Die Letzten ihrer Art von Pragoma ================================================================================ Kapitel 17: ------------ "Hmmm~…" Leise brummend versuchte Reno zu ergründen, was süßer war. Die geernteten Beeren, oder sein katzenartiges Gegenüber. Kadaj schnurrte leise, spielte dennoch mit der frechen Zunge weiter und schmiegte sich etwas mehr an Reno an. "Was ... zum Geier…" Vincent sah nur fassungslos zu und glaubte schon sich verguckt zu haben. Sephiroth entgleisten alle Gesichtszüge, er rieb sich die Augen und die Kinnlade klappte herunter. Was er da vor sich sah, konnte er nicht glauben. Vielmehr vermutete er, der Schlag würde ihn jeden Augenblick treffen. "Das kann doch nicht…" "Ganz ruhig, mein Hase." Vincent tätschelte seinen Nebenmann und wurde langsam etwas gefasster. "Ich habe doch nichts mit den Augen, oder? Sagte er nicht vor wenigen Augenblicken, es sei ja so ekelig? Und jetzt… wer hätte das gedacht." Leicht schüttelte er den Kopf. Vincent schmunzelte."Er muss eben selbst seine Erfahrungen machen. Vielleicht ist er nur neugierig." "Warten wir es mal ab. Aber wenn er wieder mit dem Eklig kommt, werde ich ihn etwas aufziehen. Ich hoffe, du bist mir dann nicht böse." Zwinkernd kicherte der silberhaarige Vater, denn diese kleine Neckerei wollte er sich erlauben. "Nicht doch, ich freue mich, wenn unser Kleiner auch mal etwas Glück erleben darf. Die beiden scheinen sich ja schon sehr zu mögen", merkte Vincent mit einem sanften Lächeln an. "Na gut, ich werde ihn nicht frotzeln. Aber gelegentlich mal ein Auge auf ihn werfen. Ich denke, ein bisschen darf ich lockerer werden, ein kleines bisschen." Schmunzelnd besah er sich weiter das süße Bild, bemerkte auch, wie rot Reno im Gesicht wurde. Anerkennend klopfte Vincent seinem Liebling auf die Schulter."Aber guck nicht zu viel. Die beiden sind noch recht jung und demnach wollen sie auch hin und wieder ihre Ruhe." "Die sollen sie auch haben, werde mich nicht zu sehr einmischen, versprochen." Die Hand hob er sogar, um zu schwören. "Ist ja gut, ich glaub dir ja schon." Vincent wuschelte ihm durch die Haare. "Hmmm~…" Genüsslich aufbrummend neigte er seinen Kopf zu Vincent, hielt ganz still und legte leicht die Ohren an. Vincent wuschelte auch ausgiebig weiter, mochte das leise Brummen Sephiroths und seufzte leise auf. Sein Herzensneko sollte aber nicht lange ungekrault bleiben. Seine schmalen Finger waren hinter den dunklen Ohren, kraulten dort sanft durchs Haar und spielten mit einzelnen Strähnen. "Mein großer Schatz…" Kaum, dass Vincent die Finger spürte, schlossen sich seine Augen, er lehnte sich leicht an und begann zu schnurren. "Hmmm~... ist das schön", nuschelte er äußerst zufrieden und schmiegte sich gänzlich an Sephiroth. Sich setzend, zog Sephiroth Vincent behutsam mit sich. So konnten sie es sich auch etwas bequemer machen. Aneinandergeschmiegt blieben sie sitzen und die jungen Leute blieben unbehelligt. Reno hatte sowieso nichts davon mitbekommen. Er war viel mehr mit Kadaj beschäftigt. Kadaj blendete alles aus, gab sich den weichen Lippen hin und auch der neugierigen Zunge. Seine war nicht minder aktiv, wirbelte wie ein Sturm und brach ganze Wellen an Gefühlen hervor. