiner Couch, wenn du mich für dieses Mädchen sitzen lassen möchtest.", bot sie ihrem besten Freund an, doch dieser schüttete seinen Kopf, "Schlechte Zähne, aber ich habe ein anderes Date klar gemacht!", erklärte er und öffnete seine Hand. Auf dieser lag eine Tablettenartige Subtanz und Kazuha sah ihn fragend an, "Was ist das?" "Nennen wir es einfach eine Tanzpille! Ich würde dich ja nie zwingen sie zu nehmen, da ich selber nur auf pflanzliche Dinge stehe, aber du brauchst die jetzt um von deiner schlechten Welt mal Abstand zu nehmen!", erklärte dieser ihr und seine beste Freundin schüttelte nur ihren Kopf. Egal wie schwer ihr Leben im Moment war, sie würde nie Drogen zu sich nehmen! Zu ihrem bedauern kam Sonoko wieder und hatte diese ohne Vorwarnung genommen und mit ihrem Getränk runtergespühlt, da sie dachte sie wäre eine Kopfschmerztablette. Schockiert sah sie ihre Stiefschwester an, doch sie entschied sich erstmals den Mund zu halten, denn sie wusste ebenfalls, wie sie reagieren würde, würde man ihr sagen, was sie gerade zu sich genommen hatte. Heiji hingegen fand dies sehr amüsant. Er war gespannt, was das Extascy bei ihr auslösen würde. Gemeinsam beobachteten die Zwei, wie die Wirkung sich allmählich bemerkt machte, denn Sonoko feierte ausgiebig und war alles andere als grimmig drauf. Fröhlich tanzte sie mit fremden Leuten über die sie sich vorher ausgiebig beschwert hatte. Dann kam sie zu den Beiden und umarmte diese abwechselnd, "Wisst ihr wie sehr ich euch lieb habe? Und meine Kopfschmerzen sind auch weg! Ach ich liebe euch Leute!" Genervt sah Kazuha ihren besten Freund an, doch dieser grinste. Endlich war Sonoko mal zu ertragen. Klar konnte er verstehen, dass seine beste Freundin alles andere war als begeistert, aber es war so einfach viel angenehmer. Für beide! Auch wenn er diese eigentlich für Kazuha besorgt hatte, damit sie endlich mal auf andere Gedanken kam als immer nur an Ran zu denken, fand er diese Variante recht gut. Vielleicht sogar ein wenig besser. Sonoko lief wieder erneut auf die Tanzfläche und ließ ihre Hüften elegant kreisen. Auch Makoto konnte sie in diesem Moment vollkommen aus ihren Gedanken streichen. Die zwei besten Freunde gingen zur Theke um sich noch einen Drink zu bestellen, während sie dabei über Sonoko sprachen. Leider bekam keiner von den Beiden mit, dass diese hinter ihnen stand und jedes Wort mitbekam. "Ich bin auf Extascy?", schoss es schockiert aus ihr heraus und sofort lief sie weg um sich anschließend in einen Raum einzusperren. Die Zwei folgten ihr und blieben vor der Tür stehen. Sofort versuchte Kazuha sie zu beruhigen, "Sonoko komm raus. Es war doch keine Absicht." Heiji schlug seiner besten Freundin leicht auf die Schulter und schüttelte den Kopf ehe er sprach, "Überleg doch mal was für ein Spaß du hattest? Dieser schöne Ort wartet auf dich! Geh ins Licht!" "Ihr habt mir Extascy gegeben und wolltet mich umbringen." "Wieso? Es würde mir nichts bringen, wenn es so schnell passieren würde!", sagte Heiji und die Schleifenträgerin sah ihn wütend an, was er nur mit einem Schulterzucken kommentierte. Und auch keine Minute später ertönte das Handy von Kazuha. Genervt sah der Kappenträger zu ihr, "Schon wieder Ran? Du wirst nie von ihr los kommen, wenn du ständig ran gehst!" Kurz überlegte sie, doch sie fühlte sich verpflichtet stets für ihre beste Freundin da zu sein, weshalb sie ohne weiteres den Anruf entgegennahm. "Ja?" "Okay als wenn der Abend nicht schon verrückt genug ist. Shinichi hat mich seine Frau genannt!", erklärte Ran und Kazuha war genervt, "Ich habe keine Zeit! Ich bin auf einer mega coolen Party. Alles Gute zur Hochzeit!", ertönte es aus ihr und sie legte auch ohne weiteres auf. Hatte Heiji vielleicht doch recht? Wieder blickte sie raus zu ihrer neuen Bekanntschaft, die gerade die Musik auflegte. Vielleicht sollte Kazuha wirklich einen Neustart wagen und Ran aus ihrem Kopf streichen. Gesagt, Getan. Sie ging hoch zu ihr znd atmete kurz durch, "Hey. Wir sollten mal ausgehen. Kriege ich vielleicht deine Nummer?" "Hä?" "Ich sagt..", fing Kazuha erneut an, doch stoppte mit einem Lächeln als sie begriff, dass sie es schon beim ersten Mal verstanden hatte. "Ich bin Kazuha." "Akira. Freut mich." Die Zwei lächelten sich an und Akira zog ihr die Kopfhörer über den Kopf um ihr einiges zu erklären. Derweil lag Sonoko noch immer in dem Raum und verzweifelte als auch ihr Handy ertönte. Wiederwillig nahm sie den Anruf entgegen, "Das letzte was ich jetzt brauche ist, dass du meinst dich einfach melden zu müssen, da meine sogenannten Freunde mir Drogen gegeben haben und ich mir zu hundert prozent sicher bin, dass ich sterbe." "Was?" "Es war Extascy." "Wo bist du?", fragte Makoto und machte sich gleich auf dem Weg zur besagten Party. Keine halbe Stunde später war er dann auch schon angekommen und schaute Heiji wütend an. Der Kappenträger sagte allerdings nichts sondern beobachtete die Beiden still von der Tür aus. Makoto hatte sich zu Sonoko gekniet und sah sie besorgt an. Er griff sachte nach ihren Arm. Die Haarreifträgerin schlug ihn und sagte mit einem traurigen Unterton, "Du kannst mich nicht einfach küssen und eindeutige Signale zu senden um anschließend zu verschwinden. Du magst mich, also wieso sagst du es nicht einfach!" "Also schön. Ich mag dich Sonoko, sogar sehr." "Ehrlich?", fragte diese glücklich, doch bevor Makoto etwas erwidern konnte legte sie winen Finger auf seine Lippen, "Deine Stimme hört sich so wohltuend an wie das Rauschen des Meeres!" "O-kay.. wir sollten dich ins Bett bringen.", lächelte Makoto und hob sie anschließend huckepack. Beide verließen die Discothek und selbst Heiji musste über diese Situation schmunzeln. Anschließend sah er sich nach seiner besten Freundin um, diese lächelte ihn an und Heiji applaudierte als Geste, dass sie endlich den Mut gefunden hatte um Ran langsam zu vergessen. Er zog sein Handy heraus und hatte eine Sms erhalten mit Anhang. Es war ein freizügiges Bild mit einer Nachricht. Von: Chris Bist du noch wach? Ich schon. :* Prompt tippte er eine Antwort. Von: Heiji Klar. Bin unterwegs. Er steckte sein Handy weg und sah erneut zu seiner besten Freundin. Aufeinmal war seine gute Laune rapide gesunken und er dachte nach. Warum war er so plötzlich nicht mehr glücklich? Sein Leben war doch mehr als perfekt. Er hatte keinen Beziehungsstress und war frei. Er konnte machen was und mit wem er wollte. Aber wollte er es wirklich noch immer? Ganz spät am Abend lag Ran im Bett als ihr Handy klingelte. Lächelnd hob sie ab als der Name ihrer besten Freundin auf dem Display zu sehen war, "Du rufst sicher ausversehen an." "Nein ich rufe mit voller Absicht an. Tut mir leid das ich so arschig war." "Schon vergessen." "Halt dich fest. Ich habe jemanden kennen gelernt!", berichtete Kazuha. Sofort war ihre beste Freundin begeistert und Ran wollte auch jegliche Details erfahren. Dieses mal war die volle Aufmerksamkeit auf Kazuha gerichtet. Kapitel 17: Gruppentreffen -------------------------- Zwei volle Wochen waren nun vergangen an dem sich die zwei besten Freundinnen nur noch in der Schule sahen und sprachen. Eine gefühlte Ewigkeit für die junge Mori, weshalb sie ihre langjährige Freundin in der nächsten Pause für ein Treffen fragen wollte. Kaum erklang die Schulglocke, da packte sie in Rekordzeit alles zusammen und verließ schnellen Schrittes den Klassenraum. Sie wusste sofort wo sie Kazuha antreffen würde, denn diese wartete immer an ihrem Spind. Lächelnd nahmen sie sich in die Arme als Ran auch gleich mit ihrem Anliegen rausrückte, "Machen wir Samstag ein Mädelsabend?" "Ich kann nicht. Samstag gehen Akira und ich in dieses neue Restaurant, wo man alles teilt.", lehnte sie lächelnd ab. "Du hasst teilen.", erinnerte sie Ran und ihre beste Freundin strahlte als sie ihr zustimmte und feststellte, dass Akira aus ihr ein vollkommen neuer Mensch machte. Lächelnd sah die junge Mori zu ihr, "Du freust dich ja riesig deine neue Freundin wieder zu sehen." "Sie ist nicht meine Freundin." "Klar. Und wann lerne ich deine Nicht- Freundin kennen?", fragte sie und hatte gleich eine Idee, "Wir machen am Samstag ein Doppeldate!" "Das klingt echt gut, aber es sind erst zwei Wochen und wir sind noch nicht soweit.", lehnte Kazuha ab. Die junge Mori akzeptierte ihre Entscheidung, doch sie vermisste auch die gemeinsame Zeit mit ihr. Die Mädelsabende, die eigentlich regelmäßig statt fanden. Dennoch verstand sie, schließlich war sie nicht anders als sie frisch mit Shinichi zusammen kam. Nun war sie jetzt schon knapp vier Monate glücklich mit ihm in einer Beziehung. Er hatte es endlich über sich gebracht sie offiziell seine Freundin zu nennen. Beide betraten gerade die Cafeteria und nahmen gewohnt bei Shinichi und seinen Freunden platz. Lächelnd gab er ihr einen Kuss auf die Wange und widmete sich anschließend seinen Freunden wieder. Ran war es ganz recht, denn sie hatte noch großen Redebedarf mit ihrer besten Freundin. In ihr kam nämlich die Angst, dass Kazuha sie verleugnen würde bei ihrer neuen Freundin. Allerdings versicherte diese, dass sie ununterbrochen von ihr reden würde und ein kleinen lächeln überkam sie. Dies war ein gutes Zeichen, dass sie nicht ersetzt werden würde. Das war nämlich ihre größte Sorge gewesen. Sie biss zufrieden in ihr Brot und sah die Schleifenträgerin in die Augen als ihre Stimme erklang, "Sobald ich mir sicher bin ob ich sie mag lernst du sie kennen. Versprochen." Ran nickte. Wenn Kazuha die Zeit brauchte, dann sollte sie diese auch bekommen. Kurz sah die junge Toyama schuldbewusst zu ihr. Sie hatte Ran angelogen, denn sie wusste schon längst, dass sie Akira mochte. Sehr mochte. Nur lag das Thema Ran ihr noch schwer in die Magengegend und wie sollte man seiner Freundin erzählen, was für Gefühle man für sie gehegt hatte noch vor kurzem? Derweil hatte auch Heiji so seine Sorgen. Er traf sich nun mehrfach heimlich mit Chris Vineyard und beide wollten mehr. Heiji wollte die Beziehung öffentlich machen und sie seinen Freunden präsentieren, doch sie verneinte dies stets. Sie war auf dem Weg die Beste in Aikido zu werden und dafür brauchte sie ein gewisses Ansehen. Leider fiel Heiji nicht in dieses Schema, weshalb sie es geheim halten musste. Ihr Vater wusste von den Beiden und hatte es ihr geraten die Beziehung nicht kund zu machen. Seufzend löste der Kappenträger sich von ihren Lippen und sah ihr in die Augen, "Ich muss los. Wir haben gleich Mathe und meine Lehrerin ist ein Biest, wenn man zu spät ist." "Kannst du nicht schwänzen?" "Verlockend, aber mir fehlt das Sonnenlicht. Ich habe mich jetzt knapp eine Woche mit dir hier barikadiert." Er wollte aufstehen, doch sie hielt ihm am Arm. "Hey Heiji.. Ich mag dich aber..", fing sie an und Heiji ergänzte ihren Satz als er sich wieder zu ihr setzte, "Wir dürfen nicht zusammen gesehen werden, schon klar." Er atmete gepresst aus und sah ihr wieder in die Augen, "Ich mag dich auch sehr, aber ich habe keine Lust auf dieses Versteckspiel. Du sollst meine Freunde kennenlernen, insbesondere meinen besten Freund!" "Wir dürfen nicht zusammen gesehen werden!", erinnerte sie ihn und ihm kam eine Idee, "Wir machen ein Gruppentreffen und ich sage jedem du bist meine Trainerin." "Das ist sehr riskant.", sagte sie und überlegte über seinen Vorschlag. Bittend und zugleich flehend sah er in ihre Augen, weshalb sie dann zusagte. Sie wollte auch seine Freunde kennenlernen und sie hatte zudem Lust. Er gab ihr einen zärtlichen Kuss ehe er erneut aufstand und sich auf dem zur Schule machte. Er kam gerade noch pünktlich zum Pausenende und steuerte gleich seinen besten Freund und Ran an. Die Drei belegten nämlich zusammen den Mathematikkurs. Shinichi hielt die Hand seiner Freundin und sie gingen gemeinsam zur Klasse. Er war der Einzige, der von Heiji seiner Beziehung wusste, weshalb Heiji ihn darum bat gemeinsam etwas zu unternehmen. Sie blieben vor dem Klassenraum stehen während Ran schon hinein ging. "Du willst das sie zugibt das ihr zusammen seid.", schlussfolgerte er und Heiji zuckte mit den Schultern, "Wieso nicht? Wenn sie sieht wie cool meine Freunde sind, dann wird sie es vielleicht von alleine tun!" "Ich würde dir ja gerne helfen, aber Kazuha hat ein Date mit Akira also habe ich eins mit Ran!", lehnte er freundlich ab und Heiji seufzte, "Dann schmeißen wir die Dates zusammen! Chris rechnet mit einem Gruppentreffen!" "Ja das klingt lustig, aber scheinbar ist Akira tabu. Nicht mal Ran kennt sie.", erklärte er als die Klassentür aufging und Ran dort stand um die Jungs reinzuholen. Sofort sah der Kappenträger verblüfft zu ihr, "Du kennst Akira noch nicht?" "Nein. Kazuha sagt es sei zu früh für ein Treffen, also akzeptiere ich das.", sagte Ran und ging an ihren platz. Ihr Freund ließ sich neben ihr nieder und Heiji nahm ebenfalls neben ihr platz, "Wirklich du akzeptierst es?" "Ja. Klar je länger ich Akira nicht kennenlerne, desto besorgter werde ich, dass sie Kazuha ihre Organe auffrisst.", erzählte sie und sah lächelnd zu ihrem Freund, "Aber das ist ja unwahrscheinlich. Deshalb warte ich ab bis sie dazu bereit ist uns vorzustellen." Heiji merkte das er einen Plan brauchte um ein Gruppentreffen zu organisieren und er wusste, dass Ran ihm dabei sehr nützlich sein würde. Dafür müsste aber sein bester Freund außer Hörweite sein, denn er würde ihm vermutlich einen Strich durch die Rechnung machen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ertönte endlich die Schulglocke und die Drei waren von sämtlichen mathematischen Aufgaben befreit gewesen. Shinichi gab seiner Freundin einen Kuss, "Ich muss los. Überleg dir was wir am Samstag machen wollen." Ran nickte nur und ging dann in die Cafeteria dicht gefolgt von Heiji. Sie und er hatten noch den Geschichtskurs vor sich, während Shinichi und Kazuha längst frei hatten. Sie nahm sich einen Kaffee und setzte sich entspannt an einen Tisch. "Ich bin nicht sicher, ob dein Plan Kazuha mehr Freiraum zu geben die beste Taktik ist.", ertönte seine Stimme und die Manipulation begann. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie zu ihm und Heiji klärte sie auf, "Überleg doch mal. Während du ihr Freiraum gibst könnte Akira sich immer mehr in Kazuha ihr Liebesnest reinkrallen! Lesben handeln schnell und markieren bösartig ihr Revier!" Heiji nahm einen Schluck seines Kaffees. Klar es war nicht die feine Art gewesen, aber er wollte sein Ziel verfolgen und es würde nichts weiter passieren, außer das alle sich trafen und gemeinsam den Samstag verbrachten. Er war sich sogar sicher, dass alle sich blendend amüsieren würden und Chris dann zu der Beziehung offen stehen würde und das Versteckspiel ein Ende finden würde. Die junge Mori dachte über seine Worte nach und musste zugeben, dass ihr der Gedanke alles andere als gefiel. Aber Kazuha war nunmal nicht bereit für ein Doppeldate oder auf ein Treffen mit ihrer neuen Freundin und dies sollte sie akzeptieren. Sie konnte sich ihr ja nicht aufzwingen und das hatte sie Heiji auch klar gemacht, doch er wusste, dass sie mit diese Argumente kommen würde, weshalb er gleich seine Trumphkarte spielte, "Und wenn meine Trainerin und ich auch kommen? Dann wäre es ein Gruppentreffen und Kazuha hat nichts dagegen gesagt oder?" Ran wollte seiner Aussage wiedersprechen, aber es stimmte. Kazuha hatte nur ein Doppeldate verneint, also würde ein Gruppentreffen wohl klar gehen. Also sagte sie ihm zu. Heiji grinste. Das sein Plan funktionieren würde wusste er, aber das er so gut funktionierte war schon Oskarreif! Die Tage vergingen und heute hatte Kazuha ihr Date mit Akira. Sie freute sich, denn sie mochte sie sehr und war sich sicher, dass sie dank ihrer Hilfe endlich die Gefühle zu Ran abstellen konnte. Sie konnte einen Neuanfang wagen, so wie Ran es mit Shinichi tat. Glücklich betrat sie also das Restaurant und nahm gleich neben ihr platz die bereits schon auf sie zu warten schien. Kurz darauf kam dann auch der Kellner und erklärte ihnen das Konzept des Restaurant. Hier wurde gemeinschaftlich gespeist. Das heißt, die Portionen waren groß und man konnte diese teilen. Die Zwei sahen sich an und stellten ihm dann Fragen zum Konzept, sodass er sich mehrfach wiederholen musste. Nach der dritten Frage ging er allerdings wortlos weg und ein Gelächter brach aus. Gemeinsam sahen sie sich die Vielfalt der Gerichte an, die dieses Restaurant bot als eine männliche Stimme erklang, die Kazuha nicht fremd war, "Hey. Ihr auch hier?" "Heiji was machst du hier?", fragte die junge Toyama ihren besten Freund geschockt. Dieser grinste, "Meine Trainerin und ich wollen nur was essen. Hey!", rief er und sah zu Ran und Shinichi die ebenfalls kamen. Mit großen Augen sah sie in seine Richtung und war schockiert. Was war hier bitte los? Shinichi der seinen besten Freund erblickte verstand es gleich, "Lasst mich raten. Gruppentreffen?" Unschuldig grinste sein bester Freund ihn an. Ran nahm neben ihrer besten Freundin platz und Shinichi folgte ihr gleich. Unschuldig spielten Ran und Heiji seine Rollen. Die junge Mori lächelte Akira freundlich an, "Hey ich bin Ran." "Freut mich, Rin.", entgegnete diese lächelnd. Irritiert sah sie zu Akira und wiederholte mehrfach ihren Namen, doch es kam keine Reaktion von ihr. Mit fragenden Gesichtszügen sah sie zu ihr und Ran ihr Blick verdüstete sich als sie zu Kazuha sah, die ertappt an ihrem Getränk nippte, "Ich muss mal auf die Toilette. Kommst du mit Kazuha?" Sie setzte das Getränk ab und schüttelte leicht den Kopf, "Weißt du.. ich muss eigentlich gar nicht auf die Toilette." Doch Ran war dies egal. Sie griff nach dem Handgelenk ihrer besten Freundin und zog diese mit sich. Fragend sah Akira zum jungen Kudo, denn das Gesicht kam ihr sehr bekannt vor und ebenso erging es Shinichi. Irgendwo hatte er dieses Gesicht schon einmal gesehen. Nur wollte sich das Puzzle nicht zusammen fügen. Grinsend sah Heiji zu Chris, "Sind meine Freunde nicht klasse?" "Sie scheinen nett zu sein.", entgegnete sie nur und sah kurz zu ihnen. Da begriff es auch Chris, was Heiji seine Absichten war als sie wieder zu ihm sah, "Du willst das ich es ihnen sage." "Wäre das denn so schlimm?" "Heiji ich habe dir gesagt es geht nicht! Ich bin nur deine Trainerin! Und jetzt lass das Brot weg!" Der attraktive Hattori sah ihr in die Augen und stopfte sich das Brot schlagartig in den Mund und begann zu kauen. Währenddessen hatte Ran ihre langjährige Freundin auf die Damentoilette gedchleift und ihre Arme verschränkt. "Akira weiß gar nichts über mich. Ich fühle mich wie eine Idiotin!", sagte sie und ihre Stimme hatte einen Unterton von Traurigkeit und Enttäuschung. "Du solltest gar nicht hier sein! Du hast gesagt, du gibst mir Zeit!", verteidigte Kazuha sich so gleich und sah ihr in die Augen. "Du hast gelogen Kazuha! Akira hat noch nie was von mir gehört!" "Tut mir leid, aber ich wusste nicht wie ich es ansprechen sollte. Hey das ist Ran, sie ist meine beste Freundin und achja ich war mal in sie verliebt!" "W-war?", stotterte diese und fing sich allerdings gleich wieder ein, "Ich meine, es ist schön, dass du darüber hinweg bist!" Kazuha lächelte zufrieden, "Ich weiß und es ist nur wegen Akira. Ich mag sie wirklich und ich will sie nicht verschrecken. Ich hätte es ihr schon noch gesagt.." Kazuha machte eine kunstvolle Pause und sprach dann leicht ironisch weiter, "Naja.. spätestens wenn wir ein gemeinsames Konto eröffnen." "Wir sagen immer, dass unsere Freundschaft zuerst kommt.", erinnerte Ran sie an den Kodex und war traurig über die Tatsache, dass sie verschwiegen wurde. Sie kannten sich immerhin schon ihr ganzes Leben lang und teilten wirklich alles miteinander. Die Bindung der beiden Freundinnen war innig und es konnte sich noch nie etwas zwischen ihnen stellen. Selbst sie hatte Kazuha bevorzugt als das Chaos mit Shinichi war. Und nie würde sie ihre Sandkastenfreundin verheimlichen. Kazuha spürte wie verletzt Ran über das Geschehene war und griff sachte nach ihren Händen, "Können wir bitte noch einmal von vorne anfangen? Ihr werdet euch mögen. Das weiß ich." Ran lächelte sie an, "Wenn du sie wirklich so sehr magst, dann bin ich sicher, dass ich es auch tue!" Nun musste Kazuha lächeln und nahm ihre beste Freundin in die Arme. Nachdem sie sich ausgesprochen hatten und Ran nochmal auf die Toilette gegangen war, sich die Hände gewaschen hatte gingen sie auch wieder zurück an den Tisch. Dort hatte Akira sich endlich daran erinnert, woher sie Shinichi kannte und warum er ihr so vertraut vor kam. Als die zwei Freundinnen sich auf ihren Platz setzten, fragte Kazuha lächelnd nach dem neuesten Stand des Gesprächsstoff, dort wollte Akira gleich kund geben, woher sie Shinichi kannte. "Es ist total lustig. Mir ist eingefallen, dass ich Shinichi auf der Feier mit dir.." "Probier das Brot, dass schmeckt mega lecker.", unterbrach sie Kazuha und stopfte ihr ein kleines Stück in den Mund. Fragend sah Akira zu ihr als sie gleich das Thema gewechselt hatte. Sie verstand gerade das Problem nicht. Wieso durfte sie nicht erzählen, dass sie Shinichi von der Veelobungsfeier kannte, wo sie gekellnert hatte? Immerhin traf sie da auch zum ersten Mal auf Kazuha, die sich großzügig bei den Shrimps bediente und so den Spitznamen 'Shrimpmädchen' von Akira bekam. Plötzlich tauchten noch zwei bestimmte Personen auf. Fragend sah die Gruppe zu ihnen als Sonoko sich zu Makoto drehte, "Du kriegst eine zehn für die Location aber eine drei für die Gesellschaft!" Die Zwei setzten sich an den Tisch. Neben Makoto saß Chris und er atmete schwer. Sie hatte ihn am gestrigen Tag zu dem Date sozusagen genötigt. Er stand nämlich an seinem Spind und war ein wichtiges Telefonat am führen als sie plötzlich auftauchte und er sofort aufgelegt hatte. Keiner durfte schließlich von dem Gespräch etwas mitbekommen, weshalb er sie nur fragend angesehen hatte. Natürlich sprach Sonoko nicht um den heißen Brei herum, sondern erläuterte mit klaren Worten, was ihr Anliegen gewesen war. Sie wollte ihn testen, ob er Material für einen guten Freund war bevor sie sich auf ihn einließ. Ob er Interesse an einer Beziehung hatte oder nicht war ihr so ziemlich egal gewesen. Also bekam er von ihr die Aufgabe die Location auszusuchen und sie am Samstagabend auszuführen. Und somit saßen sie nun an diesem Tisch mit all den Anderen. Und wirklich keiner konmte erahnen, was dieser Abend noch alles mit sich brachte. Sonoko holte ihr Handy aus der Tasche und begann gleich ihm sämtliche Fragen zu stellen. Ob es gerade wirklich ihr ernst war, wusste er nicht. Er fand es nur auf eine Art und Weise schräg, dennoch fand er sie zugleich anziehend und süß. Er mochte ihr lächeln, denn sie bekam dadurch immer niedliche Grübchen und sie sprach immer direkt aus, was ihr auf dem Herzen lag. Eine wichtige Eigenschaft, fand er zumindestens. Zudem haben ihre Augen ihn fasziniert. Sie sahen auf dem ersten Blick so streng aus, doch wenn man genau hinsah, dann sah man traurige und zugleich strahlende Augen. Augen die Bände sprachen. Augen in denen man sich verlor. Er wusste er mochte sie. Er war dabei sich in sie zu verlieben, doch er wusste, dass er dies nicht durfte. Er durfte nicht weich werden und einer Beziehung zu stimmen. Er durfte diese Gefühle, die er begann für sie zu hegen nicht zulassen und er musste, auch wenn es gelogen war, sie abweisen, wenn es soweit gekommen war. Er nahm einen Schluck seines Getränkes und versuchte auf andere Gedanken zu kommen. Währenddessen stritt Heiji sich leise mit Chris. Er wollte so gerne, dass sie zu den Beiden stand, doch sie hatte ihre Karriere vor Augen und wollte diese nicht aufgeben. Da kam auch schon die Kellnerin und servierte das Essen. Chris beugte sich zu ihm und miemte die Trainerin, "Also denk dran nur leichtes und.." "Grünes zu essen. Jaja, ich weiß.", beendete er den Satz und die Kellnerin lächelte, "Wie süß. Mein Ex-Partner und ich haben auch immer die Sätze des Anderen beendet." "Wir sind kein Paar.", stritt Chris ab und Heiji nickte. "Genau. Sie ist nur meine Trainerin. Finden Sie, dass sie die Sache gut macht?", fragte er und zog sein Shirt etwas höher um seine Muskeln zu präsentieren. Die Kellnerin schluckte als sie nur nickte und anschließend weg ging. Er hatte einen verdammt gut gebauten Körper. Grinsend sah er zu Chris, "Was? Du bist nur meine Trainerin, also darf ich doch flirten mit wem ich will." "Allerdings.", stimmte sie ihm zu und drehte sich zu Makoto. Derweil war Ran fleißig dabei alte Geschichten von Kazuha und ihr aufzuwühlen und plapperte wie ein Wasserfall. Eine Geschichte nach der Anderen. Akira hörte ihr Aufmerksam zu als sie dann zu Kazuha sah, "Warum hast du mir nie was davon erzählt, Shrimpmädchen?" "Sie nennt mich Shrimpmädchen, weil ich.. Shrimps liebe.", erklärte Kazuha und merkte, dass dies eigentlich überflüssig war. Schließlich war Ran ihre beste Freundin und natürlich wusste sie, dass Kazuha Shrimps liebte. Ihr musste schnell etwas einfallen um die Situation zu retten, also versuchte sie die Aufmerksamkeit auf das Essen zu ziehen, "Sieh doch nur Ran. Pilze!" Sofort schaufelte sie sich ein paar in den Mund. "Gibt es zu Pilzen vielleicht auch noch eine ganz spezielle Geschichte?", fragte Akira genervt und Ran lächelte, "Naja nicht speziell, aber Kazuha liebt Pilze und ich hasse sie." "Probier doch mal den Grünkohl.", schlug Akira ihr vor und ihre beste Freundin ergriff erneut das Wort, "Kazuha hasst Kohl, aber sie hat ja ihre Pilze." "Komisch, wenn sie Pilze doch so liebt, warum hat sie das nie erwähnt?" "Glaub mir, sie liebt Pilze! Da kann Kohl nie mithalten!", erwiderte Ran nun in einem bestimmten Ton. "Iss einfach Beides.", schlug Heiji vor und auch Shinichi kam zu Wort, "Ich finde wir sollten nichts teilen und einfach das Essen, was vor uns steht!" "Er hat recht. Jeder sollte von seinem eigenen Teller essen!", zischte Sonoko und Chris lächelte, "Essen wir alle Kohl." Fragende Blicke stachen Kazuha. Erwartungsvoll sah Akira und Ran sie an. Zu wem würde sie jetzt halten. Lazuha griff die Gabel und stach ein wenig Kohl darauf als sie diesen zu sich nahm. "Hm.. lecker.. ein Glück habe ich den probiert.", sagte sie und hatte einen Unterton von Ironie. Sofort begannen die Zwei wieder zu diskutieren. Kazuha hingegen kaute immer langsamer als sie merkte, dass irgendetwas ihre Luft zuschnürrte. Sofort begann sie zu husten, stand auf und hielt sich den Bauch und ihren Hals. Ran nahm den Teller mit dem Kohl, "Der wurde mit Erdnussbutteröl zubereitet! Dagegen ist sie Allergisch!" "Oh mein Gott, ich hatte keine Ahnung!", erklang Akiras besorgte Stimme und Shinichi wollte gerade einen Krankenwagen eufen, doch da zog Ran schon den EpiPen aus ihrer Tasche und stach ohne zu zögern ins Bein von ihr. Mit großen Augen haben alle zugesehen und Ran lächelte, "Alles wieder gut." Sie reichte ihr ein Glas gefüllt mit Wasser und fragte sie, ob sie Pilze haben möchte, was Kazuha verneinte. Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, packte Akira ihre Sachen zusammen. Fragend sah Kazuha ihr zu, "Wohin gehst du?" "Wonach sieht es denn aus? Ich gehe nach Hause! Bis vor kurzem hattest du nicht einen deiner Freunde erwähnt und jetzt sitzt hier deine beste Freundin, die sogar dein EpiPen hat! Das ist mir alles zu viel!" Kazuha war schlagartig aufgestanden und hatte versucht Akira vom Bleiben zu überzeugen, doch leider war es ihr zu viel und sie bestand darauf. Nun stand Ran auf und wollte ihre beste Freundin unterstützen, "Sie darf doch eine beste Freundin haben. Du musst nicht dein Revier markieren." "Ich mache was? Komisch das du sie noch nicht angepinkelt hast, du benimmst dich wie eine eifersüchtige Ex-Freundin!" Alle waren in diesem kurzen Moment still als Sonoko das Wort ergriff, "Ist sie ja irgendwie." Schockiert sahen alle zu ihr und Sonoko hob verteidigend ihre Hände, "Sorry. Woher soll ich wissen wer es weiß und wer nicht?" "Ihr zwei wart ein Paar?", fragte Akira sichtlich geschockt. Kazuha versuchte es ihr zu erklären, als Ran dies übernahm und zugab, dass es nur gefaket war damit sie beliebt wurden. Heiji seufzte, "Gut gerettet." Nun war es Akira endgültig zu viel. Sie verließ schnellen Schrittes das Restaurant. Niedergeschlagen nahm Kazuha erneut platz und Ran strich ihr aufmunternd über den Rücken, "Schon gut. Wenn sie nicht mit unserer Beziehung klar kommt, dann soll es vielleicht nicht so sein. Möchtest du Nachtisch? Sie backen hier Donuts." "Sie will keine Donuts. Sie will Akira!", erklang Shinichi seine Stimme genervt. "Aber Kazuha liebt Donuts." "Verstanden, du weißt alles über Kazuha, aber siehst du nicht, dass Kazuha sie mag?" Er machte eine kleine Pause und sah dann zu Kazuha, "Du kannst das noch gerade biegen." "Du hast recht!", nickte Kazuha und lief ihr hinterher. Ran wollte ebenfalls aufstehen, doch Shinichi hielt sie am Arm fest. Sie hatte seines Erachtens sich schon genug eingemischt, doch Ran riss sich los. Sie war der Meinung das er es nicht verstand und er ließ sie anschließend gehen. Gedankenversunken blieb er sitzen. Wieso kümmerte es Ran so? Hatte sie vielleicht auch Gefühle für Kazuha und leugnete diese nur? Währenddessen diskutierte Heiji erneut mit Chris. Nur leider kamen die Beiden auf keinen gemeinsamen Nenner und die Diskussion entpuppte sich zu einem bösen Streit. Und wäre das nicht genug kam plötzlich die Kellnerin und stellte dem jungen Hattori einen Käsekuchen auf den Tisch, "Bitte. Geht aufs Haus!" "Danke. Dafür bekommen Sie aber ein fettes Trinkgeld!", begann er zu flirten und Chris funkelte ihn wütend an, was gleich ein neuer Streit entfachte. Nach endlosen Argumenten beiderseits war Chris aufgestanden und fragte Makoto, ob sie nicht gehen wollten. Er nickte und stand ebenfalls auf. Nur leider hatte er die Rechnung ohne Sonoko gemacht, "Nein! Wir sind zusammen gekommen, also gehen wir auch zusammen!" Makoto lächelte. Er fand es süß, wie eifersüchtig sie wurde. Diese Seite kannte er nicht an ihr und er mochte es. Ohne ein weiteres Wort küsste er sie leidenschaftlich. Er wusste es war ein Fehler, aber er konnte seine Gefühle nicht länger unterdrücken. Er hatte sich verliebt und wollte mit ihr zusammen sein, auch wenn diese Beziehung kein gutes Ende nehmen würde. Heiji war nun auch aufgestanden und legte seine Hände an die Hüften von Chris. Er wollte sich mit ihr nicht streiten, aber er konnte dieses Versteckspiel einfach nicht mehr. Er wollte wie Makoto den Leuten zeigen, dass sie zu ihm gehörte, doch Chris sah dies nicht so. Ihr war die bevorstehende Karriere wichtiger, weshalb sie sich aus dem Griff löste und ging. Sie ließ ihn tatsächlich einfach so stehen. Ohne ein Wort zu sagen. Und auch Makoto und Sonoko verabschiedeten sich und verließen das Restaurant. Da waren sie nun. Die zwei besten Freunde mit ihren Problemen. Derweil hatte Kazuha es geschafft Akira vom Bleiben zu überzeugen und das sie ihr zuhörte. Nur konnte Akira es nicht, wenn Ran ebenfalls dran teilnahm. Sofort drehte Kazuha sich zu ihr und schickte sie weg. Sie hatte genug angerichtet für diesen Abend und sie konnte auf die Unterstützung in diesem Moment wirklich pfeifen, denn sie machte es nur noch schlimmer. Obwohl Ran nur helfen wollte ging sie. Sie hatte Tränen in den Augen und betrat erneut das Restaurant. Shinichi und Heiji hatten gezahlt. Sie hatten keine Lust mehr und wollten nur noch nach Hause. Ran nickte und nahm ihre Jacke. Sie gingen zum Auto und Ran sah, dass Kazuha es wohl geschafft hatte, dass Akira ihr vertraute, denn sie waren in einem innigen Kuss. Die Drei stiegen ins Auto und Shinichi fuhr erst Heiji nach Hause. Paar Häuser vor Ran ihrem zu Hause blieb er stehen. Sie saßen noch eine Weile schweigend im Auto bis die junge Mori das Wort ergriff, "Tut mir leid ehrlich. Ich wollte Kazuha nur helfen mich zu vergessen." "Vielleicht ist nicht sie es, die es nötig hat zu vergessen." "Was willst du damit sagen?" "Du raffst es einfach nicht!", sagte der junge Kudo und sah zu seiner Freundin ehe er weitersprach, "Du erträgst es nicht, dass Kazuha irgendwann jemanden genauso lieben könnte wie dich!" "Ich will das Kazuha glücklich ist! Genauso wie ich mit dir!" "Ja bist du sicher? Bin ich wirklich der mit dem du zusammen sein willst?", fragte Shinichi und Ran sah ihn schockiert an. Wieso stellte er ihr diese absurde Frage? Selbstverständlich stimmte sie dem zu. Sie wollte mit ihm zusammen sein! Doch Shinichi gab sich nicht zufrieden, "Deine Eltern wissen nicht, dass es aus ist mit Kazuha. Ich muss dich drei Häuser vorher absetzen, damit sie uns nicht zusammen sehen. Ich dachte das sollte ein Neuanfang sein?" "Das ist es!" "Wieso fühlt es sich noch so an als wäre Kazuha deine Freundin und ich zweite Wahl?" Die junge Mori blieb die Sprache weg und Tränen schossen ihr in die Augen, "Das ist nicht fair." "Vielleicht nicht, aber es ist wahr. Gute Nacht Ran." Er hatte seine Autotür geöffnet und sah sie nicht mehr an. Traurig und verletzt stieg sie aus als er dann auch gleich losfuhr und die junge Mori sah ihm weinend nach. Kapitel 18: Wahrheit mit Folgen ------------------------------- Niedergeschlagen saß die junge Mori alleine auf dem Schulhof auf einer Bank. Nach dem Disaster am Samstag hatte sie weder mit Kazuha noch mit Shinichi gesprochen. Allerdings hatte sie eine Entscheidung getroffen und wollte ihren Eltern die Kartrn auf den Tisch legen. Wie sie es anstellte war noch unschlüssig. Plötzlich kam Kazuha und setzte sich lächelnd neben sie, "Komm, lass dein Gesicht wissen, dass ich dir verziehen habe." Ein kleines Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht als sie nickend zu ihr sah, "Gut. Ich hätte es nicht ertragen, wenn ihr Beide sauer auf mich gewesen wärt." "Wir beide?", fragte Kazuha sie verwirrt und Ran klärte sie in einem ruhigen Ton auf, "Nach diesem Höllenessen am Samstag haben Shinichi und ich uns noch gestritten. Er fühlt sich als zweite Wahl nach dir.." "Na, ist er ja auch.", stellte die junge Toyama fest und gelogen war es nicht, denn sie hatten den Kodex, dass die Freundschaft immer vorging. Es war ja kein Wettkampf zwischen ihnen und selbst wenn, dann würde er ihn in Sache Liebe mit einer Glanzleistung gewinnen, aber in Sache Freundschaft wäre er immer die zweite Wahl und müsste sich ordentlich hinten anstellen. Die junge Mori seufzte verzweifelt, "Ich werde meinen Eltern sagen, dass ich nicht lesbisch bin und Shinichi mein Freund ist." "Bist du sicher? Das wird ein Schock für sie. Vorallem nach ihren neuen Regenbogentattoos." "Ich weiß ich hätte es früher sagen sollen, aber es war einfach so schön mal ihr Lieblingskind zu sein.", sagte Ran und in ihrer Stimme schwang ein Hauch von Zufriedenheit. Ja es stimmte. Ihre Eltern hatten damals ein Kind adoptiert. Einen Jungen. Und Zen war sein Name. Er stand immer im Mittelpunkt ihrer Eltern. Vermutlich weil er so eine traurige Kindheit hatte. Seine Eltern waren Alkoholsüchtig und sein Vater hob auch manchmal die Hand bei seiner Frau, sowie bei ihm. Mit sechs Jahren wurde er dann vom Jugendamt da heraus geholt. Er lebte ganze drei Jahre im Kinderheim bis Ran ihre Eltern ihn adoptiert hatten. Ran war da sechs Jahre alt gewesen und musste alles teilen. Ihr Zimmer bekam Zen und sie musste bis zu ihrem zehnten Lebensjahr wieder bei ihren Eltern übernachten, da die Wohnung damals zu klein gewesen war. Und auch wenn Zen etwas angestellt hatte schob er es auf die kleine Ran und sie durfte zur Strafe dann keinen Nachtisch essen oder musste früher ins Bett gehen. Nun arbeitete er in einem Friedensverein und war in Afrika stationiert wurden, um dort hungernden Kindern und Familien zu helfen. Für ihre Eltern war dies das Größte und so schwärmten sie trotz seiner Abwesendheit von ihm. Durch die ganze Geschichte das Ran lesbisch sei und ihre beste Freundin ihre zweite Hälte war, wurde Ran endlich von ihren Eltern richtig wahrgenommen. Zum ersten Mal stand sie vor Zen, den Heiligen. Und sie wusste, sie würde dieses Ansehen verlieren und ihre Eltern zutiefst enttäuschen. Daher war es auch nicht so leicht gewesen ihnen die Wahrheit zu erzählen, aber sie musste sich jetzt entscheiden. War es ihr wichtiger vor Zen zu stehen oder die Beziehung zu Shinichi? Selbstverständlich entschied sie sich für ihre Beziehung, aber es war schwerer als Gedacht. Kazuha bemerkte die Abwesendheit ihrer Sandkastenfreundin und zog sie aus ihrer Trance, "Weißt du schon wie du es ihnen sagen willst?" "Ich sage ihnen das ich mir beim Sport den Kopf gestoßen habe und dann war ich Hetero." Kazuha runzelte die Stirn, "Das glauben sie höchstens wenn sie bekifft wären. Warum probierst du es nicht mit der Wahrheit?" "So funktioniert mein Gehirn nicht.", gestand Ran und seufzte erneut, "Es würde Shinichi so glücklich machen. Er hat noch nie jemanden angelogen. Oh Gott.. Sie werden so enttäuscht sein." Die junge Toyama musste schlucken, schließlich log Shinichi sie schon an seitdem sie ein Paar sind und nicht nur er. Auch sie! Sie. Ihre beste Freundin seit klein auf. Kazuha schüttelte schnell ihre Schuldgefühle ab und lächelte, "Es gibt ja noch deinen Bruder im Friedensverein." Böse blickte Ran ihre Sandkastenfreundin in die Augen als sie sich gleich für ihre Aussage entschuldigt hatte. Nachdem der lange Schultag endlich hinter sich gebracht wurde und die Schüler sich ihrer Freizeit widmen konnte, saß Kazuha zu Hause und lernte für eine anstehende Klausur. Sonoko hingegen trug ein schickes pinkes Ballkleid und kam die Treppen herunter, wo sie schon von ihrem Vater und Naeko erwartet wurde. Naeko war ganz hin und weg. Sonoko sah bezaubernd in diesem Kleid aus. Das Kleid hatte einen Herzförmigen Ausschnitt und der Stoff bestand aus Tüll. Genau unter der Brust waren fein sauber eingenähte Ruching Perlen und der untere Teil des Kleides war gefüttert. Dieses Kleid betonte ihre perfekt geformte Figur, dennoch fand ihr Vater, dass dieses Kleid in der Farbe hellblau ihre Figur noch besser betonen würde und sie strahlender wirken ließ, weshalb sie sich dann dazu entschieden. Sie wollte sich nämlich bei einer Misswahl anmelden, denn dies machte sie schon seit ihrem fünften Lebensjahr als ihr Vater sie dort zum ersten Mal angemeldet hatte und sie hatte schon einige Male gewonnen und die Bühne mit der Krone verlassen. Kazuha hielt von dem ganzem nichts. Sich bewerten zu lassen als wäre sie eine Kuh beim Viehwettbewerb. All die Mädchen, die dort mitmachten ließen sich bewerten und steckten Kritik ein als wäre dies das Wichtigste im Leben. Aussehen, Anmut, perfekt gestylt wie ein Modepüppchen. Nein. Das hatte Kazuha nicht nötig. Es war für sie eine reine Demütigung sich so zu präsentieren und das hatte sie auch zu den Dreien gesagt. "Wir wissen das du Misswahlen grausig findest, aber vergiss nicht, dank ihnen wurde ich entdeckt und bin nun Nachrichtensprecherin!", stellte ihre Mutter im ruhigen Ton klar. "Hast du da dein stumpfiges Lächeln vor der Kamera gelernt?" "Sie haben mein Studium finanziert! Ich wollte schon immer eine Tochter, die mein Misswahlen interesse teilt und da ist sie.", fing Naeko an und sah zu Sonoko als sie ihr Haar richtete. Anschließend wandte sie ihren Blick erneut an ihre Tochter, "Und noch besser. Sie hat sogar Chancen zu gewinnen!" Wütend drückte Kazuha mehrfach auf den Kugelschreiber rum und ließ die Schreibmiene rein und raus fahren. Sie kochte innerlich vor Wut. Ihre Mutter