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You want society to accept you, but you do not even accept yourself!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nabend meine lieben Leser 😚

Hier ist vernutlich das langersehnte Kapitel 🙂

Ich kann euch schonmal verraten, dass hier sehr viel geschieht. Auch etwas unerwartetes, aber lest selbst 😳

Viel Spaß
Eure xRiLey ❤ Komplett anzeigen

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Die Hochzeit.

Nun waren Shinichi und Ran seit einer Woche in einer heimlichen Beziehung und trafen sich jeden Abend in dem Kunstraum der Schule. Auch dieses Mal hatten sie ihre Nacht zusammen verbracht und saßen sich am nächsten Morgen lächelnd gegenüber.

"Was?", fragte die junge Mori glücklich ihren Freund.

"Nichts. Ich bin glücklich.", antwortete dieser und gab ihr einen zärtlichen Kuss. In Ran schwirrten unzählige Glücksgefühle. Bei jedem Kuss musste sie freudig schmunzeln und erlitt einen Verlust, sobald er sich von ihr löste, so wie er es gerade tat.

"Und ab wann machen wir es offiziell? Ich meine, seit einer Woche schleichen wir uns jetzt Abends hier rein. Die Farbdämpfe steigen uns noch zu Kopf."

"Es dauert nicht mehr solange..", erklärte sie ihm lächelnd und gab ihm erneut einen Kuss, nur stoppte er ihn sofort als er sie skeptisch ansah,

"Wie lange noch ganz genau?"

"Naja erst werden Kazuha und ich allen sagen, dass es zwischen uns vorbei ist und danach kommt die Trennungs-trauer Zeit. Sechs Monate maximal."

"Sechs Monate? Das ist ja ewig!"

"Ich weiß. Es tut mir leid, aber wenn die Leute in der Schule denken, ich hätte Kazuha für dich verlassen, dann werden sie uns mehr hassen als Ölfirmen!", versuchte die junge Mori ihn zu besänftigen.

"Und für Kazuha ist das okay?", fragte er. Seine Freundin nickte entschlossen, schließlich war die Beziehung nur gefaket und es waren auch keine wahren Gefühle im Spiel. Zumindestens aus ihrer Sicht nicht, also würde sie ihn nicht anlügen,

"Ja. Hundertprozentig!"

"Ich habe keine Lust auf diese Lügerei."

"Ich auch nicht. Ich hasse das!", antwortete sie ihm, obwohl ihre Beziehung auf eine Lüge basierte. Sie wollte zwar aufhören, endlich das Schauspiel beenden, aber die Lüge würde bestehen bleiben, solange sie ihm und den Anderen keinen reinen Wein einschenkte. Sie musste aufpassen, dass ihr die Lügen nicht zu Kopf stiegen und sie ihr nicht drohten aus den Fugen zu geraten. Sie wusste, sie sollte ihr Netz aus Lügen endlich Einheit gebieten, doch wer würde sie dann noch mögen? Und würde er sie trotzdem weiterhin lieben? Sie versuchte sich ihm gegenüber nichts anmerken zulassen und zu allem Glück, merkte er nichts. Er sah einfach nur seine Freundin in die Augen und war glücklich. Er kam ihr wieder näher um sie zärtlich zu küssen. Er erblickte die Uhr und sah, dass es bereits schon kurz vor zwölf Uhr morgens war,

"Fuck. Ich muss nach Hause bevor das Schlafmittel bei meinen Eltern nachlässt! Treffen wir uns morgen wieder?"

"Ich kann nicht. Kazuha ihre Mutter heiratet doch morgen."

"Oh ja. Richtig. Ich hoffe, ich überlebe ohne Entzugserscheinungen." Noch einen letzten Kuss zum Abschied und er verließ unauffällig den Kunstraum.
 

Nun war der große Tag von Naeko endlich gekommen. Heute würde sie endlich den Mann ihrer Träume heiraten! Kazuha saß in einem eleganten, rotem Kleid vor ihrem Spiegel, während ihre beste Freundin ihr Blumen in ihre Hochsteckfrisur fixierte.

"Und zum Abschluss, erhebt bitte eure Gläser für Naeko und Juzo. Möge jeder kommende Tag noch besser sein als der vergangene.", las sie ihrer besten Freundin vor und sah sie durch den Spiegel erwartungsvoll an.

"Willst du meine Ich-finde-alles-super Meinung oder meine kritische Meinung?"

"So mies?" Ran hatte gerade die letzte Blume reingesteckt und seufzte laut aus.