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, es war ganz anders, als bei den Mädchen, die er jemals geküsst hatte. Es kribbelte alles so warm und lustig. Reno fühlte sich so gleich sehr viel besser, streichelte weiter Kadajs Wange und kostete jede verstreichende Sekunde aus. Bei Kadaj sah es nicht anders aus, sein Kreislauf schien Achterbahn zu fahren, sein Puls raste in Rekordzeit gegen die Hauptschlagader und sein Atem ging bereits so schnell, dass er fast hyperventilierte. Mit Rücken streicheln, versuchte Reno ihn etwas zu beruhigen, kraulte leicht zwischen den Schulterblättern und brummte leise. Die streichelnde Hand ließ Kadaj wohlig seufzen, er beruhigte sich langsam und nahm den erneuten Kampf schließlich auf. Dass sein Gegenüber sich entspannte, war sehr gut, es beruhigte auch ihn etwas, auch wenn sein Herz weiter schnell schlug und sich schier zu überschlagen schien. Er hätte aufhören können, doch wollte er es nicht. Dafür löste sich Kadaj, blickte Reno mit schief gelegtem Kopf an und lächelte. Er brauchte einfach Luft zum Atmen, eine Pause und auch wollte er gucken, was seine Eltern taten. Sein Blick haftete an dem jungen Neko vor sich wanderte von den Spitzen der Ohren bis zur Spitze seines Schweifs. "So schön...", nuschelte er und schaute langsam in die Richtung, wo die beiden Erwachsenen saßen. Kadaj errötete stark und senkte den Blick. "Sag so was doch nicht, das ist einfach nur peinlich", gab er leise zu und kratze sich verlegen am Ohr. "Entschuldige, aber du bist echt was Besonderes…" Wieder tippte er etwas unbeholfen die Fingerspitzen zusammen. "Danke, das ist nett", lächelte Kadaj und hob den Kopf. "So was hat noch nie jemand zu mir gesagt, weißt du", erzählte er weiter und nahm Renos Hände in die seinige. "Mag dich wirklich sehr… das hab ich noch niemandem so gesagt…" Seine Hände betrachtend drückte er ganz leicht Kadajs, fand sie wunderbar weich und feingliedrig. Kadaj errötete noch stärker und doch erwiderte er den Blick."Ich mag dich auch sehr gern. Ich hab mich riesig gefreut, als du geblieben bist", lächelte er sanft. "Und so schnell werde ich auch nicht weggehen. Mir gefällt es doch recht gut hier." Mit vergnügtem Lächeln drückte er weiter die Hände des Anderen. "Hmmm schön ... das freut mich", lächelte Kadaj zufrieden darüber, dass Reno bleiben wollte. Glücklich fühlte er sich, vergaß sogar sein Heimweh völlig. Kurz schaute er hinüber zu dem Erwachsenenpaar, schmunzelte und sah wieder sein Gegenüber an. Kadaj reckte den Kopf und erhaschte somit selbst einen Blick. "Sie scheinen nicht böse zu sein", stellte er erleichtert fest und schmunzelte. "Sieht so aus und das ist gut!", freute er sich gleich doppelt so sehr. "Meinst du, sie würden mich akzeptieren? Also, wenn ich hierbleiben wollte?" "Solange ich glücklich bin, ganz bestimmt. Sie werden mir wohl diesen Wunsch nicht abschlagen", grinste Kadaj wissend und wusste schon jetzt, das Vincent nie wirklich nein sagen konnte. "Ich möchte nämlich bleiben… bei dir, bei euch." Nuschelnd senkte Reno leicht den Blick, machte sich ein bisschen Sorgen, dass einer der anderen beiden noch große Bedenken haben könnte. Gerade bei Sephiroth nahm er an, dass dieser Bedenken äußerte. Kadaj sprang freudig auf und zog Reno am Arm zu sich hoch. "Dann fragen wir sie gleich und bestimmt haben sie nichts dagegen." Kadaj zerrte Reno hinter sich her und zu seinen Eltern. "Okay." Hinterher tappsend kam er mit zu Vincent und Sephiroth, schaute sie an, war gespannt, wie sie reagieren würden. "Habt ihr zwei etwas auf dem Herzen?" Sephiroth blinzelte zu den jungen Leuten hinauf. Kadaj holte tief Luft und blickte seinen Vater an. "Ich hab eine Bitte und zwar folgende: Reno möchte noch gern bleiben und von daher wollten wir fragen, ob das geht." Unterstreichend setzte Kadaj seinen Dackelblick auf und sah Sephiroth weiterhin an. "Reno möchte länger bei uns bleiben? Hmmm... dann gefällt es dir also bei uns?", fragte er Reno gleich einmal gerade heraus und wollte das gern auch von ihm hören. "Ich würde gern bleiben, wenn ich darf und es gefällt mir wirklich hier", antwortete Reno