provozierte sie und es ließ Kazuha nicht kalt. Noch schlimmer war das ihr kein Spruch einfiel um etwas dagegen zu sagen. Verflucht sie konnte diesen Spruch nicht kontern. Wie denn auch? Sie packte ihre Schulsachen zusammen und verschwand hoch in ihrem Zimmer, wo sie das Geschehene gleich ihrer Freundin erzählte, die sie anrief. Anschließend traf Kazuha einen Entschluss. Sie würde ihrer Mutter zeigen, dass sie sehr wohl das Zeug dazu hatte diese blöde Misswahl zu gewinnen! Und dann würde sie auch den Leuten klarmachen, was für eine Demütigung das Ganze eigentlich für ein Mädchen war. Sich so offensichtlich zu präsentieren auf einem Silbertablett. Sie würde als Siegerin die Bühne verlassen und ihre Freundin half ihr dabei die Rede und all das vorzubereiten. Derweil hatte sich auch Heiji mit seiner Freundin ausgesprochen und war erneut bei ihr im Trainingsraum, wo sie gerade trainierte. Obwohl er sie sehr davon abhielt und sie ihr Training einwenig vernachlässigte. Seine Küsse waren einfach wundervoll und sie bekam nicht genug von ihnen. Und auch er konnte seine Lippen stundenlang auf ihre pressen und sie schmecken. Sie hatte sogar für ihn das Rauchen etwas eingestellt. Natürlich konnte sie nicht von jetzt auf gleich damit aufhören. Ein gewisser Suchtfaktor war ja auch vorhanden, weshalb sie am Tag nur noch drei Rauchen wollte. Morgens, mittags und Abends. Wie eine Mahlzeit teilte sie sich die Rauchpausen ein und irgendwann würde sie ganz aufhören. Auf Nikotin verzichten können. Sie tat es für Heiji und auch für sich selbst. Für ihren Körper und ihre Lungen. Heiji drückte ihren Körper verlangend an sich und sie keuchte auf. Ein kalter, aber sogleich angenehmer Schauer verteilte sich über ihren ganzen Körper und löste eine wohltuende Gänsehaut aus. Sie schlenderten durch die Halle. Beide die Augen geschlossen und in einem Kuss vertieft bis sie mit dem Rücken die Wand spürte und er sie dagegen drückte. Seine Hände gingen auf Wandertour und wollten ihren Körper erkunden bis plötzlich die Tür aufging und ein lautes Klatschen erklang. Sofort lösten sich Beide voneinander und Chris ihr Vater stand im Raum. Grinsend sah er zum jungen Hattori, "Du musst Heiji sein. Ich habe schon eine Menge von dir gehört." Heiji nickte nur darauf. Was sollte er auch groß sagen? Ihr Vater kam zum ungünstigsten Zeitpunkt überhaupt und es nervte ihn. Ihr Vater trat näher an den jungen Hattori und sah ihn eindringlich an als er sich zu ihm beugte und leise ins Ohr flüsterte, "Behalt deine Hosen ja an, verstanden?" Erneut nickte Heiji nur und der Vater grinste als er sich zu seiner Tochter wandte, "Also so muskulös sieht er gar nicht aus. Wie auch immer. Hat er schon die SV unterschrieben?" "SV?", fragte Heiji und sah zu seiner Freundin, die ihn gleich aufklärte, "Schweigepflichtvereinbarung. Unterschreibst du mir schnell eine?" Fragend und verwirrt sah er sie nur an. War das ihr ernst gewesen? Er soll eine Schweigepflichtvereinbarung unterschreiben nur damit er für sich behält, dass die Zwei eigentlich ein Paar waren? Vertraute sie ihm etwa nicht, dass er es auch ohne eine Schweigepflichtvereinbarung für sich behalten würde? War wirklich so wenig Vertrauen vorhanden? Am liebsten hätte er dies verneint, doch er ließ sich eine geben und sah mit großen Augen auf die vielen Seiten. Sie bestand aus insgesamt sechs vollgeschriebenen Seiten, die er sich gründlich durch las. In dieser Zeit machte sie einige Sit-Ups. Nach einer Weile war er dann fertig mit Lesen und sah zu seiner Freundin, "Das kann nicht dein ernst sein." "Ich weiß das du nicht quatschen würdest, aber ich muss mich nunmal schützen. Unterschreib einfach.", erklärte sie und Heiji schüttelte mit dem Kopf als er nach dem Kugelschreiber griff, "So hat sich sicher Katy Holmes gefühlt." Chris lächelte über seine Aussage und sah ihn an, wie er wiederwillig dennoch für sie unterschrieb. Ihr Vater trat erneut herein, "Ich habe deinen ersten Sponsor." Voller Begeisterung sprang sie auf, "Im ernst? Wer ist es? Sushi Ninja? Oder Nagoya?" "Tanoshii?", fragte auch Heiji, der sich für seine Freundin ebenfalls freute. Doch sein Lächeln verschwand als der Vater den Sponsor preis gab. Daitokai. Ausgerechnet Daitokai. Dieses Restaurant war gegen jegliche Art von Menschenrechte, weshalb Heiji sie verabscheute. Selbst wenn das Essen dort das genießbarste war, was er je zu sich nehmen würde, würde er darauf verzichten. Und das konnte seine Freundin doch nicht wollen. Das Gesicht von diesem Restaurant werden. Derweil saß Shinichi bei seiner Freundin auf der Couch. Sie hatte ihm zum Essen eingeladen und ihm gesagt, dass sie ihren Eltern endlich reinen Wein einschenken wollte und ihn nicht länger verleugnen. Nervös saß die junge Mori neben ihm und knetete ununterbrochen ihre Finger, was ihrem Freund nicht entging. Er griff nach ihrer Hand und lächelte sie aufmunternd an, "Entspann dich. Es wird alles gut gehen. Deine Eltern sind die verständnisvollsten Menschen, die ich kennengelernt habe!" Ran nickte dankend mit einem Lächeln. Seine Worte gaben ihr den nötigen Mut um dies durch zu ziehen. Er gab ihr einen Kuss auf die Schläfe und strich über ihre Hand. Er würde ihr beistehen. Dann hörten sie wie ein Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde und Beide standen auf. Ran wollte nicht länger warten und es ihnen gleich sagen ehe sie der Mut verließ, doch ihre Eltern erblickten den jungen Kudo und gingen erstmal zur Begrüßung zu ihm. Eri umarmte ihn freudig und Kogoro gab ihm die Hand. Bevor also noch eine Unterbrechung kam wollte Ran es ihnen sagen und begann die richtigen Worte zu sortieren, "Also.. ich.. ich wollte.. nein.. ich äh möchte.. ich muss euch was wichtiges sagen." "Kann das warten, denn wir haben auch eine Überraschung. Schau mal wer wieder da ist!" "Zen.", lächelte Ran. Allerdings war sie alles andere als erfreut über seine Rückker gewesen. "Ist das meine kleine Schwester? Das süßeste lesbische Paar an ihrer Schule? Ich bin so stolz. Komm her!" Mit offenen Armen ging Zen auf seine Schwester zu und drückte sie an sich. Ihre Eltern beobachten dies mit einem zufriedenen Lächeln. Sie waren so stolz auf ihre Kinder. Nach der Begrüßung saßen die Fünf im Wohnzimmer. Zen und Ran ihre Eltern saßen auf der Couch und lauschten seine Erzählungen und auch Shinichi war erstaunt und hörte ihm gespannt zu. Nur Ran nicht. Sie hatte ihre Arme verschränkt und war genervt. Kaum war Zen wieder im Lande bekam er die volle Aufmerksamkeit. Das sie etwas mitteilen wollte interessierte hier keinem. Es wurde vergessen. Nachdem Zen dann endlich fertig war mit seiner Erzählung sah er zu Shinichi, "Was ist mit dir? Was führt dich zu unserer Familie?" "Naja ich denke, dass dies dir Ran gerne im Einzelnen erzählen wollte.", antwortete diese und warf so seine Freundin ins eiskalte Wasser. Anspannung breitete sich in ihr aus und auch einwenig Panik. Sie konnte doch jetzt nicht die Wahrheit preisgeben und sich vor Zen so entblößen. Das wäre eine reine Demütigung für sie! Also beschloss sie mit der Wahrheit noch ein wenig zu warten, "Also ich habe mir beim Sport den Kopf gestoßen und..", sie sah kurz zu Shinichi, der sie verwirrt ansah und wandte schnell ihren Blick zurück zu Zen, "Und Shinichi hatte mir geholfen. Wir wurden dann Lernkumpels.", beendete sie ihren Satz und konnte Shinichi seine Enttäuschung förmlich spüren. Shinichi bat seine Freundin um ein Gespräch unter vier Augen, was sie zustimmte. Sie wusste, was jetzt aus sie zukommen würde. Ihren Eltern war dies Recht, denn sie wollten das Essen vorbereiten. Also gingen die Zwei außer Hörweite von Zen und Shinichi sah sie an, "Ich dachte du wolltest es deinen Eltern sagen?" "Ich weiß und ich verspreche es dir es nächste Woche zu machen, wenn der Heilige Zen wieder in den Himmel aufsteigt!" "Erst willst du Kazuha nicht verletzten, dann die Schule und jetzt ist es deine Familie. Willst du echt mit mir zusammen sein?", fragte er schlussendlich. Ran trat näher an ihm heran, "Natürlich will ich das! Deshalb ist..." "Shinichi holst du mir mal bitte das Kokosöl aus dem obersten Schrank?", rief Eri und unterbrach so ihre Tochter. Ohne ein weiteres Wort ging er in die Küche und Ran sah traurig auf einem Punkt. "Wow. Welch Zwickmühle.", erklang plötzlich die Stimme von Zen hinter ihr. Er hatte das Gespräch belauscht und jedes Wort mit angehört. Sachte legte er eine Hand auf ihre Schulter und lächelte sie scheinheilig an, "Unseren Eltern sagen das du nicht lebisch bist oder deinen Freund verlieren. Mama und Papa werden so enttäudcht sein, dass der neue Lesbeerenshake nur eine Geschmacksrichtung des Monats war." Mit einem breiten grinsen ließ er sie wieder alleine. Er war schadenfroh. Er hatte sie wieder einmal ausgestochen und konnte sie unter Druck setzen. Den neuen Shake hatten die Eltern wegen Ran so benannt um ihr zu zeigen, wie stolz sie auf ihre kleine Tochter waren. Ran schloss die Augen und ging in sich. Was sollte sie jetzt nur tun? Derweil war Sonoko, ihr Vater und Naeko bereits bei der Misswahl und bereiteten Sonoko vor. Da trat plötzlich Kazuha mit Akira in den Raum und Naeko sah verwundert zu ihre Tochter. Die junge Toyama musste über ihren Gesichtsausdeuck dann tatsächlich schmunzeln und ging provokant zu ihnen, "Hallo Familie und Familieanhängsel." "Was machst du hier?", fragte ihre Mutter verwundert und Kazuha gab ihr gleich eine Antwort, "Ich melde mich zur Misswahl an." Ein Gelächter von Sonoko und ihrem Vater brach aus. Sie konnten es Kazuha nicht zutrauen, da sie nicht so ein Mädchen war, die das Zeug zur Misswahl hatte. Die Zwei gingen um Sonoko ihren Auftritt noch einmal durchzugehen und Naeko trat lächelnd näher, "Und wer ist das?" "Sie ist mein Coach." "Ich bin Akira.", stellte sie sich lächelnd vor und Naeko lächelte ebenfalls. Dann griff sie nach dem Handgelenk ihrer Tochter und zog sie sachte mit sich um die Ecke, "Warum tust du das?" "Für den Weltfrieden.", schoss es aus Kazuha und sie grinste. "Klar und natürlich nicht um mich bloß zu stellen und allen deine kleine Freundin zu zeigen. Weißt du Schätzchen ich habe hier einen Ruf zu verlieren.", erklärte ihre Mutter und strich dich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und hielt ihre Haltung aufrecht. "Keine Sorge Mutter, ich möchte dich nicht bloß stellen. Ich möchte gewinnen!", antwortete Kazuha entschlossen und ihre Mutter grübelte. Sie war sich unsicher was Kazuha ihrer Entschlossenheit anging. Immerhin kannte sie ihre Tochter sehr gut, dennoch entschloss sie sich ihr zu vertrauen und abzuwarten was kam. Sie ging auf ihren platz, wo bereits ihr Mann wartete und sah gespannt Richtung Bühne. Nach einiger Zeit war die Bikini-Runde und die Talent-Runde vorbei. Freudig ksm Akira angelaufen und umarmte ihre Freundin, "Ich habe doch gesagt, dass du die Bikini-Runde rocken wirst!" "Dafür habe ich aber die Talent-Runde verhauen. Niemand würdigt heut zu tage noch die Kunst des JoJos.", erwiderte Kazuha und ging zum Spiegel. Ihre Freundin folgte ihr lächelnd, "Glaub mir. Du hast das in der Tasche! Und das Glitzerzeug macht mich an!" Akira wollte Kazuha einen Kuss geben, doch sie blockte lächelnd ab, "Geht nicht. Lippenstift." Nickend stich Akira dann über den Arm und ging. Dafür kam aber Sonoko mit ihrem Vater, der ihr Tipps gab, "Denk dran nicht zu stampfen und gehe langsam rauf. Sonst wackelst du noch mit deinen Knöcheln. Du wirst tänzeln. Klar? Mein kleines Showpony!" Sonoko nickte und richtete sich dann ihrem Make up. Kazuha stand neben ihr und schüttelte nur ihren Kopf. "Was? Er will nur das ich gewinne!" "Alle Eltern wollen, dass ihre Tochter gewinnt, doch dein Vater geht echt zu weit.", stellte Kazuha klar. "Weil er weiß wie sehr ich das will!" "Und wieso genau ist das so? Weil du so darauf stehst beurteilt zu werden in einem Bikini?" "Das würdest du nicht verstehen.", sagte Sonoko und sah sie provozierend an. Doch Kazuha kümmerte dies nicht, sondern sprach offen ihre Meinung aus, "Ich mache das nur um was zu beweisen und ich sehe, dass du das auch tust. Aber die Frage isr dabei nur ob dir oder ihm?" Kurz dachte Sonoko über die Worte der jungen Toyama nach als sie sich gleich wieder fing. Vermutlich wollte Kazuha sie nur verunsichern damit sie gewinnen würde. "Und jetzt die langersehnte Abendkleid-Runde. Als erstes Sonoko Suzuki.", erklang die Stimme des Veranstalters und Sonoko trat lächelnd heraus. Sie konzentrierte sich, aber konnte ihr versehentliches stolpern nicht verhindern. Dennoch lächelte sie und präsentierte sich ehe sie wieder von der Bühne ging. Kopfschüttelnd steckte ihr Vater die Kamera weg und als nächstes wurde Kazuha aufgerufen. Kazuha trug ein orangefarbenes Kleid. Das Kleid war Bodenlang und aus Tüll. Strasssteine zierten es und es war Rückenfrei und zudem leicht Bauchfrei. Es betonte ihre Figur und Weiblichkeit. Mit einer Glanzleistung trat sie auf die Bühne und strahlte. Sie sah bezaubernd aus und war nicht mehr wieder zu erkennen. Naeko sah sie stolz an und freute sich, "Das ist meine Tochter da oben!" Jetzt wusste sie, dass es ihrer Tochter ernst war. In der selben Zeit hatte Heiji versucht Chris ins Gewissen zu reden und auf so einen Sponsor zu verzichten, doch sie brauchte diesen Sponsor dringend, wenn sie bald ihre Karriere richtig starten wollte! Ihr Vater hatte alles notwendige besorgt. Das Essen, die Kamera und die Location. Seine Tochter sah einfach perfekt aus! Jetzt musste sie nur noch in den Burger beißen und Lächeln, aber sie war hin und her gerissen. Seitdem sie im Kindergarten war hatte sie diesen einen Traum. Die Größte in Aikido zu werden, aber sie wusste das ihr Freund recht hatte. Daitokai war ein furchtbares Restaurant wenn es um Menschenrechte ging, aber spielte das jetzt wirklich eine Rolle? Sie wollte Daitokai ja nur als Sponsor haben und nicht mehr. Aber sie wäre dann das Gesicht dieses Restaurants und müsste mit Daitokai zusammen arbeiten. Und dann war da noch Heiji. Heiji der strickt dagegen war. Er musste schon einstecken was ihre Beziehung anging, indem sie es Geheim hielten und dennoch ließ er sich darauf ein. Eine geheime Beziehung. Deren Liebe nie öffentlich zu zeigen, sondern immer nur hinter Mauern, wo sie keiner sah. Was es fair für ihn? Das sie ihre Karriere über ihn stellte? Hatte er es verdient? Aber was wäre, wenn die Beziehung irgendwann brach und sie die Chance nicht ergriff? Was wäre, wenn dies die einzige Chance war, die sie je bekam? Sie liebte Heiji, aber sie liebte auch die Sportart und sie wollte ihre Leidenschaft bis zum Schluss durchziehen. Erwartungsvoll sahen Beide sie an als Chris lächelte und in den Burger biss. Schnell schoss ihr Vater ein paar Fotos und Heiji ging wütend zur Tür, "Hoffentlich erstickst du nicht an diesen Teufelsburger!" Er verließ den Raum und Chris sah ihm nach. War es ein Fehler gewesen? "Du stehst im Finale!", ertönte Akira ihre Stimme freudig und ging den Plan nochmal von vorne durch, "Jetzt lässt du den ganzen Mist platzen. Nach deiner ersten Frage warte ich bis du deinen ersten Satz gesagt hast, dann starte ich die vorbereitete Diashow und du redest weiter über die unrealistischen Schönheitserwartungen, die Männer an Frauen stellen. Dann sagst du, als stolze Lesbe ist dir vollkommen egal, was Männer über dich denken!" "Der letzte Satz war aber nicht abgemacht.", stellte Kazuha fest und Akira lächelte. Ihr war der Satz spontan eingefallen und fand ihn super. Die junge Toyama lächelte nur als ihre Freundin wieder ging um die Diashow vorzubereiten. Kazuha drehte sich um und erblickte ihre Mutter, die sie anlächelte, "Du siehst toll aus." "Tja ich habe ja auch ein Kleid an." "Schätzchen zu Beginn dachte ich du machst das hier nur um mich zu verspotten wie so oft, aber ich habe mich geirrt und ich habe dich falsch eingeschätzt. Weißt du als ich erfahren habe, dass ich eine Tochter kriege war ich ganz aus dem Häuschen. Ich wollte dich mit rosa überhäufen, mit dir Shoppen gehen, Kleider tauschen.. aber so ein Mädchen warst du nie und es war schwer für mich es zu akzeptieren. Ich habe mir solange mehr Gemeinsamkeiten mit dir gewünscht. Dich da auf dieser Bühne zu sehen hat mich sehr glücklich gemacht. Danke." Naeko lächelte ihre Tochter an als sie gleich weitersprach, "Und deine Freundin Akira scheint eine tolle junge Frau zu sein. Du solltest sie mal zum Essen einladen, damit wir sie besser kennenlernen." "Das wäre schön." Naeko nahm ihre Tochter in die Arme und Kazuha genoss es. Sie war ihrer Mutter noch nie so nahe wie jetzt gerade. Endlich verstanden die Zwei sich wieder und es schien so als würde sie ihre Tochter akzeptieren. Nach einigen Minuten lösten die Zwei sich voneinander und Naeko sagte ihrer Tochter noch, dass sie auf ihrer Seite war ehe sie zurück ging, da die Show weiter ging. Kazuha sah ihr noch hinterher und entschloss sich die Misswahl tatsächlich zu gewinnen und die Rede doch nicht zu halten. Sie wollte ihre Mutter stolz machen und das Verhältnis behalten, was sie sich solange gewünscht hatte. Und dann war es auch schon soweit. Kazuha stand auf der Bühne und der Veranstalter stellte seine Frage, was sie von der Kritik hielt und ob die Kritiker recht hatten. Natürlich hatten sie recht, aber dies konnte sie schlecht antworten, denn dann hätte sie die Misswahl keinesfalls gewonnen. Sie hielt sich das Mikrofon an den Mund und sah zu Akira die bereit war. Anschließend wandte sie ihren Blick zu ihrer Mutter, die freudestrahlend in der Menge saß. Sie atmete noch einmal tief durch, "Das ist eine sehr komplexe Frage und ich verstehe beide Seiten." War schließlich ihre Antwort gewesen und Sonoko nahm sich das Mikrofon um zu antworten. Sie hatte keine Lust mehr auf den ganzen Dreck und hatte ebenso keine Lust mehr auf eine Beurteilung! Somit hatte dann am Ende tatsächlich Kazuha sich den Sieg geholt. Den Sieg für sich und ihre Mutter. Derweil saßen alle am Mittagstisch und aßen das gekochte Menü, was Ran ihre Eltern zubereitet hatten. Es lief vollkommen harmonisch ab. Ihre Eltern schwärmten von Ran und Zen sah schadenfroh zu seiner kleinen Schwester, "Und? Wo ist die andere Hälfte dieses Powerpaares?" "Ähm.. tja wisst ihr.. ist eine gute Story.", fing Ran an. "Und hoffentlich wahr.", flüsterte der junge Kudo und schob sich die Gabel in den Mund. Ran dachte für einen kurzen Moment nach als sie dann weitersprach, "Ich bin hetero und Shinichi ist mein Freund." Irritiert sahen die Eltern zu ihr und Shinichi atmete erleichtert aus. Endlich wussten sie bescheid und er war kein Geheimnis mehr. "Das ist ein Witz.", antwortete Eri darauf und sah ihre Tochter traurig ins Gesicht. Man sah den Beiden die Enttäuschung förmlich an als Kogoro ihre Mutter in die Arme nahm, "Schätzchen wie kannst du nur so gemein sein?" "Na weil ihr noch nie so stolz auf mich gewesen seid wie nach dem Outing von Kazuha und mir. Und euer stolz hat sich einfach so schön angefühlt!", erklärte Ran und die Eltern merkten, dass sie einen Fehler gemacht hatten. Es stimmte sie hatten nur noch die Sexualität ihrer Tochter im Vordergrund gestellt und sie so genötigt auf eine Art und Weise. Beide standen auf und umarmten ihre Tochter. Sie hatten nicht gewusst was für ein Ausmaß es angenommen hatte und ihre wahren Gefühle nicht gemerkt. Dies würde sich jetzt ändern und Shinichi war auch kein schlechter Junge. Ihn würden sie genauso akzeptieren wie sie es bei Kazuha getan haben. Glücklich sah Shinichi zu seiner Freundin. Sie war über ihren Schatten gesprungen und offen gelegt, dass sie ein Paar waren. Nur Zen war von dem ganzen nicht begeistert, "Was? Das wars?" "Wir haben sie zu etwas genötigt und sie in eine Rolle gesteckt in der sie nicht mehr raus kam.", erklärte Kogoro und Zen stand auf, "Das reicht! Ich bin nicht mehr im Friedensverein und arbeite bei einer Industriefirma in Kyoto! Ich hatte angst euch was zu sagen, weil ich nicht wollte das ihr enttäuscht seid!" Sofort lösten die Eltern sich von Ran und gingen zu Zen um ihn zu umarmen. Ran schüttelte nur den Kopf. Es war so klar, dass er ihr diesen Triumph nicht gönnte. Nach dem Essen waren Shinichi und Ran hoch in ihr Zimmer gegangen. Kaum war die Tür geschlossen zog er sie an dich und küsste sie leidenschaftlich. Sie erwiderte seinen Kuss und schlang ihre Arme um seinen Hals. Mit langsamen Schritten führte er sie zu ihrem Bett und ließ sie sachte hineinfallen. Er folgte ihr auch gleich und legte sich ohne zu zögern auf sie. Seine Hände streiften ihre Hüfte entlang ehe sie verweilten und er leicht zur Seite rollte um sie nicht mit seinem Gewicht zu erdrücken. Lächelnd sah er sie an, "Ich bin so stolz, dass du endlich ehrlich zu deinen Eltern warst." "Ich bin auch stolz. Du weißt nicht wie erleichternd ich mich fühle und du hattest total recht. Lügen sind das Schlimmste! Du bist nicht nur wahnsinnig heiß, sondern du machst mich auch zu einem besseren Menschen!", sagte sie und küsste ihn gleich wieder. Aufeinmal bekam er wieder dieses schlechte Gefühl in der Magengegend, das Stechen in seinem Herzen. Er drängelte sie so die Wahrheit zu sagen, aber selbst war er ein Lügner. Ein feiger Lügner! Er selbst war ein unehrlicher Mensch und redete von Ehrlichkeit. Sofort stoppte er den Kuss und sah ihr in die Augen. "Ran ich muss dir etwas beichten.", fing er an und Ran lächelte unsicher als sie nur nickte. Er fuhr sich mit der Hand durch sein Haar und richtete sich auf, was sie ihm gleich nach machte. Er sah ihr nicht in die Augen und Ran bekam ein ungutes Gefühl, sagte aber nichts. Ein seufzen entkam ihm als er ihr wieder in die Augen sah, "Als wir uns in der einen Nacht getrannt hatten.. da.. da hatte ich Sex mit jemande.." Sofort wandte er seinen Blick wieder weg und Ran ließ das Gesagte erstmal sacken und lächelte erneut, "Okay. Es ist zwar nicht schön zu hören, aber wir waren ja nicht zusammen, also.." Shinichi sah ihr nochmal kurz in die Augen als Ran sogar begann zu scherzen, "Ich meine es war ja nicht Kazuha." Plötzlich verschwand ihr Lächeln als sie begann in seinen Augen die Antwort zu lesen. Schuldgefühle, Traurigkeit und tiefstes Bedauern waren in diese zu sehen und sie begriff. Sie begriff, dass ihr Scherz der Wahrheit entsprach. Sofort entzog sie sich seines Griffs und sah ihn wütend an, "Raus hier!" "Ran.. ich.." "RAUS HIER!!", schrie sie und schupste ihn. Er stand auf und verließ das Zimmer. Die junge Mori saß noch immer auf ihrem Bett, starrte auf die zufallende Tür und versuchte es zu begreifen. Sie atmete schwer und Tränen schossen ihr in die Augen, doch sie blieben nicht lange, sondern bahnten sich den Weg über ihr Gesicht. Sie warf mit ihren Kissen um sich und verstand es einfach nicht. Sie stand auf und lief auf und ab. Hielt ihre Hand am Kopf fest und wollte es begreifen. Sie wollte es verstehen. Wieso, weshalb, warum? Langsam ließ sie sich an der Wand herunter gleiten und begann bitterlich zu schlurzen. Siw zog ihre Beine an sich und vergrub ihr Gesicht. In diesem Moment wollte sie nichts mehr fühlen. Nein. Sie wäre gerne Emotionslos, nur leider spürte sie was. Sie spürte ein unaufhörbarer Schmerz in der Brust. Ein immer wiederkehrendes stechen. Vor ihrem geistigem Auge spielte sich das Szenario ab. Wie er und Kazuha im Bett lagen. Wie er ihr Herz zerriss. Kapitel 19: Die ganze Wahrheit. ------------------------------- Der Morgen begann für die junge Toyama mit einem Lächeln, denn Akira hatte sie sanft wach geküsst. Verschlafen drehte sie sich zu ihr:" Du meinst guten Morgen?" "Es ist ein sehe guter Morgen.", antwortete Akira und strich ihr eine Strähne aus ihrem Gesicht als sie sanft sprach, "Letzte Nacht war wirklich.." "Lehrreich.", beendete Kazuha ihren Satz und schmunzelte. Akira stand anschließend auf, denn sie musste in wenigen Minuten los zur Arbeit. Nichts ahnend nahm Kazuha währenddessen ihr Handy und schreckte sofort auf. Shinichi hatte ihr eine Sms geschrieben, dass Ran nun von den Beiden bescheid wusste. "Was ist los?", fragte ihre Freundin als sie das entzetzte Gesicht sah. "Es ist Ran.", antwortete diese ohne von ihrem Handy aufzusehen und Akira seufzte als sie ihr näher trat, "Was ist dieses Mal das Drama?" "Ich äh..", begann sie und suchte nach einer guten Lüge, "Ich schreibe doch diesen schwierigen Test.. ich glaub ich falle durch." Akira kam ihr lächelnd näher und sprach ihr Mut zu, "Das wird schon. Du lernst sehr schnell." Sie gab ihrer Freundin einen Kuss und bot ihr an später auch zu ihrer Arbeit zu kommen, da sie Personalmangel hatten und nach Aushilfe suchten, doch Kazuha verneinte dankend. Kaum war ihre Freundin gegangen, sprang Kazuha schnell aus ihrem Bett und zog sich an. Noch nie hatte sie sich so sehr beeilt in die Schule zu kommen, doch sie musste dringend mit Ran reden und einiges klarstellen. Immerhin bereute sie diesen Ausrutscher zutiefst und das sollte sie wissen. Kazuha hoffte darauf, dass ihre Sandkastenfreundin ihr verzeiht, auch wenn diese kleine Hoffnung wie eine Seifenblase zu platzen drohte. Sonoko sah sich verwirrt um als mehrere Schüler mit Kartons über den Schulhof liefen und die Schule geschmückt wurde. Sie erblickte den jungen Hattori während er langsam zur Schule schlenderte und ununterbrochen auf seinem Handy starrte. Ohne lange zu überlegen ging sie auf ihn zu, "Was ist hier los?" Heiji sah kurz zu ihr und erklärte ihr dann, dass die Direktorin öfter mal ein kleines Rollenspiel veranstaltete um die Schüler näher zu bringen. Dabei ließ er sogar einen abwertenden Kommentar ab, was Sonoko komisch fand, "Ich mache mich über den Laden lustig und nicht du! Was ist?" "Ich habe meine Trainerin gefeuert, wegen unserer verschiedenen Trainingsmethoden.", erklärte er leicht schmollend und hob sein Handy als er zuversichtlich weiter sprach, "Aber ich bin mir sicher das sie sich bald einkriegt. Jeden moment kriege ich eine Nachricht, wo sie darum bettelt, dass wir uns wiedersehen." Er grinste und sah wieder gebannt auf sein Handy, doch er empfing keine Nachricht. "Nein echt jetzt. Jede Minute!" "Wie ätzend. Ich hingegen habe Makoto gestern erzählt, dass ich Intersexuell bin und er hat es akzeptiert. Er hat das richtige gesagt.", erzählte Sonoko ihm glücklich. Sie waren zwar nicht die besten Freunde, aber irgendwie verband die Beiden schon eine Freundschaft, auch wenn es keiner der Zweien zugeben würde, aber sie mochten sich auf eine Art und Weise. Sie hatten den jeweils anderen akzeptiert und schafften es auf eine angenehme Art miteinander umzugehen ohne sich ständig zu bekriegen. Heiji nickte nur, "Gut. Denn ich habe kein bock auf noch eine Entführung." "Habt ihr Ran gesehen?", fragte die Schleifenträgerin als sie neben den Beiden trat. Die Zwei sahen zu ihr und verneinten ihre Frage und Kazuha erklärte schnell ihr Anliegen, "Ich muss sie finden. Sie weiß von mir und Shinichi!" "Sie weiß es?", schoss es aus Beiden synchron und sie sahen sich schockiert an als sie feststellten, dass Kazuha es Beiden anvertraut hatte. "Das spielt jetzt echt keine Rolle!", erwiderte Kazuha und Heiji entschuldigte sie gleich, während Sonoko ihre hilfe anbot. Kazuha schüttelte entschlossen und zugleich traurig ihren Kopf, "Ihr könnt nichts tun. Das lässt sich nicht retten. Die Freundschaft ist zerstört!" "Na wenigstens stehen wir hier draußen und es gibt eine menge Zeugen. Bestimmt wird sie dich nicht töten.", antwortete Heiji und versuchte seine beste Freundin zu beruhigen. "Ich weiß nicht. Wenn ich Ran wäre, dann würde es mich nicht daran hindern, dich so zu verprügeln, dass du aussiehst wie ein Haufen elend.", ertönte Sonoko ihre Stimme und Heiji schlug ihr gegen den Arm. Sie wollten Kazuha schließlich ermutigen und nicht ihre Hoffnung in kleine Stücke zerhacken. "Sorry wir wollten ihr ja helfen.", entschuldigte diese sich als auch schon die Stimme der Direktorin laut ertönte und sie das diesjährige Rollenspiel bekannt gab. Die Schüler sollten anschließend zu ihr kommen und ihr Schicksal ziehen. Es gab insgesamt vier Kategorien. Die erste Kategorie bestand darin, dass man die Macht hatte und Regeln selbst aufsetzen konnte. Die zweite Kategorie war sozusagen das Fußvolk. Die dritte und vierte Kategorie waren einmal die Diener und das Gesetz. Die allgemeine Aufgabe bestand darin, ihre eigene Zivilisation herzustellen. Kurze Zeit später hatte die Schleifenträgerin ihre beste Freundin entdeckt, wie sie geradewegs und zielstrebig auf ihren Spind zu ging. Nach kurzem zögern ging sie dann anschließend auch zu diesem Sping und sah, wie Ran ihre Tasche in den Spind warf und ihn zuknallte. Kazuha konnt sich nur all zu gut denken, dass Ran sich vermutlich vorstellte, dass ihr Rucksack sie oder Shinichi sei. Leise sprach die junge Toyama ihren Namen aus und diese drehte sich zu ihr, "Ist es wahr?", fragte die junge Mori in einem ernsten Ton, den Kazuha nur sehr selten zuhören bekam und auch nur dann, wenn Ran wirklich wütend oder enttäuscht war. "Es tut mir leid.", sagte diese kleinlaut und hatte Tränen in den Augen. Nun ging die junge Mori auf sie zu. Überbrückte die letzten Meter, die zwischen den Beiden stand und Kazuha schloss die Augen. Sie wartete auf die verdiente Backpfeife, doch es kam keine. Stattdessen hatte Ran ihre beste Freundin in die Arme genommen und strich ihr sachte über den Rücken, "Mir tut es leid. Und zwar das ich nicht für dich da war." Verwundert über Ran ihre Aussage erwiderte sie die Arme und die Zwei stellten sich anschließend wortlos in die Schlange um ihre Rollen zu ziehen. Sie schwiegen als Kazuha verunsichert es brach, "Also hasst du mich nicht? Nichtmal ein bisschen?" "Kazuha es ist nicht deine Schuld. An allem ist nur dieser blöde Shinichi Kudo schuld. Er hat dich ausgenutzt als du am verletzlichsten warst! Ich weiß du würdest mich nie so hintergehen.", erklärte Ran und sah anschließend fragend zu ihr als Kazuha ihr keine Antwort gab, "Stimmts?" "Oh ja.", antwortete sie schnell und kämpfte in Gedanken mit ihrem Gewissen. Schließlich kam dies nicht nur von Shinichi seiner Seite aus, sondern sie hatte es freiwillig mitgemacht. War es also von ihr okay, dass sie die Schuld nur an ihm abwälzte? Aber er hat es ihr immerhin gesagt, also hatte er schließlich selbst dran schuld. Er hätte einfach nur dicht halten müssen und dann wäre keiner der Beiden in dieser Position. Vollkommen in Gedanken versunken bekam sie nicht mit, dass sie an der Reihe waren als Ran schon ihre Rolle gezogen hatte und anschließend aufmerksam ihre langjährige Freundin musterte. Sie benahm sich aus irgendeinem Grund seltsam, aber das lag sicher daran, dass sie von Shinichi so charmlos ausgenutzt wurde. Nun hatte auch Kazuha den Weg zurück in die Realität gefunden und zog ebenfalls ihre Rolle. Sie war sozusagen die Herrscherin und sie durfte sich einen auswählen, der ihr persönlicher Diener war. Ran lächelte sie an, denn sie wusste, dass Kazuha sie wählen würde, doch was dann geschah brachte die Direktorin außer Fassung. Kazuha hatte einfach so die Rollen getauscht und als die Direktorin darauf hinwies, dass dies nicht ginge, hatte sie ihr die Worte in den Mund rumgedreht. Da sie die Regeln bestimmen durfte, hatte sie sofort das Tauschen erlaubt und Ran ihre Rolle übernommen. Lächelnd nahm die junge Mori die Jacke entgegen und half Kazuha in ihr Regengewand. Derweil hatten auch Heiji und Shinichi sich angestellt und der junge Kudo erzählte von seinem Leid. Wie schlecht er sich fühlte und diesen Fehler bereute. Es gab dank ihm keine Zukunft mit ihr. Er hatte dieses Mädchen verloren, dass in ihn soviel auslöste, was er nicht kannte. Er hatte sich in sie verliebt. Heiji schüttelte seinen Kopf, "Du denkst echt, dass du es schlecht hast? Was ist mit Kazuha? Ran wird sie killen!" "Ja mit Nettigkeit.", erwiderte Shinichi und deutete in die Richtung von den Beiden. Sie sahen wie Ran ihr half in den Regengewand zu kommen und selbst Heiji fand dies schräg. Doch in dem jungen Kudo kam Hoffnung, denn wenn Ran ihr verziehen hat, dann würde sie ihm doch sicher auch verzeihen und es gab doch noch eine Chance für die Beiden. Dieser Gedanke ließ ihn leicht lächeln und er wollte auch schnellstmöglich das Gespräch zu ihr suchen, aber erst mussten die Zwei ihre Rolle ziehen. Sie zogen das Fußvolk und die Direktorin erklärte noch einmal verschärft, dass sie der Abschaum der Gesellschaft wären. Für Shinichi passte die Rolle wie die Faust aufs Auge. Karma meldete sich und er nahm die Rolle ohne weiteres an und auch Heiji zog ohne ein Kommentar sich das braune Shirt über. Nur Sonoko war empört. In welchem Leben wäre sie das Fußvolk? Und wo zum Teufel steckte Makoto? Sie hatte ihn schon den ganzen Morgen nicht gesehen. Sie sah sich um, erblickte ihn anschließend an einem Baum und sie begann zu lächeln. Schnellen Schrittes ging sie auf ihn zu als sie ihn anschließend mit ihrer Rivalin Mii sah. Sofort provozierte sie Sonoko und lehnte sich spielerisch an Makoto, "Wir sind das Gesetz. Yeah." Ohne einen Hintergedanken machte er es ihr gleich und stellte sich in Pose. Sonoko zog ihn sachte weg von ihr, so das sie kein Wort mitbekam und sah ihn eindringlich an, "Was läuft da zwischen euch?" "Mit Mii?", fragte er überrascht und lachte kurz auf, "Nichts. Ich stehe nicht auf Mii sondern auf dich." "Gut. Ich hatte mich nämlich gefragt, ob du..", begann sie und schweifte leicht vom Thema ab. Sie wollte ihn nicht direkt darauf ansprechen und Makoto lächelte, "Ach daher weht der Wind. Du hast mir ein Geheimnis erzählt und denkst, ich mache einen Rückzieher." "Was? Nein.. ich meine.. ja.. machst du es?" "Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich kein Problem habe, dass du ein wenig anders bist. Du bist das hübscheste Mädchen für mich.", versicherte er ihr und sie lächelte zufrieden. Als die Klingel ertönte gab er ihr schnell einen Kuss auf die Stirn und verabschiedete sich noch schnell ehe er dann mit Mii ins Gebäude verschwand. Aber auch wenn Makoto ihr versicherte, dass er nur sie wollte, hatte sie ihre Zweifel. Warum musste er auch ausgerechnet die selbe Rolle wie Mii haben? Sie würde ihn niemals an dieser aufgeblasenen Frau überlassen. Sie würde die Beiden im Auge behalten, nur ging das nicht, da sie in verschiedene Klassen unterteilt wurden und Sonoko somit keine Befugnis hatte in den Raum zu gehen. Seufzend ließ sie es sich also über sich ergehen und spielte ihre Rolle. Derweil ging Shinichi voller Hoffnung auf die besten Freundinnen zu. Er konnte sich schon bildlich vorstellen, wie Ran und er diesen Schultag als Paar beenden würden. Sie würden über den Schulhof schlendern und er würde ihre Hand festhalten und wenn sie ungestört waren, dann würde er sie verwöhnen. Ihre Lippen schmecken und ihren Körper erfühlen. Als er sie erblickte blieb sein Herz stehen und machte gleich einen riesen Sprung. Sie war einfach so wunderschön und er würde alles tun, damit dieses Mädchen wieder ihm gehörte. Sie teil von seinem Leben war. Der wichtigste Teil. Er trat den Zweien näher, doch Ran hatte ihn nicht wahrgenommen. Sie ignorierte ihn gekonnt und sah ihn nur fragend an als seine Stimme ertönte, "Ich freue mich, dass du dich beruhigt hast." Ran zog ihre Augenbrauen hoch. Dies konnte doch nicht wirklich sein ernst gewesen sein? Er hatte ihre beste Freundin charmlos ausgenutzt und jetzt kam er auf sie zu und redete so, als wäre nie etwas vorgefallen? Mit lauter und wütender Stimme sprach sie, "Ist das dein ernst? Du glaubst wohl nur weil du Shinichi Kudo bist kannst du dir alles erlauben?" "Ich dachte, wir könnten mal reden. Du hast Kazuha doch auch verziehen und sie hatte mitschuld." "Nein! Und jetzt geh!", befahl sie und Shinichi schüttelte nur den Kopf, "Du kannst mich nicht einfach fort schicken." Plötzlich trat die Direktorin hinzu und stwllte gleich klar, dass sie es sehr wohl konnte, da sie die Herrscherin war und wenn er dem Befehl nicht folge leisten würde, dann würden die Wächter ihn gnadenlos erschießen. Shinichi schmunzelte allerdings nur, "Als ob ich vor denen Angst hätte." "Das solltest du, denn wenn sie dich erschießen, dann musst du ins Verließ und dir die Filme der alten japanischen Zeit ansehen. Und glaub mir, die sind tot langweilig und du willst sie wirklich nicht sehen.", erklärte die Direktorin und Shinichi hob geschlagen seine Hände als er langsam zurück ging und anschließend in der Schule verschwand. Kazuha sah ihm mitleidig nach, während Ran nur ihren Kopf schüttelte, "Kannst du es glauben, dass er dich mit reinziehen wollte?" Auch sie wandte sich um und ging in die andere Richtung. Nur Kazuha stand noch an der Stelle des Geschehens. Wie sollte er sie in etwas reinziehen, wo sie doch schon von anfang an drinne fest saß? Mittlerweile waren schon einige Schulstunden vergangen und die Schüler hatten Pause. Shinichi saß draußen an einem Tisch und schrieb eine Sms nach der anderen an Ran. Heiji trat zu ihm und hatte ebenfalls sein Handy in der Hand als er grinste, "Du schreibst ja einen ganzen Roman, Kudo." "Sie kann mich nicht die ganze Zeit ignorieren. Wenn ich sie zu bombadiere, dann merkt sie vielleicht wie ernst es mir ist und redet mit mir. Auch wenn es nur fünf Minuten wären.", erklärte dieser und widmete sich gleich seinem Handy wieder. Heiji nahm neben ihm platz, sah auf sein Handy und sprach nachdenklich, "Vielleicht kommen deine Nachrichten nicht bei ihr an. Chris scheint auch dagegen Immun zu sein." Der junge Kudo lächelte kurz als Kazuha mit ein paar Schülern zu ihnen trat und laut etwas vorlas, "Achtung Leute! Da manche ihren Sms-drang nicht zügeln können.." ihr Blick traf Shinichi und er konnte schon erahnen, was jetzt kam. "..wurde verordnet, dass alle ihre Handy abgeben. Ohne Ausnahmen." "Das ist nicht euer ernst?", fragte Heiji als ein Wächter auf ihn zielte, "Zwing mich nicht die zu benutzen." Wiederwillig warf jeder Schüler sein Handy in den Sack. Schnell nutzte Shinichi die Chance und zog Kazuha mit sich, "Wieso hat Ran die verziehen und mir nicht? Was hast du ihr erzählt?" "Ich habe wenigstens nichts gesagt. Du hast versprochen ihr nichts zu sagen." "Ich weiß, aber das ist nicht fair. Du stellst mich als Sündenbock dar. Ich hätte dich für anständiger gehalten.", antwortete Shinichi und ging wieder. Wie konnte Kazuha nur so sein? Sie wälzte die ganze Schuld auf ihn und ließ ihn alleine dafür bluten. Die hübsche Toyama sah ihm nach und hatte ein schlechtes Gewissen. Natürlich wusste sie das es falsch war, aber sie hatten doch immerhin eine Abmachung? Beide wollten Ran nichts voneinander erzählen, aber er hatte es gebrochen und dann hatte er doch nunmal pech gehabt, oder? Vollkommen Gedanken versunken massierte Kazuha den Rücken ihrer Sandkastenfreundin und hörte still zu, welche Rachepläne Ran schmiedete. Eine Klassenkamaradin, die ebenfalls Ran ihre Rolle hatte, dachte ebenfalls über Maßnahmen für das Fußvolk nach. Sie wusste ja nicht, dass Ran sich speziell darauf konzentrierte, sich an Shinichi zu rächen. Kazuha war teilweise erschrocken, denn so hass erfüllt kannte sie Ran nicht und sprach leise, "Vielleicht sollten wir mal netter zu den Anderen sein und uns überlegen, was wäre wenn wir an ihrer Stelle wären?" "Nein. Er soll so richtig leiden!", antwortete Ran. Langsam konnte Kazuha nicht mehr, denn Ran versteifte sich zu sehr darin. Sie hörte auf ihre beste Freundin zu massieren und versuchte ihr zu beichten, dass nicht nur Shinichi die Schuld trug, sondern auch sie selbst. Nur