"Ich hasse diesen scheiß! Machst du es für mich?", flehte die hübsche Toyama und Ran lächelte,

"Ich stehe zwar total auf Mikrofone und aufmerksame Zuhörer, aber du schaffst das! Lass dein Herz sprechen!", ermutigte sie ihre beste Freundin und stützte ihren Kopf auf der Schulter ihrer besten Freundin.

"Was wenn mein Herz etwas richtig dummes sagt, was ich niemals wieder zurück nehmen kann?"

"Das ist völlig unmöglich!", lächelte Ran und strich ihr über den Arm. Naeko trat ins Zimmer, weshalb Ran sich sofort aufrichtete. Sie wusste, wie allergisch sie darauf reagierte und das zeigte sie auch dieses mal.

"Kazuha wir haben doch darüber geredet! Du weißt doch das Grandma unten ist!"

"Nur gut, dass sie nicht vor fünf Minuten rein geplatzt ist, da waren wir noch in der Neunundsechziger!", erwiderte sie genervt.

"Es ist mein Hochzeitstag, könnten wir das heute sein lassen? Also sorg bitte dafür, dass Grandma während der Zeremonie nüchtern bleibt! Ich will nicht, dass sich die Beerdigung meines Cousins wiederholt!", bat sie ihr Anliegen und Kazuha stand nun auf,

"Ich komme gleich runter."

"Wie sehe ich aus?", fragte ihre Mutter sie noch und ihre Tochter ging nickend auf sie zu,

"Wunderschön! Ich finde du hast dich für das beste Kleid entschieden!"

"Ich auch!", strahlte sie und verließ den Raum. Im selben Moment ertönte das Handy von Ran und empfing eine Sms.
 

Von: Shinichi

Ich denk an dich.
 

Lächelnd tippte sie eine Antwort ins Handy. Kazuha drehte sich zu ihr und Ran steckte das Handy reflexartig in ihre kleine Tasche.

"Wer war das?", fragte ihre langjährige Freundin und deutete auf ihr Handy.

"Meine Mutter. Sie will das ich dich drücke!", log sie und umarmte ihre beste Freundin.

"Ich bin so froh das wir uns wieder haben. Nur wir zwei!", gestand Kazuha ihr offen und genoss die Umarmung.
 

Shinichi saß in seinem Auto und wartete auf seinem besten Freund, der gerade noch beim Training war als er eine Nachricht empfing.
 

Von Ran

Wie ist der Entzug?
 

Von Shinichi

Folter!
 

Die Autotür öffnete sich und der Kappenträger stieg grinsend ins Auto. Shinichi hatte sein Handy weggelegt und sah diesen verwundert an. Heiji sah gebannt auf sein Handy,

"Ich habe eine Stalkerin!"

"Lass mich raten. Ihr Name ist Saya."

"Seit ich sie zurückgewiesen habe postet sie diese Fotos um mich zurück zu erobern." Er hatte sie damals beim Date zurück gewiesen, weil sie eine enge Freundin von Sonoko war und außerdem lebte sie Enthaltsam. Was erwartete sie bitte von ihm? Er war ein Junge und hatte nunmal seine Bedürfnisse, die früher oder später befriedigt werden wollen. Er würde selbstverständlich Monate warten, aber er wollte keine Beziehung mit einem Mädchen, was ihn erst nach der Ehe ran lassen würde. An einer Ehe wollte er nicht einmal denken!

"Super traurig." Er hielt das Handy zu seinem besten Freund um ihn ein Foto zu zeigen. Sie war darauf zusehen mit einem grünen knappen Sommerkleid. Für Shinichi war das allerdings ein ganz normales Fotos, doch das war nunmal, weil er die Anzeichen einfach übersah und kein Auge dafür hatte, weshalb Heiji es ihm gleich erklärte,

"In einem engen, grünem Kleid! Grün! Meine Lieblingsfarbe! Und guck mal den Welpen, den sie sich angeschafft hat. Einen Husky oder auch mein Traumhund!"

"Heiji du hast echt eine Störung!"

"Noch mehr Beweise? Bäm!" Er wischte noch einmal zur Seite und dort war ein Foto von ihr mit Sonoko auf der Hochzeit von Naeko. Sie hatte es erst vor kurzem gepostet.