wahrheitsgemäß. Vincent war überrascht, blickte aber dennoch sanft zwischen Reno und Kadaj hin und her. "Ich habe nichts dagegen, immerhin musst du ja auch noch meinen Beerenkuchen probieren", schmunzelte er und sah das erleichterte Gesicht seines Sohnes. "Dann will ich mal auch nicht so sein. Er darf bleiben. Dir scheint es wirklich ernst zu sein und Kadaj geht es auch gut dabei." Die erleichterten Gesichter, die der Vater sah, ließen ihn freundlich lächeln. "Danke, Papa." Kadaj fiel diesem um den Hals, konnte seine Freude nicht anders ausdrücken und fiepte laut und entzückt. "Ist schon gut, Kadaj. Ich werde auch in Zukunft versuchen, etwas lockerer zu sein." Liebevoll streichelte er über den Rücken seines Sohnes, drückte ihn auch einmal ganz fest an sich und streichelte auch über sein Haar. Kadaj war es nun doch unangenehm, besonders da Reno alles sehen konnte. Rasch löste er sich und wurde ganz verlegen. "Ist mir peinlich", nuschelte er leise. "Entschuldige, das war keine Absicht." Sanft lächelte er den jungen Neko an. "Schon gut", wandte sich Kadaj immer noch verlegen ab und verkroch sich auf die Decke. "Danke Sephiroth und auch dir danke Vincent." Kurz verbeugte Reno sich, dann huschte er hinter Kadaj her. "Hey, darf ich wieder mit auf die Decke?" Kadaj hob den Kopf und lächelte. "Klar komm her", winkte er ihn auf die Decke und las interessiert das Buch, was er zuvor aus dem Korb genommen hatte. Sich freuend legte er sich dazu und drehte sich auf die Seite. Interessiert sah der Wuschelkopf dem Silbernen beim Lesen zu. Leise lachte Kadaj, las aber sein Buch weiter und wackelte dabei freudig mit seinen Ohren. Leise gähnte er und hielt sich die Hand vor den Mund. Reno rollte sich halb zusammen und schloss etwas die Augen. Es dauerte nicht lange und er war eingedöst. Ganz leise atmend und brummelnd drehte er sich nach einiger Zeit auf den Rücken, eine Hand auf dem Bauch, die andere hinter dem Kopf. Kadaj wartete bis Reno döste, dann erst legte er den Kopf auf dessen Brust und schloss selbst leise seufzend die Augen. Der merkte davon nichts, das Einzige, was er merken konnte, dass es an seiner Brust etwas wärmer wurde. Doch dies störte ihn nicht. Zufrieden bummelnd blieb er ruhig liegen. Leise lachte Kadaj, brummelte jedoch dann selbst zufrieden und schlummerte bald darauf ein. "Wie niedlich… jetzt schlummern sie beide." Leise kichernd kraulte Sephiroth Vincent hinter den Ohren, sah ihn dabei verliebt an und legte leicht seine Ohren an. Vincent blickte sofort auf die beiden Schlafenden, schnurrte dabei leise auf und legte den Kopf schief. "Ein schönes Bild und sie scheinen sie wirklich zu mögen", merkte er sanfter Stimme an. "Hmmm... sie harmonieren zusammen. Das ist wirklich sehr schön", flüsterte er zurück, stupste sanft seinen Dunklen an und legte sein Kinn auf dessen Schulter. "Wie bei uns", schmunzelte Vincent und stupste frech zurück. "Ihm fehlen die Ohren und der Schweif, dann wäre es haargenau so." Zufrieden schnurrte er in Vincents Ohr. "Ja, das fehlt, aber das ist denke ich doch auch egal, oder?", drehte Vincent den Kopf und blickte Sephiroth an. "Stimmt, du hast recht", nickte er und schmuste sich gemütlich an, lächelte vergnügt und heiter. "Alter Kuschelkater", schimpfte Vincent leise und dennoch kraulte er ihn sanft an den Ohren. "Aber dein Kuschelkater!" Scherzend hapste er nach dem Ohr seines Liebsten und hauchte leicht hinein. "Ja, meiner", drückte Vincent ihn besitzergreifend an sich und schnurrte leise. "Für immer und ewig." Leise und gemütlich brummte er vor sich hin, kuschelte Vincent liebevoll und küsste ihn sanft auf die Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)