schaffte sie es nicht, so wie sie es gerne hätte, sondern lächelte nur, "Ich sehe gerade, sie haben Donuts. Die isst du doch so gerne. Ich hole dir schnell ein paar." "Beste Freundin aller Zeiten!", erwiderte Ran dankend und widmete sich ihren Gedanken. Schnell ging Kazuha zum Buffetstand und dachte nach, wie sie Ran schonend beibringen konnte, dass sie genauso die Schuld an den Seitensprung trug wie auch Shinichi. Niemand wusste was währenddessen geschah. Denn Sonoko schmiedete einen Plan und suchte die Zwei Jungs auf als sie diese auch fand und sich am Tisch abstützte, sie eindeinglich ansah, "Okay ich halte das nicht mehr aus. Wir müssen unsere Handys wiederholen!" Fragend sahen die Beiden zu ihr und lehnten dann dankend ab. Sie hatten keine Lust nachher von den Schülern spielerisch erschossen zu werden und dann diese alten Schinken schauen zu müssen. Sonoko hatte dies schon gedacht und grinste frech, "Heiji du brauchst dein Handy um darauf zu starren bis Chris schreibt und du Shinichi brauchst es um Ran zu erreichen." "Okay. Was hast du dir überlegt?", fragte nun der junge Kudo. "Wir brechen in den Raum ein. Ich würde ja sagen ein Trojanischespferd, aber das würden sie durchschauen.", erklärte Sonoko und sah wieder in fragende und verwirrte Gesichter. "Das haben wir gerade in Geschichte. Ihr seid Beide in meinem Kurs!" Auch wenn sie keine Ahnung hatten nickten sie und Sonoko dachte, wenn alle so unwissend waren, dann müsste es doch tatsächlich klappen. Sofort machten die Drei sich an die Arbeit und sie hatten sogar Verbündete, die ihnen großzügig halfen. Schließlich wollte jeder von ihnen ihr Handy zurück. Es dauerte einige Minuten, da hatten sie ein perfektes Trojanisches Pferd und die Drei verschwanden darin. Fünf weitere Schüler schoben sie in den Raum und eine sprach, "Wir haben für euch einen Tribut, weil ihr so tolle Herrscher seid." Sie zogen die große Decke herunter und sofort stand eine der sogenannten Herrscher freudig auf, "Wir nehmen ihn an!" Sofort rannten alle dorthin und wollten sich an dem Wagen mit dem Eis zu schaffen machen, sowohl die Herrscher als auch die Wachen. Unachtsam legten sie die Wasserpistolen auf den Wagen und bedienten sich. "Seht ihr denn nicht das dies ein Trojanisches Pferd ist?", fragte Kazuha und kaum war die Frage über ihre Lippen gekommen, kamen die Drei heraus. Sofort griff Heiji und Sonoko nach den Pistolen. "Gibt uns unsere Handys und niemand wird erschossen!", rief der attraktive Hattori. Shinichi ging an die Zwei vorbei. Er wollte nue mit Ran reden und das sie ihn kurz anhörte. Er blieb vor ihr stehen und sprach mit einem Unterton von Traurigkeit, "Bitte. Ran hör mir kurz zu.." "Es gibt nichts was ich wissen will!", verneinte sie, doch Shinichi war es jetzt egal. Er stand gerade vor ihr und wer weiß schon, wann er das nächste Mal das Glück hatte? "Hör zu.. wir waren betrunken und verletzt. Wir wollten dir beide weh tun.." "Hör auf ständig wir zu sagen!", schrie sie und Shinichi sah zu Kazuha. Diese senkte nur ihren Kopf also fuhr er fort, "Ich weiß mich zwischen euch zu stellen war falsch, aber du hast mich Dinge fühlen lassen, die ich so nicht kannte." "Oh.. also ist es jetzt meine Schuld, weil du plötzlich etwas fühlst?" "Nein! "Bitte sag es ihr." "Ran ich..", begann sie, doch Ran hörte ihr nicht zu, sondern zischte ihn wütend an, "Lass Kazuha daraus!" Shinichi seufzte kurz und trat einen Schritt näher, "Ich will nur das du weißt, dass ich dich geliebt..", er stoppte kurz und sah auf den Boden, ehe er ihr wieder in die Augen sah, "Nein. Das ich dich liebe!" Die junge Mori hatte Tränen in den Augen und eine bahnte sich sogar den Weg über ihr Gesicht. Auch wenn sie es wollte konnte sie ihn nicht verzeihen. Zu tief saß der Schmerz, weshalb Ran sich eine Wasserpistole nahm und auf ihn zielte. "Fahr zur Hölle!", sagte sie und erschoss ihn symbolisch. Shinichi sah sie nur an und nickte, "Schön. Ich fahr zur Hölle. Wenn du das willst." Schon drehte der junge Kudo sich um und verließ wieder den Raum. Ran war nun so wütend, dass sie sich auf einen Tisch stellte und laut sprach, "Ihr wisst alle nicht wer Shinichi Kudo in Wirklichkeit ist. Wisst ihr noch die Demo, die Shinichi anführte?" Kazuha konnte es kaum glauben, was sie gerade tat und griff dann ebenfalls nach einer Wasserpistole um auf Ran zu schießen. Schockiert drehte sie sich rum, "Hast du mich gerade wirklich erschossen?" "Das war zu deinem eigenen Schutz! Und jetzt geh in den Keller!", mahnte Kazuha und Ran verließ den Raum. "Stirb, Verräterin!", sagte einer der Mitschüler und schoss auch auf Kazuha. Diese hob nur ihre Hände, "Okay ich gehe ja schon!" Nun saßen die Drei im Keller und es herrschte eine unangenehme Stille. Kazuha sah traurig zu ihr, "Ran sag was." "Schön. Wie konntest du nur?" "Ich konnte dich nicht eine Sache tun lassen, die du später bereuen würdest. Jedem Shinichi sein Familiengeheimnis zu erzählen..", abrupt stoppte sie als Shinichi ihren Satz abschnitt, "Das wolltest du wirklich tun?" "Du sagst immer Ehrlichkeit sei dir so wichtig, aber du steckst selbst voller Geheimnisse!", fauchte Ran und Shinochi schwieg. Ran verschränkte die Arme, "Das gefällt dir nicht? Dann heul dich doch bei deiner reichen Mami aus!" "Ran lass das. Seine Familienangelegenheit ist noch viel schlimmer.", sagte Kazuha und hatte Tränen in den Augen. Fragend sah ihre beste Freundin zu ihr. Woher wusste sie bitte von Shinichi seinen Familienangelegenheiten? Sie sprang auf und sah abwechselnd zu den Beiden, "War das etwa mehr als nur eine einmalige Sache?" "Nein! Ich war bei ihm um ihn davon abzuhalten dir von uns zu erzählen.", verneinte Kazuha und die junge Mori sah sie entsetzt an, "Warte. Das heißt Shinichi wollte es mir sagen und du hast ihn davon abgehalten?" "Nekn so war das nicht.", meldete sich nun auch der attraktive Kudo. Die Schleifenträgerin begann zu weinen, "Doch ich war egoistisch. Ich habe ihn gezwungen dir nichts zu sagen. Also entweder hasst du uns beide oder gar keinen." Nun begann auch Ran zu weinen als sie einen Entschluss fällte, "Schön. Dann hasse ich eben euch Beide!" Schnellen Schrittes verließ sie den Raum als die Direktorin das Experiment beendet hatte. Sonoko stand draußen und Heiji ging auf sie zu, "Hast du Lust auf Cyberstalking und Smoothies?" "Nein danke. Ich warte auf Makoto." "Du lässt Smoothies für Makoto sausen? Er muss echt der Richtige sein.", meinte nur der Kappenträger und ging an ihr vorbei. Sonoko wartete eine ganze Stunde, doch er tauchte nicht auf weshalb sie ging. Auch Shinichi saß in seinem Auto und schlug gegen seinen Lenkrad. Nun war es wohl endgültig aus. Kazuha saß in der Bibliothek. Eigentlich wollte sie lernen, aber sie schrieb ununterbrochen Ran. Und die junge Mori starrte auf die Nachrichten als sie ihr Handy gegen die Wand warf und die gemeinsamen Bilder mit Kazuha von der Wand riss. Kapitel 20: Zweite Chance? -------------------------- Nach einer schlaflosen Nacht stand Kazuha vollkommen motivationslos auf und ging runter. Dort sah sie ihre Mutter, die gerade Frühstück gemacht hatte und vor sich her summte. Skeptisch stieg sie die letzten Treppenstufen herunter, ging zum Tisch und sah sich die Pancakes an. "Ist wer gestorben?", fragte diese und ihre Mutter lächelte, "Nein. Niemand ist gestorben." Naeko strich liebevoll über den Arm ihrer Tochter und sprach, "Ran war vorhin hier." "Ehrlich? Was hat sie gesagt?" "Sie hat nicht viel gesagt, sondern nur die Kiste dort drüben vorbei gebracht.", erklärte sie und zeigte darauf. Die junge Toyama wusste genau was der Inhalt dieser Kiste war, dennoch musste sie sich versichern. Langsam näherte sie sich der Kiste und öffnete diese vorsichtig. Tränen stiegen in ihre Augen als sie die Freundschaftskette heraus nahm und all die anderen wichtigen Andenken ihrer langjährigen Freundschaft sah. "Bei euch gibt es mehr Kämpfe als in einem Film. Das wird schon wieder.", tröstete sie Naeko und trat ihrer Tochter näher. Sachte strich sie ihr über den Rücken als Kazuha mit ihrem Kopf ihren Satz verneinte. Sie griff die Kette fest und wandte sich zu ihrer Mutter. Diese wusste selbstverständlich noch nichts über den Streit und fragte vorsichtig nach dem Grund. "Erinnerst du dich noch an dem Jungen, der aus meinem Fenster stieg?" Naeko dachte kurz nach und nickte schließlich. Wie könnte sie ihn auch jemals vergessen. "Das war Ran ihr Freund." "Oh Schätzchen das tut mir leid. Du findest schon eine neue beste Freundin." Schockiert sah Kazuha sie an. Wie konnte ihre Mutter nur so etwas behaupten? Gerade sie müsste doch wissen, was die Beiden so verband. Schnell schüttelte sie den Kopf und Tränen bahnten sich den Weg über ihre Wange. Die Freundschaft war nicht vorbei, nein. Das wollte sie jedenfalls nicht wahr haben, denn Fazit war, dass Ran sie hasste. Es brach Naeko das Herz ihre Tochter so hilflos und verzweifelt zu sehen, aber es war nunmal Fakt. Selbstverständlich könnte sie ihr das Gelbe vom Ei erzählen, aber das war ja auch nicht Sinn der Sache. Sie wollte einfach nur, dass ihre Tochter damit abschließt, "Es tut mir so leid, aber du hast gegen den obersten Frauenkodex verstoßen. Der Freund der besten Freundin ist tabu!" "Das hast du mir nie gesagt.", schluchzte ihre Tochter, "Ran und ich sind nicht nur beste Freundinnen. Wir sind seelenverwandt! Wir verbringen den Rest unseres Lebens zusammen! Und davon werde ich sie auch noch überzeugen.. sobald sie wieder mit mir spricht." Nun nahm Naeko ihre Tochter nur noch in die Arme. Sie wollte nichts mehr sagen, was ihre Tochter noch mehr aufwühlen würde. Sie hatte so viel falsch gemacht in der Erziehung und war nicht immer da gewesen, aber dies wollte sie ändern. Schließlich verstanden sie sich endlich mal in all den Jahren und hatten sich auch kaum gestritten. Was früher eine Tagesordnung war, war nun Vergangenheit. Auch der junge Kudo hatte eine schlechte Nacht hinter sich gebracht und saß genervt auf dem Pausenhof der Schule. Sein bester Freund saß ihm gegenüber, "Mr Kudo. Warum glauben Sie, dass Sie den Platz an unserer Universität verdient haben?" "Meine Freundin hat mich verlassen. Sie hat mich symbolisch gekillt. Bei mir zu Hause ist die Hölle los, seitdem alle wissen, dass meine Schwester in Wirklichkeit meine Mutter ist. Daher habe ich es verdient mal raus zu kommen!", antwortete dieser Wahrheitsgemäß. Heiji sah ihn unsicher an. Er fand seine Antwort etwas zu direkt und war sich sicher, dass er so den Platz dort nie bekommen würde, "Was ich dir geschrieben habe fand ich besser." "Der Mist mit dem ich möchte mich entfalten und dran wachsen? Das ist doch scheiße!" "Ja aber die Universitäten lieben so eine Scheiße.", erklärte der attraktive Hattori. Dann ertönte ein kleiner Ton seines Handys und er griff hoffnungsvoll danach, allerdings war dies nur eine Eilmeldung, "Neueste Meldung. Chris und Hiroshi wurden zusammen in der Kirche gesehen. Sie geht echt mit ihm in einem Gotteshaus? Wir waren noch nichtmal zusammen in einem Burgerladen." "Tut mir leid. Muss schwer sein diese Fotos von ihr zu sehen." "Jaa, aber nicht so schwer wie für sie, wenn jemand ihre Seite auf der Datingapp an die Presse schicken würde.", antwortete Heiji genervt und Shinichi sah ihn an. "Das hast du echt gemacht?" "Nein. Ich oute niemanden mehr, schon vergessen? Ein guter Mensch zu sein nervt!", ertönte es aus ihm. Der junge Kudo stand auf und packte seine Tasche, "Dann stürz dich in was Neues." Er warf sie sich um die Schulter und sah zu ihm, "So wie ich." Dann verschwand er und Heiji dachte zum ersten Mal daran, es als Schulsprecherkandidat zu probieren. Derweil war auch Ran gerade in der Schulcafeteria und unterhielt sich mit der Cafeteriafrau. Ran nahm eigentlich immer gerne Kirschteilchen, doch diese waren schon vergriffen und nun überlegte sie, welches sie stattdessen nahm. Als eine bekannte Stimme ertönte lächelte sie, "Dann nehme ich den Erdnusskeks!" "Aber.. Kazuha ist doch gegen Erdnüsse allergisch?", fragte die Frau skeptisch nach und Ran nickte, "Klasse Argument." Sie nahm den Keks und biss rein, "Danke. Sie sind die Beste." Und dann ging sie anschließend wieder. Ihr verwirrter Blick traf nun auf Kazuha. Seitdem sie hier angefangen hatte, sah man die Beiden stets zusammen. Es verletzte die Schleifenträgerin im Inneren zutiefst, aber nach Außen hin ließ sie sich kaum was anmerken. Und auch bei ihr spielte sie die Situation herunter. Verharmloste sie, obwohl sie wusste, wie schlimm sie in Wirklichkeit war. Sie brauchte jetzt einen Plan und ganz dringend hilfe. Shinichi fiel schonmal weg, denn er saß im selben Boot wie sie und paddelte vermutlich genauso verzweifelt. Heiji war ihr bester Freund und er würde für sie jederzeit parat stehen, dennoch wusste sie, dass Heiji auf Ran nicht so gut zu sprechen war, nachdem was alles vorgefallen war. Und auch ihre Stiefschwester Sonoko war in diesem Fall keine Hilfe, da sie zur Zeit selbst mit etwas kämpfte. Wer konnte ihr also jetzt helfen? Ihr Handy klingelte, weshalb sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. Als sie den Namen ihrer Freundin las, fiel ihr wieder ein, dass sie heute campen wollten. Schnell hob sie ab und die vertraute Stimme erklang, "Acht Minuten. Das ist die momentane Zeit unser Zelt aufzubauen." "Ich brauche noch etwas Zeit. Ich hatte einen bösen Streit mit Ran." Kazuha hörte genau heraus, wie genervt Akira war als sie ihr ein Zeitlimit von AchtzehnUhr sagte und dass sie dann ohne sie fahren würde. Währenddessen hatte Sonoko sich dazu entschieden wieder ihre alte Gewohnheit anzueignen. Sie wntschloss sich ihr damaliges Ziel erneut zu verfolgen und dieses Mal ohne eine Ablenkung. Sie kandidierte zur Wahl als Schülersprecherin und wollte diese Schule zu ihrer perfekten Schule machen. Sofort rief sie nach ihren zwei Freundinnen, die eher unter ihr standen und Aufgaben erledigten. "Ich war in letzter Zeit von meinem Ziel abgelenkt gewesen. Sammelt also für mich die Stimmen und entscheidet was mir am Herzen liegt, dass die Schüler mich wählen." "Nunja.. eigentlich liegt dir nur noch was an Makoto.", antwortete eine von Ihnen. Sofort verfinsterte sich ihr Blick. Sie wollte nichts mehr über diesen Jungen hören! Und das machte sie ihren Freundinnen auch klar, "Das war einmal. Er und diese Mii können sich verpissen!" Und schon begannen sie sich Unterschriften zu sammeln. Überraschenderweise bekam sie auch einige zusammen und war recht zufrieden gewesen. Denn immerhin war sie die einzige Person, die für den Schulsprecherposten kandidierte. Bis Heiji plötzlich mit einem Mädchen auf ihr zu kam und einem Zettel gab. "Wählt mich.", sagte dieser grinsend. "Was soll das Heiji?", fauchte Sonoko. "Ich kandidiere um den Posten als Schulsprecher." "Und es sieht ziemlich gut aus. Fast jeder hier will sein bester Freund sein.", antwortete das fremde Mädchen, die ihm half Unterschriften zu sammeln. "Na los. Lass uns die letzten Unterschriften holen." Schon wandte sich der Kappenträger um und wollte sich die restlichen Unterschriften sichern. Es war ein kleiner Raum mit einer grell leuchtenden Lampe. Der Raum war mit einem Tisch und Stuhl ausgestattet. Es gab keine Fenster, wo man rausschauen konnte. Im Gegenteil. Es gab nur einen großen Spiegel, von dem man im Nebenraum in diesen Raum unbemerkt das Geschehene beobachten konnte. Selbstsicher trat ein Junge dem weinenden Mädchen entgegen und lehnte sich am Tisch ab. "Das war eine Nacht, was?", fragte dieser grinsend. "Bitte. Lass mich gehen.", bat sie ihm. Ihr Gesicht war verschmiert von ihrer Schminke und sie hatte Augenringe. Sie saß schon einige Stunden in diesem Raum. Ihr Gegenüber zog eine Tüte heraus. Der Inhalt war ein Brownie. Ein spezial Brownie, wenn man so will. Er legte diesen auf dem Tisch und schob ihn zu ihr, "Sobald du mir sagst, woher du diesen Hash-Brownie hast." Derweil stand Kazuha am Safttruck der Eltern von Ran und bat um ihre Hilfe. Eri ladete gerade frisches Obst in den Wagen, "Ich verstehe es nicht. Warum sagst du nicht einfach Ran, dass du mit ihr reden musst?" "Sie redet nicht mit mir.." "Mutter. Kannst du dieser Kundin bitte sagen, dass sie gehen soll?", unterbrach die Stimme von Ran den Satz. Fragend sah ihre Mutter zu ihr, "Was ist zwischen euch vorgefallen?" Doch bevor jemand antworten konnte, tauchten drei Polizeiwagen auf und umzingelten den Safttruck. Natürlich kamen sämtliche Schüler und beobachteten das Szenario. Darunter waren such Sonoko, Heiji und Shinichi. Nun öffnete sich eine Tür und ein junger Mann trat heraus. Die Augen der Schüler weiteten sich als sie den jungen Mann erkannten. Es war der neue Schüler gewesen. Makoto trat Ran ihren Eltern näher und fragte ernst, "Sind Sie die Besitzer der Safttrucks?" Ihre Eltern nickten und sofort nahmen zwei andere Polizisten sie fest. "Sie sind verhaftet. Wegen dem Verdacht vom Verkauf illegaler Drogen.", erklärte Makoto den Beiden. Sie wurden ins Auto verlagert und Ran folgte ihnen. Sah ihre Eltern schockiert an, "Das wird sich doch sicher alles aufklären? Ich meine, ihr seid doch keine Drogendealer!" "In gewisser Maßen schon.", antwortete Eri und Kogoro fuhr fort, "Was meinst du was die Spezial Brownies so speziell machen?" "Keine Ahnung. Liebe?" "Deine Mutter und ich sehen Mariuhana nicht als Droge." Die junge Mori sah ihre Eltern entsetzt an. Plötzlich griff ein Polizist die Handgelenke der jungen Mori und nahm sie ebenfalls in Handschellen. Schließlich war sie auch Tatverdächtig, da sie mehrmals aushalf. Sofort trat Kazuha näher und wollte für sie die Kaution zahlen, doch Ran lehnte dies ab und fuhr anschließend mit. Kaum waren die Streifen wieder gefahren trat Shinichi wütend auf ihn zu, "Was soll das? Ich dacht wir wären Freunde und Freunde verhaften nicht die Freundin des Freundes!" "Ex- Freundin, aber ja! Ich wusste schon immer irgendwas stimmt mit dir nicht!", ertönte es auch aus dem jungen Hattori. "Es ist nichts persönliches, aber alle die mit im Safttruck gearbeitet haben sind verdächtig. Vermutlich ist Ran ja auch kriminell.", erklärte Makoto und Shinichi wollte auf ihm los gehen, nur hielt Heiji ihn zurück, "Lass es. Willst du etwa auch ins Gefängnis?" Kazuha tippte Makoto auf die Schulter und als er sich zu ihr drehte, holte sie ohne zögern aus und schlug ihn ins Gesicht. Zu folge kam sie dann tatsächlich ins Gefängnis. Makoto erblickte plötzlich Sonoko, die mit Tränen in den Augen das Geschehene beobachtet hatte. Er trat einen Schritt auf sie zu, doch sie lief weg. Einige Zeit verging und Sonoko hatte sich einigermaßen wieder beruhigt. Sie ging ins Direktoriat um ihre Stimmen abzugeben und auch Heiji war dort. "Wen hast du denn bestochen?", fragte dieser als er den Stapel musterte. Sofort drehte sie sich zu ihm, "Wir wissen Beide, dass du mich schlagen wirst, also spar die deine Kommentare. Ich durfte nämlich gerade erfahren, dass Makoto mich doe ganze Zeit belogen hatte und er vermutlich ein Drogenfahnder, also ich bin echt nicht in Stimmung!" Nun wandte sie sich von ihm, wollte das Büro verlassen, doch Heiji stoppte sie. Neugierig blieb sie stehen als seine Stimme ertönte, "Würde es dir vielleicht besser gehen, wenn ich dir erzähle, dass ich auch gedemütigt wurde?" "Ja." "Chris ignoriert meine Nachrichten und wenn das schon nicht genug wäre, muss ich sehen wie sie mit ihrem Alibifreund auf glückliches Paar macht." "Der arme Junge.", ertönte es mitleidig aus ihr. Heiji sah sie unglaubwürdig an und zugleich einwenig wütend, "Armer Junge? Was ist mit mir?" "Du hast gewusst wer Chris ist! Aber dieser Junge lässt sich auf sie ein ohne es zu wissen! Ist Chris überhaupt ihr richtiger Name?" "Eigentlich heißt sie Sharon, aber.." "Wie auch immer. Er hat die Wahrheit verdient, genauso wie ich!", zischte sie wütend und verließ den Raum. Heiji sah ihr nach und musste zugeben, dass sie recht hatte. Niemand hatte es verdient belogen zu werden und auch nicht der Junge. Schnell zog er sein Handy heraus und wurde tätig. Auch Sonoko wollte nun endlich die Wahrheit wissen. Wollte endlich Gewissheit haben und ob sie Makoto etwas bedeutete oder ob dies alles Show gewesen war. Schließlich hatte sie ihr Herz geöffnet, ihm Sachen anvertraut und sich sogar in ihn verliebt. Der Gedanke, dass sie sich nur in ein Trugbild verliebt hatte ließ sie kochen. Schmerzte sie zu tiefst und innerlich hoffte sie, dass er sie auch liebte. Sie fand ihn zusammen mit seinem Vorgesetzten am Spind. Er räumte diesen aus. Offenbar war sein Auftrag somit beendet gewesen und er wurde woanders stationiert. Ob er dort dann auch eine Show abziehen würde? Sie verschränkte ihre Arme und näherte sich ihm. Sie baute eine Fassade auf um ihm nicht zu zeigen, wie verletzt sie war. "Wie heißt du wirklich?", fragte sie kühl. "Mein Vorname war nicht gelogen. Lediglich der Nachname.", antwortete er Wahrheitsgemäß und sah in ihre Augen. Obwohl sie ernst sah, wusste er, wie getroffen sie war. Wie sehr es sie schmerzte. Wie sehr er sie verletzt hatte. "War irgendetwas davon echt?", fragte sie nun und er erschrak kurz. Sein Blick wandte zu seinem Vorgesetzten und anschließend zu Boden, "Nein." Dieses Wort stach ihr scharf ins Herz. Es war ein unerträgliches Gefühl, was ihre Fassade bröckeln ließ. Tränen stiegen in ihre Augen. Sie hatte so gehofft, dass es nicht diese Antwort sein würde. Mit einem einzigen kleinen Wort hat er ihr das Herz gebrochen. Mit Füßen getreten. "Wieso machst du das? Ich habe dir mein Herz geöffnet! Ich habe dir gesagt, dass ich Intersexuell bin!", schrie sie voller Trauer und hielt sich sofort den Mund zu als sie begriff, das sämtliche Schüler dies mitbekamen. Sie wandte sich um und wurde angestarrt. Eine Träne bahnte sich über ihr Gesicht als sie schnell weg lief. Makoto sah ihr traurig nach. Derzeit saß Ran mit ihrer Mutter und ihrer damaligen besten Freundin im Gefängnis. Kazuha versuchte mit Ran zu reden, doch diese blockte ununterbrochen ab. Traurig sah Kazuha zu ihr und Eri verstand ihre Tochter nicht. "Schätzchen findest du nicht sie sollte sich erklären dürfen?.", bat sie und Ran nickte, "Okay. Kazuha erklär mir doch mal, wie du Sex haben konntest mit dem Freund deiner besten Freundin und es anschließend wochenlang geheim halten konntest?!" Schockiert und zugleich überrascht sah Eei zu der Schleifenträgerin, "Du hattest Sex mit einem Jungen?" "Darum geht es doch gar nicht! Hier geht es um Verrat! Du hast das gemacht, wo du wusstest, dass ich es dir nie verzeihen könnte! Du lässt mir keine Wahl als dich zu hassen und ich hasse dich dafür!", fauchte Ran wütend und Kazuha stand auf um auf sie zuzugehen, allerdings wurde ihr der Weg von zwei fremden Frauen versperrt, die ganz klar auf Ran ihrer Seite waren. Kazuha sah die Beiden an und anschließend zu Ran, "Okay hör einfach zu. Es ist nicht so schlimm wie es klingt." Ran runzelte die Stirn bei dieser Aussage. Einer der Frauen wies Kazuha zurück als Ran aufstand und ihr fast schon bedrohlich nahe trat, "Ich will hören, wie Sex mit dem Freund deiner aller besten Freundin auf der ganzen Welt nicht so schlimm sein kann wie es klingt! Aber wenn du mich nicht überzeugen kannst, wirst du die Schule wechseln, denn dann will ich dein scheiß Gesicht nicht mehr sehen! Du hast sechzig Sekunden." Die junge Mori nahm wieder neben ihrer Mutter platz und sah gespannt zu Kazuha. Diese wusste, dass es nun um alles ging. Sie atmete tief durch ehe sie begann, "Damit das klar ist, ich habe kein Interesse an Shinichi. Ich habe nur mit ihm geschlafen, weil ich dir so brutal weh tun wollte, wie nur möglich.. Weißt du noch als du auf dein Cinderellakleid gespart hast und es bei mir gelassen hast, damit es deine Mutter nicht findet?" Mit offenen Mund sah Eei zu ihrer Tochter und Kazuha schloss für einen Moment die Augen ehe sie weiter sprach, "Wow.. ich vermassel es gerade echt. Ich meine nur, du hattest immer deinen Traum, irgendwann deinen Prinzen zu treffen. Mir hat es immer schon gereicht ein Spielzeugschloss mit dir zu teilen.. und nach unserem Kuss wurde mir klar wieso. Ich bin verliebt in dich seitdem wir uns kennen und aufeinmal haben wir so getan als wären wir ein Paar und es gab Händchen halten und Küsse. Ich habe mir Hoffnungen gemacht. Hoffnungen das du erkennen würdest, dass dein Traumprinz.. Prinzessin sarkasmus wäre. Aber als diese Hoffnung platzte hat es mir das Herz zerfetzt und ich war verletzt und wütend und ich wollte dir einfach nur weh tun. Ich habe mich betrunken und Shinichi war da wie ein Abrisskommando und als ich nüchtern war, wusste ich, ich habe den schlimmsten Fehler meines Lebens begannen und das; wenn du es raus findest genau das passieren würde. Nicht das mit dem Gefängnis, sondern mit dem mich hassen.." Beide der Freundinnen waren den Tränen nahe. Ran sah zur uhr und baute ihre Fassade wieder aufrecht als sie nur monoton sagte, "Zeit ist um." "Scheiß doch auf die Zeit! Du meintest wir überstehen alles! Bitte lass mich versuchen dein Vertrauen zurück zu gewinnen!", bat Kazuha und Tränen bahnten sich über ihre Wangen. Ihre damals beste Freundin sah sie nicht an. Mied den Augenkontakt und kämpfte selbst mit den Tränen. Ja. Kazuha hatte recht. Sie hatte immer gemeint, dass nichts ihre Freundschaft zerstören könnte. Das nie ein Junge zwischen den Beiden etwas ändern würde, aber sie hatte es doch selbst zugegeben. Sie hatte ein Verrat begannen, ihr mit Absicht weh getan, wie sollte sie ihr verzeihen können? Sie kannte Kazuha ihr ganzes Leben lang und natürlich hing sie ebenso an dieser Freundschaft, aber wie sollte das funktionieren? Die Schleifenträgerin schüttelte kurz den Kopf und ging anschließend zur Toilette. Sie zog die Kette von Ran heraus und hielt sie darüber, "Okay.. jetzt musst du entscheiden, ob du mich in deinem Leben noch haben willst oder nicht.." Kazuha beugte sich nach unten. Ließ die Kette immer mehr verschwinden und sah immerwieder zu Ran. Diese beobachtete das Szenario und als die Kette fast schon verschwunden war, erklang ihre Stimme, "Warte!" "Du bittest mich um viel und ich hoffe dir ist klar, dass ich eine Gegenleistung erwarte.", erklang die strenge Stimme und sein Gegenüber sah ihn an, "War ja klar." "Hier nach wirst du aufhören deinen eigenen Kopf durchzusetzen und ein Praktikum bei mir absolvieren. Anschließend wirst du dich bei mir ausbilden lassen und später die Firma übernehmen. Habe ich mir klar ausgedrückt?" Shinichi sah seinen Großvater in die Augen. Am liebsten hätte er dies verneint, aber er wusste um was es hier ging. Ran. Um die Person, die er liebte und für sie würde er jeden Schritt gehen. Der ältere Kudo hielt ihm die Hand hin und Shinichi schlug ein. Er hatte sich somit an seinem eigenen Großvater verkauft und das nur, damit er die Kaution für Ran und ihre Eltern, sowie Kazuha übernahm. Damit er seine Kontakte spielen lassen würde und die Anklage fallen gelassen wird. Plötzlich zog der ältere ihn einen Stück zu sich, "Solltest du allerdings dich daneben benehmen, dann war es das. Verstanden?" Ein kurzes nicken war die Antwort und er verschwand hoch in sein Zimmer. Aber nicht für lange Zeit. Er musste nur zu seinem alten Leben lebewohl sagen und das Leben führen, was sein Großvater für ihn bereit hielt. Nach einigen Stunden durften sie dann auch endlich gehen. Eri und Kogoro glaubten an einem Wunder, weshalb die Anklage fallen gelassen wurde. Schließlich hatten sie keinen Kontakt zu einem Polizisten oder Inspektor gehabt, der dieses Urteil hätte beeinflussen können. Kazuha stellte sich vor Ran, "Du weißt, dass es Shinichi war oder?" "Ja.", antwortete diese und sah ihr in die Augen. Kazuha zog erneut die Kette heraus und hielt sie ihrer besten Freundin hin, "Willst du sie wieder haben?" Die junge Mori nickte nur und als Kazuha ihr die anlegen wollte, lehnte sie ab, "Ich bin noch nicht soweit sie wieder zu tragen." "Oh okay." Sie gab ihr die Kette und Ran steckte sie ohne ein Wort zusagen in die Tasche. "Bist du nicht mit Akira verabredet?" "Doch. Wir wollten Campen, aber du.." "Geh!" "Du bist wichtiger." "Ich weiß, aber ich werde noch da sein, wenn du wieder kommst.", antwortete Ran und lächelte ihr zu. Kazuha näherte sich ihr und umarmte sie, "Ich hab dich lieb." "Ich dich auch." Die Umarmung hielt eine Sekunden ehe sich die Beiden voneinander lösten und Kazuha sich auf den Weg zu Akira machte. Sie hätte es nicht für möglich gehalten, aber ihre Freundschaft hatte eine zweite Chance. Kapitel 21: Der neue Direktor. ------------------------------ Shinichi hatte sich von seinem alten Leben verabschiedet. Er würde nun ein Praktikum bei seinem Großvater in der Firma absolvieren, die er sein ganzes Leben schon gemieden hatte. Er warf jegliche Prinzipien über Bord, lebte nun ein ungewolltes Leben und alles nur für Ran. Er hoffte, dass sie so sah, wie viel sie ihm in Wirklichkeit bedeutete. Das sein Ausrutscher nie gewollt war und er sie nie so sehr verletzen wollte. Allerdings wusste die junge Mori nicht welches Opfer er für sie gebracht hatte und trat ihm Gegenüber. Sie wollte den Grund wissen, wieso er ihr half. Der junge Kudo sah zu ihr und trat ihr einige Schritte entgegen ohne ein Wort zu sagen. Ran sah in seine Augen, "Euer Dienstmädchen hat mir gesagt, dass ich dich hier finde." Shinichi lächelte kurz, "Das ist ja auch mein Zimmer." "Ich weiß, dass du uns aus dem Gefängnis geholt hast. Wieso hast du das getan?" "Hör zu Ran. Ich habe das nicht gemacht, damit du zu mir zurück kommst. Ich wollte einfach.." Weiter kam er nicht. Denn Ran kam zu ihm und presste ihre Lippen verlangend auf seine. Sofort griff er nach ihrer Hüfte und zog sie näher an sich als er ihre Küsse erwiderte. Kurz unterbrach er diese allerdings und sah sie an, "Heißt das du verzeihst mir?" "Nein!", schoss es aus ihr und sie küsste ihn erneut. Sie wollte nichts von ihm hören. Die Küsse waren leidenschaftlich und fordernd. Sie fühlte seine Hand in ihrem Haar, zwischen ihren Fingern das seinige, seinen Atem an ihrem Hals. Für einen Moment ließen sie von einander ab, sahen sich in die Augen. "Warte…", sprach Shinichi keuchend. "Bist du dir wirklich sicher?…" Laut klopfte ihr Herz gegen ihre Brust, sie verstand was er sagte, doch sie wollte ihn spüren, ihm nahe sein. Ein sanfter Blick entgegnete seinem, bevor sie ihn küsste. Diesen starken Körper an ihren gelehnt, sie fühlte seine Lippen, welche sie mit fordernden Bewegungen an ihren Mund presste. Während die eine Hand unter ihrem Rock ihr Bein hinauf glitt, schob seine andere ihr Oberteil über den lila Spitzen- BH. Enthüllte ihre heiße, weiche Haut. Ein Anblick, der das Pochen in Shinichis Lenden verstärkte. Schwer atmend versuchte sich Ran an seinen Hemdknöpfen, doch er kam ihr zuvor, löste den Kuss kurz um ihr das Shirt sanft über den Kopf zu ziehen. Jedoch gab sie nicht so schnell auf, zerrte an dem feinen Stoff bis die Fäden nachgaben, sie endlich die ersehnte nackte Haut spürte. Eng umschlungen bewegten sie sich vorwärts, bis die braun Haarige gegen dem Schreibtisch stieß. Sie begriff als er sie hochhob und auf die Kante setzte, stützte sich mit der Linken ab um sich etwas zurückzulehnen. Kurz darauf übersäte er ihren Hals mit Küsse. Sie seufzte lustvoll als er den BH-Verschluss hinten löste, das Kleidungsstück von ihr riss und ihre vollen runden Brüste in die Hand nahm, sie mit dem Mund bearbeitete. Begehrlich streckte sie ihm ihre Reize entgegen, zog den Kopf in den Nacken. Auch sein Atem wurde schneller, ungeduldiger. Seine Hand tastete unter dem Rock vorwärts, fasste den Seidenstoff zwischen ihren Beinen. Sie war nass, durch den Slip hindurch. Sie stöhnte auf, als er sie dort gezielt berührte. Sie hingegen griff in seinen Hosenbund, öffnete unbeholfen den Gürtel und die Jeans, umschloss mit der Hand die Beule seiner Erektion, welche sich unter der Boxershorts zeigte. Nun stöhnte er, grinste dann, um ihre Lippen mit seinen zu versiegeln. Mit einem Ruck zog er ihren Slip zu den Knöcheln. Dann ließ auch er seine Hosen nach unten sinken, sah seine Männlichkeit nach oben schnellen. Verlangend ließ sie sich auf die Holzfläche herabsinken, zog ihn mit sich. Nymphomanisch spreizte sie die Beine weiter. Begierig kam er ihrer Bitte nach, schob den Rock nach oben und drang in einer starken Bewegung in sie ein. Ihr Kopf schwang nach hinten, sie kniff die Augen zusammen und keuchte bei diesem Stoß vor Erregung als er sich in ihr bewegte. Er fühlte das schneller werdende Beben ihres Körpers, welches in seinem widerhallte, er hörte ihr Stöhnen lauter werden, seines ebenfalls, genoss den Anblick ihres sich windenden Körpers unter ihm. Finger klammerten sich an den Anderen, Schweiß und Tränen tropften, flüchtige Küsse zwischen heißen Atemstößen. Immer weiter ließ sie sich fallen, ihn tiefer in sich vordringen. Leidenschaftlich gaben sie sich dem gemeinsamen Höhepunkt hin, zogen den Partner an sich, spürten die erzitternde Haut auf ihrer. Lustvoll bis der Braunhaarige ein letztes Mal in ihren Hals, sog bis er sich in ihr ergoss und die Energie der Ekstase verebbte, während sie ihre Fingernägel tiefer in seinen Rücken bohrte. Ein letzter erlösender Schrei seines Namens aus ihrem Mund, dann löste sich alle Spannung aus ihren Körpern. Schwer atmend stützte er über ihr, hielt inne um sich das eben erlebte bewusst zu machen. Er sah in ihre Augen, küsste ihre Lippen dann ihre tränennassen Wangen. "Geht’s dir gut?", fragte er lieb mit einem Lächeln, dennoch besorgt. "Ja." Auch sie lächelte etwas erschöpft. Ein Kuss ihrerseits folgte, dann schmiegte sie ihren Körper an seinen, sah ihm in die Augen, strich einen Schweißtropfen von seiner Stirn. Schließlich richteten sie sich auf, Ran rutschte von dem Schreibtisch, streifte sich die letzten Kleidungstücke ab. Was Shinichi ebenfalls tat. Sie besah ihn mit einem sehnsüchtigen Blick, ergatterte einen weiteren zärtlichen Kuss. "Wir sollten zu Ruhe kommen.", schlug er flüsternd vor. Sie nickte nur und so schlüpften sie unter die Decke des riesigen weichen Bettes, drängten sich aneinander. Die Beiden hörten den fremden Herzschlag, welcher beruhigend auf sie wirkte. Still lauschten sie die Atemzüge des Anderen, was dazu führte, dass sie kurze Zeit später einschliefen. Sie lagen Arm in Arm und für Shinichi war dies ein unbeschreibliches wohltuendes Gefühl, sie endlich wieder bei sich zu haben. Nur Ran war sich der Sache noch ziemlich unsicher. "Ich liebe Campen.", sagte die Schleifenträgerin lächelnd und ihre Freundin lehnte sich über sie, "Ich liebe Campen auch." Schon kam sie ihr entgegen und presste ihre Lippen auf die ihrer Partnerin. Die Küsse waren zärtlich und doch fordernd gewesen. Kurz danach löste Akira sich von ihr und küsste ihren Körper hinab. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, was eine angenehme Gänsehaut verursachte. Kazuha schloss ihre Augen und genoss die Berührungen ihrer Freundin, "Wow." Nach einer Weile öffnete sie diese und sah plötzlich in das Gesicht ihrer besten Freundin. "Ich weiß.", antwortete diese und küsste sie. Sofort wurden die Küsse erwidert und Kazuha schrak auf. Sie hatte doch tatsächlich erneut von ihrer besten Freundin geträumt. "Ich hatte gerade einen schrägen Traum gehabt.", sagte sie und wollte es ihrer Freundin erzählen, doch als sie sich umdrehte, sah sie plötzlich nicht Akira, sondern Shinichi neben sich liegen. Fragend sah sie in seine Augen, "Was machst du hier?" "Wir feiern, schon vergessen? Wir haben Ran reingelegt." "Stimmt. Wo waren wir?" Sofort presste sie ihren Körper fordernd an dem jungen Kudo und küsste ihn. Nun schrak Ran auf. Sie atmete schwer und sah in das schlafende Gesicht von Shinichi. Er lag seelenruhig neben ihr und hielt sie dennoch in den Armen. Sie seufzte und ihr wurde klar, dass es schwer sein wird, diese Freundschaft aufrecht zu halten nach diesem Verrat. Immerhin spielte ihre Fantasie ihr Streiche, sie träumte von noch mehr Varrat und Betrug. Und sie schwor sich, sollte dies stimmen, dann würde die Freundschaft so keinen Sinn mehr ergeben. Der nächste Tag lief ziemlich monoton ab. Shinichi öffnete seine Augen und Ran war nicht mehr da, weshalb er sich für die Schule fertig machte und anschließend seinen besten Freund abholte. Er hielt es für das Beste, erstmals keinem von dem Geschehenen zu erzählen, bis er sicher war, was eigentlich jetzt zwischen den Beiden lief. Er saß im Auto und wartete auf Heiji, dieser stieg kurze Zeit später grinsend ins Auto. Starrte ununterbrochen auf sein Handy als er sprach, "Morgen. Jemand hat Chris ihr Account an die Presse geschickt. Sie wird jeden Moment über die angeblichen Gerüchte interviewt." Der junge Kudo sah ihn nur an. Immerhin brach er seine eigenen Vorsätze, doch Heiji nahm diese nicht wahr. "Mal sehen wie sie sich da jetzt raus lügt.", sagte dieser als das Interview begann. Sie stand umzingelt mit mehreren Papparazzis vor der Trainingshalle als ihre Stimme erklang, "Ich freue mich, dass sie so zahlreich erschienen sind. Hauptsächlich geht es um die Gerüchte um meinem Account bei der Datingseite..", sie sah nochmal zu ihrem Vater und anschließend in die Kamera, "Sie sind wahr! Und ich liebe Heiji Hattori." "Hat sie das gerade wirklich gesagt?", fragte der Kappenträger breit grinsend seinen besten Freund. Dieser lächelte ihm nur zu. Er freute sich für ihn, auch wenn sein Liebesleben außer Fugen war und er nicht wusste, wo er bei Ran stand. Und in Sekunden stieg Heiji wieder aus. "Ey Mann.. wir müssen zur Schule." "Ja.. sag einfach ich habe die Windpocken.", rief er als er sich sofort auf den Weg zu Chris machte. Sonoko saß am Morgen in der Küche und frühstückte, wenn man dies so nennen konnte. Es waren nun volle zwei Wochen vergangen, wo das mit Makoto passiert war und sie die Wahrheit über ihn erfuhr. Sie wurde belogen und ausgenutzt. Sie hatte zudem die Schülersprecherwahl gegen Heiji gewonnen, da ihre Mitschüler sie inspirierend fanden durch ihr Schicksal. Nur irgendwie konnte sie sich nicht wirklich darüber freuen. Im Gegenteil. Man konnte glatt meinen , sie wäre nur noch eine emotionslose Hülle. Dies bemerkte auch Naeko, "Sonoko es sind jetzt zwei Wochen vergangen seitdem du mit diesem Jungen schluss gemacht hast. Findest du nicht es reicht langsam?" "Es ist alles in Ordnung. Ich konzentriere mich nur, da ich Schulsprecherin bin. Sag Kazuha sie soll den Bus nehmen!", antwortete diese und verließ die Küche. Naeko schüttelte ihren Kopf und ging zur Treppe, ehe sie laut rief, "Kazuha du hast fünf Sekunden um aufzustehen, ansonsten zerre ich dich aus dem Bett!" "Ist ja schon gut.", erwiderte diese und kam fertig angezogen herunter. Ihre Mutter musterte sie kurz. "Sonoko ist schon weg." "Schon gut. Ran und Shinichi kommen mich abholen." "Hälst du das wirklich für eine gute Idee?", fragte ihre Mutter skeptisch und sah in das fragende Gesicht ihrer Tochter. "Ich bin kein Experte, aber irgendwas in mir sagt, dass es nicht gut gehen wird zwischen euch.", erklärte sie. Doch Kazuha schüttelte bestimmend den Kopf. Ran hatte Shinichi klargemacht, dass sie nur Freunde waren, die gelegentlich miteinander Sex hatten. So wie es dieses mal auch war. Sie hatten vor Schulbeginn miteinander geschlafen und Ran lächelte ihn zufrieden an. "Ich liebe dich.", sagte er plötzlich und Ran ihr lächeln verschwand plötzlich. Sofort stand sie auf und zog sich an. "Was soll das jetzt schon wieder?" "Tut mir leid.", antwortete dieser und schloss gerade die Hose, während Ran ihm erneut erklärte, was zwischen den Beiden lief. Shinichi nickte nur. Immerhin war es ziemlich schwer seine Gefühle zu unterdrücken und immer wieder wunderte er sich. Hatte sie denn wirklich keine Gefühle mehr für ihn übrig? Waren sie durch seinen damaligen Seitensprung echt alle weg oder unterdrückte sie ihre auch nur? Und wenn ja, wie schaffte sie es, damit so locker umzugehen? Woher nahm dieses wundervolle Mädchen die nötige Kraft? Und warum war er so schwach? Dass sie so einfach nur die Kontrolle behalten wurde, war ihm keineswegs klar. Nachdem Beide sich ihre Kleidung gerichtet hatten, fuhr Shinichi los um Kazuha von Zuhause abzuholen. Es war eine unangenehme Stille zwischen den Dreien. "Es ist nett, dass du uns mit zur Schule nimmst.", ertönte die Stimme auf dem Rücksitz und unterbrach die Stille. Shinochi sah kurz in den Rückspiegel und nickte, "Was soll ich sagen? Ich bin eben ein guter Freund." "Und so kann ich euch im Auge behalten.", erklärte Ran breit grinsend und kassierte schockierte Blicke. Doch Ran begann zu lachen. Schien sich förmlich lustig über die Beiden zu machen, "Das war doch nur ein Spaß. Lasst gut sein!" "Bist du dir sicher?", fragte Kazuha ihre beste Freundin vorsichtig. Diese sah fragend zu ihr als Kazuha sie auch gleich aufklärte, "Ich höre noch immer die Schärfe in deinen Sätzen und du trägst auch noch nicht unsere Kette." "Machen wir das etwa immer noch? Findest du es nicht auch kindisch? Wir sind sechszehn, wurden schon verhaftet und dank ihm hier sind wir auch keine Jungfrauen mehr!" Nun schwieg die junge Toyama und auch Shinichi sagte nichts dazu. Beide waren einfach nur froh als die Fahrt endlich beendet war und sie am Ziel ankamen. Zu ihrem Glück musste Ran auch gleich los zu ihrem Kurs, weshalb die Beiden die Zeit nutzten um darüber zu reden. Wie aus einer Pistole schoss es aus dem jungen Kudo, "Ran sagt zwar sie hätte und verziehen, aber dem ist nicht so!" "Ich weiß. Sie sagt unsere Ketten seien kindisch.", antwortete sie und hielt die Kette fest. Shinichi sah auf dieser und nickte, "Irgendwie stimmt es ja auch. Hast du die nicht bei einer Wurfbude gewonnen?" "Nein!.. es war eine Greifmaschine!", erklärte sie. Gerade als Shinichi etwas erwidern sollte, klang die Stimme der Direktorin. Alle sollten sich in der Schulaula versammeln, da es etwas Wichtiges zu verkünden war. Auch Heiji kam gerade an seiner Schule an, nur war er nicht alleine. Er hielt die Hand seiner offiziellen Freundin und es fühlte sich so verdammt gut an. Es gab kein Versteck spielen mehr und er war sich sicher, dass auch sie Gefallen daran hatte. Lächelnd sah er zu ihr, "Du könntest ja fast den Typen danken, der deine Datingseite an die Presse geschickt hat." "Aber nur weil er nicht wusste, dass Kiror für Daitokei einspringen würde, wenn sie den Vertrag mit mir kündigen. Wenn ich je erfahren sollte, wer das war, dann.." "Okay. Trag deine Wut lieber in deinen Kämpfen aus!", unterbrach Heiji, der ein mieses Gewissen hatte. Seine Freundin sah ihn an. Schien ihm wortwörtlich zu durchbohren und zu durchschauen, "Ich weiß was hier abgeht. Du bist so abwesend." "Ach echt?" "Ja. Du bist geknickt, weil Sonoko die Schülersprecherwahl gegen dich gewonnen hat!", erklärte Chris und ihr Freund nickte. Auch wenn dies nicht der wahre Grund war, wollte er nicht riskieren sie zu verlieren. Schließlich spielte er mit. Er wusste, dass die Sache mit Sonoko nur eine Art Phase der Schüler gewesen war, da sie wegen ihrer Sache interessanter geworden war. Und inspirierender. Aber er war sich zu versichtlich, dass dies sich schnell legen würde. Allerdings weiteten sich seine Augen als er vor dem Schuleingang sah, was vor sich ging. Dort standen Wachen und untersuchten die Schüler. Sie mussten ihr Schülerausweis vorzeigen, ansonsten kamen sie nicht durch. Sofort lief Heiji nach vorne und wurde gleich nach seinem Schülerausweis gefragt. Als dieser allerdings berichtete, dass er seinen weggeworfen habe, weil das Foto einfach schrecklich war, wollten sie ihm kein Einlass gewähren. Erst als die Direktorin kam und erklärte, dass er ein Schüler war, durfte er durch. Sofort sah er zu der Direktorin, "Was soll der Scheiß?" "Ich weiß und es ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern die auf des neuen Direktors.", erklärte sie ihm. "Wozu ein neuer Direktor? Er zerstört die Schule und das für was sie steht! Du musst was dagegen tun." "Ich kann aber nicht. Nachdem der Vorfall hier mit den Drogen war blieb mir keine andere Wahl. Ich musste dem hier zustimmen. Aber wenn eine gewisse Person, die sehr viel Einfluss auf die Schüler hat und eine Demo zustande bringt, dann..." "Schon gut. Ich lasse mir was einfallen." "Super Heiji!", antwortete sie und verschwand in der Menge. Nun musste er überlegen, wie er es überhaupt anstellen sollte. Die Tage vergingen und es wurde in der Schule immer schlimmer. Die Schüler wandten sich an Sonoko, hofften auf ihre Unterstützung, schließlich war sie die Schulsprecherin, doch Sonoko stand hinter dem Tun des neuen Direktors. Sie empfand dies als äußerst sicher und es war ein Schutz für jeden. Niemand sollte so hintergangen werden, wie Makoto es bei ihe getan hatte. Keine falschen Identitäten konnten in die Schule eindringen. Das die Maßnahmen ein gewaltigen Übermaß hatten, daran dachte sie nicht. Rucksäcke der Schüler wurden kontrolliert und wie Verbrecher behandelt. Dies musste aber nicht zur Tagesordnung werden. Im Gegenteil. Der Direktor und Sonoko haben sich bestimme Regelungen ausgedacht. Eine neue Schulordnung. Wenn die Schüler diese unterzeichnen, dann würde man sie nicht mehr so verschärft kontrollieren. Beide waren dem Ziel nahe aus ihrer Schule, die eine zu machen, die sie sich immer gewünscht hatte. Die Schüler waren dabei einzuknicken. Wollten diesen Tagesablauf entfliehen. Da trat plötzlich Heiji hervor und stellte sich auf dem Tisch. Schließlich sollten alle zu ihm sehen und ihn anhören. Er konnte nicht mit länger ansehen, wie seine Schule zunichte gemacht wurde. Alles wofür sie stand, wurde mit den Füßen getreten. Und da er so ein großartiger Redner war, hatte er sogleich die Schüler auf seine Seite gezogen. Sonoko stand in der Menge, hatte ihre Arme verschränkt und sah zu ihm. Plötzlich trat neben ihr eine Person. Eine Person, die nicht unbekannt für sie gewesen war. "Was willst du hier?", fauchte sie ihn giftig an. "Bitte Sonoko. Lass es mich erklären. Ich musste sagen, dass zwischen uns nichts echt war, weil mein Boss da war!", versuchte er ihr verzweifelt zu erklären, doch Sonoko sah ihn kühl an, "Bist du fertig?" Gerade als er noch was sagen wollte, stand Sonoko plötzlich auch auf einem Tisch, "Die Regeln sollen uns beschützen! Wir wurden gedemütigt, benutzt und belogen!" Ihr Blick war an Makoto gerichtet. Ihre Stimme klang so verletzlich, dass er nur seinen Kopf senkte. Sie war den Tränen nahe, doch sie kriegte sich wieder, "Das soll niemanden mehr hier passieren! Keiner soll mehr so leiden müssen. Also bitte, sieht die Regeln nicht als Strafe, sondern als Schutz!" "Wovor Sonoko? Wir haben nichts zu verstecken!" Als er diese Worte sagte, zog er sich komplett aus. Die Augen der Schüler weiteten sich und Heiji sah wütend zurück. Er hatte die Schüler auf seine Seite geholt und wenn er das Signal gab, sollten sich eigentlich alle ausziehen und nun stand er da ganz alleine. So wie Gott ihn schuf. Eine Demütigung seinerseits, die ihm nur Ärger bescherrte. Shinichi betrat derweil die Firma, die er über alles hasste. Das wunderbare Familiengeschäft-Kitai. Er wusste nicht, ob einfach nur ein böser Fluch auf ihn lastete, dass er so bestraft wurde, aber dem musste wohl zu sein. Er seufzte als er den ersten Schritt hinein machte. Der junge Kudo war nicht unbekannt, denn ein Arbeiter kam zu ihm und begrüßte ihn freundlich. Shinichi erwiderte es. Auch wenn er gezwungenermaßen hier wsr, mochte er einige Arbeiter. Plötzlich kam eine junge Frau auf ihm zu. Sie hatte kurze, wellige Haare. Die Haarfarbe war Kastanienbraun und ihre Augen leuchteten in einem schönen Blauton. Sie stellte sich ihm gegenüber und ihre Lust war in ihrem Gesicht geschnitzt. "Hey. Weißt du wo die Praktikanten sitzen?", fragte sie und Shinichi nickte, "Ja.. weil ich nämlich auch dort sitzen werde.. komm mit." Sie gingen gemeinsam in den Raum und nahmen platz an ihrem zugewiesenen Arbeitsplatz. "Hey Kudo, fleißig am Kitain?", fragte ein Arbeiter der beiläufig vorbei lief. Shinichi antwortete ihm gespielt interessiert als seine Leidensgenossin zu ihm sah. "Du bist der Sohn vom Hauptchef!", stellte sie anschließend fest. "Erwischt. Shinichi Kudo." "Shiho Miyano.", stellte sie sich nun vor und sah interessiert zu ihm, "Wenn du der Sohn vom Chef bist, dann wirst du diese Firma doch erben. Also warum sitzt du hier und mit so einer Begeisterung?", fragte sie ironisch. Shinichi seufzte, "Ich will mit der Firma oder der Familie nichts zutun haben. Ich habe mich auf ein Deal eingelassen, deshalb sitze ich hier." "Auf welchem? Und wieso?" Der junge Kudo winkte ab. Er erklärte, dass dies eine zulange Geschichte sei. Doch Shiho lächelte ihn an. Schließlich hatten die Beiden endlos viel Zeit, weshalb Shinichi ihr dann doch seine Leidensgeschichte erzählte. Shiho staunte nicht schlecht als er nach endlosen Minuten fertig war. Sie lehnte sich in den Stuhl zurück, "Wow. Vergiss sie. Das wird nie mehr was." "Du irrst dich! Ran und ich haben was, was andere nicht haben!" "Du hast mit ihrer besten Freundin geschlafen! Der absolute Fehler, den man je machen kann." Entschlossen schüttelte er seinen Kopf, packte seine Sachen und stand auf, "Du verstehst das nicht. Ran und ich sind füreinander bestimmt und ich werde sie nicht aufgeben!" Derweil packte Ran ihre Sachen in einige Kartons. Der Vorfall mit dem Safttruck hatte mehr Schadwn angerichtet als alle wussten. Selbst Kazuha wusste nichts von diesem schweren Schicksal den Ran und ihre Familie nun gehen mussten. Zumindestens bis vor kurzem. Denn Kazuha kam in ihr Zimmer, wollte mit ihr über alles nochmal reden als sie merkte, dass dieses Zimmer, was voll mit Zeugs war, plötzlich nur noch kahl war. Verwundert sah sie sich um, stellte Ran zu Rede, doch diese winkte ab. Erzählte ihr, dass sie nur ausmisten wolle, damit platz war für Neues. Plötzlich ging die Türe auf und ein Junge kam herein. Fragend sah Kazuha zwischen den Beiden, "Ran wer ist das?" "Oh das.. das ist Kaito... mein.. äh.. schwuler Freund.", erzählte Ran. Nun war er es, der fragend zu Ran sah ehe er dann tatsächlich mitspielte, "Ja.. genau.." "Und was macht er in deinem Zimmer?" "Wir wollten einen Film schauen. Also du musst gehen. Bis morgen." Schon hatte Ran ihre beste Freundin rausgeschoben und die Tür hinter sich geschlossen. Kaito sah sie eindringlich an, "Warum erzählst du ihr das ich schwul bin?" "Denkst du sie hat es geschluckt?", fragte Ran. Kaito schüttelte nur den Kopf, legte seine Tasche ab und sah erneut zu ihr, "Erstmal werde ich mitspielen, aber ich möchte, dass du das klarstellst!" "Das werde ich!" Spät am Abend war Shinichi zu Ran gefahren. Er hatte allerdings nicht geklingelt, sondern ging geradewegs an ihr Zimmerfenster, "Hey Ran. Tut mir leid für die später Störung, aber du sollst wissen, dass ich einer Freundin unsere Geschichte erzählt habe und .. naja sie sagte, es gibt für uns keine Hoffnung mehr. Aber das glaube ich nicht, weil ich dich liebe und ich werde um uns kämpfen!" Die Gardinen wurden zur Seite geschoben, doch war es nicht Ran, die dies tat, sondern ein Junge. Dieser erklärte gleich, dass er nicht schwul war und dass er lieber das Gespräch zu Ran suchen sollte. Er wollte nicht den Part übernehmen. Verblüfft ging er zurück zu seinem Auto. Hatte Shiho etwa Recht behalten? Hatte Ran schon einen Neuen? Konnte er sich wirklich so geirrt haben und die Zeichen falsch gedeutet haben? Gab es keine Zukunft mehr für die Beiden? War dies wirklich die bittere Wahrheit? Kapitel 22: Rache ist nicht immer süß. -------------------------------------- Der neue Schultag hatte begonnen. Es war immernoch ein Kampf zwischen den Schülern und dem neuen Direktor. Doch dies interessierte Kazuha vorerst nicht. Sie musste heraus finden wer Ran ihre neue Bekanntschaft gewesen war und es gab nur eine Person, die soviel Menschenkenntnis besaß um dies mit Leichtigkeit heraus zu finden. Ihr bester Freund Heiji. Lächelnd ging sie auf ihn zu als sie ihn vom weiten das Schulgelände betreten sah und ohne eine nette Begrüßung legte sie ihre Bitte auf den Tisch, "Du musst was für mich herausfinden. Was weißt du über den neuen Schüler? Ist er schwul?" "Kaito?", fragte Heiji verblüfft und musste anschließend grinsen, "Er geht in meinem Sportkurs und glaub mir, der ist aufkeinenfall schwul!" "Aber warum gibt er dann vor schwul zu sein? Wer würde sowas tun?" Heiji zog seine Augenbrauen in die Höhe und sah sie eindringlich in die Augen. Kazuha verstand ihn sofort. Aber irgendwie war dies nicht das selbe, so empfand sie es jedenfalls. Scharf dachte die junge Toyama über seinen vermeintlichen Grund nach und es gab nur eine logische Antwort auf die Frage, wieso ein Junge behauptet schwul zu sein. Nun war die andere Frage, wie kann sie ihn auffliegen lassen ohne mit Ran aneinander zu geraten? Da traf es sie wie ein Blitz. Stück für Stück baute sich ein perfekter Plan in ihrem Kopf auf und sie verlor auch keine Zeit mehr. Sie verabschiedete sich von ihrem besten Freund und machte sich auf die Suche nach Kaito. Es dauerte nicht lange und sie fand ihn in der Menge der Schüler, die dem Direktor aufmerksam zuhörten. Am Ärmel zog sie ihn mit sich in einen leeren Raum der Schule. Kaito ließ es kommentarlos zu, denn er war neugierig. Neugierig darauf was sie von ihm wollte. Er stützte sich an einem Schülertisch ab und sah gespannt sowie verwirrt zu ihr hinüber. Diese warf ihre Tasche achtlos in die Ecke, ging langsam auf ihm zu und sprach mit ihrer verführerischsten Stimme, "Endlich sind wir alleine. Du hast die Funken zwischen uns doch auch gespürt." "Ehrlich gesagt weiß ich nicht wovon du redest." "Komm schon. Ran ist nicht hier und du kannst mir ruhig die Wahrheit sagen..", sagte sie und stand genau vor ihm. Plötzlich ertönte eine bekannte Stimme und klang sehr wütend, "Ist das etwa dein neuer Plan? Jeden zu verführen den ich kenne lerne?" "So ist das nicht. Ich habe Kaito nur als Lügner entlarvt. Er ist nicht schwul!", erklärte die junge Toyama und Ran sah gespielt schockiert zu ihm. Schließlich wusste sie es, denn sie hatte dieses Gerücht in die Welt gesetzt. Allerdings hatte Kaito keine Lust bei diesem Theater mitzuspielen und stellte Ran vor die Wahl. Entweder sie würde Kazuha die Wahrheit darüber erzählen, warum er in ihrem Zimmer war oder er würde dies übernehmen. Die junge Mori stimmte dem schweigend zu. Kaito nahm seine Tasche und ließ die Beiden alleine, denn dies war eindeutig eine Sache zwischen den Zweien und da würde er sich nicht einmischen. Fragend und schockiert sah Kazuha ihre beste Freundin an. Sie hatten sich doch geeinigt, dass keiner mehr lügt und wieder begann es vorne, "Erst sagst du, dass du unsere Ketten kindisch findest und jetzt erzählst du mir das Kaito schwul sei? Warum lügst du mich an? Ich dachte wir hätten das hinter uns gebracht." "Seit der Sache mit dem Safttruck und den Drogen läuft das Geschäft nicht mehr. Wir können es uns nicht leisten in dem Haus zu wohnen und deshalb wohnen wir in unserem Garten im Truck und haben es an Kaito seine Eltern vermietet. Und unsere Ketten finde ich gar nicht kindisch. Sie ist mir leider abhanden gekommen.", erklärte Ran in einem leisen Ton. Plötzlich sah Kazuha eine neue Seite ihrer besten Freundin. Die sonst so starke Ran Mori war gerade der schwächste Mensch. Ohne lange zu überlegen zog Kazuha ihre Kette aus, "Nimm meine. Wir teilen uns die bis deine wieder auftaucht." Lächelnd nahm Ran die entgegen. Nach diesem Gespräch verlief die Freundschaft wieder harmonisch. Die langjährigen Freundinnen verstanden sich ziemlich gut und vertrauten sich erneut. Natürlich gab es ab und zu skeptische Blicke von der jungen Mori, aber diese wurden schnell abgelegt. Die junge Toyama lag gerade mit ihrer Freundin kuschelnd im Bett. Sie genossen ihre Zweisamkeit zumindestens Akira. Zu gerne würde Kazuha auch mal was Abstand nehmen, aber sie wollte ihre Freundin auch nicht verletzen, also verbrachten sie jedes Wochenende miteinander. Akira seufzte traurig, "Ich möchte heute nicht zur Arbeit. Am liebsten würde ich dich in meine Tasche stecken und einfach mitnehmen. Meine Lippen werden dich vermissen." Schmollend sah sie ihre Freundin an und gab ihr einen Kuss. Kazuha nickte nur lächelnd. Zu schade das auch für Akira war, umso angenehmer war es für sie. Zeit für sich zu haben. Plötzlich richtete Akira sich auf, strahlte Kazuha begeistern an und bekam den Einfall. "Komm doch mit. Shira ist abgesprungen und wir brauchen noch jemanden." Gerade als sie ihrer Freundin antworten wollte ging ihre Zimmertür auf. Ran kam hereingestürmt. Hielt sich allerdings sofort die Augen zu und entschuldigte sich für die Störung. Schmunzelnd schüttelte die Schleifenträgerin ihren Kopf, "Du kannst ruhig schauen. Wir chillen nur." "Oh gut. Ich brauche ganz dringend einen Job.", erklärte sie ihre verzwefelte Situation. Sofort bekam Kazuha die perfekte Idee. Eine Lösung für Akira und Ran, aber ob dies eine gute Idee war würde sich noch rausstellen. Später waren die Zwei gegangen, denn Ran wollte Akira beim Catering helfen, was die Beiden eher zögernd annahmen. Nun konnte Kazuha endlich Zeit für sich in Anspruch nehmen, doch da hatte sie die Rechnung ohne ihres besten Freundes gemacht, der kurz darauf in ihrem Zimmer saß. Dieser lächelte, "Endlich können wir mal was unternehmen. Ihr Beiden nistet euch ja die ganze Woche nur ein." "Wir sind doch keine Vögel! Und ich muss dich enttäuschen, jetzt wo Akira nicht da ist, möchte ich entspannen." "Macht da einer etwa auf- Ich kriege keine Luft!", scherzte der junge Hattori und hielt sich ein Kissen vor sein Gesicht. Seine beste Freundin stand am Türrahmen, ihre Arme verschränkt und verneinte es. "Warum sagst du Akira nicht einfach, dass du was Freiraum möchtest?" "Warum sagst du Chris nicht, dass du es warst, der ihre Seite an die Presse verschickt hat?" Scharf sah er zu ihr. Touché. Währenddessen waren die Beiden auf der Veranstaltung zum Kellnern. Sie trugen eine schwarze Hose, eine weiße Bluse und hatten ihre Haare zu einem Zopf gebunden. Am Buffet erklärte Akira ihr nebenbei was ihre Aufgabe war. Sie sollte die leeren Gläser, sowie Essensreste von den Tischen entsorgen. Natürlich war diese Aufgabe gemein, aber jeder fing mal klein an und Akira wollte ihr ebenso klar machen, wer hier das Sagen hatte. Dies machte sie auch ziemlich deutlich. Ran entschied sich darauf nicht einzugehen. Es würde in ihren Augen nichts bringen. Sie hatten nunmal ihre Differenzen, die hatte schließlich jeder auf dieser Welt, also warum sich das Leben unnötig schwer machen? Sie hatte davon eindeutig genug. Also nahm sie sich ein silbernes Tablet und machte sich an die Arbeit. Was sie nicht wusste- dies war eine Veranstaltung von der Firma Kitai und somit befand sich Shinichi ebenfalls dort. Es dauerte auch nur wenige Sekunden, da erblickte sie ihn wie er mit einem kurzhaarigen Mädchen sprach. Im selben Moment kam Akira zu ihr und fragte, wie es denn so läuft bei ihr. "Shinichi ist hier!", antwortete die junge Mori schockiert. Akira sah zum jungen Kudo und lächelte, "Achja, das ist eine Veranstaltung von Kitai. Ich habe vergessen es dir zu sagen." Ein wütender Blick traf sie, doch sie lächelte frech weiter und sah sich um. Dann riss sie ebenfalls die Augen auf als sie ihre Ex-Freundin sah. An sich könnte es Akira egal sein, aber diese Vergangenheit war schwer für sie. Sie war genau zwei Jahre mit ihr zusammen bis sie sich von Akira für einen Jungen getrennt hatte. Sie hatte Akira benutzt, denn zu der Zeit wollte sie nur erfahren, ob sie eventuell lesbisch war oder nicht. Und wie sich zeigte, stand sie auf beider Geschlechter, fühlte sich allerdings zu dem männlichen Geschlecht hingezogen. Es brach ihr das Herz und seitdem hatte Akira Schwierigkeiten eine ernste Beziehung aufzubauen. Beide entschlossen sich ihnen nichts anmerken zu lassen. Sie gingen ihrer Aufgabe nach, aber Akira musste noch einmal mit ihr reden, weshalb sie geradewegs zu ihr ging. "Hallo Ai", ertönte ihre Stimme und sie versuchte möglichst gelassen zu klingen. Verwundert wandte sie sich um und lächelte ebenfalls, "Hey. Lange nicht gesehen." "Das kommt vor wenn man sich trennt. Die Welt dreht sich weiter." "Ja. Gut siehst du aus. Das Rot in deinen Haaren steht dir wirklich super!" Akira nickte nur. Da kam ein Junge auf die Beiden zu und Akira wusste gleich wer er war, umso schockierter war sie als Ai sie nur als alte Bekannte vorstellte. Das war doch nicht ihr ernst? Im Gleichen Moment säuberte Ran einen Stehtisch. Vorsichtig nahm sie das schmutzige Tuch mit ihren Fingerspitzen und legte es gleich auf ihr Tablet. "Ran?", erklang plötzlich eine vertraute Stimme hinter ihr. Es musste ja so kommen. Sie drehte sich um und sah ihn an, "Hey Shinichi. Ich arbeite seit kurzem im Catering, das heißt immer neue Events. Ich bin überrascht dich hier zu sehen. Ich dachte du möchtest mit der Firma nichts zutun haben?" "Das ist richtig ja. Ich war gestern bei dir Zuhause und habe deinen Freund gesehen.. er trug kein Shirt." "Du warst bei mir Zuhause?", schoss es schockiert aus ihr heraus. Shinichi sah sie wegen ihrer Aufregung irritiert an, doch Ran fing sich schnell wieder, "Nicht das ich was dagegen hätte. Du solltest es trotzdem nicht tun, denn wir sind nur..." "Freunde die gelegentlich miteinander schlafen, ich weiß. Ich wusste allerdings nicht, dass du auch andere Freunde hast." "Das war Kaito. Du solltest auch andere Freunde haben, denn du bist ein netter Kerl.", erklärte Ran. Shinichi nickte nur, griff nach Shiho ihr Handgelenk, "Ran das ist Shiho." Die junge Mori sah zu ihr und Shiho lächelte sie freundlich an. "Wenn du uns jetzt entschuldigen würdest. Shiho und ich gehen auf die Toilette und feiern unsere Freundschaft!", ertönte es genervt aus ihm. Er zog Shiho sachte mit sich und verschwand in der Menge. Im selben Moment tauchte Akira neben Ran auf und fluchte über ihre Ex-Freundin und auch Ran tat ihr das gleich. Zum ersten Mal waren die Zwei sich einig. Ihre Ex-Freunde durften sie nicht so behandeln! Weshalb sie beschlossen sich an ihnen zu rächen. Ran übernahm die Rache an Ai und Akira rächte sich an Shinichi, denn es war zu auffällig, wenn sie es selber tun würden, so konnten sie es ohne schlechtem Gewissen abstreiten. Derweil waren Heiji und Kazuha mit Sonoko auf einer Mission. Einer Mission, die Kazuha für bescheuert und übertrieben hielt, aber Heiji hatte sie wieder einmal überredet. Denn vor knapp einer Stunde hatten sie Sonoko inflagranti erwischt, wie sie Rachepläne an Makoto schmied. Heiji sah gleich das es da so einige fehlerhafte Lücken gab und schlug ihr vor, ihn an seiner neuen Schule als Drogenfahnder zu outen. Kazuha wollte ihr diese Idee gleich ausreden, denn danach würde sie sich sicher nicht besser fühlen und vorallem würde die Schule ihn eventuell auch gleich verprügeln. Dies war der Anspurn, den Sonoko antrieb. Immerhin hatte dieser Junge es mehr als verdient. Ihren Recherchen zu folge war heute Abend zudem ein Schulfest und Makoto war sogar im Karateteam. Ala Heiji feststellte, dass sie dies sicher noch schaffen konnten, machte Sonoko sich fertig und ging Duschen. "Na toll. Musste das jetzt?" "Sonoko braucht es offensichtlich um mit der Sache abzuschließen. Also wer könnte da besser helfen als.." "Du. Schon klar.", seufzte Kazuha genervt. "Ihre Schwester.", korrigierte er sie mit einer liebevollen Stimme. Und genau das war der Grund warum Kazuha bei dem ganzen Plan mitmachte und sie in einem Kostüm gesteckt wurde. Das Maskottchen der Schule. Heiji trug ein Karatekostüm und Sonoko ein Cheerleader. "Ihr wisst was zutun ist?", fragte Sonoko und Heiji nickte, "Ist nicht kompliziert. Wir schnappen uns das Mikro und outen ihn vor der gesamten Schule." "Ich halte das noch immer nicht für eine gute Idee. Sonoko du wirst dich dadurch nicht besser fühlen.", versuchte Kazuha noch einmal ihr Glück ihre Schwester umzustimmen, doch es schien so, als würde sie es vollkommen abblocken. Als wären ihre Worte nie ausgesprochen worden. Als dann die Stimme des Direltors ertönte war Showtime. Sie wartete nur noch auf den passenden Moment auf die Bühne zu gehen und ihn als das zu entlarven, was er nunmal war. Ein Lügner und Schwindler! Kurz darauf wurde endlich Makoto unter einem falschen Namen aufgerufen und auf die Bühne gebeten. Das war das Stichwort. Sonoko kam ebenfalls auf die Bühne nahm das Mikrofon und sprach, "Ihr wisst alle nicht wer er ist! Denn in Wahrheit ist er.. er ist.." Sie sah in seine Augen und so sehr sie es wollte, konnte sie ihn nicht entlarven. Sie wollte es sich nicht eingestehen, aber sie liebte diesen Jungen nach wie vor und auch er empfand so. Kazuha stellte sich neben Sonoko und schrie, "Er ist ein..!" "DROGENFAHNDER!", schrie nun auch Heiji als sie Sonoko mit soch zogen. Später saßen sie dann Zuhause und aßen Eis. Sonoko fühlte sich wirklich nicht besser. Man erzählt zwar Rache sei süß, aber dies war nun wirklich nicht immer so. Zur gleichen Zeit war auch Ran auf einer Rache für Akira aus. Sie nahm sich ein Tablet mit Frühlingsrollen, die nicht vegan waren und ging anschließend zu Ai. Dort lobte die junge Mori wie gut die Frühlingsrollen schmecken würden, doch Ai zögerte. Sie war nicht nur eine überzeugende Veganerin, sondern zudem auf Diät. Allerdings musste sie zugeben, dass die Frühlingsrollen wirklich köstlich aussahen, weshalb sie sich dankend einen nahm. Lächelnd wandte Ran sich um und traf kurz darauf auf Shiho. "Ran bevor du mich hasst möchte ich was klarstellen. Ich schlafe nicht mit Shinichi." "Tust du nicht?", fragte Ran sichtlich verwundert und hörte gebannt ihr Gegenüber zu. "Nein. Er redet ausschließlich nur von dir. Shinichi ist zu stolz um es zu sagen aber ich nicht. Er hat sein eigenes Leben aufgegeben um deine Familie aus dem Gefängnis holen. Ein wirklicher Prinz. Also verzeihst du ihm vielleicht?", erklärte Shiho lächelnd, nahm sich einen Champagner und ging an Ran vorbei. Die junge Mori konnte dies einfach nicht glauben. Hatte Shinichi wirklich sein eigenes Leben für sie verkauft und nahm nur deshalb an dieser Veranstaltung teil? Ohne zu zögern suchte sie nach Akira. Sie konnte sich doch nicht an ihm rächen nachdem was er für sie getan hatte. Einige Minuten dauerten da fand sie Akira, wie sie gespannt zum jungen Kudo sah. Nachdem Ran erfahren hatte, dass sie ihm ins Glas eine Art Droge gemischt hatte, damit er unfähig war seinen Körper später zu kontrollieren, musste sie ihn aufhalten das Getränk zu sich zu nehmen. Zu ihrer Erleichterung war er gerade dabei sich das Glas anzusetzen um den ersten Schluck zu genehmigen, doch Ran nahm ihm das Glas aus der Hand mit der Entschuldigung, dass es nicht gefiltert sei. "Danke mein Sohn. Genau das brauche ich jetzt.", ertönte die Stimme des älteren Kudo als er sich das Glas nahm und einen großen Schluck nahm. Mit großen Augen sah Ran ihn an als er schließlich mit Shinichi verschwand. Die Beiden mussten nämlich gleich das neueste Produkt anwerben. Nur dauerte es nur wenige Minuten, da begann die sogenannte Droge zu wirken. Der ältere verlor die Kontrolle zu seinem Körper. Er war vollkommen weggetreten und er lag schlaff auf dem Sessel. Der junge Kudo lachte gespielt, denn er hoffte, dass es einfach nur ein Scherz war, doch als er begriff, dass es keiner war geriet er leicht in Panik. Sein Blick wandte sich zu Ran, die mit ihren Lippen den Satz 'Es tut mir leid' formte. Ein Arbeiter kam herein und erteilte Shinichi die Aufgabe zu übernehmen, denn es stand viel auf dem Spiel und so schwer war die Aufgabe nicht, schließlich musste er den Text nur ablesen. Jedoch war er zunehmend nervös und kam nicht mit, also begann er zu improvisieren und als wäre es ihm in die Wiege gelegt worden, kam er gut an. Die Leute waren letzendlich alle begeistert gewesen. Nachdem alle weg waren ging Ran vorsichtig zum jungen Kudo. Dieser sah sie an und sie wusste, er würde ihr eine Standpauke halten wollen, doch es kam nichts. Er sah sie einfach nur an und die Frage wurde dennoch ausgesprochen. Wieso? "Es tut mir wirklich leid. Es war eine dumme Rache, weil du gesagt hast, du hättest mit Shiho geschlafen." "Das habe ich doch nur gesagt, weil du das mit diesem Kaito treibst!" "Das stimmt doch gar nicht." "Und wieso war er dann halb nackt in deinem Zimmer?" Die hübsche Mori sah ihn an. Sie wusste jetzt war der richtige Zeitpunkt ihm die Wahrheit über ihre momentane Situation zu erzählen und genau das tat sie. "Meine Familie ist pleite, aber ich möchte nicht darüber reden. Viel mehr interessiert mich, dass du dein eigenes Leben an deinem Großvater verkaufst um meine Eltern und mich aus dem Gefängnis zu holen. Wieso hast du es mir nicht gesagt?" "Weil ich es mir nicht erkaufen möchte, dass du mir verzeihst! Aber du wirst es wohl nie tun, oder?", fragte Shinichi. Ran trat ihm näher und legte ihre Arme um seinen Nacken. "Ich möchte dir ja verzeihen, aber ich habe angst. Angst noch einmal so verletzt zu werden und deshalb möchte ich alles unter Kontrolle haben.", erklärte sie und küsste ihn leidenschaftlich. Shinichi ließ sich darauf ein, denn nun wusste er, dass es noch eine Chance geben könnte. Kapitel 23: Schwere Entscheidung. --------------------------------- Die zwei besten Freundinnen schlenderten über den Schulhof und sahen sich die aufgebauten Stände an. Es war Infotag an ihrer Schule und die verschiedensten Berufe sowie Universitäten stellten sich vor. Für die Beiden stand eine Universität schon seit Jahren fest und sie liefen aufgeregt zum Stand als sie diesen erblickten. Die Frau begrüßte sie freundlich und erzählte von dem Sommerprogramm, welche diese Universität für Schüler anbot. Die Begeisterung sah man deutlich in deren Gesichter als Kazuha das Wort ergriff, "Eine Frage, wie viel soll das kosten?" "Für Schüler ist das kostenlos. Ihr scheint mir genau die richtigen zu sein für unser Sommerprogramm." "Wie viele werden denn aufgenommen?" "Dreizig und insgesamt dreitausendfünfhundert Schüler bewerben sich, so war das zumindestens letztes Jahr. Sonoko Suzuki. Ich wäre gerne die, an die Sie sich erinnern.", erklang ihre Stimme und sie begann gleich zu erzählen, "Ich bin Schülersprecherin und arrangiere mich für die Menge. Ich bin äußerst gebildet und... blöder Wichser!", beendete sie ihr Satz und zog ab. Fragend sah die Frau ihr nach als Sonoko auf Makoto wütend zu ging, "Du Arschloch was machst du hier?" "Sonoko bitte hör mir zu. Nach dem Vorfall bat ich um eine Versetzung und wurde hier her verlegt. Ich will nicht mehr lügen und ich möchte dich zurück!" "Das du auch nur annähernd denkst mich zurück zu bekommen zeigt, dass du keine Ahnung davon hast wie sehr du mich verletzt hast! Halt dich bloß von mir fern!", fauchte sie und ging anschließend. Makoto sah ihr nur nach. Er wusste er hatte einen fatalen Fehler gemacht und sie würde ihm auch nicht so schnell verzeihen können, aber er war optimistisch und dachte mit der Zeit würde sich dies schon legen. Währenddessen war Heiji mit seiner Freundin bei sich Zuhause. Sie saß auf seinem Bett und warf einen Blick auf die Uhr als sie feststellte, dass sie schon deutlich spät dran waren. Sie verbrachte zwar liebend gerne Zeit mit ihm, aber es gab nunmal Pflichten, die Beide erfüllen mussten. Er musste die Schule besuchen und sie ihrem Training nachgehen für ihre spätere Zukunft. Mit einem Schwung stand sie auch schon auf, ging auf ihn zu und schlang ihre Arme um seinen Hals, "So gerne ich auch mit dir hier bleiben würde, wir müssen echt los." Sie gab ihm einen zärtlichen Kuss und Heiji legte seine Hände an ihrer Hüfte und sah ihr in die Augen, "Ich kann ja für dich die Schule einmal sausen lassen." "So verlockend es auch klingt, es geht nicht. Ich muss zum Training, denn ich habe am Wochenende einen wichtigen Kampf." Heiji nickte stumm. Chris griff nach ihrer Tasche und ging zur Tür, doch er rührte sich nicht. Eigentlich wollte er ein Thema ansprechen, denn er sah, dass sie nach wie vor auf der Datingseite aktiv war und er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass sie auch was mit anderen Kerlen hatte. Aber andererseits hatte er selbst gesagt, dass er auf nichts festes aus ist, aber er wusste zu dem Zeitpunkt nicht, was er wirklich für sie fühlte. Seine Freundin wandte sich zu ihm und sah ihm deutlich an, dass er was auf dem Herzen hatte und sah ihn fragend an. Er verstand ihren Gesichtsausdruck und seufzte, "Ich möchte gerne wissen, was zwischen uns ist." "Wovon redest du? Ich meine, du wolltest doch diese offene Beziehung?" "Ähm ja..", antwortete er und wusste nicht genau was er jetzt sagen sollte. In seinem Kopf schoss nur die Tatsache, dass er mit ihr zusammen sein wollte und egal auf welchem Wege, "Wir sind offiziell in einer offenen Beziehung." Lächelnd nickte Chris ihm zu. Sie verließ den Raum und Heiji war wütend auf sich selber. Wieso konnte er ihr nicht sagen, dass er keine offene Beziehung wollte, sondern eine feste Beziehung, wo es nur um sie Beide ging? Nach der Schule saß Ran bei ihrer besten Freundin in der Küche und dachte über die Bewerbung an der Universität nach. Kazuha hatte für Beide ein Glas Wasser geholt und nahm neben ihr platz. Es gab wirklich schöneres, als jetzt hier zu sitzen. Zudem hatte sie einen Tag zuvor auch noch mit Akira gestritten, da sie mitbekam, wie sie mit Ran über ihre Sexualität sprach und Kazuha zu gab, dass sie auch ab und zu auf Jungs reagiert. Für Akira war dies wie ein scharfer Stich ins Herz, was an ihrer vorherigen Beziehung lag. Sie wollte dies nicht noch einmal durchmachen, doch Kazuha versicherte ihr, dass sie lesbisch sei und beruhigte Akira wieder. Beziehungen waren echt nicht leicht und jetzt plagten sie sich mit dieser Bewerbung ab. Allerdings lagen die Blätter unbeschrieben vor ihnen, denn sie wussten nicht, was sie schreiben sollten über sich. Nichts war spektakulär oder stach heraus. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Sonoko diejenige war, die half und die Beiden auf eine Idee brachten. Sie fakten ein Bewerbervideo. Sie verwandelten die Küche von Kazuha in einen kleinen Biogarten und erzählten, dass sie leidenschaftlich gerne Gemüse züchteten und schnell wuchs es heran, dass sie nicht mehr wussten, was sie mit dem ganzen Gemüse anstellen sollten. Dann kamen sie auf die Idee aus dem Gemüse die verschiedensten Säfte zu produzieren und nutzten dafür den Safttruck von Ran ihren Eltern. Eine brilliante Idee. Aber bevor die Zwei dieses Video abschickten, brauchten sie eine neutrale Meinung, weshalb sie sich anschließend auf den Weg zu Kaito machten, der in Ran ihr altes Zimmer wohnte. Mit gemischten Gefühlen sah er sich dieses an. Fremdscham und ein kleinvwenig Humor empfind er für die Beiden. "Und? Was sagst du?", fragte Ran und man hörte deutlich ihre Neugierde heraus. "Naja .. ich weiß nicht so genau." "Ist es glaubhaft?" "Überhaupt nicht und die junge Dame hier verdient eine Himbeere.", erklärte er und deutete auf Kazuha. Eingeschnappt nahm sie ihm das Handy ab, "Ich bin eine gute Schauspielerin! Immerhin habe ich dich glauben lassen, dass ich auf dich stehen würde!" "Das war nicht gespielt, denn das kannst du nicht." Kazuha verengte ihre Augen zu schlitzen, während Ran interessiert zuhörte. Stand sie etwa auf Kaito? Aber wenn dem so wäre, dann müsste sie schnell mit Akira darüber sprechen, denn ansonsten würde dies zu einem großen Disaster werden! Am Wochenende trafen sich die Freunde zum Frühstücken in einem kleinen aber schicken Cafe. Heiji und seine Freundin waren als Erstes dort und unterhielten sich. Er sagte ihr, dass er es nicht wollte, dass sie ständig auf der Suche nach anderen Kerlen war, als sie ihm sagte, dass sie nur online war, weil sie schauen wollte, ob er auch online ist und das sie kein Interesse an andere hatte, weshalb die Zwei nun eine feste Beziehung führten. Dann nahm auch Ran platz, allerdings ohne Kazuha, denn sie wollte mit Akira über alles reden, denn die restliche Woche war ein wirkliches Disaster. Akira wollte, dass Kazuha mit ihr auf Tour ginge und aufhören sollte mit Ran eine Zukunft zu planen. Anfangs hatte sie zugesagt, denn sie wollte Akira nicht verlieren, allerdings merkte sie schnell, dass es nicht das war, was sie wollte. Im Gegenteil. Kazuha war schon immer diejenige, die sich schon im frühen Alter darauf gefreut hatte und sie wollte ihren Traum nicht aufgeben. Nur leider hieß das, dass sie sich von Akira trennen musste, denn Beide wollten unterschiedliche Dinge und könnte dies gut gehen? Vielleicht in der Zukunft, aber im Jetzt und hier sicherlich nicht. Dazu waren die Zwei zu verschieden. Außerdem kam noch dazu, dass Kazuha sich unsicher über ihre Sexualität war und nicht wusste auf welches Geschlecht sie wirklich stand. Anschließend trat Shinichi ins Cafe, allerdings mit Begleitung, denn Shiho folgte ihm. Sie nahmen Platz. Shinichi saß neben Ran und Shiho schräg neben ihm. Freudig erzählte Chris von ihrem anstehenden Kampf in New York und das dieser sogar im TV live lief. "Hätte ihr Manager noch einen Platz, dann hätte ich auch mitgekonnt." "Wieso fliegen wir denn nicht mit meinem Famiienjet?", fragte Shiho und lächelte als die Begeisterung sich breit machte. Ein Wochenende in New York mit Freunden war doch echt etwas tolles! Kaum war dies auch ausgesprochen, da wurde es auch schon in die Tat umgesetzt. Stunden vergingen als sie endlich in New York waren. Heiji und Shinichi waren schon bei der Veranstaltung, während Shiho die junge Mori zum Shoppen einlud. Nach einer großen Diskussion hatte sie nachgegeben und befand sich nun in einem noblen Einkaufsladen. Für die hübsche Mori Neuland. Shiho gab ihr ein schickes Kleid und bestand darauf, dass sie es anprobierte, was Ran auch tat. Und das Kleid sitzte wirklich perfekt! Ohne zu zögern spendierte sie ihr das Kleid und die Zwei schlenderten zurück zur Veranstaltung. Als Shinichi sie in diesem Kleid erblickte staunte er nicht schlecht. Sie trug ein weißes Kleid, was noch leicht über ihre Knie ging, mit Perlen verziert und was mit einer eleganten Schiere am Rücken entlang lief. Das Kleid betonte ihre wichtigsten Stellen. Ihre Haare hatte sie ausnahmsweise geglättet und ihr Gesicht war dezent geschminkt. Unsicher stellte sie sich vor dem jungen Kudo, der nicht wusste, was er zu ihr sagen sollte. Verlegen strich sie sich eine Strähne hinter ihr Ohr, "Ich weiß das ist vollkommen unnatürlich an mir.." "Nein. Ich finde gerade einfach keine Worte für dich. Du bist traumhaft schön." Er legte seine Hände an ihrer Hüfte, zog sie sachte zu sich und wollte ihr einen leidenschaftlichen Kuss geben als plötzlich die Presse ankam. Fasziniert davon, dass Shiho Miyano hier war zusammen mit Shinichi Kudo. Ein Ansehen, den er persönlich hasste. Natürlich mussten die Zwei gleich nach vorne und für die Kamera posen. Ran durfte nicht mit, denn sie hatte keinen Namen in der Branche, Sie fühlte sich einfach fehl am Platz und dies war auch nicht ihre Welt und das Bild von den Zweien war einfach perfekt. Wie sollte es zwischen ihnen denn weiter gehen? Schweren Herzens fällte sie einen Entschluss. Doch auch bei Heiji lief es gerade nicht so gut, denn er durfte gerade von dem Manager erfahren, dass Chris einwilligte die Beziehung nicht öffentlich zu machen um ihren Ruf zu bewahren und er solle sich den Kampf doch bitte in der Anprobe, wo ihn keiner sah anschauen. Wütend ging er also zu ihr und wollte sie zu reden stellen, wobei er sich vollkommen in rage redete, "Nach allem was wir jetzt durch hatten, wie kannst du es wagen deinem Manager zuzustimmen mich zu verstecken wie dein kleiner Lustknabe? Ganz ehrlich wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich dein Profil nie an die Presse geschickt!" Der braungebrannte sah sie an. Musterte ihren Blick und er wusste, dass es jetzt vorbei war. Sie wusste nun, dass er es veröffentlich hatte, die Person, die sie vertraute. "Nur damit du es weißt, als er mir sagte. dass ich dich verstecken sollte habe ich nein gesagt!" Nach diesem Satz ging sie heraus und ließ Heiji stehen. Derweil stand Ran traurig vor dem Gebäude. Sie trug ihre alten Klamotten und dachte nach. Sie wusste, dass dies die richtige Entscheidung war und doch brach es ihr das Herz. "Hier bist du.", ertönte die Stimme von Shinichi als er auf sie zu kam und Shiho ihm folgte. Die junge Mori riss sich zusammen, gab Shiho das Kleid und sprach im gefassten Ton, "Das Kleid passt mir doch nicht so. Kann ich bitte mit deinem Jet nach Hause fliegen? Du meintest Geld würde keine Rolle spielen." "Ja.. natürlich.", nickte Shiho. Shinichi hielt sie am Handgelenk fest, "Lass mich mit dir kommen." "Nein. Seien wir doch mal ehrlich. Du gehörst hier her und ich nicht. Es denken sowieso schon alle, dass ihr ein Paar seid, also stehe ich dem nicht im Weg. Wir sehen uns in der Schule." Schnell drehte Ran sich um und ging zum Landeplatz. Sie wollte keine weitere Minute mehr bei ihm bleiben, sondern einfach auf dem direkten Wege nach Hause, weshalb sie heilfroh war, als sie endlich Zuhause ankam. Weinend stieg sie aus dem Taxi als sie eine Limousine erblickte. Innerlich hoffte sie, dass es Shinichi war, doch sie wusste, dass er es nicht war umso verwunderter sah sie als das Fenster runterging und sein vermeintlicher Vater dort saß, "Hallo Ran. Kann ich kurz mit dir reden?" Fragend nickte sie. Sie war gespannt was er von ihr wollte. Derweil lief Shinichi die ganze Zeit auf und ab. Er hätte mit ihr gehen sollen und kein Nein akzeptieren. Shiho kam nach einiger Zeit auf ihn zu und sah ihn mitleidend an. "Sie wollte nach Hause." "Ich weiß, aber Ran weiß zur Zeit einfach nicht was sie will und ich weiß es langsam auch nicht mehr.", erklärte er. Shiho nickte und sah ihn an, "Also ich weiß was ich will." Irritiert sah der junge Kudo zu ihr als Shiho ihn ohne Vorwarnung küsste. Kapitel 24: Nachsitzen ---------------------- Kazuha nahm an dem Trip nach New York nicht teil, vielmehr wollte sie sich jetzt auf sich konzentrieren. Sie nahm den Wäschekorb um die Wäsche in die Waschmaschine zu stopfen, als eine Karte aus einer Jeans fiel. Fragend hob sie diese auf als darauf ein Motel zu lesen war und sie gleich ein ungutes Gefühl bekam. Normalerweise würde sie gleich ihre Mutter darauf ansprechen, aber dieses mal ging sie zu Sonoko und erzählte ihr dies. Konnte es echt sein, dass ein Elternteil den anderen betrog? Und wenn ja, wer? Sie entschlossen sich erstmals nichts zu sagen und ihre Eltern zu beobachten. Oft erkannte man dies an ihre Mimiken, doch Beide hatten ein Pokerface. Sonoko ihr Vater verabschiedete sich vollkommen normal, dass er noch einmal zur Firma musste, während auch Kazuha ihre Mutter zurück zum Sender musste. Einwandfreie Alibis. "So werden wir nie erfahren wer der Fremdgeher ist! Ich wette es ist meine Mutter!", seufzte Kazuha und Sonoko schüttelte ihren Kopf, "Es ist definitiv mein Vater. Aber wir werden es heraus finden. Wir fahren zu diesem Motel und schauen wer kommt!", erklärte Sonoko und die zwei Schwestern machten sich auf den Weg. Lauerten vor dem Motel. Die Zeit verging wie in Zeitlupe und es schien, als würden sie sich grundlos sorgen machen. Kazuha aß eine Pommes, während Sonoko gespannt das Motel beobachtete. Plötzlich fuhr ein schwarzes Auto vor und wie auf Spannung starrten die Zwei es an bis eine Person ausstieg. Eine Person die keinesfalls fremd war. Schockiert ließ Kazuha sich in den Sitz nieder. Sie hatte zwar vermutet, dass es ihre Mutter war, aber es jetzt so zu sehen war schon ein hartes Stück. Wutentbrannt stieg Sonoko aus den Wagen und stampfte entschlossen zur Tür in der sie verschwand. Kazuha versuchte noch sie zu beruhigen, dass es vielleicht einfach eine logische Antwort hätte, doch Sonoko war taub für ihre Worte, sondern klopfte feste gegen die Türe und schrie, "Komm da sofort raus! Wir wissen das du da drinne bist! Deinetwegen haben mein Vater und ich unser Leben komplett umgekrämpelt! Komm raus oder ich fahre mit dem Auto direkt hier durch!" Einige Sekunden vergingen als ein gutgebauter Mann die Tür öffnete, "Hallo Schatz." "Dad?", ertönte es schockiert aus Kazuha. Eine Woche später Es war Samstag morgen als manche Schüler zum Nachsitzen aus verschiedenen Gründen den Klassenraum betraten. Der Direktor trat nach ihnen herein und begrüßte die Sechs. Er erklärte die Regeln, wie sie sich zu benehmen hatten, ansonsten würden immer mehr Tage dran gehangen. In knapp acht Stunden wäre das Nachsitzen dann für alle vorbei. Danach verließ er den Raum und ließ die Schüler alleine und ihr Ding machen. Wichtig für ihn war nur, dass alle in diesem Raum saßen und ihn nicht verlassen. Heiji zog eine Tüte hervor und kippte lauter Süßigkeiten auf seinem Tisch. Eine unangenehme Stille breitete sich über die Minuten auf als Kaito das Wort ergriff, "Seid ihr nicht alle befreundet? Wart ihr auf einer Party, die aus dem Ruder lief? Ich weiß das Heiji wegen seines Protestes hier ist, aber was hat der Rest von euch getan?" Sonoko wandte sich zu ihm und sprach sehr ruhig, "Bei mir war es nur ein Missverständnis. Ganz sicher wird es sich gleich aufklären!" "Ja,ja klar. Alle sind unschuldig. Was ist mit dir Kazuha?" "Orange is the new black, das weißt du wohl nicht, aber man fragt niemanden warum er sitzt! Aber wenn es dich interessiert, ich habe eine Stunde geschwänzt, weil ich einen französischen Film gesehen habe.", erklärte sie und Ran wurde stutzig. Fragend sah sie ihre beste Freundin an, "Ich dachte der Film war spanisch?" "Ja. Richtig. Grazias Chica!", verbesserte sie sich und hoffte, dass Ran sich damit zufrieden gab. Sie hatte Glück, denn Kaito führte seine Fragerunde fort, doch ehe die junge Mori antworten konnte, stellte Sonoko auch eine Frage an Ran, "Wurden du und Shinichi nun endlich erwischt?" Und wie im Chor beneinten die Betroffenen es. "Ich bin in Geometrie eingeschlafen.", korrigierte sie anschließend als Kaito noch Shinichi fragte. "Ich hatte eine Telefonkonferenz in Philosophie.", antwortete er als wäre dies das natürlichste auf der Welt. Fragende Blicke trafen ihn und er erklärte, dass es an der Zeitumstellung lag und es dann schwierig war. Heiji konnte sich ein Kommentar trotz seiner miesen Laune nicht verkneifen, "Und warst du danach auch Golfen und hast an einer Börse gezockt?" "Was ist mit dir Kaito? Warum sitzt du hier?" "Sagen wir einfach, dass er was gegen mich hat.", winkte er ab und widmete sich wieder seinem Tun. Die Zeit verging einfach nicht und es wurde so allmählich höllisch warm im Raum, weshalb sie sich von den Jacken trennten und fragend Sonoko ansahen, die sogar Handschuhe trug. Diese erklärte, dass sie von Natur aus kühl sei und keine Wärme empfand und auch Heiji wollte ihr einen Spruch drücken, doch sie unterbrach ihn mit einem drohenden Ton, "Beende den Satz und ich stech dich mit dem Stift ab!" Heiji biss vom Keks ab und schwieg. Zwei Stunden waren mittlerweile vergangen und die Schüler nutzten die Zeit für sich. Sonoko schnitt sich selbst ihre Haarspitzen, Shinichi lernte, Heiji stopfte sich weiter mit Süßigkeiten voll, Kaito baute eine Burg aus Papierkugeln und Ran pfeilte Kazuha ihre Nägel. Diese sah zu Shinichi und anschließend zu ihrer besten Freundin, "Was ist nun mit dir und Shinichi?" "Seit New York herrscht Eiszeit zwischen uns. Wir hatten zwar noch ein kurzes Gespräch, doch das verlief nicht so gut. Aber gibt es schon was Neues mit deiner Mutter?" "Oh ja. Sie hat versprochen, dass die Affäre nun vorbei ist.", erklärte Kazuha und Ran nickte nur. "Und was ist mit Sonoko? Wird sie es ihrem Vater sagen?" Die junge Toyama sah zu ihrer Stiefschwester und zuckte ihre Schultern. Anschließend sagte Ran ihr, dass sie doch mal mit Sonoko reden sollte, was Kazuha annahm. Sie wandte sich zu ihr um und rutschte näher. Sonoko sah zu ihrer Stiefschwester mit einem fragenden und zugleich finsteren Blick. Sie wusste was Kazuha wohl von ihr wollte, aber das konnte sie gewaltig knicken. Niemals würde sie ihrem Vater verheimlichen, dass Naeko wieder einmal was mit ihrem Ex hatte der rein zufällig auch noch Kazuha ihr Vater gewesen war! Als Kazuha ihr erklärte, dass sie nicht wollte, dass ihre Eltern es noch einmal versuchten, da sah sie den wahren Grund. Sie wollte lediglich nicht das Ran von dem Ganzen hier etwas mitbekam, aber das war der jungen Suzuki egal. Immerhin war es Naeko die ihre Familie zerstört hat und ihr Vater lediglich das Opfer! Währenddessen stappelte Heiji die Chips auf einen Schokoladenkeks und biss dort rein. Shinichi sah zu seinem besten Freund und näherte sich ihm vorsichtig, "Hey Kumpel." Der Kappenträger wandte sich zu ihm als Shinichi fortfuhr und ihn fragte, wie es ihm denn ginge. Ein knappes und schlichtes nicken folgte auf diese Frage und Shinichi nahm ihm das Süße aus der Hand, "Jetzt hör mal auf dir dieses Zeug in dich rein zu stopfen. Ich weiß du trauerst über Chris aber das wird dir auch nicht helfen." "Ich genieße nur meine Freiheit! Endlich schluss mit Chris, die bei allem was ich esse nur schreit Grün und Leicht!" "Das bedeutet also, dass du froh über die Trennung bist?", fragte Shinichi und Heiji schüttelte seinen Kopf, "Nein bedeutet es nicht! Wenn sie nicht einsieht das meine Aktion gut war, dann hat sie pech gehabt!" Nun widmete der junge Hattori sich wieder den Süßigkeiten. Gerade als er sich einen Keks aus der Packung nahm öffnete sich die Türe und Makoto trat herein. Sofort beschimpften alle ihn, dass er sich doch verlaufen habe und sich verpissen sollte. Außer Kazuha, denn sie starb vor lauter Hunger und fragte, ob er nicht ein paar Donuts oder der Gleichen hätte. Allerdings beneinte dieser es nur und erklärte, dass Sonoko unverzüglich ins Büro des Rektors sollte und freudig stand sie auf, "Ich wusste es doch. Ich sehe euch Schwerverbrecher am Montag!" Papierkügelchen flogen den Beiden hinterher ehe sie aus dem Raum traten. Kurz darauf stand Ran auf und ging zum jungen Kuroba, denn sie konnte ihre Neugierde nicht mehr aushalten. Sie wusste nämlich das der Direktor sein Vater gewesen war. "Raus mit der Sprache. Wieso lässt dich dein Vater nachsitzen?", flüsterte sie ihm leise zu. Kaito sah sie an und es war ihm schon peinlich als er ihr es verriet, "Mein Vater traut mir nicht zu den ganzen Tag alleine zu sein." Derweil knurrte Kazuha ihr Magen schon so laut, dass sie sich schwören könnte, dass dieser bald ein Erdbeben verursachen könnte. Da wandte sie sich zu seinem besten Freund und wollte sich an seinen Chips bedienen, doch der junge Hattori mochte das nicht, weshalb er ihr leicht auf die Hand haute und sie streng ansah. "Ach komm schon. Ich verhungere und du hast ein ganzes Süßwarengeschäft aufgebaut.", flehte sie, doch Heiji schob seine Süßigkeiten von ihr weg, "Nein. Ich brauche die alle!" "Okay.. Ran hat sicher ein paar Bonbons in der Tasche.", sagte sie und gab es auf. Ihr Weg führte sie zur Tasche ihrer besten Freundin auf der Suche nach etwas Essbarem, doch stattdessen fand sie einen Zettel. Einen Scheck um genau zu sein. Und darauf stand eine enorm hohe Summe. "Hey. Was machst du da?", ertönte Ran ihre Stimme und blitzartig steckte sie sich diesen in die Hose und erklärte, sie habe nur nach Bonbons gesucht und nahm diese aus der Tasche. "Oh. Okay.", nickte die junge Mori als Kazuha sie bat doch mit auf die Toilette zu kommen, was Ran stutzig zusagte. Somit verließen sie den Klassenraum und machten sich auf den Weg dorthin. Allerdings wollte Kazuha sie auf den Scheck ansprechen, denn dieser war von Shinichi seinem Großvater, doch Beide blieben abtrupt stehen als sie Sonoko mit Makoto sahen wie sie soch küssten. Sofort ging sie auf die Zwei zu, "Ihr Beide dürft nicht hier sein!" "Genau genommen keiner von euch. Was ist hier los?", erklang die Stimme des Direktors und trat näher. "Sie haben sich rausgeschlichen, aber ich wollte sie gerade zurückbringen.", log Makoto. "Jeder weitere Verstoß wird mit längerem Nachsitzen bestraft! Habe ich mich deutlich ausgedrückt?", fragte der Direktor im strengen Ton die Leute. Diese gaben kleinlaut nach und kaum war dieser wieder aus dem Raum wandten die zwei besten Freundinnen sich zu ihr, "Ich kann nicht glauben, dass du ihn nach all dem zurück nimmst!" "Wen denn?", fragte Heiji und Ran klärte ihn auf, "Sonoko hat draußen mit Makoto rumgeknutscht." "Nachdem wir ihn geoutet haben?" "Ach du hast Makoto auch geoutet? Warum überrascht mich das nicht.", sagte Shinichi und grinste frech zu seinem besten Freund. Doch das war gerade nicht Sinn der Sache, so empfind jedenfalls Ran und sah streng zu Sonoko, "Er hat meine Eltern verhaftet, sowie Kazuha und mich!" "Er hat unser Geheimnis für sich behalten!", verteidigte sie ihn und Heiji schüttekte mitleidig den Kopf, "Sonoko wann lernst du es endlich? Geheimnisse kommen immer raus!" "Ja, weil du sie verrätst! Meldet euch wenn ihr von Heiji Hattori geoutet wurdet!" Die Hände gingen in die Höhe außer Shinichi und Kaito ihre Hand. Dankend wandte er sich zu seinem besten Freund für seine Unterstützung als Shinichi dies verneinte, "Nein das ist keine Unterstützung! Wenn du nicht Chris ihr Geheimnis verraten hättest, dann wärst du nicht in dieser Situation!" "Aber nur wenn du zugibst ein Kitaifuzie zu sein!" Während die Zwei sich kurz in die Haare hatten versuchte Kazuha ihrer Stiefschwester ins Gewissen zu reden, doch diese wollte sich die Beziehung nicht rausreden lassen und bestand auf höchste Schweigepflicht. Kazuha nickte und flüsterte nur so laut, dass Sonoko dies hören konnte, "Aber dann erzählst du Juzo nicht von.." "Was Kazuha? Die Tatsache das deine Mutter was mit deinem Vater hat?" Nun wurde Ran hellhörig und sah zu ihrer besten Freundin. Sie wollte eine Erklärung haben, denn schließlich hatten sie ausgemacht keine Geheimnisse mehr zu haben. Nun kam auch raus das Kazuha die Stunde für ihren Vater geschwänzt hatte und nicht für einen spanischen Film. Für Kazuha war dies nichts schlimmes, denn es war schließlich kein Verbrechen seinen Vater sehen zu wollen, vorallem wenn man nicht weiß, wann dieser wieder gehen musste. Ihr Vater war nämlich ein Kriegsreporter und wurde immer wieder woanders eingesetzt. Für Ran war dies ebenfalls nicht schlimm, aber sie hasste es, dass ihr Vater immer auftauchte und anschließend wieder verschwand. Oft hatte Kazuha damit zu kämpfen. "Okay Leute jetzt bitte wieder ruhig Blut!", meldete sich nun Kaito zu Wort und Heiji nickte, "Siehst du genau das passiert wenn Menschen nicht zu sich stehen." "Genug mit diesem Selbstgerechten Bullshit! Du tust so als hättest du Chris einen riesen Gefallen getan, aber du haust dir vor lauter Schuldgefühlen alles rein was nicht aus Plastik ist! Du kannst doch nicht was falsches tun und sagen es sei für einen guten Zweck!", ertönte es genervt aus Shinichi. "Sehr guter Punkt Kudo. Deine Mutter zu decken wäre falsch und durch der Behauptung die Familie zu retten wird es auch nicht richtig!", erklärte Sonoko. Doch Kazuha war anderer Meinung, schließlich bereute ihre Mutter diesen Schritt, also könnten sie es doch so belassen. Als Ran diesen Satz mit dem damaligen Satz verglich den Kazuha zu ihr meinte als sie mit Shinichi geschlafen hatte zog Kazuha den Scheck raus, "Achja.. also wer im Glashaus sitzt... hier. Ein Scheck von Shinichis Großvater. Was ist damit Ran?" Die junge Mori sah zum jungen Kudo, der sie erwartungsvoll ansah als diese zu erklären begann, "Als ich von New York nach Hause kam hatte er mir diesen Scheck angeboten, wenn ich aus deinem Leben verschwinde." "Du hast ja gesagt?" "Nein! Ich habe ihn noch nicht eingelöst!" "Du hättest den Scheck sofort zerreißen müssen.", mischte sich Sonoko ein und Kazuha versuchte sie zu verteidigen, "Kommt schon.. wer würde da nicht kurz drüber nachdenken?" "Ich war so ein Idiot!" "Er würde meinen Eltern wieder auf die Füße helfen.. Wer würde es nicht kurz in Erwegung ziehen?" "An dem Abend in New York da hat Shiho mich geküsst. Ich musste nicht nachdenken und habe sie abgewiesen. Ich habe nicht eine Woche dafür gebraucht!" "Du hättest mal nachdenken sollen als du mit Kazuha geschlafen hast!", sagte Ran in einem wütenden Ton. Shinichi atmete in diesem Moment tief durch. War er doch kurz davor auszuflippen und dennoch brannte es ihm auf der Zunge, "Da haben wir es wieder. Du lässt dich bestechen, dich von mir fernzuhalten, aber ich soll mich verteidigen?" "Ich bin nicht reich Shinichi! Ich bin nicht im Unterricht eingeschlafen, weil ich zu lange gelernt habe. Ich habe jede freie Minute gearbeitet und wohne in einem Safttruck!" "Das eine hat mit dem Anderen nichts zutun! Wäre das Geld nämlich dafür gewesen dich von Kazuha fernzuhalten, dann hättest du nicht nachgedacht! Nichtmal eine Sekunde!" Und damit traf er ins Schwarze. Schweigend und geschlagen wandte sie sich von ihm. Es stimmte. Für kein Geld der Welt würde sie den Kontakt zu Kazuha abbrechen. Shinichi warf wütend seinen Kugelschreiber auf den Tisch und ließ sich in den Stuhl sinken. Er war sich unsicher auf wen er mehr wütend war. Auf seinem Großvater, weil er ihr diesen Scheck gab oder auf Ran, die diesen Scheck vermutlich sogar einlösen wollte? Da begann Heiji doch tatsächlich zu weinen und die anderen sahen ihn verwundert an. "Ihr habt recht! Ich bin eine furchtbare Person. Sonoko ich habe das mit deinen Pillen verraten, weil ich dich ausschalten wollte und Chris habe ich verraten, weil ich ihr Leben ruinieren wollte. Stattdessen sagte sie, dass sie mich liebt und jetzt hasst sie mich. Aber sie hat damit recht, ich hasse mich!", erklärte dieser und alle versuchten ihn aufzumuntern. Die Minuten vergingen als sie sich dazu entschlossen Heiji zu Chris zu bringen damit er sich bei ihr entschuldigen konnte. Sie hatten allerdings nicht soviel Zeit, denn Chris würde innerhalb von einer Stunde nach China fliegen um dort zu trainieren. Also schmiedeten sie einen Plan wie sie unbemerkt verschwinden konnten. Da bot sich Kaito an, denn schließlich wusste er wie sein Vater tickte und das erklärte er den Anderen. Alle sahen ihn überrascht an, außer Ran und schon setzten sie den Plan um. Kaito ging auf seinem Vater zu, dieser stand am Süßigkeitenautomat als Kaito ihn geschickt in ein Gespräch verwickelte was nicht so schnell enden würde. Heiji war sich sicher, dass sie es nie schaffen würde da bekam Sonoko die Idee. Makoto besaß als Polizist ein Auto und dieser bot sich auch an. Sie fuhren zu ihr, doch Makoto blieb an jeder Ampel stehen. Zu bedauern von Heiji, doch Makoto lehnte es jedesmal ab mit der Sirene zu fahren. Unf Kazuha bekam ein komisches Gefühl in der Magengegend, weshalb Ran das Fenster runtermachte. Kazuha sah ihre beste Freundin an und entschuldigte sich als Ran diese annahm und es ihr gleich tat. Der junge Kudo konnte sich einen ironischen Satz nicht verkneifen, "Wie schön ihr habt euch wieder vertragen. Wir hatten schon angst!" "Ich halte das nicht aus!", ertönte es aus Heiji und er betätigte den Schalter für die Sirene. Makoto ahnte schon das er für diese Aktion mit Sicherheit seinen Job verlieren würde, aber er gab nun Gas. Als sie dann nach knapp zwanzig Minuten ankamen, da war Chris schon dabei ihre Sachen im Kofferraum zu packen. Schnell stieg der junge Hattori aus und lief zu ihr um mit ihr zu reden. Kazuha sah in diesem Moment gar nicht gut aus und Makoto wollte ihr ein Glas Wasser suchen und stieg ebenfalls aus. Auch Kazuha verließ das Auto, denn sie brauchte frische Luft. Sonoko saß noch im Auto, fühlte sich allerdings Fehl am Platz und ging zu Kazuha, "Geht es wieder? Wenn du stirbst kriege ich dein Zimmer." "Tut mir leid ich habe doch eben unter Druck gesetzt. Wenn du es Juzo sagen willst, dann verstehe ich das." "Ich werde nichts sagen. Diese Stiefschwesternsache ist ganz cool.", erklärte Sonoko und Kazuha lächelte. "Glaubst du Heiji schafft es?", fragte der junge Kudo und Ran wusste, dass er nicht die Beiden damit meinte, sondern lediglich die Frage umformelierte und an sie richtete. "Keine Ahnung. Selbst wenn Chris ihm verzeihen möchte kann sie es vielleicht nicht. Es war ein großer Betrug." "Vielleicht weiß Heiji einfach nicht was er noch tun kann." Ran sah ihn an und nahm den Scheck aus ihrer Tasche. Sie bekam Tränen in den Augen und hielt diesen zu ihm, "Ich wünschte ich hätte ihn nie in Erwegung gezogen." "Ich wünschte ich hätte dir keinen Grund dazu gegeben." Der junge Kudo nahm den Scheck entgegen und sie schwiegen. "Danke. Deine Entschuldigung bedeutet mir viel.", sagte Chris und nickte als ihr Vater kam und mitteilte, dass sie sich bitte beeilen sollte, da sie gleich los mussten. Schockiert sah Heiji sie an, "Du fährst? Aber ich habe mich entschuldigt und du hast mir verziehen." "Ich sagte, dass ich sie annehme und nicht das ich dir verzeihe!" Sie öffnete die Autotür und wollte gerade einsteigen als Heiji sie bat nicht zu fahren. Chris sah ihm in die Augen, doch sie konnte sich nicht dazu ringen und stieg ein. Heiji sah dem Auto nach. Nachdem das Nachsitzen nun endlich vorbei war und alle ihr Wochenende beginnen konnten hatten noch einige was zutun. Shinichi fuhr zur Kitaifirma und packte seine Sachen als sein Großvater lächelnd die Firma betrat und Shinichi erblickte. Dieser sagte nichts, sondern ging nur an ihm wütend vorbei. Als dieser in das Büro trat stand mit kleinen Blättern an der Wand, dass dieser kündigte und Pfeile führten ihm zu dem Scheck mit den Worten "Fick Dich." Kapitel 25: Alles wieder auf Anfang? ------------------------------------ Es war ein schöner Morgen als die zwei besten Freundinnen im Poirot saßen und gemütlich frühstückten. Die Vergangenheit hatte viel verändert und die Zeit hatte die Beiden wirklich geprägt und sie sind daran gewachsen, dennoch war es Zeit für eine Veränderung nach alle dem. Zumindestens dachte so die junge Mori. Sie wollte sich neu entdecken. Ihr 'Ich' mit hilfe von Teeniezeitschriften herausfinden und stellte dort einige Tests an, die man so in solchen Zeitschriften fand, wie zum Beispiel Passt er zu mir?. Auch Kazuha half ihrer besten Freundin dabei, auch wenn sie nicht dachte das dies die Lösung war. Die Stille durchbrach als Ran seufzend ihre Zeitschrift zur Seite legte, "Ich hätte es wissen müssen. Shinichi und ich passen nicht zusammen und hier wird es nochmal deutlich. Meine Lieblingsfarbe ist Violett während seine Türkis ist. Was kam bei dir raus?" "Naja hier steht das du vom Mars bist und er von der Venus.", las Kazuha ihr Ergebnis vor. Anschließend sah sie ihre beste Freundin an. Wie konnte sie glauben ihre Antworten in solchen Tests zu finden, die für jüngere Gedacht warenum deren Zeit etwas zu vertreiben? Und auch ihr Imagewechsel würde nichts bringen, denn Kazuha war fest davon überzeugt gewesen, dass Shinichi wegen ihrer Person liebte und nicht weil sie beispielsweise ein Huttyp war oder nicht.. Sie trug nämlich gerade einen beigen Hut und dies sah wirklich ungewohnt bei ihr aus. Doch Ran war der festen Überzeugung, dass wenn sie eventuell ein Huttyp gewesen wäre, dass es dann auch vielleicht mit Shinichi geklappt hätte. Doch wie Kazuha es ihr mehrmals versucht hatte zu erklären, so ignorierte Ran dies gekonnt. Sie wollte es nicht hören, denn immerhin brachten die Zwei sich selbst in dieser Situation und durch das ändern ihres Typs und Teeniezeitschriften würde sie sich nicht ändern. Ran nahm ihren Hut ab, denn auch wenn sie es ungern zugab, fühlte sie sich mit dem Tragen des Hutes keineswegs wohl. Plötzlich ertönte eine bekannte Stimme und Ran sah verwundert zur Seite, "Mama?" "Ran.", ertönte ihre Stimme und ihre zwei Freundinnen mit denen sie dort saß standen sofort begeistert auf und liefen auf die zwei Teenager zu, "Du bist also Ran. Deine Mutter hat uns alles über dich und deiner Freundin erzählt." Verwundert sah die junge Mori ihr Gegenüber an und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, "Achja? Was denn so?" "Na über euch als erstes lesbische Paar in der Schule!", erklärte eine der Freundinnen und so schnell das Lachen da war, so schnell verschwand es auch wieder. Fragend sah die die blauäugige zu ihrer Mutter. Diese formte nur eine merklich erkennbare Entschuldigung. Kaum waren sie Zuhause, naja was man momentan Zuhause nennen konnte, da die Familie Mori zur Zeit in zu hohen Schulden steckte, konnten sie es sich nicht mehr leisten im Haus zu wohnen, womit Ran schwer zu kämpfen hatte. Zum Glück waren die neuen Mieter in diesem Haus akzeptabel und sie verstand sich mit dem Sohn auch recht gut, weshalb sie öfters in ihrem alten Zimmer sein durfte. Genauso wie neulich als Ran diesen großen Streit mit Shinichi gehabt hatte, da saß sie auch in ihrem Zimmer. Andere Leute hätten sie vermutlich einfach rausgeschickt, doch Kaito verstand sie und hatte ihr sogar Mut zugesprochen. An diesem Abend erfuhren die Zwei wirklich viel voneinander und es wäre gelogen, wenn Ran sagen würde, dass sie sich bei ihm nicht Wohl und Geborgen fühlte. Allerdings waren diese Gefühle nicht so wie bei Shinichi. Ganz im Gegenteil. Sie empfand was für den attraktiven Kudo und Kaito war wie ein Bruder für sie. Verrückt. Dabei hatte sie doch schon längst einen Adoptivbruder, aber er war weniger ein Bruder für sie als Kaito. Jedenfalls war er eine Person, die sie niemehr verlieren wollte.Jedenfalls ging die hübsche Mori mit verschränkten Armen zu ihrer Mutter und ihr Ton klang ziemlich wütend und zugleich enttäuscht, "Wieso hast du deinen Freundinnen erzählt, dass ich lesbisch wäre?" Eri verstand die Wut ihrer Tochter und wollte es ihr erklären, "Es tut mir leid, aber Shizuka will mir die Präsidentschaft nehmen!" "Das entschuldigt aber nicht das du jedem erzählst ich sei lesbisch!" "Du hast recht. Ich gehe kochen und werde darüber nachdenken, was mich dazu verleitet hat.", sagte Eri bedauernd und ging. Genervt wandte Ran sich um und ging zu ihrem Vater. Dieser war damit beschäftigt den Strom für das Haus zu produzieren. Sie wollte das Kogoro noch einmal mit Eri redet, doch dieser verstand seine Ehefrau sehr gut. "Sei nicht sauer auf deine Mutter. Sie hat so ziemlich alles verloren und hat nur noch ihre Präsidentschaft. Du könntest doch mit Kazuha auf ihre baldige Veranstaltung gehen. Du würdest ihr eine große Freude damit machen." "Spinnt ihr jetzt alle?", klang es empört aus ihr und wer hätte gedacht das ausgerechnet Kazuha diejenige war, die nach gab. "Wir sollten es tun.", mischte sich Kazuha ein und Ran sah ihre langjährigen Freundin verwirrt an, "Du willst das wirklich machen?" "Deine Mutter war immer für mich da und auf dieser Weise kann ich ihr wenigstens etwas zurückgeben.", erklärte Kazuha. "Ja aber wird das nicht komisch für dich?" Man hörte deutlich die Sorge aus Ran heraus und Kazuha verneinte dies, "Quatsch. Ich bin über dich hinweg." "Okay.. dann sind wir ein Paar.. Lass uns wieder lesbisch sein, sehr schön.", stimmte sie nun ebenfalls zu. Alles also wieder auf Anfang. Einige Tage später saßen Heiji und Shinichi in deren Zimmer und zockten ein Videospiel. Nachdem der junge Kudo erfuhr was sein Großvater getan hatte wollte er keine Sekunde länger im selben Haus leben. Seit zwei Wochen war er also bei seinem besten Freund untergekommen und hatte seitdem auch keinen Kontakt mehr zu seine Familie. Als beide wieder einmal das Spiel recht schnell verloren seufzte der junge Kudo, denn sie saßen mittlerweile seit über zwei Wochen an diesem Game und waren kurz vor dem Sieg. Heiji hingegen sah unbeeindruckt zu seinem besten Freund, "Komm wieder runter. Es ist doch nur ein Spiel!" "Ja, aber wenigstens bin ich nicht besessen von meiner Ex!", konterte der junge Kudo und bekam kurz darauf ein Kissen ins Gesicht geschmissen. Unbeeindruckt ließ er sich nach hinten fallen, erblickte den Stapel von Pizzakartons als er sich ein Stück nahm und rein biss mit den Worten, "Die ist noch gut oder?". Die Antwort bekam er recht schnell, denn dieses Stück blieb nicht lange in seinem Mund, da es ranzig und alt schmeckte. "Ja ich bin der bedauernswerte von uns Beiden.", ertönte es aus seinem besten Freund und Shinichi stand entschlossen auf, "Du hast recht! Wir waren mal Heiji und Shinichi! Die Welt war unsere Beute! Wir sollten uns die Speere schnappen und wieder auf die Pferde springen." Kurz dachte Heiji über diese Worte nach als er seufzend antwortete, "Ich hatte mal ein Pferd. Ich habe es geliebt, aber es ist weggelaufen!" "Du hast mir mal erzählt das der beste Weg ist jemanden zu vergessen der ist..." "Wieder mit ihm zusammen zu kommen!", beendete er diesen Satz und sah in dem ernsten Gesicht seines Gegenübers als er dann nach gab, "Ja du hast recht." Also stand es fest. Die Zwei würden wieder zurückkommen und die Frauenwelt neu erforschen. Zum Glück hatte Heiji auch schon eine Idee wo sie hingehen konnten. Seine Mutter Shizuka hatte mit ihrer Organisation ein Festival geplant zu ehren für besondere Menschen und dort würden sie sicher auf ihre Kosten kommen. Am Abend betraten die zwei Freundinnen mit Ran Eri das Festival um noch einmal den Schein zu erwecken, sie seien das perfekte Paar. Ran wollte dies eigentlich nicht, denn sie hatte noch immer die Sorge, dass dieses Schauspiel eine Auswirkung auf ihrer besten Freundin hatte, dennoch ließ sie sich dazu überreden diese Fassade aufrecht zu erhalten und stand nun hier. Natürlich mit gewissen Regeln, denn sie wollte eine gewisse Grenze nicht überstreiten. Eri ging vorraus und freute sich. Sie wurde herzlichst empfangen als Shizuka dazu stoßte und unbedingt ihren Sohn und dessen besten Freund vorstellen wollte, "Ladies das ist mein hübscher Sohn Heiji und dessen bester Freund Shinichi." Lächelnd kamen die Zwei, was allerdings schnell verschwand. Als Heiji seine Mutter fragte, ob die Vier sich nicht kannten, da sie auf der selben Schule gingen schnitt Kazuha ihr ins Wort, "Echt komisch und das sollten wir ändern!" Sie nahm die Hand von ihrem besten Freund und zog ihn mit sich. Ran machte es ihr gleich und zog Shinichi hinter sich her. Sie wollte nicht, dass er ein falsches Bild von ihr bekam, "Ich schwöre es, es ist anders als es aussieht. Es war Kazuha's ihre Idee." "Oh also hat Kazuha dich überredet wieder ein Paar zu sein?", ertönte es aus ihm und Ran hörte an seiner Stimme schon heraus, dass er dies anzweifelte und dennoch wollte sie es versuchen und ihm erklären. "Ja wegen meiner Mutter und diesem Festival hier. Also tu mir bitte den Gefallen und verrate nichts!", bat sie ihm als er wütend antwortete, "Ich tue dir einen besseren Gefallen und tue so als wärst du gar nicht da!" Empört übet diese Antwort sah sie ihn an und deutete die Situation, weshalb er wohl hier war, "Was machst du denn überhaupt hier? Lass mich raten. Heiji und du reißen wieder Mädels auf?!" "Das geht dich zwar nichts an aber ja! Der alte Shinichi ist zurück!", bestätigte er. Er trank einen Schluck von seinem Bier, sah sie noch einmal an und ging anschließend wortlos an ihr vorbei. Ran konnte seine arrogante Art nicht fassen! Auch bei den anderen Zwei war eine Diskussion ausgebrochen und Heiji versuchte Kazuha ins Gewissen zu reden. Schließlich bekam er mit wie sehr sie gelitten hatte, weil Ran ihre Gefühle nicht erwidert wurden und jetzt wollte sie wieder das perfekte Paar spielen? Das wollte er nun wirklich nicht zulassen. "Das ist nicht gesund und das sagt dir einer, der andauernd an Chris ihre T-Shirts riecht!" "Ran und ich tun nur so und die Gefühle sind seit Akira weg!", erklärte diese und löste ein schmunzeln ihres Gegenübers aus, "Die hast du seit Akira lediglich verdrängt und jetzt streust du Salz in deine offene Ranwunde!" Kazuha verneinte dies allerdings nur und Heiji merkte recht schnell, dass er gegen eine Wand sprach. Als er erneut ansetzen wollte erklärte es Kazuha ihm, wieso die Gefühle nicht mehr hochkommen würden, "Wir haben unsere Grenzen. Keine langen emotionalen Reden, kein Händchen halten, kein zu enges Tanzen und sädas Wichtigste ist keine Gefühle." Der braungebrannte sah sie an als Ran dann auch kam gab er es auf. Er verdrehte genervt mit seinen Augen und ging. Sollte sie doch erneut hinfliegen und sich was vorspielen. Heute war er hier um nach langem wieder Spaß zu haben. "Für wen hält er sich eigentlich?", fragte Kazuha ihre beste Freundin und diese stimmt zu, "Für Mr. Allwissend genauso wie Shinichi. Die sind nur hier um irgendwelche Weiber abzuschleppen!" "Egal jetzt. Wir werden unseren Spaß haben und zum letzten Mal ein Paar sein!" Lächelnd sah Ran zu ihr und stimmte zu. Dann wollen sie mal loslegen. Eri war gerade dabei das Festivel einer Gruppe näher zu bringen, nur wollten diese lieber feiern und da kam ihr ihre Tochter recht gelegen, denn nur mit ihr würde sie alle zum bleiben bewegen und dazu ernstere Themen zu besprechen. Weshalb die zwei besten Freundinnen nun dort saßen und ihre angeblich wundervolle Liebesgeschichte erzählten. Zumindestens Ran. Sie saß wie selbstverständlich aufrecht dort und begann zu erzählen was Kazuha für sie war, "Kazuha und ich sind nicht nur beste Freundinnen oder Schwestern im Geiste. Wir sind auch Seelenverwandte!" Lächelnd sah sie zu der Zopfträgerin und diese erwiderte das Lächeln. Ihre Worte prägten sich ein und Kazuha merkte, wie die Gefühle sich wieder bemerkbar machten. Hatte Heiji etwa recht und sie hatte ihre Gefühle nur verdrängt gehabt? Sie musste hier weg nur wusste sie noch nicht genau wie sie es anstellen sollte. Die Freundinnen von Eri waren sichtlich begeistert und lobten Ran für all das, was sie in ihrem jungen Alter schon erreicht hatte. Dies war auch ein Gemeindehaus gebaut zu haben, wovon die junge Mori allerdings nichts wusste und ihre Mutter zog ihre Freundinnen gekonnt weg. "Ich fasse es einfach nicht.", ertönte aus ihr und Kazuha schmunzelte, "Ich weiß. Als könntest du ein Gemeindehaus bauen." "Ist meine Mutter überhaupt stolz auf mich? Deshalb kann ich so gut lügen wenn es um mich geht. Das liegt mir im Blut." "Jetzt lass den Kopf nicht hängen. Wir sind jetzt hier, also lass uns Spaß haben!", versuchte Kazuha die Stimmung wieder zu heben und Ran grinste. Denn hier gab es eine Sache die sie schon immer mal ausprobieren wollte und kurz darauf saßen die Beiden auf einen mechanischem Bullen. Währenddessen war auch Sonoko mit ihrem Vater und Naeko auf diesem Festivel, denn Kazuha hatte hier von erzählt und das ihr Vater auch kommen würde. Weshalb Naeko insgeheim hier hin wollte. Sonoko ihr Vater war vollkommen ahnungslos und wollte seine Tochter lediglich unterstützen, denn er glaubte das die negative Stimmung die seit Wochen im Hause herrscht davon kam, dass Sonoko sich im Stich gelassen fühlte. Das der eigentliche Grund daran lag, dass die zwei Stiefschwestern Naeko im Motel mit Kazuha ihrem Dad erwischt hatten wusste er nicht. Ihr Vater legte seinen Arm um die Schulter und ging ins Geschehen, dort lernte er eine nette kleine Familie kennen und unterhielt sich eifrig mit ihr. Sonoko sah ihren Vater mitleidend an, denn er gab sich soviel Mühe für etwas und sie log ihn an. Und wer versprach ihr, dass Naeko wirklich mit den heimlichen Treffen aufhörte? So sehr ihr Vater sich gerade auch bemühte merkte er ebenso nicht, dass er sein kleines Mädchen demütigte wenn er sie bei den anderen Leuten so präsentierte. Irgendwann wurde ihr es dann in zu viel und sie musste erstmal raus frische Luft schnappen. Die zwei attraktiven Burschen saßen zur Zeit mit zwei Freundinnen an einem Tisch und versuchten ihr Glück. Nur wollte es nicht ganz so laufen wie sie es gerne hätten. Ihnen wurde klar wie sehr sie noch an ihre Ex-Freundinnen hangen und fingen das Gespärch auch mit ihnen an. Während der eine davon sprach das er ein heftiges Beziehungs aus hatte sprach der andere darüber, wie dumm er gewesen war. Ein absolutes No-Go für die beiden Ladies, weshalb es ihnen nichts ausmachte die Jungs abzuservieren. Sie standen mit einer offensichtlichen falschen Ausrede auf und gingen. Irritiert sah der junge Hattori seinem besten Freund an und fragte, "Haben die uns gerade etwa abserviert?" Eine Situation die sonst nie zustande kam. Es war vollkommen neu für die Beiden, weshalb sie es schlichtweg aufgaben. Sie holten sich jeweils ein Bier und erblickten Kazuha und Ran lachend auf dem mechanischem Bullen. "Teilen wir uns etwa seitdem ich bei dir wohne auch unsere Alpträume?", fragte der junge Kudo sichtlich genervt von dem Anblick seiner Ex-Freundin. Heiji nahm stattdessen einen Schluck seines Bieres. Plötzlich erklang die Stimme seiner Mutter und diese kam zu den Zweien, "Warum steht mein hübscher lediger Sohn hier so rum? Es tut mir leid, aber Chris ist weg also hör auf ihr nach zu trauern und blick nach vorne. Die Kleine dahinten ist doch ganz süß." "Ich glaube ich könnte ein Versuch wagen." "Mach das und kommst du ohne ihre Nummer nach Hause dann nehme ich die deine Playstation weg!", drohte sie ihm leise und mit einem Hauch von Ironie. Anschließend wandte sie sich zu dem jungen Kudo, "So jetzt zu dir. Was ist mit dir passiert? Mit zwölf Jahren wolltest du meine Tochter verführen und jetzt?" "Der Junge von dem du redest existiert nicht mehr seitdem Ran und ich schluss gemacht haben." "Sagtest du gerade Ran?", fragte Shizuka und sah zu Eri ihre Tochter. Mit einem Schlag wurde es ihr klar. Die Sandkastenfreundinnen fielen gerade lachend von dem Bullen. Ran richtete Kazuha ihre Haare, denn sie waren vollkommen zersaust gewesen durch das rumschleudern und dem Fall. Stolz beobachtete Eri ihre Tochter als Shizuka sich zu ihr gesellte, "So ein süßes Paar. Du kannst echt stolz sein... Schade aber das sie nur so tun, was?" Schockiert sah die ältere Mori ihr nach und ging schnellen Schrittes zu ihre Tochter, die gerade auf einem Heuballen saß. Soviel spaß sie auch gerade hatte, war da noch immer die Tatsache, dass ihre eigene Mutter nur Lügen über sie erzählte. "Ran nimm deine Sachen! Wir müssen von hier verschwinden!" "Wieso? Hast du etwa allen erzählt, dass ich jetzt zum Mond fliege?", fragte Ran genervt und Eri erklärte ihr, dass Shizuka bescheid wusste, dass sie nur so tun und sie sich die demütigung nicht geben wolle, "Was habe ich mir nur dabei gedacht? Lügen sind falsch!", bereute sie und Ran sah zu ihre Mutter, "Wieso hast du ihnen überhaupt die ganzen Lügen über mich erzählt? Bin ich etwa so eine Enttäuschung?" "Ach Schätzchen nein! Es geht nicht um dich, sondern um mich! Manchmal