"Er begleitet Sonoko zur Hochzeit ihres Vaters?", fragte er nach und Heiji nickte,

"Ich kann es kaum mit ansehen, wie sie sich nach mir verzehrt und hofft, dass ich dadurch angerannt komme." Sein bester Freund entschloss ihn einfach in seinem Glauben zu lassen. Soll er doch Anzeichen sehen, wenn er es unbedingt wollte. Shinichi sah nochmal auf das Foto und erblickte eine Person darauf. Eine Person, die ihm keinesfalls fremd war. Er nahm ihm das Handy aus der Hand und zoomte näher an die Frau heran. Es war Ran in einem blau- schwarzem Cocktailkleid. Er lächelte und dann kam ihm die Idee,

"Aber vielleicht solltest du das. Angerannt kommen!"

"Ja klar.", schmunzelte Heiji unglaubwürdig und sah seinen besten Freund an.

"Nein echt! Lass uns die Hochzeit crashen und du sagst ihr, dass sie dich vergessen soll!"

"Also naja das ist nicht direkt..."

"Ich fahre!", unterbrach er ihn und setzte seinen Wagen in Bewegung. Heiji sagte nichts mehr dazu.
 

Naeko war nun mit Juzo verheiratet und hatte dessen Namen angenommen, doch Kazuha hatte sich strickt verweigert. Sie wollte den Namen ihres Vaters unbedingt halten und Naeko akzeptierte ihre Entscheidung. Sie tanzte gerade mit ihrem Mann den Eröffnungstanz und sah kurz zu ihrer Tochter, die mit Ran bei ihrer Mutter saßen und wandte sich dann an ihren frischgebackenem Ehemann,

"Denkst du meine Mutter merkt, dass Kazuha lesbisch ist? Wenn sie nämlich davon erfährt, wird sie mir das ewig vorenthalten!"

"Schatz sie erkennt nicht einmal eine Lesbe in einer Lesbenbar und müssen wir wirklich jetzt darüber reden?"

"Nein!", lächelte sie und Juzo drehte sie elegant ein und aus. Sie wurden von den Dreien beim Hochzeitstanz beobachtet und Kazuha sah dann zu ihrer Oma,

"Und wie fandest du die Zeremonie?"

"Naja.. etwas zu viel Jesus, wenn du mich fragst. Ihre erste Hochzeit fand ich besser, aber die hat eindeutig die zweite geschlagen!"

"Gutes Schielauge!" Ihre Oma bat Kazuha um ihren Flachmann. Sie war eine leidenschaftliche Trinkerin und betäubte gerne ihre Sinne, wenn sie auf solche Veranstaltungen eingeladen wurde. Kazuha lächelte und nickte ihrer besten Freundin zu, die den Flachmann in ihrer kleinen Tasche aufbewahrt hatte. Lächelnd nahm ihre Oma diesen entgegen und bat Ran ihr etwas zum nachspühlen von der Bar zu holen. Diese tat es sehr gerne, denn sie mochte Kazuha ihre Oma und sah sie, wie ihre eigene an. Also stand sie auf und bewegte sich Richtung Bar.

"Sie ist ja so ein Schatz. Wieso hat die Kleine bloß noch keinen Freund? Hat sie einen elften Zeh?", fragte ihre Oma amüsiert und auch Kazuha lachte kurz. Sie wusste nicht, wie sie ihre Oma die Situation schildern sollte, weshalb sie dieses Thema nur abwinkte. Ran stand derweil hinter einem Kellner und tippte diesen auf die Schulter,

"Entschuldigen Sie, aber könnte ich bitte ein Glas Co.." Abrupt stoppte sie als der Kellner sich umdrehte und plötzlich ihr Freund sie anlächelte. Überrascht zog sie ihn schnell zur Seite,

"Was machst du denn hier?"

"Ich wollte nur einen schnellen Kuss!" Sofort presste er seine Lippen lustvoll auf ihre, doch so gerne sie auch seine Küsse erwiderte stoppte sie ihn,

"Du dürftest gar nicht hier sein!"

"Ja das macht es so heiß!" Seine Stimme hatte einen verführerischen Klang und am liebsten wäre Ran ihm auf der Stelle um den Hals gesprungen, doch das ging nicht. Sie hatte Kazuha noch nichts von der geheimen Beziehung erzählt, nicht weil sie ihr nicht vertraute, nein. Es war einzig und allein die Rücksichtnahme ihr gegenüber, dennoch wollte sie genau wie er seine Lippen spüren, weshalb ihre Lippen wieder seine trafen und sie seine Küsse erwiderte.
 

Währenddessen hatte Heiji sich ebenfalls als Kellner unter die Gäste gemischt und hielt ausschau nach Saya, die er dann bald fand. Er nahm sich ein volles Tablet mit Gläsern und ging auf sie zu. Sie unterhielt sich gerade mit Sonoko und er konnte jedes Wort unauffällig mit anhören.

