Austauschjahr in England von Maire (Rocker garantiert) ================================================================================ Kapitel 61: Das Ergebnis lautet... ---------------------------------- "Gott ich bin sowas nervös", wippte May die ganze Zeit mit den Beinen hin und her. Ihr Magen fuhr Achterbahn und sie hatte das Gefühl, jede Sekunde wieder aufs Klo rennen zu müssen, um sich zu übergeben. Das trat ja nun offenbar sowieso häufiger auf und nervte sie wirklich. Blöder Magen! Der war doch sonst nicht so zimperlich. Nachdem was sie schon alles in der Welt gegessen hatte. "Man, warum dauert das denn so lange", bekam sie gleich gefühlt einen Nervenzusammenbruch. Will, der neben ihr stand, weil sitzen einfach nicht ging, hätte in diesem Moment alles für eine Zigarette gegeben, aber die hatte Chris ihm einfach abgenommen. "Ganz ruhig, May.. Durch deine Ungeduld geht es auch nicht schneller...", schaltete sich Chris ein und seufzte leicht. "Bei sowas braucht man eben immer Geduld.... Du wirst schon dran kommen." "Ja aber...Gott das fuchst mich so. Ich überlege schon die ganze Zeit wie, aber das ist alles so schwammig und der viele Alkohol hats nicht besser gemacht", seufzte sie und wippte weiter. Will steckte sich dabei schon das ungefähr dritte Kaugummi in den Mund und hatte gefühlte Entzugserscheinungen. Alle waren nervös, nur Chris irgendwie nicht, was Will nicht ganz verstand. Wie konnte der so ruhig bleiben. "Du wusstest es ja nicht.. Also, mach dir keine Gedanken... Gleich wird dir ja gesagt wie es um dich steht... Also.. Schön tief durchatmen...", meinte Chris zu ihr und sah dann zu Will. "Ja ein Glück", lehnte sie sich wieder gegen die Stuhllehne. "Und du.. Gib mir mal bitte deine Kaugummis", hob er die Hand und winkte. "Nix da. Wenn ich schon nicht rauchen darf, lass mir wenigstens das", rief ihm ein deutlich angespannter Will zu. "Will!!" Doch wurde er unterbrochen. "Miss Abberton wir wären dann soweit", rief dann plötzlich die Vorzimmerdame und alle standen kerzengerade. May nahm beide der Jungs an die Hand und ging mit ihnen rein. "Sind... Sie sicher das sie beide mitnehmen wollen? Ist einer von ihnen der Vater?", sah diese sie dann erstaunt an. "Nein keiner von beiden, das ist mein Neffe und sein Freund und ja ich brauche beide!", sagte May überdeutlich. "Oh eh.. ok? Wie Sie meinen..." Sie trat zur Seite und ließ sie zur Ärtzin durch. "Ah Frau Abberton, schön das Sie da sind. Setzten Sie sich doch bitte..", kam diese ihr entgegen und reichte ihr die Hand. May tat es ebenso und setzte sich dann hin. Auch Will und Chris gaben ihr die Hand und stellten sich dann rechts und links hin. Sowas hatte die Ärztin sicher auch noch nicht gesehen. "Nun ich muss zugeben, ihre Begleiter überraschen mich etwas....Aber sei es drum... Möchten Sie mir erzählen was genau passiert ist?", freundlich aber genau sah sie May an, um sich nichts entgehen zu lassen. "Ja aber ich brauch die beiden Jungs", lehnte sie sich seufzend zurück. "Nachdem ich lange versucht hab mich an die Nacht zu erinnern...ist mir eingefallen, dass ich da schon die Pille abgesetzt hatte. Das musste ich ja länger machen, damit mit das mit der künstlichen Befruchtung funktioniert. Aber dann hab ich an dem Abend Ethan kennengelernt...und na ja bei einem der Male ist das Kondom wohl gerissen", fing sie langsam an zu schluchzen. Will und Chris wussten dagegen nun endlich wie der Vater heißt. Ethan. Chris legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Ich verstehe...", nickte die Ärtzin langsam. "Nun... Dann schlage ich einmal vor wir schauen, ob es dem Kleinen, wenn denn eins da ist in ihrem Bauch gut geht, ja? Ziehen Sie sich hinten aus und legen sie sich auf den Stuhl..", bat sie May. Dann wand sie sich an die Jungs. "Ich lasse die Tür etwas auf, sodass sie mithören können, aber bitte Sie beide hier zu bleiben." Will fand das nun nicht so toll und verschränkte schon protestierend die Arme. "William es ist ok. Sobald es dann ein Foto oder eben Bild gibt, vielleicht kann man das ja auch als Video kurz aufnehmen, ruf ich euch wieder rein", lächelte May und drückte nochmal seine Hand. "Ok wir sind dann hier", seufzte er und nickte. Die Untersuchung würde die Ärtzin dann doch gerne, wenn überhaupt nur mit dem Vater des Kindes machen und nicht mit diesen beiden Jungs, egal wie sehr ihre Patientin sie brauchte. Dann erhob sie sich und folgte May in den Untersuchungsraum. Dabei ließ sie die Tür einen Spalt weit offen, damit Will und Chris alles