sage ich Dinge damit die Leute mich mögen!" "Wenn die alle dich nur mögen für etwas was du nicht bist, dann ist es das nicht Wert!" Stolz lächelte Eri ihre Tochter an. Sie war schon so reif für ihr Alter und sie merkte, dass ihr kleines Mädchen langsam aber sicher erwachsen wurde. Derweil verließ der junge Kudo das Festivel. Für heute hatte er eindeutig genug gehabt, aber das er Sonoko draußen antraf verwunderte ihn und auch das Sonoko ihm sovieles anvertraute und ihre Seele bei ihm ausschüttete. Sie sprach davon wie Ahnungslos ihr Vater doch sei und wie schlecht sie sich fühlte, da sie das Geheimnis von Naeko für sich behielt und auch obwohl ihr Gegenüber nichts sagte, wusste sie was sie zutun hatte und ging wieder hinein. Sie suchte nach ihrer vermeintlichen Stiefmutter und fand sie recht schnell zusammen mit Kazuha, "Mir reicht es. Ich habe es satt meinen Vater anzulügen. Er hat die Wahrheit verdient und es war unfair von mir zu verlangen es zu verheimlichen. Ich finde du solltest es ihm sagen." Sprachlos sah Naeko zu ihre Tochter als Sonoko ihr Vater kam und seinen Arm um sie legte. Naeko fand allerdings das Sonoko recht hatte und entschied mit ihm darüber ausgiebig zu reden, weshalb die Beiden das Festivel verließen. Die Zeit verflog und die kindheitsfreunde tanzten miteinander und genossen die Zeit zu Zweit. Das Kazuha wieder anfing die alten Gefühle zu spüren behielt sie besser für sich, denn sie war sich noch unsicher gewesen. Das Lied stoppte und die Stimme von Eri erklang, "Entschuldigt bitte. Ich möchte etwas sagen!.. Meine Tochter Ran ist hetero!.. Ich habe euch alle in den Glauben gelassen sie sei lesbisch, weil ich es gerne so gehabt hätte, aber ich muss mich damit abfinden, dass sie es nie sein wird und das ist auch gut so. Ich würde lieber alles aufgeben als nur eine winzige Sache an meiner Tochter zu ändern!" Lächelnd sah Ran zu ihr und Shuzika konnte es nicht glauben. Sie log allen was vor und kam einfach so damit durch? Das konnte doch nicht wahr sein? Als Ran zu ihrer rechten Seite schaute musste sie feststellen, dass Kazuha verschwunden war und kurz darauf empfing sie eine SMS, dass es ein Familiendrama bei ihr gab und sie weg musste. Irgendwie störte es sie, aber ändern konnte sie es nicht. Sie war nur froh das der Abend so ein gutes Ende nahm und sie hatte nach langem wieder richtigen Spaß gehabt. Kapitel 26: Deja Vu ------------------- Die Tage in Tokio vergingen und die Außentemperaturen stiegen immer weiter. Es waren nur noch wenige Schultage bis das die Sommerferien beginnen würden und die Schüler der Teitan Oberschule haben sehr viel erlebt in dieser Zeit. Sie standen mitten im Kriegsfuß des Direktors und dieser hatte vor geraumer Zeit angekündigt, dass der besagte Schulball nun verpflichtend wäre und jeder ein Date haben musste! Was der Direktor nicht wusste, dass es so einige gab, die dagegen dennoch rebellierten. Kazuha hatte damals Kaito gefragt, weil sie verhindern wollte, dass Ran ihre Begleitung für den Schulball wurde, denn sie hatte bemerkt, dass die alten Gefühle wieder hoch kamen, nachdem sie mit ihr auf der Veranstaltung von Eri waren. Der attraktive Kuroba hatte ihr sogar zugesagt, denn er hatte tatsächlich interesse an die süße Schleifenträgerin. Ihre Stiefschwester konnte leider nicht mit ihrem Freund gehen, denn dieser war der meist gehasste auf deren Schule, weshalb sie mit ihrem Ex-Freund Gosho zum Ball ging. Dieser hatte doch tatsächlich für sie das Tanzen geübt und bewegte sich perfekt zum Rhytmus. Und auch Makoto gab sich Mühe, organisierte einen kleinen geheimen Schulball, speziell für die Beiden. Nur leider konnte Sonoko nicht mehr. Es verletzte sie. Sie wollte mit ihm zusammen sein und diese fünf- bis zehn minütigen treffen abstellen. Zum Leiden der Beiden, denn nun konnten sie nicht mehr zusammen sein. Bei dem jungen Kudo verlief es demnach komplett anders. Heiji seine Cousine Miona war vor einigen Tagen zu Besuch gekommen und machte jede freie Sekunde den attraktiven Schüler an. Näherte sich ihm auf eine verführerischen Art und Weise, die ihm verdammt anmachte, aber da sie zu Heiji seiner Familie gehörte, blockte er sie jedesmal ab. Seine Verabredung für den Ball war doch tatsächlich eine Statue, die er mit einer Rose schmückte. Er wollte mit keinem Mädchen gehen. Außer mit einer Einzigen, aber mit ihr sprach er seit der Veranstaltung nicht mehr und das Schlimmste war- Sie hatte ein Date für den Schulball gehabt! Der attraktive Tomoaki Araide! Er kochte innerlich als er dies erfuhr, aber nach außen hin hatte er recht kühl gewirkt, so als wäre ihm dieser Anblick egal gewesen. Und Heiji hatte einfach seine Cousine eingeladen. Doch dies war nicht alles, was in der Zeit geschah. Im Gegenteil. Heiji seine Cousine hatte es doch tatsächlich geschafft, den attraktiven Kudo dazu zu bringen sich auf sie einzulassen. Das der Anblick seiner Ex mit diesem Idioten namens Tomoaki ihn dazu trieb wusste er, denn sie hatte sich förmlich an ihm geschmiegen, dass er kurz vor einem Ausraster stand! Nur war leider nicht geplant gewesen, dass Heiji und Ran ihn beim wildem rumknutschen mit ihr erwischten. Der junge Hattori wollte seinem besten Freund lediglich nur helfen, entzog die hübsche Mori dem Schüler zu einem Gespräch, doch was er sah ließ ihn kochen und nicht nur ihn. Auch Ran sah die Zwei wütend an. Es war Heiji, der zuerst seine Stimme wieder fand, "Ich finde wir sollten verschwinden und unseren Spaß haben!" "Ich bin ganz deiner Meinung! Besorg so viele Kondome wie möglich, es wird eine lange Nacht!", stimmte sie ihm zu und die Zwei verschwanden. Der junge Kudo sah ihnen schockiert nach, dann zu Miona, als er sie verführerisch küsste, "Sollen wir verschwinden?" "Ich dachte schon du fragst nie.", lächelte sie und griff seine Hand. Am nächsten Morgen öffnete der junge Kudo die Augen und stand recht neben sich. Er erschrak als neben ihm Miona lag und ihm wurde klar, was er gerade getan hatte. Leise stieg er aus ihrem Bett, zog sich seine Boxershorts an und nahm seine restliche Kleidung, um sich anschließend hinaus zu schleichen. "Du weißt, wie man einem Mädchen das Gefühl gibt sie sei billig.", ertönte Miona ihre Stimme und Shinichi wandte sich zu ihr, "Es tut mir leid. Letzte Nacht war wirklich schön, aber ich möchte nicht das Heiji mich aus deinem Zimmer kommen sieht." "Ach bitte. Ihm ist das doch vollkommen egal!" Im selben Moment öffnete sich die Zimmertür und Heiji trat strahlend herein, "Wer will Donuts?" Der Kappenträger hatte zudem noch für alle einen Kaffee mitgebracht und stand nun im Zimmer. Lächelnd stand Miona auf, nahm sich einen Kaffee und sah verführerisch zum jungen Kudo, "Ich gehe duschen. Letzte Nacht war wirklich sportlich." Heiji sah grinsend zu seinem besten Freund und Shinichi seufzte. Er konnte sich schon ausmahlen, was der Kappenträger ihn nun sagen wollte und begann gleich ihm alles zu erklären, doch Heiji winkte ab, "Ich bin nicht sauer, dass du es mit meiner Cousine getrieben hast, denn.." er machte eine kurze Pause und ging zum jungen Kudo mit einem siegessicheren Lächeln. Er genoss förmlich diesen Moment. "Ich habe es mit Ran gemacht." Anschließend ging er zum Schreibtisch um die Donuts und den Kaffee abzustellen. Der junge Kudo schloss kurz seine Augen, sah die Bilder, als er Heiji ansah, "Hast du das wirklich getan?" "Oh sogar mehrmals, aber scheinbar kannst du es dir nicht vorstellen! Möchtest du Details hören?", fragte dieser mit einem boshaften grinsen und Shinichi stieg ebenfalls mit ein, "Nein danke. Ich verstehe es, denn immerhin habe ich mit deiner Cousine geschlafen. achja. Wenn du mich also entschuldigen würdest. Wir tun es gleich wieder und dieses mal unter der Dusche!", kam es wütend aus ihm und der attraktive Kudo verließ das Zimmer. Wie konnte sein bester Freund ihm dies antun? Mit seiner Ex-Freundin zu schlafen, obwohl er genau wusste, dass er noch immer starke Gefühle für sie hegte! Er konnte es sich nur sehr schwer vorstellen und dennoch glaubte er ihm. Und auch Heiji sah ihm wütend hinterher. Was fiel ihm überhaupt ein mit seiner Cousine intim zu werden? Er konnte jegliche Weiber verführen, aber seine Cousine und auch alle anderen weiblichen Familienmitglieder waren tabu! Als Sonoko erfuhr, dass ihre selbsternannten Dienerinnen vorher den Geschlechtsakt vollzogen hatte, konnte sie es nicht fassen und knurrte innerlich. Es gab nur eine einzige Lösung und zwar: Gosho am Abend einzuladen, denn ihre Eltern waren nicht Zuhause, sondern waren für das Wochenende in die Berge gefahren. Naeko hatte ihrem Ehemann alles erzählt, seitdem besuchten sie eine Paartherapie und diese riet den Zweien zu einem Wochenende und immer über ihre Gefühle zu reden. Und auch bei Kazuha tat sich was. Sie hatte doch tatsächlich auf dem Schulball den attraktiven Kuroba geküsst und sogar ein kleines bisschen Bauchkribbeln empfunden, weshalb sie sich zum Film schauen verabredet hatten. Kaito hatte sogar den Wagen seines Vaters bekommen und eine genaue Uhrzeit, wann er wieder Daheim sein musste. Am Abend klingelte es dann endlich an der Haustür. Sonoko trug ein einfaches Trikot von Gosho seinem Lieblingsverein. Da die Haustüre hauptsächlich aus Glas bestand, konnte dieser ihr zuschauen, wie sie verführerisch zur Tür kam. Lächelnd öffnete sie diese und lehnte sich an ihr. Doch leider wurde aus ihrem Plan nichts. Plötzlich kamen etliche Schüler und begannen wild zu feiern. Auch die junge Mori war unter ihnen und sah beleidigt zu ihrer besten Freundin, die ebenfalls zur Tür kam und eine Antwort von Sonoko erwartete. "Wieso hast du mich nicht zur Party eingeladen?", fragte diese empört und Kazuha schüttelte ihren Kopf, "Es gibt keine Party!" "Scheinbar schon. Es wurde auf jeder Plattform gepostet.", erklärte diese knapp und trat ins Haus hinein. Was war hier bitte los? Die Party war in vollem Gange. Teenager knutschten miteinander rum, unterhielten sich über alles mögliche und kippten den Alkohol in Rekordzeit ihre Kehle herunter. Einige von denen hatten sogar ein unmögliches benehmen und begannen mit dem Eigentum der Beiden zu jonglieren! Verzweifelt nahm Kazuha dem Gast die geliebten Gartenzwerge ihrer Mutter ab. Für sie gab es nichts heiligeres als ihren gepflegten Garten. Sie hatte alles mögliche selbst angebaut und eingepflanzt. Zudem hatte sie zusammen mit ihrem Ehemann einen Pool angerichtet. Knapp einen Monat arbeiteten sie daran und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Zudem blühte der Garten förmlich voller roten und weißen Rosen. Sie hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Seufzend suchte die hübsche Toyama nach ihrer Stiefschwester und fand diese im Wohnzimmer, die gerade versuchte Zucht und Ordnung ins Haus zu bringen. "Sonoko! Wir müssen die Leute rauswerfen, bevor sie noch was zerstören!" "Du hast recht. Ich rufe jetzt die Polizei, die sollen die Party abbrechen!" Sonoko zog ihr Handy heraus als plötzlich Gosho kam und sie daran hinderte "Babe du kannst die Polizei nicht rufen!" "Wieso nicht?" "Ja, nenn uns einen guten Grund!" "Na.. wenn du die Polizei rufst, dann rufen sie eure Eltern an. Diese brechen ihr gemeinsames Wochenende ab und können ihre Ehe nicht retten.", erklärte dieser nach kurzem überlegen und die Geschwister sahen sich an. Dies war ein verdammt guter Grund gewesen. Damals hatten sie sich gehasst. Die Vorstellung eine Familie zu werden, war das Schlimmste auf Erden, doch heute mochten sie sich. Die ganze Stiefschwesternsache war wirklich ganz cool, weshalb sie sich was Anderes überlegen mussten. Nur kam Kazuha nicht so weit. Sie erblickte Ran, ihre beste Freundin, wie sie bauchfrei auf dem Tisch lag und die Jungs einen Bodyshot nahmen. Kurz erklärt: Ein Bodyshot ist eine Trinkweise indem man das besagte Getränk auf dem Bauch platziert. Am besten eignete sich dafür Tequila. Das Salz wird auf dem nackten Bauch gestreut, anschließend wird es aufgeleckt, der Shot wird getrunken und in die Zitrone gebissen, die bereit vom Mund der liegenden Mund ist. Und dies machte gerade ihre langjährige Freundin! Typen leckten ihr das Salz von dem Bauch und bissen in die Zitrone, wobei sich kurz die Lippen berührten. Schockiert trat Kazuha zu ihr, "Was machst du da?" "Ein Bodyshot!", erklärte sie und ein Junge biss im selben Moment in die Zitrone. Die junge Toyama drückte diesen unsanft von Ran weg, "Okay und tschüss! Das sieht total unhygienisch aus!", begutachtete sie das Szenario. In der Zeit hatte Ran ihren Bauch mit einem Tuch abgewischt und verdrehte nur ihre Augen. "Beruhig dich. Ich habe doch nur etwas Spaß. Solltest du auch mal versuchen!" "Kazuha wir müssen echt mal miteinander reden..äh..", unterbrach der Kappenträger und sein Blick wanderte zu Ran. Irritiert versuchte er die Szene zu verarbeiten und schüttelte nur mit seinem Kopf bei diesen Bildern. "Jetzt!' Er griff den Arm seiner besten Freundin und zog sie sanft mit sich. Im selben Moment stieg die junge Mori vom Möbelstück, richtete ihr Shirt und sah lächelnd zu Kaito, der zu ihr kam. Dieser erklärte ihr, dass er mit Kazuha zum Film schauen verabredet war als diese nur mitleidig zu ihm sah, "Es tut mir leid, aber eure Pläne haben sich kurzfristig geändert." Mit diesem Satz reichte sie ihm einen Becher gefüllt mit Vodka- E. "Ich trinke eigentlich nicht...", erklang es unsicher von ihm. "Ach komm schon, mach dich locker Kumpel! Hier kann uns dein Dad nicht nachsitzen lassen!", ermutigte sie ihren besten Freund und wandte sich um. Andere Schüler bekamen dieses Gespräch zufällig mit und stellten den jungen Kuroba gleich zur Red, "Unser Rektor ist dein Vater?" "Ja sieht so aus, aber es gibt noch keinen DNA- Test.", erklang es lässig aus dem jungen Kuroba. Doch seine Mitschüler trauten der Sache nicht. Sie wollten keinesfalls verpfiffen werden, weshalb sie darauf bestanden, dass er mit ihnen trank. Kaito setzte den Becher an, überlegte kurz, ehe er den Becher auf Ex trank. Sofort trauten sie ihm und nun ging die Party richtig los! Derweil stand Heiji mit Kazuha in der Menge, beobachtete das Spiel zwischen Shinichi und Miona, die eng umschlungen tanzten. Für Heiji ein furchtbarer Anblick. "Was kann ich nur dagegen machen?", fragte dieser verzweifelt. Kazuha hatte ihre Arme verschränkt und ihr Blick war deutlich genervt und ihre Stimme ließ erahnen, dass es auch so war, "Ich soll dir jetzt echt einen Rat geben, weil Shinichi mit deiner Cousine schläft? Du hattest Sex mit meiner besten Freundin!" "Das hattest du mit meinem besten Freund auch, schon vergessen?.. Außerdem lief nie was mit Ran und selbst wenn, wäre dies nur halb so schlimm, wie Sex mit einem Familienmitglied. Das macht man einfach nicht!" "Was ist mit Miona? Ist sie jetzt unschuldig oder was?", lautete die Gegenfrage und Heiji wusste, dass sie es keinesfalls war, aber es ging sich doch ums Prinzip. Shinichi kannte schließlich seine Bedingungen über dessen Familie, also sollte er sich als besten Freund auch daran halten. Oder lag er da falsch? Er sah den Zweien noch eine Weile zu als Kazuha ihm durch ein Kommentar auf eine Idee brachte. Wie so ein Gedankenblitz kam er plötzlich und dies war ein Plan, der mit einer hohen Wahrscheinlichkeit funktionierte. Leider hatte Kazuha für ihren besten Freund keine Zeit mehr gehabt, denn Sonoko kam zu ihr. Ein Gast hatte oben im Badezimmer in die Badewanne sich übergeben und sie wollte dies keinesfalls alleine entfernen. Heiji hingegen wartete auf den richtigen Moment, um Miona in ein Gespräch zu verwickeln und als der attraktive Hobbyfußballer ging, um Getränke für die beiden zu besorgen, ergriff Heiji diesen Moment. Tanzend stellte er sich vor ihr, lächelte sie hinterlistig an, als er sprach, "Ihr seid wirklich süß zusammen und wie er sich dir hingibt." "Tut er das?", fragte diese als der braungebrannte nickte, "Total. Shinichi ist auf der Suche nach was Ernstem. Du weißt schon- Ring anstecken und so. Es war schon richtig deinen Freund zu verlassen, der seit drei Jahren selbstständig ist, für einen Schüler, der noch nicht weiß, was aus ihm später mal wird. Aber das ist doch vollkommen egal, genieß einfach den Moment, okay?" Er strich seiner sichtlich schockierten Cousine die Haarsträhne aus dem Gesicht. Ihre Tanzbewegung verlangsamte sich als ihr es klar wurde, "Oh mein Gott, was habe ich nur getan?" Sie zog ihr Handy heraus, sah traurig und sogleich verzweifelt auf ihrem Display und wählte die Nummer von ihrem Ex- Freund. Hoffentlich ging er auch ran! Schnell verließ sie das Haus, um draußen mit ihm zu reden. Im selben Moment kam Shinichi mit zwei Getränken wieder. Sah seinen besten Freund irritiert an als dieser scheinheilig lächelte, "Sie hat wohl kalte Füße bekommen. Für mich?" Er nahm einen Becher und ging wortlos. Zurück blieb ein sichtlich verwirrter Jugendlicher, der noch immer das Geschehene von gerade verarbeitete. Ganze zwanzig Minuten war Kazuha damit beschäftigt gewesen, das Erbrochene zu beseitigen, als sie erfuhr, dass Kaito schon da war. Lächelnd erblickte sie ihm bei den Jungs, die in der Küche Bier- PingPong spielten und er trank gerade einen Becher. "Hey.", ertönte ihre liebliche Stimme. Kaito sah zu ihr, wandte sich kurz zu den Anderen, "Tut mir leid Leute, aber ich setze ab jetzt aus." Lächelnd ging er auf sie zu, erklärte ihr, warum er gerade trank, "Einige haben heraus gefunden, dass ich der Sohn vom Rektor bin, also musste ich trinken um cool zu wirken. Funktionierts?" "Tut mir leid. Es hätte eigentlich ganz anders laufen müssen." "Ist okay. Wir können uns ja über die Leute hier unterhalten. Fangen wir mit dem betrunkenen Mädchen an, dass auf dem Tisch tanzt.", ertönte es aus ihm. Beide sahen zu ihr um anschließend ein Kommentar abzulassen, doch als dieses Mädchen sich mit ihrem Gesicht in ihre Richtung wandte, stockte beiden der Atem. Das betrunkene Mädchen war keine andere als Ran! Sofort ließ die junge Toyama ihr eigentliches Date hinter sich, ging schnellen Schrittes zu ihrer Sandkastenfreundin und hielt ihr ihre Jacke entgegen, "Ran nimm die!" "Was regst du dich so auf? Es sind doch nur nippeln!", lachte diese und Kazuha versuchte sie ihr ins Gewissen zu reden, doch es prallte an ihr ab. Irgendwann hatte Kazuha auch keine Lust mehr. "Gut. Du und deine Nippel- lasst es krachen!" "Endlich hast du es kapiert!" Ihr wollt wissen was davor geschah? Nunja, es war wie damals, wie bei Heiji seiner damaligen Hausparty. Es war wie ein Deja Vu. Die junge Mori ging nichtsahnend durch die tanzenden Leuten, als sie plötzlich gegen eine Person stoß und dieser ihr diese zwei Becher über ihr Top kippte. Zu ihrem bedauern war dieses weiß und somit durchsichtig. Damals hätte sie sich dafür in Grund und Boden geschämt, doch dieses Mal blieb sie locker. Und wer war wieder dieser Junge? Natürlich Shinichi. Dieser sah sie bedauernd an, "Das tut mir leid. Nimm meine Jacke." "Das würde deiner Freundin nicht gefallen. Oder sollte ich lieber sagen Gefährtin?" "Das klingt nach Eifersucht.", sagte dieser mit einem neckischen Ton, doch Ran schmunzelte über seine Aussage nur und klang recht amüsiert, "Oh bitte. Wenn ich auf jemanden eifersüchtig bin, dann auf die, die hier tanzen. Bis dann." Sie ging an den attraktiven Kudo vorbei und ihn störte ihre kalte Art. Klar sie hatten eine schwere Zeit, aber er hatte nie gewollt, dass sie so auseinander gehen und auch wie sie sich nun verhielt. Sie war wie ausgewechselt. Außer Rand und Band! Sie betrinkte sich, ließ fremde Jungs an sich heran, schlief mit Heiji und tanzte mit einem durchsichtigen Oberteil auf dem Tisch rum. Nein. Er konnte sie so nicht mehr sehen, schließlich liebte er sie doch noch immer. Oder? Schnellen Schrittes machte er sich also auf die Suche nach der einzigen Person, die ihm helfen konnte. Kazuha. Diese war wieder bei Kaito und versicherte ihm, dass sie Ran nun in Ruhe lassen würde. Kaito hatte so seine Schwierigkeiten, schließlich hatte auch er Alkoholintus, sah in die grünen Augen,als Kazuha ihm anbot mit dem Reden fortzufahren. "Bist du sicher? Ich bin betrunken und könnte jederzeit sowas dummes sagen wie, dass ich dich mag." "Ich mag dich auch..", sagte sie als Shinichi sie am Arm packte und zu sich drehte. Natürlich war wieder Ran das Thema und Kaito verließ wortlos die Party. Ihre Gedanken waren eindeutig nach wie vor bei der jungen Mori und vielleicht hoffte er auf etwas, was keine Zukunft hatte. Vollkommen im Gespräch vertieft, wurde ihr klar, dass sie Kaito erneut für Ran vergaß. Sie drehte sich zu ihm, aber er war weg. Kurz fluchte sie, denn sie hatte es vermutlich vergeigt. "Wir müssen was wegen Ran machen.", ertönte Shinichi seine sorgenvolle Stimme und Kazuha seufzte, "Aber was? Sie lässt nicht mit sich reden und wir könnten sie nur beruhigen, wenn du Betäubungspfeile zur Hand hättest." "Sie benimmt sich so seitdem sie mit Heiji geschlafen hatte.", schlussfolgerte der junge Kudo und dachte scharf nach. Konnte wirklich eine Nacht, einen Menschen so massiv verändern? Nunja, er hätte auch nie gedacht, dass sein bester Freund mit seiner Ex- Freundin schläft, aber auch dies hatte er getan. Eine Hand wedelte vor dem Gesicht, des jungen Kudos und zog ihn aus seine Gedanken, als Kazuha ihm erzählte, dass Ran gar nicht mit Heiji geschlafen hatte. Schockiert und zugleich wütend machte er sich auf die Suche nach seinem besten Freund. Es dauerte nicht lange, da hatte er ihn bei einer kleinen Gruppe gefunden. Er war wutgeladen und stellte seinen besten Freund prompt zur Rede als dieser ohne zu zögern nickte. "Rache ist süß, Alter! Und zwar weil du Sex mit meiner Cousine hattest!" "Den hatte ich nur, weil ich dachte, dass du mit Ran geschlafen hast! Und überhaupt, was macht der Sex mit Miona schlimmer als der Sex mit der Ex-Freundin deines besten Freundes?" "Sie ist meine Cousine! Die einzige Person von der ich wollte, dass du dich von ihr fernhälst", erklärte Heiji und fügte wütend noch hinzu, "Es ist also wahr,- Traue nie einem Kudo!" "Fragst du dich nicht immer, ob du ein schlechter Mensch bist? Also das bist du!", sagte auch dieser, getrieben von der Wut. Zur gleichen Zeit trat ein großer, muskuliner Mann ins Haus und schrie, "Wer zum Teufel ist Shinichi Kudo?" Schlagartig wurden den Zweien klar, wer das war. Miona's Ex! Und dieser war nicht hier um mit dem Herren einen zu trinken und das wusste der Betroffene, weshalb er diesen beruhigen wollte. Nunja.. so gut es ihm halt gelang... "Hey. Also alles gut. Ich habe nur mit ihr geschlafen um Heiji eins auszuwischen." Empört und schockiert sah Heiji, sowie Miona zu ihm als sie ihrem Ex die Anweisung gab, aus ihm Pürree zu machen! Doch leider kam ihm der junge Hattori in der Quere und fasste seinen linken Arm, um ihm geschickt unfähig zu machen. "Ich lasse dich los, wenn du gehst." "Okay.", ertönte die schmerzerfüllte Stimme und Miona sah angewidert zum jungen Kudo als sie ihren Ex- Freund nahm und ging. Dankend näherte sich Shinichi seinem besten Freund und hoffte auf Versöhnung mit ihm, aber dieser dachte nicht annähernd daran, sondern verlangte, dass dieser heute Nacht woanders übernachten solle, ehe er ihn zurückließ. Im Garten bekam keiner diesen kleinen Vorfall mit, denn sie waren am feiern. Ran trank gerade aus einem Trichter und Kazuha trat zu ihr. Sie wollte doch nochmal versuchen mit ihr zu reden, doch Ran rollte schon mit ihren Augen, "Ich will es nicht hören, Mom." "Ran warum benimmst du dich so? Ist es weil ich Kaito zum Schulball eingeladen hatte?" "Oh bitte.. Warte, ich dachte er hätte dich gefragt?.. Also wolltest du wirklich mit ihm gehen oder einfach nur nicht mit mir?", stellte Ran die entscheidende Frage. Kazuha verschränkte ihre Arme und sah entschlossen zu ihrer besten Freundin, "Beides." "Typisch.", lallte sie, "Typisch Kazuha... unfähig sich zu entscheiden." Sie wandte sich nach rechts und ohne zu merken, das dort der Pool war, fiel sie kurzerhand hinein. Erst lachte Kazuha darüber, denn sie hatte diese Abkühlung eindeutig verdient, doch als sie nicht mehr auftauchte, sprang sie kurzer Zeit hinterher. Beide tauchten wieder an die Oberfläche und Ran sah traurig zu ihr, "Es tut mir leid. Was ich eben gesagt habe war daneben." "Mir tut es auch leid. Ich versteh einfach nicht, was mit dir los ist." "Da sind wir schon zwei.", gestand Ran. Sie seufzte als sie weitersprach und zum ersten Mal, war sie wieder sie selbst, "Du blickst nach vorne.. genau wie Shinichi und ich bin noch hier. Die traurige, verlassene, obdachlose Ran. Und die möchte ich einfach nicht mehr sein. Ich dachte, dass ich die Ran sein könnte, die Kerle datet und sich auf Partys betrinkt.." "Du hast vergessen die, die ihre Nippel zeigt.", fügte Kazuha hinzu als Ran allerdings zugab, dass dies sehr befreiend war. Kurz lachten sie als Kazuha sie ansah, "Ja du machst gerade eine schwere Zeit durch, aber ich verstehe nicht warum du immer versuchst eine Andere zu sein, wenn dein wahres Ich so fantastisch ist." "Wenn du das sagst, dann glaube ich es fast.", gestand Ran und Kazuha lächelte sie an, "Dann höre ich damit nicht auf." "Du bist die beste Freundin der Welt." Beide kamen sich näher und umarmten sich innig. Wieder wurde ihnen klar, dass die Freundschaft etliche Hürden bezwingen konnte und Ran war ihr dankbar. Sie benahm sich unmöglich, doch Kazuha war immer für sie da gewesen und fing sie auf. Als sie sich lösten, da näherte Ran sich ihr wieder und küsste sie. Mitten im Pool. Wo etliche Leute sie sahen. Darunter waren auch Heiji, Sonoko und Shinichi. Waren sie jetzt wieder ein Paar? Was ging da bitte schön vor? Und was hatte das zu bedeuten? Waren da doch Gefühle im Spiel und die Zwei waren füreinander bestimmt? Zur gleichen Zeit fuhr jemand mit dem Auto gegen einer Straßenlaterne. Ein Vater kam schockiert aus dem Haus gerannt, "Kaito!" Dieser stieg aus dem Wagen, hob die Hand, als Zeichen, dass der Vater sich beruhigen sollte, "Ich bin Zuhause. Zwei Minuten zu früh!" Wütend zog er seinen Sohn vom Auto weg, sah sich den Schaden und seinen betrunkenen Sohn an. Das gab Konsequenzen! Kapitel 27: Sommerferien. ------------------------- Der Himmel war in einem seidigen rotton und die Morgensonne erleuchtete mit einem grellen Licht die Straßen Tokios. Es war sechs Uhr in der Früh und jegliche Menschen schliefen eingemummelt in ihrem Bett oder machten sich auf den Weg zu ihrer Arbeit. Für die Schüler war es auch so allmählich Zeit aufzustehen und den letzten Schultag vor den erlösenden Sommerferien zu beenden. So war es auch bei der hübschen Toyama, die nach der wilden Party von dem vergangenen Abend zwei Leute bei sich schlafen ließ. Heiji lehnte mit einer Tasse Kaffee an der Bettkante, während Kazuha aufrecht saß und über den vergangenen Kuss nachdachte, „Was hatte der Kuss zu bedeuten?“ „Ehrlich? Ich habe keine Ahnung.“, antwortete dieser, bereits sichtlich genervt von diesem Thema. Seufzend sah Kazuha ihn an, rückte näher zu ihm, „Heiji du musst mir helfen antworten zu finden!“ Der Kappenträger sah in ihre grünen Augen und seufzte, denn er war eigentlich ratlos gewesen, da er sie selbst nicht verstand, aber er wollte für seine beste Freundin da sein, also äußerte er sich, „Naja es wäre möglich, dass Ran dich geküsst hat, weil sie etwas für dich empfindet.. aber auf der anderen Seite war sie auch sturz betrunken und wir wissen wie sie ist. Sie würde alles für Aufmerksamkeit tun.“, erläuterte dieser wahrheitsgemäß seine Meinung zu diesem Szenario. Allerdings teilte seine beste Freundin diese Ansicht nicht mit ihm, denn schließlich war dies doch etwas vollkommen anderes. Sie waren beide im Pool gewesen, keiner war in der Nähe, von daher war es schließlich was anderes! Aber es stimmte auch, dass es dennoch alle sehen konnten. Zumindestens die, die auch im Garten standen. „Okay das jetzt zu analysieren bringt uns auch nicht weiter. Wir werden ja sehen was Ran sagt, wenn sie aufwacht!“, beendete die Schleifenträgerin die Diskussion. Heiji sein Blick wandte sich zur schlafenden Ran, ehe er sich ein Kopfkissen nahm, zu ihr rückte und ihr dieses ins Gesicht schlug. Wehleidig ertönte Ran ihre sanfte Stimme und sie drehte sich auf ihren Rücken als Kazuha sich ebenfalls zu ihr beugte, „Hey Ran wie geht es dir?“ „Mein Kopf...“, beklagte diese sich, hielt ihre Hand an ihre Stirn, als sie weiter ihre Folgen des zu vielen Alkohols erklärte, „Es ist als würde mein Gehirn versuchen durch meine Augen abzuhauen!“ „Das nennt man einen Kater, Süße.“, schlussfolgerte der braungebrannte und war einigermaßen über ihre Lage amüsiert gewesen. Doch aus diesem Grund hatte er sie nicht geweckt gehabt. Er und auch seine beste Freundin wollten Antworten von ihr. Beziehungsweise eine Antwort: Wieso hat sie Kazuha geküsst und was fühlte sie für ihre beste Freundin? Freundschaft oder doch Liebe? Und wie ein Puzzle fügten sich die Teile der Erinnerung zusammen als Ran den ganzen Abend wieder ins Gedächtnis rufte. Sie hatte sich betrunken, Salz von ihrem Bauch lecken lassen und sie hatte auf dem Tisch getanzt und das Schlimmste: Ihre Nippel waren zusehen! In diesem Moment würde sie doch am liebsten in einen tiefen Schlaf fallen! Interessiert sah Heiji die Braunhaarige an, „Und was ist danach passiert?“, fragte dieser gespannt auf die Antwort. Ran dachte eine ganze Weile nach, doch zum Bedauern der Beiden, hatte sie ab dem Moment, wo sie auf dem Tisch tanzte, ein totales Blackout. Sie erinnerte sich nicht mehr daran, was sie danach noch alles getan hatte und wenn ihr Unterbewusstsein ihr dieses vorenthielt, dann musste dies wohl einen guten Grund haben. Gemeinsam räumten die zwei Stiefschwestern das gesamte Haus auf, denn es war eine reine Katastrophe, weshalb die ersten beiden Schulstunden geschwänzt wurden. Da die Sommerferien vor der Tür standen, war dies okay gewesen. Kein Lehrer interessierte sich für die Anwesendheit. Kazuha schrubbte gerade den Teppich, denn jemand hatte sich darauf übergeben, während Sonoko den ganzen Müll einräumte und rausbrachte. Als sie von ihrer zweiten Tour zurück kam, blieb sie vor ihr stehen, stemmte ihre Arme an die Hüfte und sah zu ihr hinab, „Kannst du dich nicht mal beeilen? Daddy und Naeko kommen jeden Moment!“ „Ich müsste keine Kotze vom Teppich schrubben, wenn du Gosho nicht zu einem Schäferstündchen eingeladen hättest! Ich hoffe es hat sich wenigstens gelohnt.“, fauchte diese genervt zurück. „Das geht dich gar nichts an! Es sei denn du erzählst von der Poolknutscherei mit Ran!“, erwiderte diese. Als Kazuha ihr konter geben wollte, hörten sie wie ein Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde. Ihre Eltern kamen Heim! Schnell richtete sich die junge Toyama auf, schmiss einige Sachen noch weg und stellte sich neben ihre Stiefschwester. Lachend kamen die zwei Elternteile hinein und erblickten ihre Kinder. Es war wirklich ein schönes Wochenende gewesen, aber die Zwei hatten einen Entschluss getroffen, diesen wollten die Zwei nun preis geben. Doch damit hatte keiner gerechnet und ließen die Zwei verdattert schauen. „Wir waren uns noch nie so nahe. Jedenfalls haben wir einen Entschluss getroffen, womit wir Beide glücklich sind. Wir lassen uns scheiden.“ „Was?“, kam es synchron aus den Beiden. „Wir haben einfach die Hochzeit überstürzt.“, erklärte Naeko und Juzo fuhr fort, „Genau. Wir ziehen wieder zurück. Das wolltest du doch immer.“ „Jetzt verpfanzt du sie einfach wieder zurück? Ihr Leben ist hier!“, mischte die Schleifenträgerin sich ein. Damals hätte sie es nie zugegeben, aber sie mochte Sonoko und wollte nicht, dass diese wieder in ihre Heimat zog. Schließlich verstanden sie sich endlich und hatten eine Art Freundschaft aufgebaut und nun wollten sich ihre Eltern scheiden lassen und die Zwei trennen? Das konnte und wollte sie nicht akzeptieren, „Kann sie nicht hier bleiben?“ „Aber natürlich.“, nickte Naeko. Sie ging lächelnd auf ihre Noch.- Stieftochter zu und legte ihre Hand an ihre Schultern, „Sonoko egal wie es zwischen deinem Vater und mir weitergeht, du wirst immer die Tochter sein, die ich nie hatte!“ Augenrollend wandte die junge Toyama sich ab. Sie hätte es ihr auch anders sagen können, statt so. „Und wenn du bei uns bleiben willst, dann kannst du das gerne tun.“, beendete sie ihren Satz. Allerdings war Sonoko unschlüssig. Es überforderte sie in diesem Moment, obwohl sie wusste, dass nur eine Entscheidung die Richtige war! Kazuha war die Erste, die von ihrer Entscheidung erfuhr, denn die Beiden fuhren gemeinsam zur Schule. Sonoko parkte ihren Wagen gerade ein, während Kazuha fassungslos war, „Ich kann nicht glauben, dass du wieder wegziehen willst!“ „Ich soll meinen Dad alleine weg ziehen lassen, um hier zu bleiben bei meiner untreuen Ex- Stiefmutter?“; fragte diese ziemlich direkt. Auch die Schleifenträgerin wusste, dass dies wirklich bekloppt klang, aber sie wollte nunmal nicht, dass Sonoko weg zog, deshalb nickte sie., „Denk dran, was du alles zurück lassen würdest!“ „Als ob mein Leben hier so toll war! Der Typ in den ich mich verliebt habe hat mich belogen! Ich bin nur Schulsprecherin weil.. ich anders bin! So anders, dass Gosho sogar angst davor hatte mit mir zu schlafen!“, empörte diese sich über ihr Leben und stieg aus den Wagen. „Ach Gosho ist ein Idiot!“; erwiderte diese und machte es ihr gleich. Es war nunmal so, dass ansonsten jeder an dieser Schule sie akzeptierte und ob sie dies bei ihrer Heimat auch so hatte, stand in den Sternen. Aber es war nunmal auch eine Tatsache, dass es bei ihrer alten Schule keiner weiß und sie so ein normales Leben führen konnte ohne immer wieder zu denken, dass alle sie nur mochten, da sie Intersexuell war. Kazuha sah ihr ins Gesicht. Man sah ihr deutlich an, wie verletzt sie war. Wie sehr sie noch immer mit sich kämpfte und sie hatte Mitleid. Sie war sich unsicher, ob sie nicht genauso handeln würde wie ihre Stiefschwester, aber wegrennen? War dies eine Lösung? Die junge Toyama seufzte, schmiss sich ihre Schultasche um die linke Schulter und steuerte bedrückt die Schule an. Vom weiten erkannte sie Kaito, der mit seinem Vater auf sie zu kam. Doch dieser hatte alles andere als ein freundliches Gesicht, „Miss Toyama. Ich hoffe deine Party war es das Wert.“, sagte dieser nur im ernsten Ton und besah sich seinem Sohn. Dieser hatte einige Prellungen und eine kleine Platzwunde am Kopf sich zugezogen bei dem vergangenen Unfall. Schockiert riss sie ihre Augen auf, „Oh mein Gott Kaito, was ist passiert?“ „Nunja ich habe wohl zu viel auf deiner Party getrunken und den Wagen meines Vaters gegen unsere Laterne gefahren.“, erklärte dieser. „Kaito...“, sagte diese in einem erleichternden Ton, „Zum Glück geht es dir gut. Kein Wunder, dass er so angepisst ist.“ „Ja er kommt schon wieder runter, wenn ich wieder in der Entziehungsanstalt bin.“, sagte dieser und Kazuha sah ihn fragend an. Kaito lächelte leicht und erzählte ihr, dass seine Mutter eine Alkoholikerin war und an den Folgen des Alkohols sogar starb. Als dies passierte, da war er gerade Mal dreizehn Jahre alt und für ihn brach eine Welt zusammen. Er wusste sich nicht mehr zu helfen, denn sein Vater war ebenfalls in tiefer Trauer, also griff er zur Flasche. Er betrinkte sich mit Freunden, die keinesfalls ein guter Umgang für ihn waren und als sein Vater ihn im Alter von fünfzehn Jahren gefunden hatte, wie er volltunken am Boden lag ohne sich zu rühren, hatte er diesen in eine Entzugsanstalt gesteckt. Er hatte zuviel Angst, dass seinem Sohn das Selbe wiederfahren würde wie seiner Frau. „Und du hast dich auch noch bei mir betrunken...“, ertönte es aus ihr und man hörte, wie leid es ihr tat. Doch Kaito gab ihr keinesfalls die Schuld, sondern lächelte sie aufmunternd an, „Hey alles gut. Wenn ich voll bin, kotze ich immer meine Gefühle aus.“ „Schon okay.. betrunken macht man viele verrückte Dinge.“ „Ich habe das anders erfahren. Betrunkene sagen und tun Dinge, die sie am liebsten machen würden, wenn sie nüchtern sind.“ „Ist das so?“, fragte Kazuha interessiert und dieser nickte, „Das ich dich wirklich mag war mein voller ernst.“ „Ich mag dich auch... also sehen wir uns nach den Ferien wieder?“ „Keine Ahnung.“, antwortete dieser achselzuckend. Schließlich wusste er ja nicht, wie es nun weiter ging. Sie umarmten sich innig und verweilten einige Sekunden, ehe sie sich voneinander lösten und verabschiedeten. Im selben Moment traf Shinichi auf seine Ex- Freundin und ging schnellen Schrittes an ihr vorbei, da er keine Lust auf ein Gespräch mit ihr hatte, doch Ran wollte sich für die vergangene Nacht entschuldigen und stoppte ihn, „Ich gebe zu nach unserer Trennung bin ich etwas ins Schwimmen gekommen und ich bin zu weit gegangen auf der Party.“ „Meilen weit zu weit!“, sagte dieser und verschränkte die Arme. Nur leider wusste Ran nicht genau, was er damit meinte, denn schließlich hatte sie einen totalen Blackout, weshalb sie ihn unsicher ansah, „Ich weiß, dass ich gemein zu dir war, aber war da noch was?“ „Hm. Ich weiß nicht.“, begann er in einem sarkastischen Ton und sah dann zu ihr, „Was ist mit dem Kuss?“ „Ich habe dich geküsst, echt?“ „Ran!“ „Es tut mir leid. Ich war so betrunken und ich wollte uns auch echt nicht zusammen bringen oder sowas. Können wir nicht einfach so tun, als wäre dies nie passiert?“ „Es ist nie passiert.“, erklärte dieser knapp und Ran war erleichtert, dass er sich auf diesen Deal einließ und lächelte ihn an. Doch Shinichi schüttelte seinen Kopf und stellte es gerade, „Nein Ran. Du hast nicht mich geküsst, sondern Kazuha!“ „Ich habe was?“, fragte diese schockiert nochmal nach, doch Shinichi hatte keine Lust mehr auf dieses Gespräch und ließ sie einfach stehen. Es nervte ihn. Wieso musste er sich auch in sie verlieben? Und wieso wurden die Gefühle zu ihr nicht weniger? Immer wenn er dachte, es ginge, da musste er sie nur ansehen und all die Gefühle kamen wieder hoch. Er wollte es sich nicht eingestehen, aber er war noch immer verrückt nach ihr! Er liebte sie über alles, aber er konnte sich keine Zukunft mit ihr mehr vorstellen! Oder doch? Er war durcheinander. Die Gefühle fuhren Achterbahn und ihm wurde einfach nur schlecht. Zudem hatte sich noch ein neues Problem angekündigt: Der neue Rektor wollte zum Schulrat gehen und diese Schule schließen lassen! Er hegte einen richtigen Groll gegen diese Schule und er wollte sie schließen lassen und alle Schüler auf eine neue Schule versetzen lassen. Und all das nur wegen der vergangenen Party und dem Unfall. Eigentlich ist es verständlich. Aber warum konnte dieser Trottel dann nicht einfach nur die Schule wechseln, sondern möchte davor noch dafür sorgen, dass diese für immer geschlossen wird? Hasste er die Schüler etwa so sehr, nur weil sie anders waren als andere? Sie waren schließlich eine Vorzeige Schule. Hier lernte man Akzeptanz! Egal wie du aussahst, wie du bist oder welches Problem man hatte. Die Schule stand immer hinter einem! Sagte offen ihre Meinung und bauten einander auf. Etwas, was an vielen Schulen fehlte! Aber der Rektor sollte nicht glauben, dass sie dies zulassen würden,! Nun ging es in die letzte Schlacht! Einige Schüler hatten sich kurz darauf in einen Raum getroffen um dieses Thema zu besprechen. Sie mussten eine Lösung finden! Denn keiner von ihnen wollte auf eine andere Schule müssen! Sie hatten genau zwei Stunden Zeit sich einen Plan auszudenken und den Schulrat zu überzeugen, aber wie sollten sie dieses angehen? Keiner hatte Ahnung davon! Plötzlich wurde die Türe aufgerissen und Heiji trat herein, als Shinichi genervt zu ihm sah, „Heiji was machst du hier?