"Was für ein schöner Abend. Ich glaube ich war noch nie so glücklich!", strahlte Sonoko ihre enge Freundin an.

"Und beinah nehme ich dir das ab."

"Was soll das bedeuten?"

"Gosho macht schluss, du legst dein Dauerlächeln auf und redest wie eine Herzogin!", erklärte Saya ihr und Sonoko ihre Stimmung veränderte sich schlagartig,

"Erstens mein Lächeln ist aufrichtig! Zweitens meine Ausdrucksweise entspricht dem Ereignis und Drittens ICH HABE SCHLUSS GEMACHT MIT DIESEM STÜCK SCHEIßE!"

"Ja lass es raus. Du bist wütend auf ihn!"

"Auf Gosho? Nein, der ist ein Idiot! Das ist alles nur Heiji Hattoris Schuld!"

"Was hat der denn damit zutun?", fragte Saya interessiert nach, doch Sonoko hatte kein Interesse darüber zu reden, weshalb sie lächelte,

"Es reicht wenn ich sage, er ist kein guter Mensch!" Heiji hatte genau ihre Worte gehört und musste sich eingestehen, dass es ihn auf eine Art und Weise getroffen hatte. Wie viele dachten wohl noch so über ihn? Im selben Moment ertönte der Song 'Paula Abdul - Straight Up' und Ran löste sich augenblicklich von ihrem Freund und strahlte,

"Das ist unser Song!"

"Okay.. ich hatte eigentlich noch nie einen Song, aber wieso nicht!", antwortete dieser irritiert und Ran schüttelte ihren Kopf,

"Nein! Nicht unser wie unser, sondern unser wie meiner und Kazuha ihrer! Die Tanzfläche ruft! Wir sehen uns nachher!" Sie gab ihm einen raschen Kuss und lief direkt zur Tanzfläche. Dort stand auch schon Kazuha und suchte ihre beste Freundin und als sie die erblickte lächelte sie. Beide begannen ihre Hüften zu bewegen und gingen aufeinander zu um anschließend zusammen zu tanzen. Sie wurden von den Gästen beobachtet und darunter war auch Shinichi, sowie ihre Mutter. Sofort kam diese nach vorne und stoppte die Zwei,

"Kazuha könnte ich mal kurz mit dir unter vier Augen reden?"

Gesagt- Getan. Nun stand sie mit ihrem Ehemann vor der Torte und schnitt diese gemeinsam an. Genervt stand Kazuha abseits bei ihrer besten Freundin und wandte ihren Blick nicht von dem Brautpaar.

"Nicht zu fassen. Sie hat mir doch tatsächlich zwei Wochen Hausarrest gegeben, dabei haben wir doch nur getanzt! Vielleicht erzähle ich einfach wie sie mir zu meinem zehnten Geburtstag einen Übungs-BH geschenkt hat!"

"Kazuha.."

"Was?", zischte diese genervt und Ran wusste gleich wie sie ihre langjährige Freundin beruhigen konnte als sie ruhig sprach,

"Wechsel nicht auf die dunkle Seite. Wenn du deine Mutter auf ihrer Hochzeit demütigst gehts dir auch nicht besser! Das bringt euch nur weiter auseinander und ich bin sicher, dass du das nicht willst!" Die junge Toyama seufzte leise. Wieso kannte ihre beste Freundin sie nur besser als sie sich selbst? Sie begriff es nicht, doch sie war für alles dankbar, was Ran für sie tat.

"Kommt die Hochzeitsgesellschaft jetzt bitte auf die Tanzfläche!", kam die Durchsage von einem Gast. Es war soweit. Kazuha musste nun nach vorne gerne und nach Sonoko ihre Rede halten. Sie könnte ganz hut darauf verzichten, aber sie würde das jetzt durchstehen und sie war nicht allein. Ran stand unter den Gästen und würde ihr den Mut geben, weshalb sie gleich nach vorne ging und sich hinter Sonoko stellte, die ihre Rede schon begonnen hatte.

"Ich erinnere mich als ich vier war und mein Vater mich zum ersten Mal zum Strand mitnahm. An diesem Tag war der Sand so heiß, ich musste auf deinen Schultern sitzen..." Die junge Mori stand ganz hinten und lächelte als jemand sie leise rufte. Sie drehte sich um und erblickte Shinichi unter dem Desserttisch und sie verschwand ebenfalls darunter. Erneut trafen sich ihre Lippen. Es war ein leidenschaftlicher Kuss, der immer gieriger wurde. Sie wollten ihre Lust so gut es ging stillen, doch eine Frage schwirrte dem jungen Kudo im Kopf herum. Schon seitdem er die Beiden beim tanzen beobachtet hatte und er wollte sie beantwortet haben, weshalb er sich löste und sie skeptisch ansah,

"Ganz sicher, dass es zwischen euch aus ist?" Verwundert sah deine Freundin ihn an,

"Was? Wieso fragst du mich das?"