mithören konnten. May atmete nochmal tief durch, bevor sie sich zumindest halbauszog und dann auf den Stuhl legte. Sie war mehr als nervös. War sie wirklich schwanger? Und wenn ja ging es dem Kleinen gut? "Bleiben Sie ganz entspannt", lächelte die Ärtzin sie an und erklärte ihr die folgenden Schritte ganz genau. Kurz darauf war auf dem Ultraschall ein kleiner Punkt zu sehen. "Schauen Sie da. Herzlichen Glückwunsch. Sie sind schwanger...", deutete sie auf die kleinen schwarzen Fleck. May hörte allem genau zu, aber entspannen konnte sie sich nicht. Erst Recht nicht, als sie diesen kleinen Punkt sah. "Oh mein Gott...", bekam sie langsam Tränen in die Augen. "Was haben die gesagt?", versuchte Will besser zu lauschen. Die Ärtzin sah auf und schmunzelte. "Frau Abberton ist schwanger...", meinte sie dann deutlicher zu den Jungs und reichte nebenbei ein Taschentuch an May weiter. May schneuzte erstmal heftig. "Ach du...wow", lehnte sich dann auch Will leicht überfordert mit dem Gedanken an die Wand. Es war zwar geplant gewesen, das sie bald schwanger werden sollte, aber so plötzlich. Doch irgendwie musste er dann zu Chris lächeln. Auch dieser staunte nicht schlecht, als ihre Gedanken nun wirklich wahrhaftig ausgesprochen wurden und grinste zurück. "Cool..." Doch dann fragte er sich, ob May das auch so cool fand. Immerhin hatte sie zwar mit einem Mann geschlafen und es hatte geklappt, aber vielleicht hatte eben dieser Mann ja gar nicht diese Vorraussetzungen, die sie sich für ihr Kind wünschte. So runzelte er nachdenklich die Stirn und lauschte weiter. May war hin und her gerissen zwischen Freude und Angst. Sie war schwanger und genau das hatte sie sich ja auch gewünscht... Nur so musste sie es auch dem Vater des Kindes sagen, dass er Vater werden würde und das machte ihr zu schaffen. Doch dann sah sie wieder auf dem Bildschirm und lächelte. "May...alles in Ordnung?", fragte Will dann, als sie so still wurde. "Ja...ich werde eine Mum...", schluchzte sie fröhlich. "Ehm...sieht sie grade glücklich aus?", fragte der Rocker dann doch zur Sicherheit nochmal zur Ärztin, da er sich bei der Aussage gerade nicht sicher war. "Oh ja. Das tut sie..", erklärte die Ärtzin. "Sie können sich dann auch wieder anziehen. Ich stelle Ihnen in der Zeit ihren Mutterpass aus." Sie erhob sich und ging zurück zu den Jungs und nahm sich, was sie brauchte. "Sehr gut dann können wir feiern statt trösten", grinste Will Chris an und May zog ihre Sachen wieder an. "Ok ihr könnt rein", rief sie dann die Jungs. Sofort lief Will zu ihr und umarmte sie. Chris folgte ihm sofort. "Es wird jetzt alles gut. Also zeig mal mein zukünftiges Patenkind", grinste er und sie deutete noch immer weinend auf den Monitor. "Wow.. Das is so unglaublich May!" Auch er umarmte sie. "Aber... wie findest du es.. Also ich mein, du musst jetzt dem Typ sagen was los is, mit der Auswahl aus dem Katalog wäre das ja egal gewesen.....", sah er sie mit einer Mischung aus Neugier und Sorge an. "Ich ...ich weiß nicht. Wie soll ich ihm das nur sagen? Wir sind ja nicht mal richtig ausgegangen. Er wollte immer, hatte aber keine Zeit...Gott was mach ich jetzt nur?!", sah die erwachsene Tante hilfesuchend zu den Jungs. Doch auch Will war etwas überfordert mit der Frage. "Oh.." Das klang ja nicht so wirklich gut. "Kannst.. du ihn denn jetzt mal fragen? Schreib ihm eine Nachricht.." "Was soll ich denn sagen. Hallo Ethan lange nicht mehr geschrieben. Lass uns treffen, weil ich schwanger von dir bin!!!", wurde ihre Stimme leicht hysterisch. "Nein, so besser nicht. Aber du musst es ihm sagen und am besten persönlich. Das Foto nimmst du als Beweis mit. Und auch wenn er dann damit nichts zu tun haben will, hast du immer noch uns", sagte Will entschieden." "Genau so ist es!!", nickte Chris sofort zustimmend. Doch er hoffte, das dieser Ethan es sich durch den Kopf gehen ließ und alles gut werden würde. "Ok... irgendwie hätte ich jetzt gern was süßes", sagte May und Will lachte auf. "Das kriegen wir auch noch hin. Jetzt hol die Sachen von der Ärztin und dann erzählen wir Rosi die Nachrichten und planen deinen Umzug." Auch Chris nickte und ging schon mal rüber. Die Ärtzin sah ihnen abwartend entgegen. Als Will und May zu ihnen stießen, erklärte sie die weiteren Schritte und bat May bei den Schwestern weitere Termine zur Kontrolle machen zu lassen. May nickte und dankte ihr nochmal. Nach den Terminen gingen die drei raus und machten sich auf den Weg zu Rosi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)