“ „Was wohl? Meine Schule retten! Ich wusste immerhin sofort, dass der neue Direktor nur unglück bringt und ich war der einzige beim nackten Protest!“, erklärte dieser und Shinichi grinste, „Okay. Was ist dein Plan? Der unentschiedenen Stimme zu drohen, sie zu outen?“ „Nun ja. Was ist deiner? Ihre Cousine vögeln?“, konterte dieser zurück und Shinichi ging nicht weiter darauf ein, sondern wandte sich an seine Mitschüler, „Wie wäre es mit einem friedlichen Protest bei der Schulratssitzung später?“ Seine Mitschüler fanden seine Idee wirklich super und nun war es an der Zeit abzustimmen. Es waren nur Heiji und Gosho, die für seinen Plan aufzeigten und als seine Mitschüler zu ihm sahen, verteidigte dieser sich, „Ich wurde von Heiji schon einmal bedroht und es funktioniert.“ Aber leider hatte Shinichi gewonnen. Sein Plan würde stattfinden und es waren etliche Schüler die an diesem Plan teil haben wollten! Im selben Moment hatte Ran nach ihrer besten Freundin gesucht und diese gleich gefunden. Auch sie hatte davon gehört, dass die Schule aufgelöst werden sollte und wollte dieses verhindern, doch Ran wollte erstmal über den Kuss reden und Kazuha stockte der Atem. Sie erinnerte sich also wieder daran. Sollte sie so tun als wäre dieses nur halb so wild, oder sollte sie mit ihr ausgiebig reden? Eigentlich wollte sie schon wissen, ob Ran für sie mehr fühlte, aber sie wollte auch nicht wieder Enttäuscht werden, aber das Schicksal meinte es nicht gut. Ran hatte sich für ihren fatalen Fehler entschuldigt, „Ich bin wirklich die schlimmste Freundin, die man nur haben kann! Ich habe dich einfach geküsst und es tut mir so leid. Ich wollte dir keine Hoffnungen machen oder der gleiche. Ich war lediglich betrunken und ich möchte dich nicht immer verletzen!“ Dies war ziemlich direkt gewesen und hatte die Schleifenträgerin auch getroffen, aber dies musste Ran ja nicht erfahren, weshalb sie es abwinkte und lächeöte, „Alles halb so wild. Ich habe mir bei diesem Kuss wirklich nichts gedacht oder eingebildet. Ich bin über dich hinweg.“. Erklärte diese. Ob es die Wahrheit war, wusste sie nicht. Sie wusste nur, dass die Gefühle wieder hoch kamen und dies wollte sie keines falls, denn dann wäre ihre Freundschaft vorbei. Eine kurze Umarmung folgte auf dieses klärende Gespräch und Ran fragte, „Kommst du gleich auch in die Aula?“ „Ja.“, nickte diese. „Aber geh du schonmal vor. Ich komme gleich nach.“ „Ist gut.“ Sie gab ihrer besten Freundin einen kleinen Kuss und lief in die Aula. Gleich war es soweit. Schüler gegen Rektor. Hätte Ran allerdings gewusst, weshalb Kazuha nach kommen wollte, dann wäre sie mit Sicherheit nicht gegangen! Es klopfte an der Haustüre und es dauerte auch nicht lange, da hörte man Schritte, die zur Tür kamen und diese öffnete. Akita sah verwundert ihrer Ex- Freundin in die grünen Augen und bat sie herein. Sie nahmen im Wohnzimmer platz und noch ehe jemand was sagen konnte, trat eine weibliche Person herein und gab ihr einen Kuss. „Das ist Gia. Meine Freundin.“, erklärte Akira und merkte gleich, dass Kazuha was auf dem Herzen lag. Sie wandte sich an ihre Freundin, „Gia Schatz.. Würdest du bitte frischen Tee aufkochen? Ginge das?“ „Klar.“, nickte sie und verschwand anschließend in der Küche. Die hübsche Dame stand auf und nahm in handumdrehen platz neben ihrer Ex „Also was ist los? Es ist wegen Ran oder?“ „Ja. Ich merke, dass die Gefühle wieder hoch kommen. Ich muss hier weg, also steht das Angebot noch?“, fragte diese und ihr Gegenüber nickte sie an. Sofort zog sie das Handy aus ihrer Tasche und telefonierte. Freunde von ihr gingen für den ganzen Sommer auf Tour um eine Dokumentation zu drehen. Damals haben sie eine Kamarafrau gesucht und wenn Akira sich nicht täuschte, waren sie wieder auf der Suche nach einer, da die andere abgesprungen war. Derweil brach in der Schule das komplette Chaos aus. Die Schüler hatten insgesamt fünf Minuten, um alle dort zu überzeugen, aber wie sollten sie das in so einer kurzen Zeit schaffen? Es war eine gewaltige Diskussion empfacht, denn natürlich war jeder der Meinung, dass sein Beitrag, der Beste von allen war und so hatte keiner bemerkt, dass schon jemand am Mikrofon stand. Erst als die Stimme durch die Lautsprecher ertönte, sahen sie Sonoko, „Ich habe etwas zu sagen. Als ich an dieser Schule kam, dachte ich zuerst: Was läuft falsch an dieser scheiß Schule? Der Dramaclub ist cooler als Baseball? Der beliebteste Schüler ist ein unausstehlicher Kerl und sein bester Freund ist eine sexuelle männliche Schlampe und das ist alles normal? Zwei Mädchen tun so als seien sie lesbisch. Wieso? Tja, weil man anders ist, ist man auf der Schule cool. Ich fand das Anfangs schwierig. Die eine Sache, die mich anders macht, wollte ich mein lebenlang verstecken. Ich bin Intersexuell. Ich habe das nie laut gesagt, bevor ich an dieser Schule kam. Er will das diese Schule, wie andere Schulen wird, aber ich finde, andere Schulen sollten mehr wie diese sein, weil dich diese Schule akzeptiert. Auch wenn du das selbst nicht tust.“, beendete sie den Vortrag und hatte es doch tatsächlich geschafft die Schule zu retten. Dies war ein Grund für eine dicke Feier. „Kommst du mitfeiern?“, fragte der junge Kudo.“ „Ich muss noch auspacken.“, antwortete diese. Sie hatte sich umentschieden, denn kurz davor hatte sie ein Telefonat mit zwei Freundinnen, die sich klar ausdrückten über Menschen die anders waren. Sie hatten sich über mehrere lustig gemacht und Sonoko wurde klar, dass sie dies nicht mehr wollte. Heiji stemmte seine Arme an die Hüfte, „Tja keiner von uns konnte die Schule retten und so sehr es mich schmerzt, aber Sonoko schon.“ „Ja. Heiji du bist kein schlechter Mensch. Tut mir leid, dass ich das meinte.“ „Was ich sagte war daneben. Wo wohnst du denn jetzt?“ „Ich bin bei Shiho untergekommen für einige Wochen.“, erzählte dieser und beide kamen ins Gespräch. Nachdem die Schule zu Ende war, führte Ran ihr Weg zuerst zum Haus ihrer besten Freundin. Sie hatte sich weder blicken lassen noch auf ihre Nachrichten geantwortet, also trat sie ins Haus und traf auf Naeko. „Wissen sie, wo Kazuha ist?“ „Hat sie es dir denn nicht gesagt?“, fragte diese sichtlich verwirrt und gab ihr die fehlende Information. Sofort machte Ran sich auf dem Weg und konnte den Wohnwagen gerade noch aufhalten, „Ich glaube du hast etwas vergessen!“, rief die junge Mori und bat sie aus dem Wagen. Nun standen sie voreinander und Ran war die erste, die das Wort ergriff, „Du wolltest wegfahren? Den ganzen Sommer ohne dich zu verabschieden?“ „Ich wollte dich von unterwegs anrufen.“, erklärte diese. „Okay ich weiß was los ist. Du wolltest mir nicht sagen, dass du wieder mit Akira zusammen bist, weil du eigentlich weißt, dass dies eine Schnapsidee ist.“ „Wir sind nicht zusammen. Akira fährt garnicht mit wegen ihrer Freundin.“, stellte diese gleich klar und die blauäugige fuhr fort, „Ist es wegen deiner Mom? Ich meine, Juzo zieht aus und du willst dir dieses ganze Drama nicht geben.“ „Hast du wirklich keine Ahnung, worum es hier geht?“, fragte diese schockiert. Sie musste doch wenigstens erahnen, warum sie weg fuhr! Es lag einzig und allein an diesem Kuss, der zuviel auslöste und dies sagte Kazuha ihr. Aber Ran wusste doch, dass sie Mist gebaut hatte und der Kuss sollte nicht so im Mittelpunkt stehen, denn es war ihre Chance, dass es wieder wie früher werden könnte. Aber Kazuha wollte dies nicht mehr. Sie ertrug es einfach nicht. Immer wieder kamen ihre alten Gefühle wieder hoch und dies war jetzt eine Chance, diese loszuwerden! Sie musste sich neu entfalten und wenn sie wiederkam, da war sie sich sicher, würden die Gefühle auch weg sein. Aber wenn sie ihre beste Freundin jeden Tag sah, wie sollte sie dann je über sie hinweg kommen? Nein. Sie ertrug es keine Sekunde länger! Sie würde fahren! Es sei denn, Ran würde ihr sagen, dass der Kuss ihr etwas bedeutet hatte, aber dies verneinte sie, weshalb Kazuha sich verabschiedete. Weinend blieb die junge Mori zurück und sah dem Wohnwagen hinterher. Es fühlte sich wie das Ende einer engen Freundschaft an für sie, aber für Kazuha war es das komplette Gegenteil und sie war sich sicher, dass sie diesen Sommer überstehen würden, auch wenn sie den ersten Sommer alleine verbrachten nach all den Jahren. Nun da Kazuha für den Sommer weg war, musste Ran sich auch eine Tätigkeit überlegen. Sie hatte sich als Bademeisterin beworben. Aber eher für die Wassergymnastik, aber was sie nicht wusste- Heiji war auch hier! Das konnte ja nur ein grässlicher Sommer werden! Kapitel 28: Das Lagerfeuer. --------------------------- Da die Sommerferien sich langsam dem Ende zuneigten, wurde Kazuha von ihren neuen Freunden, die sie über die Sommerferien kennengelernt hatte, in Tokio abgesetzt. Lächelnd waren sie mit der Schleifenträgerin ausgestiegen, um sich von ihr zu verabschieden. Dabei ließen sie jede Menge aufmunternde Worte fallen, denn sie wussten von ihrem Chaos. Sie verstanden ihre Beweggründe für die lange Auszeit und waren guter Dinge, dass die Freundschaft diese Tiefen stand hielt. Dennoch nagte an Kazuha Zweifel, dass ihre langjährige Freundin sie nicht verstehen würde und sie sich, durch ihre Reise, von ihr entfernen würde. Ein furchtbarer Gedanke ihrerseits! „Ran ich weiß es war keine Glanzleistung von mir den ganzen Sommer zu verschwinden, aber ich musste irgendwie über dich hinweg kommen und es hat endlich geklappt! Also wie wäre es, wenn wir wieder beste Freundinnen werden, denn unsere Freundschaft ist das aller wichtigste auf der Welt für mich.“, sagte die junge Toyama und sah erwartungsvoll zu ihren neuen Freunden, was sie denn davon hielten. „Ähm schwach. Wozu der Stress? Eure Freundschaft hat sich erledigt, also spar dir die quälenden Schmerzen!“, zischte Akiko und verschwand im Wohnwagen, in der Hoffnung, dass ihre restlichen Freunde ebenfalls bald einsteigen würden und sie sich wieder auf den Weg machten. Akiko war die einzige Person, mit der Kazuha sich nicht anfreunden konnte. Sie waren vollkommen verschieden und ihre Ansichten, stimmten nie über ein. Oftmals entfachte eine Diskussion zwischen den Beiden, die kein Ende fand, bis einer schließlich abwinkte und einfach sich umdrehte, um zu verschwinden. „Ich fand es süß und ich hoffe es klappt.“, nickte Asami und nahm Kazuha in die Arme, ehe sie ebenfalls einstieg. Lächelnd stand ihr Yoko entgegen, sah sie entschlossen an als sie ihr sagte, dass sie sich bloß nicht entschuldigen dufte. Zudem hatte sie ihr angeboten, dass sie ihr jederzeit ein Besuch abstatten durfte und Yoko sie durch ihre Stadt rund führen würde, was sie dankend annahm. Lächelnd stieg sie anschließend in den Wagen, winkte Kazuha zu, ehe das Fahrzeug sich in Bewegung setzte und kurze Zeit später nicht mehr in Reichweite gewesen war. Tief durchatmend wandte Kazuha sich dem Eingang des Freibads zu, denn sie wusste, dass Ran sich als Rettungsschwimmerin beworben hatte und Wassergymnastik betrieb. Die junge Mori stand in einem roten Badeanzug, der ihre Rundungen perfekt betonten, im Wasser und zeigte die verschiedensten Übungen, und alarmierte jeden von den Teilnehmern zum Mitmachen. Lächelnd trat Kazuha ans Becken, als auch Ran Freudestrahlend zu ihr rauf sah, „Kazuha.“ „Hey.“, winkte diese und erschrak kurz, als Ran für einen Moment aufschrie. Heiji war zwischen ihren Beinen geschwommen und hatte sie so auf die Schultern genommen, „Mori, wann merkst du dir endlich, nicht breitbeinig im Wasser zu stehen?“ Herzlichst begann Ran zu lachen, was Kazuha eher irritiert beobachtete. Was war bitte hier los? Sie wollte schnell eine Erklärung haben und bat die Beiden aus dem Becken zu kommen. Breit grinsend richtete sich der attraktive Hattori vor ihr auf, „Verrückt oder? Wir waren Erzfeinde, Erzgegner, Erz... Irgendwas.“ „Du kennst ja den Spruch: Nichts verbindet einen mehr, als eine lebensgefährliche Situation.“, fuhr Ran nickend fort. Noch immer war Kazuha sichtlich verwirrt und fragte sich, ob sie, in der Zeit, wo sie weg war, in eine andere Dimension geraten war. „Ist etwa jemand ertrunken?“, fragte diese schließlich. „Schlimmer. Der Automat hatte keine Light- Getränke.“ „Fußballmamis haben sich um Liegen gekloppt. Das war ein echtes Schlachtfeld.“, erklärten die Beiden und Heiji sah zu Ran, als er fortfuhr, „Und dann kamen Mori und ich uns näher. Merkwürdig, denn ich fand mal, dass du Minderwertigkeitskomplexe hast.“ „Und ich habe dich immer selbstverliebter Macho genannt.“, sagte Ran und kniff ihn in die Wange. Mit einer gerunzelten Stirn und einem angewiderten Gesicht, hatte Kazuha das Schauspiel der Beiden verfolgt und fand, dass dies auf einer Art und Weise falsch war. „Ich muss dann auch los. Ihr zwei habt euch sicher eine Menge zu erzählen.“, verabschiedete sich Heiji und hob die Daumen symbolisch zu Ran, was sie mit einem Luftkuss erwiderte. „W- wow.. O-kay.. Ihr zwei seid jetzt Freunde?“, fragte diese noch einmal nach, was Ran mit einem nicken bestätigte. Begeistert dachte Kazuha laut nach, „Dann besteht doch noch Hoffnung für den Bürgerkrieg in Afghanistan.“ „Ich wollte dir das alles ja erzählen, aber du bist abgetaucht. Und oh, wir wohnen jetzt wieder im Haus.“ „Das ist toll! Das heißt, dein Sommer war gar nicht so übel?“, strahlte Kazuhe. Zu wissen, dass der Sommer der Brünetten nicht schlimm war, bestätigte ihr nur, dass ihre Entscheidung über den Sommer zu verreisen, die richtige war. Ran legte ihren Kopf in den Nacken und dachte über die Frage intensiv nach. Anschließend sah sie in die grünen Augen ihrer besten Freundin und antwortete wahrheitsgemäß, „Naja.. er fing schon etwas holprig an.“ „Ran was das angeht.. Ich weiß mein Abgang war wirklich keine Glanzleistung, aber...“, begann sie und stoppte abrupt, als sie von zwei kleinen Kindern mit Wasser abgespritzt wurde. Sofort pfiff die junge Mori in ihre Pfeife und ermahnte die Zwei, dass wenn sie noch einmal andere Leute mit Wasser bespritzten, sie die Wasserpistolen einkassieren würde. Anschließend richtete sie sich wieder ihrer Sandkastenfreundin zu, „Sorry, du warst gerade bei deiner Entschuldigung.“ „Was? Nein.. ich war.. ich wollte mich gar nicht..“ „Was wolltest du nicht?“ „Mich entschuldigen.“, erklärte diese und sah entschlossen zu ihr. Sie musterte die Haltung und merkte, dass sie sich veränderte, als Ran ihr Lächeln mit einem Schlag verschwand, „Oh.. Die Pause ist vorbei. Bis dann.“ „Hast du Lust auf einen Mädelsabend so wie früher?“ „Klingt gut, aber geht leider nicht.“, lehnte Ran ab und erklärte ihr auch gleich wieso, „Wir Rettungsschwimmer feiern den Ende des Sommers mit einem Lagerfeuer.“ „Dann morgen?“ „Ich muss los, aber wir hören uns. Es ist alles gut!“, gab Ran schroff von sich und drehte sich ohne ein weiteres Wort um. Eine Weile stand Kazuha noch an Ort und Stelle, sah ihrer Sandkastenfreundin zu, wie sie in ein kleines Häuschen verschwand. Ein unbehagliches Gefühl machte sich in ihrem Inneren breit und sie hoffte, dass sie sich mit ihrem Bauchgefühl täuschte. Nachdem Kazuha im Freibad bei ihrer besten Freundin gewesen war, da machte sie sich auf dem Weg nach Hause, um ihren Koffer auszuräumen. Außerdem freute sie sich sogar darauf, ihre Stiefschwester endlich wieder zu sehen. Obwohl die Beiden einen holprigen Start hatten, waren sie nun sehr enge Freundinnen geworden. Kazuha konnte sich ihr anvertrauen und andersherum war dies genauso. Weshalb die Schleifenträgerin wusste, dass die junge Suzuki ein offenes Ohr für sie hätte. Freudig stand die Kurzhaarige vor dem Spiegel und puderte ihr Gesicht, während sie strahlend von ihrem Sommer erzählte. Nach ihrer Rede an der Schule, wollten die Schüler sie als Schulsprecherin haben und sämtliche Schüler wollten auch was mit ihr unternehmen. Es ehrte sie zudem, dass die Jungs nun Schlange bei ihr standen und ihr Geschenke machten. Sie bekam etliche Blumensorten, Süßigkeiten und Kuscheltiere. Mittlerweile wusste sie gar nicht mehr, wohin damit. Dies hatte sich aber im Laufe des Sommers auch wieder gelegt, als die meisten merkten, dass Sonoko kein Interesse an ihnen hatten und sie es schlichtweg aufgaben. „Meine Rede an unserer Schule war der Wahnsinn und ich bin jetzt eine Inspiration sämtlicher Schüler. Ich wurde sogar interviewt.“ Lächelnd sah sie in den Spiegel und wartete auf eine Reaktion ihrer Stiefschwester, doch diese stand nachdenklich am Türrahmen. „Hallo? Bist du nicht beeindruckt?“ „Wenn wirklich alles gut ist, wieso lädt sie mich dann nicht zu ihrem blöden Lagerfeuer ein? Das ist doch keine Oskarverleihung!“, fragte diese sich laut und weniger an Sonoko gerichtet. Diese warf genervt ihren Kopf in den Nacker und sah sie dann grinsend an. „Puh.. Wie ich es vermisst hatte mit dir über Ran zu reden.“, gab diese von sich und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und wechselte kurz darauf das Thema, „Weißt du, was du verpasst hast?“ Sonoko wartete gar nicht erst auf eine Antwort, sondern fuhr direkt in ihrer Erzählung fort, „Deine Mutter auf dieser Datingapp, wo es nur um das eine geht. Die Frau verschlingt Männer, wie das Krümelmonster Kekse.“ „Okay.. Bist du sauer auf mich oder habe ich einfach vergessen wie du bist?“ „Sauer? Warum? Oh, weil du mich angebettelt hast, dass ich hier bleibe und dann abgehauen bist?“ Mitten im Satz drehte Sonoko ihrer Stiefschwester den Rücken zu und ging aus dem Badezimmer. Ihre Stimme triefte förmlich voller Vorwurf und ihre Stimme war merkwürdig quietschig. „Ich habe dich nicht angebettelt.“, stellte Kazuha klar und folgte ihr. „Ich verstehe dich ja. Niemand will lieber, dass du Ran vergisst. Ich bin nur genervt, dass es nicht geklappt hat. Du bist kaum hier und redest nur über sie.“ „Das stimmt nicht! Glaub mir, ich habe mich verändert.!“, protestierte sie und beide gingen die Treppen hinunter ins Wohnzimmer, dass voller Teenager war. Irritiert sah Kazuha zu dem Besuch, als Sonoko sie aufklärte, dass sie jemand neues brauchte, der für sie einige Aufgaben machte. Sie nannte dies Freundikantin, die ihr dabei half, ihren Blog, den sie ebenfalls in den Ferien begonnen hatte, zu aktualisieren und außerdem, machte dies einen guten Eindruck, auch wenn nur sie dies so empfand. Eigentlich hatte sie Zwei von ihnen, aber eine hatte tatsächlich während den Ferien an einem Casting teilgenommen und die Hauptrolle bekommen, weshalb sie nun ziemlich beliebt war. Zu beliebt. Nun musste eine Neue her. Ein Ersatz. Aber da man nicht einfach irgendwen nehmen konnte, veranstaltete Sonoko eine Art Casting, wie diese Shows, die im Fernseher liefen. „Du castest eine neue Freundin?“, fragte Kazuha schockiert und zog ihre Augenbrauen in die Höhe. „Nein, das wäre armselig. Eine Freundikantin! Meine fünftausend Follower die ich habe, haben Erwartungen an mich.“ „Sind das denn viele?“, fragte Kazuha kleinlaut. „Sind es. Ganz ehrlich..“, fing Sonoko an und besah sich den Teenagern, „ich hätte viel mehr erwartet von den Bewerbern. So oder so.. zwei von ihnen dürfen heute Abend mit zum Lagerfeuer kommen.“ „Warte.. Du wurdest zum Lagerfeuer eingeladen?“ „Das ist keine Oskarverleihung, schon vergessen?“, erwiderte diese nur und wandte sich nun ihren Gästen zu. Kazuha verschränkte ihre Arme als ihr klar wurde, dass Ran sie scheinbar bewusst nicht zu diesem Lagerfeuer eingeladen hatte. Was sollte das denn bitte? Einige Stunden waren vergangen und Heiji hatte sich nach seiner letzten Schicht im Freibad, mit seinem besten Freund getroffen. Sie standen gerade an der Kasse einer bekannten Bar, bestellten sich jeweils zwei Eiskaffee, ehe sie sich an einem freien Tisch niederließen. Den ganzen Sommer über hatten die zwei Freunde sich kaum gesehen, denn Heiji war mit seinem Ferienjob beschäftigt gewesen und Shinichi hatte sich auf die Suche nach seinem Vater konzentriert. Zudem hatte er seit knapp drei Wochen eine neue feste Freundin. Shiho. Er war zu Beginn der Ferien zu ihr gezogen, da er weder Heim zu seiner Familie konnte, noch zu seinem besten Freund, da diese ihre Differenzen hatten. Eigentlich war von ihm nicht geplant gewesen, eine Liebesbeziehung mit Shiho einzugehen, aber als sie für ihn da war und ihm half, da hatte sich dies irgendwie ergeben und im nach hinein war er sogar glücklich. Immerhin war Shiho eine hübsche, junge Frau mit Charme und Humor. Er liebte sie und war glücklich. „Die gute Nachricht, ich habe endlich meinen Dad gefunden und die Schlechte.. er ist tot.“, erzählte Shinichi und fuhr gleich fort, als er Heiji seinen traurigen, mitfühlenden Gesichtsausdruck aufsetzte, „Ich meine, das ist zwar eine Enttäuschung, aber jetzt habe ich eine Tante und vier Cousins. Aber genug von mir. Wie war dein Sommer?“ „Äh.. Ich war Rettungsschwimmer hier im Freibad.. Du bist eher der Interessantere von uns, immerhin fliegst du mit einer reichen Freundin um die Welt. Erzähl mir mehr von dir.“, antwortete dieser knapp und trank an seinem Eiskaffee. Skeptisch zog Shinichi seine Augenbrauen zusammen, „Heiji, was ist los?“ „Was meinst du?“, lachte dieser gespielt, was Shinichi noch mehr verunsicherte. „Ich frage nach dir und du wechselst das Thema, dabei liebst du es über dich selbst zu sprechen.“ „Das ist eine Beleidigung!“, kam es empört aus dem Kappenträger. Kopfschüttelnd wandte er seinen Blick aus dem Fenster und seufzte laut, ehe er erneut in die blauen Augen seines besten Freundes sah. Er kam da nun einmal nicht drum herum und müsste es ihm sagen, spätestens am Montag, wenn die Schule wieder los ging, da würde er es erfahren. „Also diesen Sommer.. da haben Ran und ich...“, begann dieser und machte eine kurze Pause, um das richtige Wort zu finden. „Oh Gott.“, entfuhr es dem attraktivem Fußballer, der bereits das Schlimmste befürchtete. „Uns angefreundet.“, beendete dieser schließlich seinen Satz. „Das ist alles?“, fragte Shinichi nach und war sichtlich erleichtert gewesen. Ja, man konnte genau hören, wie der Stein von seinem Herzen auf den Boden prallte. Immerhin hätte es alles mögliche bedeuten können, da die Beiden sogar beinahe miteinander geschlafen hatten. Unsicher legte Heiji seine Stirn in Falten. Wagte es nicht das Gespräch weiterzuführen, doch sprach kleinlaut weiter, „Ich bin dein bester Freundin und sie deine Ex- Freundin.. Ich meine, es stört dich nicht, dass ich mit ihr befreundet bin?“ „Warum? Ich bin mit Shiho zusammen und über Ran hinweg.“ „Sag mir die Wahrheit. Was du mir anvertraust, würde ich niemals ausplaudern.“ „Das ist die Wahrheit. Natürlich mag ich sie noch, deshalb will ich auch, dass sie glücklich ist.“, gestand dieser lächelnd. Doch so schnell das Lächeln sein Gesicht zierte, umso schneller verschwand es und die Unsicherheit machte sich breit, „Ist sie es? E- es kann hart sein, wenn der Ex eine Neue hat.“ Ertappt zuckte Heiji plötzlich zusammen. Mit einer raschen Bewegung nahm er sein Handy, besah sich der Uhrzeit und wandte sich an seinem Schulfreund, „Äh.. Wie die Zeit vergeht. Ich muss los, denn ich habe meiner Mutter versprochen ihr bei der Inventur zu helfen.“ „Treffen wir uns nachher zum Billiard?“ „Die ganze Garage ist voll mit ihrem Kram. Das dauert eine Ewigkeit bis die Inventur fertig ist.“, winkte dieser ab und noch bevor Shinichi etwas erwidern konnte, unterbrach eine weibliche Stimme, die Beiden nicht fremd war, das Gespräch, „Heiji! Wieso schreibst du denn nicht zurück? Es geht um Ran!“ Kazuha hatte sich mit ihren Händen an dem Tisch abgestützt und sah zweifelnd zu ihrem besten Freund. „Was für eine Überraschung.“, kam es spottend aus Shinichi und mit einem breitem grinsen. Genervt rollte Kazuha mit ihren Augen, „Doch nicht so. Ich bin über sie hinweg. Sie gehört ganz dir.“ „Danke, aber ich bin auch über sie hinweg.“ „Ach wirklich? So sah es vor dem Sommer nicht aus.“, erwiderte sie nur und wandte sich an Heiji. Dieser beobachtete amüsiert dieses Gespräch zwischen seinen zwei besten Freunden. Er setzte seinen Eiskaffee an um einen Schluck zu trinken, doch hielt in seiner Bewegung inne als Kazuha sprach. „Ich weiß, dass sie sauer auf mich ist, weil ich weg war und ich muss mich mit ihr aussprechen. Nimmst du mich mit auf dieses Lagerfeuerfest?“ „Das Lagerfeuerfest ist ja heute Abend.“, kam es gespielt überrascht aus Heiji, der so tat, als hätte er dieses Fest vollkommen vergessen. Skeptisch sah Shinichi zu ihm und es sprudelte nur so aus Heiji, „Also da muss ich vorbei schauen. Gleich nach der Inventur. Aber das ist nur für Rettungsschwimmer. Fast so Exklusiv wie eine Oskarverleihung.“ „Warte! Sonoko geht auch hin!“, warf Kazuha empört ein und Heiji war bereits aufgestanden und hatte sich seine Jacke angezogen. Er hielt den Augenkontakt zu seiner besten Freundin und versuchte sich nichts anmerken zu lassen, „Nun ja... Sonoko ist eine Art Inspirationsfigur.. also dann.“ Kaum hatte er diesen Satz beendet, war er aus der Bar förmlich geflohen, so als wäre er auf der Flucht, weil er gerade eine Bank ausgeraubt hatte. Zurückblieben zwei verwirrte Schüler, die das Verhalten nicht verstanden, aber die Zwei waren sich sicher, dass irgendwas nicht stimmte. Der Abend war angebrochen und das Lagerfeuer brennte und erhellte das Freibad in einem sanftem Licht. Einige genossen die letzten warmen Stunden des Sommers und sprangen ins kalte Wasser. Andere wiederum kümmerten sich um den Grill und servierten warme Würstchen oder Steaks. Und andere saßen um das Lagerfeuer, unterhielten sich über den Sommer und lachten. Darunter waren auch Heiji und Ran. Ran spielte Gitarre und Heiji sang, so schräg es auch klang, ein frei erfundes Lied über den Sommer. Ran unterstützte ihn dabei und sang freudig mit und auch die Anderen stimmten mit ein. Die Stimmung war bei allen sehr locker. “Ich chill hier am Pool, komm doch vorbei...“ „dann sind wir schon zu zweit.“ „Wir chillen hier am Pool, komm doch mit rein... „ja, dann sind wir bald schon drei.“ „Wir chillen hier am Pool, was ist mit dir?..“ „komm, dann sind wir zu viert.“ „Wir chillen hier am Pool und gehen nicht weg...“ „Ja, jetzt sind wir komplett.“ „Dieses Duett ist ja furchtbar von den Zweien!“, entkam es aus Shinichi, der sie etwas abseits beobachtete und seine Arme verschränkte. Auch Kazuha sah ihre besten Freunde zu, wie sie am Lagerfeuer saßen und harmonisch sangen. „Vielleicht hätten wir nicht kommen dürfen. Ein paar Betrunkene die hauptsächlich ihre Badesachen tragen. Das ist mein schlimmster Alptraum.“ „Seid nicht schüchtern.“, mischte sich eine fremde, männliche Stimme ein. Ein gutaussehender Junge stand hinter ihnen und legte freundschaftlich seine Hände auf die Schultern der Beiden. Er war braun gebrannt und trug seine Haare zu einem Zopf. Sein Körperbau war durchtrainiert, vermutlich betätigte diese eine gewisse Sportart. „Hey Leute, bringt den Beiden ein Bier!“, rief er und weckte so die Aufmerksamkeit aller. Schockiert riss Ran die Augen auf, „Heiji, was machen wir jetzt?“ Langsam standen sie auf und gingen auf die Drei zu. „Shinichi. Kazuha. Was macht ihr hier?“ „Das gibt es doch nicht. Ihr seid Freunde von Hattori?“, fragte der Unbekannte die Zwei und legte nun seinen Arm um Heiji seine Schulter. Fragend sahen die Angesprochen von ihren Freunden zu der fremden Person, sichtlich überfordert von dieser Situation und untätig irgendwas zu sagen, weshalb Heiji ihn vorstellte, „Das ist Soshi. „Er ist neu hier und kommt aus Kyoto,“, fuhr Ran fort und nickte lächelnd. „Und du hast sicher Heimweh, oder?“, fragte Shinichi, auch wenn es ihm eigentlich egal war. Er hatte sowieso keine Absicht, eine Freundschaft mit ihm aufzubauen, denn seitdem er ihn sah, hatte er den Blick bemerkt, den er Ran zu warf und dies störte ihn. Aber dem schenkte er an sich keine weitere Beachtung. „Nun ja, anfangs schon. Doch dank dieser bezaubernde Frau ist es für mich ziemlich erträglich.“, erklärte dieser und ging auf Ran zu. Er legte seine Hände an ihrer Wange, legte seine Lippen auf ihre, um sie in einen zärtlichen Kuss zu fangen, was sie erwiderte. Pfeifend stand Heiji daneben, während seine Freunde schockiert dies beobachteten. Kurz darauf hatten diese sich wieder entfernt, denn Shinich wollte mit Heiji unter vier Augen reden und auch Kazuha wollte Klarheit von ihrer besten Freundin haben. Diese schenkte gerade für die Teenager kühles Bier ein und schmunzelte, als Kazuha sie darauf ansprach, ob sie noch immer sauer sei und sie deshalb nicht zu diesem Fest einlud. „So ein Blödsinn. Ich habe dich nicht eingeladen, weil ich weiß, wie sehr du solche Feste hasst.“ „Nicht mehr. Mittlerweile liebe ich Feste, denn ich habe mich diesen Sommer weiterentwickelt. Weshalb ich hier bin.“, erklärte diese und baute sich selbstsicher vor ihrer Sandkastenfreundin auf. „ „Wahnsinn, dass wir jetzt mit unseren Feinden befreundet sind.“, stellte Ran lächelnd fest und Kazuha schüttelte kurz darauf ihren Kopf. Sie war nicht mit Shinichi befreundet, sondern fuhr lediglich mit ihm zu diesem Fest. Die Zwei waren einfach in der Lage normal miteinander umzugehen und miteinander zu reden, ohne diese ständigen Sticheleien, denn dies brachte niemanden weiter. Sie würde jetzt auch nicht sagen, dass sie ihn hasste, denn dies war auch nicht der Fall, es war lediglich zu viel passiert, als das eine Freundschaft entstehen könnte. „Du bist aber nicht...“ „Eifersüchtig?“, beendete Ran ihre Frage und schüttelte kurz darauf entschlossen ihren Kopf, „Ich habe mich auch weiter entwickelt. Ich date einen Jungen, dem Zöpfe besser stehen als mir.“ „Wieso hast du ihn nicht erwähnt?“ „Ich war bei der Arbeit und es hätte wieder Gefühle bei dir beschwören können.“ Kazuha ihre Augen wurden weich, denn es war von Ran ziemlich süß, dass sie auf ihre Gefühle scheinbar Rücksicht nahm, auch wenn diese längst vorbei waren. „Und ich wollte dir keinen Grund geben wieder abzuhauen.“, gestand sie und Kazuha lachte, „Aber das ist es doch. Ich habe diese Gefühle nicht mehr. Nach diesem Sommer bin ich zu einhundert Prozent über dich hinweg! Jetzt kann es wieder so sein wie früher. Ist das nicht toll?“ Mit strahlenden Augen sah Kazuha ihre beste Freundin an, bereit zu feiern, dass ihre Freundschaft wieder wie früher werden würde. Vor dem ganzen Drama. Bevor Kazuha sich in ihre beste Freundin verliebt hatte. Zwei Freundinnen, die am Wochenende gerne mal einen Filmemarathon veranstalteten mit Gesichtsmasken und Eiscreme. Die sich morgens zum Frühstücken verabredeten und anschließend zum Shoppen gingen. Zwei Freundinnen, die stundenlang im Bett lagen und über belanglose Dinge redeten. „Das muss noch warten. Heute ist die letzte Feier der Rettungsschwimmer. Du kannst gerne bleiben, aber rechne nicht damit, dass ich Zeit für dich haben werde. Sei also nicht sauer.“, erklärte Ran und Kazuha ihr Lächeln verschwand augenblicklich. Allerdings zwang sie sich zu einem und nickte, „Ich bin schon groß und komme sicher alleine klar.“ „Ich weiß. Es ist alles gut.“, sagte die Brünette und ließ die Schleifenträgerin zurück. Derweil erklärte Heiji seinem besten Freund, warum er nichts von Ran ihrem neuen Freund erwähnt hatte, „Ich hätte dir von Soshi schon noch erzählt. Ich wollte dich nur schonen. Du sagst selber, dass es hart sein kann, wenn der Ex eine Neue hat.“ „Es ist in Ordnung. Ich freue mich für sie. Ich bin nur überrascht, dass ihr zwei so gute Freunde seid.“, gestand dieser und sah irritiert zum Braungebrannten. Dieser schüttelte entschlossen seinen Kopf, „Sind wir nicht. Wir sind nur... na ja … Arbeitsfreunde und schon bald Schulfreunde, weil wir auf die selbe Schule gehen, aber keine Sorge ich bin noch immer der Anführer von Team Shinichi.“ Anschließend wandte Heiji sich ab und ging zurück zum Lagerfeuer und ließ sich neben Ran und Soshi nieder. Dieser erzählte gerade eine Geschichte aus seiner Heimat und anschließend von dem Klippensprung, den sie vor einigen Tagen getan hatten. Dies war ziemlich komisch für Kazuha, zuhören, dass Ran von einer Klippe sprang, immerhin leidete sie an Höhenangst und die kleine Höhe, löste in ihr Panik aus. Es war für die Schleifenträgerin unvorstellbar, aber scheinbar hatte sie es tatsächlich getan. Und auch Shinichi war erstaunt gewesen, denn sein bester Freund, zeigte genauso wie Ran, eine vollkommen neue Seite von sich. Aber am meisten nervte ihn dieser Lackaffe namens Soshi, der mehr als angab und vermutlich war die Hälfte von dem was er sagte, sowieso gelogen. Er imponierte lediglich Ran um sie zu beeindrucken und um den Finger zu wickeln, was ihn gewaltig gegen den Strich ging, weil es ihm tatsächlich geling. Eine Geschichte nach der anderen tischte er den Leuten auf, die förmlich vor lauter Lügen triefte. Merkte dies denn nur er? Waren all die Leute so geblendet von ihm gewesen? Nur weil er einen guten Körperbau hatte, Redegewandt war und einen gewissen Charme aussprühte? Aber ihm würde er gewiss nicht hinter das Licht führen. Shinichi würde diesen Möchtegern- Angeber beobachten und im richtigen Moment auffliegen lassen, dies schwor er sich. Der attraktive Kudo war zwar vergeben und wollte, dass Ran glücklich wird, aber er war sich sicher, dass dieser Kerl der Falsche war, genau wie er selbst. Die Feier zog sich noch bis spät in die Nacht und alle hatten einen gewissen Alkoholpegel erreicht. Manche ließen sich sogar in einem aufgebautem Zelt ein Tattoo stechen, dass sie an diesem Sommer erinnern sollte und auch Ran wollte dies tun. Sie war fest entschlossen und saß nun in dem Zelt. Sie hatte sich zwar immer geschworen, sich nie ein Tattoo zu stechen, aber nach diesem Sommer war sie eine neue Person. Es war nicht mehr wie früher, auch wenn Kazuha dies annahm. Nein. Es war zu viel passiert. Zu viel, was ihre Freundschaft zum brechen brachte. Angefangen mit dem Fehler, eine gefakte Beziehung zu beginnen, gefolgt damit, dass Kazuha, ihre beste Freundin, sich in sie verliebte und Ran ihre Liebe nicht erwidern konnte, da sie sich in Shinichi verliebt hatte. Und dann fing alles an. Das Disaster war vorprogrammiert. In diesem Sommer hatte sie sich so oft gefragt, ob sie es auch geschafft hätte, dass Shinichi sich in sie verliebt, wenn sie einfach ehrlich gewesen wäre, aber vermutlich wäre sie dann nicht interessant genug gewesen. Shinichi mochte den Reiz und das Verbotene, dies war jedem klar. Und dann als es endlich soweit war und alles gut laufen sollte, da ging es nur noch mehr den Bach runter, bis zu dem Punkt, an dem ihre beste Freundin und ihre Liebe sie betrog. Und was noch viel schlimmer war, war die Tatsache, dass Kazuha sie zurück ließ. Diesen Sommer. Nun war Ran bereit für einen kompletten Neuanfang. Sie wollte nicht mehr von einem Punkt anfangen, wo alles schief ging. Zudem hatte Kazuha sich auch noch nicht bei ihr entschuldigt! Der Tattowierer setzte die Nadel an der Stelle an, wo Ran ihr Tattoo haben wollte und fragte, „Bist du bereit?“ „Ja.“, nickte sie und spürte kurz darauf die Nadel unter ihrer Haut. Nun würde es kein zurück mehr geben. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und ihr Freund, der neben ihr saß, lächelte sie, „Das wird gut aussehen, Mori.“ Stumm nickte sie und merkte, wie eine Träne über ihre Wange lief, denn bald besaß sie das Zeichen, was sie daran erinnerte, nie mehr an diesem Punkt zu landen, wo sie sich verlor und einen neuen Charakter aufbauen musste. Sie wollte mit der Vergangenheit durch diesem Symbol abschließen und all den Schmerz der letzten Monate aus ihrem Herzen verbannen. Jetzt sollte es nur noch um sie gehen und, so Gott will, Soshi. Kapitel 29: Versöhnungspläne. ----------------------------- Der erste Schultag hatte wieder begonnen. Für manche Schüler war dies eine Zumutung, denn sie hatten sich so sehr daran gewöhnt auszuschlafen, dass sie nun vollkommen verschlafen in das Schulgebäude schlenderten. Würde man es nicht besser wissen, dann könnte man denken, dass eine Zombieapokalypse statt gefunden hätte. Derweil bog ein roter Wagen auf dem Schülerparkplatz und blieb in einer Parkplatzlücke zum stehen. Die Fahrerin drehte den Schlüssel im Zündschluss, um den Motor auszustellen und richtete sich an ihrem Beifahrer. „Da sind wir. Die Schule auf der du freiwillig gehst. Ich werde dies nie verstehen.“ „Ach, komm schon. Der Sommer muss irgendwann zu Ende sein.“ „Nicht in meiner Welt. Wir könnten nach Bali fliegen und den Sommer einfach erweitern.“, grinste sie verlockend, doch ihr Beifahrer blieb standhaft. „Vergiss es. Heiji weint sich die Augen aus, wenn ich ihn alleine lassen würde.“ „Du wirst dort drinnen auch Ran wiedersehen. Wie fühlst du dich denn damit?“, fragte diese nur und Shinichi beugte sich zu ihr. Seine rechte Hand legte er an ihre Wange und fing sie somit in einen zärtlichen Kuss. Als er sich von ihr löste, lächelte dieser sanft, „Ran, wer?“ „Gute Antwort.“, nickte sie und gab ihm noch einen Kuss. Als das Paar sich zum zweiten Mal löste, wollte Shinichi aussteigen, doch Shiho hielt ihren Freund zurück, was er mit einem fragenden Gesichtsausdruck kommentierte. „Du denkst daran, dass es nichts umsonst gibt, oder?“ „Worauf willst du hinaus?“ „Ich erwarte dich am Dienstag zum Essen mit meinen Freundinnen. Es gibt frisches Sushi, obwohl wenn wir ehrlich sind, geht es sowieso nur um das Sake trinken.“, erklärte diese und Shinichi lehnte dankend ab, „Ich kann leider nicht. Am Dienstag habe ich meinen Kunstkurs.“ Schallendes Gelächter ertönte aus dem hübschen Mädchen, was kurz darauf verstummte. Der junge Kudo sah sie ernst an und sie begann zu verstehen, „Das war kein Witz?“ „Nein?! Ich möchte auf diesem Wege meinem Vater näher kommen, denn dieser war, wie du weißt, ein bekannter Künstler!“ „Ja. Klar. Ich verstehe dich. Dann sage ich ihr bescheid, dass wir es auf dem Donnerstag verschieben.“, nickte Shiho lächelnd, was ebenfalls gleich verschwand, „Lass mich raten: Kunstkurs?“ „Ja. Aber die Samstage gehören ganz dir.“, erklärte Shinichi und öffnete die Autotüre, um anschließend auszusteigen. Der junge Kudo drehte sich zu seiner Freundin, „Ich freue mich auf deine Jahresparty.“ „Klar. Du kannst ja noch einige Freunde einladen, doch wenn dir dies zu viel wird, dann lass Heiji das für dich machen.“, kam es aus ihr und ihre Stimme klang sehr unzufrieden. Shiho zog sich ohne ein weiteres Wort, die schon längst überflüssige Sonnenbrille auf, und drehte den Autoschlüssel im Zündschluss. Der Motor sprang an und keine Minute später sah man sie, wie sie vom Schulparkplatz hinunter fuhr und ihren Wagen geschickt in den Verkehr lenkte. Erst als sie außer Reichweite war, setzte der junge Kudo sich kopfschüttelnd in Bewegung. Derweil saßen die zwei Stiefgeschwister in der Schulcafeteria und tranken an ihrem Eiskaffee. Nachdem die Schule vor der Schließung bewahrt wurde, hatte die Direktorin für Veränderung gesorgt, weshalb es nun Umweltkurse gab. Außerdem wurde das Schulmotte geändert und lautete seither: NTI - Nachhaltig, Tolerant und Intuitiv. Gerade lachten die zwei Stiefgeschwister als eine junge Frau ebenfalls die Cafeteria betrat und das Lachen von Kazuha verstummte. Die junge Mori nahm drei Tische neben ihnen platz und packte ihr Frühstück aus, denn sie hatten sich auf der Lagerfeuerfeier noch ganz schön gestritten. Rückblick- Lagerfeuerfeier Eigentlich sollten die zwei Freundinnen wieder gemeinsam lachen können und sich gut verstehen, doch leider war dies nicht der Fall. Kazuha merkte, dass ihre langjährige Freundin Ran noch immer sauer auf sie gewesen war, aber genau dies konnte sie nicht nachvollziehen. Immerhin war sie fort gegangen um ihre Freundschaft zu retten und nicht um sie zu verletzen. Ihr war zwar bewusst, dass dies passieren würde, doch war das Ergebnis gelungen. Sie war endlich nicht mehr in ihre beste Freundin verliebt. Ein wahrer Grund zu feiern. Doch Ran ignorierte Kazuha fortgehend und lief wieder einmal auf hoch touren. Scheinbar will sie nochmals zu den Coolen gehören, weshalb sie von Klippen springt, raucht und sich nun auch noch ein Tattoo stechen lassen möchte. „Warte Ran. Ich musste dir versprechen, dich daran zu erinnern, dass du niemals ein Tattoo haben möchtest.