"Naja auf der Tanzfläche vorhin saht ihr aus wie ein Paar."

"Wir faken das bloß mega gut!", erklärte Ran und küsste ihn, nur war er nicht wirklich zufrieden gestellt.

"Sicher? Ich will nicht enden wie diese Frauen in Talkshows, wo verheiratete Männer versprechen ihre Frauen zu verlassen und es doch nie tun."

"Quatsch! So ist es bei uns nicht, okay? Kazuha und ich sind beste Freunde, aber das ist alles! Es ist jedoch total süß wie unsicher du bist!", stichelte sie ihn lächelnd und er schmunzelte als Antwort.

"Meine Familie kann halt so gut lügen, dass ich davon ausgehe, dass es jeder kann. Ich will keine Geheimnisse zwischen uns. Also von nun an, nichts als die Wahrheit! Deal?" Er hielt ihr den kleinen Finger erwartungsvoll hin. Sie wollte ihn nicht weiter anlügen und momentan tat sie es auch nicht. Zumindestens nicht wirklich. Sie wollte schließlich die Trennung und alles beenden und somit würde ihr Leben ohne weitere Lügen stattfinden. Keine gefakte Beziehung. Keine Intrigen. Einfach nur die Ran, die sie in Wirklichkeit gewesen war. Aus diesem Grund harkte sie lächelnd ihren kleinen Finger ein.
 

"Du bist eine Frau zu der ich aufsehe, eine Freundin auf die ich mich verlassen kann und die Mutter, die ich mir immer gewünscht habe! Also würden jetzt bitte alle mit mir anstoßen? Auf Naeko und Juzo! Möge jeder kommende Tag noch besser sein als der vergangene!", beendete Sonoko ihre Rede und die Leute klatschten begeistert. Nur Kazuha hatte ihre Augen geweitet. Das Ende ihrer Rede war exakt wie ihre gewesen! Sie konnte es doch jetzt nicht mehr vorlesen. Was sollte sie jetzt tun? Improvisieren? Wie sollte sie diese Rede toppen? Sie war viel besser als ihre! Doch ehe sie sich noch mehr Gedanken machen konnte, wurde sie auf die Bühne aufgerufen und schon stand sie vor unzähligen Gästen. Sie sah durch die Leute. Suchte ihre beste Freundin, doch erblickte sie nicht. Nervös wechselte sie ihre kleinen Notizen und begann dann zu stottern,

"Ähm.. also die Lie.. Liebe ist eine wundervolle Sache.. äh.." Sie sah nochmal auf ihre Notizen und als sie aufblickte, winkte Ran ihr von ganz hinten lächelnd zu. Sie war wieder unauffällig hervor gekrochen und Kazuha lächelte zu dem Brautpaar.

"Ich versage immer beim Reden halten und deshalb versuche ich aus dem Herzen zu sprechen..", begann sie nun erneut,

"Mom.. Juzo.. Ihr habt Glück. Ihr habt euch verliebt in euren besten Freund. Die Person, die über eure Fehler hinweg sieht. Die Person, die über eure dümmsten Witze lacht. Die Person, die euch besser kennt als ihr euch selbst.." Ihr Blick wanderte erneut auf Ran und aus irgendeinem Grund sog diese ihre Worte wie ein Schwamm auf. Ließ ihr Kopf arbeiten. Um zu begreifen, was sie da gerade sagte. War dies eine Rede für ihre Mutter und Juzo oder eine Liebeserklärung an ihr? Sie fing an, die gsnzen auffälligen Situationen zu kombinieren und sie hatte eine Ahnung. Doch stimmten diese?

"Ich würde alles tun um mein Leben mit so jemanden verbringen zu können! Ich meine, würden wir das nicht alle?" Ein kurzes lachen hallte durch den Raum und Kazuha erblickte jemanden. Jemanden der nicht eingeladen war. Shinichi. Schockiert sah sie ihn an und konnte es einfach nicht fassen! Nach der Rede war sie hoch in ihrem Zimmer gegangen um sich zu beruhigen.

"Kazuha können wir über deine Rede reden?", fragte Ran vorsichtig als sie das Zimmer betrat.

"Ich kann mir deine ach so tolle Kritik gerade nicht geben!", fauchte sie.

"Ich glaube ich verstehe jetzt endlich, wieso du immer ausrastest bei der Erwähnung von..."

"SHINICHI? Den du hier reingeschleust hast?", unterbrach sie ihre langjährige Freundin zornig. Sie wollte endlich Gewissheit!

"Ich habe ihn unter dem Tisch vorkriechen sehen, wie eine Karkalarke!"

"Er kam einfach. Ich schwör es, es war nicht meine Schuld."

"War es nicht aus zwischen euch? Wieso erzählst du es mir nicht?"

"Weil du jedesmal wenn ich über ihn rede komplett ausflippst!", erklärte Ran und Kazuha sah sie schockiert an,

"So ein Quatsch!"

"Du machst es doch schon wieder! Und ich weiß jetzt auch wieso."

"Nein. Glaub mir, du hast nicht die geringste Ahnung."

"Kazuha hast du Gefühle für mich?", fragte Ran sie nun direkt. Ihre beste Freundin überlegte kurz. Sollte sie jetzt reinen Tisch machen? Die Karten auf den Tisch legen oder sollte sie weiter ihr Pokerface aufsetzen? Sie entschied sich für die zweite Variante,

"Was? Nein! Ih!"

"Ich merke es, wenn du lügst!" Nun war die junge Toyama den Tränen nahe und sie konnte es auch nicht mehr zurück halten,

"Ach wirklich? Denn ich lüge schon, seit unserem ersten Kuss in der Schulaula!", gestand sie nun und Ran war sichtlich schockiert. Nicht darüber, dass ihre beste Freundin sich in sie verliebt hatte, das war egal. Doch das sie diese Gefühle schon über Wochen hatte und es geheim hielt tat ihr weh,

"Wieso hast du es mir nicht gesagt?"

"Ich hatte angst dich zu verlieren.."

"Hör zu, du verlierst mich nie!", begann Ran und lächelte.

"Es war in letzter Zeit etwas viel. Du bist verwirrt .."

"Nein bin ich nicht!", unterbrach sie kopfschüttelnd,

"Du hast beim Dreier genau das Gleiche gespürt wie ich! Unser Kuss.."

"Kazuha.."

"Da sprühten Funken! Du kannst es nicht leugnen!" Nun trat ihre beste Freundin kopfschüttelnd zurück,

"Das war heiß, ja aber.."

"Zuerst wollte ich es auch nicht wahr haben. Diese Gefühle beängstigen einen, aber das tun sie, weil sie aufregend sind! Wie Bungeejumping! Und ich weiß, wie gerne du es probieren würdest!"

"Bitte nicht."

"Lassen wir uns zusammen fallen! Es halten uns sowieso alle für Lesben, also geben wir den Leuten, was sie wollen!" Kazuha lächelte. Sie wollte so gerne, dass Ran genauso wie sie fühlte, doch erneut schüttelte sie ihren Kopf. Bat sie aufzuhören. Sie wollte keine weitere Liebeserklärung hören. Kazuha begann erneut zu weinen,

"Ich liebe dich!"

"Ich liebe dich auch Kazuha.. mehr als jeden anderen auf der Welt... doch leider nicht so.", gestand sie und hatte auch Tränen in den Augen. Jetzt wurde ihr erst klar, was diese Lüge angerichtet hatte. Ihre beste Freundin war nun in sie verliebt. Ihre Freundschaft stand auf der Kippe und sie drohte zu fallen.

"Aber..", begann Kazuha,

"Woher.. weißt du das, wenn du es nicht versuchst?"

"Ich habe mit Shinichi geschlafen!", schoss es aus Ran. Schockiert und zugleich verletzt verließ Kazuha ihr Zimmer und ließ Ran stehen. Tränen bahnten sich den Weg über die Gesichter der Freundinnen. Sollte das nun das Ende ihrer Freundschaft bedeuten?
 

Heiji ging niedergeschlagen auf seinem besten Freund zu, der auf jemanden zu warten schien, doch das bemerkte der Kappenträger nicht,

"Können wir gehen? Zu viel Arbeit und ich werde nicht bezahlt!"

"Was ist mit dem Mädchen?", fragte dieser desinteressiert und Heiji erstattete kurzen Bericht,

"Sagen wir einfach, das Wichtigste weiß ich jetzt."