“, sagte Kazuha und stellte sich vor ihr auf. „Und das hast du jetzt getan. Danke für deine Dienste, aber ich benötige sie nicht weiter.“, winkte diese lächelnd ab und ging an Kazuha vorbei zum Zelt. Kazuha wusste, dass sie dies nicht zulassen durfte und schlich sich ebenfalls zu dem Zelt und als Ran an der Reihe war, löste die Schleifenträgerin eine Schnurr und das Zelt fiel zusammen. Mit verschränkten Armen und ernster Miene sah Ran zu ihr, die entschuldigend ihre Hände hob, „Ups. Dafür war also der Haken.“ Kurz darauf zog Ran sie zur Seite. „Es hatte dir nicht gereicht die Feier zu stürmen, nein. Du musstest auch noch was kaputt machen!“, zischte sie wütend. „Ich weiß genau warum ich nicht eingeladen war. Weil ich dich kenne und weiß, dass du nie von Klippen springen würdest, rauchst und geschweige denn ein Tattoo stechen lassen würdest!“ „Du warst nicht eingeladen, weil es heute nicht um dich geht.“, erklärte Ran kühl und fuhr gleich fort, „Und du hast auch kein Recht mir zu sagen wer ich bin!“ „Ich kenne dich besser als jeder andere.“ „Also verstehe ich das richtig- Du darfst dich verändern, aber ich mich nicht?“ „Nein. Du verdrehst meine Worte.“ „Wenn du echt wolltest das alles so bleibt, dann hättest du nicht weg fahren sollen!“, sagte sie nun und endlich kam die Wahrheit ans Licht. Es war wie eine Erlösung für Kazuha, denn nun war die Katze aus dem Sack. „Das ist es. Endlich gibst du zu, dass du sauer auf mich bist.“ „Natürlich bin ich sauer! Du lässt mich heulend auf der Straße stehen. Du verabschiedest dich nicht von mir und das ganze tut dir nicht einmal leid?“, zählte sie aufbrausend auf. Für Ran war die Sache doch ziemlich klar, dass Kazuha die Schuld an diesem Dilemma trug, also könnte sie sich ruhig dafür entschuldigen. Sie würde sie mit Sicherheit nicht mit offenen Armen empfangen, solange sie dies nicht einsah. „Ich wollte dich nicht verletzen!“, erklärte die Schleifenträgerin, „Aber mir tut nicht leid, dass ich weg war.“ „Wow. Das ist die beschissenste Nicht- Entschuldigung aller Zeiten!“, entfuhr es der Brünetten schmunzelnd. „Ich habe mich um mich selbst gekümmert und dafür entschuldige ich mich nicht. Und es ist auch nicht so, dass du den ganzen Sommer lang geheult hast!“, stellte sie nun fest und plötzlich wurde Ran ihr Gesicht sanfter. Die Augen schimmerten leicht, denn Tränen sammelten sich in ihnen. Ihre Stimme war nicht mehr so schneidend und vorwurfsvoll wie zuvor. „Es gab Tränen. Ozeane voll Tränen und ich dachte, es hört nie auf. Ich bin morgens nur aus dem Bett, um zur Arbeit zu gehen. Diese Leute waren für mich da im Gegensatz zu dir!“ „Warum streiten wir überhaupt deswegen? Ich war weg. Es hat gewirkt! Lass uns endlich feiern.“ „Erst wenn du zu deinem Fehler stehst!“, zischte Ran verletzt und Kazuha machte es ihr gleich, „Ich entschuldige mich nicht dafür das ich weg war!“ Schwer atmete Ran. Konzentriert darauf, nicht in Tränen auszubrechen. Als sie dann von einem Jungen gerufen wurde, um sich das Tattoo zu stechen, sammelte sie sich all ihre Kraft, um möglichst mit gefestigter Stimme zu sprechen. „Entschuldige mich. Ich lasse mir jetzt ein Tattoo stechen zur Erinnerung von diesem wahnsinns Sommer.“ Kaum waren die Worte über ihren Lippen gekommen, so kehrte sie ihrer langjährigen Freundin den Rücken zu und es versetzte ihr ein Stich ins Herz. Seitdem hatten sie kein Wort mehr miteinander gesprochen und es konnte doch nicht wahr sein, dass ihre Freundschaft nun doch zu Ende ging,weil sie weggefahren war. Das war nicht Sinn und Zweck ihrer Reise gewesen, aber sie konnte sich doch nicht dafür entschuldigen, dass sie für sich diese Entscheidung traf, oder? Sie hatte doch keine Schuld daran und der Streit war doch vollkommen dämlich. Und so wie ihre Sandkastenfreundin an diesem Tisch saß, überkam sie das Gefühl von Mitleid. Zu gerne würde sie aufstehen und zu ihr rüber gehen, aber sie musste stark sein. Für sich selbst. Zum Glück hatte sie Sonoko, denn diese erinnerte sie stets daran. „Ich finde wir sollten draußen essen. Wer weiß wie lange wir dies noch tun können.“, warf Sonoko ein und packte ihre Sachen. „Ran tut mir leid. Sie sitzt ganz alleine dort. Ich habe sie wohl wirklich gekränkt.“ „Ehrlich? Du gibst jetzt schon nach? Egal was war, aber es war richtig, dass du weggefahren bist. Du bist Ran keine Entschuldigung schuldig!“, erklärte Sonoko und hoffte, dass Kazuha ihre Worte aufsog wie ein Schwamm. „Bleib stark! Wir könnten sie ja verschwinden lassen und ihr Geheimnis posten.“, schlug Sonoko mit einem teuflischen Blick hinzu. „Gut, ich bin sauer auf sie, aber ich möchte sie nicht vernichten! Irgendwann vertragen wir uns wieder.“, antwortete diese und wendete ihren hoffnungsvollen Blick nicht von Ran. Plötzlich brach Sonoko in Gelächter aus und als dies mit einem fragendem Blick kommentiert wude, antwortete sie, „Sie schaut herüber. Tu so als würdest du Spaß haben.“ Und Kazuha stieg ohne noch einmal nach zu fragen mit ein. Die Zwei wurden mit einem genervtem Blick beobachtet. „Als ob ich das nicht durchschaue.“, sagte Ran zu sich und Soshi ließ sich neben ihr nieder, „Was durchschaust du?“ „Ich arbeite nur an neuen Songtexten.“, winkte Ran peinlich berührt ab, „Ist alles gut.“ Sie griff nach ihrem Eiskaffee und hoffte, dass ihr Freund es dabei beließ, doch dieser merkte, dass seine Freundin ihm einen Bären aufband. „Babe.. Du bist in letzter Zeit ziemlich negativ aufgelegt. Wo ist mein gechilltes Girl aus dem Sommer geblieben?“ „Sie sitzt vor dir und sie hat ein Tattoo als Beweis..“, entkam es ihr mit einem wankendem Tonfall und anschließend, wankte ihre Stimme in einen traurigen Ton, „Sie hat nur ärger wegen einer Freundin, die sie verletzt hat.“ Die blauen Augen suchten nach ihrer ehemals besten Freundin und füllten sich erneut mit Tränen. Kazuha so herzlichst lachen zu sehen, war schmerzhafter als der ganze Streit. War ihr die Freundschaft denn so egal? Hatte sie sich so in ihr getäuscht? Sie hatten doch Pläne. Sie wollten sich Häuser kaufen, die direkt nebeneinander standen und für immer befreundet bleiben. Hätten sie nur das ganze Schauspiel als Paar nie durchgezogen, dann wäre noch immer alles wie früher. War es vielleicht doch ihre Schuld? „Das ist hart, Babe.“, nickte dieser und zog die Aufmerksamkeit seiner Freundin auf sich. Die junge Mori war gerührt, dass Soshi ihr zustimmte. Dankbar lächelte sie ihren Freund an, doch dieses verschwand schneller als gedacht. „Verzeihen ist sehr schwer, aber wenn man es getan hat, dann seid ihr beide befreit.“, erklärte dieser und ließ wieder einmal den guten Menschen aus sich heraus. „Aber wie kann ich ihr verzeihen, wenn sie sich nicht entschuldigt?“ „Weißt du Süße, so zu denken ist der Grund für dein leiden.“, erklärte dieser und erzählte ihr, dass eine Meditation sie auf neue Gedanken bringen würde, wenn sie es mal versuchen würde. Ran hatte allmählich genug von dieser Art und lächelte nur. Eine Meditation war nicht immer die Lösung für Probleme, aber Soshi war ziemlich ausgelassen und sämtliche Probleme prallten an ihm ab. Er hatte ein unglaublich ruhiges Wesen, was Ran immer wieder an ihm bewunderte. Nur war sie leider nicht so. Sie ließ die Probleme viel zu nah an sich heran und konnte sie nicht so leicht wegstecken. Erst recht nicht, wenn es um ihre langjährige Freundin ging. Sie ließ ihren Blick durch die Cafeteria schweifen, als sie den jungen Hattori erblickte, der sich gerade ebenfalls einen Eiskaffee kaufte. Sofort sah sie zu Kazuha, die ebenfalls zu Heiji blickte und synchron riefen sie seinen Namen, „Heiji!“ Erschrocken bleib dieser stehen, sah von den Beiden hin und her. Lächelnd und erwartend sahen sie zu ihm, gebannt darauf, zu wem er sich setzen wird. Heiji sah von Tisch zu Tisch und erblickte Soshi bei Ran, der ihm freudig winkte und unsicher setzte der Kappenträger sich in Bewegung zu Ran ihrem Tisch. Sein Blick richtete er entschuldigend zu seiner besten Freundin und seine Lippen bildeten folgendem Satz, „Es tut mir leid.“ Entsetzt über seine Entscheidung, lehnte diese sich mit verschränkten Armen zurück in ihrem Stuhl und beobachtete, wie ihr bester Freund lachend bei Ran saß. „Fühlst du dich noch immer weiterentwickelt?“, fragte Sonoko ihre Stiefschwester. „Klar. Wen juckt das schon?“, antwortete diese kühl und beobachtete noch eine Weile diese Szene. Die hübsche Schülerin stand an ihrem Spind, um ihre Bücher für die nächste Schulstunde zu holen. Dabei erblickte sie ein Foto mit ihrer besten Freundin, was sie sich an ihrer Spindtür befestigt hatte. Die Zwei Freundinnen grinsten eng umschlungen in die Kamera. Das Bild spiegelte die sorgenfreie Freundschaft zwischen den Beiden wieder. Ran sah sich das Foto für einen kurzen Moment sehnsüchtig an, ehe sie es von ihrem Spind nahm und zerknüllte. Bereit dafür es weg zu werfen. Doch bevor sie dies tat, seufzte sie schwer und faltete das Foto wieder auseinander, um es an seinem rechtmäßigen Platz zurück zu hängen. Anschließend schlug sie die Tür vom Spind zu und schlenderte mit einem Lächeln in Richtung ihrer Klasse. Dabei erblickte sie auf dem Sportplatz Shinichi, wie er gekonnt den Ball an seine Mitspieler vorbei dribbelte und ins Tor versenkte. Wie von selbst ging sie auf den jungen Fußballer zu. „Wow. Shinichi Kudo gibt es was, was du nicht mit einem Ball hinbekommst?“ „Meinen toten Dad zurück zu holen.“, antwortete dieser unüberlegt und als er begriff, was er gerade gesagt hatte, entschuldigte dieser sich gleich. „Sorry, das war nur ein Witz.“ „Heiji hat es mir erzählt. Es tut mir so leid.“, sagte Ran mitfühlend und legte ihre rechte Hand aufmunternd auf seinem Arm. Dieser beobachtete stumm ihre Geste und verleitete sie so, ihre Hand sofort zurück zu ziehen und das sie den Augenkontakt, der bis eben zwischen ihnen geherrscht hatte, vermied. „Danke. Aber weißt du, ich habe ihn ja nie kennengelernt.“, erklärte Shinichi und ließ sich auf einer kleinen Mauer nieder. Dabei löste er ungewollt einen Anruf mit seiner Freundin aus. „Ja, aber ich weiß, wie sehr du dir das gewünscht hast.“ „Ich will ihm immer noch näher kommen und deshalb gehe ich jetzt zu einem Kunstkurs.“, erzählte dieser stolz und merkte nicht, dass der Anruf entgegen genommen wurde. “Hey.“, erklang es freudig aus dem Hörer und als Shiho hörte, wie er sprach, aber scheinbar nicht mit ihr, seufzte sie, „Shinichi, dein Hintern hat wieder gewählt.“ Doch dann vernahm sie noch eine andere Stimme. „Das ist eine klasse Idee. Ich war damals auch in einem Kunstkurs. Meine Eltern probieren ja jegliche Arten von Erziehung aus, weshalb sie damals auf eine kunstvolle Erziehung alles gesetzt hatten...“, erklärte Ran und schwelgte für einen kurzen Moment zurück in ihre Kindheit. „Die Art von Erziehung war mir wirklich am Liebsten.“, beendete sie ihren Satz und Shinichi schmunzelte. Und wüsste er, dass eine gewisse Person sie bei dem Gespräch zuhörte, dann hätte er seinen Satz nicht ausgesprochen. Oder er hätte ihn mit bedacht formuliert. „Du hast keine Ahnung wie nett es ist mit jemandem zu reden, der das versteht.“ „Ich muss los zum Unterricht. War schön dich zu sehen.“, sagte Ran und lächelte ihren Ex-Freund vertraut an, was er ihr gleich machte, „Ja, das fand ich auch.“ Shiho hatte die Worte deutlich vernommen und sie spürte schon, wie ihre Augen sich mit Tränen füllten. Gerade noch lag sie gut gelaunt in ihrem Pool auf einer Luftmatratze, trank einen gekühlten Cocktail. Nur jetzt war ihre Laune zerbröckelt und Wut sammelte sich in ihr. Dieses Arschloch! Sie hatte zwar gedacht, dass sie sich über den Weg laufen und eventuell auch miteinander plaudern würden, aber dieses Gespräch hätte sie am liebsten nicht mitangehört. Natürlich hätte sie einfach auflegen können, aber irgendwie war sie dann doch wie versteinert gewesen, als sie Ran ihre Stimme vernahm. Sie würde sich gewiss was einfallen lassen und Shinichi nicht an Ran verlieren, denn auch sie verstand ihn und dies würde sie ihm zeigen. Währenddessen saß Kazuha mit Sonoko im Chemiekurs. Ihre Aufgabe war es, den Strom zu mehreren Stationen weiterzuleiten. Dazu gab es verschiedene Materialien, wie zum Beispiel Kartoffeln, Eisen oder Gummihandschuhe. Anschließend sollten sie heraus schreiben, was perfekt zum Strom weiterleiten taugt und was eher nicht. Dazu bekam jeder einen handgerechten Stromzähler. Die Aufgabe war erledigt, sobald die Glühbirne leuchtet. „Frag Heiji, der soll uns auf Shiho ihre Party mitnehmen. Ich gönne ihm die Genugtuung nicht.“, sagte Sonoko und steckte eine kleine Nadel in die Kartoffel, während Kazuha dies dokumentierte. „Ich möchte im Moment nicht mit Heiji reden!“, antwortete diese nur und seufzend gab Sonoko auf, „Na schön, wir bleiben Zuhause. Aber ich suche den Film aus! Noch ein Dokumentarfilm und ich werde Demokratin!“ Anschließend stand sie auf und Kazuha widmete sich wieder dem Schreiben. „Wieso willst du nicht mit mir reden?“, sprach eine bekannte Stimme mit einem traurigen Unterton. Die Schleifenträgerin wandte sich der Person mit einem finsteren Blick kurz zu und widmete sich ihrer Aufgabe. „Kazuha, du kannst doch nicht auf mich wütend sein wegen vorhin. Und morgen essen wir zusammen, versprochen. Ich habe Ran gewählt, weil ich weiß, dass du dich verändert hast und keinen großen Wind darum machen würdest.“, sprudelte es entschuldigend aus Heiji. Während dieser sprach hatte sich ihr Gesicht nicht verändert, sondern sah noch immer finster gerade aus. Erst als Heiji zu Ende gesprochen hatte, löste sie ihre finstere Miene und sah lächelnd zu ihm. „Glaub mir, das mache ich auch nicht. Von mir aus kannst du jeden Tag bei ihr sitzen, wenn du willst.“, antwortete diese nur und traf auf ein entsetzten Gesichtsausdruck ihres besten Freundes. Dieser konnte nicht fassen, dass sie doch tatsächlich wütend auf ihn war. „Ja, meinetwegen sogar das ganze nächste Jahr!“, fügte sie nachdrücklich hinzu. Heiji wusste, dass es so vermutlich das ganze Schuljahr ablaufen würde, wenn die Zwei sich nicht bald vertragen und darauf hatte der Kappenträger wirklich keine Lust. „Hör zu. Ich bin auf deiner Seite. Ran kann gerade nicht klar denken. Ich glaube, ihr fehlen deine Anrufe, mit denen du sie jeden Abend vor dem Schlafen gehen geerdet hast.“, sprach er und stützte sein Kinn auf seiner Hand. Ein schmeichelndes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, „Hey, ist morgen denn nicht die Premiere von Gossip Girl? Die könntet ihr zusammen sehen. Du musst dich nur entschuldigen.“ „Ja.. es heißt, es wird die dramatischste Staffel aller Zeiten.“, entfuhr es Kazuha traurig und Heiji merkte, dass es nur noch ein kleiner Schubs seinerseits benötigte. „Du bist den Sommer über weggefahren, um eure Freundschaft zu retten. Wieso jetzt aufgeben? Sei die Stärkere von euch.“ Nachdenklich wandte sie sich von ihrem besten Freund ab. Hatte er etwa recht? Sollte sie lieber nachgeben und den Kriegsbeil nun endlich begraben? Gerade als Kazuha eine Entscheidung getroffen hatte, platzte Sonoko ins Gespräch und Heiji sein Blick wandte sich um. „Ja, Kazuha. Gib deine Prinzipien auf und renne deiner Ran hinterher, so wie du es immer getan hast. Und wenn du schon dabei bist, verlieb dich wieder in sie.“ Wütend blickte Heiji der Haarreifträgerin in die Augen, während Kazuha kurz zu ihm sah und dann wieder zu Sonoko, Gestärkt von ihren Worten, griff sie nach einer Nadel und rammte sie in die Kartoffel und die Glühbirne begann zu leuchten. „Nein. Ich war weg, um unsere Freundschaft zu retten. Und um das zu tun, muss ich Grenzen setzen! Auf keinen Fall mache ich den ersten Schritt!“ „Warum sollte ich den ersten Schritt machen?“, fragte Ran verwirrt. Nachdem Sonoko den Plan bei Heiji durchkreuzt hatte, wusste er, dass er nun nicht mehr an seine beste Freundin ran kommen würde, weshalb er es nun bei Ran versuchte. „Du hast Soshi. Und noch wichtiger: Du hast mich. Kazuha hat nur noch Sonoko.“, antwortete dieser ruhig und begann gleich mit seiner Manipulation. „Und wieso ist das meine Schuld?“ „Das habe ich doch überhaupt nicht gemeint. Ich weiß lediglich wie sehr Kazuha dich vermisst.“ Skeptisch lauschte Ran die Worte von Heiji. Die junge Mori konnte ihm irgendwie nicht glauben, denn die Beiden waren sich kühl gegenüber und seit ihrem Streit, hatte weder Kazuha noch sie ausgesprochen, dass sie einander vermissen, obwohl Ran es im Inneren wusste. Der Kappenträger verstand auch ohne Worte ihren Blick und fuhr ungefragt fort, „Durch ihre Körpersprache. Sie hofft, dass ihr euch vor der Staffelpremiere von Gossip Girl wieder vertragt.“ „Es heißt, es wird die dramatischste Staffel aller Zeiten.“, wiederholte Ran die Worte von Kazuha und Heiji nickte triumphierend. Natürlich wusste er, dass diese Masche ebenso bei ihr funktionieren würde und nun musste er sie nur noch in die richtige Bahnen lenken. „Na ja.. vielleicht vergisst du diesen Streit einfach. Immerhin hatte sich Kazuha in dich verliebt.“ Doch kaum hatte er dies ausgesprochen, wandelte sich Ran ihr mitfühlender Blick ins zornige um und sie ließ ihre Wut freiem Lauf, „Immer stellen sich alle auf Kazuha ihrer Seite! Dabei wollte ich überhaupt nicht, dass das passiert! Seitdem ich von ihren Gefühlen weiß, habe ich getan was ich konnte, damit unsere Freundschaft das übersteht! Ich habe ihr sogar die Nacht mit Shinichi verziehen! Ich bin nicht einfach weg, als es schwierig wurde!“ „Das habe ich Kazuha auch gesagt.“, log dieser unbekümmert und zugleich vorsichtig, denn er wollte nicht erneut riskieren, das die Brünette einen Wutanfall bekam. „Wirklich?“, fragte diese ruhig und der Kappenträger nickte. „Und was meinte sie?“ „Sie hat mich gebeten, dafür zu sorgen, dass du auf Shiho ihre Party gehst, weil sie sich bei dir entschuldigen möchte.“ „Ernsthaft?“, strahlte diese mit einem Lächeln, was sich gleich darauf in ein verwirrten Blick verzog, „Das ist ein merkwürdiger Ort um das zu tun.“ „Das finde ich auch..“, nickte dieser zustimmend, „aber sie will es dort unbedingt durchziehen.“ „Okay.“, freute diese sich und sprang auf, „Ich packe meine Sachen zusammen und dann überlegen wir uns tolle Outfitsideen!“ Nachdem sie ihren Satz beendet hatte, lief sie an den Oberschüler vorbei zu ihrem Spind. Zufrieden sah er zu ihr und zog kurz darauf sein Handy aus der Hosentasche, um seiner besten Freundin eine SMS zu schreiben. “Komm zur Party von Shiho. Ran will das Kriegsbeil begraben.“ Die Woche verflog und einige Teenager tanzten und feierten auf der Party von Shiho. „Ich bin so froh, dass du es dir überlegt hast. Du hattest so kein bock.“, sagte Sonoko zu ihrer Stiefschwester, als diese ebenfalls in den geschmückten Raum traten. „Ja.. Ich dachte, dass ich es mir später übel nehmen werde.“, antwortete diese und vertuschte so den wahren Grund. Immerhin wusste Kazuha mittlerweile sehr gut, dass Sonoko auf die hübsche Mori nicht all so gut zu sprechen war. Nachdem die Haarreifträgerin schnell ein Foto von sich geschossen hatte, wollte sie auch gleich an die Bar stolzieren und erblickte eine gewisse Person. In Sekundenschnelle schlug sich ihre Laune um und seufzend warf sie ihren Kopf in den Nacken, „Okay, ich habe mein Foto. Gehen wir!“ „Mein Fleckenstift kam noch gar nicht zum Einsatz.“, antwortete die Schleifenträgerin. „Willst du etwa den ganzen Abend der Spaßbremse aus dem Weg gehen?“ „Vielleicht muss ich das gar nicht. Offensichtlich ist Ran dazu bereit das Alles zu vergessen und ich musste nicht einmal nachgeben. Yeah, Prinzipien.“, strahlte sie glücklich und Sonoko konnte nur mit ihrem Kopf schütteln. „Lass mich raten. Heiji hat dir das erzählt?“, fragte diese nur und Kazuha nickte, ehe Sonoko sich für einen kleinen Moment entschuldigte, ehe sie mit verschränkten Armen in der Menge verschwand. Kazuha ihr Blick wandte sich zu Ran, die noch immer alleine auf der Couch saß und die tanzenden Leute beobachtete, als Soshi auf sie zukam. „Tanz mit mir.“, sagte dieser und ergriff die Hände seiner Freundin, doch diese stand nicht auf. „Ich finde.. ich.. ich sollte diese Ecke nicht verlassen...“, stammelte diese und suchte nach den richtigen Worten, während Soshi sich neben ihr niederließ und ihr aufmerksam zuhörte, dabei ließ er ihre Hand nicht los. „.. falls jemand Lust hat zu reden. Dann haben wir hier Privatsphäre.“ „Ich mag es wie selbstlos du bist.“, sagte dieser und beugte sich vor, um ihr einen Kuss zu geben. Lächelnd drehte sie ihren Kopf zur Seite, so dass er ihre Wange küsste. Danach stand dieser auf und schloss sich tanzend der Menge an, während Ran noch immer nach Kazuha Ausschau hielt. „Oh. Wie ich sehe ist Ran hier.“, ertönte die Stimme von Shiho. Sie trat zu Shinichi, der bis eben mit einem unterbewusstem Lächeln, zu seiner Ex- Freundin sah. „Ja. Heiji muss sie eingeladen haben.“, antwortete dieser und nahm einen Schluck seines Getränkes. „Toll.“, grinste diese nur und ging in die Menge, wo sie gleich ein Mikrofon überreicht bekam. „Kleine Planänderung. Die Party ist in Wahrheit.. Shinichi Kudo's Kunstfeieeer.“, verkündete sie stolz und Banner wurden herunter gelassen auf denen Kunstprojekte zu sehen war. Bedienstete verteilten Stifte, sowie Blöcke und schockiert beobachtete Shinichi dieses Szenario. „Nicht schlecht, was?“, sagte Shiho zufrieden und überreichte Shinichi ebenfalls Stifte, die er annahm. „Ja.. Wow.. Das ist..“, stammelte dieser und verstaute das Material in seiner Hosentasche. „Ich wollte zeigen das ich dich verstehe.“ „Eine Kunstfeier.. Wow..“ „Ich wusste du flippst aus. Ich bin gleich wieder da, denn ich habe noch mehr Überraschungen auf Lager!“, verkündete diese und verschwand direkt in der Menge, noch ehe Shinichi was erläutern konnte. Seufzend ließ sie ihn zurück, während er sich unsicher umsah. Was passierte hier gerade? Das wollte er nicht. Er wollte der Kunst näher kommen, um seinem verstorbenem Vater näher zu kommen und nicht ein großes Ding zu machen, was Shiho allerdings gerade machte. Das fühlte sich falsch an und er musste mit ihr darüber reden. Dies wollte er nun wirklich nicht und sie sollte es schnellstmöglich unterlassen, deshalb machte er sich auf die Suche nach ihr. Währenddessen stand Heiji etwas abseits und unterhielt sich mit einigen Klassenkameraden als Sonoko zu ihnen trat und ihn böse ansah. „Was hast du wieder gemacht?“ „Ich habe gekleckert, siehst du?“, antwortete dieser und deutete auf einen kleinen Fleck, der nun sein Hemd zusätzlich zierte. Nur war dies nicht die Antwort, die sie hören wollte, weshalb sie die Tatsache einfach sofort auf den Punkt brachte. „Kazuha meinte, du hättest ihr gesagt, dass Ran nachgeben würde, Das glaube ich nicht! Was hast du vor?“ „Gut das du fragst. Diese Herausforderung braucht eine simple Lösung. Ran und Kazuha wollen sich unbedingt wieder vertragen, aber sie sind zu stur um nachzugeben. Ich musste sie nur in einem Raum zusammen bringen und fertig.“, erzählte dieser sichtlich stolz über seinen augenscheinlich fehlerfreien Plan. Eigentlich sollte man über seine naive Art schmunzeln und genau dies tat Sonoko als sie ihre Frage aussprach, „Du denkst, dass sie sich einfach so vertragen?“ „Auf welchem Stern lebst du denn? Die Zwei können nicht lange böse aufeinander sein. Es ist nur eine Frage der Zeit, da versöhnen sie sich wieder..“, sagte dieser ziemlich sicher und sah aus dem Augenwinkel, wie die zwei Freundinnen aufeinander zu gingen. „Es geht sogar los.“, deutete dieser in eine Richtung und strahlte sichtlich stolz, „Schnapp dir ein Taschentuch!“ Kaum war der Satz ausgesprochen, beobachteten die Zwei, wie Ran und Kazuha sich gegenüber standen und anlächelten. Doch statt in Sätze zu reden, brachen sie abwechselnd nur ein und das selbe Wort heraus: Also.... Und nachdem gefühlten zwanzigsten Also, wurde die Stimmlage recht zickig, bis sich schließlich Ran umdrehte und einfach ging. „Sieht so aus als wenn dein Plan zu simpel gewesen war. Genau wie du.“, neckte Sonoko den Kappenträger und ließ ihn ebenfalls alleine. Aber Heiji würde nicht so leicht aufgeben. Ran tanzte gerade mit ihrem Freund auf der Tanzfläche, als der Kappenträger ihr von hinten näher trat und ihren Freund angrinste, „Hey. Darf ich?“ „Tu dir keinen Zwang an. Ich schnappe mir einen Shrimp.“, nickte dieser und verließ die Tanzfläche. Sofort drehte die junge Mori sich zu ihm um und fauchte ihn an, „Du hast mich angelogen, Heiji! Kazuha hat sich nicht entschuldigt!“ „Ganz offensichtlich hatte sie einen Mini Schlaganfall mit einer Wortfindungsstörung.“, entschuldigte dieser nur. „Es reicht. Und selbst wenn sie sich entschuldigt hätte, wäre es egal, denn ich bin durch mit ihr.“ „Oh bitte.. Wir wissen alle, dass ihr wieder zusammen findet.“, grinste dieser und zeigte dies symbolisch mit seinen Zeigefingern, wie die Zwei erneut zueinander finden. Kopfschüttelnd begann die hübsche Brünette zu erklären. „Das könnt ihr gar nicht wissen. Freundschaften enden! Wir hatten eine tolle Zeit und haben super Erinnerungen daran... aber das ist jetzt vorbei!“ Sofort stoppte Heiji mit seinen Tanzbewegungen, riss ihr die kleine Handtasche aus der Hand und zog den Epi-Pen von Kazuha heraus, den sie für Notfälle mit sich führte, da ihre beste Freundin an einer Nussallergie leidete. „Wenn das wahr ist, warum hast du dann noch immer Kazuha ihren Epi-Pen in deiner Tascje?“ „Sie ist hier sicher nicht die einzige mit einer Nussallergie, Heiji!“, zischte diese und riss ihm diesen aus der Hand, ehe sie von der Tanzfläche verschwand und wie vom Blitz getroffen, bekam er den perfekten Plan. Derweil stand Shinichi an der Bar und trank ein Glas nach dem anderen zügig leer. Die meisten Gäste waren zu ihm gekommen und hatten ihn gebeten, doch ein Kunstwerk aufzumalen, dabei konnte der junge Kudo nicht einmal gut zeichnen. Und um ehrlich zu sein, wollte er dies auch nicht erlernen, sondern lediglich einiges über Kunst erfahren. Wissenswertes in sich hinein saugen, doch dies verstand seine Freundin scheinbar überhaupt nicht. Der junge Kudo sah Shiho, wie sie mit einer Freundin sprach und ging entschlossen auf sie zu. „Shiho, können wir reden?“ „Da ist ja der Mann der Stunde! Jungs.. lasst ihr bitte mal das Plakat herunter.“, wies sie drei Leute an und sofort rollte sich ein Foto von ihm herunter wie er halb nackt fotografiert wurde und mit folgendem Spruch: Heute bekommt der Mann seinen Pinsel. Schockiert betrachtete dieser das Plakat und begriff nicht, was hier gerade gespielt wurde! „Das ist witzig.“, lachte dieser beschämt und zog seine Freundin mit sich. Er kochte innerlich vor Wut und die musste er nur raus lassen. „Du schmeißt hier so eine coole Party für mich.“, begann dieser und seine Stimme triefte voller Sarkasmus, was Shiho allerdings nicht vernahm, denn diese strahlte über ihr ganzes Gesicht. „Dir ist aber klar, dass es mir nur um den Unterricht geht? Ich möchte irgendwie meinen Vater kennenlernen und ich gebe nichts auf diese blöde Party! Du verstehst echt gar nichts!“, entfuhr es ihm wütend und ihre Mundwinkel zogen sich hinunter, „Doch jetzt schon.“, antwortete sie und ging. Ließ ihren Freund erneut alleine stehen. „Unglaublich. Ich hätte beinahe nachgegeben!“, sagte Kazuha entsetzt von ihrem kurzen schwachen Punkt. Doch Sonoko war mehr als stolz auf sie, denn immerhin war sie dennoch Standhaft geblieben und mittlerweile wusste sie, dass Kazuha ebenfalls wusste, dass sie Heiji nicht trauen durfte. Im selben Moment trat dieser mit seinem charmantem Lächeln näher und sprach in einem reumütigem Ton zu seiner besten Freundin, „Kazuha.. tut mir leid, dass ich gelogen habe. Ich wollte helfen und habe alles nur verschlimmert.. Ich fühle mich schlecht...“ „Vorsicht vor seiner gespaltenen Zunge!“, warnte Sonoko ihre Stiefschwester als er auch gleich fortfuhr, „Na ja.. und damit du siehst wie ernst es mir ist, habe ich dir dieses Gebäck mitgebracht...“ Auf einem kleinen Teller präsentierte er eine gefüllte Tasche, die sehr delikat aussah. „Deine lieblings Sorte.“, hängte er noch an seinem Satz, als er erkannte, dass Kazuha ihm nicht traute und gleich darauf, löste ihr Gesicht sich und wandte sich ins freudige, „Du kennst mich so gut.“ Sie ergriff das Gebäck und wollte genüsslich hinein beißen, doch Sonoko nahm es ihr aus der Hand und stopfte es sich in den Mund. Sofort entfaltete sich der Geschmack von Nüssen in ihrem Mund und schockiert riss die Haarreifträgerin ihre Augen auf, „Da sind ja Nüsse drin! Er wollte dich vergiften!“ „Jetzt seid mal nicht so hysterisch! Kazuha wäre niemals gestorben, weil Ran hingelaufen wäre und sie gerettet hätte. Sie hat immer noch Kazuha ihr Epi-Pen in ihrer Tasche.“, verteidigte dieser sich und gerührt sah Kazuha ihn an, „Wirklich?“ „Ja. Süß, oder?“ „Du gibst nach! Kazuha auf wem willst du hören? Auf mich oder den Kerl, der dich gerade töten wollte?“, mischte sich Sonoko ungefragt ein. Für einen Moment sah Kazuha in das ernste Gesicht von Sonoko und anschließend in das charmant aussehende Gesicht von ihrem besten Freundin und sie war kurz davor nachzugeben, als sie sich wieder fasste. „Entschuldigt mich. Ich muss die Spuren von Nüssen und Verrat abwaschen!“ Sie sah ihren besten Freund finster an, ehe sie an ihm vorbei trat und die Mädchentoiletten aufsuchte. Erneut grinste Sonoko ihn triumphierend an und ließ es sich nicht nehmen, sich noch einmal überlegen zu fühlen. „Wirklich Heiji? Das war etwas schwach.“ „Ich wollte ihr nur helfen. Ran und sie müssen sich wieder vertragen.“ „Wieso? Willst du nicht entscheiden wo du beim Essen sitzt?“ „Genau. Je länger das Ganze andauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass ich mich irgendwann für eine der Beiden entscheiden muss und das will ich nicht!“, erklärte dieser. Natürlich war ihm sofort klar, dass er sich für Kazuha entscheiden würde, aber dies wäre einfach nicht fair gewesen, denn nach all den Strapazen die er mit Ran hatte, war er eigentlich froh darüber, dass sie sich nun doch endlich angefreundet hatten und es wäre zu schade, wenn die Freundschaft nur für einen Sommer bestimmt wäre. „Das verstehst du nicht, denn du hattest nie Freunde.“, warf er Sonoko schließlich an dem Kopf, als sie nichts von sich gab. „Ran und Kazuha sind keine Freunde. Sie sind lediglich ein Chaos, der nichts als Schmerz und Verwüstung hinter sich zurück lässt. Ich finde Kazuha sollte sich auf neue Freundschaften konzentrieren.“ „Etwa auf eure?“ „Ich habe es nicht direkt auf mich bezogen, aber ja. Ich könnte ein Beispiel dafür sein.“ „Sonoko ich sage es dir als Freund.. ich meine als freundliche Person..“, korrigierte dieser und fuhr ungehemmt fort, ohne Rücksicht auf ihre Gefühle zu nehmen, „Du wirst nicht ewig Kazuha ihre Nummer Eins sein. Ran und Kazuha vertragen sich wieder und schon bald bist du wieder Nummer Zwei. Drei. Oder vielleicht eher Nummer Vier.“ In der selben Zeit stand Kazuha noch immer vor der Mädchentoilette. Es hatte sich eine Schlange gebildet, die einfach nicht voran ging, denn viele waren lediglich auf der Toilette, um sich die Nase erneut zu pudern, ihre Haare zu richten, an ihren Kleidern zu zupfen und Selfies voneinander zu schießen. Dabei wollte sie sich doch nur ihre Hände waschen und anschließend zurück zu Sonoko gehen, weshalb sie entschloss, einfach auf die Männertoilette zu gehen, die überraschender Weise komplett leer war. Da sah man wieder, wie unterschiedlich die Geschlechter doch waren. Sie drehte den Wasserhahn auf und begann ihre Hände zu waschen. Zufrieden blickte sie in den Spiegel und erblickte in einer Kabine, dass ebenfalls jemand die selbe Idee hat, was sie erfreute. Nur als diese Person heraus trat, schwieg sie. Es war Ran. Schweigsam wuschen sie sich die Hände und lachten kurz, als ein Junge hinein trat und direkt wieder die Toiletten verließen. „Also..“, begann Ran, „die Party ist echt verrückt.“ „Ja.“, nickte Kazuha und stellte den Wasserhahn zeitgleich mit Ran aus. Sofort hielt die junge Mori ihr ein Tuch entgegen, womit sie sich die Hände abtrocknen konnte. „Danke.“, sagte sie und Ran lächelte für einen kleinen Moment, ehe sie die Männertollte wieder verließ. Zufrieden ging sie wieder ins Geschehen und wurde von Shinichi abgefangen. „Hey. Ich muss mir Luft machen. Hast du kurz Zeit?“ „Klar.“ „Du siehst doch wie lächerlich das ist, oder? Wie kann Shiho nur denken, dass ich das möchte? Schlimmer, sie macht sich einfach lustig über meine Familie!“ „Okay, ganz ruhig.“, lachte Ran und fuhr fort, „Das hat die Ärmste nicht verdient. Vielleicht versteht sie nicht, was du gerade durchmachst, aber immerhin mag sie dich so sehr, dass sie es feiern will.“ „Ja.. vielleicht hast du recht.“, beruhigte dieser sich und Ran nickte, „Glaub mir. Streiten bringt gar nichts! Es bringt euch nur auseinander. Und ist es nicht besser zusammen zu sein?“, fragte sie ihn schließlich und dieser nickte schmunzelnd. „Ich bin so ein Idiot.“ „Dann geh zu ihr und sag ihr, dass du weißt, wie gut sie es meint.“ „Das werde ich. Danke, Ran.“ Er legte seine rechte Hand auf ihre Schulter und suchte gleich darauf seine Freundin, um seinen Fehler wieder gerade zu bügeln. Ran hatte ebenfalls über ihre Worte nachgedacht und traf einen Entschluss, den sie Heiji gleich verkündete, denn dieser war überrascht zu ihr getreten, als er die Szene zwischen seinem besten Freund und ihr beobachtet hatte. „Ich bin bereit das alles ab zu harken!“ „Mit Shinichi?“ „Nein. Also ich meine ja, aber das mit Kazuha. Wir hatten gerade so viel Spaß auf der Männertoilette.“, verkündete sie und Heiji zog seine Augenbrauen überrascht in die Höhe. „Und wie soll ich jetzt darauf reagieren?“ „Wir haben gleich gehandelt und das ist ein Zeichen. Ich will nicht mehr streiten.. Ich will sie nur zurück.“ „Na, geht doch! Dann zerre sie doch auf die Tanzfläche.“ „Ich habe eine bessere Idee! Hast du Bargeld dabei? Ich muss den DJ bestechen!“ „Hey Shiho. Können wir reden?“, fragte dieser vorsichtig und trat zu seiner Freundin. Diese drehte sich zu ihm, verschränkte die Arme und würdigte ihm keines Blickes, als sie kurz nickte und stumm seinen Worten lauschte. „Es tut mir leid. Ich war nur darauf fixiert, was du falsch machst, aber es hat mir jemand die Augen geöffnet und ich weiß jetzt, was du richtig machst. Du gibst dir Mühe und was ich hätte sagen sollen ist, Danke.“ Lächelnd sah er ihr in die Augen und auch sie wollte sich gerade freuen, doch zuvor musste sie wissen wer ihm die Augen geöffnet hatte. Also fragte sie nach und sein Lächeln verschwand blitzartig. „In diesem Moment wünschte ich mir, dass ich lügen könnte.“, gestand dieser peinlich berührt und erntete gleich darauf einen Schubser seiner Freundin, „Natürlich war es Ran!“ Wütend ging sie erneut an ihm vorbei und wollte ihn stehen lassen, doch dieser folgte ihr dieses Mal und versuchte es ihr zu erklären. Zeitgleich erzählte Kazuha ebenfalls von der Begegnung mit Ran auf dem Männerklo und betiltete dies ebenfalls damit, dass das Universum möchte, dass sie sich wieder vertragen und sie wollte sich auch nicht mehr streiten. Der Streit hielt lange genug und nun war es vorbei. Sie wollte den Krieg einfach nur noch beenden und sich nicht mehr negativ belagern. Sie wollte endlich wieder Mädelsabende und Zukunftspläne schmieden, wie sie nebeneinander wohnten. Sonoko hatte ihr sichtlich genervt zugehört und es war ihre Aufgabe, sie vom Einknicken zu bewahren, doch Kazuha hatte genug. „Sonoko du musst dich zurück halten. Ich weiß du magst Ran nicht, aber sie ist meine Freundin!“, sagte dieser und wollte nach ihr suchen, nur hielt Sonoko sie am Arm zurück. „Es ist gar nicht wahr, dass ich sie nicht mag! Ich mag doch nur nicht, wie sie dich immer wieder verletzt. Sie spielt mit dir Kazuha!“ „Das tut sie nicht!“ „Was war mit dem Kuss? „Sie war betrunken und sie erinnert sich kaum daran.“ „Du aber schon! Jedes mal wenn du sie vergessen willst, zieht sie dich wieder zu sich heran und tut dir weh! Immer und immer wieder! Also mach was du willst, aber ich kann nicht dabei zu sehen, wie sie dich wieder verletzt!“, erklärte sie und hoffte, dass ihre Stiefschwester sie nun verstand. „Ran würde mich nie absichtlich verletzen!“, antwortete diese ziemlich sicher und kurz darauf ertönte ein bestimmtes Lied. Das Lied, was für die Beiden stand und Kazuha freute sich wie ein kleines Kind, was kurz davor war, auf eine Achterbahn zu dürfen. „Das ist unser Lied! Ran macht den ersten Schritt, ja!“ Und gleich darauf lief sie durch die Menge und suchte nach ihrer besten Freundin, dicht gefolgt von Sonoko. „Ran musste dir sagen, dass du mir danken sollst? Ich habe dir geholfen deinen Vater zu finden! Ich bin mit dir zu seiner Heimat geflogen, damit du deine Familie kennenlernst! Aber egal was ich tue, ich verstehe dich nie so gut wie Ran!“, schrie Shiho ihn an und Shinichi schüttelte seinen Kopf, „Das ist doch nicht wahr.“ „Ich habe es gehört, dein Po hat mich angerufen.“ „Ich möchte mit dir zusammen sein..“, setzte er an und sah zur Seite. Er erblickte Ran, wie sie suchend durch die Menge ging und hauchte ihren Namen. Gleich darauf stellte sie sich zu dem Paar. „Hey Shinich. Hast du zufällig Kazuha gesehen?“ „Ja, du bist nur mit mir zusammen, weil du sie nicht haben kannst!“, zischte sie und griff kurz darauf den Kopf der jungen Mori um ihr einen Kuss aufzudrücken. „Siehst du nur Kopfspielchen!“, sagte Sonoko kopfschüttelnd als die Beiden heran traten. Wie konnte Ran ihr dies antun? Sie dachte wirklich, dass Ran den ersten Schritt machte, um sich wieder zu versöhnen, aber Sonoko schien recht zu behalten. Ihre angeblich geglaubte beste Freundin tat ihr mit voller Absicht weh! Dies würde sie nicht auf sich sitzen lassen! Schnell drehte Kazuha sich wutentbrannt um, gefolgt von Sonoko. „Stellen wir es online!“, sagte sie. Getrieben von der Wut, die sie leitete. Shiho löste sich von Ran und diese stand vollkommen perplex zwischen den Beiden. Fassungslos darüber, was gerade geschehen war. Und auch Shinichi sah seine Freundin irritiert an, doch diese musterte den jungen Kudo nur. „Eifersüchtig?“, fragte sie und sah dann zu Ran, „Du kannst ihn haben.“ Shiho ging an den Zweien vorbei und Ran sah zu ihrem Ex- Freund, um eine mögliche Erklärung zu erhalten, doch diese ging ebenfalls wortlos. Was sollte er ihr auch erzählen? Das Shiho mit ihm gerade schluss gemacht hatte, weil sie glaubte, dass er noch immer was für Ran empfand? Also blieb eine verwirrte Ran zurück, die nicht so ganz realisierte, was das sollte und was wichtiger war: WO war Kazuha? Sie sah sich um, doch fand sie nicht mehr. War ihr Plan etwa in die Hose gegangen und sie war schon längst Zuhause? Dann würde sie eben später mit ihr reden, wenn sie das Geschehene verarbeitet hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)