"Okay du kannst gehen. Ich warte noch auf Ran.." Ungewollt sprach er ihren Namen aus und sein bester Freund riss erschrocken die Augen auf und vergaß seine Sorgen,

"Ran? Sie ist der Grund, wieso du hier bist! Ich dachte das mit euch wäre vorbei?"

"Das war es, aber.. ich weiß wie kitschig das klingt, aber.. ich habe mich verliebt. Ja man. Ich! Shinichi Kudo.", rechtfertigte er sich. Zu gerne würde der junge Hattori sich für seinen besten Freund freuen, doch da gab es einfach eine gewisse Sache, die ihn daran hinderte.

"Oh mein Gott und ich vermute, dass sie das Gleiche empfindet?"

Glücklich nickte der Kudo und Heiji seufzte,

"Arme Kazuha.."

"Hey keine Sorge. Das ist alles geklärt. Kazuha ist total im Bilde und genau genommen hundert prozentig einverstanden!"

"Ja klar!", schmunzelte sein Gegenüber und Shinichi sah ihn fragend an. Er überlegte kurz als er sich entschloss ihm reinen Wein einzuschenken. Nur so konnte er Kazuha ihre Gefühle schützen.

"Ich hätte es die schon viel früher erzählen sollen, aber ich hätte nie gedacht, dass es soweit gehen würde.." Er erzählte seinem Freund die ganze Wahrheit. Nun wusste er, dass Ran nie lesbisch war. Sie war nie in einer Beziehung mit ihrer besten Freundin. Dies waren gerade Informationen, die ihn innerlich zum kochen brachten. Wütend bat er darum, jetzt alleine zu sein und Heiji respektierte seine Entscheidung und ging zurück um sich an einem Tisch zu setzen. Shinichi hatte sich währenddessen draußen niedergelassen mit einer Flasche Prossecco, die er schnell trank. Wie konnte sie ihn nur so dreckig anlügen? Die ganze Beziehung basierte auf eine Lüge! Liebte sie ihn überhaupt wirklich oder war das auch nur ein Trick um beliebt zu werden.

"Ich habe Kazuha von uns erzählt. Es lief nicht gut.", erklang ihre Stimme und er sah wütend zu ihr,

"Ja. Es muss schwer sein eine gefakte Beziehung zu beenden! Da muss man sich ja entscheiden, welche Show man abzieht. Traurig, erleichtert, wütend.."

"Was?"

"Wag es nicht, es zu leugnen! Heiji hat mir alles erzählt!" Shinichi war nun aufgestanden und sah sie beinah bedrohlich an. Sie wollte sich erklären, doch er hatte kein Interesse,

"Ich glaube dir kein Wort mehr!" Er ging schweigend an ihr vorbei und Ran war klar, was sie alles verlor. Nicht nur ihre beste Freundin. Nein. Auch ihren ersten Freund. Traurig verließ sie die Hochzeit. Sie wollte nur noch eines- nach Hause.
 

Währenddessen saß Kazuha an einem Tisch und betrank sich ordentlich. Irritiert sah sie dann zu Sonoko, die ihr ein Stück von der Torte hingestellt hatte.

"Ist der vergiftet?"

"Nein. Aber ich würde sowas essen wollen nachdem ich abserviert wurde."

"Ich wurde nicht abserviert."

"Ich habe vorhin alles mitgehört." Kazuha trank gerade einen Schluck als sie zu ihrer Stiefschwester sah.

"Und jetzt möchtest du mich höchst wahrscheinlich erpressen."

"Jetzt halte endlich die Fresse! Ich versuche Mitgefühl zu zeigen!", fauchte diese gernervt. Immerhin wurde sie ebenfalls von ihrem Freund Gosho abserviert, nachdem sie ihm ihr Geheimnis erzähkt hatte. Sie sollte es Kazuha verraten, denn die Wahrscheinlichkeit das er es am Montag in der Schule rumerzählte war mehr als hoch gewesen, doch sie wollte es nicht. Kazuha hatte eine Vorahnung,

"Waren es die Pillen?"

"Es heißt nicht ohne Grund Geheimnis!"

"Gosho ist ein Arschloch!"

"Ja und Ran eine Bitch!" Die Schleifenträgerin schob sich gerade ein Stück Torte in den Mund und nickte beiläufig.

Derweil saß Heiji an einem Tisch. Er war wesentlich mehr niedergeschlagen als zuvor. Nun war auch sein bester Freund wütend auf ihn. Zu recht. Ein Mädchen lief an ihn vorbei und kam sofort zurück,

"Heiji?"

"Wie schaffst du das?", fragte er gleich als er sie erblickte.

"Was denn?"

"Andauernd die Gute zu sein. Ich wäre auch gern ein guter Mensch, doch stattdessen mache ich all diese miesen Sachen wie Leute outen die Pillen schlucken oder Geheimnisse vor meinem besten Freund haben."

"Wir machen alle Fehler. Stell mich nicht auf einen Podest. Ich bin kein Engel."

"Ja du bist sicher, die gemeinste Freiwillige in der Suppenküche.", gab er als Antwort und ein Hauch von Ironie schwingte in seinem Satz, was sie lächeln ließ,

"Eine alte Legende sagt, dass zwei Wölfe in uns stecken. Ein guter und ein böser. Der, der überlebt ist der den wir füttern." Beide lachten kurz als sich ihre Lippen trafen. Nicht nur sein bester Freund war verliebt, sondern auch er.
 

Es war nun einige Zeit vergangen und die Party hatte sich dem Ende zugeneigt. Arbeiter räumten alles zusammen und Kazuha stand angetrunken am Ausgang,

"Meine Mom hat die Getränke bezahlt! Schreiben Sie es einfach auf die Rechnung!"

"Du hast genug Kleine!", erwiderte ein Arbeiter, der die Getrönke in den Wagen einräumte.

"Ja ich habe genug von deiner Arroganz!", erwiderte sie. Der Wagen setzte sich in Bewegung und gegenüber auf der anderen Straßenseite stand Shinichi. Beide Blicke trafen sich. Wütend, verletzt und betrunken. Sie ließen diese raus und ließen den Alkohol den nächsten Schritt machen. Sie waren hoch in ihr Zimmer gegangen und sie ließ sich auf ihrem Bett fallen. Shinichi war ihr gefolgt und lag auf ihr. Sie hatten versucht ihre Wut, Enttäuschung und Traurigkeit runterzuspühlen und jetzt waren sie hier. Vermutlich der größte Fehler den sie begangen, doch das war ihnen egal. Sie verschwendeten keinen Gedanken mehr an Ran, sondern ließen es laufen. Seine Hände ertasteten ihren Körper, ließ sie stöhnen. Küsse die so heiß waren, als würden beide innerlich verbrennen. Bewegungen die sie um den Verstand brachten. Sie spürten nur noch Lust, während Ran sich von ihrer Mutter trösten ließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hallostern2014
2017-10-24T05:13:40+00:00 24.10.2017 07:13
Huhu Maus 😍

Man was du den da gemacht ?

Erst fängt alles gut an und dann ? 😢

Ich weiß echt nicht was ich sagen bzw schreiben soll? So geschockt bin ich gerade 😅

Aber ich versuche es. Also.... ich fand es süß wie Schinichi Ran vermisst hatte und sich sogar auf der Hochzeit geschlichen hat.

Ran hat also mit Schinichi's hilfe endlich gemerkt, wie Kazuha wirklich fühlt. Aber Ran war ja nicht deswegen sauer, sonder weil sie es nicht gleich gesagt hat. Es wäre bestimmt vieles erspart geblieben.

Hmm also Heiji steck Schinichi die Wahrheit, es hätte wirklich Ran machen müssen. Ohman, dass sie es nicht tat ist wirklich dumm. Denn er denkt, dass sie nur so tat und die Gefühle vorgespielt hatte. Dabei stimmt es ja wirklich nicht.

Deswegen hört er ja auch Ran nicht an. Lässt sie stehen. Und hat sie verlassen.

Hmm und Heiji hat sich also verliebt ? Ich dachte ja an Kazuha aber vilt ist es doch Sonoko. Die er gerade abknuscht.

Die beiden machen ein sehr großen Fehler, die sie spätestens danach wenn die fertig sind wieder merken werden. Denn trotz Alkohol weiß man was man tut. Und beide verletzten Ran damit schwer, den Kazuha weiß ja das Ran Gefühle für Schinichi hat und die echt sind. Aber beide sind gekränkt und verletzt. Aber dennoch hätte es nicht passieren dürfen.

Jetzt habe gerade die verschieden Kopfkino wenn es Ran erfährt , was dan passiert. Und das sind irgendwie nicht gute 😓.

Ich bin jetzt richtig gespannt wie es weiter geht.

Wünsche dir einen schönen Dienstag und ganz liebe grüße 😘😍🌷❤
Antwort von:  Hallostern2014
24.10.2017 07:15
Ups er knuscht ja Saya 😃, guckt das meinte ich bin vollkommen durch einder vilt hat er sich doch in sie verliebt 😂


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